DE202020104546U1 - Arretierbolzensystem mit Fernbetätigung an einem integrierten Anschlag eines Sperrbolzens über einen Bowdenzug - Google Patents

Arretierbolzensystem mit Fernbetätigung an einem integrierten Anschlag eines Sperrbolzens über einen Bowdenzug Download PDF

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Abstract

Arretierbolzensystem (1, 1(1))umfassend eine Arretierbolzen-Anordnung (3) mit einem Sperrbolzen (2, 2(I)), der in einer Bolzenhülse (5, 5(I)) entlang einer Bolzenachse (BA) verfahrbar ist,wobei der Sperrbolzen (2, 2(I)) mittels Federkraft in eine ausgefahrene Stellung vorgespannt ist, in der der Sperrbolzen (2, 2(I)) mit einer vorderen Bolzenspitze (7) aus der Bolzenhülse (5, 5(I)) herausragt, und der Sperrbolzen (2, 2(I)) gegen die Federkraft in eine eingefahrene Stellung zurückziehbar ist,und weiterhin umfassend eine Betätigungs-Anordnung (4) umfassend einen Bowdenzug (15),dadurch gekennzeichnet,dass die Bolzenhülse (5, 5(I)) an einem hinteren Ende (106b) eine axiale Bolzenhülsenbohrung (105) aufweist, durch die eine Seele (16, 16(I)) des Bowdenzugs (15, 15(I)) hindurchgeführt ist, wobei die Bolzenhülsenbohrung (105) zu einem Innenraum (104, 104(I)) der Bolzenhülse (5, 5(I)) führt, in der der Sperrbolzen (2, 2(I)) verfahrbar gelagert ist,dass die Bolzenhülse (5, 5(I)) direkt oder indirekt ein erstes Widerlager (24) für ein vorderes Anschlagende (25) einer Bowdenzug-Hülle (17) des Bowdenzugs (15) ausbildet,dass der Sperrbolzen (2, 2(I)) eine Aussparung (109, 109(I)) ausbildet und eine Bolzendurchführung (121, 121(I)) aufweist, die von einem Grund (112, 112(I)) der Aussparung (109, 109(I)) zu einem hinteren Ende (110b, 110b(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) führt, wobei die Seele (16, 16(I)) des Bowdenzugs (15, 15(I)) durch die Bolzendurchführung (121, 121(I)) geführt ist, unddass ein vorderer Kopplungskörper (21, 21(I)) der Seele (16, 16(I)) des Bowdenzugs (15, 15(I)) in der Aussparung (109, 109(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) angeordnet ist, wobei der Grund (112, 112(I)) der Aussparung (109, 109(I)) einen Anschlag (113) des Sperrbolzens (2, 2(I)) für den vorderen Kopplungskörper (21, 21(I)) ausbildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Arretierbolzensystem,
    umfassend eine Arretierbolzen-Anordnung mit einem Sperrbolzen, der in einer Bolzenhülse entlang einer Bolzenachse verfahrbar ist,
    wobei der Sperrbolzen mittels Federkraft in eine ausgefahrene Stellung vorgespannt ist, in der der Sperrbolzen mit einer vorderen Bolzenspitze aus der Bolzenhülse herausragt, und der Sperrbolzen gegen die Federkraft in eine eingefahrene Stellung zurückziehbar ist,
    und weiterhin umfassend eine Betätigungs-Anordnung umfassend einen Bowdenzug.
  • Ein solches Arretierbolzensystem ist aus dem Produktdatenblatt „K0345 Arretierbolzen ohne Bund“ der Heinrich Kipp Werk KG, Sulz a.N., DE, Stand 9.9.2019, bekannt geworden.
  • Arretierbolzen können dazu eingesetzt werden, Bauteile gegen Querkräfte zu sichern. Eine Bolzenhülse ist typischerweise in einem ersten Bauteil befestigt, beispielsweise eingeschraubt, und greift mit einem in der Bolzenhülse verfahrbaren Sperrbolzen in der ausgefahrenen Stellung mit einer vorderen Bolzenspitze in ein zweites Bauteil ein. Dadurch blockiert der Sperrbolzen ein Verfahren des zweiten Bauteils relativ zum ersten Bauteil quer zur Verfahrrichtung des Sperrbolzens.
  • Bei üblichen Arretierbolzen ist der Sperrbolzen mittels eines Handgriffteils, das am Sperrbolzen befestigt ist, gegen eine Federkraft in die Bolzenhülse hinein zurückziehbar, um das zweite Bauteil freizugeben.
  • In manchen Anwendungssituationen müssen jedoch Bauteile gegeneinander gesichert werden, die manuell schlecht zugänglich sind, insbesondere für einen manuellen Zugriff auf ein Handgriffteil, das unmittelbar am Sperrbolzen angeordnet ist.
  • Im oben angegebenen Produktdatenblatt „K0345 Arretierbolzen ohne Bund“ ist ein Arretierbolzen bekannt geworden, bei dem der Sperrbolzen beidenends aus der Bolzenhülse hervorsteht. Am hinteren Ende des Sperrbolzens ist ein Bolzen-Außengewinde angebracht, an welches ein Handgriffteil aufgeschraubt werden kann. Weiterhin wird dort vorgeschlagen, den Arretierbolzen mittels eines Pneumatikzylinders zu betätigen, oder eine Fernbetätigung über einen Bowdenzug einzurichten. Details zur Einrichtung des Bowdenzugs werden nicht angegeben.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Arretierbolzen auf kompakte, einfache und kostengünstige Weise für eine Fernbetätigung über einen Bowdenzug mit hoher Zuverlässigkeit einzurichten.
  • Kurze Beschreibung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Arretierbolzensystem der eingangs genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist,
    dass die Bolzenhülse an einem hinteren Ende eine axiale Bolzenhülsenbohrung aufweist, durch die eine Seele des Bowdenzugs hindurchgeführt ist, wobei die Bolzenhülsenbohrung zu einem Innenraum der Bolzenhülse führt, in der der Sperrbolzen verfahrbar gelagert ist,
    dass die Bolzenhülse direkt oder indirekt ein erstes Widerlager für ein vorderes Anschlagende einer Bowdenzug-Hülle des Bowdenzugs ausbildet,
    dass der Sperrbolzen eine Aussparung ausbildet und eine Bolzendurchführung aufweist, die von einem Grund der Aussparung zu einem hinteren Ende des Sperrbolzens führt, wobei die Seele des Bowdenzugs durch die Bolzendurchführung geführt ist,
    und dass ein vorderer Kopplungskörper der Seele des Bowdenzugs in der Aussparung des Sperrbolzens angeordnet ist, wobei der Grund der Aussparung einen Anschlag des Sperrbolzens für den vorderen Kopplungskörper ausbildet.
  • Der Sperrbolzen ist über den vorderen Kopplungskörper, der in dem Sperrbolzen gelagert ist, zugfest mit dem Bowdenzug verbunden. Der Sperrbolzen kann somit über Zugkräfte, die auf den Bowdenzug wirken, gegen die Federkraft des Federelements in der Bolzenhülse verschoben werden.
  • Um unter Einwirkung einer Zugkraft auf den Bowdenzug den Sperrbolzen zu betätigen, der über den vorderen Kopplungskörper mit dem Bowdenzug verbunden ist, wird lediglich eine Bolzenhülse benötigt, die gleichzeitig den Sperrbolzen führt und den Bowdenzug haltert. Die Verschiebung des Sperrbolzens wird somit durch eine vergleichsweise geringe Zahl an Bauteilen bewirkt. Dadurch wird eine hohe Stabilität des Arretierbolzensystems an seinem vorderen Ende, das die Bolzenhülse und den Sperrbolzen umfasst, gewährleistet. Gleichzeitig ist das Arretierbolzensystem an seinem vorderen Ende kompakt ausgestaltet. Eine Einsparung des Bauraums wird auch durch die Anordnung des vorderen Kopplungskörpers innerhalb des Sperrbolzens bewirkt.
  • Der vordere, innerhalb der Bolzenhülse und dem Sperrbolzen verlaufende Endabschnitt der Seele ist durch den Sperrbolzen und die Bolzenhülse von der Umgebung außerhalb des Arretierbolzensytems abgeschirmt. Der Sperrbolzen befindet sich teilweise oder ganz in dem Innenraum der Bolzenhülse. Der vordere Kopplungskörper in der Aussparung ist durch den Sperrbolzen zumindest teilweise umschlossen, insbesondere im Bereich seines Verbindungsorts mit der Seele. Somit ist die Verbindung von Sperrbolzen und Bowdenzug zur Bedienung des Sperrbolzens gegen Fremdkörper und Krafteinwirkungen von außen vergleichsweise gut geschützt.
  • Die Bolzendurchführung erstreckt sich in axialer Richtung vom hinteren Ende des Sperrbolzens zumindest bis zur Aussparung bzw. deren Aussparungs-Grund, und die Seele verläuft innerhalb der Bolzendurchführung in axialer Richtung im Sperrbolzen.
  • Der Durchmesser des Innenraums ist insbesondere größer als der Durchmesser der Bolzenhülsenbohrung. Die Bolzenhülsenbohrung muss lediglich genügend Raum zur reibungsfreien Hindurchführung der Seele aufweisen, während der Innenraum vorzugsweise groß genug zur Aufnahme der Seele und eines von der Seele beabstandeten Federelements zur Ausübung der Federkraft ist.
  • Das erste Widerlager bildet direkt oder indirekt einen Anschlag für die Bowdenzug-Hülle aus, bis zu dem die Bowdenzug-Hülle in axialer Richtung zu dem Sperrbolzen hin maximal verschoben werden kann.
