DE202020105538U1 - Kosmetikapplikator - Google Patents

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    • A45D40/26Appliances specially adapted for applying pasty paint, e.g. using roller, using a ball
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    • A46B9/021Position or arrangement of bristles in relation to surface of the brush body, e.g. inclined, in rows, in groups arranged like in cosmetics brushes, e.g. mascara, nail polish, eye shadow
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    • A46B2200/1053Cosmetics applicator specifically for mascara
    • A46B2200/106Cosmetics applicator specifically for mascara including comb like element

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Abstract

Kosmetikapplikator (1) mit einem Kern und von diesem nach außen abstehenden Borsten (2), dadurch gekennzeichnet, dass jede Borste (2) aus zwei in unterschiedliche Richtungen gekrümmten Federstangen (3) besteht, die sich an ihrem radial äußeren Ende vereinigen und derart zum Kern hin divergieren, dass sich einer der Kernknoten (4) an seinem vorderen Ende mit anderen Federstangen (3) zu einem ersten Kernknoten (4) verbindet, und dass sich der andere der Kernknoten (4) an seinem vorderen Ende mit anderen Federstangen (3) zu einem zweiten Kernknoten (4) verbindet, wobei die Kernknoten (4) keine direkte Verbindung haben.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kosmetikapplikator mit einem Kern und nach außen vorstehenden Borsten gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • TECHNISCHER HINTERGRUND
  • Kosmetikapplikatoren werden für das Auftragen von Kosmetik- und Pflegeprodukten verwendet, die im Folgenden als „Make-up“ bezeichnet werden.
  • Zunächst werden die Borsten des Applikators mit Make-up benetzt. Danach wird das Make-up mit den Borsten auf die gewünschte Stelle aufgetragen. Bei einer Wimpernbürste werden die Borsten zunächst in einen Behälter mit Mascara getaucht. Die Wimpern werden dann mit den Borsten des mit Mascara befeuchteten Applikators getuscht. Zu diesem Zweck wird der Applikator unter Dreh- und Streichbewegungen mit den Wimpern in Kontakt gebracht.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die Borsten herkömmlicher Kosmetikapplikatoren gehen in der Regel von einem Kern aus festem Material aus oder sind mit diesem verbunden. Die Kosmetikapplikatoren werden häufig im Spritzgussverfahren hergestellt. Mit solchen Herstellungsverfahren hergestellte Applikatoren sind einteilig. Die Borsten bestehen also aus dem gleichen Material wie der durchgehende Kern, der sie trägt, und gehen in diesen über.
  • Der Kern, der die Borsten trägt, hat in der Regel eine relativ geringe Flexibilität. Dies ist ein Nachteil, da die Anwendungseigenschaften gleichmäßiger und angenehmer sind, wenn der Kern eine gewisse Flexibilität aufweist.
  • Darüber hinaus können Kosmetikapplikatoren mit einem kontinuierlichen oder festen Kern nur ein relativ kleines Volumen an Make-up speichern. Dementsprechend müssen sie unter Umständen während des Schminkprozesses mehrmals in den Make-up-Behälter getaucht werden.
  • Wenn dies z.B. beim Schminken der Wimpern der Fall ist, können sich Klümpchen auf den Wimpern bilden. Solche Klümpchen können sich bilden, wenn die teilweise getuschten Wimpern nach dem zweiten Eintauchen des Applikators wieder mit den stark benetzten Borsten in Kontakt kommen.
  • DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDES PROBLEM
  • Gegenstand der Erfindung ist es, einen Applikator zu schaffen, der sich besser an die Kontur des zu behandelnden oder mit der kosmetischen Masse zu benetzenden Teils anpasst.
  • DIE ERFINDUNGSGEMÄSSE LÖSUNG
  • Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst, der sich an den erfindungsgemäßen Kosmetikapplikator richtet.
  • Ausgangspunkt ist ein Kosmetikapplikator mit einem Kern und von dem Kern nach außen ragenden Borsten. Der Kosmetikapplikator zeichnet sich dadurch aus, dass jede Borste aus zwei gegenläufig gekrümmten Federstangen besteht.
