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GEBIET DER TECHNIK
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Diese Offenbarung betrifft Glasschiebedachsysteme für Fahrzeuge, die Boxbaugruppen zum Andocken und Kühlen von unbemannten Luftfahrzeugen beinhalten.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Fahrzeuge können ein Dach beinhalten, das eine Öffnung aufweist. Eine bewegliche Verschlussplatte, die häufig als Glasschiebedach bezeichnet wird, kann die Öffnung selektiv öffnen oder verschließen. Einige Fahrzeugbenutzer möchten möglicherweise unbemannte Luftfahrzeuge (z. B. Drohnen) aus dem Fahrzeug entsenden. Technische Probleme des Standes der Technik werden durch das Gebrauchsmuster gelöst.
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KURZDARSTELLUNG
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Ein Glasschiebedachsystem gemäß einem beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem eine Boxbaugruppe, die eine Basis und eine Klappe, die beweglich mit der Basis verbunden ist, beinhaltet. Die Basis und die Klappe bilden ein vertieftes Fach, das zum Andocken eines unbemannten Luftfahrzeugs innerhalb der Boxbaugruppe konfiguriert ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorstehenden Glasschiebedachsystems beinhaltet die Boxbaugruppe ein Lade- und Kühlsystem, das dazu konfiguriert ist, das unbemannte Luftfahrzeug zu laden oder zu kühlen, wenn das unbemannte Luftfahrzeug innerhalb der Boxbaugruppe angedockt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Glasschiebedachsysteme ist das Lade- und Kühlsystem dazu konfiguriert, das unbemannte Luftfahrzeug zu kühlen, wenn eine Temperatur innerhalb der Boxbaugruppe größer oder gleich einem ersten Temperaturschwellenwert ist und ist dazu konfiguriert, das unbemannte Luftfahrzeug zu laden, wenn die Temperatur innerhalb der Boxbaugruppe kleiner oder gleich einem zweiten Temperaturschwellenwert ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Glasschiebedachsysteme beinhaltet das Lade- und Kühlsystem ein Thermoelement, das dazu ausgelegt ist, die Temperatur zu erfassen, und ein Relais, das dazu ausgelegt ist, eine Ausgangsleistung einer wiederaufladbaren Batterie des Lade- und Kühlsystems zu schalten.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Glasschiebedachsysteme beinhaltet das Lade- und Kühlsystem einen ersten Lüfter, der dazu konfiguriert ist, einen Luftstrom in die Boxbaugruppe zu saugen, und einen zweiten Lüfter, der dazu konfiguriert ist, den Luftstrom aus der Boxbaugruppe abzuleiten.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Glasschiebedachsysteme ist der erste Lüfter in einer ersten Tasche der Basis positioniert und ist der zweite Lüfter in einer zweiten Tasche der Basis positioniert.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Glasschiebedachsysteme ist die erste Tasche seitlich von der zweiten Tasche versetzt.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Glasschiebedachsysteme beinhaltet das Lade- und Kühlsystem ein Photovoltaikmodul, das dazu konfiguriert ist, eine wiederaufladbare Batterie zu laden.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Glasschiebedachsysteme beinhaltet die Klappe eine Luftstromumlenkvorrichtung, die zum Umleiten des Luftstroms innerhalb der Boxbaugruppe konfiguriert ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Glasschiebedachsysteme beinhaltet die Klappe eine Fingerfreigabelasche zum Trennen der Klappe von der Basis.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Glasschiebedachsysteme beinhaltet ein Dachhimmel eine Öffnung und ist die Boxbaugruppe innerhalb der Öffnung positioniert.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Glasschiebedachsysteme beinhaltet die Boxbaugruppe eine Montagelasche, die über einem Abschnitt einer Umfangsstruktur des Dachhimmels aufgenommen ist.
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Ein Fahrzeug gemäß einem anderen beispielhaften Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet unter anderem ein Dach, das eine erste Öffnung beinhaltet, einen Dachhimmel, der an einer Innenfläche des Dachs angebracht ist und eine zweite Öffnung beinhaltet, die an der ersten Öffnung ausgerichtet ist, und eine Drohnenboxbaugruppe, die innerhalb der zweiten Öffnung aufgenommen ist. Die Drohnenboxbaugruppe beinhaltet eine Basis und eine Klappe, die mit der Basis verbunden ist. Eine Verschlussplatte ist beweglich, um die erste Öffnung abzudecken oder freizugeben.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform des vorgenannten Fahrzeugs ist das Fahrzeug ein Pick-up oder eine Geländelimousine (Sport Utility Vehicle).
