DE202021001224U1

DE202021001224U1 - Handball mit einer an Klett haftenden Oberfläche in Verbindung mit Klettpunkten oder Klettflächen, die mit Hilfe eines Trägers wie Handschuhen, Schlauchbandagen für Finger, selbsthaftenden Bandagen oder Fingerstulpen an der Handinnenseite angebracht sind

Info

Publication number: DE202021001224U1
Application number: DE202021001224.9U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-03-31
Filing date: 2021-03-31
Publication date: 2021-07-15
Anticipated expiration: 2031-04-01

Abstract

Handball, der mit Hilfe von Klett sehr gut an der Hand haftet, dadurch gekennzeichnet,
- dass der Handball eine an Klett haftende Oberfläche aufweist, in Verbindung mit Klettpunkten oder Klettflächen, die dadurch gekennzeichnet sind,
- dass sie auf einem Träger wie Handschuhen, Schlauchbandagen für Finger, selbsthaftenden Bandagen oder Fingerstulpen mit Klett angebracht sind.

Description

Technisches Gebiet
Die Erfindung betrifft einen Handball mit einer an Klett haftenden Oberfläche in Verbindung mit Klettflächen, die an der Innenseite der Hand mit Hilfe eines Trägers wie Handschuhen, Klett-Schlauchbandagen, selbsthaftenden Klettbandagen oder Klett-Fingerstulpen angebracht sind. Die Oberfläche des Balles und die an der Handinnenseite angebrachten Klettflächen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Ball gut an der Hand haftet und beim Werfen von der Hand abgerollt wird.
Stand der Technik
Den Stand der Technik bildet ein Handball, der sehr gut an der Hand haftet. Bisherige Ausführungen sind aus zwei Bereichen bekannt. Erstens Handbälle mit möglichst hoher Haftkraft. Zweitens Wurfspiele, in denen der Ball mit Hilfe von Klett an einer Fläche haftet.
Bei den bisherigen Ausführungen verfügt nur ein Handball, der mit Handballharz gespielt wird, über eine so starke Haftkraft, dass er für das Training und den Wettkampf auf dem höchsten Niveau geeignet ist. Die Oberfläche von Handbällen wurde immer weiter optimiert, um den Grip (die Haftkraft und Haptik) für das Handballspiel zu steigern (auch mit Hilfe von Flüssigkeiten zur Erneuerung der Haftkraft). Als ein weiteres Hilfsmittel wurden zweiseitig haftende (klebende) Haftbänder entwickelt, mit denen der Ball besser an der Hand haftet (z.B. DE 20 2014 002 091 U1 2014.05.08; WO 2016/146737 A1 ). Mit keinen der bisherigen Innovationen ist es gelungen, die Haftkraft des Handballs an den Händen so zu verbessern, dass sie der durch Handballharz erzeugten Haftkraft entspricht.
Bisherige Ausführungen von Wurfspielen, bei denen Bälle mit Hilfe von Klett an einer Fläche haften, sind bekannt als Klett-Zielscheibe, an der Bälle aus Klett haften (auch zusammenfaltbar: DE 20 2016 105 910 U1 2016.12.15 oder auf einem T-Shirt: DE 20 2012 002 769 U1 2013.01.24). Diese auch als Klett-Dartscheibe bezeichneten Spiele werden, ebenso wie Fangspiele mit Klettscheiben, nicht mit Handbällen gespielt, sondern mit kleinen Plastikbällen, Gummibällen oder Tennisbällen.
Eine Ausführung, bei der Handbälle mit Hilfe von Klett an der Hand haften, ist nicht bekannt.
Offenbarung der Erfindung
Aufgabe der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Problem zu lösen, dass ein Handball mit Hilfe von Klett an der Handinnenfläche haftet und dadurch eine Kontrolle des Balles ermöglicht wird, die bei bisherigen Ausführungen bei Handbällen nur mit Hilfe von Handballharz erzeugt wird.
Technische Lösung
Die Erfindung kombiniert einen Handball (1), der mit einer Oberfläche versehen ist, die an Klett haftet (Filz, Flausch, Velours o.ä.) und Klettflächen, die mit Hilfe eines Trägers (Handschuhe, Schlauchbandagen, selbsthaftende Bandagen, Fingerstulpen) an der Innenseite der Hand so angebracht sind, dass der Ball an der Hand haftet (2, 3, 4, 5, 6 und 7).