  • Diese Federstangen vereinigen sich an ihrem radial äußeren Ende. Der Begriff „radial äußeres Ende“ bezieht sich auf den Applikator als Ganzes. Zum Kern hin divergieren diese besagten Federstangen so, dass eine von ihnen an ihrem radial inneren Ende mit anderen Federstangen zu einem ersten Kernknoten zusammenläuft, während die andere an ihrem radial inneren Ende mit anderen Federstangen zu einem zweiten Kernknoten zusammenläuft. Die beiden Kernknoten haben keine direkte Verbindung.
  • Der Applikator besteht also aus mehreren Federstangen, die sowohl die Borsten darstellen, als auch den Kern bilden, aus dem die Borsten herausstehen. Dazu weisen die Federstangen im Idealfall eine so starke Krümmung auf, dass die Bereiche der Federstangen, die die Borsten bilden, ganz oder im Wesentlichen in einem Winkel von 90° zur Längsachse des Kosmetikapplikators angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, die Federstangen so anzuordnen, dass die Borsten mit der Längsachse des Applikators einen Winkel zwischen 60° oder 120° bis 90° einschließen.
  • Die Federstangen sind daher idealerweise, aber nicht notwendigerweise, U-förmig oder C-förmig oder parabolisch gekrümmt, wobei der Scheitelpunkt der jeweiligen Form auf oder nahe der Längsachse des Kosmetikapplikators liegt. Die besagten Kernknoten stellen somit den Bereich dar, in dem die Scheitelbereiche mehrerer Federstangen aufeinandertreffen. Die Federstangen befinden sich in dem Bereich, der einen Kernknoten bildet, vorzugsweise nicht nur in Kontakt miteinander oder nicht nur einander berührend, sondern sie gehen ineinander über. Ein solches Design kann z.B. durch additive Fertigungsverfahren hergestellt werden, vorzugsweise durch solche, die mittels Verfestigung einer Flüssigkeit drucken. Ein besonders geeignetes Verfahren ist das so genannte Stereolithographie-Verfahren (SLA), das auf Licht- oder Strahlungshärtung basiert.
  • Der Übersichtlichkeit halber definieren wir, dass eine „Federstange“ im Sinne der Erfindung (in jedem Fall) eine Stange ist, die mehr als nur unwesentlich flexibel ist. Typischerweise kann sich eine solche Federstange mit ihrem freien Ende mehr als 0,75 mm und vorzugsweise mehr als 1 mm in einer (mindestens einen) Richtung parallel zu ihrer eigenen Längsachse biegen. Außerdem ist es zurzeit nicht ausgeschlossen, aber vorzugsweise nicht vorgesehen, eine erfinderische Federstange aus Metall und insbesondere aus Federstahl herzustellen. Das wäre im Hinblick auf die gewünschte Form zu kompliziert. Stattdessen wird eine erfinderische Federstange typischerweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt.
  • Neben den bereits erwähnten gekrümmten Formen der Federstangen sind auch andere gekrümmte Formen denkbar, wie z.B. V-förmige Federstangen. Eine Federstange verläuft dann so, dass ihre Enden von der Längsachse des Applikators weg zeigen.
  • Es ist auch denkbar, dass jede Federstange nur aus einer halben Parabel oder einem halben V, C oder U besteht.
  • Den Kern des Kosmetikapplikators bilden somit die einzelnen Kernknoten. Zwischen den einzelnen Kernknoten besteht ein gewisser Abstand. Der Kern besteht also nicht aus einem kontinuierlichen Abschnitt oder einer kontinuierlichen Stange. Stattdessen gibt es Lücken zwischen den einzelnen Kernknoten.
  • Im Vergleich zu einem durchgehenden, stangenförmigen Kern zeichnet sich ein erfindungsgemäßer Kern durch seine höhere Flexibilität aus. Er kann daher mit geringen Kräften gebogen oder ausgelenkt werden. Der Kern passt sich daher beim Schminken besser an die zu schminkende Kontur an, so dass das Make-up gleichmäßiger aufgetragen wird.