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Fahrzeuge beinhaltet die Drohnenboxbaugruppe ein Lade- und Kühlsystem, das dazu konfiguriert ist, eine Drohne zu laden oder zu kühlen, wenn die Drohne innerhalb der Drohnenboxbaugruppe angedockt ist.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Fahrzeuge beinhaltet das Lade- und Kühlsystem ein Photovoltaikmodul, eine wiederaufladbare Batterie, einen Lüfter und ein Steuersystem.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Fahrzeuge beinhaltet das Steuersystem eine Steuerung, ein Thermoelement und ein Relais.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines der vorstehenden Fahrzeuge ist das Thermoelement dazu ausgelegt, eine Temperatur in der Boxbaugruppe zu erfassen, und die Steuerung ist dazu ausgelegt, eine Stellung des Relais auf Grundlage der Temperatur zu steuern.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge weist die Steuerung das Relais als Reaktion auf eine erste Temperatur an, eine erste Stellung einzunehmen, in der eine Drohne durch die wiederaufladbare Batterie geladen wird, und weist die Steuerung das Relais als Reaktion auf eine zweite Temperatur an, eine zweite Stellung einzunehmen, in der der Lüfter durch die wiederaufladbare Batterie mit Leistung versorgt wird.
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In einer weiteren nicht einschränkenden Ausführungsform eines beliebigen der vorstehenden Fahrzeuge ist ein Rollo beweglich, um zuzulassen oder zu ermöglichen, dass Sonnenlicht in einen Fahrgastraum des Fahrzeugs einfällt.
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Die Ausführungsformen, Beispiele und Alternativen der vorhergehenden Absätze, der Schutzansprüche oder der folgenden Beschreibung und Zeichnungen, einschließlich beliebiger ihrer verschiedenen Aspekte oder jeweiligen individuellen Merkmale, können unabhängig voneinander oder in einer beliebigen Kombination betrachtet werden. In Verbindung mit einer Ausführungsform beschriebene Merkmale sind auf alle Ausführungsformen anwendbar, sofern derartige Merkmale nicht unvereinbar sind.
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Die verschiedenen Merkmale und Vorteile dieser Offenbarung werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich. Die der detaillierten Beschreibung beigefügten Zeichnungen lassen sich kurzgefasst wie folgt beschreiben.
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Figurenliste
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- 1 veranschaulicht ein Fahrzeug, das mit einem Glasschiebedachsystem ausgestattet ist. Ein Benutzer möchte möglicherweise ein unbemanntes Luftfahrzeug auf dem Fahrzeug landen oder das unbemannte Luftfahrzeug aus dem Fahrzeug entsenden.
- 2 ist eine Draufsicht auf das Glasschiebedachsystems des Fahrzeugs aus 1.
- 3 veranschaulicht einen Dachhimmel eines Glasschiebedachsystems eines Fahrzeugs.
- 4 veranschaulicht eine Boxbaugruppe des Glasschiebedachsystems, wenn sie in einer durch den Dachhimmel aus 3 hergestellten Öffnung aufgenommen ist.
- 5 ist eine Querschnittsansicht durch den Bereich 5-5 aus 4.
- 6 ist eine Querschnittsansicht durch den Bereich 6-6 aus 4.
- 7 ist eine Draufsicht auf eine Boxbaugruppe eines Glasschiebedachsystems eines Fahrzeugs.
- 8 ist eine Unteransicht der Boxbaugruppe aus 7.
- 9 ist eine auseinandergezogene Ansicht der Boxbaugruppe aus 7.
- 10 veranschaulicht ein unbemanntes Luftfahrzeug, das in der Boxbaugruppe der 7-9 angedockt ist.
- 11 veranschaulicht eine Fingerfreigabelasche zum Herstellen einer Verbindung zwischen einer Basis und einer Klappe einer Boxbaugruppe eines Glasschiebedachsystems eines Fahrzeugs.
- 12 ist eine Querschnittsansicht eines Glasschiebedachsystems eines Fahrzeugs und veranschaulicht schematisch den Betrieb eines Kühlsystems einer Boxbaugruppe des Glasschiebedachsystems.
- 13 veranschaulicht eine erste Lüfterkonfiguration eines Kühlsystems eines Glassschiebedachsystems eines Fahrzeugs.
