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Die Erfindung betrifft einen Siebeinsatz für Reinigungsbehälter, insbesondere einen Schmutzwassersiebeinsatz für einen Eimer, vorzugsweise einen Schmutzwasserpartikelsiebeinsatz für einen Wascheimer zum Einsatz bei einer Kraftfahrzeug-Handwäsche, mit wenigstens einer Siebplatte und einer Stützkonstruktion für die Siebplatte.
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Solche Siebeinsätze für Reinigungsbehälter sind seit langem bekannt und werden in der Praxis typischerweise eingesetzt, um beispielsweise einen in den Reinigungsbehälter bzw. Wascheimer eingetauchten Schwamm von hierin bei einer Kraftfahrzeug-Handwäsche aufgenommenen Schmutzpartikeln zu befreien. Dazu wird der Siebeinsatz in den fraglichen Eimer bzw. Wascheimer eingesetzt, wobei die Stützkonstruktion unterhalb der Siebplatte für die Beabstandung der Siebplatte von einem Boden des Eimers sorgt, auf dem die Stützkonstruktion ruht. D. h., mit Hilfe solcher Siebeinsätze lassen sich Schwämme oder auch Tücher bei Reinigungsarbeiten von darin aufgenommenem Schmutz befreien bzw. dieser Schmutz wird unterhalb des Siebeinsatzes im Reinigungsbehälter gesammelt und kann durch die mit Hilfe des Siebeinsatzes vorgenommene Beabstandung zu einer etwaigen Schmutzwasserschicht nicht mit dem darüber befindlichen Reinigungswasser in Kontakt treten. Dadurch ist dieses Reinigungswasser von solchen Schmutzwasserpartikeln überwiegend frei und kann für den Reinigungsvorgang vorteilhaft genutzt werden, ohne dass bei der Reinigung die Gefahr besteht, dass etwaige im Tuch oder Schwamm befindliche Partikel beispielsweise eine Oberfläche beschädigen.
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Ein solcher Siebeinsatz wird dem Grunde nach bereits in der
DE 196 24 942 C2 beschrieben und vorgestellt. Tatsächlich geht es hier um einen Behälter für insbesondere Waschflüssigkeiten. Im Behälterinneren ist ein vertikale Durchbrüche aufweisender plattenförmiger Rost als Siebeinsatz entnehmbar angeordnet. Der Rost liegt dabei direkt auf einem Behälterboden auf.
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Im Rahmen der
DE 201 04 046 U1 wird eine Vorrichtung zum Abfangen von Schmutz aus Reinigungsflüssigkeiten in Gefäßen beschrieben. Dazu sind im Bereich des Gefäßes mehrere Streifen aus elastisch-biegsamen Material im Bereich des größten Durchmessers des Gefäßes um Ihre Enden schwenkbar angeordnet. Die Streifen sind mit engen Durchlassöffnungen für die Flüssigkeit versehen.
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Beim gattungsbildenden Stand der Technik nach der
US 2003/013670 A1 wird so vorgegangen, dass der Siebeinsatz und die Stützkonstruktion getrennt voneinander ausgelegt sind und beim Einsetzen in den Eimer der Siebeinsatz auf der Stützkonstruktion zu liegen kommt. Außerdem ist noch ein randseitiger O-Ring vorgesehen, welcher die Siebplatte umringt.
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Die bekannten Siebeinsätze für Reinigungsbehälter haben sich grundsätzlich bewährt, stoßen jedoch dann an Grenzen, wenn ein Schwamm oder Reinigungstuch an einer Handhabe, beispielsweise einer teleskopierbaren Stange oder einem entsprechenden Griff, angebracht sind. Solche Reinigungsvorrichtungen werden oftmals bei Kraftfahrzeugen mit hohen Aufbauten, beispielsweise SUV's, Transportern, Bussen etc. eingesetzt, um diese über ihre gesamte Breite und im Dachbereich reinigen zu können.