  • Die Lücken zwischen den einzelnen Kernknoten des Kerns dienen als Sammelbereich für Make-up. Wenn der Kosmetikapplikator in Make-up eingetaucht wird, stellen die Lücken somit einen Sammelbereich für Make-up dar. Der Kosmetikapplikator kann daher länger benutzt werden, bevor er wieder in Make-up eingetaucht werden muss, als ein Applikator mit einem durchgehenden Kern.
  • Die Borsten des Kosmetikapplikators werden durch die Enden von zwei Federstangen gebildet, die diagonal oder orthogonal zur Längsachse des Applikators verlaufen. Das oben erwähnte radial äußere Ende der Federstangen stellt somit den von der Längsachse abgewandten Bereich der jeweiligen Federstangen dar. Der Begriff „radial“ bezieht sich daher auf den gesamten Applikator. Im Idealfall berühren sich die Federstangen an den borstenbildenden Stellen nicht nur tangential oder entlang ihrer Außenfläche, sondern gehen ineinander über, z.B. zu einer einheitlichen Borste.
  • Der Begriff „Kosmetikapplikator“ bezieht sich insbesondere, aber nicht ausschließlich, auf Mascarabürsten oder Mascaraapplikatoren.
  • Folglich bedeutet „Make-up“ gleichzeitig „Mascara“, ist aber - im Moment - nicht nur auf Mascara beschränkt.
  • BEVORZUGTE WEITERBILDUNGSMÖGLICHKEITEN
  • Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, die Erfindung so zu gestalten, dass ihre Wirksamkeit oder Nützlichkeit weiter verbessert wird.
  • Daher ist es besonders bevorzugt, dass jede Federstange in ihrem Bereich zwischen einem Kernknoten, in den sie übergeht, und einer Borste, in die sie übergeht, eine vollständig oder im Wesentlichen kontinuierliche Krümmung in einer Richtung aufweist. Makroskopische Schritte oder Diskontinuitäten, wie sie für den 3D-Druck oder andere additive Herstellungsverfahren typisch sind, sind in dieser Hinsicht unbedenklich.
  • Durch diese Art der Krümmung, idealerweise parabolisch, wird eine gleichmäßige Elastizität des Applikators erreicht. Dies wiederum kommt der Federwirkung des Applikators und dem damit verbundenen gleichmäßigeren Auftragen des Make-ups zugute.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform haben direkt angrenzende Kernknoten entlang der Längsachse des Applikators einen Abstand von mindestens 2 mm. Ein Abstand von mindestens 3 mm ist sogar noch besser. Der maximale Abstand beträgt vorzugsweise 6 mm.
  • Je nachdem, wie der Abstand gewählt wird, kann die Elastizität des Applikators beeinflusst werden. Je größer der Abstand zwischen den Kernknoten und damit auch je größer die Lücken im Kern sind, desto mehr Elastizität wird der Applikator erreichen. Dies beeinflusst auch die Speicherkapazität der Lücken für Make-up.
  • Im Idealfall sollte der Kosmetikapplikator mindestens acht separate Kernknoten aufweisen, die entlang der imaginären zentralen Längsachse hintereinander angeordnet sind.
  • Ein solches Design ist besonders vorteilhaft, wenn der erfindungsgemäße Applikator als Mascara-Applikator verwendet werden soll und dann bei der Applikation möglichst die gesamte Länge des Wimpernbogens abdecken können soll.
  • Vorzugsweise hat jede Federstange, wo sie frei durch den Raum verläuft und sich nicht mit einer oder mehreren anderen Federstangen verbindet, einen idealen rechteckigen, alternativ runden, halbrunden, elliptischen oder ovalen Querschnitt („halb“ ist immer eingeschlossen).
  • Solche Querschnitte können mit relativ geringem Aufwand hergestellt werden, insbesondere durch 3D-Druck oder, allgemein gesprochen, durch additive Herstellungsverfahren.
