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Die Erfindung betrifft eine Schutzmaske mit einem Abdeckteil für wenigstens den Mundbereich, vorzugsweise für den Mund- und Nasenbereich, eines menschlichen Gesichtes und mit einem Befestigungselement, welches zur Befestigung der Schutzmaske, vorzugsweise im Kopfbereich eines Menschen, dient.
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Derartige Schutzmasken finden vor allem im medizinischen Bereich Verwendung. Zum Beispiel tragen Ärzte und ärztliches Hilfspersonal während Behandlungen oder Operationen oftmals Schutzmasken, um eine Infektion des Patienten zum durch im Atem enthaltene Infektionskeime zu vermeiden. Insbesondere soll dadurch verhindert werden, dass Tröpfchen aus Mund und Nase, wie sie beim Sprechen, Husten oder Niesen gebildet werden, zum Patienten gelangen. Derartige medizinische Schutzmasken sind auch unter den Begriffen Mundschutz, Hygienemaske, OP-Maske, chirurgische Maske bzw. Mund-Nasen-Schutz bekannt.
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In Verbindung mit sich pandemisch ausbreitenden Viren, wie z.B. dem Corona-Virus, führt die Sorge vor einer Infektion mit dem Erreger dazu, dass ein erhöhter Bedarf an Schutzmasken vorhanden ist, da sich viele Menschen einer medizinischen Schutzmaske bedienen, um sich vor einer Tröpfcheninfektion mit den Viren zu schützen. Dies führt zu erheblichen Versorgungsengpässen bei medizinischen Schutzmasken. Stehen medizinische Schutzmasken nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung, wird deren Ausgabe limitiert und werden zunächst diejenigen Personen bzw. Gruppen mit Schutzmasken ausgestattet, die der Schutzmasken zwingend bedürfen, wie z.B. Angehörige der medizinischen Berufe oder Risikogruppen. Die breite Öffentlichkeit behilft sich daher oftmals mit nicht-medizinischen Schutzmasken aus Stoff. Bei den Stoff-Schutzmasken besteht jedoch die Gefahr einer unsachgemäßen Handhabung, da sich infektiöse Tröpfchen aus Mund und Nase im Stoff anreichern können, weswegen die Stoff-Schutzmasken auch regelmäßig gewaschen werden müssen, um zuverlässig vor einer Infektion zu schützen. Dies ist jedoch oftmals nicht der Fall. Vielmehr werden diese nach dem Gebrauch oftmals abgelegt, z.B. in der Wohnung, im Auto oder am Arbeitsplatz, und dann bei Bedarf wieder angelegt, wobei oftmals auch mit den Fingern in den, der Nase und dem Mund zugeordneten Bereich des Abdeckteils gegriffen wird, was das Infektionsrisiko unkontrolliert erhöht. Derartige Stoff-Schutzmasken wiegen somit die Träger oftmals in einer falschen Sicherheit und reduzieren das Infektionsrisiko bei unsachgemäßer Handhabung nicht wesentlich.
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Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfach herstellbare und preiswerte Schutzmaske zur Verfügung zu stellen, mittels der auf zuverlässige Weise eine unkontrollierte Abgabe von infektiösen Tröpfchen durch den Träger beim Sprechen, Niesen oder Husten vermieden werden kann und mittels der gleichzeitig auch einen Basisschutz für den Träger vor von außen kommenden infektiösen Tröpfchen erreicht wird.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der darauf rückbezogenen Unteransprüche.
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Gemäß Anspruch 1 ist eine Schutzmaske mit einem Abdeckteil für wenigstens den Mundbereich, vorzugsweise für den Mund- und Nasenbereich, eines menschlichen Gesichtes vorgesehen. Die Schutzmaske weist weiter ein Befestigungselement auf, welches zur Befestigung der Schutzmaske, vorzugsweise im Kopfbereich eines Menschen, dient. Erfindungsgemäß ist das Abdeckteil aus einem stanz- und/oder rillfähigen Material hergestellt, das in einer mit Schneid- und/oder Rillwerkzeugen, insbesondere mit Schneid- und/oder Rilllinien, versehenen Stanzform, bearbeitbar ist. Besonders bevorzugt ist das stanz- und/oder rillfähige Material dabei durch Papier oder Karton oder Wellpappe, gegebenenfalls auch durch einen Kunststoff gebildet.
