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Die Erfindung betrifft ein Ausbauschichtelement, insbesondere zur Altbausanierung, mit einer Schichtstruktur, wobei das Ausbauelement auf einem Untergrund anordenbar ist, wobei das Ausbauelement dazu ausgebildet und vorgesehen ist, zumindest einen Trittschall zu dämmen.
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Es ist bekannt, etwa bei der Altbausanierung, unebene Böden oder schadhafte Wände mit Pressspanplatten zu bestücken, um ebenen Untergrund für weitere Ausstattung wie Auflegen eines Teppichbodens oder Anbringen einer Tapete zu erzielen. Kritisch kann allerdings die Körperschallübertragung solchen Untergrundes sein.
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Vorliegender Erfindung liegt deshalb die technische Aufgabe zugrunde, ein jedenfalls schalldämmendes, plattenförmiges, stabiles und belastbares Ausbauschichtelement anzugeben.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Ausbauchschichtelement mit den Merkmalen des unabhängigen Schutzanspruchs 1.
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Kerngedanke der Erfindung ist es, ein Ausbauschichtelement, insbesondere zur Altbausanierung, mit einer Schichtstruktur, wobei das Ausbauelement auf einem Untergrund anordenbar ist, wobei das Ausbauelement dazu ausgebildet und vorgesehen ist, zumindest einen Trittschall zu dämmen, wobei das Ausbauschichtelement eine Grundschicht aufweist bestehend aus: einer ersten Schicht umfassend eine strukturierte Platte, welche in Höhenrichtung verlaufende Stützstrukturen aufweist, wobei in einem Querschnitt senkrecht zu einer Höhenrichtung des Ausbauschichtelements die Stützstrukturen eine bestimmte Struktur zur Erhöhung der Festigkeit aufweisen, so dass in der Höhenrichtung die strukturierte Platte druckfest ausgebildet ist.
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Durch Schallmessungen durch Prüfinstitute und auf entsprechenden Baustellen wurde festgestellt, dass eine derartige strukturierte Platte die Trittschalldämmung des Ausbauschichtelements verbessert, verglichen mit Ausbauschichtelementen, die anstelle der strukturierten Platte EPS (Expandiertes Polystyrol)-, XPS (Extrudiertes Polystyrol)-, oder Holzfaserplatten verwendet werden.
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Um die Trittschalldämmung noch weiter zu verbessern, ist es gemäß einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass die Grundschicht eine zweite Schicht umfassend eine flächige Trittschalldämmplatte aufweist.
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Der Untergrund ist bevorzugt der bestehende Untergrund, also die vorhandene Bodendecke, wie eine Massivdecke aus Beton oder dergleichen.
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Unter dem Begriff der Festigkeit ist hierbei insbesondere die Druckfestigkeit gemeint, insbesondere der strukturierten Platte in der Höhenrichtung des Ausbauschichtelements. Dabei kann durch die vorhandene Struktur die Druckfestigkeit der strukturierten Platte über die Gesamtheit der strukturierten Platte erreicht werden, insbesondere auch an den Plattenkanten und -ecken.
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Besonders bevorzugt ist eine untere Seite und eine obere Seite der strukturierten Platte ebenflächig ausgebildet, das heißt, sie bilden eine ebene Fläche aus. Die obere Seite kann auch als obere Decklage und die untere Seite als eine untere Decklage ausgebildet sein.
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Unter dem Begriff flächig ist zu verstehen, dass eine Raumerstreckung im Vergleich zu den beiden anderen Raumerstreckungen klein ist, hier beispielsweise ist die Raumerstreckung in Höhenrichtung geringer als die Raumerstreckung in die Längs- und Breitenrichtung.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die bestimmte Struktur hohlquaderförmig mäandrierend, einen dreieckigen oder sinusähnlichen Verlauf aufweist oder wabenähnlich ist.
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Das heißt, dass die Stützstrukturen stehenden Bienenwaben bzw. Waben bzw. wabenähnliche Strukturen oder hohlquaderförmige mäandrierend oder dreieckig oder sinusähnliche Strukturen ausgebildet sind, welche sich in der Höhenrichtung erstrecken.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die strukturierte Platte eine obere Decklage und eine untere Decklage aufweist, wobei die Stützstrukturen in Höhenrichtung gesehen zwischen der oberen Decklage und der unteren Decklage angeordnet sind.