  • Idealerweise sollten die Federstangen einen Querschnitt a × b senkrecht zu ihrer gekrümmten Längsachse haben, wobei: a ≤ 2,5 mm und b ≤ 1,5 mm, besser a ≤ 1,75 mm und optional b ≤ 1 mm. Bei abgerundeten Querschnitten sollte der größte Radius Rmax vorzugsweise die folgende Beziehung erfüllen: Rmax ≤ 0,75 mm.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführung weist jede Federstange dort, wo sie frei durch den Raum verläuft, eine Querschnittsfläche von maximal 3 mm2 auf (OCR-sicheres Zeichen: mm^2). Eine noch bessere Querschnittsfläche beträgt 1,2 mm2.
  • Die Federkonstante des Applikators kann durch Abstimmung der Querschnittsfläche der einzelnen Federstangen vor Beginn der Produktion oder des 3D-Drucks eingestellt werden. Mit den genannten Querschnittsflächen ergibt sich eine Federkonstante für den Applikator, wodurch sich ein ideales Ansprechverhalten bezogen auf die Federwirkung des Applikators beim Auftragen ergibt.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform hat eine Borste einen runden (ganz oder im Wesentlichen) Querschnitt, unabhängig vom Querschnitt der einzelnen Federstangen als solchen. Die Borste wird durch Zusammenführen mehrerer Federstangen gebildet.
  • Insbesondere bei Mascara-Applikatoren führen die genannten runden Borstenquerschnitte zu einem besonders guten Applikationsverhalten der Mascara zwischen den Wimpern.
  • Idealerweise sollte die kosmetische Anwendung über mehrere Sammelbereiche verfügen, jeder in Form einer Kernlücke zwischen zwei direkt benachbarten Kernknoten. Jeder Sammelbereich ist von der Außenseite durch ein Gitter aus mehreren Federstangen getrennt. Die Sammelbereiche werden von der imaginären zentralen Längsachse durchdrungen.
  • Die Tatsache, dass sich die Sammelbereiche auf der Längsachse des Applikators befinden, gewährleistet eine gleichmäßige Versorgung aller Borsten.
  • In einer weiteren bevorzugten Weiterbildungsform ist jeder Kosmetikapplikator so flexibel, dass er unter dem Einfluss der bei der Applikation auftretenden Kräfte ausgelenkt werden kann, vorzugsweise wie folgt: Sein distales Ende kann mindestens um den Betrag seines maximalen Durchmessers, gemessen zwischen der am distalen Ende austretenden Längsachse im nicht ausgelenkten Zustand und dem ausgelenkten Zustand, ausgelenkt werden. Die Auslenkung wird senkrecht zur Längsachse L des Kosmetikapplikators im nicht ausgelenkten Zustand gemessen.
  • Eine solche Flexibilität ermöglicht eine gleichmäßigere Auftragung von Make-up, da sich der Applikator besser an die zu schminkende Kontur anpasst.
  • Der „Durchmesser“ des Applikators ist der doppelte Abstand zwischen dem von der Längsachse des Applikators abgewandten Ende einer Borste und der Längsachse des Applikators.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Variante des erfindungsgemäßen Kosmetikapplikators in isometrischer Ansicht.
    • 2 zeigt die Ausrichtung der Borsten eines Kosmetikapplikators in der Draufsicht.
    • 3 zeigt einen Kosmetikapplikator im Längsschnitt.
    • 4 zeigt den Applikator gemäß 3 in einer perspektivischen Ansicht.
  • BEVORZUGTE AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die Funktion der Erfindung ist anhand der 1 bis 3 beispielhaft beschrieben. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind nicht alle Borsten 2 und Federstangen 3 des Kosmetikapplikators 1 mit Bezugszeichen versehen. Stattdessen ist die Markierung der Borsten 2 und Federstange 3 nur beispielhaft ausgeführt.
  • 1 zeigt eine bevorzugte Ausführung des erfindungsgemäßen Kosmetikapplikators 1 in einer isometrischen Ansicht.
  • Der Kosmetikapplikator 1 ist über sein Kupplungsstück oder seinen Schaft 7 mit einem Halter verbunden, der typischerweise die Form eines Stiels hat, der mit einer als Griff dienenden Kappe verbunden ist (in den Figuren nicht dargestellt). Der Schaft 7 hat z.B. eine Haltenut 8, die in Kombination mit einem entsprechenden Element am Halter eine Schnappverbindung herstellt.
