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Die vorliegende Erfindung geht von einem gemäß Oberbegriff des Hauptanspruches konzipierten von einem Abdeckrahmen umgebenen elektrischen/elektronischen Installationsgerät aus, welches zur Montage in Installationsdosen vorgesehen ist.
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Derartige elektrische/elektronische Installationsgeräte sind typischerweise Geräte, die zur Dateneingabe und zur Datenausgabe vorgesehen sind und im Zusammenhang mit einem Installationssystem eines Gebäudes Verwendung finden. Das Gehäuse eines solchen Installationsgerätes ist typischerweise so dimensioniert, dass dieses in eine handelsübliche Installationsdose eingesetzt werden kann. Die dem Benutzer zugewandte Oberfläche eines solchen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes verfügt typischerweise über Eingabeelemente, über welches dieses Installationsgerät bedient werden kann und/oder mehrere weitere Geräte angesteuert werden können. Darüber hinaus kann die dem Benutzer zugewandte Oberfläche auch eine Anzeigeeinheit aufweisen oder insgesamt als Dateneingabeeinheit und Datenausgabeeinheit ausgeführt sein, etwa als berührungsempfindliches Bildschirmmodul (Touchscreenmodul). In vielen Fällen weist die dem Benutzer zugewandte Oberfläche zur einfachen Kennzeichnung unterschiedliche Schaltflächen und/oder Piktogramme auf, damit sich dem Benutzer die Bedienung dieses Installationsgerätes auf einfache Art und Weise erschließt. Somit ergibt sich für solche elektrischen/elektronischen Installationsgeräte für verschiedene Gewerke in Gebäuden eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten.
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Durch die
DE 10 2015 101 434 B3 ist ein dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechendes, von einem Abdeckrahmen umgebenes elektrisches/elektronisches Installationsgerät bekannt geworden. Dieses Installationsgerät weist ein in einer Installationsdose unterzubringendes Gehäuse auf, aus welchem rückseitig Verbindungselemente zum Anschluss an ein Installationssystem eines Gebäudes herausgeführt sind. Das im Innenraum des Gehäuses untergebrachte Funktionsmodul weist zumindest eine elektrische Leiterplatte auf. Dieses Funktionsmodul steht mit einem berührungsempfindlichen Bildschirmmodul (Touchscreenmodul) in Verbindung, welcher am benutzerseitigen Endbereich des Gehäuses festgelegt ist. Der Abdeckrahmen dieses Installationsgerätes ist als separat händelbares Bauteil ausgeführt und wird durch die Montage des Touchscreenmoduls am Gehäuse festgelegt. Das bedeutet, der Installateur muss den Abdeckrahmen getrennt händeln beziehungsweise montieren.
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Ausgehend von einem derart ausgebildeten, von einem Abdeckrahmen umgebenen elektrischen/elektronischen Installationsgerät liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, auf besonders einfache Art und Weise ein Installationsgerät zu schaffen, dessen Abdeckrahmen unverlierbar mit dem Gehäuse in Verbindung steht, so dass ein separates Händeln beziehungsweise Montieren für den Installateur nicht notwendig ist. Darüber hinaus ist es besonders vorteilhaft, dass der Abdeckrahmen für eine sichere Festlegung des Touchscreenmoduls am Gehäuse Sorge trägt.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Hauptanspruch angegebenen Merkmale gelöst.
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Bei einer solchen Ausbildung ist besonders vorteilhaft, dass auf besonders kostengünstige Art und Weise eine Einheit mit dem Installationsgerät bildende Abdeckrahmen zur Verfügung gestellt werden können, welche eine variable Farbgestaltung und/oder Formausführung aufweisen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben. Anhand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung im Prinzip näher erläutert. Dabei zeigen:
- 1: prinziphaft eine Explosionsdarstellung eines mit einem Abdeckrahmen versehenen elektrischen/elektronischen Installationsgerätes in Zuordnung einer Installationsdose;
- 2: prinziphaft das gemäß 1 ausgeführte, mit einem Abdeckrahmen versehene elektrische/elektronische Installationsgerät im Zusammenbau in schräger Draufsicht;
- 3: prinziphaft das gemäß 1 ausgeführte, mit einem Abdeckrahmen versehene elektrische/elektronische Installationsgerät im Schnitt, gemäß Linie A-A gemäß 2;
- 4: prinziphaft das gemäß 1 ausgebildete elektrische/elektronische Installationsgerät vergrößert, in schräger Unteransicht.
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Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht ein solches mit einem Abdeckrahmen 1 versehenes elektrisches/elektronisches Installationsgerät hauptsächlich aus einem in einer Installationsdose 2 unterzubringenden Gehäuse 3, aus welchem rückseitig Verbindungselemente 4 zum Anschluss an ein Installationssystem eines Gebäudes herausgeführt sind. Im Innenraum 5 des Gehäuses 3 ist ein mehrere elektrische Leiterplatten 6 aufweisendes Funktionsmodul 7 untergebracht. Benutzerseitig ist an dem Gehäuse 3 ein zur Bedienung dienendes, mit dem Funktionsmodul 7 in Verbindung stehendes berührungsempfindliches Bildschirmmodul (Touchscreenmodul 8) festgelegt. Der Abdeckrahmen 1 liegt mittels eines angeformten Passepartoutansatzes 9 an der dem Benutzer zugewandten Frontfläche 10 des Touchscreenmoduls 8 an. Das Touchscreenmodul 8 ist mittels des Abdeckrahmens 1 am benutzerseitigen Endbereich des Gehäuses 3 festgelegt, wozu der Abdeckrahmen 1 mittels mehrerer angeformter Rastelemente 12 formschlüssig mit am benutzerseitigen Endbereich 11 des Gehäuses 3 angeformten Rastbereichen 13 in Wirkverbindung steht. Sowohl die Rastelemente 12 als auch die Rastbereiche 13 sind jeweils hakenförmig ausgebildet und kommen über einen Rastvorgang miteinander in Wirkverbindung, so dass eine sichere Halterung des Abdeckrahmens 1 am Gehäuse 3 gewährleistet ist. Das Touchscreenmodul 8 ist auf Grund dieser Rastverbindung ebenfalls sicher am Gehäuse 3 festgelegt.
