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Gebiet des Gebrauchsmusters
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Das vorliegende Gebrauchsmuster betrifft eine Entmantelungszange, insbesondere eine Kabelentmantelungszange.
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Technischer Hintergrund
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Mehradrige Kabel finden breite Anwendung in verschiedenen Situationen und werden in vielfältigen Sorten und Ausführungen angeboten. Zum Gebrauch eines solchen Kabels muss dessen Außenmantel in der Regel entfernt werden. Dies erfolgt nach dem Stand der Technik gewöhnlicherweise durch Durch- und Aufschneiden der äußeren Isolierung des Kabels, Entfernen der Aderisolierung und Durchschneiden des Kabels. Dieser Vorgang erfordert die Verwendung mehrerer spezifischer Werkzeuge zur Entfernung der Kabelisolierung und daher einen häufigen Wechsel zwischen den Werkzeugen, was dem Benutzer große Umstände bereitet und zu einer niedrigen Arbeitsleistung führt.
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Offenbarung des Gebrauchsmusters
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Die Aufgabe des vorliegenden Gebrauchsmusters besteht darin, eine Kabelentmantelungszange anzubieten, mit der ein Kabel mit einer erhöhten Effizienz entmantelt werden kann.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sehen die Ausführungsbeispiele des vorliegenden Gebrauchsmusters folgende Ausgestaltungen vor:
- Eine Kabelentmantelungszange umfasst einen ersten Zangenkörper, einen zweiten Zangenkörper und ein erstes Schneidteil, wobei der erste Zangenkörper und der zweite Zangenkörper schwenkbar miteinander verbunden sind, während das erste Schneidteil mit dem ersten Zangenkörper verbunden ist und mit seiner Schneidöffnung zum zweiten Zangenkörper hin weist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind das erste Schneidteil und der erste Zangenkörper einteilig ausgebildet.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange ferner einen ersten Montagekörper, wobei das erste Schneidteil mit dem ersten Montagekörper und der erste Montagekörper mit dem ersten Zangenkörper verbunden ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der erste Montagekörper mit einer ersten Vertiefung versehen, aus der die Schneidöffnung des ersten Schneidteils herausragt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange des Weiteren einen zweiten Montagekörper, der mit dem zweiten Zangenkörper verbunden ist und in dem eine zweite Vertiefung vorgesehen ist, die der ersten Vertiefung gegenüberliegt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange weiters ein zweites Schneidteil, das sich in der zweiten Vertiefung befindet und über den zweiten Montagekörper mit dem zweiten Zangenkörper verbunden ist, wobei die Schneidöffnung des zweiten Schneidteils zum ersten Zangenkörper hin weist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das erste Schneidteil ein erstes Messer und das zweite Schneidteil ein zweites Messer.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst das erste Schneidteil ein erstes oberes Messer und ein erstes unteres Messer und das zweite Schneidteil ein zweites oberes Messer und ein zweites unteres Messer, wobei das erste obere Messer dem zweiten oberen Messer und das erste untere Messer dem zweiten unteren Messer gegenüberliegt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind sowohl die erste Vertiefung als auch die zweite Vertiefung bogenförmig ausgebildet.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange zusätzlich ein Aufschneidstück, das mit dem ersten Zangenkörper oder dem zweiten Zangenkörper verbunden ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange weiterhin einen dritten Montagekörper, in dem eine dritte Vertiefung vorgesehen ist, wobei das Aufschneidstück in der dritten Vertiefung angeordnet und über den dritten Montagekörper mit dem ersten Zangenkörper verbunden ist.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange ferner einen ersten Montagekörper, über den das erste Schneidteil mit dem ersten Zangenkörper verbunden ist, wobei der erste Montagekörper und der dritte Montagekörper einteilig ausgebildet sind.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange zudem einen vierten Montagekörper, der mit dem zweiten Zangenkörper verbunden und mit einer vierten Vertiefung versehen ist, die der dritten Vertiefung gegenüberliegt.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange weiters einen dritten Montagekörper, der mit dem ersten Zangenkörper verbunden ist und in dem eine dritte Vertiefung vorgesehen ist, und einen vierten Montagekörper, in dem eine vierte Vertiefung vorgesehen ist, wobei die dritte Vertiefung und die vierte Vertiefung einander gegenüberliegen, und wobei das Aufschneidstück in der vierten Vertiefung angeordnet und über den vierten Montagekörper mit dem zweiten Zangenkörper verbunden ist.