  • Der Schaft 7 des Applikators 1 geht in die Federstangen 3 über, die, in Umfangsrichtung um die Längsachse des Applikators gesehen, vorzugsweise eine kronenartige Anordnung aufweisen. Die Federstangen 3 sind so gekrümmt, dass ihre Enden ganz oder im Wesentlichen in einem Winkel von 90° zur Längsachse L des Kosmetikapplikators 1 angeordnet sind, in 1 nicht dargestellt.
  • Eine vorzugsweise kronenartige Anordnung weiterer Federstangen 3 schließt sich an die ersten Federstangen 3 an, die direkt vom Schaft 7 ausgehen. Wie die erste Anordnung der Federstangen 3 sind auch diese gekrümmt, zum Beispiel parabolisch. Dementsprechend ragen auch ihre Enden in einem Winkel von 90° zur Längsachse L des Kosmetikapplikators 1 nach außen.
  • Die Enden der ersten Anordnung oder Krone der Federstangen 3 und die zweite Anordnung oder Krone der Federstangen 3 gehen ineinander über und bilden die Borsten 2 des Kosmetikapplikators 1.
  • Diese Anordnung, d.h. die Positionierung von benachbarten und gebogenen Federstangen 3, wiederholt sich entlang der gesamten Längsachse L des Applikators 1. Die, am freien Ende des Applikators 1, d.h. an dem vom Schaft 7 abgewandten Ende, angeordneten Federstangen 3 bilden die letzte Borstengruppe 2. Im Gegensatz zu den in Längsrichtung vorstehenden Federstangen 3 gehen diese Federstangen 3 nicht in eine weitere Anordnung von Federstangen 3 über. Daher haben diese Federstangen distal freie Enden.
  • In diesem bevorzugten Fall bilden die Federstangen 3 des Applikators 1 somit insgesamt neun Längsreihen von Borsten, die jeweils aus acht radial nach außen abstehenden Borsten 2 bestehen und insgesamt neun Borstenkronen bilden. Bei acht dieser neun Borstenreihen werden die Borsten 2 durch jeweils acht benachbarte Federstangen 3 gebildet. In der letzten Borstenreihe, am freien Ende des Applikators 1, werden die Borsten 2 durch die radial nach außen ragenden freien Enden von acht einzelnen Federstangen 3 gebildet.
  • Allgemein kann gesagt werden, dass ein bevorzugter Applikator aus 6 bis 16 Längsreihen von Borsten bestehen sollte.
  • Allgemein kann gesagt werden, dass ein bevorzugter Applikator aus 3 bis 16 Kronen von Borsten bestehen sollte, die entlang der gedachten Längsachse des Applikators hintereinander angeordnet sind.
  • 2 zeigt den Kosmetikapplikator 1 in Draufsicht. In dem hier gezeigten Beispiel besteht eine Borstenreihe aus acht um 45° um die Längsachse L versetzten Borsten 2. Es ist aber auch denkbar, dass eine Borstenreihe nur aus einer Borste 2 oder sogar aus mehr als acht Borsten 2 besteht.
  • 2 zeigt auch, dass sich die Federstangen 3, die die Borsten 2 bilden, im Bereich der Längsachse L des Applikators 1 treffen. Die entlang der Längsachse L des Applikators 1 an gleicher Stelle angeordneten Federstangen 3 bilden die Kernknoten 4, in denen sie ineinander übergehen.
  • In 3 ist der Kosmetikapplikator 1 im Längsschnitt dargestellt. Hier ist auch zu sehen, wie die Federstangen 3, in gleicher Position entlang der Längsachse L des Applikators 1, jeweils einen Kernknoten 4 bilden.
  • Die Sammelbereiche 6 befinden sich zwischen den Kernknoten 4. Diese beginnen an dem Punkt, an dem die Federstangen 3, die sich in der Längsachse L des Applikators an der gleichen Stelle befinden, aufgrund ihrer Krümmung keinen gemeinsamen Kernknoten 4 mehr bilden, sondern voneinander divergieren.