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Dabei ist es bevorzugt vorgesehen, dass die obere Decklage und/oder die untere Decklage flächig ausgebildet sind. Weiter bevorzugt sind die obere Decklage und/oder die untere Decklage aus einem Zellstoff bestehend ausgebildet. Weiter ist es denkbar, dass die Stützstrukturen aus Zellstoff bestehend ausgebildet sind.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die strukturierte Platte aus einem Zellstoff bestehend ausgebildet.
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Hierdurch kann das Gewicht bei einer hohen Druckfestigkeit stark reduziert werden.
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Besonders bevorzugt weist die strukturierte Platte eine Dicke, in Höhenrichtung gesehen, von 4 bis 120 mm auf, besonders bevorzugt eine Dicke von 4 bis 80 mm. Die Festigkeit bzw. die Druckfestigkeit ist bevorzugt größer oder gleich 200 kPa/m2.
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Funktion bzw. Anwendung der strukturierten Platte ist es, definierte Aufbauhöhen der Aufbauschichtstruktur zu erhalten und dementsprechend definierte Aufbauhöhen auf dem Untergrund. Bei der Verwendung der strukturierten Platten ist es denkbar, etwa durch geeigneten Zuschnitt, Leitungs- und Lüftungsebenen bzw. -leitungen anzuordnen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass die flächige Trittschalldämmplatte aus einem Material besteht, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Steinwolle, Mineralwolle, Holzfaser, Holzweichfaser, Textilfließ, EPS, XPS, Gummi, sandgefüllte Kartonagen, Vlies, organische Stoffe, und jegliche Kombination davon. Natürlich sind auch noch weitergehende Materialien mit trittschalldämmender Wirkung denkbar.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in der Höhenrichtung gesehen entweder die strukturierte Platte oberhalb oder unterhalb der Trittschutzdämmplatte angeordnet ist.
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Besonders bevorzugt ist dabei die strukturierte Platte unterhalb der Trittschutzdämmplatte angeordnet, so dass die in der Grundschicht angeordneten Leitungen vollflächig mit der Trittschutzdämmplatte überdeckt werden können. Darüber hinaus ist es einfacher, die Trittschutzdämmplatte oberhalb anzuordnen, da ansonsten nicht oder nur sehr aufwändig die ganze Fläche unter den Leitungen ausgelegt werden kann.
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Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass die Anordnung der Trittschutzdämmplatte oberhalb oder unterhalb der strukturierten Platte keinen Einfluss auf die gesamte Trittschalldämmung des Ausbauschichtelements hat.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in Höhenrichtung gesehen unterhalb der Grundschicht und zwischen der Grundschicht und dem Untergrund eine erste Zwischenschicht vorgesehen ist.
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Dabei ist die erste Zwischenschicht bevorzugt eine Schicht des Ausbauschichtelements.
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Dabei kann die erste Zwischenschicht eine sandgefüllte Kartonage sein, ein Ausbauelement wie in
WO 2012/076164 A1 dargestellt, auch bekannt unter dem Markennamen PhoneStar, oder die Zwischenschicht umfasst gebundenen Splitt. Dabei weist die erste Zwischenschicht bevorzugt eine Dicke, in Höhenrichtung gesehen, von 9 bis 80 mm auf, bevorzugter 20 bis 80 mm, insbesondere, wenn die Zwischenschicht gebundener Splitt ist oder gebundenen Splitt umfasst. Es ist ebenso denkbar, dass die erste Zwischenschicht aus mehreren Zwischenteilschichten aufgebaut ist, wobei jede Zwischenteilschicht eine Ausgestaltung wie die erste Zwischenschicht aufweisen kann.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in Höhenrichtung gesehen oberhalb der Grundschicht eine Bodenschicht angeordnet ist, welche bevorzugt aus Estrich ausgebildet ist. Dabei ist es denkbar, dass der Estrich ein Trockenestrich oder ein Nassestrich ist. Die Bodenschicht kann dabei auch anders geartet sein, beispielsweise ein üblicher Bodenbelag oder dergleichen. Diese Bodenschicht dient als neuer Unterboden für diverse Böden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in Höhenrichtung gesehen zwischen der Grundschicht und der Bodenschicht eine zweite Zwischenschicht angeordnet ist, wobei bevorzugt die zweite Zwischenschicht Ausnehmungen zur Aufnahme von Leitungen aufweist.