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Mit einer derartigen Schutzmaske kann auf zuverlässige Weise eine unkontrollierte Abgabe von infektiösen Tröpfchen durch den Träger beim Sprechen, Niesen oder Husten vermieden werden, wobei gleichzeitig auch ein Basisschutz für den Träger vor von außen kommenden infektiösen Tröpfchen erreicht wird.
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Der Vorteil einer derartigen Schutzmaske liegt zudem vor allem darin, dass diese in einem industriellen Maßstab auf schnelle, einfache und vor allem preiswerte Weise im Rahmen einer Massenanfertigung durch Stanzen hergestellt werden kann, so dass auch eine erhöhte Nachfrage nach Schutzmasken bedient werden kann. Zudem ist die erfindungsgemäße Schutzmaske so preiswert, dass sie auch als Wegwerfartikel dienen kann und somit zuverlässig gegen und vor Infektionen schützt.
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Insbesondere Papier, Karton oder Wellpappe eignen sich hervorragend, um derartige Schutzmasken im industriellen Stanzprozess als Massenprodukt einfach und kostengünstig herzustellen. Denn in Verbindung mit einer mit Schneid- und/oder Rillwerkzeugen, insbesondere mit Schneid- und/oder Rilllinien, versehenen Stanzform, können zum Beispiel Druckbögen aus Papier, Karton oder Wellpappe einfach und schnell konturgestanzt bzw., was später noch näher erläutert wird, gerillt werden. Damit lassen sich qualitativ hochwertige, aber dennoch preiswerte Schutzmasken aus Papier, Karton oder Wellpappe herstellen.
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Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise ein Papier mit einer Dicke zwischen 0,07mm und 0,18mm verwendet, das beispielsweise ein Gewicht von 160g/m2 aufweist. Anstelle von Papier kann aber auch Karton als stanz- und/oder rillfähiges Material verwendet werden, der beispielsweise ein Gewicht von 160 bis 600g/m2 aufweist. Für den Fall der Verwendung von Wellpappe als stanz- und/oder rillfähiges Material weist dieses zum Beispiel eine Dicke zwischen 0,5mm bis 15mm auf, wobei das Gewicht der Wellpappe bevorzugt im Bereich von 80g/qm bis 300g/qm liegt.
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Das Abdeckteil kann grundsätzlich unterschiedliche Formen aufweisen. Besonders bevorzugt weist das Abdeckteil jedoch eine langgestreckte, sich im Gebrauchszustand in Querrichtung über die untere Gesichtspartie erstreckende Formgebung auf. Damit wird ein zuverlässiger Schutz bzw. eine zuverlässige Abdeckung des Mund- bzw. Nasenbereichs möglich. Gegebenenfalls kann sich das Abdeckteil mit einer derartigen Formgebung auch abdeckend über Kinn und Wangen erstrecken.
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Um die Schutzmaske gut in eine übliche Schutzmaskenform bringen zu können, ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen, dass das Abdeckteil mehrere voneinander beabstandete Knickkanten oder Falzlinien aufweist. Hierbei ist bevorzugt vorgesehen, dass das Abdeckteil mehrere sich, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung des Abdeckteils, vorzugsweise über die gesamte Höhe des Abdeckteils, erstreckende Knickkanten oder Falzlinien aufweist, entlang derer einzelne Teilbereiche des Abdeckteils relativ zueinander, insbesondere in Richtung zum Gesicht hin, abknickbar oder abwinkelbar sind. Mit derartigen Knickkanten oder Falzlinien kann das Abdeckteil auf einfache und funktionssichere Weise in eine gesichtsangepasste, optimale Schutzmaskenform überführt werden.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der Zuschnitt des Abdeckteils, in der Draufsicht gesehen, einen mittleren, vorzugsweise bauchigen bzw. tonnenförmigen Teilbereich auf, der im Gebrauchszustand des Abdeckteils dem Mund- und Nasenbereich gegebenenfalls auch dem Kinnbereich, des Gesichts zugeordnet ist und diese(n) abdeckt. An den mittleren Teilbereich des Abdeckteils schließen sich jeweils zu beiden Seiten, vorzugsweise streifenartige, Befestigungslaschen an, die sich im Gebrauchszustand des Abdeckteils in Richtung der Ohren erstrecken, insbesondere unter Anlage am Wangenbereich des Gesichts in Richtung der Ohren erstrecken. Mit einem derartigen einstückigen Zuschnitt des Abdeckteils werden mittels eines einzigen Bauteils der Mund- und Nasenbereich abgedeckt und zudem auch Maßnahmen zur Verfügung gestellt, die die Befestigung der Schutzmaske am zum Beispiel Kopf über die Befestigungslaschen vorbereiten bzw. unterstützen.
