DE10141052B4 - Steckerverbindung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steckerverbindung für den Kabelanschluß im untertägigen Bergbau mit einem Buchsenteil und einem in dieses axial einsteckbaren, an seiner Rückseite ein Kabeleinführungsloch für ein Kabel aufweisenden Steckerteil, das am Buchsenteil mittels einer auf ein Gewinde am Buchsenteil aufschraubbaren, am Steckerteil drehbar gelagerten Überwurfmutter gesichert und mittels wenigstens eines Dichtelementes gegen Eindringen von Feuchtigkeit und/oder Schmutz abgedichtet ist.
- Steckerverbindungen dieser Art werden im Untertagebergbau insbesondere zur Herstellung der elektrischen Kabelverbindungen zwischen den einzelnen Aggregaten von elektrohydraulischen Ausbausteuerungen eingesetzt. Um die elektrischen Kontakte in den Steckerverbindungen vor Schmutzeintritt und insbesondere vor Feuchtigkeitseintritt in den rauhen, untertägigen Betriebsbedingungen zu schützen und Betriebsstörungen zu vermeiden, ist wenigstens ein Dichtelement vorgesehen, welches im Montagezustand von Steckerteil und Buchsenteil die innenliegenden Kontakte von der Umgebung abschirmt. In der gattungsgemäßen
DE 200 04 566 U1 sind zwei als O-Ringe ausgeführte Dichtelemente in umlaufenden Haltenuten auf dem Führungszapfen des Steckerteils im Abstand vom rückwärtigen Halteflansch der frei drehbar gelagerten und axial arretierten Überwurfmutter angeordnet, die sich im Montagezustand am Innenumfang des Buchsenteils anlegen. Das elektrische Kabel ist im Kabeleinführungsloch mittels eines aus dauerelastischer Masse bestehenden Spritzgußformteils festgelegt, das von der Rückseite des Steckerteils her einen Feuchtigkeitseintritt verhindern soll. Die Adern des Kabels sind an einen im Steckerteil angeordneten Steckverbinder angeschlossen, der mit einem passenden Gegenstück im Buchsenteil zusammenwirkt. Mittels einer Zentrieraussparung im Führungszapfen des Steckerteils und einem Zentrierstift im Buchsenteil wird gewährleistet, daß Steckerteil und Buchsenteil bzw. die zugehörigen Steckverbinder nur in einer Positionierung miteinander verbunden werden können. Hierdurch ist gewährleistet, daß mit der Steckerverbindung nur die gewünschte elektrische Verbindung hergestellt werden kann. Die Kabelzuführung in das Kabeleinführungsloch im Steckerteil erfolgt axial zum Führungszapfen des Steckerteils. Für eine radiale Kabelzuführung wird bisher ein anderes Steckerverbinderkonzept eingesetzt. - Aufgabe der Erfindung ist es, Buchsenteil und Steckerteil derart auszubilden, daß sie bei einfacher Montage, größtmöglicher Abdichtung gegenüber Feuchtigkeits- und Schmutzeintritt und bei geringen Herstellungskosten Standardteile für eine Steckerfamilie bilden können, die neben der achsgleichen Kabelzuführung auch eine radiale Kabelzuführung ermöglicht.
- Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Erfindungsgemäß sind das Außengewinde am Buchsenteil und das zugehörige Innengewinde der Überwurfmutter als mehrgängige Gewinde ausgebildet und am Kabeleinführungsloch an der Steckerteilrückseite ist ein Kronenteil mit wenigstens einer radialen Aufnahmeaussparung für das Kabel vorgesehen. Durch das mehrgängige Gewinde, mit dem die Überwurfmutter am Buchsenteil gesichert und auf dieses aufgeschraubt wird, kann der Montagezustand des Steckverbinders bereits nach etwa eineinviertel bis eineinhalb Umdrehungen der Überwurfmutter hergestellt werden, woraus eine erhebliche Vereinfachung der Montage des Steckverbinders im untertägigen Einsatz resultiert. Die Eignung des Steckerteils als Standardteil für eine Steckerfamilie wird über das Kronenteil an der Rückseite erreicht, das neben der achsgleichen Kabelzuführung auch eine radiale Kabelzuführung begünstigt, wobei durch die Aufnahmeaussparung ein Lösen des Kabels vom Steckerteil bzw. ein unerwünschtes Lösen des Spritzgußformteils vom Steckerteil verhindert wird.