- 14 veranschaulicht eine zweite Lüfterkonfiguration eines Kühlsystems eines Glassschiebedachsystems eines Fahrzeugs.
- 15 veranschaulicht eine beispielhafte Konfiguration von Luftstromumlenkvorrichtungen zum Leiten eines Luftstroms durch eine Boxbaugruppe eines Glasschiebedachsystems eines Fahrzeugs.
- 16 ist ein Elektroschaltplan zum Laden und Kühlen eines unbemannten Luftfahrzeugs, wenn es in einer Boxbaugruppe eines Glasschiebedachsystems eines Fahrzeugs angedockt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Diese Offenbarung beschreibt beispielhafte Glasschiebedachsysteme für Fahrzeuge. Ein beispielhaftes Glasschiebedachsystem kann eine Boxbaugruppe beinhalten, die in einer Öffnung eines Dachhimmels aufgenommen sein kann. Die Boxbaugruppe kann dazu verwendet werden, ein unbemanntes Luftfahrzeug relativ zu dem Glasschiebedachsystem anzudocken, zu entsenden und zu landen. Die Boxbaugruppe kann ein Lade- und Kühlsystem zum Laden und Kühlen des unbemannten Luftfahrzeugs beinhalten, wenn es in der Boxbaugruppe angedockt ist. Diese und andere Merkmale dieser Offenbarung werden in den folgenden Absätzen dieser detaillierten Beschreibung ausführlicher erörtert.
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Die 1 und 2 veranschaulichen ein Fahrzeug 10, das ein Dach 12 beinhaltet, das eine Öffnung 14 aufweist. Das Fahrzeug 10 kann zudem ein Glasschiebedachsystem 16 beinhalten, das innerhalb der Öffnung 14 positioniert ist. Das Glasschiebedachsystem 16 kann eine Verschlussplatte 18, die manchmal einfach als ein Glasschiebedach bezeichnet wird, und ein Rollo 20 beinhalten. Die Verschlussplatte 18 und das Rollo 20 können unabhängig voneinander relativ zueinander und relativ zu der Öffnung 14 in verschiedene Stellungen bewegt werden. In einigen der Stellungen kann die Verschlussplatte 18 die Öffnung 14 teilweise verschließen, wie in 2 gezeigt. In anderen Stellungen kann die Verschlussplatte 18 die Öffnung 14 vollständig verschließen, wie in 1 gezeigt. Das Rollo 20 kann bewegt werden, um entweder das Einfallen von Sonnenlicht in einen Fahrgastraum 25 des Fahrzeugs 10 zuzulassen oder zu blockieren.
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In der veranschaulichten Ausführungsform ist das Fahrzeug 10 ein Pick-up. Auch wenn hierin konkret ein Pick-up abgebildet ist und sich auf diesen bezogen wird, könnten andere Kraftfahrzeuge ebenfalls von den Lehren dieser Offenbarung profitieren. Zum Beispiel könnten die beispielhaften Glasschiebedachsysteme dieser Offenbarung auch in Autos, Lieferwagen, Geländelimousinen oder einer beliebigen anderen Art von Kraftfahrzeug verwendet werden.
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Obwohl in den Figuren dieser Offenbarung eine spezifische Beziehung der Komponenten veranschaulicht ist, sollen die Veranschaulichungen diese Offenbarung nicht einschränken. Die Anordnung und Ausrichtung der verschiedenen Komponenten des Fahrzeugs 10 sind schematisch gezeigt und könnten innerhalb des Umfangs dieser Offenbarung variieren. Darüber hinaus sind die verschiedenen Figuren, die dieser Offenbarung beigefügt sind, nicht zwingend maßstabsgetreu und einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um bestimmte Details einer jeweiligen Komponente zu zeigen.
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Ein Besitzer, Bediener oder Benutzer des Fahrzeugs 10 kann wünschen, ein unbemanntes Luftfahrzeug (unmanned aerial vehicle - UAV) 22 (z. B. eine Drohne) von dem Fahrzeug 10 zu entsenden oder das UAV 22 auf dem Fahrzeug 10 zu landen. In einer Ausführungsform kann das UAV 22 relativ zu dem Fahrzeug 20 aus dem Glasschiebedachsystem 16 heraus entsendet/gelandet werden. Glasschiebedachsysteme von Fahrzeugen, die neuartige Boxbaugruppen zum Andocken, Entsenden, Landen und Kühlen von UAVs beinhalten, werden daher in dieser Offenbarung vorgeschlagen.
