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Die Erfindung betrifft eine Gesichtsmaske und einen Materialbogen, welcher zur Herstellung einer solchen Gesichtsmaske hergerichtet ist. Außerdem betrifft die Erfindung einen Streifen mit mehreren Gesichtsmasken.
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Eine Gesichtsmaske wird bei bestimmungsgemäßer Verwendung von einem Anwender am Kopf getragen und dient allgemein der Verdeckung zumindest eines Teils des Gesichts des Anwenders. Dabei wird die Gesichtsmaske typischerweise am Kopf fixiert. Eine Gesichtsmaske kann grundsätzlich diverse Funktionen erfüllen und ist je nachdem, welche Funktion konkret realisiert werden soll, entsprechend ausgebildet.
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In der
DE 36 01 449 A1 ist beispielsweise eine Gesichtsmaske beschrieben, welche ein mit Falten versehenes Gesichtstuch aufweist, das so bemessen ist, dass es Mund und Nase eines Trägers wirksam abdeckt. Die Gesichtsmaske ist am Kopf des Trägers durch zwei obere Bänder und zwei untere Bänder befestigt, die hinter dem Kopf bzw. im Bereich des Nackens zusammengebunden werden.
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Vor diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Gesichtsmaske anzugeben. Insbesondere soll die Gesichtsmaske möglichst einfach und kostengünstig herstellbar sein. Weiterhin sollen ein Materialbogen und ein Streifen angegeben werden.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Gesichtsmaske mit den Merkmalen gemäß Anspruch 1, durch einen Materialbogen mit den Merkmalen gemäß Anspruch 25 sowie durch einen Streifen mit den Merkmalen gemäß Anspruch 26. Vorteilhafte Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Varianten sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der nachfolgenden Beschreibung. Die Ausführungen im Zusammenhang mit der Gesichtsmaske gelten sinngemäß auch für den Materialbogen und den Streifen.
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Die Gesichtsmaske weist einen Frontteil auf, zur Verdeckung von Mund und Nase eines Anwenders. Der Frontteil wird auch als Frontschild bezeichnet. Der Frontteil dient insbesondere als Aerosolschutz oder als Tröpfchenschutz, d.h. ist derart ausgebildet, dass eine Aufnahme von Tröpfchen aus der Umgebung durch den Anwender verhindert oder reduziert wird und dass umgekehrt auch eine Emission von Tröpfchen vom Anwender in die Umgebung verhindert oder reduziert wird. Tröpfchen werden z.B. beim Ausatmen, Sprechen, Lachen, Nießen oder Husten ausgestoßen und durch Einatmen über Mund oder Nase aufgenommen und werden so vom Anwender zu einer anderen Person oder umgekehrt transportiert. Mit den Tröpfchen werden unter Umständen Bakterien und/oder Viren übertragen. Der Frontteil bildet nun eine physische Barriere für Tröpfchen, sodass die Gesichtsmaske entsprechend die Gefahr einer Ansteckung über Tröpfcheninfektion einerseits des Anwenders selbst und andererseits anderer Personen im Umfeld des Anwenders verringert und somit vorteilhaft zum Infektionsschutz beiträgt. Außerdem verhindert der Frontteil vorteilhaft auch, dass sich der Anwender beim Ins-Gesicht-Fassen über eine Schmierinfektion ansteckt. Der Frontteil ist insgesamt insbesondere ein flächiges Teil, mit einer Vorderseite, welche Teil einer Außenseite der Gesichtsmaske ist und vom Anwender fortweist, einer Rückseite, welche im getragenen oder angelegten Zustand an Mund und Nase des Anwenders anliegt, einer linken und einer rechten Seite, einer Oberkante, welche in getragenem Zustand über die Nase verläuft und insbesondere auch unterhalb der Augen, und einer Unterkante, welche in getragenem Zustand unterhalb des Munds verläuft und insbesondere über das Kinn oder unter diesem hindurch.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Gesichtsmaske zumindest einen Seitenbügel auf, welcher sich an einer Seite des Frontteils an diesen anschließt. In einer ersten Variante weist die Gesichtsmaske einen einzelnen Seitenbügel auf, welcher sich auf einer Seite des Frontteils an diesen anschließt, zum Fixieren am Kopf des Anwenders in einem getragenen Zustand. In einer anderen Variante weist die Gesichtsmaske zwei Seitenbügel auf, welche sich auf gegenüberliegenden Seiten, nämlich der linken und der rechten Seite, des Frontteils an diesen anschließen, zum Fixieren am Kopf des Anwenders in einem getragenen Zustand. Entsprechend ist einer der Seitenbügel ein linker Seitenbügel und der andere der Seitenbügel ein rechter Seitenbügel. Ein jeweiliger Seitenbügel wird auch als Seitenflügel oder Seitenarm oder Seitenteil bezeichnet. Nachfolgend wird ohne Beschränkung der Allgemeinheit gelegentlich von zwei Seitenbügeln ausgegangen, die Ausführungen gelten jedoch sinngemäß auch für die Variante mit nur einem Seitenbügel.
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Die Seitenbügel sind zum Fixieren am Kopf derart ausgebildet, dass die Gesichtsmaske nach einem Anbringen selbstständig am Kopf des Anwenders hält. Die Seitenbügel sind dabei jeweils insbesondere streifenförmig ausgebildet und laufen jeweils teilweise um den Kopf herum. In einer geeigneten Ausgestaltung läuft ein jeweiliger Seitenbügel in getragenem Zustand über eines der Ohren des Anwenders und verdeckt dieses zumindest teilweise. Bei einem einzelnen Seitenbügel läuft dieser insbesondere entsprechend über das eine Ohr, hinten um den Kopf herum und über das andere Ohr wieder nach vorn. Auf diese Weisen ist insbesondere ein verbesserter Halt der Gesichtsmaske realisiert. Ebenfalls möglich und grundsätzlich geeignet ist aber auch eine Ausgestaltung, bei welcher ein jeweiliger Seitenbügel ober oder unterhalb des Ohrs verläuft, beispielsweise wie bei einer Brille oberhalb des Ohrs und auf diesem aufliegend, oder gar nicht erst bis zum Ohr reicht. Vorzugsweise ist für jede Seite lediglich ein einzelner Seitenbügel vorhanden.
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Ein jeweiliger Seitenbügel ist an sich vorzugsweise steif, d.h. insbesondere fest oder biegesteif, also gerade nicht biegeschlaff oder flexibel wie ein Band, Seil oder Textil. Auch der Frontteil ist - auch unabhängig vom Seitenbügel - vorzugsweise steif und unterscheidet sich somit von einem im Gegenzug hierzu schlaffen oder flexiblen Tuch, Gewebe oder Textil. Geeigneterweise sind die Seitenbügel starr und unbeweglich mit dem Frontteil verbunden. Dadurch ist die Gesichtsmaske besonders robust und deren Fixierung am Kopf vereinfacht.
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Zweckmäßigerweise sind der Frontteil und der oder die Seitenbügel aus dem gleichen Material hergestellt, wodurch sich die Herstellung weiter vereinfacht und auch besonders kostengünstig ist, da nicht unterschiedliche Materialien bereitgestellt werden müssen.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Gesichtsmaske durch Knicken von einer Lagerkonfiguration in eine Nutzkonfiguration überführbar ist. Eine solche Gesichtsmaske wird auch als faltbare Gesichtsmaske oder Faltmaske bezeichnet. Dies ist grundsätzlich unabhängig vom Vorhandensein eines oder mehrerer Seitenbügel. In der Lagerkonfiguration ist der Frontteil flach ausgebildet und sofern vorhanden sind der oder die Seitenbügel gemeinsam mit dem Frontteil flach ausgebildet. Dabei erstreckt sich die Gesichtsmaske insbesondere in einer oder mehreren Ebenen, ist also insbesondere einlagig oder mehrlagig flach zusammengelegt. In der Nutzkonfiguration ist eine Anzahl an Knickkanten, d.h. Knicken, ausgebildet, sodass der Frontteil eine dreidimensionale Form derart bildet, dass der Frontteil eine Abdeckung für Mund und Nase des Anwenders bildet. Unter „eine Anzahl von“ wird allgemein insbesondere „ein oder mehrere“ verstanden. Sofern ein oder mehrere Seitenbügel vorhanden sind, sind diese von der vom Frontteil gebildeten Abdeckung insbesondere abgeklappt, zur seitlichen Anlage am Kopf des Anwenders. Die Lagerkonfiguration wird auch als 2d-Konfiguration, als Plan- oder Flachkonfiguration als Zwischenkonfiguration oder als Transport- oder Versandkonfiguration bezeichnet, die Nutzkonfiguration demgegenüber auch als 3d-Konfiguration oder Gebrauchs- oder Verwendungskonfiguration oder als Endkonfiguration. Durch die Abdeckung für Mund und Nase und gegebenenfalls in Verbindung mit den abgeklappten Seitenbügeln, folgt die Gesichtsmaske in der Nutzkonfiguration insbesondere einer Kopfkontur des Anwenders, zumindest mit dem Frontteil im Bereich von Mund, Nase und insbesondere auch Kinn. In der Lagerkonfiguration stellt die Gesichtsmaske dagegen insbesondere einen flachen und dadurch überwiegend formlosen Materialstreifen oder Stapel dar. Die Lagerkonfiguration dient insbesondere der besonders kompakten Lagerung, z.B. Zwischenlagerung, oder Versendung der Gesichtsmaske, während die Nutzkonfiguration zum bestimmungsgemäßen Gebrauch durch den Anwender dient.
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Insbesondere ist die Lagerkonfiguration dazu geeignet, die Gesichtsmaske aufwandsarm zu Lagern und zu Transportieren oder als Beilage einem Printmedium, z.B. einer Zeitung oder Zeitschrift, beizufügen, ohne dessen Raumbedarf nennenswert zu vergrößern, z.B. als Einlage oder als Teil einer zusätzlichen Seite.
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Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Gesichtsmaske lediglich einmalig von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration überführbar ist, speziell wenn die Gesichtsmaske vorteilhaft lediglich als Einwegartikel ausgebildet ist. In einer ebenfalls vorteilhaften Ausgestaltung ist die Gesichtsmaske jedoch reversibel von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration überführbar und somit insbesondere bedarfsweise entweder zum Tragen nutzbar oder zum Lagern oder Verstauen komprimierbar.
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Die Ausgestaltung der Gesichtsmaske mit einem Frontteil und einem oder zwei sich daran anschließenden Seitenbügeln ermöglicht eine besonders einfache Herstellung. Insbesondere ist es nun möglich, die Gesichtsmaske insgesamt aus einem einzelnen Material herzustellen und darüber hinaus auch insgesamt einstückig herzustellen, also den oder die Seitenbügel und den Frontteil direkt und vor der finalen Fertigstellung miteinander verbunden herzustellen. Gegenüber einer Herstellung einer Gesichtsmaske aus separaten Teilen und aus unterschiedlichen Materialien, z.B. einem Tuch einerseits und Bändern andererseits, ist die hier beschriebene Gesichtsmaske deutlich einfacher herstellbar, insbesondere mit Hilfe eines einfachen Verfahrens zur Massenfertigung, beispielsweise eines Endlosverfahrens, eines Bogenverfahrens, eines roll-to-roll-Verfahrens oder eines Druckverfahrens, gegebenenfalls mit einem integrierten oder nachgeschaltetem Trennverfahren. Geeignete Verfahren zur Massenfertigung sind insbesondere Offsetdruck, Digitaldruck und dergleichen.
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Die Verwendung eines oder mehrerer Seitenbügel ist aber an sich nicht zwingend, vielmehr ist auch eine Gesichtsmaske vorteilhaft, welche wie oben beschrieben von einer Lagerkonfiguration in eine Nutzkonfiguration überführbar ist, unabhängig davon, ob eine solche Gesichtsmaske einen oder mehrere Seitenbügel aufweist oder keine Seitenbügel. Die Überführbarkeit von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration ist an sich schon vorteilhaft und wird daher unabhängig von anderen hier beschriebenen Aspekten als eigenständig erfinderisch angesehen. Die oben genannten Vorteile hinsichtlich der besonders einfachen Herstellung gelten aber analog. So lässt sich auch zumindest der Frontteil, d.h. die Gesichtsmaske ohne Seitenbügel insgesamt aus einem einzelnen Material herstellen und darüber hinaus auch insgesamt einstückig herstellen. Speziell durch die flache Lagerkonfiguration, ist die Gesichtsmaske und auch deren Frontteil mit Hilfe eines einfachen Verfahrens zur Massenfertigung herstellbar, beispielsweise eines Endlosverfahrens, eines Bogenverfahrens, eines roll-to-roll-Verfahrens oder eines Druckverfahrens, gegebenenfalls mit einem integrierten oder nachgeschalteten Trennverfahren.
