DE202021000093U1

DE202021000093U1 - Transparente Atemschutz-Halbmaske

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Publication number: DE202021000093U1
Application number: DE202021000093.3U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2021-01-12
Filing date: 2021-01-12
Publication date: 2022-01-13
Anticipated expiration: 2031-01-13

Abstract

Atemschutz-Halbmaske mit einem Korpus (1) aus Kunststoff, mit einem Filter-Pad (2), mit Abluftbereich (5) und mit Halteabschnitten (6), wobei der Korpus (1) aus einem transparenten Elastomer TPE oder einem transparenten Polyurethan TPU besteht, um sich abdichtend an Nase, Wange und Hals-Kinn-Bereich der Trägerperson anzulegen, wobei am Korpus (1) ein Gesichtsfeld (7) gebildet wird, das den ungestörten Blick auf die Partie rund um den Mund und die Nase der Trägerperson gewährt, und wobei sich das Filter-Pad unter dem Kinn der Trägerperson zu den seitlichen Wangenknochen hin erstreckt und sich die Abluftbereiche (5) nach oben hin weiter zu den Wangenknochen hin anschließen.

Description

Die im Jahr 2020 weltweit auftretende SARS-CoV-2 Pandemie bekannt gewordenen Alltagsmasken, die hauptsächlich aus Stoff, oder auch sogenannte OP-Masken, die mehr oder weniger aus wenig geeignetem Vlies hergestellt werden, bedecken in unzureichendem Maße Mund und Nase. Insbesondere beim Ausatmen Dritter bei nicht ausreichendem Abstand austretende Aerosole werden dabei nur unzureichend gefiltert.
Darüber hinaus sind Mund-Nasen-Schutz-Halbmasken aus dem Stand der Technik bekannt, die in der Regel aus mehreren Hart-Kunststoff Teilen mit dazwischen gelegten Filtermedien versehen sind.
Alltagsmasken, OP- Masken sowie Halbmasken haben eins gemein: der tägliche Wechsel von der gesamten Maske oder des Filters, das ist eine große Ressourcen-Verschwendung und eine Umweltbelastung und verhindert zudem durch die unvermeidliche Vermummung die Kommunikation der Träger-Personen untereinander.
Die Erfindung betrifft im Groben:
Eine Atemschutzmaske mit einem Grundkörper/ Korpus (1) welcher aus flexiblem transparenten TPE (Thermoplastisches Elastomere) oder TPU (Thermoplastisches Polyurethan) besteht.
Das Besondere der neuen Atemschutz-Halbmaske ist darin zu sehen, dass durch Gestaltung des Gesichtsfeldes 7 der Gesichtsbereich rund um den Mund und Nase weitgehend ungestört zu sehen ist, weil der Filterbereich 4 am und unter dem Kinn verläuft, und die Abluftbereiche 5 sich oberhalb der beiden Wangenknochen befinden., aufweisend:

• Ein Gesichtsfeld (7), welches eine an die Anatomie des menschlichen Kopfes angepasste Formgebung aufweist, und der gesamte Bereich der Bedeckung außer Filter - und Abluftbereich (5) durchsichtig ist.
• Einen Filterbereich (4), bevorzugt ist der untere Bereich des Kinnes in Richtung beider seitlichen Wangenknochen.
• Der Filterbereich (4), besteht aus einem durchlöcherten Korpus , eine dazu passende Filterhalterung (3), und einem geeigneten Filter-Pad (2).
• Ein Abluftbereich (5), für Ausatemventile (51) mit Membranen (52), und Ventilabdeckung (53), bevorzugt im Bereich der seitlichen Augen-Wangenknochen .
• Ein Haltebereich (6), welcher dazu ausgebildet ist, im getragenen Zustand um einen menschlichen Hinterkopf oder Ohrenbereich z.B. Gummischnur (63) oder Brillenbügel (64) gelegt zu werden, sodass er das Gesichtsfeld (7) zum Gesicht hin spannt.

Die Erfindung betrifft im Detaillierten:
Einerseits einen ganzheitlichen transparenten Mund-Nasen-Schutz, eine sogenannte Community- oder Alltags- Halbmaske mit Ausatemventil, um ein entweichen der verbrauchten Atemluft (CO²) zu ermöglichen,

• Sowie wechsel bare Filter-Pads (2) FFP1 gemäß SARS-Co-2 für den öffentlichen Raum mit mindestens 1,5 m Abstand und dient hauptsächlich dem Eigenschutz.