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Mit der Kabelentmantelungszange gemäß den Ausführungsbeispielen des vorliegenden Gebrauchsmusters kann der Außenmantel eines Kabels mit einer gegenüber dem Stand der Technik erhöhten Effizienz entfernt werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange einen ersten Zangenkörper, einen zweiten Zangenkörper und ein erstes Schneidteil, wobei das erste Schneidteil mit dem ersten Zangenkörper verbunden ist und mit seiner Schneidöffnung zum zweiten Zangenkörper hin weist. Zum Bearbeiten eines Kabels wird dieses zwischen den ersten Zangenkörper und den zweiten Zangenkörper so gelegt, dass es dem ersten Schneidteil gegenüberliegt. Es werden dann der erste Zangenkörper und der zweite Zangenkörper relativ zueinander geschwenkt, bis das erste Schneidteil mit dem Kabel in Kontakt tritt. Durch Drehen des Kabels in dessen Umfangsrichtung wird in dem Außenmantel des Kabels eine umlaufende Öffnung erzeugt, über die sich der Kabelmantel entfernen lässt, was zur erheblichen Erhöhung der Arbeitsleistung beiträgt.
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Figurenliste
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Es zeigen
- 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsm usters;
- 2 in räumlicher Darstellung den Aufbau eines Ausführungsbeispiels des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 3 eine schematische Darstellung der einteiligen Ausbildung eines zweiten Montagekörpers und eines vierten Montagekörpers in einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 4 eine schematische Darstellung der Stelle, an der in einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters ein Kabel in die Kabelentmantelungszange eingeführt wird;
- 5 in schematischer Darstellung einen Schneidvorgang des Kabels in einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters, wobei mit dem Abschnitt A ein zu entfernender Kabelmantel bezeichnet wird;
- 6 eine schematische Ansicht des Kabels nach dem Schneidvorgang gemäß 5, wobei mit dem Abschnitt A ein zu entfernender Kabelmantel und mit dem Abschnitt B ein Einschnitt am Umfang der äußeren Isolierung des Kabels bezeichnet wird;
- 7 eine Vorderansicht eines Aufschneidvorgangs des Kabels in einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters;
- 8 eine Seitenansicht eines Aufschneidvorgangs des Kabels in einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters, wobei mit dem Pfeil eine Richtung angedeutet wird, in die das Kabel gezogen wird;
- 9 eine schematische Ansicht des Kabels nach dem Aufschneidvorgang gemäß 7, wobei mit dem Abschnitt A ein zu entfernender Kabelmantel, mit dem Abschnitt B ein Einschnitt am Umfang der äußeren Isolierung des Kabels und mit dem Abschnitt C eine durch Aufschneiden entstandene Bruchstelle in der äußeren Isolierung des Kabels bezeichnet wird;
- 10 eine schematische Darstellung des Entmantelungsvorgangs gemäß 9.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Erster Zangenkörper
- 2
- Zweiter Zangenkörper
- 3
- Erstes Schneidteil
- 301
- Erstes oberes Messer
- 302
- Erstes unteres Messer
- 4
- Erster Montagekörper
- 401
- Erste Vertiefung
- 5
- Zweiter Montagekörper
- 501
- Zweite Vertiefung
- 6
- Zweites Schneidteil
- 601
- Zweites oberes Messer
- 602
- Zweites unteres Messer
- 7
- Aufschneidstück
- 8
- Dritter Montagekörper
- 801
- Dritte Vertiefung
- 9
- Vierter Montagekörper
- 901
- Vierte Vertiefung
- 10
- Kabel
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Konkrete Ausführungsformen
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Im Folgenden werden die Ausgestaltungen des vorliegenden Gebrauchsmusters anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
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Aus 1 bis 3 geht eine Kabelentmantelungszange gemäß einem Ausführungsbeispiel des vorliegenden Gebrauchsmusters hervor, die einen ersten Zangenkörper 1, einen zweiten Zangenkörper 2 und ein erstes Schneidteil 3 umfasst. Hierbei sind der erste Zangenkörper 1 und der zweite Zangenkörper 2 schwenkbar miteinander verbunden, wobei das erste Schneidteil 3 mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden ist und mit seiner Schneidöffnung zum zweiten Zangenkörper 2 hin weist.