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Prinzipiell kann die zweite Zwischenschicht wie die erste Zwischenschicht ausgebildet sein. Bevorzugt ist es jedoch vorgesehen, dass die zweite Zwischenschicht Ausnehmungen zur Aufnahme von Leitungen aufweist, wie etwa Leitungen für eine Fußbodenheizung, Elektrik, Kommunikation oder dergleichen.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist es vorgesehen, dass in Höhenrichtung gesehen oberhalb der Grundschicht eine Beschwerungsschicht vorgesehen ist.
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Weiter bevorzugt ist es vorgesehen, dass die Beschwerungsschicht unterhalb der Bodenschicht und weiter bevorzugt unterhalb der zweiten Zwischenschicht angeordnet ist.
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Weiter bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass in Höhenrichtung gesehen oberhalb der Grundschicht die Beschwerungsschicht vorgesehen ist, welche auf der Trittschalldämmplatte aufliegt. Bevorzugt umfasst die Beschwerungsschicht eine Beschwerungsplatte.
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Die Funktion der Beschwerungsschicht besteht darin, eine gewisse Kraft in Höhenrichtung auf die Trittschalldämmplatte einzubringen, so dass diese plan auf der ersten Schicht, also der strukturierten Platte aufliegt, wodurch Unebenheiten und unerwünschte Lufttaschen, welche sich negativ auf die Schalldämmung auswirken können, vermieden werden können.
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Besonders bevorzugt sind alle genannten Schichten Teil des Ausbauschichtelements, das heißt, dass die erste Schicht, die zweite Schicht, die erste Zwischenschicht, die zweite Zwischenschicht, die Bodenschicht und die Beschwerungsschicht Teil des Ausbauschichtelements sind.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen.
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Weitere Ziele, Vorteile und Zweckmäßigkeiten der vorliegenden Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung zu entnehmen. Hierbei zeigen:
- 1 ein Ausbauschichtelement gemäß einer bevorzugten Ausführungsform;
- 2 Verwendung eines Ausbauschichtelements;
- 3A Struktur der strukturierten Platte gemäß einer ersten Ausführungsform;
- 3B Struktur der strukturierten Platte gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- 3C Struktur der strukturierten Platte gemäß einer dritten Ausführungsform;
- 3D Struktur der strukturierten Platte gemäß einer vierten Ausführungsform;
- 4 Vergleich von Messergebnissen des Ausbauschichtelements mit dem Stand der Technik.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile jeweils mit den entsprechenden Bezugszeichen zu verstehen. Zur besseren Übersichtlichkeit können in manchen Figuren Bauteile nicht mit einem Bezugszeichen versehen sein, die jedoch an anderer Stelle bezeichnet worden sind.
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In der 1 ist ein Ausbauschichtelement 1 mit einer Schichtstruktur 2 in einer besonders bevorzugten Ausführungsform dargestellt.
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Gemäß dieser Ausführungsform wird die Schichtstruktur 2 des Ausbauschichtelements 2 dargestellt und erläutert.
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Das Ausbauschichtelement 1 umfasst vorliegend eine Grundschicht 4 mit einer ersten Schicht 5, welche durch eine strukturierte Platte 6 ausgebildet ist, und mit einer zweiten Schicht 9, welche durch eine Trittschalldämmplatte 10 ausgebildet ist. Bevorzugt ist dabei die zweite Schicht 9 in einer Höhenrichtung H gesehen oberhalb der ersten Schicht 5 angeordnet.
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Insbesondere durch die erste Schicht 5 kann eine Gesamthöhe 20 des Ausbauschichtelements 1, in Höhenrichtung gesehen, variiert werden, da die erste Schicht 5 bzw. die strukturierte Platte 6 eine Dicke von bevorzugt zwischen 4 bis 120 mm aufweisen kann. Dies hat den Effekt, dass definierte Höhen erreicht werden können, so dass etwa durch geeigneten Zuschnitt Leitungs- und Lüftungsebenen bzw. -leitungen angeordnet werden können.
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Das Ausbauschichtelement 1 ist insgesamt auf einem Untergrund 3 angeordnet, welcher der bestehende Untergrund des zu sanierenden Objekts ist. Dadurch kann es möglich werden, dass trotz eventuell vorhandener Leitungen 21 (hier nicht gezeigt) die Grundschicht 4 vollflächig oberhalb der vorhandenen Leitungen 21 angeordnet werden kann. Ebenso können aufwändige Schüttungen zwischen den vorhandenen Leitungen 21 vermieden werden. Dies wird im Zusammenhang mit der 2 näher dargestellt.