- In bevorzugter Ausgestaltung weist das Kronenteil mehrere, insbesondere vier um 90° versetzt zueinander angeordnete und/oder randseitig offene Aufnahmeaussparungen auf, mittels der das Elektrokabel radial aus vier unterschiedlichen Richtung unter gleichzeitiger Sicherung des Kabels in der Aufnahmeaussparung dem Kabeleinführungsloch zugeführt werden kann. Die Aufnahmeaussparungen können hierzu insbesondere als Dreiviertel-Radialbohrungen ausgeführt sein. Besonders bevorzugt wird, wenn das Steckerteil und das Kronenteil einstückig sind und vorzugsweise als Metalldrehteil, insbesondere Messingdrehteil ausgeführt sind. Ein besonders fester Verbund zwischen dem Kabel und dem Steckerteil wird erzielt, wenn das Kabel bei radialer Kabelzuführung in einer der Aufnahmeaussparungen mittels einer Klemmhülse fixiert ist, wobei vorzugsweise die Armierung bzw. Abschirmung des Kabels mit der Klemmhülse verbunden wird bzw. zwischen Klemmhülse und Aufnahmeaussparung eingeklemmt wird, so daß einerseits Zugkräfte, andererseits Kriechströme od.dgl. sicher über das Steckerteil abgeleitet werden. Die Aufnahmeaussparungen im Kronenteil bieten den weiteren Vorteil, daß ein Schirm zur Erhöhung der elektromagnetischen Abschirmung des Steckerteils zwischen ihnen eingespannt bzw. auf sie aufgelegt werden kann und/oder radial ausgerichtete bzw. sich erstreckende Hülsen in den Aufnahmeaussparungen angeordnet werden können, die bei achsgleicher Kabelzuführung eine zusätzliche mechanische Kabelsicherung gegenüber auf das Elektrokabel ausgeübten Zugkräften bewirken können.
- Für den Einsatz im untertägigen Bergbau wird – wie an sich bekannt – am Steckerteil ein das Kabeleinführungsloch und das Kronenteil ausfüllendes und Kabel sowie Kronenteil umschlie ßendes dauerelastisches Spritzgußformteil angeformt. Zur optimalen Abdichtung gegen Schmutz- und Feuchtigkeitseintritt kann das Steckerteil in dem das Kabeleinführungsloch begrenzenden Wandungsabschnitt mit einer Aufnahmenut für einen Dichtring versehen sein, der für eine zusätzliche Abdichtung an der Grenzfläche zwischen dem metallenen Steckerteil und der das Kabeleinführungsloch ausfüllenden Spritzgußmasse sorgt.
- Bei der bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Steckerverbindung sind das Außengewinde am Buchsenteil und das Innengewinden am Steckerteil dreigängig ausgeführt. Eine kostengünstige und einfach montierbare Lagerung der Überwurfmutter am Steckerteil wird vorzugsweise mittels eines Sperrkantrings od.dgl. bewirkt, der einerseits in eine Aufnahmenut am Führungszapfen des Steckerteils und andererseits in eine am Innenumfang der Überwurfmutter umlaufende Aufnahmenut eingreift. Zwischen dem innengewindeseitigen Ringsteg der Aufnahmenut und dem Innengewinde der Überwurfmutter kann ein einen Freilauf bzw. Überdrehschutz der Überwurfmutter bewirkender, ausreichend groß bemessener Spalt vorgesehen sein, damit Steckerteil und Buchsenteil mit vordefinierten Montage- und Demontagekräften miteinander verbunden werden können. Alternativ kann auf den Spalt weitestgehend bis auf einen fertigungstechnisch bedingten Freistich verzichtet werden, so daß dann der Ringsteg eine Anschlagfixierung im Montagezustand von Buchsen- und Steckerteil bildet. Dies kann insbesondere von Vorteil sein, wenn im Montagezustand zwischen der Stirnseite der Überwurfmutter und einem Anschlagflansch für die Überwurfmutter am Buchsenteil ein Dichtring, insbesondere ein O-Ring, angeordnet ist, der vorzugsweise in einer sich zwischen Außengewinde und Anschlagfläche des Buchsenteils erstreckenden Dichtringnut sitzt. Ein übermäßiges Zusammenpressen dieses O-Rings wird durch die vorgenannten Maßnahmen vermieden. Der Dichtring verhindert zugleich ein metallisches Verklemmen der Überwurfmutter mit dem Buchsenteil, und einer Korrosion zwischen diesen Teilen, die ein Lösen der Steckerverbindung er schweren könnte, wird entgegengewirkt. Bei einem Freilauf kann der O-Ring eine axiale Kraft zum wiedereinfädeln des Gewindes aufbringen, mithin die Demontage erleichtern.
- Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Steckerverbindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. In der Zeichnung zeigen:
-
1 eine Steckerverbindung mit Buchsenteil und Steckerteil gemäß einer ersten Ausführungsform bei achsgleicher Kabelzuführung in Schnittansicht; -
2 eine Steckerverbindung mit einem Steckerteil gemäß einer zweiten Ausführungsform mit radialer Kabelzuführung in Schnittansicht; -
3 perspektivisch eine Ansicht des Kronenteils des Steckerteils aus2 vor dem Anformen des Spritzgußteils; und -
4 einen Steckerteil gemäß2 bei achsgleicher Kabelzuführung und mit Schirm in Schnittansicht. - Die
1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Steckerteils10 , das mit einem Buchsenteil1 zu einer Steckerverbindung zusammengesteckt werden kann. Das Buchsenteil1 weist einen Buchsenteilkörper2 aus Messing auf, in dem ein Steckverbinder3 angeordnet ist, der im Montagezustand das Gegenstück für einen Steckverbinder11 im Steckerteil10 bildet. Am Innenumfang4 des Buchsenteilkörpers2 ist zumindest eine umlaufende Verriegelungsnut5 vorgesehen, die im Montagezustand in gleicher axialer Lage wie ein im zylindrischen Führungszapfen12 des Steckerteils10 sitzender vorderer Dicht- und Haltering13 liegt. Die Positionierung der Steckverbinder3 ,11 zueinander wird mittels eines in den Innenraum6 des Buchsenteils1 hineinragenden Zentrierstift7 bewirkt, der beim Einschieben des Steckerteils10 mit einer Zentriernut14 in der Oberseite des Führungszapfens12 zusammenwirkt. Der Buchsenteilkörper2 weist am für den Einschub des Führungszapfens12 des Steckerteils10 offenen Ende ein Außengewinde6 auf, das als mehrgängiges Gewinde mit vorzugsweise drei Gewindegängen ausgeführt ist. Zwischen dem Außengewinde6 und einem rückwärtigen, zum Steckerteil10 weisenden Anschlagflansch8 sitzt ein O-Ring9A in einer zugehörigen O-Ringnut9 . - Das in
1 gezeigte Steckerteil10 wird am Buchsenteil1 mittels einer Überwurfmutter20 gesichert, die hierzu am Steckerteil frei drehbar gelagert ist und an ihrem vorderen Ende ein dreigängiges Innengewinde21 aufweist. Die drehbare Lagerung und axiale Festlegung der Überwurfmutter20 auf dem Führungszapfen12 des Steckerteils10 erfolgt mittels eines Sicherungsrings bzw. Sperrkantrings22 , der mit seiner Innenringfläche in einer schmalen Aufnahmenut15 im Führungszapfen12 des Steckerteils10 sitzt und mit seiner Außenringfläche in eine Aufnahmenut23 am Innenumfang der Überwurfmutter20 eingreift. Der innengewindeseitige Ringsteg24 der Überwurfmutter20 ist von dem Innengewinde21 über einen Spalt25 beabstandet, der beim Ausführungsbeispiel in1 im (nicht gezeigten) Montagezustand einen Freilauf als Überdrehschutz für die Überwurfmutter bildet, da der Spalt25 größer als die axiale Länge des Außengewindes6 ist. Über das Zusammenwirken des dreigängigen Innengewindes21 an der Überwurfmutter20 und dem dreigängigen Außengewinde6 am Buchsenteilkörper2 sind Steckerteil10 und Buchsenteil1 bereits nach 1,25 bis 1,5 Drehungen der Überwurfmutter20 gesichert. Der O-Ring9A am Buchsenteil1 wird im Montagezustand, d.h. bei aufgeschraubter Überwurfmutter20 , zwischen dieser und dem Anschlagflansch8 eingeklemmt, so daß er einen zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeitseintritt bildet, eine Korrosion zwischen Überwurfmutter20 und dem Buchsenteilkörper2 verhindert und darüber hinaus eine axiale Kraft auf die Überwurfmutter20 ausübt, die bei der Demontage für ein Wiedereinfädeln des Innengewindes21 in in das Mehrfachgewinde6 am Buchsenteilkörper2 sorgt. Im Ausführungsbeispiel nach1 hat der Steckerteil10 einen zweiten, hinteren O-Ring16 , der sich, wie in derDE 200 04 566 U1 beschrieben, zwischen Buchsenteilkörper2 und Führungszapfen12 legt und eine Abdichtung gegenüber Feuchtigkeits- und Schmutzeintritt bewirkt. - Das Kabel