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In diesem Ausführungsbeispiel sind der erste Zangenkörper 1 und der zweite Zangenkörper 2 schwenkbar miteinander verbunden. Wenn der Benutzer den ersten Zangenkörper 1 und den zweiten Zangenkörper 2 in seiner Hand hält, können der erste Zangenkörper 1 und der zweite Zangenkörper 2 relativ zueinander geschwenkt werden. Darüber hinaus ist das erste Schneidteil 3 mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden und weist mit seiner Schneidöffnung zum zweiten Zangenkörper 2 hin. Zum Bearbeiten eines Kabels 10 wird dieses zwischen den ersten Zangenkörper 1 und den zweiten Zangenkörper 2 so gelegt, dass es dem ersten Schneidteil 3 gegenüberliegt. Es werden dann der erste Zangenkörper 1 und der zweite Zangenkörper 2 zusammengezogen, um eine Verschwenkung des ersten Zangenkörpers 1 und des zweiten Zangenkörpers 2 zueinander zu bewirken, bis das erste Schneidteil 3 mit dem Kabel 10 in Kontakt tritt. Durch Drehen des Kabels 10 wird ein Schneidvorgang des Kabelmantels (d. h. der äußeren Isolierung) des Kabels 10 mittels des ersten Schneidteils 3 durchgeführt. Alternativ ist es auch möglich, durch Drehen des ersten Zangenkörpers 1 und des zweiten Zangenkörpers 2 einen Schneidvorgang des Kabelmantels des Kabels 10 mit Hilfe des ersten Schneidteils 3 durchzuführen. Alternativ dazu können auch das Kabel 10, der erste Zangenkörper 1 und der zweite Zangenkörper 2 gleichzeitig gedreht werden, um einen Schneidvorgang des Kabelmantels des Kabels 10 mit Hilfe des ersten Schneidteils 3 durchzuführen. Bei der letzteren Alternative wird das Kabel 10 bezüglich des ersten Zangenkörpers 1 und des zweiten Zangenkörpers 2 in die entgegengesetzte Richtung gedreht. Durch eine Umdrehung in Umfangsrichtung des Kabels 10 wird in dem Außenmantel des Kabels 10 eine umlaufende Öffnung, die durch den Abschnitt B in 6 dargestellt ist, erzeugt. Über die umlaufende Öffnung lässt sich der Kabelmantel entfernen, was zur erheblichen Erhöhung der Arbeitsleistung beiträgt.
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Im oben beschriebenen Ausführungsbeispiel können das erste Schneidteil 3 und der erste Zangenkörper 1 voneinander getrennt oder auch einteilig ausgebildet sein.
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Zur Erhöhung der Montagezuverlässigkeit umfasst die Kabelentmantelungszange vorzugsweise ferner einen ersten Montagekörper 4, wobei das erste Schneidteil 3 mit dem ersten Montagekörper 4 und der erste Montagekörper 4 mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden ist. Das erste Schneidteil 3 ist also über den ersten Montagekörper 4 mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden. Dadurch wird eine verfahrensbedingte unzuverlässige Direktverbindung des ersten Schneidteils 3 mit dem ersten Zangenkörper 1 vermieden.