  • Die Aussparung des Sperrbolzens zur Aufnahme des vorderen Kopplungskörpers ist im Allgemeinen als ein Hohlraum im Sperrbolzen ausgebildet, der mindestens zu einer Seite hin offen ist, unbeschadet eines etwaigen Deckels, mit der eine Öffnung der Aussparung abgedeckt wird. Der Innenraum der Bolzenhülse ist im Allgemeinen als ein Hohlraum in der Bolzenhülse ausgebildet, der durch die Bolzenhülse und den Sperrbolzen umschlossen ist.
  • Die Bolzenachse stellt insbesondere eine Symmetrieachse des Sperrbolzens und/oder der Bolzenhülse dar. Sie legt insbesondere die axiale Richtung fest.
  • Über den Bowdenzug kann die Arretierbolzen-Anordnung dann zuverlässig mit der Betätigungs-Anordnung fernbetätigt werden, auch wenn die Arretierbolzen-Anordnung bzw. ein vorderer Teilbereich der Betätigungs-Anordnung am vorderen Ende des Bowdenzugs (insbesondere manuell) schlecht oder gar nicht zugänglich ist. Es genügt, dass ein hinterer Teilbereich der Betätigungs-Anordnung am hinteren Ende des Bowdenzugs (insbesondere manuell) gut zugänglich ist.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Arretierbolzensystems ist vorgesehen, dass der Sperrbolzen an seinem hinteren Ende einen Bolzenkopf und an seinem vorderen Ende einen Bolzenschaft aufweist, wobei der Bolzenkopf einen größeren Durchmesser hat als der Bolzenschaft und der Bolzenkopf an einer Umwandung des Innenraums anliegt. Die Ausbildung des Bolzenschafts mit einem geringeren Durchmesser gegenüber dem Bolzenkopf führt zu einer Gewichtsreduktion des Sperrbolzens. Der Bolzenkopf dient insbesondere der Führung des Sperrbolzens an der Umwandung des Innenraums. Je nach Anforderung an Geometrie und Gewicht lassen sich Sperrbolzen mit unterschiedlichen Durchmessern des Bolzenschaftes bei festem Durchmesser des Bolzenkopfes verwenden, zum Beispiel, wenn der Sperrbolzen in weitere Bauteile eingeführt werden soll. Der Bolzenkopf ist insbesondere zylinderförmig mit einer Anlagefläche, z.B. für ein Federelement, an seinem hinteren Ende ausgebildet. Die Bolzendurchführung erstreckt sich zumindest durch einen Teil des Bolzenkopfs hindurch. In einer Ausführungsform erstreckt sich die Bolzendurchführung durch den gesamten Bolzenkopf hindurch. Der Bolzenschaft ist insbesondere zylindrisch ausgebildet. In einer Ausführungsform ist der Bolzenschaft hohl mit der Aussparung für den Sperrbolzen ausgebildet. Die Bolzendurchführung ist durch ein offenes Ende mit der Aussparung verbunden und erstreckt sich insbesondere in den Bolzenschaft hinein. Der Bolzenschaft steht von einer vorderen Stirnfläche des Bolzenkopfs senkrecht ab.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform, die vorsieht, dass an einem hinteren Ende der Bolzenhülse zur Ausbildung des ersten Widerlagers eine Ausnehmung ausgebildet ist, in die die Bowdenzug-Hülle eingesteckt ist, wobei die Bolzenhülsenbohrung zu einem Ausnehmungs-Grund der Ausnehmung führt. Dieser Aufbau ist einfach und zuverlässig. Die Montage des Bowdenzugs an der Bolzenhülse erfolgt durch einfaches Einschieben des Bowdenzugs in die Ausnehmung; die Seele wird bei der Montage durch die Bolzenhülsenbohrung gefädelt. Die Ausnehmung zur Ausbildung des ersten Widerlagers bildet einen Hohlraum in der Bolzenhülse aus, der zumindest zum hinteren Ende der Bolzenhülse hin offen ist.
  • Bevorzugt ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsform, bei der das vordere Anschlagende der Bowdenzug-Hülle in der Ausnehmung an dem Ausnehmungs-Grund unmittelbar anliegt. Der Ausnehmungs-Grund bildet hier das Widerlager für die Bowdenzug-Hülle, das eine Verschiebung der Bowdenzug-Hülle in Richtung auf den Sperrbolzen räumlich beschränkt.
  • Eine alternative Weiterbildung der Ausführungsform mit der Ausnehmung in der Bolzenhülse ist dadurch gekennzeichnet, dass eine Endkappe das vordere Anschlagende der Bowdenzug-Hülle übergreift, wobei das vordere Anschlagende der Bowdenzug-Hülle an einem Endkappengrund der Endkappe anliegt, und dass die Endkappe in die Ausnehmung eingesteckt ist und an dem Ausnehmungs-Grund anliegt. Die Endkappe deckt das vordere Anschlagende der Bowdenzug-Hülle ab und schützt es dadurch, zum Beispiel vor Abnutzung durch Reibung in der Ausnehmung. Durch geeignete Wahl der Endkappe kann über die Dicke des Endkappengrunds (also die dortige Dicke des Endkappe in axialer Richtung) die relative axiale Position von Bowdenzug-Hülle zur Bolzenhülse bzw. zum Sperrbolzen eingestellt werden.
  • In einer anderen Weiterbildung der Ausführungsform mit der Ausnehmung in der Bolzenhülse ist eine Adapterkappe ausgebildet, die das vordere Anschlagende der Bowdenzug-Hülle übergreift, und die mit einem Außengewinde ausgebildet ist. Das vordere Anschlagende der Bowdenzug-Hülle liegt an einem Adapterkappengrund der Adapterkappe an. Die Adapterkappe ist mit ihrem Außengewinde in ein Innengewinde der Ausnehmung eingeschraubt. Vorzugsweise ist eine Adapterkontermutter auf dem Außengewinde der Adapterkappe aufgeschraubt und gegen die Bolzenhülse verspannbar. Durch die Einschraubtiefe der Adapterkappe (oder Becherschraube) in die Ausnehmung der Bolzenhülse kann die relative axiale Position von Bowdenzug-Hülle zur Bolzenhülse bzw. zum Sperrbolzen besonders einfach eingestellt und ggf. nachgestellt werden. Mit der Adapterkontermutter kann die Einschraubposition gesichert werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist ein Federelement in dem Innenraum der Bolzenhülse zur Ausübung der Federkraft angeordnet, das mit einem Ende an einem der Bolzenhülsenbohrung zugewandten Innenraumgrund des Innenraums und mit dem anderen Ende an dem Sperrbolzen anliegt. Die Anordnung des Federelements im Innenraum ist robust und in der Montage einfach einzurichten. Das Federelement spannt den Sperrbolzen insbesondere in die ausgefahrene Stellung vor, in dem das vordere Ende des Sperrbolzens aus der Bolzenhülse herausragt. Durch eine gegen die Federkraft gerichtete Zugkraft wird der Sperrbolzen in die eingefahrene Stellung überführt, in der sich der Sperrbolzen bevorzugt vollständig in der Bolzenhülse befindet.
  • Eine Weiterbildung dieser Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement eine Schraubenfeder umfasst, wobei die Seele axial durch die Schraubenfeder hindurchgeführt ist. Die Anordnung der Seele innerhalb des Federelements in radialer Richtung liefert einen Beitrag zu der kompakten Ausgestaltung des Arretierbolzensystems. Die Schraubenfeder liegt vorzugsweise an der Umwandung des Innenraums an, sodass die Schraubenfeder durch die Umwandung geführt ist.
  • Vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der die Bolzenhülse ein Außengewinde zum Einschrauben der Bolzenhülse in eine Struktur und/oder zum Anbringen einer Mutter, insbesondere einer Sechskantmutter, aufweist. Das Außengewinde der Bolzenhülse erstreckt sich typischerweise vom vorderen Ende der Bolzenhülse nach hinten weg. Die Mutter, die auf das Außengewinde aufgeschraubt wird, kann zum Verspannen der Bolzenhülse gegen eine Struktur (Bauteil), in die die Bolzenhülse eingeschraubt ist, eingesetzt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung zum vorderen Ende des Sperrbolzens hin offen ausgebildet ist. Der vordere Kopplungskörper, der am vorderen Ende der Seele des Bowdenzugs befestigt ist, wird bei der Montage auf einfache und stabile Weise durch eine Einführöffnung der Aussparung am vorderen Ende des Sperrbolzens eingeführt und eingehängt. Die Seele wird durch die Bolzendurchführung, den Innenraum der Bolzenhülse und die Bolzenhülsenbohrung hindurchgeführt. Die Aussparung des Sperrbolzens zur Aufnahme des vorderen Kopplungskörpers ist in dieser Ausführungsform als ein an dem vorderen Ende des Sperrbolzens offener Hohlraum ausgebildet, und der Grund dieser Aussparung liegt diesem offenen Ende gegenüber.