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Unter Bezugnahme auf die 3-6 und unter fortgesetzter Bezugnahme auf die 1-2 kann das Glasschiebedachsystem 16 zusätzlich eine Boxbaugruppe 24 und einen Dachhimmel 26 beinhalten. Die Boxbaugruppe 24 ist eine modulare Einheit, die in einer Öffnung 28 des Dachhimmels 26 aufgenommen sein kann, wenn das Rollo 20 in eine zumindest teilweise offene Stellung bewegt wird. Die Boxbaugruppe 24 kann verwendet werden, um das UAV 22 an dem Fahrzeug 10 anzudocken, das UAV 22 aus dem Fahrzeug 10 heraus zu entsenden oder das UAV 22 auf dem Fahrzeug 10 zu landen. Insbesondere ermöglicht die Boxbaugruppe 24, dass das UAV 22 von einer Position innerhalb des Glasschiebedachsystems 16 aus entsendet/gelandet wird, und somit kann das UAV 22 durch die Öffnung 14 des Dachs 12 entsendet/gelandet werden.
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Der Dachhimmel 26 des Glasschiebedachsystems 16 kann an einer Innenseite des Dachs 12 angebracht sein und umgibt die Verschlussplatte 18 teilweise, um ein attraktives Erscheinungsbild beim Blick aus dem Fahrgastraum 25 des Fahrzeugs 10 bereitzustellen. Nach der Anbringung an der Innenseite des Dachs 12 ist die Öffnung 28 des Dachhimmels 26 an der Öffnung 14 des Dachs 12 ausgerichtet, um ein Freilufterlebnis bereitzustellen, wenn die Verschlussplatte 18 in eine offene Stellung bewegt wird.
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Die Boxbaugruppe 24 wird innerhalb der Öffnung 28 durch eine Umfangsstruktur des Dachhimmels 26 gehalten. Die Umfangsstruktur des Dachhimmels 26 kann einen vorderen seitlichen Schienenabschnitt 30, einen hinteren seitlichen Schienenabschnitt 32 und ein Paar von Längsschienenabschnitten 34, die sich zwischen dem vorderen seitlichen Schienenabschnitt 30 und dem hinteren seitlichen Schienenabschnitt 32 an gegenüberliegenden Seiten der Umfangsstruktur erstrecken, beinhalten.
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Die Boxbaugruppe 24 kann eine Vielzahl von Montagelaschen 36 zum Halten der Boxbaugruppe 24 innerhalb der Öffnung 28 des Dachhimmels 26 und zum Verhindern, dass die Boxbaugruppe 24 durch die Öffnung 28 fällt, beinhalten. In einer Ausführungsform beinhaltet ein vorderer Abschnitt 38 der Boxbaugruppe 24 ein Paar Montagelaschen 36, und jede gegenüberliegende Seite 40 der Boxbaugruppe 24 beinhaltet eine oder mehrere Montagelaschen 36. Neben den in den 4-6 gezeigten werden andere Montagelaschenkonfigurationen ebenfalls im Umfang dieser Offenbarung in Betracht gezogen. Die Montagelaschen 36 des vorderen Abschnitts 38 der Boxbaugruppe 24 können über dem vorderen seitlichen Schienenabschnitt 30 des Dachhimmels aufgenommen werden (siehe 5), und die Montagelaschen 36 jeder Seite 40 der Boxbaugruppe 24 können über einem der Längsschienenabschnitte 34 der Boxbaugruppe 24 (siehe 6) aufgenommen werden, wodurch die Boxbaugruppe 24 innerhalb der Öffnung 28 gehalten wird.
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Die 7-11 veranschaulichen ferner die beispielhafte Boxbaugruppe 24 des vorstehend beschriebenen Glasschiebedachsystems 16. Die Boxbaugruppe 24 kann eine Basis 42, eine Klappe 44 und ein Lade- und Kühlsystem 46 beinhalten. Jede dieser Komponenten/jedes dieser Systeme ist nachstehend ausführlicher beschrieben.
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Die Basis 42 der Boxbaugruppe 24 kann so bemessen und geformt sein, dass sie in der Öffnung 28 des Dachhimmels 26 aufgenommen wird. Die Größe und Form der Basis 42 soll diese Offenbarung in keiner Weise einschränken. Die Basis 42 beinhaltet eine obere Fläche 48 und eine untere Fläche 50.