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Beim Gebrauch der Kabelentmantelungszange wird das Kabel 10 zwischen den ersten Zangenkörper 1 und den zweiten Zangenkörper 2 so gelegt, dass es dem ersten Schneidteil 3 gegenüberliegt. Das Kabel 10 weist in der Regel einen kreisförmigen Querschnitt auf. Um ein Herausgleiten des Kabels 10 während dessen Bearbeitung aus dem Zwischenraum zwischen dem ersten Zangenkörper 1 und dem zweiten Zangenkörper 2 zu vermeiden, ist der erste Montagekörper 4 mit einer ersten Vertiefung 401 versehen, aus der die Schneidöffnung des ersten Schneidteils 3 herausragt. Bevorzugterweise ist die erste Vertiefung 401 bogenförmig ausgebildet. Während der Bearbeitung ist das Kabel 10 in der ersten Vertiefung 401 angeordnet, die dabei zur Arretierung des Kabels 10 dient. Dabei ragt die Schneidöffnung des ersten Schneidteils 3 aus der ersten Vertiefung 401 heraus, um mit der Schneidöffnung des ersten Schneidteils 3 den Kabelmantel des Kabels 10 schneiden zu können.
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Um eine weitere Arretierung des Kabels 10 zu erreichen und somit eine Abweichung des Kabels während dessen Bearbeitung von der Stellung, in der es dem ersten Schneidteil 3 gegenüberliegt, zu vermeiden, umfasst die Kabelentmantelungszange vorzugsweise des Weiteren einen zweiten Montagekörper 5, der mit dem zweiten Zangenkörper 2 verbunden ist. In dem zweiten Montagekörper 5 ist eine zweite Vertiefung 501 vorgesehen, die der ersten Vertiefung 401 gegenüberliegt. Bevorzugterweise ist die zweite Vertiefung 501 bogenförmig ausgebildet. Während der Bearbeitung ist das Kabel 10 zwischen der zweiten Vertiefung 501 und der ersten Vertiefung 401 angeordnet, so dass das Kabel 10 nicht leicht von der Stellung, in der es dem ersten Schneidteil 3 gegenüberliegt, abweicht.
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Zur Erhöhung der Schneidleistung umfasst die Kabelentmantelungszange vorzugsweise weiters ein zweites Schneidteil 6, das sich in der zweiten Vertiefung 501 befindet und über den zweiten Montagekörper 5 mit dem zweiten Zangenkörper 2 verbunden ist. Dabei weist die Schneidöffnung des zweiten Schneidteils 6 zum ersten Zangenkörper 1 hin. Somit besitzt die Kabelentmantelungszange insgesamt zwei Schneidteile, welche einander gegenüberliegen. Dadurch reicht höchstens lediglich eine halbe Umdrehung aus, um den Kabelmantel des Kabels 10 entlang seinem ganzen Umfang zu schneiden. Dies trägt zur Erhöhung der Schneidleistung bei.
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Bevorzugt umfasst das erste Schneidteil 3 ein erstes Messer und das zweite Schneidteil 6 ein zweites Messer. Das erste Schneidteil 3 und das zweite Schneidteil 6 können jeweils aus einem einzigen Messer angefertigt sein. Vorzugsweise weist das Messer eine bogenförmige Schneide auf, so dass das Messer gleichzeitig beim Schneiden des Kabelmantels zur Positionierung dienen kann. Selbstverständlich können das erste Schneidteil 3 und das zweite Schneidteil 6 auch jeweils aus mehreren Messern hergestellt werden. Bevorzugterweise umfasst das erste Schneidteil 3 ein erstes oberes Messer 301 und ein erstes unteres Messer 302 und das zweite Schneidteil 6 ein zweites oberes Messer 601 und ein zweites unteres Messer 602, wobei das erste obere Messer 301 dem zweiten oberen Messer 601 und das erste untere Messer 302 dem zweiten unteren Messer 602 gegenüberliegt. Mit anderen Worten umfasst das erste Schneidteil 3 zwei übereinander angeordnete Messer und das zweite Schneidteil 6 ebenfalls zwei übereinander angeordnete Messer. Durch das Vorsehen der vier Messer wird die Kontaktfläche zwischen den Messern und dem Kabel 10 vergrößert. Bei Vorhandensein von vier Messern reicht eine Drehung des Kabels 10 weniger als eine halbe Umdrehung schon aus, um den Kabelmantel des Kabels 10 entlang seinem ganzen Umfang zu schneiden, womit eine weitere Erhöhung der Schneidleistung verbunden ist.