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Ein wesentlicher Vorteil der Gesichtsmaske mit Lagerkonfiguration und Nutzkonfiguration ist insbesondere auch, dass die Gesichtsmaske zunächst direkt auf besonders einfache Weise in der Lagerkonfiguration herstellbar ist und zweckmäßigerweise auch hergestellt wird und dann vorteilhaft bedarfsweise und z.B. erst zum bestimmungsgemäßen Gebrauch in die Nutzkonfiguration überführbar ist, insbesondere vom Anwender selbst. Vorzugsweise wird die Gesichtsmaske demnach in der Lagerkonfiguration hergestellt und dann gelagert oder an einen Anwender übergeben und dann sozusagen erst nach der Herstellung und z.B. vom Anwender selbst in die finale Form, nämlich in die Nutzkonfiguration überführt. Bis zur tatsächlichen Anwendung der Gesichtsmaske ist diese dann aufgrund der kompakten Lagerkonfiguration kostensparend transportierbar und platzsparend lagerbar. Der Frontteil und allgemein die Gesichtsmaske werden vorzugsweise flach und insbesondere in der Lagerkonfiguration hergestellt und dann zweckmäßigerweise erst bei Bedarf und zum bestimmungsgemäßen Gebrauch in die Nutzungskonfiguration überführt und gegebenenfalls mit zusätzlichen Verbindungselementen verbunden, speziell für den Fall, dass keine Seitenbügel vorhanden sind.
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Zweckmäßigerweise weist die Gesichtsmaske eine Knickmarkierung auf und ist durch Knicken entlang der Knickmarkierung von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration überführbar. Die Knickmarkierung ist bevorzugterweise als Perforation oder Rillung ausgebildet oder aufgedruckt, d.h. als Aufdruck ausgebildet.
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Sowohl eine Perforation oder Rillung als auch ein Aufdruck sind besonders einfach herstellbar, speziell in einem Verfahren zur Massenfertigung und speziell mit einer Druckmaschine in einem Druckverfahren. Bei der Ausbildung einer Perforation wird das Material entlang einer gedachten Linie abschnittsweise durchbrochen, z.B. werden Schlitze in das Material eingebracht, bei der Ausbildung einer Rillung wird dagegen entlang einer gedachten Linie eine insbesondere durchgehende Vertiefung in das Material eingebracht, jedoch ohne dieses zu durchbrechen. Perforation und Rillung dienen im Falle der Knickmarkierung beide zur Herstellung einer Vorzugslinie beim Knicken des Materials, also sozusagen zur Ausbildung einer Sollbruchstelle, ohne dass das Material hier jedoch zwingend beim Knicken zerbrechen soll, es wird also eine gezielte Schwächung des Materials erzeugt. Ein Aufdruck dient dagegen lediglich zur optischen Kennzeichnung, entlang welcher Linie das Material geknickt werden soll, entweder per Hand oder mit Hilfe eines Werkzeugs.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Gesichtsmaske einstückig hergestellt ist. Bei einer Ausgestaltung mit einem oder mehreren Seitenbügeln sind dann entsprechend der Frontteil und der oder die Seitenbügel einstückig hergestellt. Dadurch ist die Herstellung einfacher und kostengünstiger, da der Frontteil und gegebenenfalls der oder die Seitenbügel nicht zusätzlich noch aus Einzelteilen einerseits und miteinander andererseits zusammengesetzt werden müssen, sondern bereits während der Herstellung miteinander verbunden und somit zusammenhängend als ein einzelnes Teil ausgebildet werden. Unter „einstückig“ wird insbesondere „monolithisch“, „zusammenhängend“ oder „als ein Stück“ verstanden. Durch die einstückige Herstellung sind der oder die Seitenbügel insbesondere automatisch auch starr mit dem Frontteil verbunden.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist die Gesichtsmaske vollständig und ausschließlich aus einem einzigen Material hergestellt. Sämtliche Teile der Gesichtsmaske, d.h. sowohl der oder die Seitenbügel - sofern vorhanden - als auch der Frontteil, sind somit aus dem gleichen Material hergestellt, wodurch die Herstellung besonders einfach und kostengünstig ist. Insbesondere besteht dann die Gesichtsmaske vollständig lediglich aus diesem Material. Das Material ist dabei entweder lediglich ein einzelner Werkstoff oder ein aus mehreren Werkstoffen zusammengesetztes Material, z.B. ein Schichtverbund. Beide Varianten sind vorteilhaft. Ein besonders geeignetes Material ist ein Bogenmaterial, d.h. ein Material welches in Form eines Bogens oder einer Bahn und z.B. als Endlosware bereitgestellt wird, wobei unter Endlosware insbesondere ein Material in einer Form verstanden wird, welche um mehrere Größenordnungen länger als breit ist. Dadurch lässt sich die Gesichtsmaske vorteilhaft in besonders hoher Stückzahl und mit besonders hoher Fertigungsgeschwindigkeit in einem Verfahren zur Massenfertigung herstellen.
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Vorzugsweise ist die Gesichtsmaske aus einem nicht-atmungsaktiven Material gefertigt. Auf diese Weise bildet speziell der Frontteil, welcher im getragenen Zustand Mund und Nase verdeckt, eine effektive Feuchtigkeitsbarriere und trägt entsprechend effektiv zum Infektionsschutz bei. Alternativ oder zusätzlich ist die Gesichtsmaske aus einem feuchtigkeitsundurchlässigen Material gefertigt, mit gleichem Vorteil.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung ist die Gesichtsmaske aus Papier, Pappe oder Karton gefertigt, d.h. insbesondere, dass das oben beschriebene Material ist Papier, Pappe oder Karton. Papier, Pappe oder Karton sind besonders kostengünstig und auch einfach zu verarbeiten und bieten dennoch einen effektiven Durchdringungsschutz für Tröpfchen. Papier, Pappe oder Karton sind zudem unkompliziert zu recyceln, sodass die Gesichtsmaske auch besonders umweltfreundlich ist und nach ein- oder mehrmaliger Benutzung unkompliziert entsorgt werden kann. Besonders bevorzugt ist eine Gesichtsmaske, welche als Einwegartikel ausgebildet ist und nach einmaliger Verwendung entsorgt wird. Dies ist hygienischer als eine mehrfache Verwendung. Vorteilhaft ist zudem ein Papier, eine Pappe oder ein Karton, welches/welche/welcher aus Recyclingpapier hergestellt ist. Außerdem eignen sich Papier, Pappe und Karton besonders zur Herstellung der Gesichtsmaske in einem Verfahren zur Massenfertigung, bei welchem das Papier, die Pappe oder der Karton entsprechend als z.B. ein oder mehrere Bögen oder als aufgerollte Endlosware mit einer Bahnlänge von z.B. mehreren hundert Metern bereitgestellt wird.
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Ebenfalls geeignet ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Gesichtsmaske aus einer Folie gefertigt ist, z.B. aus einem Kunststoff. Die Ausführungen zu Papier, Pappe und Karton gelten analog auch für eine Folie.
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Das Material ist vorzugsweise lebensmittelverträglich, geruchsarm oder migrationsarm oder eine Kombination hiervon.
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Das Material, aus welchem die Gesichtsmaske hergestellt ist, weist vorzugsweise eine Materialstärke im Bereich von 0,1 mm bis 2 mm auf, besonders bevorzugt von 0,2 bis 1 mm. Andere Materialstärken sind aber abhängig vom Material und insbesondere abhängig von dessen Steifheit ebenso denkbar und grundsätzlich geeignet.
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Vorzugsweise bildet der Frontteil in der Nutzkonfiguration nicht nur allgemein eine Abdeckung, sondern speziell eine Schale, welche in getragenem Zustand um Nase und Mund und vorzugsweise auch um das Kinn des Anwenders herumgelegt ist, sodass ein besonders effektiver Tröpfchen- und Aerosolschutz und/oder Schmierschutz realisiert ist. Die Schale wird dabei insbesondere dadurch gebildet, dass beim Überführen in die Nutzkonfiguration ein, zwei oder mehr als zwei Längsfalten am Frontteil gebildet werden, d.h. das Frontteil weist ein, zwei oder mehr als zwei Knickkanten oder Umbiegungen auf, welche sich von oben nach unten erstrecken, beispielsweise von der Oberkante aus nach unten, vorzugsweise bis zum unteren Ende des Kinns. Umbiegungen unterscheiden sich von Knickkanten insbesondere dadurch, dass eine Umbiegung im Vergleich zu einer Knickkante rund ist und einen Krümmungsradius aufweist, wobei die Knickkante demgegenüber spitz oder scharf ist. Durch diese ein oder mehrere Längsfalten wird insbesondere eine Schalenform des Frontteils realisiert, durch welche der Frontteil um Kinn und Nase herumführbar ist und dann seitlich insbesondere unmittelbar in die Seitenbügel übergeht. Im Falle einer einzelnen Längsfalte ist diese zweckmäßigerweise mittig am Frontteil ausgebildet, um die Nase optimal aufzunehmen, im Falle zweier Längsfalten sind diese zweckmäßigerweise auf unterschiedlichen Seiten der Nase ausgebildet, um diese optimal aufzunehmen. Alternativ oder zusätzlich sind zwei Längsfalten derart ausgebildet und angeordnet, dass diese in einem Abstand zueinander beabstandet sind, welcher einer Breite des Kinns des Anwenders entspricht, beispielsweise zwischen 2 cm und 6 cm. Auch in dieser Hinsicht ist die Gesichtsmaske mit Lagerkonfiguration vorteilhaft, da diese beim Überführen in die Nutzkonfiguration optimal an die individuelle Anatomie eines konkreten Anwenders anpassbar ist, indem beim Knicken die Längsfalten am Frontteil entsprechend der Anatomie und speziell der Abmessungen von Nase und oder Kinn des Anwenders ausgewählt und ausgebildet werden. Im Falle mehrere Längsfalten verlaufen diese entweder parallel zueinander oder in einem Winkel zueinander, wobei dann der oben genannte Abstand zwischen den Längsfalten vorzugsweise zumindest am Kinn ausgebildet ist.
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Die Knickkanten sind jeweils geeigneterweise Falten oder Falze, welche erst durch das Überführen in die Nutzkonfiguration entstehen. Entsprechend wird beim Überführen der Gesichtsmaske in die Nutzkonfiguration das Material geknickt, insbesondere gefaltet oder gefalzt, um dadurch die Knickkanten zu erzeugen und damit letztendlich die finale und dreidimensionale Form für den bestimmungsgemäßen Gebrauch herzustellen.
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Um einen möglichst effektiven Schutz durch eine möglichst optimale Verdeckung von Mund und Nase zu erzielen, ist der oder sind die Seitenbügel zweckmäßigerweise nicht lediglich entlang zweier gerader Linien seitlich vom Frontteil abgeknickt, sondern die Gesichtsmaske ist insgesamt derart mit Knickkanten versehen, dass diese insgesamt möglichst nahe der Anatomie des Anwenders im Bereich von Nase, Mund und Kinn folgt. Auf die Verwendung voneinander separater und lediglich zusammengesteckter Einzelteile wird dabei vorzugsweise verzichtet. Ein Abknicken eines Seitenbügels entlang einer geraden Linie ist jedoch vorteilhaft in der Lagerkonfiguration, um die Abmessungen der Gesichtsmaske in der Ebene dadurch zu reduzieren, dass durch das Abknicken eine mehrlagige und dennoch flache Anordnung der Gesichtsmaske erzielt wird. Dadurch werden Lagerung und Transport der Gesichtsmaske vereinfacht.