30 wird achsgleich zum Führungszapfen12 von der Rückseite17 des Steckerteils10 her in das Kabeleinführungsloch18 des Steckerteils10 eingeführt. Die Adern31 des Kabels30 sind an den Steckverbinder11 im Steckerteil10 angeschlossen. An der Rückseite17 des Steckerteils10 ist ein Kronenteil40 einstückig ausgebildet, das, jeweils um 90° versetzt zueinander, vier randseitig offene und als Dreiviertel-Radialbohrung ausgeführte radiale Aufnahmeaussparungen41A ,41B ,41C aufweist. In1 ist das Kabel30 bei achsgleicher Kabelzuführung durch eine zentrale Aussparung im Kronenteil40 hindurchgeführt, ohne zug- oder drehfest mit dem Kronenteil40 verbunden zu sein. Das Kabeleinführungsloch18 , die Adern31 , das Kabel30 und das Kronenteil40 sind in ein Spritzgußformteil50 aus dauerelastischer Spritzgußmasse eingebettet, das am Ende des Montagevorgangs des Kabels30 am Steckerteil2 in einer Spritzgußform (nicht gezeigt) ausgeformt wird und eine Flexi-Einschnürungen51 aufweist. Durch den Verguß wird eine Verdreh- und Axialsicherung des Kabels30 bewirkt, wobei durch die Aufnahmeaussparungen auch das Formteil50 entsprechend formschlüssig am metallenen Steckerteil10 festgehalten wird. Als zusätzliche Sperre gegen Feuchtigkeitseintritt zwischen dem Steckerteil10 aus Messing und dem Spritzgußteil50 ist in der inneren Wandung des Kabeleinführungslochs18 eine Dichtringnut19 vorgesehen, in die ein O-Ring19A od. dgl. wahlweise eingesetzt werden kann. -
2 zeigt ein Steckerteil110 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, das in das zuvor beschriebene Buchsenteil1 eingesteckt und mittels der Überwurfmutter120 und deren In nengewinde121 am mehrgängigen Außengewinde6 gesichert werden kann. Auch hier erfolgt die axiale Sicherung und drehbare Lagerung der Überwurfmutter120 am Steckerteil110 mittels eines Sperrkantringes122 , der in eine Aufnahmenut115 im Führungszapfen112 und in eine Aufnahmenut123 am Innenumfang der Überwurfmutter120 eingreift. Zwischen dem mehrgängigen Innengewinde121 und dem ihm zugewandten Ringsteg124 ist nur ein kurzer Freistich vorhanden, so daß bei aufgeschraubter Überwurfmutter120 auf das dreigängige Außengewinde6 des Buchsenteilkörpers2 der Ringsteg124 eine Anschlagfixierung am Buchsenteil1 bildet. Der O-Ring9A am Buchsenteil1 wird im Montagezustand zwischen der Überwurfmutter120 und dem Anschlagflansch8 eingeklemmt, so daß er einen zusätzlichen Schutz gegen Feuchtigkeitseintritt bildet und eine Korrosion zwischen Überwurfmutter120 und dem Buchsenteilkörper2 verhindert. Am Führungszapfen112 ist nur eine einzige Aufnahmenut für einen Dichtring113 vorgesehen, der im Montagezustand in die Verriegelungsnut5 eingreift und den Steckerteil110 axial im Buchsenteilkörper2 festlegt. Zwischen der Rückseite127 der Überwurfmutter120 und einem Anlageflansch 128 am Steckerteil110 ist ein weiterer Dichtring126 angeordnet, der jeglichen Feuchtigkeits- und Schmutzeintritt in den Zwischenraum zwischen Überwurfmutter120 und Steckerteil110 verhindert. Es versteht sich, daß auch beim Steckerteil110 der Führungszapfen mit zwei O-Ringen versehen sein könnte und/oder die Überwurfmutter nach1 eingesetzt werden könnte. - Wie beim Ausführungsbeispiel nach