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Falls ein solcher Reinigungsvorgang per Hand erfolgt, setzt dies voraus, dass der teleskopierbare Griff bzw. die entsprechend ausgelegte Stange inklusive Tuch bzw. Waschtextile oder auch Schwamm im Reinigungsbehälter ausgedrückt werden kann. Daraus resultiert aufgrund der Entfernung der betreffenden Waschtextile oder des Schwamms zu einer Handhabe für einen Bediener ein meistens schräg verlaufender Tauchvorgang in den fraglichen Eimer. Bei diesem Tauchvorgang trifft die betreffende Waschtextile oder auch der Schwamm folglich mehr oder minder schräg auf den horizontal angeordneten Siebeinsatz beim Stand der Technik, sodass eine vollständige Reinigung der Waschtextile bzw. des Schwamms von darin aufgenommenen Schmutzpartikeln nicht gewährleistet werden kann. Dadurch besteht die Gefahr, dass trotz Reinigungseinsatz in dem Waschutensil nach wie vor Schmutzpartikel verbleiben, die beim anschließenden Reinigungsvorgang eine Oberfläche des Kraftfahrzeuges beschädigen können. Hier setzt die Erfindung ein.
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Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, einen derartigen Siebeinsatz für Reinigungsbehälter so weiterzuentwickeln, dass auch Waschtextilien bzw. Schwämme mit ausladenden Handhaben einwandfrei im Innern des Reinigungsbehälters gereinigt werden können und insbesondere aufgenommene Schmutzpartikel möglichst vollständig entfernt und unterhalb des Siebeinsatzes zurückgehalten werden.
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Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist ein gattungsgemäßer Siebeinsatz für Reinigungsbehälter im Rahmen der Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die Siebplatte wenigstens 2-teilig ausgebildet ist, wobei beide Teilplatten in zumindest eine ebene und eine winklige Anordnung zueinander bringbar sind.
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Im Unterschied zum Stand der Technik nach der nächstkommenden
US 2003/0136720 A1 arbeitet die Erfindung folglich nicht mit einer durchgängigen Siebplatte, sondern einer solchen, die wenigstens 2-teilig ausgebildet ist. Auf diese Weise können die beiden Teilplatten in unterschiedliche Positionen zueinander gebracht werden. Erfindungsgemäß sind an dieser Stelle wenigstens eine ebene und eine winklige Anordnung zueinander denkbar.
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Bei einer ebenen Anordnung der beiden Teilplatten zueinander ist die Siebplatte im Endeffekt so aufgebaut und orientiert, wie dies der zuvor angegebene Stand der Technik nach der
US 2003/0136720 A1 lehrt und vorgibt. Werden die beiden Teilplatten jedoch in eine winklige Anordnung zueinander gebracht, so verläuft die eine Teilplatte schräg bzw. winklig zur anderen Teilplatte. Beispielsweise mag eine Teilplatte unverändert horizontal ausgerichtet sein, während die andere zweite Teilplatte demgegenüber einen Winkel einnimmt, beispielsweise unter einem spitzen Winkel von 30° bis 50° in Seitenansicht schräg gestellt sein mag. Durch diese Schrägstellung lässt sich die betreffende Teilplatte besonders vorteilhaft nutzen, um ein Waschtextil oder einen Schwamm mit daran angebrachtem Griff oder teleskopierbarer Stange einwandfrei zu Reinigungszwecken an der betreffenden Teilplatte ausdrücken zu können.
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Denn hierzu ist es lediglich erforderlich, dass das betreffende Waschutensil mit der Handhabe schräg in den Reinigungsbehälter bzw. Eimer wie gewohnt eingeführt wird. Da nun jedoch das schräg in den Eimer bzw. den Reinigungsbehälter eingeführte Waschutensil auf die schräggestellte Teilplatte trifft, wird zwischen dem Waschutensil und der Teilplatte eine Situation vergleichbar derjenigen beobachtet, als wenn das Waschutensil senkrecht an der betreffenden Teilplatte ausgedrückt wird. Dadurch werden etwaige im Waschutensil zurückgehaltene Schmutzpartikel einwandfrei in den Bereich unterhalb der Siebplatte abgegeben und verbleiben in diesem Bereich. Ein etwaiges Verwirbelten der Schmutzpartikel wird dadurch verhindert, weil die Schmutzpartikel als Schwebstoffe am Grund des Reinigungsbehälters gleichsam sedimentieren.