  • Eine Weiterbildung der Ausführungsform mit der am vorderen Ende des Sperrbolzens offenen Aussparung ist dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung am vorderen Ende des Sperrbolzens mit einem Deckel verschlossen ist, insbesondere wobei der Deckel am Sperrbolzen verrastet ist. Durch den Deckel werden die Aussparung und der vordere Kopplungskörper der Seele in der Aussparung vor Verschmutzung oder Krafteinwirkungen von außen geschützt. Der Deckel ist bevorzugt durch ein Einrastmittel mit dem Sperrbolzen verbunden, um eine schnelle und mechanisch robuste Befestigung des Deckels zu gewährleisten. Alternativ oder zusätzlich zu einem Einrastmittel kann das vordere Ende des Sperrbolzens insbesondere ein Außengewinde aufweisen, auf das der Deckel, der mit einem Innengewinde versehen ist, aufgeschraubt werden kann. Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform weist das vordere Ende des Sperrbolzens ein Innengewinde auf, in das ein Deckel in Form eines Stopfens mit einem Außengewinde eingeschraubt wird, insbesondere bündig mit einer Vorderkante des Sperrbolzens.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Aussparung zu einer Seitenfläche des Sperrbolzens hin wenigstens einseitig offen ausgebildet, wobei die Seitenfläche zwischen dem hinteren und dem vorderen Ende des Sperrbolzens liegt, insbesondere wobei die Aussparung zweiseitig offen zur Seitenfläche des Sperrbolzens hin ausgebildet ist, und insbesondere wobei die Aussparung im Wesentlichen quer zur Bolzenachse verläuft. In eine solche Aussparung kann der vordere Kopplungskörper seitlich eingeschoben werden, was die Montage in vielen Fällen erleichtert. Eine Öffnung am vorderen Ende des Sperrbolzens ist nicht nötig, was Verschmutzungen vorbeugt und einen mechanisch robusten Bau des Sperrbolzens am oft hoch beanspruchten vorderen Ende ermöglicht. Typischerweise ist bei dieser Bauform auch die Bolzendurchführung (zumindest einseitig) seitlich offen ausgebildet, so dass von der Seite ein Einführen des vorderen Kopplungskörpers und der Seele in den Sperrbolzen ohne ein axiales Fädeln der Seele erfolgen kann. Die Aussparung ist typischerweise zylinderförmig oder quaderförmig ausgebildet. Die Aussparung weist wenigstens eine Öffnung, und bevorzugt zwei einander gegenüberliegende Öffnungen, in der Seitenfläche des Sperrbolzens auf. Die Seitenfläche des Sperrbolzens ist typischerweise zumindest abschnittsweise zylindermantelförmig ausgebildet.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung dieser Ausführungsform ist der vordere Kopplungskörper mit der gleichen Länge wie die Länge der Aussparung quer zur Bolzenachse und mit der gleichen Querschnittsform wie die Aussparung ausgebildet, insbesondere wobei der vordere Kopplungskörper formschlüssig in der Aussparung angeordnet ist. Vorteilhaft liegt der vordere Kopplungskörper an der Wand der Aussparung in Richtung der Bolzenachse unbeweglich fest. Zugkräfte auf den vorderen Kopplungskörper werden unmittelbar auf den Sperrbolzen übertragen. Bei dieser Ausführungsform bewirken Reibungskräfte zwischen dem vorderen Kopplungskörper und der Wand der Aussparung eine bessere Befestigung des vorderen Kopplungskörpers in der Aussparung; zudem kann sich der vordere Kopplungskörper an der Innenwand des Sperrbolzens abstützen und dadurch zusätzlich in Querrichtung gesichert werden. Der Kopplungskörper ist in der Regel irreversibel an der Seele befestigt. Der Kopplungskörper ist typischerweise zylinderförmig oder quaderförmig ausgebildet, insbesondere typischerweise im Querschnitt (senkrecht zur Richtung quer zur Bolzenachse) kreisförmig oder rechteckig, vorzugsweise quadratisch.
  • Alternativ ist der Kopplungskörper mit einer Kopplungskugel ausgebildet, insbesondere wobei die Kopplungskugel irreversibel an der Seele befestigt ist. Die Kopplungskugel gestattet problemlos Verdrehungen des Bowdenzugs gegenüber der Adapterhülse, was die Betätigung der Arretierbolzen-Anordnung über den Bowdenzug flexibler und zuverlässiger macht. Die irreversible Befestigung kann besonders zuverlässig und mechanisch robust eingerichtet werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform ist die Bolzendurchführung als axial verlaufende Bolzenbohrung ausgebildet. Der Durchmesser der Aussparung ist insbesondere größer als der Durchmesser der Bolzenbohrung. Der Grund der Aussparung ist dann als Stufe oder Schulter ausgebildet, die einen Anschlag darstellt und an der der vordere Kopplungskörper anliegt.
  • Bevorzugt ist die Bolzendurchführung zu einer Seitenfläche des Sperrbolzens hin zumindest vom hinteren Ende des Sperrbolzens bis zum Aussparungs-Grund zumindest einseitig offen ausgebildet, wobei die Seitenfläche zwischen dem hinteren und dem vorderen Ende des Sperrbolzens liegt. Die Bolzendurchführung bildet in dieser Ausführungsform einen einseitigen oder zweiseitigen (durchgehenden) Schlitz im Sperrbolzen, so dass die Seele durch diesen Schlitz von der Seite in den Sperrbolzen eingeschwenkt werden kann. Die Bolzendurchführung ist typischerweise im Wesentlichen quaderförmig und mit geringerer Breite als die Aussparung ausgebildet. Der vordere Kopplungskörper liegt dann an dem Grund der Aussparung an.
  • Die Bolzenhülse kann zudem eine Schlüsselfläche, insbesondere einen Außensechskant aufweisen. Die Schlüsselfläche dient unter anderem dem Aufsetzten von Werkzeugen, wie einem Gabelschlüssel.
  • Ausführungsformen mit Griffstück und Griffhülse
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Betätigungs-Anordnung weiterhin ein Griffstück und eine Griffstück-Hülse umfasst, wobei das Griffstück in der Griffstück-Hülse zwischen einer eingezogenen Stellung und einer herausgezogenen Stellung entlang einer Griffstückachse verfahrbar ist, und insbesondere unverlierbar gehalten ist, dass das Griffstück einen Kopplungsanschlag ausbildet, der von einem hinteren Kopplungskörper der Seele des Bowdenzugs hintergriffen wird, und dass die Griffstück-Hülse direkt oder indirekt ein zweites Widerlager für ein hinteres Anschlagende der Bowdenzug-Hülle des Bowdenzugs ausbildet. Mit dem Griffstück und der Griffstück-Hülse kann die Betätigung der Arretierbolzen-Anordnung entfernt von dieser leicht erfolgen. Typischerweise wird die Griffstück-Hülse in einer größeren, meist ortsfesten Struktur verbaut, und das Griffstück wird manuell betätigt. Zur eingezogenen Stellung des Griffstücks gehört die ausgefahrene Stellung des Sperrbolzens, in die der Sperrbolzen mittels Federkraft vorgespannt ist. Zur (nach hinten) herausgezogenen Stellung des Griffstücks gehört die eingefahrene Stellung des Sperrbolzens. Die Ausbildung der Seele mit einem hinteren Kopplungskörper, der einen Kopplungsanschlag des Griffkörpers hintergreift, vereinfacht die Montage und erleichtert gegebenenfalls einen Austausch des Bowdenzugs. Alternativ zum Kopplungsanschlag und hinteren Kopplungskörper kann auch beispielsweise eine direkte Befestigung der Seele am Griffstück erfolgen, etwa durch Verklemmen. Allgemein genügt es im Rahmen der Erfindung, wenn das hintere Ende der Seele zugfest am Griffstück befestigt ist. Das Griffstück und die Griffstück-Hülse werden zusammen auch als Griffstück-Anordnung bezeichnet.
  • Bei einer bevorzugten Weiterbildung dieser Ausführungsform ist die Griffstück-Hülse mit einem Griffstückhülsen-Außengewinde versehen, insbesondere wobei sich das Griffstückhülsen-Außengewinde von einem vorderen, dem Griffstück abgewandten Ende der Griffstück-Hülse weg erstreckt. Mit dem Griffstückhülsen-Außengewinde kann die Griffstück-Hülse auf einfache Weise in einer (meist ortsfesten) Struktur befestigt werden, so dass das Griffstück leicht einhändig durch Ziehen manuell betätigt werden kann. Die eingeschraubte Griffstück-Hülse kann, falls nötig oder gewünscht, mit einer Kontermutter gesichert werden. Bevorzugt ist zudem an der Griffstück-Hülse eine Schlüsselfläche, etwa ein Sechskant ausgebildet, um die Verschraubung der Griffstück-Hülse in der Struktur festzuziehen.
  • Bevorzugt ist auch eine Weiterbildung, die vorsieht,
    dass die Griffstück-Hülse an ihrem vorderen, dem Griffstück abgewandten Ende ein Griffstückhülsen-Innengewinde ausbildet, in das eine Widerlager-Schraube mit einem Schrauben-Außengewinde eingeschraubt ist,
    dass die Widerlager-Schraube an ihrem dem Schrauben-Außengewinde abgewandten, vorderen Ende zur Ausbildung des zweiten Widerlagers einen Becher ausbildet, in den die Bowdenzug-Hülle eingesteckt ist und in dem die Bowdenzug-Hülle an einem Bechergrund des Bechers anliegt,
    und dass die Widerlager-Schraube mit einem axialen Schrauben-Kanal ausgebildet ist, der durch den Bechergrund und den Bereich des Schrauben-Außengewindes verläuft, wobei die Seele des Bowdenzugs durch den Schrauben-Kanal geführt ist. Mittels der Widerlager-Schraube kann auf einfache Weise eine Anpassung der Länge der Seele (bzw. dem Abstand des vorderen Kopplungskörpers und des hinteren Kopplungskörpers auf der Seele) und der Länge der Bowdenzug-Hülse erfolgen, und insbesondere der Bowdenzug durch Änderung der Einschraubtiefe (Verstellposition) der Widerlager-Schraube in die Griffstück-Hülse verspannt werden.
  • Vorteilhafter Weise ist bei einer Ausgestaltung dieser Weiterbildung auf dem Schrauben-Außengewinde eine Kontermutter angeordnet, mit der die Widerlager-Schraube gegen die Griffstück-Hülse verspannbar ist. Dadurch wird die Verstellposition der Widerlager-Schraube auf einfache Weise gesichert.
  • Ebenfalls vorteilhaft ist bei einer Ausgestaltung der obigen Weiterbildung vorgesehen, dass das Griffstück an einem vorderen Ende, das in die Griffstück-Hülse eingesteckt ist, eine axiale Rücknehmung ausbildet, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Schrauben-Außengewindes. Dadurch kann die Widerlager-Schraube in der eingezogenen Stellung des Griffstücks in das Griffstück einrücken, wodurch ein kompakter Aufbau der Griffstück-Anordnung erreichbar wird.