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Weiter ist der Ausführungsform gemäß
1 eine erste Zwischenschicht
13 vorgesehen, welche bevorzugt zwischen dem Untergrund
3 und der Grundschicht
4 angeordnet ist. Dabei kann die erste Zwischenschicht
13 eine sandgefüllte Kartonage sein, nämlich ein Ausbauelement wie in
WO 2012/076164 A1 dargestellt, auch bekannt unter dem Markennamen PhoneStar, oder die erste Zwischenschicht
13 umfasst gebundenen Splitt. Dabei weist die erste Zwischenschicht
13 bevorzugt eine Dicke, in Höhenrichtung gesehen, von 9 bis 80 mm auf, bevorzugter 20 bis 80 mm, insbesondere, wenn die Zwischenschicht
13 gebundener Splitt ist oder gebundenen Splitt umfasst. Es ist ebenso denkbar, dass die erste Zwischenschicht
13 aus mehreren Zwischenteilschichten aufgebaut ist, wobei jede Zwischenteilschicht eine Ausgestaltung wie die erste Zwischenschicht
13 aufweisen kann.
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Durch die erste Zwischenschicht 13 kann eine zusätzliche Schalldämmung erreicht werden.
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Weiter bevorzugt ist in Höhenrichtung H gesehen oberhalb der Grundschicht 4, insbesondere oberhalb der Trittschalldämmplatte 10, eine Beschwerungsschicht 19 angeordnet.
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Ebenso bevorzugt ist eine zweite Zwischenschicht 16 vorgesehen, welche oberhalb der Grundschicht 4, insbesondere oberhalb der Trittschalldämmplatte 10, angeordnet ist. Die zweite Zwischenschicht 16 umfasst bevorzugt eine oder mehrere Ausnehmungen 17, welche dazu ausgebildet und vorgesehen sind, Leitungen 18 aufzunehmen, wobei beispielsweise die Leitungen 18 Leitungen einer Fußbodenheizung sein können. Natürlich sind auch noch andere Arten von Leitungen 18 denkbar, welche aus dem Hausbau bekannt sind. Die Leitungen 18 können in Draufsicht auf das Ausbauschichtelement 1 entlang der Höhenrichtung H mäandrierend oder ähnlich ausgebildet sein, um möglichst viel Fläche des Bodens überdecken zu können, im thermischen Sinne, das heißt, dass eine gleichmäßige thermische Verteilung gewährleistet werden kann.
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Bevorzugt ist dabei die Beschwerungsschicht 19 in Höhenrichtung H gesehen zwischen der zweiten Zwischenschicht 16 und der Grundschicht 4 angeordnet.
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Als oberste Schicht, in Höhenrichtung H gesehen, ist eine Bodenschicht 14 vorgesehen, welche als neuer Untergrund bzw. Boden dient. Beispielsweise ist die Bodenschicht 14 aus Estrich ausgebildet, weiter bevorzugt aus Trockenestrich, welcher plattenweise verlegt werden kann, dargestellt. Dies ist schematisch durch eine Estrichverbindung 22 dargestellt.
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In der 2 ist, wie bereits kurz angedeutet, eine mögliche Verwendung des Ausbauschichtelements 1 und eine Ausgestaltung der Grundschicht 4 dargestellt.
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Dabei sind bereits vorhandene Leitungen 21, etwa Wasserleitungen, Abwasserleitungen, Lüftungsleitungen oder dergleichen, dargestellt, welche zumindest teilweise im Untergrund 3 angeordnet sein können, dargestellt durch erste vorhandene Leitungen 23, welche und/oder oberhalb des Untergrunds 3 angeordnet sein können, dargestellt durch zweite vorhandene Leitungen 24. Die erste Schicht 5 bzw. die strukturierte Platte 6 kann dabei durch Zuschnitt den Gegebenheiten angepasst werden, so dass die Schichten, welche oberhalb der ersten Schicht 5 angeordnet sein können, vollflächig ausgelegt werden können. Hierdurch kann auch eine gewisse Nivellierung des Untergrunds 3 erreicht werden, insbesondere dann, wenn der Untergrund 3 selbst nicht plan ist.