Die Erfindung betrifft auch andererseits eine ganzheitliche transparente Atemschutz-Halbmaske mit deaktivierten Ausatemventilen, dies entsteht durch abkleben der seitlichen Ventilabdeckung (53) oder den Austausch derselben durch geeignete verschlossene Ventilabdeckungen . Als Filter-Pads kommen dafür gemäß SARS-CoV-2 mit nach EN 149 Norm ausgestattete FFP2 oder FFP3 fähige Filter-Pads in Frage. Dies schützt tragende Personen in Pflegeberufen und Dritte vor dem Einatmen kleinster luftgetragener Partikel, Tröpfchen und Aerosole.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den Trägerpersonen die Kommunikation untereinander zu verbessern.
Die Atemschutz-Halbmaske besteht ganzheitlich aus flexiblem durchsichtigem im Medizinbereich eingesetzten TPE oder TPU.
Durch die Gesamtmimik der Trägerpersonen ist die Kommunikation insbesondere für ältere Menschen, aber auch für Taubstumme, Lehrer-Schüler, Pflegepersonal-Patienten, oder Jedermann wieder möglich.
Die Aufgabe der Vermeidung der Ressourcenverschwendung und Umweltbelastung bei gleichzeitiger Transparenz und bestem Schutz gegen Viren wird durch die neue Atemschutz-Halbmaske erreicht.
Es besteht Auswechselbarkeit eines geringen Teils der Gesamtmaske in Form von Filter-Pads 2 im Filterbereich 4 und zwar durch die Bereitstellung zertifizierter Filter-Pads 2 der Gefahrenstufe FFP1, FFP2 und FFP3 nach EN 149 Norm.
Diese Filter-Pads bestehen aus zertifiziertem Vlies und sind auf der Außenwelt hinweisenden Seite mit einer antibakteriellen Beschichtung versehen und im Filterbereich 4 untergebracht, gestützt durch eine korrespondierende Filterhalterung 3. Durch diese Beschichtung wird das Vordringen der Viren in die Vliesschicht erschwert. Dadurch wird das notwendige wechseln der Filter-Pads wesentlich verlängert und trägt so positiv zur Ressoursen- und Umweltentlastung bei.
Der Korpus 1 der neuen Atemschutz-Halbmaske besteht aus transparentem TPE (ein Thermoplastisches Elastomer) oder TPU (ein Thermoplastisches Polyurethan) der Shore Härte A der Härtegrade von 80-95 und bedingt ein sehr geringes Allergierisiko. Jedenfalls ist es PVC, Silicon und Latex frei. Der Korpus wird im Spritzgießverfahren hergestellt und ist damit sehr wirtschaftlich herzustellen. Eine Anti-Fog Eigenschaft der Atemschutz-Halbmaske wird durch die Zugabe von entsprechenden Additiven im Granulat erreicht. Eine weitere Möglichkeit dieses Ziel zu erreichen ist, nach dem Spritzgießen die Innenseite mit einer Titanoxyd-Nanobeschichtung zu versehen, sodass der Nachteil des Beschlagens durch feuchte Atemluft verhindert wird. Die Außenhaut wird mit einer zusätzlichen hydrophoben-antibakteriellen Nanobeschichtung behandelt.
Am Korpus 1 befinden sich im Abluftbereich 5 zwei Ausatemventile (51) bestehend aus einer Membrane (52) und einer Ventilabdeckung (53) mit jeweiligen Entlüftungslöchern, die aber auch je nach Bedarf durch solche ausgetauscht werden können, die keine Löcher besitzen, und dadurch den Standard FFP 3 erreichen.
Am Korpus 1 sind im Haltebereich 6 auf beiden Seiten ein Ohr (61) angelinkt, in denen sich jeweils ein Langloch (62) befindet, in die wahlweise eine Gummischnur- oder- Band (63) oder ein Brillenbügel (64) eingesetzt werden können, die die Aufgabe haben, das Gesichtsfeld 7 zum Gesicht hin zu spannen.
Figurenliste nebst Beschreibung