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Besonders bevorzugt ist eine Ausgestaltung, bei welcher der Frontteil ein Oberteil aufweist und ein Unterteil, welches mit dem Oberteil über eine Knickkante verbunden ist, zum Überführen in die Nutzkonfiguration durch Knicken. Diese Knickkante, welche den Oberteil mit dem Unterteil verbindet, wird auch als Knicksteg bezeichnet. Insbesondere sind der Oberteil und der Unterteil in der Lagerkonfiguration ausschließlich über den Knicksteg miteinander verbunden. Der Knicksteg ist insbesondere linienartig. Der Knicksteg ist vorzugsweise mittig am Frontteil ausgebildet. Zweckmäßigerweise verläuft der Knicksteg horizontal, also in Längsrichtung der Seitenbügel, sofern vorhanden. Der Knicksteg ist zweckmäßigerweise durch eine Knickmarkierung gekennzeichnet und dann in der Lagerkonfiguration erkennbar. Der Knicksteg ist vorzugsweise in der Nutzkonfiguration gefalzt oder gefaltet, dies ist aber an sich nicht zwingen, ein einfaches Umbiegen ist grundsätzlich auch geeignet.
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Vorzugsweise ist der Knicksteg derart positioniert, dass dieser in getragenem Zustand das Kinn des Anwenders aufnimmt, daher wird diese Knickkante auch als Kinnknick oder Kinnkante bezeichnet. Der Unterteil läuft dann insbesondere riemenartig unter dem Kinn herum, während der Frontteil Mund und Nase verdeckt. Geeigneterweise bildet der Unterteil mit dem Seitenbügel oder mit den Seitenbügeln einen Riemen, zum Herumführen um das Kinn des Anwenders, sodass der Oberteil vom Unterteil aus nach oben absteht, zum Verdecken von Mund und Nase des Anwenders.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen der Oberteil und der Unterteil ausgehend von der Knickkante, d.h. dem Knicksteg, jeweils einen Schenkel auf. Dadurch sind zwei Schenkel gebildet, nämlich einer am Oberteil und einer am Unterteil. Die beiden Schenkel laufen in der Lagerkonfiguration scherenartig auseinander, sodass zwischen diesen ein Freiraum, auch als Ausnehmung bezeichnet, gebildet ist, welcher insbesondere keilförmig ist. In der Nutzkonfiguration sind die beiden Schenkel dagegen zusammengeführt, sodass der Freiraum geschlossen ist. Beim Überführen von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration werden die Schenkel also aufeinander zubewegt, insbesondere nach Art einer Schere, welche geschlossen wird. Dabei werden zugleich der Oberteil und der Unterteil entlang des Knickstegs gegeneinander genickt, sodass sich eine dreidimensionale Form des Frontteils ergibt, bei welcher ausgehend von dem nunmehr geknickten Knicksteg die beiden Schenkel zusammengeführt und nach hinten hin weggeführt sind, um vom Kinn ausgehend der Kontur des Gesichts des Anwenders in Richtung Ohr zu folgen.
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Zweckmäßigerweise laufen in der Lagerkonfiguration die Schenkel in einem Winkel im Bereich von 30° bis 60° auseinander. Dieser Bereich ist besonders geeignet, um typische Gesichtskonturen aufzunehmen. In der Nutzkonfiguration beträgt der Winkel insbesondere 0°, dies ist aber an sich nicht zwingend, wichtiger ist, dass der Winkel beim Überführen in die Nutzkonfiguration reduziert wird, sodass in Kombination mit dem Knicksteg eine schalenartige Form des Frontteils erzielt wird.
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Vorteilhafterweise ist der Frontteil seitlich der Knickkante, d.h. des Knickstegs, geschlitzt, sodass am Oberteil ein Überstand ausgebildet ist, welcher in der Nutzkonfiguration mit dem Unterteil zur Deckung gebracht ist. Dabei wird der Überstand gegebenenfalls entlang einer weiteren Knickkante abgeknickt oder einfach nur umgebogen, um dann an den Unterteil angelegt zu werden. Der Überstand entspricht insbesondere dem oben bereits beschriebenen Schenkel des Oberteils. Dadurch, dass der Frontteil seitlich des Knickstegs geschlitzt ist, ist ausgehend von einem Ende des Knickstegs ein Schlitz ausgebildet, welcher insbesondere eine Verlängerung des Knickstegs darstellt. Um den Oberteil mit dem Unterteil zur Deckung zu bringen, wird der Überstand beispielsweise zunächst abgeknickt oder umgebogen und damit aus der Ebene des übrigen Frontteils sozusagen herausgeknickt oder -gebogen, um dann nachfolgend beim Knicken entlang des Knickstegs mit dem Unterteil zur Deckung gebracht zu werden.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist seitlich am Frontteil ein Verbindungsmechanismus ausgebildet, indem am Oberteil und am Unterteil jeweils ein Verbindungselement ausgebildet ist, wobei die Verbindungselemente durch Knicken entlang der Knickkante, d.h. des Knickstegs, zur Deckung bringbar und miteinander verbindbar sind, zur Fixierung der Nutzkonfiguration. Der Verbindungsmechanismus verhindert also vorteilhaft, dass die Gesichtsmaske ungewollt in die Lagerkonfiguration zurückspringt oder jedenfalls, dass die einmal hergestellte Nutzkonfiguration z.B. durch Eigenspannung des Materials ungewollt verloren geht.
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Die Verbindungselemente sind vorzugsweise an den genannten Schenkeln angebracht, welche sich insbesondere aufgrund der gegenseitigen Überdeckung in der Nutzkonfiguration besonders hierzu eignen. Ein Verbindungselement ist dann am Unterteil ausgebildet, das andere am Oberteil und dort insbesondere am Überstand.
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Grundsätzlich sind vielfältige Ausgestaltungen für den Verbindungsmechanismus geeignet, speziell die weiter unten noch im Zusammenhang mit dem Verschluss der Seitenbügel beschriebenen Ausgestaltungen der dort genannten Verschlussabschnitte.
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Ganz besonders vorteilhaft, speziell im Sinne einer einstückigen Herstellung der Gesichtsmaske oder einer Herstellung der Gesichtsmaske aus lediglich einem Material, ist eine Ausgestaltung, bei welcher eines der Verbindungselemente eine Lasche ist und das andere der Verbindungselemente ein Schlitz, in welchen die Lasche einsteckbar ist. Dadurch sind keine zusätzlichen Teile nötig, sondern die erforderlichen Verbindungselemente lassen sich direkt aus dem Material des Frontteils selbst herstellen.
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Vorzugsweise ist die Lasche relativ zum Schlitz derart orientiert, dass die Lasche insbesondere in der Lagerkonfiguration vom Schlitz fortweist, sodass in verbundenem Zustand der Oberteil und der Unterteil miteinander verhakt sind, zur Sicherung gegen ein Auseinanderziehen. In der Nutzkonfiguration ist die Lasche dann sozusagen von unten her in den Schlitz eingesteckt oder eingehakt, sodass einem Aufklappen der Schenkel entgegengewirkt wird.
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Zweckmäßig ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher die Lasche ein Scharnier, insbesondere in Form einer Knickkante, aufweist, welches endseitig und vorzugsweise nach außen weisend geschlitzt ist. Dadurch wird eine weitere vorteilhafte Sicherung gegen ein Auseinanderziehen erzielt, da die Lasche sich nun zusätzlich quer, d.h. in Richtung des Scharniers, in dem Schlitz verhakt.
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Vorzugsweise ist der Unterteil streifenförmig, der Schlitz ist am Unterteil ausgebildet und die Lasche am Oberteil. Bei einem streifenförmigen Unterteil ist es vorteilhaft, die Lasche nicht hier, sondern am Oberteil auszubilden, da die Lasche mehr Patz benötigt und am Oberteil mehr Platz zur Verfügung steht und dann das Material des Unterteils besonders wenig geschwächt wird.
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Bevorzugterweise sind die Verbindungselemente eingestanzt. Dadurch ist die Herstellung der Gesichtsmaske insgesamt besonders einfach und insbesondere in einem Druckverfahren mit zusätzlichem Stanzen möglich. Außerdem fluchten die Verbindungselemente dann in der Lagerkonfiguration mit dem Frontteil, wodurch die Gesichtsmaske besonders kompakt ist.
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In einer geeigneten Ausgestaltung weist die Gesichtsmaske insbesondere in der Nutzungskonfiguration zum Abklappen eines Seitenbügels, d.h. des einen Seitenbügels oder eines von mehreren Seitenbügeln, eine Hinterfaltung auf, welche durch zwei Knickkanten gebildet ist, welche von einem gemeinsamen Startpunkt ausgehen und gegenläufig zueinander geknickt sind. Die Hinterfaltung ist somit vorzugsweise als sogenannte Leporello- oder Zickzackfaltung ausgebildet, bei welcher die Knickkanten aber nicht parallel zueinander verlaufen, sondern in einem Winkel zueinander, sodass sich die beiden Knickkanten im gemeinsamen Startpunkt treffen oder umgekehrt strahlenartig von diesem ausgehen. Insbesondere sind die beiden Knickkanten nicht über diesen Startpunk hinausgeführt, sondern enden dort und bilden also keine Kreuzung. Durch die Hinterfaltung werden Teilbereiche der Gesichtsmaske übereinandergelegt, sodass eine Verzerrung erzielt wird, mittels welcher aus einer grundsätzlich flachen Form des Materials eine dreidimensionale Form erzeugbar ist. Speziell lässt sich mit der Hinterfaltung ein jeweiliger Seitenbügel, welcher mit dem Frontteil fest verbunden ist, nach hinten abklappen. In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird zusätzlich hierzu durch die Hinterfaltung auch das Frontteil als Schale ausgebildet. Auch ohne Seitenbügel ist die beschriebene Hinterfaltung demnach vorteilhaft, da die Hinterfaltung eine Überführung von der Lagerkonfiguration in die Nutkonfiguration ermöglicht. Die Hinterfaltung ist dabei insbesondere lediglich in der oben beschriebenen Nutzkonfiguration tatsächlich ausgebildet, in der Lagerkonfiguration jedoch nicht, in dieser ist die Hinterfaltung geeigneterweise lediglich durch eine Knickmarkierung angedeutet.
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Auch bei nur einem Seitenbügel sind vorzugsweise zwei Hinterfaltungen spiegelbildlich zueinander ausgebildet, um die Gesichtsmaske im Bereich des Frontteils entsprechend auf beiden Seiten gleichartig zu verformen und an das Gesicht des Anwenders anzupassen.
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Besonders zweckmäßig ist eine Ausgestaltung, bei welcher der Startpunkt auf einer Längsfalte wie oben beschrieben liegt, sodass an der Längsfalte einerseits die Gesichtsmaske um das Gesicht des Anwenders herumgeführt wird und andererseits sofern ein Seitenbügel vorhanden ist zusätzlich auch der Seitenbügel entsprechend seitlich abgeklappt ist und dann ebenfalls optimal der Anatomie des Gesichts folgt.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung verläuft eine der beiden Knickkanten der Hinterfaltung entlang des entsprechenden Seitenbügels. Dadurch ist eine vorteilhafte Verstärkung des Seitenbügels erzielt. Durch die Knickkante entlang des Seitenbügels liegt hier das Material sozusagen zweilagig vor. In einer geeigneten Ausgestaltung verläuft die Knickkante parallel zum Seitenbügel, d.h. parallel zu einer oder beiden Seitenkanten des Seitenbügels. Alternativ oder zusätzlich verläuft die Knickkante vollständig entlang des Seitenbügels.
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Zweckmäßig ist eine Ausgestaltung, bei welcher für jeden der beiden Seitenbügel jeweils eine eigene Hinterfaltung mit eigenem Startpunkt ausgebildet ist. Die beiden Startpunkte sind dann in Richtung der Breite des Frontteils voneinander beabstandet, zweckmäßigerweise abhängig von der Anatomie des Gesichts des Anwenders und in einem Abstand, welcher vorzugsweise der Breite des Kinns oder der Nase des Anwenders entspricht. Dieser Abstand ist vorteilhaft insbesondere bedarfsgerecht einstellbar.