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Eine Durchgangsöffnung 52 (siehe 9) kann durch die Basis 42 hindurch ausgebildet sein. Die Durchgangsöffnung 52 durchdringt daher sowohl die obere Fläche 48 als auch die untere Fläche 50 der Basis 42. Eine Lippe 54 kann von der unteren Fläche 50 der Basis 42 vorstehen und die Durchgangsöffnung 52 umschließen.
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Die verschiedenen Montagelaschen 36 können sich von der oberen Fläche 48 der Basis 42 erstrecken. In einer Ausführungsform sind die Montagelaschen 36 einstückig geformte Merkmale der Basis 42.
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Die Klappe 44 kann mit der Basis 42 verbunden sein und ist in einer Ausführungsform entfernbar mit der Basis 42 verbunden. Zum Beispiel kann die Klappe 44 durch einen Benutzer, der in dem Fahrgastraum 25 des Fahrzeugs 10 positioniert ist, von der Basis 42 entfernt werden. Das UAV 22 kann daher vom Inneren des Fahrzeugs 10 heraus in die Boxbaugruppe 24 geladen oder daraus entfernt werden.
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Die Klappe 44 kann ein Paar Fingerfreigabelaschen 56 zum Freigeben der Klappe 44 von der Basis 42 beinhalten. Die Fingerfreigabelaschen 56 können in eine Aussparung 58 eingreifen, die in der Lippe 54 der Basis 42 ausgebildet ist, um die Klappe 44 an der Basis 42 anzubringen. Eine Basisverlängerung 60 der Fingerfreigabelaschen 56 (am besten in 11 gezeigt) kann gedrückt oder anderweitig betätigt werden, um die Fingerfreigabelaschen 56 aus den Aussparungen 58 zu lösen und zu ermöglichen, dass die Klappe 44 von der Basis 42 weg nach unten abgesenkt wird. Andere Befestigungsmechanismen, einschließlich Scharniere, nach oben und unten öffnende zweiteilige Klappentüren usw., können zum entfernbaren oder beweglichen Befestigen der Klappe 44 in Bezug auf die Basis 42 eingesetzt werden.
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Ein vertieftes Fach 62 wird gebildet, wenn die Klappe 44 mit der Basis 42 verbunden ist. Das UAV 22 kann in dem vertieften Fach 62 angedockt sein (siehe z. B. 10).
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Das UAV 22 kann eine Leistungsquelle beinhalten, die am besten funktioniert, wenn sie innerhalb eines geeigneten Temperaturbereichs gehalten wird. Aufgrund der Position der Boxbaugruppe 24 innerhalb des Glasschiebedachsystems 16 kann das UAV 22 jedoch leicht Bedingungen mit direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, die die Leistungsquelle des UAV 22 möglicherweise überhitzen könnten. Das Lade- und Kühlsystem 46 der Boxbaugruppe 24 kann daher dazu konfiguriert sein, das UAV 22 entweder zu laden oder zu kühlen, wenn es in dem vertieften Fach 62 der Boxbaugruppe 24 angedockt ist, abhängig von den Oberflächentemperaturen des Glasschiebedachsystems 16. In einer Ausführungsform beinhaltet das Lade- und Kühlsystem 46 ein oder mehrere Photovoltaikmodule 64, eine wiederaufladbare Batterie 66, einen ersten Lüfter 68, einen zweiten Lüfter 70 und ein Steuersystem 72.
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In einer Ausführungsform sind zwei Photovoltaikmodule 64 an der oberen Fläche 48 der Basis 42 der Boxbaugruppe 24 montiert, wobei ein Photovoltaikmodul 64 auf jeder Seite der Durchgangsöffnung 52 montiert ist. Jedoch könnten ein oder mehrere Photovoltaikmodule 64 zur Verwendung innerhalb des Lade- und Kühlsystems 46 eingesetzt werden. Die Photovoltaikmodule 64 können als Solarmodule oder Solararrays bezeichnet werden. Die Photovoltaikmodule 64 können Sonnenenergie von der Sonne aufnehmen und nutzen. Zum Beispiel kann die von den Photovoltaikmodulen 64 aufgenommene Energie verwendet werden, um die wiederaufladbare Batterie 66 zu laden. Da die Verschlussplatte 18 des Glasschiebedachsystems 16 aus transparentem Glas hergestellt ist, können die Photovoltaikmodule 64 die Sonnenenergie von der Sonne aufnehmen, selbst wenn sich die Verschlussplatte 18 in einer Stellung befindet, in der die Öffnung 14 des Dachs verschlossen ist. Ferner kann die Verschlussplatte 18 über der Oberseite der Boxbaugruppe 24 geschlossen werden, selbst wenn das UAV 22 darin angedockt ist.