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Die Erfindung trägt also durch die vorgenommene winklige Anordnung beider Teilplatten insbesondere heutigen Anforderungen Rechnung, nämlich an teleskopierbaren Griffen oder Stangen angebrachte Waschutensilien vorteilhaft zur Kraftfahrtzeug-Handwäsche einsetzen zu können. Gleichzeitig lässt sich der neu entwickelte Siebeinsatz unverändert auch so umrüsten und verwenden, dass beide Teilplatten in ebener Anordnung zueinander im Innern des Wascheimers platziert werden. Für eine solche flexible Anordnung zueinander hat es bisher im Stand der Technik kein Vorbild gegeben.
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Um die ebene und winklige Anordnung der beiden Teilplatten zueinander im Detail umzusetzen und zu realisieren, können die beiden Teilplatten gelenkig miteinander verbunden werden. An dieser Stelle ist es denkbar, beispielsweise ein Filmscharnier zwischen beiden Teilplatten zu realisieren. Dadurch besteht sogar die Möglichkeit, die eine Teilplatte gegenüber der anderen Teilplatte in praktisch beliebiger Winkelstellung orientieren zu können. Es ist lediglich zu gewährleisten, dass die winklig angeordnete bzw. schräggestellte Teilplatte zusätzlich fixiert wird. Das kann beispielsweise mit im Innern des Eimers bzw. Wascheimers vorgesehenen Rastvorsprüngen vorgenommen werden, mit deren Hilfe die winklig gestellte Teilplatte in ihrer gewünschten Winkelposition fixiert wird.
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In der Regel wird jedoch so vorgegangen, dass die beiden Teilplatten lösbar durch eine Steckverbindung miteinander verbunden sind. Dadurch sind zusätzliche Rastungen im Innern des Reinigungsbehälters bzw. Wascheimers nicht erforderlich und kann der Siebeinsatz auch bei herkömmlichen Eimern bzw. Wascheimern problemlos eingesetzt werden und Anwendung finden. Die Steckverbindung ist Ihrerseits wenigstens 2-teilig mit zumindest einem Steckzapfen und einer Steckaufnahme ausgebildet. Der Steckzapfen ist dabei regelmäßig als Hohlzapfen ausgeführt. Dadurch lässt sich der Steckzapfen besonders einfach und kraftarm in die Steckaufnahme einstecken und wieder aus dieser entfernen.
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Die Steckaufnahme ist in der Regel wenigstens 2-teilig mit einer ersten Steckaufnahme und einer zweiten Steckaufnahme ausgebildet. Dabei ist die Auslegung so getroffen, dass die beiden Steckaufnahmen winklig zueinander verlaufen. Tatsächlich kann es sich bei der einen ersten Steckaufnahme um eine Horizontalsteckaufnahme handeln, während die andere zweite Steckaufnahme als Winkelsteckaufnahme ausgebildet ist. Um an dieser Stelle die Bedienung zu erleichtern, nutzen beide Steckaufnahmen eine gemeinsame Stecköffnung und gehen von dieser aus. D. h., es ist zur Kopplung der beiden Teilplatten lediglich erforderlich, dass die mit dem Steckzapfen ausgerüstete Teilplatte in die Stecköffnung eingesteckt wird. Je nachdem, unter welchem Winkel die Steckbewegung erfolgt, taucht infolgedessen der Steckzapfen entweder in die Horizontalsteckaufnahme oder in die Winkelsteckaufnahme ein.
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Als Folge hiervon lassen sich die beiden Teilplatten in die ebene Anordnung zueinander bringen, wenn der Steckzapfen in die Horizontalsteckaufnahme eingesteckt wird. Eine winklige Anordnung ist alternativ dann denkbar, wenn der Steckzapfen in die Winkelsteckaufnahme eintaucht und hierin aufgenommen wird. Dadurch lassen sich die zumindest zwei voneinander abweichenden Konstellationen, nämlich die ebene und die winklige Anordnung der beiden Teilplatten zueinander, problemlos und schnell auch von technischen Laien umsetzen. Das alles gelingt werkzeuglos und mit geringen Bedienhälften, sodass sogar während eines Reinigungsvorganges ein Wechsel der Anordnung der beiden Teilplatten zueinander jederzeit möglich ist.