1 Ansicht wie die neue Atemschutz-Halbmaske getragen wird, mit Filterbereich 4 unten sowie Abluftbereich 5, ferner mit einem Haltebereich 6 bei frei-belebendem Gesichtsfeld 7.
2 Explosionszeichnung der Atemschutz-Halbmaske mit Korpus 1, Filter-Pad 2 und Filterhalterung 3, mit der das Filter-Pad 2 am Korpus 1 austauschbar gehaltert wird.
2 a Explosionszeichnung der Atemschutz-Halbmaske jedoch in detailliert gezeigten Einzelheiten der jeweiligen Positionen.
3 Ansicht der Atemschutz-Halbmaske in der Vogelperspektive von oben gesehen, mit Nasen- Wangenabdichtbereich 8 der sich infolge des Elastomers des Korpus 1 abdichtend an Nase und Wangenbereich anschmiegt, sowie Blickrichtung auf Abluftbereich 5 und ein Teil des Filterbereichs 4 im Korpus 1.
4 Ansicht der Atemschutz-Halbmaske in der Vogelperspektive von der Seite gesehen, mit Nasen- Wangenabdichtbereich 8 der sich infolge des Elastomers des Korpus 1 abdichtend an Nase und den Wangenbereich anschmiegt.
5 Eine weitere Ausführungsform der Atemschutz-Halbmaske mit Brillenbügeln 64 als Befestigungsmittel.

Bezugszeichenliste

1: Korpus
2: Filter-Pad
3: Filterhalterrung
4: Filterbereich
5: Abluftbereich
6: Haltebereich
7: Gesichtsfeld
8: Nasen-Wangen Abdichtbereich
51: Ausatemventile
52: Membran
53: Ventilabdeckung
61: Ohr
62: Langloch
63: Gummischnur- band
64: Brillenbügel verstellbar
64a: Brillenbügel Ösenteil
64b: Brillenbügel Schiebeteil
65: Öse

Claims

Atemschutz-Halbmaske mit einem Korpus (1) aus Kunststoff, mit einem Filter-Pad (2), mit Abluftbereich (5) und mit Halteabschnitten (6), wobei der Korpus (1) aus einem transparenten Elastomer TPE oder einem transparenten Polyurethan TPU besteht, um sich abdichtend an Nase, Wange und Hals-Kinn-Bereich der Trägerperson anzulegen, wobei am Korpus (1) ein Gesichtsfeld (7) gebildet wird, das den ungestörten Blick auf die Partie rund um den Mund und die Nase der Trägerperson gewährt, und wobei sich das Filter-Pad unter dem Kinn der Trägerperson zu den seitlichen Wangenknochen hin erstreckt und sich die Abluftbereiche (5) nach oben hin weiter zu den Wangenknochen hin anschließen.
Atemschutz-Halbmaske nach Anspruch 1, wobei das Filter-Pad (2) austauschbar an einem durchlöcherten beim Kinn der Trägerperson befindlichen Bereich des Korpuses (1) mittels einer durchlöcherten Filterhalterung (3) angebracht ist.
Atemschutz-Halbmaske nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Filter-Pad (2) im Betrieb sich halbrund unter dem Kinn der Trägerperson erstreckt.
Atemschutz-Halbmaske nach Anspruch 1, 2 oder 3, wobei der Korpus (1) eine Topf - Form bildet, bei der ein rückgesetzter Abschnitt als Nasen-Wangen Abdichtbereich (8) ausgebildet ist.
Atemschutz-Halbmaske nach einem der Ansprüche 1-4, wobei das Gesichtsfeld (7) einen leicht gewölbten abgeflachten Abschnitt des Korpuses (1) bildet.
Atemschutz-Halbmaske nach einem der Ansprüche 1-5 , wobei die Haltebereiche (6) je ein Langloch (62) umfassen, derart gestaltet um eine Gummischnur- band (63) oder einen Brillenbügel (64) aufnehmen zu können.
Atemschutz-Halbmaske nach Anspruch 6, wobei der vorgesehene Brillenbügel (64) zwei Teile (64a,64b) enthält, die in diversen Stellungen miteinander kuppelbar sind, um jeweils eine gewünschte Länge des Brillenbügels (64) zu bilden.
Atemschutz-Halbmaske nach Anspruch 7, wobei ein Teil (64a) des Brillenbügels eine aufklickbare Öse (65) bildet, um in das Langloch (62) einzugreifen.