1 weist der Steckerteil110 an der Rückseite117 ein Kronenteil140 mit vier radialen, randseitig offenen und als Dreiviertelbohrungen ausgeführten Aufnahmeaussparungen141A ,141B und141C auf, wobei in der Aufnahmeaussparung141C das hier seitlich zugeführte Kabel130 zusammen mit einer Klemmhülse134 eingelegt ist. Das Kabel130 ist daher trotz der seitlichen, abgewinkelten Zuführung am Steckerteil110 fixiert und gegen Zug- und Biegekräfte gesichert. Nachdem die Kabelenden131 des Kabels am Steckverbinder111 angeschlossen sind, wird ein Spritzgußteil150 aus dauerelastischer Spritzgußmasse angeformt, welches das Kabel130 , die Klemmhülse134 , den Kronenteil140 und das Kabeleinführungsloch118 vollständig ausfüllt bzw. umhüllt, so daß trotz der rauhen, untertägigen Bedingungen weder Feuchtigkeit noch Schmutz von der Rückseite des Steckerteils110 in die Steckerverbindung eindringen können. Die Armierung bzw. Abschirmung des Kabels130 kann zwischen Klemmhülse134 und der Außenseite des Kabels130 eingeklemmt sein, um eine gute elektromagnetische Abschirmung zu erzielen, Kriechströme auf den Steckerteil110 zu übertragen und auf das Kabel ausgeübte Zugbelastungen im Steckerteil aufzunehmen. - Die Ausbildung des Kronenteils
140 an der Rückseite des Steckerteils120 ist besonders deutlich aus3 ersichtlich, in der ein Spritzgußformteil noch nicht angeformt wurde. In3 ist zusätzlich zu den Aufnahmeaussparungen141A ,141B ,141C auch die vierte Aufnahmeaussparung141D zu erkennen. Da die Aufnahmeaussparungen141 A-D jeweils als Dreiviertelbohrungen ausgeführt sind, halten sie die Klemmhülse134 und hierüber auch das Kabel130 am Steckerteil110 fest. Die auf den Mantel des Kabels130 aufgeschobene Klemmhülse134 kann nur von der Seite her in die Aufnahmeaussparung141C eingeschoben und eventuell gerastet werden. Das Kronenteil140 , in das die Aufnahmeaussparungen141 A-D eingelassen sind, bildet eine ring- bzw. hülsenförmige axiale Verlängerung des Steckerteilkörpers. Die Überwurfmutter120 ist außen mit einer Rändelung129 versehen. -
4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel, bei der das Steckerteil210 identisch wie das Steckerteil110 aufgebaut ist. Unterschiede bestehen in der Art der Zuführung des Kabels230 , der Ausgestaltung des Formteils250 und in Hülsen260A ,260C , die in die Aufnahmeaussparungen241A ,241C des Kronenteils240 eingelegt sind und radial in den Innenraum hineinragen. Die Armierung235 des Kabels230 sowie die Adern231 des Kabels230 sind durch den Zwischenspalt zwischen den Hülsen260A ,260C hindurchgeführt, so daß das Kabel230 nach Anformen des Spritzgußteils250 gegen Zugkräfte gut fixiert ist. Insgesamt können vier Hülsen, mithin je eine Hülse für jede Aufnahmeaussparung, vorgesehen werden; bevorzugt wir jedoch eine Lösung mit zwei einander gegenüberliegend angeordneten Klemmhülsen, so daß die freien Aufnahmeaussparungen beim Verguß als zusätzliche Verdrehsicherung für das Formteil250 wirken können. Ein aufgelegter Schirm sorgt für eine elektromagnetische Abschirmung. Auch im Ausführungsbeispiel nach4 füllt die Spritzgußmasse das Kabeleinführungsloch218 vollständig aus. - Nicht dargestellt ist eine in den Schutzbereich der anhängenden Ansprüche fallende Ausführungsform, bei der an mehreren der Radialbohrungen
141 A-D ein Kabel, vorzugsweise zusammen mit einer Klemmhülse, festgelegt ist. Für den Fachmann ist ersichtlich, daß sich das erfindungsgemäße Steckerteil mit kronenartigem Fortsatz sowohl für die achsgleiche als auch die radiale Kabelzuführung bzw. Kabelabführung eignet und daß aufgrund der dreigängigen Gewinde eine schnelle, ggf. einhändige Montage der Steckerverbindung erzielt wird.