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Nach weiterer vorteilhafter Ausgestaltung definieren die Stützkonstruktionen und die Teilplatten jeweils eine Baueinheit. D. h., der erfindungsgemäße Siebeinsatz setzt sich im Endeffekt aus lediglich zwei Bestandteilen zusammen, nämlich der jeweiligen Teilplatte inklusive Stützkonstruktion, die die fragliche Baueinheit definieren.
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Zu diesem Zweck sind die jeweilige Teilplatte und eine zugehörige Teilstützkonstruktion einstückig ausgebildet. Bei der Teilplatte und der Teilstützkonstruktion handelt es sich vorteilhaft um ein Kunststoffspritzgussteil, sodass nicht nur eine einfach montierbare und zugleich flexible Lösung zur Verfügung gestellt wird, sondern diese auch kostengünstig umgesetzt und realisiert werden kann.
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Die Siebplatte ist insgesamt kreisförmig ausgebildet. Das gilt zusammengenommen auch für den gesamten Siebeinsatz, der insgesamt inklusive Stützkonstruktion einen Zylinderabschnitt bzw. eine Zylinderscheibe beschreibt. Diese kann je nach zugehörigem Eimer oder Wascheimer darüber hinaus konisch gestaltet sein, und zwar konisch zulaufend in Richtung auf einen den Siebeinsatz aufnehmenden Boden des Reinigungsbehälters bzw. Wascheimers.
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Die Stützkonstruktion setzt sich im Allgemeinen aus mehreren die Siebplatte tragenden Vertikallamellen zusammen. Diese Vertikallamellen sind in der Lage, etwaige auf die Siebplatte wirkende Kräfte einwandfrei aufzunehmen und in den Boden des Eimers ableiten zu können. Meistens verfügen die Vertikallamellen über eine gekreuzte Anordnung zueinander, sodass die Siebplatte insgesamt und über ihre gesamte Fläche gesehen einwandfrei mit Hilfe der Stützkonstruktion unterstützt und kraftmäßig abgefangen wird. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
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Im Ergebnis wird ein neuartiger Siebeinsatz für Reinigungsbehälter zur Verfügung gestellt, der durch die Möglichkeit, eine ebene und winklige Anordnung seiner Teilplatten zueinander bieten zu können, besondere Vorteile liefert. Denn der Siebeinsatz kann vorteilhaft im Zusammenhang mit einer Kraftfahrzeug-Handwäsche eingesetzt werden, und zwar sowohl für den Fall, dass mit herkömmlichen Waschutensilien wie Tüchern oder Schwämmen gearbeitet wird als auch dann, wenn die fraglichen Waschutensilien mit zugehörigen und gegebenenfalls teleskopierbaren Handhaben ausgerüstet sind. Eine solche universelle Verwendung ist im Stand der Technik bisher ohne Vorbild geblieben.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
- 1 den erfindungsgemäßen Siebeinsatz in seinen beiden grundsätzlichen Anordnungen, nämlich der ebenen und winkligen Anordnung,
- 2 die beiden Teilplatten inklusive zugehöriger Teilstützkonstruktion in auseinandergebautem Zustand und
- 3 die beiden Teilplatten inklusive Teilstützkonstruktion nach der 2 im Zuge eines Zusammenbauvorganges.
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In den Figuren ist ein Siebeinsatz für Reinigungsbehälter dargestellt. Bei dem Reinigungsbehälter handelt es sich um einen lediglich in der 1 im linken Teil angedeuteten Wascheimer 1, der beispielsweise und nicht einschränkend für eine Kraftfahrzeug-Handwäsche zur Anwendung kommt und genutzt wird. Der Siebeinsatz verfügt in seinem grundsätzlichen Aufbau über eine Siebplatte 2 und eine Stützkonstruktion 3, 4. Mit Hilfe der Stützkonstruktion 3, 4 wird die Siebplatte 2 beabstandet von einem Boden 1a des Wascheimers 1 in seinem Innern platziert.