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Besonders bevorzugt ist dabei ein Aufbau, bei dem im Übergangsbereich von dem mittleren Teilbereich zu den Befestigungslaschen jeweils eine sich, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung des Abdeckteils, vorzugsweise über die gesamte Höhe des Abdeckteils, erstreckende Knickkante oder Falzlinie vorgesehen ist, entlang derer die Befestigungslaschen relativ zum mittleren Teilbereich, insbesondere in Richtung zum Gesicht hin, abknickbar, oder abwinkelbar sind. Mit einem derartigen Aufbau lassen sich somit die Befestigungslaschen funktionssicher und einfach relativ zum mittleren Teilbereich in die gewünschte Richtung abknicken bzw. abwinkeln.
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Des Weiteren ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, dass der mittlere Teilbereich des Abdeckteils in etwa in dessen, im Gebrauchszustand der Nase zugeordneten Mittenbereich eine sich, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung des Abdeckteils, vorzugsweise über die gesamte Höhe des Abdeckteils, erstreckende Knickkante oder Falzlinie aufweist, die den mittleren Teilbereich in zwei Teile teilt und entlang der die Teile relativ zueinander, insbesondere in Richtung zum Gesicht hin abknickbar oder abwinkelbar sind. Mit einem derartigen Aufbau wird dem Umstand Rechnung getragen, dass das Gesicht eines Menschen im Bereich der Nasenpartie vorspringt und somit die Möglichkeit besteht, dass sich die beiden Teile des mittleren Teilbereichs enger an die Kontur eines Gesichtes anschmiegen können. Dies führt zu einer zuverlässigen Abdeckung des Mund- und Nasenbereichs, was insgesamt vorteilhaft für die Schutzwirkung der Schutzmaske ist.
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Grundsätzlich kann die Befestigung der Schutzmaske mittels des Befestigungselementes auf unterschiedliche Art und Weise erfolgen, zum Beispiel dergestalt, dass die Befestigungslaschen an ihren freien Enden in der Art eines Brillenbügels abgebogen sind, sodass die Befestigungslaschen in der Art eines Brillenbügels am Ohr eingehängt und gelagert werden können. Aufgrund unterschiedlichster Kopfanatomien besteht hierbei jedoch die Gefahr, dass die Schutzmaske dann nicht fest bzw. zuverlässig sitzt und gegebenenfalls herabfallen bzw. herabrutschen kann. Außerdem besteht hier die Gefahr, dass die Bügel Schnittverletzungen verursachen. Aus diesem Grund ist gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung bevorzugt vorgesehen, dass die Befestigungslaschen an deren, dem mittleren Teilbereich des Abdeckteils abgewandten freien Endbereichen jeweils wenigstens ein Befestigungsloch aufweisen, das mit dem Befestigungselement, vorzugsweise mit wenigstens einem Halteband als Befestigungselement, verbindbar ist, vorzugsweise lösbar verbindbar ist.
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Mittels eines derartigen Aufbaus mit Befestigungsloch und Befestigungselement, insbesondere Halteband als Befestigungselement, lässt sich auf einfache und funktionssichere Weise eine schnelle Anpassung an die jeweilige Kopfanatomie zur Festlegung der Schutzmaske erzielen.