  • Weiterhin vorteilhaft ist bei einer Ausgestaltung der obigen Weiterbildung vorgesehen, dass die Griffstück-Hülse einen Reduzierring umfasst, der am vorderen Ende der Griffstück-Hülse in die übrige Griffstück-Hülse eingepresst ist, und in welchem das Griffstückhülsen-Innengewinde ausgebildet ist. Dadurch ist es möglich, bei der Montage der Griffstück-Anordnung zunächst einen Teil des Griffstücks, etwa ein Achsteil, in die Griffstück-Hülse einzuführen, und danach den Reduzierring in der übrigen Griffstück-Hülse zu verpressen, wodurch dieses Teil des Griffstücks, etwa das Achsteil, unverlierbar in der Griffstück-Hülse gehalten wird. Zudem kann auf einfache Weise die Gewindegröße des Griffstückhülsen-Innengewindes an das Schrauben-Außengewinde angepasst werden.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass das Griffstück einen Achsteil und ein Handgriffteil aufweist, wobei im Achsteil ein axialer Achsteil-Kanal ausgebildet ist, durch den die Seele des Bowdenzugs geführt ist, und dass das Achsteil am Handgriffteil befestigt ist. Das zweiteilig ausgebildete Griffstücks ist besonders einfach zu fertigen und zu montieren. Insbesondere kann das Achsteil zunächst durch die Griffstück-Hülse geführt werden und danach mit dem Handgriffteil versehen werden, so dass danach Griffstück und Griffstück-Hülse unverlierbar verbunden sind. Typischerweise weist das Achsteil dafür am vorderen Ende einen umlaufenden radialen Vorsprung (Bund) oder mehrere radiale Vorsprünge auf, mit dem das Achsteil eine Schulter an der Griffstück-Hülse hintergreift.
  • Bei einer bevorzugten Ausgestaltung dieser Weiterbildung weist das Griffstück an seinem hinteren Ende einen abnehmbaren Deckel auf, der einen Hohlraum abdeckt, in welchem der hintere Kopplungskörper angeordnet ist. Über den Deckel ist der hintere Kopplungskörper gut zugänglich, insbesondere um diesen (bei der Montage) an der Seele zu befestigen oder zu platzieren, oder um diesen (für eine Reparatur oder Wartung) zu entfernen. Zudem beugt die Abdeckung durch den Deckel einer Verletzungsgefahr an der (am hinteren Ende oft scharfkantigen) Seele oder am hinteren Kopplungskörper vor, und erschwert eine unbefugte Manipulation am hinteren Kopplungskörper.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass der Achsteil-Kanal in dem Hohlraum mündet, und dass an einem hinteren Ende des Achsteils der Kopplungsanschlag für den hinteren Kopplungskörper des Bowdenzugs ausgebildet ist. Diese Bauform ist besonders einfach und robust, da das Achsteil gut aus Metall, etwa Stahl, gefertigt werden kann.
  • Alternativ kann auch vorgesehen sein, dass das Handgriffteil einen Boden für den Hohlraum ausbildet, wobei im Boden eine Boden-Bohrung vorgesehen ist, durch die die Seele des Bowdenzugs geführt ist, und dass durch den Boden des Hohlraums der Kopplungsanschlag für den hinteren Kopplungskörper des Bowdenzugs ausgebildet ist. Diese Bauform vermeidet einen vom Hohlraum aus zugänglichen Spalt zwischen Achsteil und Handgriffteil, wodurch die Griffstück-Anordnung weniger verschmutzungsanfällig ist.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung der obigen Weiterbildung, bei der das Handgriffteil mit einem Handgriffteil-Innengewinde ausgebildet ist, in welches das Achsteil mit einem Achsteil-Außengewinde eingeschraubt ist. Dadurch ist die Montage des Achsteils am Handgriffteil besonders einfach.
  • Bevorzugt ist dabei vorgesehen, dass das Handgriffteil einen Einleger aufweist, der das Handgriffteil-Innengewinde ausbildet, wobei der Einleger vom übrigen Handgriffteil umspritzt ist. Der Einleger kann aus Metall, etwa Stahl, gefertigt werden, ebenso wie das Achsteil, so dass eine besonders robuste Befestigung des Achsteils am Handgriffteil möglich ist, auch wenn das Handgriffteil im Übrigen aus Kunststoff gefertigt wird.
  • Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung der obigen Weiterbildung, bei der das Achsteil mit einem hinteren Abschnitt in eine Handgriffteil-Aufnahme des Handgriffteils eingepresst ist. Diese Bauform hält die Teilezahl bei der Fertigung gering.
  • Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist der hintere Kopplungskörper an der Seele des Bowdenzugs reversibel befestigt, insbesondere mittels einer Madenschraube an der Seele verklemmt. Dies erleichtert die Montage und Reparatur, insbesondere am Bowdenzug.
  • Bevorzugt ist zudem eine Weiterbildung, bei der die Griffstück-Hülse und/oder das Griffstück einen oder mehrere Absätze ausbilden, mit denen das Griffstück in der herausgezogenen Stellung auf die Griffstück-Hülse aufgesetzt werden kann, um selbsttätig in der herausgezogenen Stellung zu verharren, insbesondere wobei das Griffstück gegenüber der Griffstück-Hülse drehbar gelagert ist, um zwischen einem gegenseitigen Anschlag von Griffstück und Griffstück-Hülse in der herausgezogenen Stellung und in der eingezogenen Stellung zu wechseln. Dies erhöht auf einfache Weise die Bedienungsfreundlichkeit des Arretierbolzensytems bzw. der Griffstück-Anordnung. Der Benutzer braucht nicht das Griffstück gezogen zu halten, um die eingefahrene Stellung des Sperrbolzens beizubehalten.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung. Ebenso können die vorstehend genannten und die noch weiter ausgeführten Merkmale erfindungsgemäß jeweils einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen Verwendung finden. Die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind nicht als abschließende Aufzählung zu verstehen, sondern haben vielmehr beispielhaften Charakter für die Schilderung der Erfindung.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch einen vorderen Teilbereich einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Arretierbolzensystems, in ausgefahrener Stellung des Sperrbolzens;
    • 2 zeigt eine schematische Perspektivansicht des vorderen Teilbereichs des Arretierbolzensystems;
    • 3 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch den vorderen Teilbereich des Arretierbolzensystems, in eingefahrener Stellung des Sperrbolzens;
    • 4 zeigt eine schematische Explosionsdarstellung des vorderen Teilbereichs einer zweiten Ausführungsform des Arretierbolzensystems;
    • 5 zeigt einen schematischen ersten Längsschnitt durch den vorderen Teilbereich der zweiten Ausführungsform des Arretierbolzensystems;
    • 6 zeigt einen schematischen zweiten Längsschnitt durch den vorderen Teilbereich der zweiten Ausführungsform des Arretierbolzensystems, wobei die Schnittebene des Längsschnitts im Vergleich zu dem in 5 gezeigten Längsschnitt um die Bolzenachse um 90° gedreht ist;
    • 7 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch einen hinteren Teilbereich der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Arretierbolzensystems von 1, mit einem Einleger im Griffstück, wobei ein Achsteil in einem Hohlraum des Griffstücks mündet, in eingezogener Stellung des Griffstücks;
    • 8 zeigt eine schematische Perspektivansicht des hinteren Teilbereichs von 7;
    • 9 zeigt einen schematischen Längsschnitt durch den hinteren Teilbereich von 7, in herausgezogener Stellung des Sperrbolzens;
    • 10 zeigt in einem schematischen Längsschnitt einen hinteren Teilbereich einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Arretierbolzensystems, wobei das Achsteil direkt in das Handgriffteil eingepresst ist und mit Absätzen an Griffstück und Griffstück-Hülse, in eingezogener Stellung des Griffteils;
    • 11 zeigt eine schematische Perspektivansicht des hinteren Teilbereichs von 10;
    • 12 zeigt den hinteren Teilbereich von 11, in einer durch Verdrehen des Griffstücks selbsttätig gehaltenen, herausgezogenen Stellung des Griffstücks;
  • Die 1 zeigt in einem schematischen Längsschnitt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Arretierbolzensystems 1 in einem vorderen Teilbereich 1a. Die 2 zeigt den vorderen Teilbereich der ersten Ausführungsform des Arretierbolzenystems 1 in einer schematischen Perspektivansicht. Das Arretierbolzensystem 1 weist einen Sperrbolzen 2 auf, der in einer Bolzenhülse 5 entlang einer Bolzenachse BA verfahrbar ist. Der Sperrbolzen 2 ist in 1 in einer ausgefahrenen Stellung dargestellt. In der ausgefahrenen Stellung ragt der Sperrbolzen 2 mit einer Bolzenspitze 7 in Form eines Bolzenschafts 117, der sich an ein vorderes Bolzenende 110a anschließt, aus der Bolzenhülse 5 heraus. Ein Federelement 6 in einem Innenraum 104 der Bolzenhülse 5 spannt den Sperrbolzen 2 in die ausgefahrene Stellung vor. Der vordere Teilbereich 1a umfasst eine Arretierbolzen-Anordnung 3, die den Sperrbolzen 2 und die Bolzenhülse 5 aufweist, sowie einen ersten (vorderen) Teil einer Betätigungs-Anordnung 4 zur Bedienung des Sperrbolzens 2. Zur Ausübung von Zugkräften auf den Sperrbolzen 2 verfügt die Betätigungs-Anordnung 4 über einen Bowdenzug 15.
  • Die Bolzenhülse 5 weist ein Außengewinde 11 auf. Das Außengewinde 11 der Bolzenhülse 5 erstreckt sich hier von einem vorderen Ende 106a der Bolzenhülse 5 in Richtung auf ein hinteres Ende 106b der Bolzenhülse 5 bis zu einer Schlüsselfläche 119, hier in Form eines Sechskants zum Aufsetzen weiterer Werkzeuge.