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Wie des Weiteren aus den Figuren hervorgeht, ist zwischen der dem Benutzer zugewandten Frontfläche 10 des Touchscreenmoduls 8 und dem Passepartoutansatz 9 des Abdeckrahmens 1 eine als doppelseitiges Klebeband ausgeführte Kleberschicht 14 angeordnet. Wie insbesondere aus 1 hervorgeht, weist das Touchscreenmodul 8 einen Bildschirm mit Sensorfolie (Touchscreen 16) und eine Abdeckscheibe 17 auf. Die dem Benutzer zugewandte Frontfläche 10 des Touchscreenmoduls 8 beziehungsweise der Abdeckscheibe 17 weist zur Aufnahme der Kleberschicht 14 beziehungsweise des doppelseitigen Klebebandes eine umlaufende Vertiefung 15 auf. Die Vertiefung 15 ist umlaufend im Randbereich der Abdeckscheibe 17 vorhanden und durch eine partielle Materialreduzierung realisiert. Die Abdeckscheibe 17 des Touchscreenmoduls 8 ist somit über eine Klebeverbindung am Abdeckrahmen 1 befestigt. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel besteht die Abdeckscheibe 17 gänzlich aus Kunststoff. Je nach Anwendungsfall ist es jedoch durchaus vorteilhaft, wenn die Abdeckscheibe 17 zumindest teilweise aus Glas besteht.
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Anders als beim vorliegenden Ausführungsbeispiel, besteht auch die Möglichkeit, dass sich die Sensorfolie auf der Frontseite oder der Rückseite der Abdeckscheibe 17 befindet.
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Wie ebenfalls insbesondere aus 1 hervorgeht, ist vorgesehen, das Gehäuse 3 des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes in einer Installationsdose 2 unterzubringen. An der Installationsdose 2 ist ein Tragring 18 festgelegt, welcher haltend mit einer am Gehäuse 3 vorhandenen Haltefeder 19 in Wirkverbindung steht, damit für eine sichere Befestigung des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes Sorge getragen ist. Die am Gehäuse 3 festgelegte Haltefeder 19 ist aus Metall hergestellt und weist eine Basis 20 auf, an welche zwei Federarme 21 angeformt sind. Insgesamt ist die Haltefeder 19 somit U-förmig ausgeführt. Jeder der beiden Federarme 21 wiederum weist zwei unabhängig voneinander federnde Federfinger auf.
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Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel weist das Funktionsmodul 7 zwei Leiterplatten 6 auf, welche über einen Steckverbinder 22 funktionstechnisch miteinander verbunden sind.
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Es ist somit ein von einem Abdeckrahmen umgebenes elektrisches/elektronisches Installationsgerät geschaffen, dessen Abdeckrahmen 1 auf besonders einfache Art und Weise unverlierbar mit dem Gehäuse 3 in Verbindung gebracht werden kann, so dass ein separates Händeln beziehungsweise Montieren für den Installateur nicht notwendig ist. Vorteilhafterweise trägt der Abdeckrahmen 1 durch seine Verbindung mit dem Gehäuse 3 zudem für eine sichere Festlegung des Touchscreenmoduls 8 am Gehäuse 3 Sorge.
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Bei einer derartigen Ausführung ist vorteilhafterweise die Verwendung eines verhältnismäßig großen Touchscreenmoduls 8 möglich, weil, wie bereits beschrieben, der Abdeckrahmen 1 direkt am Gehäuse 3 des elektrischen/elektronischen Installationsgerätes festgelegt ist.
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Zudem können bei einer solchen Ausbildung auf besonders kostengünstige Art und Weise Abdeckrahmen zur Verfügung gestellt werden, welche eine variable Farbgestaltung und/oder Formausführung aufweisen. Durch eine entsprechende Farbauswahl über die Benutzerschnittstelle lässt sich zudem eine durchgehende Farbanmutung realisieren, wenn die Hintergrundfarbe des Touchscreenmoduls 8 entsprechend der Farbe des Abdeckrahmens 1 ausgewählt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Abdeckrahmen
- 2
- Installationsdose
- 3
- Gehäuse
- 4
- Verbindungselemente
- 5
- Innenraum
- 6
- Leiterplatte
- 7
- Funktionsmodul
- 8
- Bildschirmmodul (Touchscreenmodul)
- 9
- Passepartoutansatz
- 10
- Frontfläche
- 11
- Benutzerseitiger Endbereich
- 12
- Rastelemente
- 13
- Rastbereiche
- 14
- Kleberschicht
- 15
- Umlaufende Vertiefung
- 16
- Bildschirm mit Sensorfolie (Touchscreen)
- 17
- Abdeckscheibe
- 18
- Tragring
- 19
- Haltefeder
- 20
- Basis
- 21
- Federarme
- 22
- Steckverbinder
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102015101434 B3 [0003]