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Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher für beide Seitenbügel je eine Hinterfaltung mit zwei Knickkanten wie beschrieben ausgebildet ist und wobei die vier Knickkanten, welche sich dann analog obiger Ausführungen ergeben, gemeinsam von einem einzelnen Startpunkt ausgehen. Dieser Startpunkt ist dann insbesondere mittig am Frontteil ausgebildet, sodass dieser in der Nutzkonfiguration eine insgesamt dachartig oder spitz zulaufende Form erhält.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der Frontteil auf einer linken und auf einer rechten Seite je eine Hinterfaltung auf, wobei jede der Hinterfaltungen durch zwei Knickkanten gebildet ist, welche gemeinsam von einem Startpunkt ausgehen und gegenläufig zueinander geknickt sind, insbesondere wie bereits beschrieben. Dadurch werden entweder zwei voneinander beabstandete Startpunkte ausgebildet, nämlich einer für jede Hinterfaltung, oder beide Hinterfaltungen weisen denselben Startpunkt auf. Vorzugsweise sind die beiden Startpunkte zueinander in einem Abstand beabstandet, sodass sich vorteilhaft das Kinn des Anwenders zwischen den Startpunkten unterbringen lässt. Zweckmäßigerweise ist der Abstand einstellbar, beispielsweise indem unterschiedliche Knickmarkierungen für unterschiedliche breite Kinne vorhanden sind, von welchen eine bei der Überführung in die Nutzkonfiguration ausgewählt wird.
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In einer geeigneten Ausgestaltung weist der Frontteil eine Querkante auf, welche umschlagbar ist, um eine Höhe des Frontteils einzustellen. Nach dem Umschlagen ist dann insbesondere ein Querknick ausgebildet, welcher zu einer vorteilhaften Verstärkung führt. Der Querknick ist insbesondere auch runder als eine Außenkante der Gesichtsmaske und reduziert so beim Tragen vorteilhaft die Schnittgefahr in diesem Bereich. Die umschlagbare Querkante dient aber vorteilhaft auch dazu, dass Frontteil in dessen Höhe zu verkürzen, um die Gesichtsmaske auf verschiedene Abmessungen des Gesichts einzustellen. Zweckmäßigerweise ist die Querkante markiert, z.B. durch einen Aufdruck. Zweckmäßigerweise sind mehrere insbesondere parallele Querkanten ausgebildet. Außerdem werden durch das Umschlagen in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine oder mehrere der oben beschriebenen Hinterfaltungen auf der Rückseite der Gesichtsmaske fixiert, indem der umgeschlagene Teil eine jeweilige Hinterfaltung sozusagen festhält.
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Die Seitenbügel sind vorzugsweise um den Kopf des Anwenders herumführbar und hinter dem Kopf miteinander verbindbar und dann in getragenem Zustand entsprechend um den Kopf herumgeführt und hinter dem Kopf miteinander verbunden. Bei nur einem Seitenbügel ist dieser entsprechend um den Kopf des Anwenders herumführbar und seitlich am Kopf mit dem Frontteil verbindbar. Entsprechend weisen die Seitenbügel eine geeignete Länge auf, z.B. im Bereich von 25 cm bis 40 cm. Die Gesichtsmaske ist somit beim bestimmungsgemäßen Gebrauch einmal um den gesamten Kopf des Anwenders herumgeführt.
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Die Seitenbügel erstrecken sich generell in einer Längsrichtung und zwischen den Seitenbügeln ist der Frontteil angeordnet. Vorzugsweise weisen die Seitenbügel quer, d.h. allgemein insbesondere senkrecht, zur Längsrichtung gemessen eine Breite im Bereich von 0,5 cm bis 4 cm auf, besonders bevorzugt von 1 cm bis 2 cm. Die Breite ist insbesondere in der Nutzkonfiguration gemessen, sodass je nach Ausgestaltung die Breite in der Lagerkonfiguration bis zu doppelt so groß ist, falls die Seitenbügel beim Überführen in die Nutzkonfiguration entlang deren Längsrichtung geknickt werden. Quer zur Längsrichtung ist der Frontteil breiter als die Seitenbügel, sodass die Gesichtsmaske in der Lagerkonfiguration vorzugsweise als langer Materialstreifen ausgebildet ist, auch als Materialband bezeichnet, mit einer Verdickung, welche dann den Frontteil bildet. Der Frontteil weist somit quer zur Längsrichtung der Seitenbügel gemessen eine Abmessung auf, welche identisch ist zu einer Höhe von der Oberkante zu der Unterkante des Frontteils und welche insbesondere auf die Anatomie des Gesichts und speziell auf die Abmessung von Nase, Mund und Kinn abgestimmt ist. Die Höhe beträgt vorzugsweise wenigstens das 2-fache der Breite der Seitenbügel, besonders bevorzugt wenigstens das 3-fache, und/oder vorzugsweise höchstens das 5-fache, besonders bevorzugt höchstens das 4-fache. Vorzugsweise weist der Frontteil eine Höhe von 5 cm bis 10 cm auf. Senkrecht zur Höhe gemessen, also in Längsrichtung der Seitenbügel, weist der Frontteil eine Breite auf, welche vorzugsweise dem 1-fachen bis 4-fachen der Höhe entspricht, besonders bevorzugt dem 1,5-fachen bis 3-fachen der Höhe. In der Lagerkonfiguration ist der Frontteil vorzugsweise rechteckig oder sechseckig oder elliptisch oder oval geformt. Diese Form wird in der Nutzkonfiguration durch entsprechende Hinterfaltungen oder Schenkel und Freiräume und Knickkanten und/oder Knickstege wie zuvor beschrieben entsprechend verändert. Für Kinder und Säuglinge sind die angegebenen Abmessungen geeigneterweise entsprechend geringer.
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Die Seitenbügel schließen sich vorzugsweise in einem unteren Zweidrittel des Frontteils an dieses an, z.B. mittig an diesem oder an dessen Unterkante. Die Seitenbügel bilden allgemein vorzugsweise eine Art Riemen, welcher um das Kinn herum verläuft und von welchem sich dann das übrige Frontteil nach oben über Mund und Nase erstreckt.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung weist der Seitenbügel endseitig und der Frontteil auf einer Seite jeweils einen Verschlussabschnitt auf oder ein jeweiliger von mehreren Seitenbügeln weist endseitig einen Verschlussabschnitt auf, sodass also zwei Verschlussabschnitte vorhanden sind. Die Verschlussabschnitte bilden einen Verschluss, auch Verschlussmechanismus, zum Verbinden miteinander. Die Gesichtsmaske ist somit auf zuverlässige und einfache Weise ohne zusätzliche Halte-, Befestigungs- oder Verbindungsmittel am Kopf fixierbar. Der Verschluss ist geeigneterweise auf der Rückseite des Kopfs angeordnet, grundsätzlich ist aber bei unterschiedlich langen Seitenbügeln oder nur einem Seitenbügel auch eine seitliche Anordnung möglich und geeignet. Die Verschlussabschnitte sind zweckmäßigerweise komplementär zueinander ausgebildet, sodass diese zur Verbindung ineinandergreifen.
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In einer geeigneten Ausgestaltung ist einer der Verschlussabschnitte als vorzugsweise verjüngte Lasche ausgebildet und der andere Verschlussabschnitt weist einen Schlitz auf, zur Aufnahme der Lasche. Mit anderen Worten: die Lasche ist vorzugsweise endseitig verjüngt, zum Einschieben in den Schlitz.
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In einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Lasche zusätzlich mehrere Zähne auf, z.B. nach Art von Sägezähnen, zum Verrasten der Lasche in dem Schlitz in unterschiedlichen Längspositionen, welche insbesondere durch die Zähne definiert sind. Die Zähne sind jeweils beispielsweise dreieckig oder keilförmig. In einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Zähne beidseitig entlang der Lasche versetzt angeordnet, also abwechselnd angeordnet.
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Der Schlitz ist entweder als einfacher, gerader Schlitz ausgeführt oder als längliches Loch. Beim Fixieren am Kopf wird dann die Lasche in den Schlitz eingesteckt und darin insbesondere verhakt. Der Schlitz verläuft vorzugsweise quer zur Längsrichtung des anderen Verschlussabschnitts.
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Vorzugsweise weist der andere Verschlussabschnitt einen Endabschnitt auf, welcher aufgeweitet ist und auf welchem der Schlitz angeordnet ist. Durch die aufgeweitete Ausgestaltung ist der Verschlussabschnitt im Bereich des Schlitzes breiter und damit stabiler, insbesondere gegen ein Einreißen gesichert. Ebenfalls als Sicherung gegen ein Einreißen ist eine Ausgestaltung vorteilhaft, bei welcher der Schlitz umgebogene Enden aufweist.
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In einer anderen geeigneten Ausgestaltung weist einer der Verschlussabschnitte mehrere Querschlitze auf, zum Einstecken des anderen Verschlussabschnitts in unterschiedlichen Längspositionen. Die Querschlitze sind generell quer, d.h. hier schräg oder senkrecht zu einer Längsrichtung, in welcher sich der Seitenbügel erstreckt, ausgebildet. Die Querschlitze sind entweder zu einer Seite des Seitenbügels hin offen, beginnen also an einer Seitenkante des Seitenbügels und verlaufen ins Innere, oder sind als einfache, gerade Schlitze oder als längliche Löcher im Inneren des Seitenbügels ausgebildet. Die Querschlitze werden alternativ auch als Schrägschlitze bezeichnet. Vorteilhaft ist auch eine Ausgestaltung, bei welcher beide Verschlussabschnitte mehrere Querschlitze aufweisen, welche dann zur Seite hin offen sind, sodass die Seitenbügel mittels der Querschlitze dann an unterschiedlichen Längspositionen ineinandersteckbar sind, insbesondere derart, dass dann ein Querschlitz des einen Seitenbügels in einen der Querschlitze des anderen Seitenbügels eingreift. Grundsätzlich ist es aber ausreichend, wenn nur einer der Seitenbügel mehrere Querschlitze aufweist, sodass dann in einer geeigneten Ausgestaltung einer der Seitenbügel mehrere Querschlitze aufweist und der andere Seitenbügel lediglich einen Querschlitz.
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In einer geeigneten Ausgestaltung werden die Schlitze und/oder Querschlitze durch Perforation des Materials hergestellt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Gesichtsmaske insbesondere in der Nutzkonfiguration aber vorzugsweise auch ganz allgemein und speziell im getragenen Zustand frei von separaten Klebstoffen, Verbindungselementen und Befestigungselementen. Darunter wird insbesondere auch verstanden, dass die Gesichtsmaske frei ist von Bändern, Gummibändern, Seilen und dergleichen, gegebenenfalls zusätzlich mit einem Haken oder dergleichen. Eine Verbindung von einzelnen Teilen ist nicht notwendig. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch ist die Gesichtsmaske gegebenenfalls lediglich durch Knicken in die Nutzkonfiguration zu überführen. Je nach Ausgestaltung sind auch zusätzlich noch Schlitze oder Löcher z.B. für die Verbindungsabschnitte in das Material einzubringen, insbesondere einzuschneiden, in einer anderen Ausgestaltung sind diese jedoch bereits in der Lagerkonfiguration vorhanden und müssen nicht noch vom Anwender selbst erzeugt werden.
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Alternativ ist aber auch eine Ausgestaltung vorteilhaft, bei welcher die Gesichtsmaske ein zusätzliches Verbindungselement aufweist. Das zusätzliche Verbindungselement ist vorzugsweise ein Gummiband, ein Faden, eine Schnur ein Draht oder dergleichen, und allgemein ein Band oder Stranggut. Als zusätzliches Verbindungselement ist auch ein Klettverschluss geeignet, mit zwei komplementären Haftflächen, welche jeweils an einem der Seitenbügel befestigt sind. Ebenfalls als Verbindungselement geeignet sind ein Druckknopf oder eine Klebefläche an einem oder beiden Seitenbügeln.
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Das zusätzliche Verbindungselement dient insbesondere zur Verbindung der beiden Seitenbügel hinter dem Kopf oder seitlich am Kopf des Anwenders oder bei nur einem Seitenbügel zur Verbindung desselben mit dem Frontteil nach Herumführen um den Kopf. Dies ist besonders vorteilhaft bei entsprechend kurzen Seitenbügeln, z.B. solchen Seitenbügeln, welche gar nicht erst bis zum Ohr reichen. Das zusätzliche Verbindungselement ist auch speziell dann vorteilhaft, falls die Gesichtsmaske keinen Seitenbügel aufweist, sodass dann stattdessen das Verbindungselement zweckmäßigerweise analog zu einem oder mehreren Seitenbügeln zum Fixieren der Gesichtsmaske am Kopf des Anwenders dient. Hierzu wird das Verbindungselement beispielsweise analog um den Kopf herumgeführt.