  • Mittels des Bolzenhülsen-Außengewindes 11 und einer darauf angeordneten Mutter 14 kann die Bolzenhülse 5 in ein erstes Bauteil (etwa eine ortsfeste Struktur, nicht dargestellt) eingeschraubt und an dieser verspannt werden, wobei mit dem Bolzenschaft 117 in ein zweites Bauteil (nicht dargestellt) eingegriffen werden kann, um so dieses zweite Bauteil gegen Querkräfte oder eine Verschiebung des zweiten Bauteils gegenüber dem ersten Bauteil quer zur Bolzenachse BA zu sichern.
  • Eine Seele 16 des Bowdenzugs 15 erstreckt sich durch eine axiale Bolzenhülsenbohrung 105. Die Bolzenhülsenbohrung 105 verläuft hier zwischen einem Ausnehmungs-Grund 26 einer Ausnehmung 27 am hinteren Ende 106b der Bolzenhülse 5 und einem Innenraum 104 der Bolzenhülse 5, der der Aufnahme des Sperrbolzens 2 dient. Der Sperrbolzen 2 der Arretierbolzen-Anordnung 3 ist entlang einer Bolzenachse BA des Sperrbolzens 2 in dem Innenraum 104 verfahrbar. Die Bolzenhülsenbohrung 105 führt zu dem Innenraum 104, wobei sich die Seele 16 von der Bolzenhülsenbohrung 105 durch den Innenraum 104 zu dem Sperrbolzen 2 erstreckt. Der Durchmesser des Innenraums 104 ist größer als der Durchmesser der Bolzenhülsenbohrung 105, sodass der Innenraum 104 das Federelement 6 zusätzlich zu der Seele 16 aufnehmen kann.
  • Die Seele 16 des Bowdenzugs 15 ist in einer Bowdenzug-Hülle 17 des Bowdenzugs 15 geführt. Ein vorderes Anschlagende 25 der Bowdenzug-Hülle 17 liegt hier indirekt an einem ersten Widerlager 24 der Bolzenhülse 5 an, welches die Verschiebung der Bowdenzug-Hülle 17 in Richtung auf den Sperrbolzen 2 begrenzt. Zur Ausbildung des ersten Widerlagers 24 befindet sich in der Bolzenhülse 5 an dem hinteren Ende 106b die Ausnehmung 27, in die die Bowdenzug-Hülle 17 eingesteckt ist. Die Bolzenhülsenbohrung 105 führt zu dem Ausnehmungs-Grund 26 der Ausnehmung 27.
  • Zum Schutz des vorderen Anschlagendes 25 übergreift eine Endkappe 107 das vordere Anschlagende 25 der Bowdenzug-Hülle 17. Das vordere Anschlagende 25 der Bowdenzug-Hülle 17 liegt an einem Endkappengrund 108 der Endkappe 107 an. Die Endkappe 107 ist in die Ausnehmung 27 eingesteckt und liegt an dem Ausnehmungs-Grund 26 an. Der Ausnehmungs-Grund 26 bildet das erste Widerlager 24 für die Endkappe 107 aus und damit indirekt für die Bowdenzug-Hülle 17.
  • Ein vorderer Kopplungskörper 21 der Seele 16 ist in eine Aussparung 109 am vorderen Ende 110a des Sperrbolzens 2 eingeführt. Eine Bolzendurchführung 121 in Form einer axialen Bolzenbohrung 111 des Sperrbolzens 2 führt von einem Grund 112 der Aussparung 109 zu einem hinteren Ende 110b des Sperrbolzens 2, wobei sich die Seele 16 des Bowdenzugs 15 durch die Bolzenbohrung 111 zu dem vorderen Kopplungskörper 21 in der Aussparung 109 erstreckt. Der Durchmesser der Aussparung 109 ist größer als der Durchmesser der Bolzenbohrung 111, sodass der Grund 112 der Aussparung 109 einen stufenförmigen Anschlag 113 ausbildet, an dem der vordere Kopplungskörper 21 der Seele 16 anliegt. Der vordere Kopplungskörper 21 ist hier in Form einer Kopplungskugel 21a ausgebildet. Die Kopplungskugel 21a ist irreversibel an der Seele 16 befestigt, zum Beispiel angeschweißt. Die Kopplungskugel 21a hintergreift den Grund 112 der Aussparung 109 des Sperrbolzens 2.
  • Die Kopplungskugel 21a besitzt einen Durchmesser, der etwas kleiner ist als der Durchmesser der Aussparung des Sperrbolzens, so dass die Seele 16 von vorne (in 1 links) durch eine Einführöffnung 30 in den Bolzenschaft 117 eingefädelt werden kann, und die Kopplungskugel 21a durch die Einführöffnung 30 bis an den Grund 112 der Aussparung 109 des Speerbolzens 2 heranrücken kann.
  • Zur Ausübung der Federkraft liegt das Federelement 6 mit einem hinteren Ende 114b an einem der Bolzenhülsenbohrung 105 zugewandten Innenraumgrund 115 des Innenraums 104 und mit einem vorderen Ende 114a an dem Sperrbolzen 2 an. Zur kompakten Ausgestaltung des Arretierbolzensystems 1 ist das Federelement 6 als eine Schraubenfeder ausgebildet, wobei sich die Seele 16 axial durch die Schraubenfeder erstreckt.
  • Um das zweite Bauteil zeitweise freizugeben, kann der Sperrbolzen 2 mittels der Betätigungs-Anordnung 4 gegen die Kraft des Federelements 6 in die Bolzenhülse 5 eingefahren werden (siehe dazu auch 3 unten).
  • Zur Ausbildung einer Anlagefläche für das Federelement 6 weist der Sperrbolzen 2 an seinem hinteren Ende 110b einen Bolzenkopf 116 auf. Von dem Bolzenkopf 116 steht der Bolzenschaft 117 senkrecht ab, der sich zu dem vorderen Ende 110a des Sperrbolzens 2 erstreckt. Der Durchmesser des Bolzenkopfs 116 ist größer als der Durchmesser des Bolzenschafts 117. Der Bolzenkopf 116 liegt zur Führung des Sperrbolzens 2 an einer Umwandung 118 des Innenraums 104 an. Die Bolzenbohrung 111 erstreckt sich durch den Bolzenkopf 116 in den Bolzenschaft 117.
  • Wird nun durch einen zweiten (hinteren) Teil der Betätigungsanordnung 4 (vgl. 7-9 unten) die Seele 16 gegenüber der Bowdenzug-Hülle 17 nach hinten gezogen (in 1 die Seele 16 nach rechts gezogen), so stützt sich die im Wesentlichen drucksteife Bowdenzug-Hülle 17 an der Bolzenhülse 5 ab, und die Seele 16 zieht mittels des vorderen Kopplungskörpers 21 den Sperrbolzen 2 im Innenraum 104 der Bolzenhülse 5 nach hinten (in 1 nach rechts) und damit in die Bolzenhülse 5 hinein.
  • Die 3 zeigt einen entsprechenden, eingefahrenen Zustand des Sperrbolzens 2 in die Bolzenhülse 5. Dabei wird das Federelement 6 gestaucht; das Einfahren des Sperrbolzens 2 erfolgt somit gegen die Kraft (den Gegendruck) des Federelements 6. Solange mit dem Bowdenzug 15 die Zugkraft auf den Sperrbolzen 2 aufrechterhalten wird, bleibt der Sperrbolzen 2 im eingefahrenen Zustand. Wird die Zugkraft nicht mehr aufrechterhalten, so fährt der Sperrbolzen 2 unter der Kraftwirkung des Federelements 6 wieder aus der Bolzenhülse 5 aus, in den in 1 gezeigten Zustand, wobei auch die Seele 16 gegenüber der Bowdenzug-Hülle 17 wieder nach vorne (in 3 nach links) gezogen wird.
  • Die 4 zeigt eine Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführungsform des vorderen Teilbereichs 1a(I) des Arretierbolzensystems 1(I) mit einem Sperrbolzen 2(I) , einem Bowdenzug 15(I) mit einer Seele 16(I), einer Bolzenhülse 5(I) mit einem Innenraum 104(I) und einem Federelement 6(I) . Es werden nur die wesentlichen Unterschiede zur ersten Ausführungsform erläutert.
  • Bei der zweiten Ausführungsform des Arretierbolzensystems 1(I) weist der Sperrbolzen 2(I) zur seitlichen Einführung des vorderen Kopplungskörpers 21(I) eine Aussparung 109(I) mit zwei einander gegenüberliegenden Einführöffnungen auf, von denen in der 4 eine Einführöffnung 30(I) gezeigt ist (die andere, gegenüberliegende Einführöffnung ist verdeckt). Die Einführöffnung 30(I) befindet sich in einer Seitenfläche 120(I) des Sperrbolzens 2(I) . Die Seitenfläche 120(I) erstreckt sich zwischen dem hinteren Ende 110b(I) und dem vorderen Ende 110a(I) des Sperrbolzens 2(I) und ist als Mantelfläche des Sperrbolzens 2(I) ausgebildet. In der gezeigten Ausführungsform ist die Aussparung 109(I) im Bereich des Bolzenkopfs des Sperrbolzens 2(I) ausgebildet. Die Aussparung 109(I) hat ein zylinderförmiges Profil. Dabei verläuft eine Längsachse der Aussparung 109(I) senkrecht zu der Richtung der Bolzenachse BA(I) .
  • Eine Bolzendurchführung 121(I) , die an der Aussparung 109(I) ausgebildet ist, weist entsprechend zu der Aussparung 109(I) zwei einander gegenüberliegende, an der Seitenfläche 120(I) ausgebildete Durchführungsöffnungen auf, von denen in 4 eine Durchführungsöffnung 122(I) gezeigt ist (die andere, gegenüberliegende Durchführungsöffnung ist verdeckt). In der gezeigten Ausführungsform hat die Bolzendurchführung 121(I) ein quaderförmiges Profil. Die Bolzendurchführung 121(I) bildet einen Schlitz, in den die Seele 16(I) seitlich eingeschwenkt werden kann.