Der Handball weist die typischen Eigenschaften eines Balles (z.B. DE 102015223885 A1 ) auf und entspricht hinsichtlich des Umfangs und Gewichts den IHF-Ballgrößen 1, 2 und 3 sowie zusätzlich der Größe 0 (IHF: International Handball Federation; siehe IHF-Spielregeln, S. 13). Der Ball als Teil dieser Erfindung (1) ist dadurch gekennzeichnet, dass er eine Oberfläche aufweist, die sehr gut an Klett haftet.
Dieser Ball ist mit einem weiteren Teil der Erfindung, einer Klett-Fläche (oder einem Klett-Punkt oder einem Klettstreifen) kombiniert, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie mit Hilfe eines Trägers an der Innenseite der Hand (linke oder rechte Hand oder beide) angebracht ist und gut an der Oberfläche des Balles haftet. Träger der Klett-Flächen können sein: von zwei Seiten offene Schlauchbandagen unterschiedlicher Materialien (2), die sich über die Finger ziehen lassen (unterschiedliche Größen) (3), selbsthaftende Bandagen (4), die sich um die Finger wickeln lassen (unterschiedliche Größen) (3), von einer Seite offene Fingerstulpen (5), die sich über die Finger ziehen lassen (unterschiedliche Größen) (6) oder enganliegende, dünne und flexible Handschuhe (unterschiedliche Größen) (7).
Die Klettflächen (oder Klettpunkte oder Klettstreifen) befinden sich jeweils an der Handinnenseite, vorzugsweise an den Fingern. Sie sind je nach Bedarf unterschiedlich groß und weisen eine unterschiedliche Haftkraft auf.
Mit Hilfe der Verbindung eines Handballes mit einer an Klett haftenden Oberfläche und Klettflächen, die mit einem Träger an der Innenseite der Hand befestigt sind, wird folgendes technisches Problem gelöst: Spieler und Spielerinnen aller Alters- und Leistungsgruppen können dadurch Handball in einer Art und Weise spielen, wie es bisher nur mit Hilfe von Handballharz möglich ist. Diese Kombination ermöglicht ein sehr sicheres, auch einhändiges, Fangen des Balles, eine einhändige Ausholbewegung bereits bei sehr jungen Spielern und Spielerinnen, harte und schnelle Pässe und sehr harte Würfe, bei denen der Ball über die Hand abgerollt wird.
Eine mit dieser Erfindung gegebenen Alternative zum Handballharz ist erforderlich, da in vielen Sporthallen ein Training mit Harz untersagt ist. In den wenigen Ausnahmefällen, in denen es erlaubt ist, ist der Reinigungsaufwand hoch. Selbst Jugendmannschaften der höchsten Ligen haben häufig nicht die Möglichkeit, regelmäßig mit Handballharz zu trainieren.
Dadurch entsteht u.a. das Problem, dass Handballtalente, die nach einem Wechsel zu einem höherklassigen Verein mit Handballharz trainieren und spielen, für die Umstellung sehr viel Zeit benötigen und sich dadurch nicht optimal entwickeln können. Die Kombination aus einer an Klett haftenden Oberfläche des Handballs und mit Hilfe eines Trägers an der Innenseite der Hand angebrachten Klettflächen ermöglicht, dass auf allen Leistungsniveaus so trainiert werden kann wie es derzeit nur mit Handballharz möglich ist. Dadurch werden „Brüche“ oder Verzögerungen in der Entwicklung junger Handballerinnen und Handballer verhindert.
Auf Außenanlagen (Beach-Handball, Kleinfeld, Hartplatz) ist die Anwendung von Handballharz nicht möglich. Die Kombination aus einer an Klett haftenden Oberfläche des Handballs und mit Hilfe eines Trägers an der Innenseite der Hand angebrachten Klettflächen ermöglicht in Sporthallen und auf Außenanlagen schnelle Pässe, ein sicheres (auch einhändiges) Fangen und harte und platzierte Würfe, bei denen der Ball über die Hand abgerollt wird.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
Zitierte Patentliteratur

DE 202014002091 U1 [0003]
WO 2016/146737 A1 [0003]
DE 202016105910 U1 [0004]
DE 202012002769 U1 [0004]
DE 102015223885 A1 [0008]