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Besonders zweckmäßig ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Gesichtsmaske zur Anbringung eines entsprechenden zusätzlichen Verbindungselements vorbereitet ist, welches dann an sich kein Teil der Gesichtsmaske ist, sondern erst später zur Verwendung hinzugefügt wird. Hierzu weisen der Frontteil oder ein jeweiliger Seitenbügel oder beide jeweils vorzugsweise endseitig einen Anknüpfungspunkt auf, an welchem das Verbindungselement befestigbar ist, insbesondere vom Anwender selbst. Dadurch ist die Gesichtsmaske an sich weiterhin einstückig, aus einem Material und flach herstellbar, dabei allerdings schon derart vorbereitet, dass ein Anwender einfach ein geeignetes Verbindungselement, z.B. ein Gummiband, anfügen kann. Ein jeweiliger Anknüpfungspunkt ist beispielsweise ein Schlitz oder ein Loch, welcher/welches z.B. mittels Perforation, Stanzen oder Schneiden in das Material eingebracht ist. Alternativ ist lediglich eine Markierung aufgedruckt, sodass an dieser ein Anwender mit einem Werkzeug, z.B. einer Schere oder einem Locher, einen entsprechenden Schlitz oder ein Loch selbst ausbilden kann.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung weist die Gesichtsmaske eine Außenseite auf, welche beim Tragen vom Anwender fortweist und welche mit einem Aufdruck bedruckt ist. Der Aufdruck ist zweckmäßigerweise ein Bild, ein Muster, ein Designelement, ein Zierelement, ein graphisches Element oder Motiv, ein Schriftzug, eine Sprachbotschaft oder eine Kombination hiervon. Durch den Aufdruck wird vorteilhaft die optische Anmutung der Gesichtsmaske verbessert. Die Gesichtsmaske ist dann zugleich auch ein Modestück, dessen Design sich durch verschiedene Aufdrucke jahreszeitlich oder saisonal anpassen lässt. Alternativ oder zusätzlich wird die Außenseite mittels des Aufdrucks vorteilhaft als eine Werbefläche oder eine Informationsfläche genutzt. Die Gesichtsmaske ist dann vorteilhaft zugleich auch ein Werbeträger. Der Aufdruck wird vorzugsweise aus einer Druckfarbe erzeugt, welche lebensmittelverträglich, geruchsarm oder migrationsarm ist oder eine Kombination hiervon.
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Besonders vorteilhaft ist eine Ausgestaltung, bei welcher die Gesichtsmaske mit einer viruziden und/oder bakteriziden Beschichtung versehen ist. Die Beschichtung ist beispielsweise ein Lack, welcher viruzid und/oder bakterizid wirkt. Die Beschichtung ist vorzugsweise auf der Außenseite aufgetragen, eine Beschichtung auf der Innenseite ist aber grundsätzlich auch geeignet. Vorzugsweise ist die Beschichtung wenigstens auf dem Frontteil aufgetragen und somit im Bereich von Mund und Nase.
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Bevorzugterweise ist die Gesichtsmaske oder zumindest der Frontteil spiegelsymmetrisch bezüglich einer Längsachse ausgebildet, welche von oben nach unten verläuft, d.h. von Oberkante zu Unterkante des Frontteils. Mit anderen Worten: die Gesichtsmaske oder der Frontteil weist eine linke Seite und eine rechte Seite auf, welche zueinander spiegelsymmetrisch sind. Von der Spiegelsymmetrie ausgenommen sind dabei insbesondere der oben beschriebene Aufdruck oder die oben beschriebenen Verschlussabschnitte, wobei sowohl für einen Aufdruck als auch für Verschlussabschnitte eine spiegelsymmetrische Ausgestaltung ebenfalls möglich und geeignet ist.
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Die Gesichtsmaske muss dem Anwender nicht zwingend fertig aus dem Material herausgetrennt bereitgestellt werden, vielmehr ist auch eine Ausgestaltung vorteilhaft, bei welcher dem Anwender ein Materialbogen bereitgestellt wird, welcher in Form von Markierungen entsprechende Anweisungen für den Anwender enthält, die Gesichtsmaske aus dem Materialbogen herauszutrennen und dann auch weitere entsprechende Anweisungen in Form von weiteren Markierungen enthält, um die Gesichtsmaske von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration zu überführen. Der Materialbogen ist somit geeigneterweise ein mit Markierungen versehener und insbesondere flacher Bogen von Material, mit einem Aufdruck, einer Perforation, einer Rillung oder dergleichen oder einer Kombination hiervon. Der Materialbogen eignet sich besonders wie bereits beschrieben als Beilage in einem Printmedium, z.B. als Einlage oder als zusätzliche Seite.
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In einer geeigneten Ausgestaltung ist ein Materialbogen zur Herstellung einer Gesichtsmaske wie vorstehend beschrieben hergerichtet und stellt somit insbesondere einen Rohling für eine Gesichtsmaske dar. Hierzu weist der Materialbogen eine Trennmarkierung auf, welche eine Außenumrandung der Gesichtsmaske ist, zum Heraustrennen derselben, und eine Knickmarkierung, zum Überführen von einer Lagerkonfiguration in eine Nutzkonfiguration durch Knicken, d.h. insbesondere durch Knicken entlang der Knickmarkierung. Die Trennmarkierung ist somit eine Markierung, welche eine Anweisung ist, die Gesichtsmaske aus dem Materialbogen herauszutrennen. Die Knickmarkierung ist analog eine Markierung, welche eine Anweisung ist, um die Gesichtsmaske von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration zu überführen. Eine jeweilige Markierung ist vorzugsweise als Aufdruck, als Rillung, als Perforation oder als eine Kombination hiervon ausgebildet. Der Materialbogen ist in einer geeigneten Ausgestaltung zur Herstellung genau einer Gesichtsmaske hergerichtet, in einer anderen geeigneten Ausgestaltung zur Herstellung mehrerer Gesichtsmasken.
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Besonders vorteilhaft ist auch ein Streifen, mit mehreren Gesichtsmasken wie vorstehend beschrieben, wobei die Gesichtsmasken in einer Streifenrichtung, insbesondere Längsrichtung, hintereinander abtrennbar miteinander verbunden sind. Der Streifen ist beispielsweise zu einer Rolle aufgerollt, sodass auf einfache Weise eine Abgabe von Gesichtsmasken mittels eines Spenders ermöglicht ist. Der Spender wird einem entsprechenden Streifen bestückt, sodass dann nach und nach bedarfsweise einzelne oder auch mehrere Gesichtsmasken zugleich abtrennbar und somit entnehmbar sind.
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Ein besonderer Vorteil der Gesichtsmaske ist, dass diese besonders einfach und kostengünstig herstellbar ist. Entsprechendes gilt auch für den Materialbogen. beide lassen sich auf einfache Weise in einem Verfahren zur Massenfertigung herstellen.
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Bei einem Verfahren zur Herstellung einer Gesichtsmaske, eines Materialbogens oder eines Streifens wie vorstehend beschrieben wird an einem Materialbogen in einem Markierschritt eine Knickmarkierung ausgebildet, welche anzeigt, wie der Materialbogen durch Knicken von einer Lagerkonfiguration in eine Nutzkonfiguration überführbar ist. Weiter werden in einem Trennschritt eine oder mehrere Gesichtsmasken einzelweise oder miteinander verbunden aus dem Materialbogen herausgetrennt. Sofern ein oder mehrere Seitenbügel vorhanden sind, werden diese vorzugsweise gemeinsamen und zusammenhängend mit dem Frontteil herausgetrennt, sodass sich eine einstückige Gesichtsmaske ergibt. Das Heraustrennen im Trennschritt erfolgt beispielsweise durch Stanzen oder Schneiden. Der Markierschritt und der Trennschritt sind grundsätzlich in beliebiger Reihenfolge nacheinander ausführbar oder auch gleichzeitig. Zweckmäßig ist eine Ausgestaltung, bei welcher der Trennschritt nach dem Markierschritt erfolgt. Sofern Schenkel und Freiräume ausgebildet werden, z.B. durch Schneiden oder Stanzen, erfolgt dies zweckmäßigerweise im Trennschritt oder in einem zusätzlichen Trennschritt.
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Alternativ zu dem Trennschritt wird in dem Markierschritt oder in einem zusätzlichen Markierschritt an dem Materialbogen eine Trennmarkierung ausgebildet, welche eine Außenumrandung einer Gesichtsmaske ist. Die Außenumrandung ist vorzugsweise eine gemeinsame Außenumrandung sowohl für den Frontteil als auch den oder die Seitenbügel, sofern vorhanden, sodass diese gemeinsam und zusammenhängend ausgebildet sind und sich eine einstückige Gesichtsmaske ergibt. Auch für die Schenkel und den Freiraum wird je nach Bedarf eine entsprechende Trennmarkierung ausgebildet.
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Die Ausgestaltung mit Trennschritt eignet sich speziell zur Herstellung von Gesichtsmasken, die Ausgestaltung ohne Trennschritt eignet sich besonders zur Herstellung von hergerichteten Materialbögen, wobei in letzterem Fall das Verfahren an sich auch ein Verfahren zur Herrichtung eines Materialbogens ist, um ausgehend von diesem eine Herstellung einer Gesichtsmaske zu ermöglichen. Beide Varianten eignen sich zur Herstellung eines Streifens, welcher dann je nachdem mehrere abtrennbare Gesichtsmasken oder mehrere abtrennbare Materialbögen mit Gesichtsmasken enthält.
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Zur Herstellung des hergerichteten Materialbogens oder der Gesichtsmaske oder des Streifens wird ein Materialbogen einer Vorrichtung zugeführt, welche bevorzugterweise eine Druckmaschine aufweist. Eine solche eignet sich besonders zur Verarbeitung eines Materialbogens aus Papier, Pappe, Karton oder Folie, welches/welche/welcher beispielsweise als Rolle auf einem Abwickler bereitgestellt wird. Der Materialbogen wird dann mittels der Druckmaschine mit entsprechenden Markierungen versehen und gegebenenfalls zusätzlich mit einem Aufdruck auf der Außenseite wie oben beschrieben. Sofern direkt eine Gesichtsmaske oder ein Streifen mit mehreren Gesichtsmasken hergestellt wird, weist die Druckmaschine ein Trennwerkzeug auf, um die Gesichtsmaske oder den Streifen aus dem Materialbogen herauszutrennen. Alternativ ist das Trennwerkzeug als zusätzlicher Teil der Vorrichtung der Druckmaschine nachgeschaltet. Sofern in den Materialbogen eine oder mehrere Markierungen in Form einer Perforation oder Rillung oder dergleichen eingebracht wird, weist die Druckmaschine ein entsprechendes Werkzeug auf, z.B. ein Stanz- oder Schneidwerkzeug, oder ein solches ist als zusätzlicher Teil der Vorrichtung einer Druckmaschine nachgeschaltet.
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Die diversen, vorstehend beschriebenen Aspekte sind grundsätzlich unabhängig voneinander und sind grundsätzlich auch einzelweise sowie in anderen als den genannten Kombinationen realisierbar.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:
- 1 eine Gesichtsmaske in einer Lagerkonfiguration,
- 2 eine weitere Gesichtsmaske in einer Lagerkonfiguration,
- 3 eine weitere Gesichtsmaske in einer Lagerkonfiguration,
- 4 eine weitere Gesichtsmaske in einer Lagerkonfiguration,
- 5 die Gesichtsmaske aus 1 in einer Nutzkonfiguration,
- 6 die Gesichtsmaske aus 5 in einer anderen Ansicht,
- 7 die Gesichtsmaske aus 3 in einer Nutzkonfiguration,
- 8 die Gesichtsmaske aus 7 in einer anderen Ansicht,
- 9 einen Verschlussabschnitt,
- 10 einen weiteren Verschlussabschnitt,
- 11 einen weiteren Verschlussabschnitt,
- 12 einen weiteren Verschlussabschnitt,
- 13 einen weiteren Verschlussabschnitt,
- 14 einen weiteren Verschlussabschnitt,
- 15 einen weiteren Verschlussabschnitt,
- 16 einen Streifen,
- 17 einen Materialbogen
- 18 eine weitere Gesichtsmaske in einer Lagerkonfiguration,
- 19 eine weitere Gesichtsmaske in einer Lagerkonfiguration,
- 20 eine weitere Gesichtsmaske in einer Lagerkonfiguration,
- 21 eine weitere Gesichtsmaske in einer Lagerkonfiguration.