  • Der vordere Kopplungskörper 21(I) ist in Form eines Zylinders ausgestaltet. Die Länge des vorderen Kopplungskörpers 21(I) , gemessen in Längsrichtung senkrecht zur Bolzenachse BA(I) , ist gleich der Länge der Aussparung 109(I) in Richtung der Längsachse der Aussparung 109(I) . Nach dem Einfügen in die Aussparung 109(I) liegt der vordere Kopplungskörper 21(I) durch seine Gestalt formschlüssig in der Aussparung 109(I) .
  • Die 5 zeigt einen ersten Längsschnitt und 6 einen zweiten Längsschnitt durch die zweite Ausführungsform des vorderen Endes 1a(I) des Arretierbolzensystems 1(I) mit dem Bowdenzug 15(I) , der Bolzenhülse 5(I) und dem Federelement 6(I) in dem Innenraum 104(I) der Bolzenhülse 5(I) , wobei sich der Sperrbolzen 2(I) in der ausgefahrenen Stellung befindet. Der Schnitt erfolgt bei dem ersten Längsschnitt (siehe 5) senkrecht zur Längsachse der Aussparung 109(I) . Bei dem zweiten Längsschnitt (siehe 6) erfolgt der Schnitt in Richtung entlang der Längsachse der Aussparung 109(I) . Die Schnittebene des zweiten Längsschnitts ist im Vergleich zu der Schnittebene des ersten Längsschnitts um 90° gedreht.
  • Dargestellt ist in 5 insbesondere, dass der vordere Kopplungskörper 21(I) formschlüssig an der Wand 123(I) der Aussparung 109(I) des Sperrbolzens 2(I) anliegt. Die Bolzendurchführung 121(I) erstreckt sich von dem Grund 112(I) der Aussparung 109(I) zu dem hinteren Ende 110b(I) des Sperrbolzens 2(I) . Bei dieser Ausführungsform ist die Aussparung 109(I) quer zur Bolzenachse BA(I) beidseitig offen ausgebildet, sodass der vordere Kopplungskörper 21(I) mit beiden Enden 124a(I) , 124b(I) an der Bolzenhülse 5(I) anliegt, wie in 6 gezeigt. Auch die Bolzendurchführung 121(I) ist beidseitig offen ausgebildet. Entsprechend können bei der Montage der Kopplungskörper 21(I) und die Seele von beiden Seiten in den Sperrbolzen 2(I) eingeschwenkt werden, und die eingeschwenkte Position des Kopplungskörpers 21(I) wird im montierten Zustand durch die Innenwand der Bolzenhülse 5(I) gesichert.
  • Die 7 zeigt in einem schematischen Längsschnitt und die 8 in einer schematischen Perspektivansicht einen hinteren Teilbereich 1b des Arretierbolzensystems 1 der ersten Ausführungsform; man beachte dabei, dass der gezeigte hintere Teilbereich 1b auch mit der zweiten Ausführungsform verwendet werden könnte. Der hintere Teilbereich 1b bildet den zweiten (hinteren) Teil der Betätigungsanordnung 4 aus, und umfasst hier einen hinteren Teil des Bowdenzugs 15, weiterhin eine Griffstück-Hülse 40 und ein Griffstück 41.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist an der Griffstück-Hülse 40 indirekt ein zweites Widerlager 42 für ein hinteres Anschlagende 44 der Bowdenzug-Hülle 17 in einer Widerlager-Schraube 43 ausgebildet. Die Widerlager-Schraube 43 ist im Bereich ihres hinteren Endes (in 7 rechts) mit einem Schrauben-Außengewinde 45 ausgebildet und in die Griffstück-Hülse 40 eingeschraubt.
  • Die Widerlager-Schraube 43 bildet an ihrem vorderen Ende (in 7 links) einen Becher 46 aus, in welchen das hintere Anschlagende 44 der Bowdenzug-Hülle 17 eingeführt ist, wobei das hintere Anschlagende 44 axial an einem Bechergrund 47 anliegt. Der Becher 46 weist hier außenseitig eine Schlüsselfläche 66 auf. Die Widerlager-Schraube 43 ist zudem mit einem Schrauben-Kanal 48 ausgebildet, der in den Becher 46 mündet, und durch den die Seele 16 des Bowdenzugs 15 hindurchgeführt ist.
  • Zur Einstellung des Bowdenzugs 15, also zur Verspannung der Seele 16 gegenüber der Bowdenzug-Hülle 17, kann die Einschraubtiefe der Widerlager-Schraube 43 in der Griffstück-Hülse 40 verstellt bzw. eingestellt werden. Eine gewünschte Verstellposition der Widerlager-Schraube 43 kann mittels einer Kontermutter 67 gesichert werden.
  • In der gezeigten Ausführungsform ist die Widerlager-Schraube 43 in ein Griffstückhülsen-Innengewinde 49 eingeschraubt, welches in einem Reduzierring 50 ausgebildet ist. Der Reduzierring 50 ist in die übrige Griffstück-Hülse 40 eingepresst. Die Griffstück-Hülse 40 weist hier in einem vorderen Bereich ein Griffstück-Außengewinde 51 auf, mit dem die Griffstück-Hülse 40 in eine (meist ortsfeste) Struktur (nicht dargestellt) eingeschraubt werden kann. Weiterhin ist hier in einem hinteren Bereich der Griffstück-Hülse 40 eine Schlüsselfläche 52 außenseitig an der Griffstück-Hülse 40 ausgebildet.
  • In der Griffstück-Hülse 40 ist das Griffstück 41 entlang der Griffstückachse GA axial verfahrbar. In der gezeigten Ausführungsform ist das Griffstück 41 mit einem Achsteil 53 und einem Handgriffteil 54 ausgebildet, wobei das Achsteil 53 mit seinem vorderen Ende in die Griffstück-Hülse 40 hineinragt und mit einem umlaufenden Vorsprung 55 innenseitig an der Griffstück-Hülse 40 anliegt und eine radial nach innen ragende Schulter 56 der Griffstück-Hülse 40 hintergreift. Dadurch ist das Griffstück 41 unverlierbar in der Griffstück-Hülse 40 gehalten. Das Achsteil 53 ist aus Stahl gefertigt.
  • Im Achsteil 53 ist eine axiale Rücknehmung 57 ausgebildet, deren Durchmesser groß genug ist, so dass (je nach Verstellposition der Widerlager-Schraube 43) die Widerlager-Schraube 43 in diese axiale Rücknehmung 57 hineinragen kann.
  • In der gezeigten Ausführungsform verfügt das Achsteil 53 an seinem hinteren Ende über ein Achsteil-Außengewinde 58, das in ein Handgriffteil-Innengewinde 59 eingeschraubt ist. Dadurch ist das Achsteil 53 fest mit dem Handgriffteil 54 verbunden. Das Handgriffteil-Innengewinde 59 ist hier in einem Einleger 60 des Handgriffteils 54 ausgebildet, und das übrige Handgriffteil 54 wurde durch Umspritzen des Einlegers 60 im Spritzguss aus Kunststoff gefertigt. Der Einleger 60 ist aus Stahl gefertigt. Das Handgriffteil 54 bildet einen Hohlraum 61 aus, der durch einen abnehmbaren Deckel 62 verschlossen ist.
  • Im Achsteil 53 ist ein in axialer Richtung verlaufender Achsteil-Kanal 63 ausgebildet, durch den die Seele 16 des Bowdenzugs 15 führt. Der Achsteil-Kanal 63 mündet hier in der axialen Rücknehmung 57 und direkt im Hohlraum 61.
  • An der Seele 16 ist ein hinterer Kopplungskörper 64 reversibel befestigt; in der gezeigten Ausführungsform ist der hintere Kopplungskörper 64 mit einer Madenschraube an der Seele 16 verklemmt. Das Achsteil 53 bildet hier an seinem hinteren Ende einen Kopplungsanschlag 65 aus, an dem der hintere Kopplungskörper 64 anliegt. Der hintere Kopplungskörper 64 und der dahinter liegende Abschnitt der Seele 16 ragen in den Hohlraum 61.
  • Für die Montage des hinteren Teilbereichs 1b des Arretierbolzensystems wird typischerweise wie folgt vorgegangen: Zunächst wird das Achsteil 53 von vorne in die Griffstück-Hülse 40 eingesteckt. Sodann kann das Achsteil 53 in das Handgriffteil 54 eingeschraubt werden, und der Reduzierring 50 in die Griffstück-Hülse 40 eingepresst werden. Danach kann die Seele 16 durch die Widerlager-Schraube 43 und das Achsteil 53 gefädelt werden. Anschließend wird die Widerlager-Schraube 43 in die Griffstück-Hülse 40 eingeschraubt, bevorzugt so weit wie möglich, um die dann erfolgende Befestigung des hinteren Kopplungsabschnitts 64 an der Seele 16 zu erleichtern. Schließlich wird die Widerlager-Schraube 43 wieder ein wenig herausgeschraubt, bis die gewünschte Spannung des Bowdenzugs 15 erreicht ist, und die Kontermutter 67 auf der Widerlager-Schraube 43 wird festgezogen.
  • In der in 7 gezeigten Stellung des Griffstücks 41 ist dieses bis zum durch die Stirnseiten von Griffstück-Hülse 40 und Griffstück 41 gebildeten Anschlag eingezogen; hierbei übt die Feder der Arretierbolzen-Anordnung (siehe 1, dortiges Bezugszeichen 6) eine Vorspannung in diese Stellung aus. Der Sperrbolzen ist gleichzeitig maximal ausgefahren (siehe 1).