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Um den Kabelmantel entfernen zu können, umfasst die Kabelentmantelungszange vorzugsweise zusätzlich ein Aufschneidstück 7, das mit dem ersten Zangenkörper 1 oder dem zweiten Zangenkörper 2 verbunden ist. An den umlaufenden Schneidvorgang des Kabelmantels des Kabels 10 mit dem Schneidteil schließt sich das Aufschneiden des Kabelmantels mittels des Aufschneidstückes 7 an. Dies erfolgt insbesondere dadurch, dass das Aufschneidstück 7 in die durch das Schneidteil erzeugte Öffnung eingebracht und daraufhin das Kabel 10 so gezogen wird, dass der Kabelmantel durch das Aufschneidstück 7 entlang der Axialrichtung des Kabels 10 aufgeschnitten wird, um eine Entmantelung des Kabels 10 zu ermöglichen.
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Für eine bessere Positionierung des Kabels 10 umfasst die Kabelentmantelungszange weiterhin einen dritten Montagekörper 8, in dem eine dritte Vertiefung 801 vorgesehen ist, wobei das Aufschneidstück 7 in der dritten Vertiefung 801 angeordnet und über den dritten Montagekörper 8 mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden ist. Während der Bearbeitung befindet sich das Kabel 10 in der dritten Vertiefung 801, wodurch gewährleistet wird, dass sich das Kabel 10 nicht leicht von dem ersten Zangenkörper 1 und dem zweiten Zangenkörper 2 ablöst. Auf diese Weise kann ein erfolgreiches Aufschneiden des Kabelmantels des Kabels 10 durch das Aufschneidstück 7 beim Ziehen des Kabels 10 sichergestellt werden.
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Bevorzugterweise umfasst die Kabelentmantelungszange zudem einen vierten Montagekörper 9, der mit dem zweiten Zangenkörper 2 verbunden und mit einer vierten Vertiefung 901 versehen ist, die der dritten Vertiefung 801 gegenüberliegt. Während der Bearbeitung befindet sich das Kabel 10 zwischen der vierten Vertiefung 901 und der dritten Vertiefung 801 und wird dadurch arretiert, um eine Ablösung von dem ersten Zangenkörper 1 und dem zweiten Zangenkörper 2 zu vermeiden.
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Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit der gesamten Vorrichtung sind der erste Montagekörper 4 und der dritte Montagekörper 8 einteilig ausgebildet. Wie erwähnt, umfasst die Kabelentmantelungszange den ersten Montagekörper 4, über den das erste Schneidteil 3 mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden ist. Das Aufschneidstück 7 ist über den dritten Montagekörper 8 mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden. Somit sind das Aufschneidstück 7 und das erste Schneidteil 3 im Falle einer einteiligen Ausbildung des ersten Montagekörpers 4 und des dritten Montagekörpers 8 über ein und dasselbe Bauteil mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden.