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Die wiederaufladbare Batterie 66 kann ebenfalls an der oberen Fläche 48 der Basis 42 der Boxbaugruppe 24 montiert sein. Die in der wiederaufladbaren Batterie 66 gespeicherte Energie kann verwendet werden, um entweder das UAV 22 aufzuladen oder um den ersten und zweiten Lüfter 68, 70 mit Leistung zu versorgen, um das UAV 22 zu kühlen. In einer Ausführungsform ist die wiederaufladbare Batterie 66 eine Niederspannungsbatterie mit einer Spannung zwischen 5 V und 12 V.
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Der erste Lüfter 68, der als Ansauglüfter bezeichnet werden kann, kann in einer ersten Tasche 74 montiert sein, die in der Basis 42 der Boxbaugruppe 24 ausgebildet ist. Die erste Tasche 74 kann nahe einer Vorderkante 76 der Basis 42 ausgebildet sein und kann sich von der oberen Fläche 48 in Richtung der unteren Fläche 50 erstrecken, ohne jedoch die untere Fläche 50 zu durchdringen. Die erste Tasche 74 kann sich auch durch die Lippe 54 der Basis 42 öffnen, sodass sich die erste Tasche 74 in die Durchgangsöffnung 52 öffnet.
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Der zweite Lüfter 70, der als Ableitungslüfter bezeichnet werden kann, kann in einer zweiten Tasche 78 montiert sein, die in der Basis 42 der Boxbaugruppe 24 ausgebildet ist. Die zweite Tasche 78 kann nahe einer Hinterkante 80 der Basis 42 ausgebildet sein und kann sich von der oberen Fläche 48 in Richtung der unteren Fläche 50 erstrecken, ohne jedoch die untere Fläche 50 zu durchdringen. Die zweite Tasche 78 kann sich auch durch die Lippe 54 der Basis 42 öffnen, sodass sich die zweite Tasche 78 in die Durchgangsöffnung 52 öffnet.
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Das Steuersystem 72 kann den Betrieb des Lade- und Kühlsystems 46 der Boxbaugruppe 24 steuern. Das Steuersystem 72 kann eine Steuerung (siehe z. B. Merkmal 86 aus 16) und verschiedene andere Elektronikelemente beinhalten. Das Steuersystem 72 kann Hardware und Software beinhalten und könnte Teil eines Gesamtfahrzeugsteuermoduls wie etwa einer Fahrzeugsystemsteuerung (vehicle system Controller- VSC) oder alternativ eine von der VSC getrennte, eigenständige Steuerung sein. Ferner kann das Steuersystem 72 mit ausführbaren Anweisungen zum Bilden einer Schnittstelle mit den verschiedenen Komponenten des Lade- und Kühlsystems 46 und Betreiben von diesen programmiert sein. Jedes Steuerung des Steuersystems 72 kann eine Verarbeitungseinheit und einen nichtflüchtigen Speicher zum Ausführen der unterschiedlichen Steuerstrategien und -modi des Lade- und Kühlsystems 46 beinhalten.
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12 veranschaulicht schematisch einen beispielhaften Betrieb des Lade- und Kühlsystems 46, wenn es betrieben wird, um das UAV 22 zu kühlen, das in der Boxbaugruppe 24 angedockt ist. Während dieses Vorgangs können der erste Lüfter 68 und der zweite Lüfter 70 durch die wiederaufladbare Batterie 66 (in 12 nicht gezeigt, siehe 16) mit Leistung versorgt werden. Der erste Lüfter 68 saugt relativ kühle Luft A1 aus dem Fahrgastraum 25 des Fahrzeugs 10 an und verteilt die kühle Luft A1 um das UAV 22 und innerhalb des vertieften Fachs 62 der Boxbaugruppe 24. Wenn die Luft A1 durch die Boxbaugruppe 24 angesaugt wird, nimmt sie Wärme von dem UAV 22 und der Boxbaugruppe 24 auf und wird somit zu erwärmter Luft A2. Die erwärmte Luft A2 kann dann durch den zweiten Lüfter 70 zurück in den Fahrgastraum 25 abgeleitet werden.