  • VERSCHIEDENES
  • Schutz wird auch für eine Variante beansprucht, die so aussieht:
    • Kosmetikapplikator mit einem Kern und davon nach außen abstehenden Borsten, dadurch gekennzeichnet, dass jede Borste aus mindestens zwei in unterschiedliche Richtungen gekrümmten Federstangen besteht, die sich an ihrem radial äußeren Ende vereinigen und zum Kern hin derart divergieren, dass eine Federstange an einer anderen Stelle in den Kern übergeht als die andere Federstange.
  • Was hier beansprucht wird, kann mit bestehenden Unteransprüchen kombiniert werden (mit Ausnahme ihrer Bezugnahme auf Anspruch 1).
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kosmetikapplikator
    2
    Borsten
    3
    Federstange
    4
    Kernknoten
    L
    Längsachse des Applikators
    6
    Massenspeicher
    7
    Schaft
    8
    Haltenut

Claims (9)

  1. Kosmetikapplikator (1) mit einem Kern und von diesem nach außen abstehenden Borsten (2), dadurch gekennzeichnet, dass jede Borste (2) aus zwei in unterschiedliche Richtungen gekrümmten Federstangen (3) besteht, die sich an ihrem radial äußeren Ende vereinigen und derart zum Kern hin divergieren, dass sich einer der Kernknoten (4) an seinem vorderen Ende mit anderen Federstangen (3) zu einem ersten Kernknoten (4) verbindet, und dass sich der andere der Kernknoten (4) an seinem vorderen Ende mit anderen Federstangen (3) zu einem zweiten Kernknoten (4) verbindet, wobei die Kernknoten (4) keine direkte Verbindung haben.
  2. Kosmetikapplikator (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede Federstange (3) in ihrem Bereich zwischen einem Kernknoten (4), in den sie übergeht, und einer Borste (2), in die sie übergeht, eine kontinuierliche Krümmung in einer Richtung aufweist.
  3. Kosmetikapplikator (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass direkt entlang der Längsachse (L) des Applikators (1) benachbarte Kernknoten (4) einen Abstand von mindestens 2 mm, vorzugsweise von mindestens 3 mm und vorzugsweise von höchstens 6 mm aufweisen.
  4. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kosmetikapplikator (1) mindestens 8 getrennte Kernknoten (4) aufweist, die entlang der imaginären Längsachse (L) des Applikators (1) hintereinander angeordnet sind.
  5. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Federstange (3), wo sie sich frei durch den Raum erstreckt und sich nicht mit einem oder mehreren anderen Federstangen (3) verbindet, einen idealerweise rechteckigen, ansonsten runden Querschnitt aufweist.
  6. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Federstange (3) dort, wo sie sich frei durch den Raum erstreckt, eine Querschnittsfläche von maximal 3 mm2 und besser von maximal 1,2 mm2 aufweist.
  7. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Borste (2) - die durch Zusammenführen einer Vielzahl von Federstangen (3) gebildet wird - einen runden Querschnitt aufweist.
  8. Kosmetikapplikator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kosmetikapplikator (1) eine Vielzahl von Sammelbereichen (6) aufweist, die von der gedachten Längsachse (L) des Applikators (1) durchdrungen sind, jeweils in Form eines Kernspalts zwischen zwei unmittelbar benachbarten Kernknoten (4), wobei jeder Sammelbereich (6) nach außen rundum durch ein Gitter aus einer Vielzahl von Federstangen (3) begrenzt ist.
  9. Kosmetikapplikator (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Kosmetikapplikator (1) so flexibel ist, dass er unter dem Einfluss von bei der Applikation auftretenden Kräften derart auslenkbar ist, dass sein distales Ende - gemessen zwischen der am distalen Ende austretenden Längsachse (L) des Applikators (1) im nicht ausgelenkten Zustand und im ausgelenkten Zustand - mindestens um den Betrag seines maximalen Durchmessers senkrecht zur Längsachse (L) des Applikators (1) im nicht ausgelenkten Zustand auslenkbar ist.
DE202020105538.0U 2020-02-14 2020-09-28 Kosmetikapplikator Expired - Lifetime DE202020105538U1 (de)

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