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Besonders vorteilhaft ist dies in Verbindung mit einem Aufbau, bei dem die Befestigungslaschen an deren, dem mittleren Teilbereich des Abdeckteils abgewandten freien Endbereichen jeweils wenigstens zwei in Quer- bzw. Längserstreckungsrichtung des Abdeckteils voneinander beabstandete Befestigungslöcher aufweisen, die mit dem Befestigungselement, vorzugsweise mit einem Halteband als Befestigungselement, verbindbar sind, vorzugsweise lösbar verbindbar sind. Mit derartigen in Quer- bzw. Längserstreckungsrichtung voneinander beabstandeten Befestigungslöchern ergibt sich der Vorteil, dass ein einheitliches Befestigungselement, zum Beispiel ein einheitliches Halteband, verwendet werden kann und die Anpassung an die Kopfanatomie durch die Auswahl des jeweiligen Befestigungsloches erfolgt.
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Letzteres kann in besonders bevorzugter Weise dadurch sichergestellt werden, dass gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform die Befestigungslaschen an deren, dem mittleren Teilbereich des Abdeckteils abgewandten freien Endbereichen jeweils wenigstens zwei in Längserstreckungsrichtung des Abdeckteils voneinander beabstandete Reihen von Befestigungslöchern aufweisen, wobei jede Reihe von Befestigungslöchern durch zwei, in Hochrichtung übereinander liegende und voneinander beabstandete Befestigungslöcher gebildet ist, die mit dem Befestigungselement, vorzugsweise mit wenigstens einem Halteband als Befestigungselement, verbindbar sind, vorzugsweise lösbar verbindbar sind. Mit derartigen Reihen von Befestigungslöchern lässt sich eine besonders funktionssichere Festlegung der Schutzmaske über ein Befestigungselement sicherstellen.
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In Verbindung mit letzterer Ausführungsform ist es weiter besonders vorteilhaft, dass eine erste, äußere Reihe von Befestigungslöchern näher am freien Endbereich der zugeordneten Befestigungslasche liegt als eine zweite, innere Reihe von Befestigungslöchern, wobei die Befestigungslaschen im Bereich der Befestigungslöcher der zweiten, inneren Reihe von Befestigungslöchern jeweils eine sich, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung des Abdeckteils, vorzugweise zwischen den Befestigungslöchern, erstreckende Knickkante oder Falzlinie aufweist, die die Befestigungslasche in zwei Befestigungslaschen-Teilbereiche teilt und entlang der die Befestigungslaschen-Teilbereiche relativ zueinander, insbesondere in Richtung zum Gesicht hin, abknickbar oder abwinkelbar sind. Mit einer derartigen Knickkante oder Falzlinie wird eine besonders vorteilhafte Anpassung der Befestigungslaschen an die Kopfanatomie möglich.
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Die Befestigungslaschen können zudem im Bereich eines jeden Befestigungsloches dergestalt eingeschnitten sein, dass sich ein durchgehender Einschnitt vom Befestigungsloch ausgehend bis zu einem äußeren Randbereich der Befestigungslasche erstreckt, insbesondere sich ein, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung ausgerichteter durchgehender Einschnitt vom Befestigungsloch ausgehend bis zu einem dem Befestigungsloch am nächsten liegenden äußeren Randbereich erstreckt. Mit einem derartigen Einschnitt ergibt sich eine besonders einfache und vorteilhafte Anbringungs- bzw. Einfädelmöglichkeit für ein zum Beispiel durch ein Halteband gebildetes Befestigungselement.
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Wie soeben ausgeführt, ist das Befestigungselement bevorzugt durch wenigstens ein Halteband gebildet, wobei bevorzugt vorgesehen ist, dass das wenigstens eine Halteband durch ein elastomere Eigenschaften aufweisendes elastisches Zugband, zum Beispiel durch ein Gummiband (z.B. auch ein Haargummi oder dergleichen), gebildet ist. Ein derartiges elastisches Zugband gewährleistet einen funktionssicheren Sitz der Schutzmaske, zumal über die Elastizität des Zugbandes auch eine automatische Anpassung an unterschiedliche Anatomien innerhalb bestimmter Einstellbereiche erfolgt. Grundsätzlich kann das Befestigungselement aber auch durch ein nicht elastisches Halteband gebildet sein, das zum Beispiel am Hinterkopfbereich verknotet wird bzw. anderweitig verbunden wird, zum Beispiel zwei Haltebänder mittels einer Schlaufe verbunden werden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass pro Befestigungslasche ein einziges Halteband vorgesehen ist, das durch ein an den Ohren festlegbares ringartiges, elastisches Zugband bzw. Gummiband gebildet ist, das über die Einschnitte in die Befestigungslöcher einfädelbar ist, insbesondere in Verbindung mit einer Reihe von zwei übereinander liegenden Befestigungslöchern über die Einschnitte in beide Befestigungslöcher der Reihe einfädelbar ist.