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Auf diese Weise können sich etwaige Schmutzpartikel im Raum unterhalb der Siebplatte 2 am Boden 1a des Wascheimers 1 sammeln. Das ist im linken Teil der 1 angedeutet. Tatsächlich werden die Schmutzpartikel beim Reinigungsvorgang beispielsweise mit einem Waschtextil oder Schwamm aufgenommen. Sobald das Waschtextil bzw. der Schwamm auf der Siebplatte 2 ausgedrückt wird, gelangen die fraglichen und schwerer als Wasser ausgebildeten Schmutzpartikel in den Bereich unterhalb der Siebplatte 2 und können am Boden 1a des Wascheimers 1 gleichsam sedimentieren.
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Man erkennt, dass die Siebplatte 2 insgesamt kreisförmig ausgebildet ist. Außerdem beschreibt die Siebplatte 2 inklusive Stützkonstruktion 3, 4 räumlich gesehen eine Zylinderscheibe, die von ihrer Ausdehnung her an eine Wandung 1b des Wascheimers 1 angepasst sein kann. Außerdem ist der Siebeinsatz bzw. die Zylinderscheibe nach dem Ausführungsbeispiel konisch zulaufend ausgebildet, folgt nämlich der konisch zulaufenden Form der Wandung 1b des Wascheimers 1 in Richtung auf den Boden 1a. Das gilt selbstverständlich nur beispielhaft und ist keinesfalls zwingend.
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Erfindungsgemäß ist nun die Siebplatte 2 wenigstens 2-teilig ausgebildet. Tatsächlich werden an dieser Stelle zwei Teilplatten 2a, 2b beobachtet, die in zumindest zwei unterschiedliche Anordnungen zueinander verbracht werden können, nämlich in eine im rechten Teil der 1 dargestellte ebene Anordnung zueinander und eine winklige Anordnung zueinander, wie sie im linken Teil der 1 wiedergegeben ist. Zu diesem Zweck können die beiden Teilplatten 2a, 2b gelenkig miteinander verbunden sein. Hier bietet sich ein Filmscharnier zwischen beiden Teilplatten 2a, 2b an, weil die Teilplatten 2a, 2b ebenso wie die Stützkonstruktion 3, 4 aus jeweils Kunststoff hergestellt und als Kunststoffspritzgussteile ausgebildet sind. Das ist jedoch nicht dargestellt.
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Tatsächlich arbeitet das Ausführungsbeispiel nämlich dergestalt, dass die beiden Teilplatten 2a, 2b lösbar durch eine Steckverbindung 5, 6 miteinander verbunden sind. Die Steckverbindung 5, 6 erschließt sich insbesondere dann, wenn man die 2 mit der dort dargestellten getrennten Konstellation der beiden Teilplatten 2a, 2b betrachtet. Tatsächlich setzt sich die Steckverbindung 5, 6 aus einem Steckzapfen 5 und einer Steckaufnahme 6 zusammen und ist folglich 2-teilig ausgebildet. Nach dem Ausführungsbeispiel finden sich zwei Steckzapfen 5 und zwei zugehörige Steckaufnahmen 6. Der Steckzapfen 5 ist dabei als Hohlzapfen ausgebildet, kann folglich bei seinem Eingriff in die Steckaufnahme 6 aufgrund des hohlen Charakters zumindest geringfügig komprimiert werden und so für einen lösbaren Sitz in der Steckaufnahme 6 sorgen.