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Gemäß den 3A bis 3D sind verschiedene Ausführungsformen der strukturierten Platte 6 dargestellt. Dabei sind jeweils eine obere Decklage 11 und eine untere Decklage 12 vorgesehen, wobei Stützstrukturen 7 zwischen der oberen Decklage 11 und der unteren Decklage 12 angeordnet sind. Die obere Decklage ist dabei teilweise entfernt dargestellt, um die Struktur 8 der Stützstrukturen 7 erkennen zu können.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass die strukturierte Platte 6 in Höhenrichtung H verlaufende Stützstrukturen 7 aufweist, wobei in einem Querschnitt senkrecht zu einer Höhenrichtung H, also in einer Ebene gebildet aus einer Breitenrichtung B und einer Längsrichtung L des Ausbauschichtelements 1, die Stützstrukturen 7 eine bestimmte Struktur 8 zur Erhöhung der Festigkeit der strukturierten Platte 6 aufweisen, so dass in bzw. entlang der Höhenrichtung H die strukturierte Platte 6 druckfest ausgebildet ist.
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Gemäß der 3A ist die Struktur 8 ausgebildet durch die hohlquaderförmige mäandrierende Struktur 30, in dem Querschnitt gesehen.
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Gemäß der 3B ist die Struktur 8 dreiecksförmig ausgebildet, wobei die strukturierte Platte 6 Unterschichten 25 aufweist, welche die Unterschichten 25 mittels Trennlagen 26 voneinander trenntund zwischen zwei Trennlagen 26 eine Dreiecksstruktur 27 eingebracht ist.
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Gemäß der 3C ist die Struktur 8 sinusförmig ausgebildet, wobei die strukturierte Platte 6 Unterschichten 25 aufweist, welche die Unterschichten 25 mittels Trennlagen 26 voneinander trenntund zwischen zwei Trennlagen 26 eine Dreiecksstruktur 27 eingebracht ist.
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Gemäß der 3D ist die Struktur 8 eine Wabenstruktur 29, wobei die Form der Waben vorliegend sechseckig ist, ähnlich der Bienenwabe. Es können jedoch auch andere Formen der Waben vorgesehen sein.
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Bevorzugt sind die Trennlagen 26, die obere Decklage 11, die untere Decklage 12 und die Stützstrukturen 7 aus einem Zellstoff ausgebildet. Besonders bevorzugt sind die obere Decklage 11 und die untere Decklage 12 parallel zueinander angeordnet.
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Die 4 zeigt einen Vergleich zwischen einem Ausbauschichtelement 1 gemäß der vorliegenden Ausführungsform, welches auf der linken Seite dargestellt ist, und einem identischen Ausbauschichtelement, welches jedoch anstelle der strukturierten Platte 6 eine Schicht EPS aufweist, wie aus dem Stand der Technik bekannt, wobei die Schichten jeweils die gleiche Dicke bzw. Höhe aufweisen. Diese Messungen wurden gemäß der entsprechenden Norm ISO 140-7 durchgeführt.
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Dabei ist jeweils die Messkurve 31 und die verschobene Bezugskurve 32 dargestellt, wobei die beiden verschobenen Bezugskurven 32 verglichen werden. Es hat sich ergeben, dass eine um 3 dB bessere Trittschalldämmung erreicht werden kann mittels der Verwendung der strukturierten Platte 6.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ausbauschichtelement
- 2
- Schichtstruktur
- 3
- Untergrund
- 4
- Grundschicht
- 5
- erste Schicht
- 6
- strukturierte Platte
- 7
- Stützstruktur
- 8
- Struktur
- 9
- zweite Schicht
- 10
- Trittschalldämmplatte
- 11
- obere Decklage
- 12
- untere Decklage
- 13
- erste Zwischenschicht
- 14
- Bodenschicht
- 15
- Estrich
- 16
- zweite Zwischenschicht
- 17
- Aufnahme
- 18
- Leitung
- 19
- Beschwerungsschicht
- 20
- Gesamthöhe
- 21
- vorhandene Leitung
- 22
- Verbindung
- 23
- erste vorhandene Leitung
- 24
- zweite vorhandene Leitung
- 25
- Unterschicht
- 26
- Trennlage
- 27
- Dreieckstruktur
- 28
- Sinusstruktur
- 29
- Wabenstruktur
- 30
- mäandrierende Struktur
- 31
- Messkurve
- 32
- Bezugskurve
- H
- Höhenrichtung
- B
- Breitenrichtung
- L
- Längsrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- WO 2012/076164 A1 [0026, 0043]