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Sobald sie in die Fahrgastraum 25 zurückgeführt wurde, kann die erwärmte Luft A2 durch das HLK-System des Fahrzeugs 10 wieder gekühlt werden, wenn das Fahrzeug 10 in Betrieb ist. Jedoch können, auch wenn das Fahrzeug 10 nicht in Betrieb ist, der erste und der zweite Lüfter 68, 70 betrieben werden, um den Luftstrom durch die Boxbaugruppe 24 zu zirkulieren und eine Wärmekonditionierungswirkung für das UAV 22 zu erzielen.
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Der Luftstrom, der durch die Boxbaugruppe 24 strömt, kann auch die Photovoltaikmodule 64 und/oder die Elektronik des Steuersystems 72 kühlen. Darüber hinaus kann der Luftstrom Staub und andere Ablagerungen verteilen, die sich andernfalls in der Boxbaugruppe 24 ansammeln könnten.
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Die relativen Positionen zwischen dem ersten Lüfter 68 und dem zweiten Lüfter 70 können den Luftstrom und die Luftgeschwindigkeit des Luftstroms beeinflussen, der durch die Boxbaugruppe 24 geleitet wird. Daher können der erste Lüfter 68 und der zweite Lüfter 70 an verschiedenen Stellen relativ zueinander positioniert sein, um den Luftstrom und die Luftgeschwindigkeit zu optimieren.
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In einer in 13 gezeigten ersten Ausführungsform ist die erste Tasche 74, die den ersten Lüfter 68 aufnimmt, im Wesentlichen an der zweiten Tasche 78 ausgerichtet, die den zweiten Lüfter 70 aufnimmt. Auf diese Weise kann eine erste Längsachse A1, die durch die erste Tasche 74 verläuft (in einer Richtung, die sich von der Vorderkante 76 in Richtung der Hinterkante 80 der Basis 42 erstreckt) in einer gemeinsamen Ebene mit einer zweiten Längsachse A2 liegen, die durch die zweite Tasche 78 verläuft.
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In einer in 14 gezeigten zweiten Ausführungsform ist die erste Tasche 74, die den ersten Lüfter 68 aufnimmt, seitlich von der zweiten Tasche 78, die den zweiten Lüfter 70 aufnimmt, versetzt. Auf diese Weise liegt die erste Längsachse A1, die durch die erste Tasche 74 verläuft in einer anderen Ebene als die zweite Längsachse A2, die durch die zweite Tasche 78 verläuft.
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Die Boxbaugruppe 24 kann zusätzliche Merkmale zum Verbessern des Stroms des Kühlluftstroms durch die Boxbaugruppe 24 beinhalten, wenn versucht wird, ein darin angedocktes UAV 22 zu kühlen. Zum Beispiel kann, wie in 15 gezeigt, die Klappe 44 der Boxbaugruppe 24 eine oder mehrere Luftstromumlenkvorrichtungen 82 zum Steuern des Stroms des Kühlluftstroms beinhalten. In einer Ausführungsform sind die Luftstromumlenkvorrichtungen 82 angeordnet, um zu ermöglichen, dass ein erster Teil P1 des Kühlluftstroms, der durch den ersten Lüfter 68 geleitet wird, das UAV 22 kühlt und um zu ermöglichen, dass ein zweiter Teil P2 des Luftstroms nach außen abgelenkt wird und sich zum Kühlen des umgebenden Luftstroms innerhalb der Boxbaugruppe 24 verteilt. Die Luftstromumlenkvorrichtungen 82 können daher dazu beitragen, die Boxbaugruppe 24 und das UAV 22 schneller und effizienter zu kühlen. In einer Ausführungsform sind die Luftstromumlenkvorrichtungen 82 einstückig geformte Merkmale der Klappe 44.
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16 ist ein Elektroschaltbild 84 für das Lade- und Kühlsystem 46 der Boxbaugruppe 24. Wie in dieser Ausführungsform dargestellt, kann das Steuersystem 72 des Lade- und Kühlsystems 46 eine Steuerung 86, ein Thermoelement 88 und ein Relais 90 beinhalten. In einer Standardstellung des Relais 90 sind der erste und der zweite Lüfter 68, 70 ausgeschaltet und die Leistung von der wiederaufladbaren Batterie 66, die durch das Photovoltaikmodul 64 geladen werden kann, wird verwendet, um die Leistungsquelle des UAV 22 zu laden.