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Die Steckaufnahme 6 ist wenigstens 2-teilig mit einer ersten Steckaufnahme 61 und einer weiteren zweiten Steckaufnahme 62 ausgelegt. Das wird insbesondere bei einem Vergleich der 1 und 2 deutlich. Tatsächlich ist die eine erste Steckaufnahme 61 als Horizontalsteckaufnahme 61 und die andere weitere zweite Steckaufnahme 62 als Winkelsteckaufnahme 62 ausgebildet. Dabei schließen die beiden Steckaufnahmen 61 , 62 nach dem Ausführungsbeispiel einen spitzen Winkel α von beispielsweise ca. 45° zueinander ein. Beide Steckaufnahmen 61 , 62 sind darüber hinaus mit einer gemeinsamen Stecköffnung 7 ausgerüstet, die man insbesondere in der Ansicht nach der 3 erkennen und nachvollziehen kann. Sobald nun der Steckzapfen 5 in die gemeinsame Stecköffnung 7 eintaucht, um die beiden Teilplatten 2a, 2b miteinander zu vereinigen, kann der Steckzapfen 5 wahlweise in die Horizontalsteckaufnahme 61 oder in die Winkelsteckaufnahme 62 ausgehend von der gemeinsamen Stecköffnung 7 eintauchen. Als Folge hiervon nehmen die beiden Teilplatten 2a, 2b die im rechten Teil der 1 dargestellte ebene Anordnung oder die winklige Anordnung nach dem linken Teil der 1 zueinander ein.
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Ein Vergleich der 2 und 3 macht darüber hinaus deutlich, dass die Stützkonstruktion 3, 4 und die Teilplatten 2a, 2b jeweils eine Baueinheit 2a; 3, 4 und 2b; 3, 4 definieren. Dabei wird zusammenfassend so vorgegangen, dass die jeweilige Teilplatte 2a, 2b und eine zugehörige Teilstützkonstruktion 3, 4 jeweils einstückig ausgebildet sind. Hier hat sich eine Ausführungsform als Kunststoffspritzgussteil als besonders günstig erwiesen. Tatsächlich setzt sich die Stützkonstruktion 3, 4 aus mehreren die Siebplatte 2 tragenden Vertikallamellen 3, 4 zusammen. Die Vertikallamellen 3, 4 weisen eine gekreuzte Anordnung auf, um die kreisförmige Siebplatte 2 insgesamt vollflächig abstützen zu können und etwaige in die Siebplatte 2 eingeleitete Kräfte auf den Boden 1a des Wascheimers 1 abzuleiten.
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Tatsächlich setzt sich die Stützkonstruktion 3, 4 bzw. die jeweilige Teilstützkonstruktion 3, 4 aus einerseits Durchmesserlamellen 3 und andererseits Radiallamellen 4 zusammen. Nehmen die beiden Teilplatten 2a, 2b eine ebene und im rechten Teil der 1 dargestellte Anordnung zueinander ein, so liegen die beiden Durchmesserlamellen 3 aneinander an. Das ist möglich, weil für die Verbindung der beiden Baueinheiten 2a; 3, 4 und 2b; 3, 4 die beiden Steckzapfen 5 jeweils in die Horizontalsteckaufnahme 61 eingesteckt worden sind. Demgegenüber erstreckt sich die jeweilige Radiallamelle 4 ausgehend vom Zentrum der Siebplatte 2. Man erkennt, dass beide Teilplatten 2a, 2b jeweils als Halbkreise ausgebildet sind. Folglich ist die Siebplatte 2 insgesamt kreisförmig gestaltet.
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Kommt es nun jedoch zu einer winkligen Anordnung der beiden Teilplatten 2a, 2b, wie sie im linken Teil der 1 dargestellt ist, so liegen die beiden Durchmesserlamellen 3 nicht aneinander an, sondern beschreiben den Winkel α zwischen den beiden Teilplatten 2a, 2b, welcher nach dem Ausführungsbeispiel ca. 45° beträgt. Für eine Änderung der Konstellation und Anordnung der beiden Teilplatten 2a, 2b zueinander ist es lediglich erforderlich, die beiden Steckzapfen 5 aus den zugehörigen Steckaufnahmen bzw. Winkelsteckaufnahmen 62 im Beispiel nach der linken Abbildung in der 1 herauszuziehen und demgegenüber in die Horizontalsteckaufnahmen 61 einzustecken, sodass sich dann automatisch die Anordnung nach der rechten Darstellung in der 1 ergibt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19624942 C2 [0003]
- DE 20104046 U1 [0004]
- US 2003013670 A1 [0005]
- US 2003/0136720 A1 [0010, 0011]