Claims

Handball, der mit Hilfe von Klett sehr gut an der Hand haftet, dadurch gekennzeichnet, - dass der Handball eine an Klett haftende Oberfläche aufweist, in Verbindung mit Klettpunkten oder Klettflächen, die dadurch gekennzeichnet sind, - dass sie auf einem Träger wie Handschuhen, Schlauchbandagen für Finger, selbsthaftenden Bandagen oder Fingerstulpen mit Klett angebracht sind.
Der zu verwendende Handball nach Anspruch 1 ist dadurch gekennzeichnet, - dass er den IHF-Größen 1, 2 und 3 und zusätzlich der Größe 0 für Mini-Spieler*innen entspricht (1). Die Oberfläche des Balles hat die Eigenschaft, dass sie an Klett haftet, wie z.B. Filz, Flausch, Velours. Diese an Klett haftende Oberfläche wird so vernäht, wie es bei Handbällen, die den IHF-Normen entsprechen, üblich ist.
Die nach Anspruch 1 verwendeten, an der Innenseite der Hand mit Hilfe eines Trägers angebrachten, Klettflächen sind dadurch gekennzeichnet, - dass der Ball dadurch sehr gut (auch einhändig) gefangen und bei der Ausholbewegung kontrolliert werden kann und harte und schnelle Pässe und Würfe möglich sind. Da wie bei der Verwendung mit Handballharz der Ball beim Wurf über die Hand abgerollt wird, werden die Klettflächen vorzugsweise an den Fingern auf der Innenseite der Hand angebracht.
Die nach einem der vorhergehenden Ansprüche verwendeten Träger sind dadurch gekennzeichnet, - dass sie aus einem enganliegenden, elastischen, dünnen, belastbaren und hautfreundlichen Material bestehen, - dass sich die Klettfläche auch bei häufigem Verwenden bei Pässen und Würfen nicht von dem Träger lösen, - dass sie folgende Merkmale aufweisen können: ◯ Von zwei Seiten offene Schlauchbandagen mit Klett (2), die unterschiedliche Längen und Durchmesser (für unterschiedliche Fingergrößen in Länge und Breite) aufweisen. Die Klettfläche weist unterschiedliche Größen und/oder Haftstärken (für eine unterschiedliche Haftkraft) auf und ist an der Außenfläche der Schlauchbandage fest angebracht. Die Schlauchbandage mit Klett wird über einen Finger gezogen (3) und liegt so eng an, dass sie beim Wurf am Finger hält. Nach der Verwendung wird sie wieder abgezogen und kann danach wiederverwendet werden. ◯ Selbsthaftende Bandagen mit Klett (4), die wie ein Pflaster oder Tape-Streifen um den Finger gewickelt werden (3). Die Klettfläche weist unterschiedliche Größen und/oder Haftstärken (für eine unterschiedliche Haftkraft) auf und ist an der nicht-haftenden Außenseite der Bandage fest angebracht. Auf der Innenseite der Bandage ist eine hautverträgliche Klebeschicht angebracht. Die selbsthaftende Bandage mit Klett kann nach Verwendung gelöst und danach wiederverwendet werden. ◯ Von einer Seite offene Fingerstulpen mit Klett (5), die unterschiedliche Längen und Durchmesser (für unterschiedliche Fingergrößen in Länge und Breite) aufweisen. Die Klettfläche weist unterschiedliche Größen und/oder Haftstärken (für eine unterschiedliche Haftkraft) auf und ist an der Außenfläche der Fingerstulpe fest angebracht. Die Fingerstulpe mit Klett wird über einen Finger gezogen (6) und liegt so eng an, dass sie beim Wurf am Finger hält. Nach der Verwendung wird sie wieder abgezogen und kann danach wiederverwendet werden. ◯ Fingerhandschuhe mit Klett (7), die unterschiedliche Größen (für unterschiedliche Handgrößen) aufweisen. Die Klettflächen weisen unterschiedliche Größen und/oder Haftstärken (für eine unterschiedliche Haftkraft) auf und sind an der Innenseite des Handschuhs, vorzugsweise an den Fingern, fest angebracht. Der Fingerhandschuh mit Klett wird über die Hand gezogen und liegt so eng an, dass er beim Wurf an der Hand hält. Nach der Verwendung wird er wieder abgezogen und kann danach wiederverwendet werden.