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Das Thermoelement 88 kann elektrisch mit der Steuerung 86 verbunden sein und kann eine Temperatur in der Boxbaugruppe 24 überwachen, wie etwa eine aktuelle Temperatur in dem vertieften Fach 62, in dem das UAV 22 angedockt ist. Wenn die durch das Thermoelement 88 erfasste Temperatur größer oder gleich einem vordefinierten Temperaturschwellenwert (z. B. 65 Grad C/149 Grad F) ist, kann die Steuerung 86 das Relais 90 anweisen, den ersten und zweiten Lüfter 68, 70 einzuschalten, um das UAV 22 zu kühlen. Das Relais 90 schaltet daher die Ausgangsleistung von der wiederaufladbaren Batterie 66 und leitet sie derart, dass sie den ersten und zweiten Lüfter 68, 70 anstelle der Leistungsquelle des UAV 22 mit Leistung versorgt.
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Anschließend, wenn die durch das Thermoelement 88 erfasste Temperatur kleiner oder gleich einem zweiten Temperaturschwellenwert ist, der als akzeptable Temperatur betrachtet wird (z. B. 60 Grad C/140 Grad F), kann die Steuerung 86 das Relais 90 anweisen, den ersten und zweiten Lüfter 68, 70 wieder auszuschalten und dann das System wieder zurück zum Laden der Leistungsquelle des UAV 22 zu schalten. Unter Verwendung des vorstehenden Verfahrens kann das Lade- und Kühlsystem 46 die Leistungsquelle des UAV 22 innerhalb akzeptabler Betriebstemperaturen halten.
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Eine Schaltung 92 kann zwischen dem Photovoltaikmodul 64 und der wiederaufladbaren Batterie 66 angeordnet sein. Die Schaltung 92 kann zahlreiche elektrische Komponenten beinhalten, einschließlich unter anderem Dioden 94, einen Spannungsregler 96, einen Kondensator 98 und Widerstände 100. Diese Komponenten der Schaltung 92 steuern den Stromfluss von dem Photovoltaikmodul 64 zu der wiederaufladbaren Batterie 66 zum Laden der wiederaufladbaren Batterie 66.
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Die Glasschiebedachsysteme für Fahrzeuge dieser Offenbarung beinhalten modulare Boxbaugruppen, die die Fähigkeit bereitstellen, unbemannte Luftfahrzeuge leicht aus dem Inneren von Fahrzeugen heraus anzudocken und zu entsenden. Die Boxbaugruppen können zur Verwendung über verschiedene Fahrzeuglinien hinweg verwendet werden, einschließlich an verschiedenen Pickup-Truck- und Geländelimousinenlinien. Die einzigartigen Merkmale der beispielhaften Boxbaugruppe ermöglichen es Benutzern, das unbemannte Luftfahrzeug aus dem Inneren des Fahrzeugs heraus zu beladen und zu entladen, ermöglichen das Aufladen des unbemannten Luftfahrzeugs, wenn es angedockt ist, und ermöglichen das Kühlen des unbemannten Luftfahrzeugs, wenn die Temperaturen einen vordefinierten Temperaturschwellenwert überschreiten.
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Wenngleich die unterschiedlichen nicht einschränkenden Ausführungsformen der Darstellung nach bestimmte Komponenten oder Schritte aufweisen, sind die Ausführungsformen dieser Offenbarung nicht auf diese konkreten Kombinationen beschränkt. Es ist möglich, einige der Komponenten oder Merkmale aus einer beliebigen der nicht einschränkenden Ausführungsformen in Kombination mit Merkmalen oder Komponenten aus einer beliebigen der anderen nicht einschränkenden Ausführungsformen zu verwenden.
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Es versteht sich, dass gleiche Bezugszeichen einander entsprechende oder ähnliche Elemente in den mehreren Zeichnungen kennzeichnen. Es versteht sich, dass in diesen beispielhaften Ausführungsformen zwar eine bestimmte Komponentenanordnung offenbart und veranschaulicht ist, andere Anordnungen aber ebenfalls von den Lehren dieser Offenbarung profitieren könnten.
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Die vorstehende Beschreibung ist als veranschaulichend und nicht einschränkend zu betrachten. Ein Durchschnittsfachmann würde verstehen, dass bestimmte Modifikationen durch den Geltungsbereich der vorliegenden Offenbarung abgedeckt sein könnten. Daher sollten die nachstehenden Schutzansprüche genau gelesen werden, um den wahren Schutzumfang und Inhalt der vorliegenden Offenbarung zu bestimmen.