Claims (12)
- Steckerverbindung für den Kabelanschluß im untertägigen Bergbau mit einem Buchsenteil (
1 ) und einem in dieses axial einsteckbaren, an seiner Rückseite ein Kabeleinführungsloch für ein Kabel aufweisenden Steckerteil, das am Buchsenteil (1 ) mittels einer auf ein Außengewinde (6 ) am Buchsenteil (1 ) aufschraubbaren, am Steckerteil drehbar gelagerten Überwurfmutter (20 ;120 ) gesichert und mittels wenigstens eines Dichtelementes gegen Eindringen von Feuchtigkeit oder Schmutz abgedichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (6 ) am Buchsenteil (1 ) und das zugehörige Innengewinde (21 ;121 ) der Überwurfmutter (20 ;120 ) als mehrgängige Gewinde ausgebildet sind und am Kabeleinführungsloch (18 ;118 ;218 ) an der Steckerteilrückseite (17 ;117 ;217 ) ein Kronenteil (40 ;140 ;240 ) mit wenigstens einer radialen Aufnahmeaussparung (41 ;141 ;241 ) für das Kabel (30 ;130 ;230 ) vorgesehen ist. - Steckerverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kronenteil (
40 ;140 ;240 ) mehrere, vorzugsweise vier um 90° versetzt zueinander angeordnete Aufnahmeaussparungen (41 A-D;141 A-D;241 A-D) aufweist. - Steckerverbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeaussparungen (
41 A-D;141 A-D;241 A-D) randseitig offen sind. - Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kronenteil (
40 ;140 ;240 ) und das Steckerteil (10 ;110 ;210 ) einstückig sind und vorzugsweise als Metalldrehteil, insbesondere Messingdrehteil, ausgeführt sind. - Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei radialer Kabelzuführung das Kabel (
130 ) in einer der Aufnahmeaussparungen (141 A-D) mittels einer Klemmhülse (134 ) fixiert ist, wobei vorzugsweise die Armierung bzw. Abschirmung des Kabels (130 ) mit der Klemmhülse (134 ) verbunden ist. - Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an oder zwischen den Aufnahmeaussparungen des Kronenteils ein Schirm zur Erhöhung der elektromagnetischen Abschirmung aufgelegt ist.
- Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Schirm oder mit radial ausgerichteten, in den Aufnahmeaussparungen festgelegten Hülsen (
260A ,260C ) eine zusätzliche mechanische Kabelsicherung bei achsgleicher Kabelzuführung erzielbar ist. - Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Steckerteil ein Kabel, Kabeleinführungsloch und Kronenteil umschließendes bzw. ausfüllendes, dauerelastisches Spritzgußformteil (
50 ;150 ;250 ) angeformt ist, wobei vorzugsweise das Steckerteil (10 ;110 ) in dem das Kabeleinführungsloch (18 ;118 ) begrenzenden wandungsabschnitt eine Dichtringnut (19 ) für einen Dichtring (19A ) aufweist. - Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Außengewinde (
6 ) am Buchsenteil (1 ) und das Innengewinde (12 ;121 ) am Steckerteil (10 ;110 ) dreigängig ausgeführt sind. - Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwurfmutter (
20 ;120 ) am Innenumfang eine umlaufende Aufnahmenut (23 ;123 ) für einen die drehbare Lagerung am Steckerteil (10 ;110 ) bewirkenden Sperrkantring (22 ;122 ) aufweist. - Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem innengewindeseitigen Ringsteg (
24 ;124 ) der Aufnahmenut (23 ;123 ) und dem Innengewinde (21 ;121 ) ein ausreichend großer, einen Freilauf bzw. Überdrehschutz der Überwurfmutter (20 ) bewirkender Spalt (25 ) vorgesehen ist. - Steckerverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Montagezustand zwischen der Stirnseite der Überwurfmutter (
20 ;120 ) und einem Anschlagflansch (8 ) für die Überwurfmutter (20 ;120 ) am Buchsenteil (1 ) ein Dichtring (9A ), insbesondere ein O-Ring, angeordnet ist, der vorzugsweise in einer sich zwischen Außengewinde (6 ) und Anschlagflansch (8 ) erstreckenden Dichtringnut (9 ) sitzt.
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