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Der mittlere Teilbereich des Zuschnitts sollte zumindest den Mundbereich, bevorzugt den Mund- und Nasenbereich des Trägers abdecken. Aus diesem Grund weist der mittlere Teilbereich des Zuschnitts in der Draufsicht gesehen bevorzugt eine Tonnenform auf, dessen in Hochrichtung gegenüberliegende Seiten jeweils konvex nach außen gewölbt sind. In Verbindung mit einem derartigen geometrischen Aufbau des mittleren Teilbereichs ist es besonders vorteilhaft, wenn eine, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung obere, nach außen gewölbte Seite des mittleren Teilbereichs auf beiden in Querrichtung gegenüberliegenden Oberseiten der Befestigungslaschen in einen entgegengesetzt und damit nach innen gekrümmten ersten Oberseitenbereich der Befestigungslaschen übergeht, der wiederum zum freien Ende der Befestigungslaschen in einen nach außen gekrümmten zweiten Oberseiten bereich übergeht, sodass die Oberseiten der Befestigungslaschen eine im Wesentlichen S-förmige Krümmung aufweisen. Hierdurch ergibt sich eine gut an die Wangenknochenpartie eines Gesichtes angepasste Form der Schutzmaske.
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Gemäß einer weiteren besonders bevorzugten Ausgestaltung geht eine, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung untere, nach außen gewölbte Seite des mittleren Teilbereichs auf beiden, in Querrichtung gegenüberliegenden Unterseiten der Befestigungslaschen, vorzugsweise mit einem fließenden Übergang, in einen in Hochrichtung nach oben gekrümmten Unterseitenbereich der Befestigungslaschen über, der sich vorzugweise bis zum freien Ende der Befestigungslaschen erstreckt. Damit wird ebenfalls eine besonders ergonomische, gesichtsangepasste Ausgestaltung der Befestigungslaschen erzielt.
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Das Abdeckteil kann aufgrund seiner Ausgestaltung zudem zumindest auf der im Gebrauchszustand dem Gesicht abgewandten Sichtseite bedruckt sein, zum Beispiel mit einem Motiv und/oder einem Schriftzug bedruckt sein. Dies ist bei den verwendeten Materialien, insbesondere bei Papier, Karton oder Wellpappe auf einfache und funktionssichere Weise möglich.
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Die Erfindung beansprucht ferner auch noch eine Herstellung einer Schutzmaske, bei der das Abdeckteil mittels der mit Schneid- und Rillwerkzeugen, insbesondere mit Schneid- und Rilllinien, ausgestatteten Stanzform in nur einem Arbeitsgang aus einer Bogen- oder Rollware ausgestanzt und gerillt wird. Das Rillen hat den Vorteil, dass dadurch ein sauberer Falz erzeugt werden kann. Es versteht sich, dass mittels der Stanzform selbstverständlich auch geritzt, perforiert, mikroperforiert bzw. geprägt werden kann, falls dies notwendig sein sollte.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer Figur näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzmaske im Gebrauchszustand, und
- 2 eine Draufsicht auf einen Zuschnitt für das Abdeckteil der in 1 gezeigten Schutzmaske.
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In der 1 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schutzmaske 1 im Gebrauchszustand gezeigt, bei der ein Abdeckteil 2 der Schutzmaske 1 den Mund- und Nasenbereich eines menschlichen Gesichtes 3 abdeckt. Das Abdeckteil 2 ist hier mittels eines elastischen Zugbandes 4 als beispielhaftes Befestigungselement am Ohr 5 eines menschlichen Kopfes 6 festgelegt.