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In den 1 - 4 und 18 - 21 ist jeweils ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer Gesichtsmaske 2 gezeigt. Die Gesichtsmaske 2 weist einen Frontteil 4 auf, zur Verdeckung von Mund und Nase eines Anwenders 6 wie in den 5 - 8 beispielhaft für die Gesichtsmasken 2 der 1 und 3 gezeigt. Der Frontteil 4 dient hier als Aerosolschutz oder als Tröpfchenschutz, d.h. ist derart ausgebildet, dass eine Aufnahme von Tröpfchen aus der Umgebung durch den Anwender 6 verhindert oder reduziert wird und dass umgekehrt auch eine Emission von Tröpfchen vom Anwender 6 in die Umgebung verhindert oder reduziert wird. Der Frontteil 4 bildet demnach eine physische Barriere für Tröpfchen, sodass die Gesichtsmaske 2 entsprechend die Gefahr einer Ansteckung über Tröpfcheninfektion verringert und zum Infektionsschutz beiträgt. Das Frontteil 4 ist insgesamt ein flächiges Teil, mit einer Vorderseite, welche Teil einer Außenseite 8 der Gesichtsmaske 2 ist und vom Anwender 6 fortweist, einer Rückseite, welche im getragenen oder angelegten Zustand an Mund und Nase des Anwenders 6 anliegt, einer linken Seite L und einer rechten Seite R, einer Oberkante O, welche in getragenem Zustand wie in den 5 - 8 erkennbar über die Nase verläuft und auch unterhalb der Augen, und einer Unterkante U, welche in getragenem Zustand unterhalb des Munds verläuft und wie in den 5 und 6 über das Kinn oder wie in den 7 und 8 unter diesem hindurch.
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Weiter weisen die Gesichtsmasken 2 der 1 - 3 und 18 - 21 allgemein zumindest einen Seitenbügel 10 auf und in den hier gezeigten Varianten je zwei Seitenbügel 10, welche sich auf gegenüberliegenden Seiten L, R, nämlich der linken und der rechten Seite L, R, des Frontteils 4 an diesen anschließen, zum Fixieren am Kopf des Anwenders 6 im getragenen Zustand. Die Seitenbügel 10 sind zum Fixieren am Kopf derart ausgebildet, dass die Gesichtsmaske 2 nach einem Anbringen selbstständig am Kopf des Anwenders 6 hält. Die Seitenbügel 10 sind jeweils streifenförmig ausgebildet und laufen jeweils teilweise um den Kopf herum. In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen läuft ein jeweiliger Seitenbügel 10 in getragenem Zustand über eines der Ohren des Anwenders 6 und verdeckt dieses zumindest teilweise. Ebenfalls möglich und grundsätzlich geeignet ist aber auch eine nicht explizit gezeigte Ausgestaltung, bei welcher ein jeweiliger Seitenbügel 10 ober oder unterhalb des Ohrs verläuft, beispielsweise wie bei einer Brille oberhalb des Ohrs und auf diesem aufliegend, oder gar nicht erst bis zum Ohr reicht. Für jede Seite ist lediglich ein einzelner Seitenbügel 10 vorhanden.
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In weiteren, nicht gezeigten Varianten weist die Gesichtsmaske 2 nur einen Seitenbügel 10 auf, welcher sich auf einer Seite L, R des Frontteils 4 an diesen anschließt, zum Fixieren am Kopf des Anwenders 6 in einem getragenen Zustand. Die Ausführungen zu den gezeigten Varianten mit zwei Seitenbügeln 10 gelten aber sinngemäß auch für die Varianten mit nur einem Seitenbügel 10.
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Die Ausgestaltung der Gesichtsmaske 2 mit einem Frontteil 4 und zwei sich daran anschließenden Seitenbügeln 10 ermöglicht eine Herstellung mittels eines Verfahrens zur Massenfertigung, beispielsweise eines Endlosverfahrens, eines Bogendruckverfahrens, eines roll-to-roll-Verfahrens oder eines Druckverfahrens, gegebenenfalls mit einem integrierten Trennverfahren.
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Die Seitenbügel 10 sind vorliegend an sich jeweils steif. Auch der Frontteil 4 ist vorliegend steif. Außerdem sind der Frontteil 4 und die Seitenbügel 10 hier auch aus dem gleichen Material hergestellt. Speziell sind der Frontteil 4 und die Seitenbügel 10 in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen sogar einstückig hergestellt und müssen nicht zusätzlich noch zusammengesetzt werden, sondern werden bereits während der Herstellung miteinander verbunden und zusammenhängend als ein einzelnes Teil ausgebildet. Dadurch sind die Seitenbügel 10 automatisch auch starr mit dem Frontteil 4 verbunden. Außerdem ist die Gesichtsmaske 2 in den hier gezeigten Ausführungsbeispielen vollständig und ausschließlich aus einem einzigen Material hergestellt. Sämtliche Teile der Gesichtsmaske 2, d.h. sowohl die Seitenbügel 10 als auch der Frontteil 4, sind somit aus dem gleichen Material hergestellt. Das Material ist entweder lediglich ein einzelner Werkstoff oder ein aus mehreren Werkstoffen zusammengesetztes Material, z.B. ein Schichtverbund. Das Material ist hier zudem ein Bogenmaterial, d.h. ein Material welches in Form eines Bogens oder einer Bahn und insbesondere als Endlosware bereitgestellt wird.
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Die Verwendung eines oder mehrerer Seitenbügel 10 ist aber an sich nicht zwingend, wie das Ausführungsbeispiel in 4 zeigt. In der in 4 gezeigten Ausgestaltung ist die Gesichtsmaske 2 zur Anbringung eines entsprechenden zusätzlichen Verbindungselements 46 vorbereitet. Hierzu weist der Frontteil 4 einen Anknüpfungspunkt 32, in 4 sechs Anknüpfungspunkte 32, auf, an welchem das Verbindungselement 46 befestigbar ist, insbesondere vom Anwender 6 selbst. Speziell in 4 sind die Anknüpfungspunkte 32 auf einer jeweiligen Seite L, R derart ausgebildet, dass diese in der Nutzkonfiguration zur Deckung gelangen, sodass durch das zusätzliche Verbindungselement 46 die Nutzkonfiguration zusätzlich fixiert wird. Dadurch ist die Gesichtsmaske 2 an sich weiterhin einstückig, aus einem Material und flach herstellbar, dabei allerdings schon derart vorbereitet, dass ein Anwender 6 einfach ein geeignetes Verbindungselement 46, z.B. ein Gummiband, anfügen kann. Ein jeweiliger Anknüpfungspunkt 32 ist beispielsweise ein Schlitz oder wie in 4 gezeigt ein Loch, welcher/welches z.B. mittels Perforation, Stanzen oder Schneiden in das Material eingebracht ist. In einer nicht gezeigten Alternative ist lediglich eine Markierung aufgedruckt, sodass an dieser ein Anwender 6 mit einem Werkzeug einen entsprechenden Schlitz oder ein Loch selbst ausbilden kann. Das Konzept mit Anknüpfungspunkt 32 ist auch auf eine Gesichtsmaske 2 mit Seitenbügel 10 anwendbar, sodass dann der Anknüpfungspunkt 32 am Seitenbügel 10 ausgebildet ist.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen ist die Gesichtsmaske 2 aus einem nicht-atmungsaktiven Material gefertigt, sodass speziell der Frontteil 4, welcher im getragenen Zustand Mund und Nase verdeckt, eine Feuchtigkeitsbarriere bildet und zum Infektionsschutz beiträgt. In einer möglichen Ausgestaltung ist die Gesichtsmaske 2 aus Papier, Pappe oder Karton gefertigt oder aus einer Folie, z.B. aus einem Kunststoff. Das Material, aus welchem die Gesichtsmaske 2 hergestellt ist, weist vorliegende eine Materialstärke im Bereich von 0,1 mm bis 2 mm auf, andere Materialstärken sind aber abhängig vom Material ebenso denkbar und grundsätzlich geeignet.
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In den hier gezeigten Ausführungsbeispielen der 1 - 4 und 18 - 21 ist die Gesichtsmaske 2 durch Knicken von einer Lagerkonfiguration in eine Nutzkonfiguration überführbar. In den 1 - 4 und 18 - 21 ist die Gesichtsmaske 2 jeweils in der Lagerkonfiguration gezeigt. Die 5 und 6 zeigen in verschiedenen Ansichten die Gesichtsmaske 2 aus 1 in der Nutzkonfiguration. Die 7 und 8 zeigen in verschiedenen Ansichten die Gesichtsmaske 2 aus 3 in der Nutzkonfiguration. Für die Gesichtsmasken 2 der 2 und 4 ist die Nutzkonfiguration ähnlich der in den 7 und 8 gezeigten Ausgestaltung. Für die Gesichtsmasken 2 der 18 - 21 ergibt sich ebenfalls eine ähnliche Nutzkonfiguration wie in den 7 und 8 gezeigt.
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In der Lagerkonfiguration sind der Frontteil 4 und die Seitenbügel 10 flach ausgebildet und erstrecken sich wie hier gezeigt in einer Ebene, in einer nicht gezeigten Variante ist die Gesichtsmaske 2 einfach oder mehrfach umgeknickt, um in mehreren Ebenen mehrlagig vorzuliegen. In der Nutzkonfiguration ist eine Anzahl an Knickkanten 12, d.h. Knicken, ausgebildet, sodass der Frontteil 4 und die Seitenbügel 10 eine dreidimensionale Form derart bilden, dass der Frontteil 4 eine Abdeckung für Mund und Nase des Anwenders 6 bildet, von welcher die Seitenbügel 10 abgeklappt sind, zur seitlichen Anlage am Kopf des Anwenders 6. Eine jeweilige Knickkante 12 wird lediglich auch einfach als „Knick“ bezeichnet. Unter „eine Anzahl von“ wird allgemein insbesondere „ein oder mehrere“ verstanden. Durch die Abdeckung für Mund und Nase in Verbindung mit den abgeklappten Seitenbügeln 10 folgt die Gesichtsmaske 2 in der Nutzkonfiguration insbesondere einer Kopfkontur des Anwenders 6. In der Lagerkonfiguration stellt die Gesichtsmaske 2 dagegen einen flachen und dadurch überwiegend formlosen Materialstreifen dar. Die Lagerkonfiguration dient beispielsweise zur kompakten Lagerung oder Versendung der Gesichtsmaske 2, während die Nutzkonfiguration zum bestimmungsgemäßen Gebrauch durch den Anwender 6 dient.
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Die gezeigten Gesichtsmasken 2 sind zunächst direkt in der Lagerkonfiguration herstellbar und dann bedarfsweise erst zum bestimmungsgemäßen Gebrauch in die Nutzkonfiguration überführbar, beispielsweise vom Anwender 6 selbst. Die Gesichtsmaske 2 wird demnach in der Lagerkonfiguration hergestellt und dann sozusagen erst nach der Herstellung in die finale Form, nämlich in die Nutzkonfiguration überführt. Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn die Gesichtsmaske 2 lediglich einmalig von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration überführbar ist, in einer anderen Ausgestaltung ist die Gesichtsmaske 2 jedoch reversibel von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration überführbar und somit bedarfsweise entweder zum Tragen nutzbar oder zum Lagern oder Verstauen komprimierbar.
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Der Frontteil 4 bildet bei den gezeigten Ausführungsbeispielen in der Nutzkonfiguration nicht nur allgemein eine Abdeckung, sondern speziell eine Schale, welche in getragenem Zustand um Nase und Mund und in den 7 und 8 auch um das Kinn des Anwenders 6 herumgelegt ist. Die Schale wird dabei dadurch gebildet, dass beim Überführen in die Nutzkonfiguration ein, zwei oder mehr als zwei Längsfalten 14 am Frontteil 4 gebildet werden, welche sich von der Oberkante O aus nach unten erstrecken. Die 5 und 6 zeigen eine einzelne Längsfalte 14, welche mittig am Frontteil 4 ausgebildet ist, wohingegen die 7 und 8 zwei Längsfalten 14 zeigen, welche auf unterschiedlichen Seiten der Nase ausgebildet sind. Die zwei Längsfalten 14 in den 7 und 8 sind auch derart ausgebildet und angeordnet, dass diese in einem Abstand A zueinander beabstandet sind, welcher einer Breite des Kinns des Anwenders 6 entspricht. Beim Überführen in die Nutzkonfiguration ist dieser Abstand A an die individuelle Anatomie eines konkreten Anwenders 6 anpassbar, indem beim Knicken die Längsfalten 14 am Frontteil 4 entsprechend der Anatomie und speziell der Abmessungen von Nase und oder Kinn des Anwenders 6 ausgewählt und ausgebildet werden. Die Gesichtsmaske 2 aus 2 ist zur Ausbildung einer mittigen Längsfalte 14 ähnlich wie in den 5 und 6 ausgebildet, die Gesichtsmaske der 4 ist wie die Gesichtsmaske der 3 zur Ausbildung zweier Längsfalten 14 ausgebildet. In 20 ist eine Gesichtsmaske gezeigt, welche mittig und von der Oberkante O ausgehen eine explizite Knickmarkierung 16 für eine mittige Längsfalte 14 aufweist.