  • Um den Sperrbolzen einzufahren, kann nun das Griffstück 41 relativ zur Griffstück-Hülse 40 axial nach hinten (in 7 nach rechts) gezogen werden. Das hintere Anschlagende 44 der im Wesentlichen drucksteifen Bowdenzug-Hülle 17 stützt sich am zweiten Widerlager 42 bzw. dem Bechergrund 47 der Widerlager-Schraube 43 ab, welche axial fest an der Griffstück-Hülse 40 befestigt ist. Entsprechend bewegt sich daher die Bowdenzug-Hülle 17 relativ zur Griffstück-Hülse 40 nicht. Hingegen wird die Seele 16 über den hinteren Kopplungskörper 64 durch den Kopplungsanschlag 65 des Griffstücks 41 relativ zur Griffstück-Hülse 40 nach hinten (in 7 nach rechts) gezogen. Entsprechend wird die Seele 16 auch relativ zur Bowdenzug-Hülle 17, die sich indirekt an der Griffstück-Hülse 40 abstützt, nach rechts gezogen.
  • Die 9 zeigt eine herausgezogene Stellung des Griffstücks 41 zur Griffstück-Hülse 40. Diese herausgezogene Stellung des Griffstücks 41 entspricht der in 3 gezeigten, eingefahrenen Stellung des Sperrbolzens in die Bolzenhülse.
  • Der Bowdenzug 15 kann je nach Bedarf mit einer geeigneten Länge gewählt werden, um den Ort der Installation der Bolzenhülse bzw. der Arretierbolzen-Anordnung einerseits und den Ort der Installation der Griffstück-Hülse 40 und des Griffstück 41 andererseits zu verbinden. Bei seiner Montage kann der Bowdenzug 15 nach Bedarf gebogen und insbesondere mit einer oder mehreren Biegungen verlegt werden. Man beachte, dass nach der Montage des Bowdenzugs 15 und dessen Verspannung/Einstellung über die Verstellposition der Widerlager-Schraube 43 die Biegung am Bowdenzug 15 nicht mehr geändert werden sollte.
  • Die 10 zeigt in einem schematischen Längsschnitt eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Arretierbolzensystems 1 in dessen hinterem Teilbereich 1b; es werden nur die wesentlichen Unterschiede zu den Ausführungsformen von 1-9 erläutert.
  • In der Ausführungsform von 10 ist das Handgriffteil 54 mit einer Handgriffteil-Aufnahme 70 in Gestalt eines von vorne (in 10 von links) zugänglichen, zentralen axialen Rücksprungs ausgebildet. In die Handgriffteil-Aufnahme 70 ist ein zentraler hinterer Abschnitt 71 des Achsteils 53 unmittelbar eingepresst. In diesem Fall wird kein Einleger benötigt, und das Griffteil 41 ist einfacher zu fertigen.
  • Das aus Kunststoff gefertigte Handgriffteil 54 bildet hier weiterhin einen Boden 72 für den Hohlraum 61 aus. Der Boden 72 weist eine Boden-Bohrung 73 auf, durch die die Seele 16 geführt ist, an der der hintere Kopplungskörper 64 befestigt ist. Der hintere Kopplungskörper 64 liegt auf dem Boden 72 auf, so dass der Boden 72 des Handgriffteils 54 den Kopplungsanschlag 65 für den hinteren Kopplungskörper 64 ausbildet.
  • Weiterhin weist das Griffstück 41 am Handgriffteil 54 an dessen vorderen (in 10 linken) Ende Absätze 80 auf, die auch als axiale Vorsprünge bezeichnet werden können. Umgekehrt verfügt die Griffstück-Hülse 40 an ihrem hinteren (in 10 rechten) Ende über komplementäre Rücksprünge 83, so dass das Griffstück 41 und die Griffstück-Hülse 40 axial ineinander gesteckt sind. Das Griffstück 41 liegt hier auf einem radial innen liegenden Führungsfortsatz 85 der Griffstück-Hülse 40 als axialem Anschlag auf; gleichzeitig trägt der Führungsfortsatz 85 zur gegenseitigen radialen Ausrichtung von Griffstück 41 und Griffstück-Hülse 40 bei.
  • Die Ausgestaltung der Absätze 80 und Rücksprünge 83 ist in 11 in einer schematischen Perspektivansicht noch besser ersichtlich; 11 zeigt dabei ebenso wie 10 die eingezogene Stellung des Griffstücks 40.
  • Wie in 11 ersichtlich ist weisen in der gezeigten Ausführungsform sowohl das Griffstück 41 als auch die Griffstück-Hülse 40 radial außen komplementäre Absätze (axiale Vorsprünge) 80, 81 auf, hier jeweils zwei Absätze 80, 81, die um 180° zueinander versetzt sind (in 11 ist einer der Absätze 80 des Griffstücks 41 vollständig verdeckt). Die Absätze 80 reichen hier jeweils über ca. 30°, und die Absätze 81 jeweils über ca. 150° des Umfangs. Zwischen den Absätzen 80, 81 liegen entsprechende axiale Rücksprünge 82, 83 (in 11 ist einer der Rücksprünge 83 vollständig verdeckt).
  • In der in 11 gezeigten Drehstellung des Griffstücks 41 zur Griffstück-Hülse 40 bezüglich der Griffstückachse GA greifen die Absätze 80 des Griffstücks 41 in die Rücksprünge 83 der Griffstück-Hülse 40 ein, so dass das Griffstück 41 und die Griffstück-Hülse 40 in axialer Richtung maximal zusammenrücken können, um die eingezogene Stellung des Griffstücks 41 einzurichten.
  • In der 12 wurde das Griffstück 41 in die herausgezogene Stellung zurückgezogen und um ca. 90° verdreht, so dass nun die Absätze (axialen Vorsprünge) 80, 81 einander gegenüberliegen und aufeinander aufgesetzt sind. Man beachte, dass durch die Feder in der Arretierbolzen-Anordnung das Griffstück 41 auf die Griffstück-Hülse 40 zu vorgespannt ist. Durch die aufeinander sitzenden Absätze 80, 81 wird die herausgezogene Stellung des Griffstücks 41 bzw. die eingezogene Stellung des Sperrbolzens selbsttätig gehalten.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1(I)
    Arretierbolzensystem
    1a, 1a(I)
    vorderer Teilbereich
    1b
    hinterer Teilbereich
    2, 2(I)
    Sperrbolzen
    3
    Arretierbolzen-Anordnung
    4
    Betätigungs-Anordnung
    5, 5(I)
    Bolzenhülse
    6, 6(I)
    Federelement
    7
    vordere Bolzenspitze
    11
    Bolzenhülsen-Außengewinde
    14
    Mutter
    15, 15(I)
    Bowdenzug
    16
    Seele
    17
    Bowdenzug-Hülle
    21, 21(I)
    vorderer Kopplungskörper
    21a
    Kopplungskugel
    24
    erstes Widerlager
    25
    vorderes Anschlagende
    26
    Ausnehmungs-Grund
    27
    Ausnehmung
    30, 30(I)
    Einführöffnung
    40
    Griffstück-Hülse
    41
    Griffstück
    42
    zweites Widerlager
    43
    Widerlager-Schraube
    44
    hinteres Anschlagende
    45
    Schrauben-Außengewinde
    46
    Becher (Widerlager-Schraube)
    47
    Bechergrund
    48
    Schrauben-Kanal
    49
    Griffstückhülsen-Innengewinde
    50
    Reduzierring
    51
    Griffstückhülsen-Außengewinde
    52
    Schlüsselfläche (Griffstück-Hülse)
    53
    Achsteil
    54
    Handgriffteil
    55
    Vorsprung
    56
    Schulter
    57
    axiale Rücknehmung
    58
    Achsteil-Außengewinde
    59
    Handgriffteil-Innengewinde
    60
    Einleger
    61
    Hohlraum
    62
    Deckel
    63
    Achsteil-Kanal
    64
    hinterer Kopplungskörper
    65
    Kopplungsanschlag
    66
    Schlüsselfläche (Widerlager-Schraube)
    67
    Kontermutter
    70
    Handgriffteil-Aufnahme
    71
    hinterer Abschnitt (Achsteil)
    72
    Boden
    73
    Boden-Bohrung
    80
    Absatz/Vorsprung (Griffstück)
    81
    Absatz/Vorsprung (Griffstück-Hülse)
    82
    Rücksprung (Griffstück)
    83
    Rücksprung (Griffstück-Hülse)
    85
    Führungsfortsatz
    104, 104(I)
    Innenraum
    105
    axiale Bolzenhülsenbohrung
    106a
    vorderes Ende der Bolzenhülse
    106b
    hinteres Ende der Bolzenhülse
    107
    Endkappe
    108
    Endkappengrund
    109, 109(I)
    Aussparung des Sperrbolzens
    110a, 110a(I)
    vorderes Ende des Sperrbolzens
    110b, 110b(I)
    hinteres Ende des Sperrbolzens
    111
    axiale Bolzenbohrung des Sperrbolzens
    112,112(I)
    Grund der Aussparung
    113
    Anschlag
    114a
    vorderes Ende des Federelements
    114b
    hinteres Ende des Federelements
    115
    Innenraumgrund
    116
    Bolzenkopf
    117
    Bolzenschaft
    118
    Umwandung des Innenraums
    119
    Schlüsselfläche
    120(I)
    Seitenfläche
    121,121(I)
    Bolzendurchführung
    122(I)
    Durchführungsöffnung
    123(I)
    Wand der Aussparung
    124a(I), 124b(I)
    Enden des vorderen Kopplungskörpers
    BA, BA(I)
    Bolzenachse
    GA
    Griffstückachse

Claims (19)

  1. Arretierbolzensystem (1, 1(1)) umfassend eine Arretierbolzen-Anordnung (3) mit einem Sperrbolzen (2, 2(I)), der in einer Bolzenhülse (5, 5(I)) entlang einer Bolzenachse (BA) verfahrbar ist, wobei der Sperrbolzen (2, 2(I)) mittels Federkraft in eine ausgefahrene Stellung vorgespannt ist, in der der Sperrbolzen (2, 2(I)) mit einer vorderen Bolzenspitze (7) aus der Bolzenhülse (5, 5(I)) herausragt, und der Sperrbolzen (2, 2(I)) gegen die Federkraft in eine eingefahrene Stellung zurückziehbar ist, und weiterhin umfassend eine Betätigungs-Anordnung (4) umfassend einen Bowdenzug (15), dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenhülse (5, 5(I)) an einem hinteren Ende (106b) eine axiale Bolzenhülsenbohrung (105) aufweist, durch die eine Seele (16, 16(I)) des Bowdenzugs (15, 15(I)) hindurchgeführt ist, wobei die Bolzenhülsenbohrung (105) zu einem Innenraum (104, 104(I)) der Bolzenhülse (5, 5(I)) führt, in der der Sperrbolzen (2, 2(I)) verfahrbar gelagert ist, dass die Bolzenhülse (5, 5(I)) direkt oder indirekt ein erstes Widerlager (24) für ein vorderes Anschlagende (25) einer Bowdenzug-Hülle (17) des Bowdenzugs (15) ausbildet, dass der Sperrbolzen (2, 2(I)) eine Aussparung (109, 109(I)) ausbildet und eine Bolzendurchführung (121, 121(I)) aufweist, die von einem Grund (112, 112(I)) der Aussparung (109, 109(I)) zu einem hinteren Ende (110b, 110b(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) führt, wobei die Seele (16, 16(I)) des Bowdenzugs (15, 15(I)) durch die Bolzendurchführung (121, 121(I)) geführt ist, und dass ein vorderer Kopplungskörper (21, 21(I)) der Seele (16, 16(I)) des Bowdenzugs (15, 15(I)) in der Aussparung (109, 109(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) angeordnet ist, wobei der Grund (112, 112(I)) der Aussparung (109, 109(I)) einen Anschlag (113) des Sperrbolzens (2, 2(I)) für den vorderen Kopplungskörper (21, 21(I)) ausbildet.