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Wie dies insbesondere auch aus der eine Draufsicht auf einen Zuschnitt des Abdeckteils 2 zeigenden 2 ersichtlich ist, weist das Abdeckteil 2 eine langgestreckte, sich im Gebrauchszustand in Querrichtung x über die untere Gesichtspartie erstreckende Formgebung auf. Das Abdeckteil 2 ist höchst bevorzugt aus einem stanz- und/oder rillfähigen Material hergestellt, das in einer hier nicht dargestellten, mit Schneid- und/oder Rillwerkzeugen, insbesondere mit Schneid- und/oder Rilllinien, versehenen Stanzform bearbeitbar ist. Als stanz- und/oder rillfähiges Material ist insbesondere Papier, Karton oder Wellpappe vorgesehen. Gegebenenfalls kann aber auch Kunststoff als Stanz- und/oder rillfähiges Material für das Abdeckteil 2 der Schutzmaske 1 verwendet werden.
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Wie dies aus der 2 weiter ersichtlich ist, weist der Zuschnitt des Abdeckteils 2 einen mittleren Teilbereich 7 auf, der im Gebrauchszustand des Abdeckteils 2 dem Mund- und Nasenbereich, im in der 1 gezeigten Beispielfall auch dem Kinnbereich des Gesichts 3, zugeordnet ist und diese abdeckt.
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An den mittleren Teilbereich schließt sich jeweils zu beiden Seiten eine Befestigungslasche 8 an, die sich im in der 1 gezeigten Gebrauchszustand des Abdeckteils 2 in Richtung der Ohren 5 erstrecken, und zwar insbesondere unter Anlage am Wangenbereich des Gesichtes 3.
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In einem Übergangsbereich 9 von dem mittleren Teilbereich 7 zu den Befestigungslaschen 8 ist jeweils eine sich, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung y des Abdeckteils 2, über die gesamte Höhe des Abdeckteils 2, erstreckende Knickkante bzw. Falzlinie 10 vorgesehen, entlang derer die Befestigungslaschen relativ zum mittleren Teilbereich 7 in Richtung zum Gesicht 3 hin abknickbar bzw. abwinkelbar sind.
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Wie dies weiter aus der Zusammenschau der 1 und 2 ersichtlich ist, weist der mittlere Teilbereich 7 des Abdeckteils 2 in etwa in dessen, im Gebrauchszustand der Nase zugeordneten Mittenbereich 11 eine sich, bezogen auf den Gebrauchszustand in Hochrichtung y des Abdeckteils 2, über die gesamte Höhe des Abdeckteils 2, erstreckende Knickkante bzw. Falzlinie 12 auf, die den mittleren Teilbereich in zwei Teile 13, 14 teilt und entlang der die Teile 13, 14 relativ zueinander in Richtung zu Gesicht 3 hin abknickbar bzw. abwinkelbar sind.
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Wie dies der Zusammenschau der 1 und 2 weiter zu entnehmen ist, weisen die Befestigungslaschen 8 an deren, dem mittleren Teilbereich 7 des Abdeckteils 2 abgewandten freien Endbereichen 15 jeweils zwei in Längserstreckungsrichtung bzw. Querrichtung x des Abdeckteils 2 voneinander beabstandete Reihen 16, 17 von Befestigungslöchern 18 auf, wobei jede Reihe 16, 17 von Befestigungslöchern 18 durch zwei, in Hochrichtung y übereinander liegende und voneinander beabstandete Befestigungslöcher 18 gebildet ist.
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Eine erste, äußere Reihe 17 von Befestigungslöchern 18 liegt dabei näher am freien Endbereich 15 der zugeordneten Befestigungslasche 8 als eine zweite, innere Reihe 16 von Befestigungslöchern 18.