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Die Knickkanten 12 sind hier jeweils Falten oder Falze, welche erst durch das Überführen in die Nutzkonfiguration entstehen. Entsprechend wird beim Überführen der Gesichtsmaske 2 in die Nutzkonfiguration das Material geknickt, um dadurch die Knickkanten 12 zu erzeugen und damit letztendlich die finale und dreidimensionale Form für den bestimmungsgemäßen Gebrauch herzustellen. Alternativ wird das Material lediglich umgebogen. Wie in den 1 - 4 und 18 - 21 erkennbar ist, weist die jeweilige Gesichtsmaske 2 eine Knickmarkierung 16 auf, hier aus einer oder mehreren geraden Linien, und ist durch Knicken entlang der Knickmarkierung 16 von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration überführbar. Die Knickmarkierung 16 ist beispielsweise als Perforation oder Rillung ausgebildet oder aufgedruckt, d.h. als Aufdruck ausgebildet, oder eine Kombination hiervon.
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Außerdem wird aus den 1, 3 und 18 - 21 in Verbindung mit den 5 - 8 deutlich, dass die Seitenbügel 10 nicht lediglich entlang zweier gerader Linien seitlich vom Frontteil 4 abgeknickt sind, sondern dass die jeweilige Gesichtsmaske 2 insgesamt derart mit Knickkanten 12 versehen ist, dass die Gesichtsmaske 2 insgesamt der Anatomie des Anwenders 6 im Bereich von Nase, Mund und Kinn folgt. Auf die Verwendung voneinander separater und lediglich zusammengesteckter Einzelteile wird dabei vorliegend verzichtet.
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Speziell weisen die hier gezeigten Gesichtsmasken 2 der 1 - 3 und 21 in der Nutzungskonfiguration zum Abklappen eines jeweiligen Seitenbügels 10 eine Hinterfaltung 18 auf, welche durch zwei Knickkanten 12 gebildet ist, welche von einem gemeinsamen Startpunkt 20 ausgehen und gegenläufig zueinander geknickt sind. Die Knickkanten 12 sind beispielsweise abschnittsweise gerillt und perforiert. Die jeweilige Hinterfaltung 18 ist somit als eine sogenannte Leporello- oder Zickzackfaltung ausgebildet, bei welcher die Knickkanten 12 aber nicht parallel zueinander verlaufen, sondern in einem Winkel zueinander, sodass sich die beiden Knickkanten 12 im gemeinsamen Startpunkt 20 treffen, dabei hier aber nicht über diesen Startpunk 20 hinausgeführt sind. Durch die Hinterfaltung 18 werden Teilbereiche der Gesichtsmaske 2 übereinandergelegt, sodass eine Verzerrung erzielt wird, mittels welcher aus der grundsätzlich flachen Form des Materials eine dreidimensionale Form erzeugbar ist und wie in den 5 - 8 erkennbar auch erzeugt wird. Speziell lässt sich mit der Hinterfaltung 18 ein jeweiliger Seitenbügel 10, welcher mit dem Frontteil 4 fest verbunden ist, wie gezeigt nach hinten abklappen. Zusätzlich wird durch die Hinterfaltung 18 in den gezeigten Ausführungsbeispielen auch der Frontteil 4 als Schale ausgebildet. Dies ist auch für die Gesichtsmaske 2 aus 4 der Fall. Obwohl diese keine Seitenbügel 10 aufweist, sind zwei Hinterfaltungen 18 vorgesehen und in der Nutzkonfiguration auch ausgebildet, um aus dem flachen Frontteil 4 eine Schale zu bilden. Dabei ist die Hinterfaltung 18 tatsächlich erst in der Nutzkonfiguration ausgebildet, in der Lagerkonfiguration jedoch nicht, in dieser jedoch durch die Knickmarkierung 16 angedeutet.
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Die 2 - 4 und 21 zeigen jeweils eine Ausgestaltung, bei welcher ein jeweiliger Startpunkt 20 auf einer Längsfalte 14 liegt, sodass an dieser einerseits die Gesichtsmaske 2 um das Gesicht des Anwenders 6 herumgeführt wird und andererseits zusätzlich auch hier beide Seitenbügel 10 - sofern vorhanden - entsprechend seitlich abgeklappt sind, und dann ebenfalls der Anatomie des Gesichts folgen.
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Die 1 zeigt eine Ausgestaltung, bei welcher eine der beiden Knickkanten 12 der Hinterfaltung 18 entlang des entsprechenden Seitenbügels 10 verläuft, sodass eine Verstärkung des Seitenbügels 10 erzielt ist. Dies ist auch in den 5 und 6 erkennbar. Durch die Knickkante 12 entlang des Seitenbügels 10 liegt hier das Material sozusagen zweilagig vor. In der gezeigten Ausgestaltung verläuft die Knickkante 12 parallel zum Seitenbügel 10, d.h. parallel zu hier beiden Seitenkanten des Seitenbügels 10. Zusätzlich verläuft die Knickkante 12 hier auch vollständig entlang des Seitenbügels 10.
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In den Ausführungsbeispielen der 1 - 3 und 21 ist für jeden der beiden Seitenbügel 10 jeweils eine eigene Hinterfaltung 18 ausgebildet, wobei in den 1 und 3 und 21 jede Hinterfaltung 18 mit eigenem Startpunkt 20 ausgebildet ist. Auch in 4 ist jede Hinterfaltung 18 mit einem eigenen Startpunkt 20 ausgebildet. Die beiden Startpunkte 20 sind dann in Richtung der Breite B2 des Frontteils 4 voneinander beabstandet, nämlich hier wie oben bereits beschrieben in einem Abstand A, welcher der Breite des Kinns oder der Nase des Anwenders 6 entspricht. Bei der Ausgestaltung gemäß 2 gehen die vier Knickkanten 12 für beide Hinterfaltungen 18 dagegen gemeinsam von einem einzelnen Startpunkt 20 aus. Dieser Startpunkt 20 ist mittig am Frontteil 4 ausgebildet, sodass dieser in der Nutzkonfiguration eine insgesamt dachartig oder spitz zulaufende Form erhält.
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In den 18 - 20 ist jeweils eine Ausgestaltung gezeigt, bei welcher der Frontteil ein Oberteil 50 aufweist und ein Unterteil 52, welches mit dem Oberteil 50 über eine Knickkante 12 verbunden ist, zum Überführen in die Nutzkonfiguration durch Knicken. Diese Knickkante 12, welche den Oberteil 50 mit dem Unterteil 52 verbindet, wird auch als Knicksteg 12a bezeichnet. In den 18 - 20 ist der Knicksteg 12a durch eine übermäßig verstärkte Linie angezeigt. In 20 ist der Knicksteg 12a etwas länger als in den 18, 19. Vorliegend sind der Oberteil 50 und der Unterteil 52 in der Lagerkonfiguration ausschließlich über den Knicksteg 12a miteinander verbunden. Der Knicksteg 12a ist hier zudem mittig am Frontteil 4 ausgebildet und verläuft horizontal, also in Längsrichtung LR der Seitenbügel 10. Der Knicksteg 12a ist auch durch eine Knickmarkierung 16 gekennzeichnet.
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Der Knicksteg 12a ist jeweils derart positioniert, dass dieser in getragenem Zustand das Kinn des Anwenders 6 aufnimmt, daher wird diese Knickkante auch als Kinnknick oder Kinnkante bezeichnet. Der Knicksteg 12a bestimmt auch den oben beschriebenen Abstand A der nicht explizit gezeigten Längsfalten 14, die Länge des Knickstegs 21a entspricht nämlich vorliegend diesem Abstand A. Der Unterteil 52 läuft dann wie auch in den 7 und 8 erkennbar ist riemenartig unter dem Kinn herum, während der Frontteil 4 Mund und Nase verdeckt. Dabei bildet der Unterteil 52 mit den Seitenbügeln 10 einen Riemen, zum Herumführen um das Kinn des Anwenders 6, sodass der Oberteil 50 vom Unterteil 52 aus nach oben absteht, zum Verdecken von Mund und Nase des Anwenders 6.
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In den 18 - 20 weisen der Oberteil 50 und der Unterteil 52 ausgehend von dem Knicksteg 12a jeweils einen Schenkel 54 auf, sodass zwei Schenkel 54 gebildet sind, welche in der Lagerkonfiguration scherenartig auseinanderlaufen. Dadurch ist zwischen den Schenkeln 54 ein Freiraum 56 gebildet, auch als Ausnehmung bezeichnet. In der Nutzkonfiguration sind die beiden Schenkel 54 dagegen zusammengeführt, sodass der Freiraum 56 geschlossen ist, d.h. nicht mehr vorliegt. Beim Überführen von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration werden die Schenkel 54 aufeinander zubewegt, nach Art einer Schere, welche geschlossen wird. Dabei werden zugleich der Oberteil 50 und der Unterteil 52 entlang des Knickstegs 12a gegeneinander genickt, sodass sich eine dreidimensionale Form des Frontteils 4 ergibt, bei welcher ausgehend von dem nunmehr geknickten Knicksteg 12a die beiden Schenkel 54 zusammengeführt und nach hinten hin weggeführt sind, um vom Kinn ausgehend der Kontur des Gesichts des Anwenders 6 zu folgen. Wie im Vergleich mit den 1 - 4 erkennbar ist, ist der Freiraum 56 im Grunde demjenigen Teil der Hinterfaltung 18 ähnlich, welcher durch die von einem Startpunkt 20 ausgehenden Knickkanten 12 gebildet ist.
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In der Lagerkonfiguration verlaufen die Schenkel 54 in einem Winkel W im Bereich von 30° bis 60° auseinander. Beim Überführen in die Nutzkonfiguration wird dieser Winkel W reduziert, sodass in Kombination mit dem Knicksteg 12a eine schalenartige Form des Frontteils 4 erzielt wird.
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Der Frontteil 4 ist in den 18 - 20 seitlich des Knickstegs 12a geschlitzt, sodass am Oberteil 50 ein Überstand 58 ausgebildet ist, welcher in der Nutzkonfiguration mit dem Unterteil 52 zur Deckung gebracht ist. Dabei wird der Überstand gegebenenfalls entlang einer weiteren, nicht explizit gezeigten Knickkante 12 abgeknickt oder auch einfach nur gebogen, um dann an den Unterteil 52 angelegt zu werden. Der Überstand 58 entspricht hier dem oben bereits beschriebenen Schenkel 54 des Oberteils 50. Dadurch, dass der Frontteil 4 seitlich des Knickstegs 12a geschlitzt ist, ist ausgehend von einem Ende des Knickstegs 12a ein Schlitz 60 ausgebildet, welcher hier eine Verlängerung des Knickstegs 12a darstellt.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen der 18 - 20 ist zusätzlich seitlich am Frontteil 4 ein Verbindungsmechanismus ausgebildet, indem am Oberteil 50 und am Unterteil 52 jeweils ein Verbindungselement 62, 64 ausgebildet ist, wobei die Verbindungselemente 62, 64 durch Knicken entlang des Knickstegs 12a zur Deckung bringbar und miteinander verbindbar sind, zur Fixierung der Nutzkonfiguration. Der Verbindungsmechanismus verhindert, dass die Gesichtsmaske 2 ungewollt in die Lagerkonfiguration zurückspringt oder jedenfalls, dass die einmal hergestellte Nutzkonfiguration z.B. durch Eigenspannung des Materials ungewollt verloren geht. Die Verbindungselemente 62, 64 sind in den gezeigten Ausführungsbeispielen eingestanzt.