  2. Arretierbolzensystem (1, 1(I)) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrbolzen (2, 2(I)) an seinem hinteren Ende (110b, 110b(I)) einen Bolzenkopf (116) und an seinem vorderen Ende (110a, 110a(I)) einen Bolzenschaft (117) aufweist, wobei der Bolzenkopf (116) einen größeren Durchmesser hat als der Bolzenschaft (117) und der Bolzenkopf (116) an einer Umwandung (118) des Innenraums (104, 104(I)) anliegt.
  3. Arretierbolzensystem (1, 1(I)) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einem hinteren Ende (106b) der Bolzenhülse (5, 5(I)) zur Ausbildung des ersten Widerlagers (24) eine Ausnehmung (27) ausgebildet ist, in die die Bowdenzug-Hülle (17) eingesteckt ist, wobei die Bolzenhülsenbohrung (105) zu einem Ausnehmungs-Grund (26) der Ausnehmung (27) führt.
  4. Arretierbolzensystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Anschlagende (25) der Bowdenzug-Hülle (17) in der Ausnehmung (27) an dem Ausnehmungs-Grund (26) unmittelbar anliegt.
  5. Arretierbolzensystem (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine Endkappe (107) das vordere Anschlagende (25) der Bowdenzug-Hülle (17) übergreift, wobei das vordere Anschlagende (25) der Bowdenzug-Hülle (17) an einem Endkappengrund (108) der Endkappe (107) anliegt, und dass die Endkappe (107) in die Ausnehmung (27) eingesteckt ist und an dem Ausnehmungs-Grund (26) anliegt.
  6. Arretierbolzensystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Federelement (6, 6(I)) in dem Innenraum (104, 104(I)) der Bolzenhülse (5, 5(I)) zur Ausübung der Federkraft angeordnet ist, das mit einem Ende an einem der Bolzenhülsenbohrung (105) zugewandten Innenraumgrund (115) des Innenraums (104, 104(I)) und mit dem anderen Ende an dem Sperrbolzen (2, 2(I)) anliegt.
  7. Arretierbolzensystem (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (6, 6(I)) eine Schraubenfeder umfasst, wobei die Seele (16, 16(I)) axial durch die Schraubenfeder hindurchgeführt ist.
  8. Arretierbolzensystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzenhülse (5, 5(I)) ein Außengewinde (11) zum Einschrauben der Bolzenhülse (5, 5(I)) in eine Struktur und/oder zum Anbringen einer Mutter (14), insbesondere einer Sechskantmutter, aufweist.
  9. Arretierbolzensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (109, 109(I)) zum vorderen Ende des Sperrbolzens (2, 2(I)) hin offen ausgebildet ist.
  10. Arretierbolzensystem (1) nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (109, 109(I)) am vorderen Ende (110a, 110a(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) mit einem Deckel verschlossen ist, insbesondere wobei der Deckel am Sperrbolzen (2, 2(I)) verrastet ist.
  11. Arretierbolzensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussparung (109, 109(I)) zu einer Seitenfläche (120(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) hin wenigstens einseitig offen ausgebildet ist, wobei die Seitenfläche (120(I)) zwischen dem hinteren Ende (110b, 110b(I)) und dem vorderen Ende (110a, 110a(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) liegt, insbesondere wobei die Aussparung (109, 109(I)) zweiseitig offen zur Seitenfläche (120(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) hin ausgebildet ist, und insbesondere wobei die Aussparung (109, 109(I)) im Wesentlichen quer zur Bolzenachse (BA, BA(I)) verläuft.
  12. Arretierbolzensystem (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Kopplungskörper (21, 21(I)) mit der gleichen Länge wie die Länge der Aussparung (109, 109(I)) quer zur Bolzenachse (BA, BA(I)) und mit der gleichen Querschnittsform wie die Aussparung (109, 109(I)) ausgebildet ist, insbesondere wobei der vordere Kopplungskörper (21, 21(I)) formschlüssig in der Aussparung (109, 109(I)) angeordnet ist.
  13. Arretierbolzensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzendurchführung (121, 121(I)) als axial verlaufende Bolzenbohrung (111) ausgebildet ist.
  14. Arretierbolzensystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzendurchführung (121, 121(I)) zu einer Seitenfläche (120(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) hin zumindest vom hinteren Ende (110b, 110b(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) bis zum Aussparungs-Grund (112, 112(I)) zumindest einseitig offen ausgebildet ist, wobei die Seitenfläche (120(I)) zwischen dem hinteren Ende (110b, 110b(I)) und dem vorderen Ende (110a, 110a(I)) des Sperrbolzens (2, 2(I)) liegt.
  15. Arretierbolzensystem (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungs-Anordnung (4) weiterhin ein Griffstück (41) und eine Griffstück-Hülse (40) umfasst, wobei das Griffstück (41) in der Griffstück-Hülse (40) zwischen einer eingezogenen Stellung und einer herausgezogenen Stellung entlang einer Griffstückachse (GA) verfahrbar ist, und insbesondere unverlierbar gehalten ist, dass das Griffstück (41) einen Kopplungsanschlag (65) ausbildet, der von einem hinteren Kopplungskörper (64) der Seele (16) des Bowdenzugs (15) hintergriffen wird, und dass die Griffstück-Hülse (40) direkt oder indirekt ein zweites Widerlager (42) für ein hinteres Anschlagende (44) der Bowdenzug-Hülle (17) des Bowdenzugs (15) ausbildet.
  16. Arretierbolzensystem (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstück-Hülse (40) mit einem Griffstückhülsen-Außengewinde (51) versehen ist, insbesondere wobei sich das Griffstückhülsen-Außengewinde (51) von einem vorderen, dem Griffstück (41) abgewandten Ende der Griffstück-Hülse (40) weg erstreckt.
  17. Arretierbolzensystem (1) nach einem der Ansprüche 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffstück-Hülse (40) an ihrem vorderen, dem Griffstück (41) abgewandten Ende ein Griffstückhülsen-Innengewinde (49) ausbildet, in das eine Widerlager-Schraube (43) mit einem Schrauben-Außengewinde (45) eingeschraubt ist, dass die Widerlager-Schraube (43) an ihrem dem Schrauben-Außengewinde (45) abgewandten, vorderen Ende zur Ausbildung des zweiten Widerlagers (42) einen Becher (46) ausbildet, in den die Bowdenzug-Hülle (17) eingesteckt ist und in dem die Bowdenzug-Hülle (17) an einem Bechergrund (47) des Bechers (46) anliegt, und dass die Widerlager-Schraube (43) mit einem axialen Schrauben-Kanal (48) ausgebildet ist, der durch den Bechergrund (47) und den Bereich des Schrauben-Außengewindes (45) verläuft, wobei die Seele (16) des Bowdenzugs (15) durch den Schrauben-Kanal (48) geführt ist.
  18. Arretierbolzensystem (1) nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Schrauben-Außengewinde (45) eine Kontermutter (67) angeordnet ist, mit der die Widerlager-Schraube (43) gegen die Griffstück-Hülse (40) verspannbar ist.
  19. Arretierbolzensystem (1) nach einem der Ansprüche 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Griffstück (41) an einem vorderen Ende, das in die Griffstück-Hülse (40) eingesteckt ist, eine axiale Rücknehmung (57) ausbildet, deren Innendurchmesser größer ist als der Außendurchmesser des Schrauben-Außengewindes (45).
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202022104149U1 (de) 2022-07-22 2023-10-30 ICG GmbH & Co. KG Arretierbolzensystem mit Betätigung über einen Bowdenzug, mit unverlierbarem Sperrbolzen
EP4310349A1 (de) 2022-07-22 2024-01-24 ICG GmbH & Co. KG Arretierbolzensystem mit mehreren, über bowdenzüge betätigten arretierbolzen und gemeinsamem griffstück

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