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Wie dies aus der 2 weiter ersichtlich ist, können die Befestigungslaschen 8 optional, im Bereich der Befestigungslöcher 18 der zweiten, inneren Reihe 16 von Befestigungslöchern 18, jeweils eine sich, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung y des Abdeckteils 2, sich vorzugsweise zwischen den beiden Befestigungslöchern 18 dieser Reihe 16, erstreckende Knickkante bzw. Falzlinie 19 aufweisen, die die Befestigungslasche 8 in zwei Befestigungslaschen-Teilbereiche 20, 21 teilt und entlang der die Befestigungslaschen-Teilbereiche 20, 21 relativ zueinander in Richtung zum Gesicht 3 hin abknickbar bzw. abwinkelbar sind. Die Befestigungslaschen 8 sind im Bereich eines jeden Befestigungsloches 18 zudem in der hier dargestellten beispielhaften Ausführungsform dergestalt eingeschnitten, dass sich ein durchgehender Einschnitt 22 vom jeweiligen Befestigungsloch 18 ausgehend bis zu einem äußeren Randbereich der jeweiligen Befestigungslasche 8 erstreckt, wobei bevorzugt vorgesehen ist, wie in der 2 dargestellt, dass sich jeweils ein, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung ausgerichteter durchgehender Einschnitt 22 vom jeweiligen Befestigungsloch 18 ausgehend bis zu einem dem Befestigungsloch 18 am nächsten liegenden äußeren Randbereich erstreckt.
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Wie dies aus der 2 weiter ersichtlich ist, weist der mittlere Teilbereich 7 des Zuschnitts der in der 2 dargestellten Draufsicht eine Tonnenform auf, dessen in Hochrichtung y gegenüberliegende Seiten 23, 24 jeweils konvex nach außen gewölbt sind. Die, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung y obere, nach außen gewölbte Seite 23 des mittleren Teilbereichs 7 geht auf beiden, in Querrichtung x gegenüberliegenden Oberseiten der Befestigungslaschen 8 in einen entgegengesetzt und damit nach innen gekrümmten ersten Oberseitenbereich 25 der Befestigungslaschen 8 über, der wiederum zum freien Ende 15 der Befestigungslasche 8 hin in einen nach außen gekrümmten zweiten Oberseitenbereich 26 übergeht, sodass die Oberseiten der Befestigungslaschen 8 eine im Wesentlichen S-förmige Krümmung aufweisen.
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Die, bezogen auf den Gebrauchszustand, in Hochrichtung y untere, nach außen gewölbte Seite 24 des mittleren Teilbereichs 7 geht auf beiden, in Querrichtung x gegenüberliegenden Unterseiten der Befestigungslaschen 8, hier beispielhaft mit einem fließenden Übergang, in einen in Hochrichtung y nach oben gekrümmten Unterseitenbereich 27 der Befestigungslaschen 8 über, der sich im hier gezeigten Beispielfall bis zum freien Ende 15 der Befestigungslaschen 8 erstreckt und dort in einen senkrechten Randbereich 28 des freien Endbereiches 15 übergeht bzw. endet.
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Das Abdeckteil 2 kann zumindest auf der im Gebrauchszustand dem Gesicht 3 abgewandten Sichtseite 29 bedruckt sein, zum Beispiel mit einem Motiv und/oder Schriftzug bedruckt sein, was hier aber nicht dargestellt ist.
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Wie dies weiter aus der Zusammenschau der 1 und 2 ersichtlich ist, ist das elastische Zugband 4 hier in der Art eines Gummirings gebildet, das über die Einschnitte 22 in die Befestigungslöcher 18 der zweiten, inneren Reihe 16 eingefädelt ist und damit funktionssicher an der Befestigungslasche 8 gehaltert ist, sodass die Schutzmaske 1 einfach und an die Gesichtskontur angepasst am Kopf 6 des Benutzers gehalten werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schutzmaske
- 2
- Abdeckteil
- 3
- Gesicht
- 4
- elastisches Zugband
- 5
- Ohr
- 6
- Kopf
- 7
- mittlerer Teilbereich
- 8
- Befestigungslasche
- 9
- Übergangsbereich
- 10
- Knickkante/Falzlinie
- 11
- Mittenbereich
- 12
- Knickkante/Falzlinie
- 13
- Teil
- 14
- Teil
- 15
- freier Endbereich
- 16
- Reihe, zweite, innere
- 17
- Reihe, erste, äußere
- 18
- Befestigungsloch
- 19
- Knickkante/Falzlinie
- 20
- Teilbereich
- 21
- Teilbereich
- 22
- Einschnitt
- 23
- Seite, obere
- 24
- Seite, untere,
- 25
- Oberseitenbereich, erster
- 26
- Oberseitenbereich, zweiter
- 27
- Unterseitenbereich
- 28
- senkrechter Randbereich
- 29
- Sichtseite