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In einem anderen bevorzugten Ausführungsbeispiel umfasst die Kabelentmantelungszange einen dritten Montagekörper 8 und einen vierten Montagekörper 9, wobei in dem dritten Montagekörper 8 eine dritte Vertiefung 801 und in dem vierten Montagekörper 9 eine vierte Vertiefung 901 vorgesehen ist, wobei die dritte Vertiefung 801 und die vierte Vertiefung 901 einander gegenüberliegen. Der dritte Montagekörper 8 ist mit dem ersten Zangenkörper 1 verbunden. Das Aufschneidstück 7 befindet sich in der vierten Vertiefung 901 und ist über den vierten Montagekörper 9 mit dem zweiten Zangenkörper 2 verbunden. Das heißt, alternativ zur Anordnung in der dritten Vertiefung 801 ist auch eine Anordnung des Aufschneidstückes 7 in der vierten Vertiefung 901, die der dritten Vertiefung 801 gegenüberliegt, denkbar. Das Kabel 10 ist zwischen der dritten Vertiefung 801 und der vierten Vertiefung 901 so angeordnet, dass mit dem in der vierten Vertiefung 901 befindlichen Aufschneidstück 7 der Kabelmantel des Kabels 10 aufgeschnitten werden kann.
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Mit der Kabelentmantelungszange gemäß den Ausführungsbeispielen des vorliegenden Gebrauchsmusters ist es möglich, die äußere Isolierung des Kabels 10 in Form eines mehradrigen Kabels mit einer einzigen Entmantelungszange, d.h. ohne Werkzeugwechsel, zu entfernen. Auf diese Weise lässt sich die Aderisolierung mit einer wesentlich erhöhten Effizienz und mit geringem Kraftaufwand leicht und wirkungsvoll entfernen.
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Der erste Zangenkörper 1 und der zweite Zangenkörper 2 sind über eine Schwenkwelle miteinander verbunden, was eine freie Bewegung der Zangenkörper um die Schwenkwelle erlaubt.
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Wie in 4 dargestellt ist, wird beim Gebrauch der Entmantelungszange deren Handgriff gegriffen und das Kabel 10 zwischen das erste Schneidteil 3 und das zweite Schneidteil 6 so gelegt, dass das Kabel dort in der Mitte angeordnet ist und senkrecht zum ersten Schneidteil 3 verläuft, um dann die Schnittlänge einzustellen.
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Wie aus 5 und 6 zu ersehen ist, werden nun durch eine manuelle Kraftbeaufschlagung das erste Schneidteil 3 und das zweite Schneidteil 6 in Berührung mit der äußeren Isolierung des Kabels 10 gebracht. Anschließend wird bei von der linken Hand fest gegriffem Kabel 10 eine bestimmte Kraft auf die Zangenkörper ausgeübt und gleichzeitig dazu das Kabel 10 (oder die Zangenkörper) um das Kabel 10 in Vorwärts- bzw. Rückwärtsrichtung um einen bestimmten Winkel gedreht, damit das erste Schneidteil 3 und das zweite Schneidteil 6 leicht und ungehindert in die äußere Isolierung einschneiden können, um diese entlang dem Umfang durchzuschneiden.
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Wie den 7 bis 10 zu entnehmen ist, wird das Kabel 10, dessen äußere Isolierung bereits entlang dem Umfang durchgeschnitten worden ist, in den Bereich des Aufschneidstückes gelegt und dabei angemessen positioniert, um dann durch eine Kraftausübung mit der rechten Hand das Aufschneidstück 7 in die äußere Isolierung einzudrücken. Anschließend wird das Kabel 10 bei stillhaltender rechter Hand mit der linken Hand fest gegriffen und nach außen gezogen. Während dieses Vorgangs wird die äußere Isolierung des Kabels 10 durch das in die äußere Isolierung einschneidende Aufschneidstück 7 mittig entlang ihrer Axialrichtung aufgeschnitten. Wenn der Benutzer nun seine rechte Hand loslässt, trennen sich der erste Zangenkörper und der zweite Zangenkörper unter Einwirkung einer Feder voneinander ab, so dass der Abschnitt A der äußeren Isolierung wie in 10 dargestellt ist von dem Kabel 10 entfernt werden kann.