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Die Verbindungselemente 62, 64 sind an den Schenkeln 54 angebracht. Ein Verbindungselement 62 ist dann am Unterteil 52 ausgebildet, das andere am Oberteil 50 und dort insbesondere am Überstand 58. Grundsätzlich sind vielfältige Ausgestaltungen für den Verbindungsmechanismus geeignet, speziell die weiter unten noch im Zusammenhang mit dem Verschluss der Seitenbügel 10 beschriebenen Ausgestaltungen der dort genannten Verschlussabschnitte 24. In den 18 - 20 ist eines der Verbindungselemente 62 eine Lasche 62 und das andere der Verbindungselemente 64 ein Schlitz 64, in welchen die Lasche 62 einsteckbar ist. Die erforderlichen Verbindungselemente 62, 64 lassen sich direkt aus dem Material des Frontteils 4 selbst herstellen.
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In 18 ist die Lasche 64 relativ zum Schlitz 64 derart orientiert, dass die Lasche 62 in Lagerkonfiguration vom Schlitz 64 fortweist, sodass in verbundenem Zustand der Oberteil 50 und der Unterteil 52 miteinander verhakt sind, zur Sicherung gegen ein Auseinanderziehen. In der Nutzkonfiguration ist die Lasche 62 dann sozusagen von unten her in den Schlitz 64 eingesteckt oder eingehakt, sodass einem Aufklappen der Schenkel 54 entgegengewirkt wird. In 19 ist die Lasche 62 dagegen umgekehrt orientiert, daher ist der Schlitz 64 auch nicht mehr mittig am Unterteil 52, sondern etwas in Richtung des Oberteils 50 versetzt. In 20 ist die Lasche 62 am Unterteil 52 ausgebildet und seitlich orientiert, nämlich in Längsrichtung LR. Die jeweils gezeigte Lasche 62 weist ein Scharnier 66 auf, hier in Form einer Knickkante 12, welches endseitig und nach außen weisend geschlitzt ist. Dadurch wird eine weitere Sicherung gegen ein Auseinanderziehen erzielt, da die Lasche 62 sich nun zusätzlich quer, d.h. in Richtung des Scharniers 66, in dem Schlitz 64 verhakt.
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Der Unterteil 52 ist hier streifenförmig und der Schlitz 64 ist jeweils am Unterteil 52 ausgebildet und die Lasche 62 am Oberteil 50. Da die Lasche 62 mehr Patz benötigt und am Oberteil 50 mehr Platz zur Verfügung steht, wird das Material des Unterteils 52 weniger geschwächt.
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Im Ausführungseispiel der 2 - 4 und 18 - 21 weist der Frontteil 4 in der Nutzkonfiguration eine verstärkte Querkante 22 auf, teilweise sogar zwei Querkanten 22, welche umschlagbar sind, um die Höhe H des Frontteils 4 einzustellen. In den 8 und 9 ist dieser Teil nicht umgeschlagen gezeigt und dadurch oben und unten sichtbar. Für kleinere Gesichter können jedoch eine oder beide Querkanten 22 umgeschlagen werden und dadurch die Höhe H reduziert werden. In einer nicht gezeigten Variante sind an der Oberkante O und/oder der Unterkante U mehrere Querkanten 22 ausgebildet, welche in Richtung der Höhe H aufeinander folgen, sodass die Höhe H durch entsprechendes Umschlagen mehrstufig einstellbar ist.
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Wie in den 5 - 8 erkennbar ist, sind die Seitenbügel 10 in den gezeigten Ausführungsbeispielen um den Kopf des Anwenders 6 herumführbar und hinter dem Kopf miteinander verbindbar und dann in getragenem Zustand entsprechend um den Kopf herumgeführt und hinter dem Kopf miteinander verbunden. Hierzu weisen die Seitenbügel 10 eine entsprechende Länge L1 auf. Die Seitenbügel 10 erstrecken sich generell in einer Längsrichtung LR und zwischen den Seitenbügeln 10 ist der Frontteil 4 angeordnet. Die Seitenbügel 10 weisen quer, d.h. senkrecht, zur Längsrichtung R gemessen eine Breite B1 im Bereich von beispielsweise 0,5 cm bis 4 cm auf. Quer zur Längsrichtung LR ist der Frontteil 4 breiter als die Seitenbügel 10, sodass die Gesichtsmaske 2 in der Lagerkonfiguration als langer Materialstreifen ausgebildet ist, wie speziell in den 1 - 3 und 18 - 21 aber grundsätzlich auch in 4 erkennbar ist. Der Frontteil 4 weist quer zur Längsrichtung LR der Seitenbügel 20 gemessen eine Abmessung auf, welche identisch ist zu einer Höhe H von der Oberkante O zu der Unterkante U des Frontteils 4 ist und welche auf die Anatomie des Gesichts abgestimmt ist und wenigstens beispielsweise das 2-fache und höchstens beispielsweise das 5-fache der Breite B1 der Seitenbügel 10 beträgt. Beispielsweise weist der Frontteil 4 eine Höhe von 5 cm bis 10 cm auf. Senkrecht zur Höhe H gemessen, also in Längsrichtung LR der Seitenbügel 10, weist der Frontteil 4 eine Breite B2 auf, welche beispielsweise dem 1-fachen bis 4-fachen der Höhe H entspricht. In der Lagerkonfiguration ist der Frontteil 4 beispielsweise rechteckig, elliptisch oder oval geformt oder wie in den 1 - 4 gezeigt sechseckig. Diese Form wird in der Nutzkonfiguration durch entsprechende Hinterfaltungen 18 und Knickkanten 12 gegebenenfalls verändert. In den gezeigten Ausführungsbeispielen schließen sich die Seitenbügel 10 in einem unteren Zweidrittel des Frontteils 4 an diesen an, in 1 etwas oberhalb einer mittigen Anordnung und in 2 und 3 nahe der Unterkante U, in den 18 - 21 direkt an der Unterkante U.
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In den gezeigten Ausführungsbeispielen weist ein jeweiliger Seitenbügel 10 endseitig einen Verschlussabschnitt 24 auf, sodass also zwei Verschlussabschnitte 24 vorhanden sind. Bei nur einem Seitenbügel 10 ist dann einer der Verschlussabschnitte 24 auf der dem Seitenbügel 10 gegenüberliegenden Seite L, R am Frontteil 4 ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel der 4 ist kein Verschlussabschnitt 24 vorhanden. Die Verschlussabschnitte 24 bilden einen Verschluss, auch Verschlussmechanismus, zum Verbinden der Seitenbügel 10 miteinander. Die Gesichtsmaske 2 ist somit ohne zusätzliche Halte-, Befestigungs- oder Verbindungsmittel am Kopf fixierbar. Der Verschluss ist hier auf der Rückseite des Kopfs angeordnet, grundsätzlich ist aber bei unterschiedlich langen Seitenbügeln 10 auch eine seitliche Anordnung möglich und geeignet. Die Verschlussabschnitte 24 sind hier auch komplementär zueinander ausgebildet, sodass diese zur Verbindung ineinandergreifen.
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In 2, 18, 19 und 21 ist einer der Verschlussabschnitte 24 als verjüngte Lasche 26 ausgebildet und der andere Verschlussabschnitt 24 weist einen Schlitz 28 auf, zur Aufnahme der Lasche 26. In der hier gezeigten Ausgestaltung weist die Lasche 26 zusätzlich mehrere nicht explizit bezeichnete Zähne auf, zum Verrasten der Lasche 26 in dem Schlitz 28 in unterschiedlichen Längspositionen, welche durch die Zähne definiert sind. Der Schlitz 28 ist hier entweder als ein einfacher, gerader Schlitz ausgeführt oder wie in den 18, 19, 21 mit umgebogenen Enden. In 9 ist eine Variante mit einem Schlitz 28 als ein längliches Loch gezeigt. 10 zeigt eine alternative Lasche 26, welche eingestanzt ist. Die 19 und 21 zeigen unterschiedliche Positionen, Abmessungen und Orientierungen für den Schlitz 28. In den 18, 19, 21 weist der Verschlussabschnitt 24 mit dem Schlitz 28 zudem einen aufgeweiteten Endabschnitt auf.
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In 1 weist einer der Verschlussabschnitte 24 mehrere Querschlitze 30 auf, zum Einstecken des anderen Verschlusselements 24 in unterschiedlichen Längspositionen. Die Querschlitze 30 sind generell quer und hier speziell schräg zur Längsrichtung LR ausgebildet. Die Querschlitze 30 sind hier zudem zu einer Seite des Seitenbügels 10 hin offen, beginnen also an einer Seitenkante des Seitenbügels 10 und verlaufen ins Innere. In einer in 14 gezeigten Variante sind die Querschlitze 30 als einfache, gerade Schlitze oder in einer nicht gezeigten Variante als längliche Löcher wie oben im Zusammenhang mit den 1 und 9 beschrieben ausgebildet und dann speziell zur Kombination mit einer Lasche 26 geeignet. In 11 ist eine weitere Variante gezeigt, bei welcher der Verschlussabschnitt 24 mehrere Querschlitze 30 aufweist, welche hier jedoch zur Seite hin offen sind, und welche mit gleichartigen Querschlitzen 30 am anderen Seitenbügel 10 dann an unterschiedlichen Längspositionen ineinandersteckbar sind, insbesondere derart, dass dann ein Querschlitz 30 des einen Seitenbügels 10 in einen der Querschlitze 30 des anderen Seitenbügels 10 eingreift. In einer weiteren Variante weist einer der Seitenbügel 10 mehrere Querschlitze 30 wie in 11 gezeigt auf und der andere Seitenbügel 10 weist lediglich einen Querschlitz 30 z.B. wie in 12 gezeigt auf. In 15 ist eine weitere Variante für eine Lasche 26 gezeigt, welche unter Anderem zur Verwendung in Kombination mit dem Verschlussabschnitt aus 14 geeignet ist. Weitere Varianten für einen Verschlussabschnitt 24 sind in 3 erkennbar. Dort weist der eine Verschlussabschnitt 24 mehrere hier rechteckige Aussparungen 40 auf und der andere mehrere hier dreieckige Kerben 42 mit schlitzartigen Fortsätzen 44. 13 zeigt eine Abwandlung der Fortsätze 44, welche hier breiter sind als in 3. 20 zeigt eine Variante, bei welcher beide Verschlussabschnitte 24 auf unterschiedlichen Seiten jeweils mit Kerben 42 mit schlitzartigen Fortsätzen 44 ausgebildet sind.
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In einer beispielhaften Ausgestaltung werden die Schlitze 28 oder Querschlitze 30 oder Fortsätze 44 durch Perforation des Materials hergestellt.
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Die hier gezeigten Gesichtsmasken 2 sind ganz allgemein frei von separaten Klebstoffen, Verbindungselementen und Befestigungselementen. Eine Verbindung von einzelnen Teilen ist nicht notwendig. Zum bestimmungsgemäßen Gebrauch ist die Gesichtsmaske 2 lediglich durch Knicken in die Nutzkonfiguration zu überführen. Alternativ ist aber auch eine Ausgestaltung wie in 4 möglich, bei welcher die Gesichtsmaske 2 ein zusätzliches Verbindungselement 46 aufweist. Das zusätzliche Verbindungselement 46 lässt sich auch mit Seitenbügeln 10 kombinieren. Das zusätzliche Verbindungselement 46 ist beispielsweise ein Gummiband, ein Faden, eine Schnur, ein Draht oder dergleichen und allgemein ein Band oder Stranggut. Als zusätzliches Verbindungselement 46 ist auch ein Klettverschluss geeignet, mit zwei komplementären Haftflächen, welche beispielsweise jeweils an einem der Seitenbügel 10 befestigt sind. Das zusätzliche Verbindungselement 46 dient dann zur Verbindung der beiden Seitenbügel 10 hinter dem Kopf oder seitlich am Kopf des Anwenders 6. In einer Ausgestaltung ist die Gesichtsmaske 2 zur Anbringung eines solchen zusätzlichen Verbindungselements 46 vorbereitet. Hierzu weisen die Seitenbügel 10 jeweils beispielsweise endseitig einen Anknüpfungspunkt 32 auf, an welchem das Verbindungselement 46 befestigbar ist, z.B. vom Anwender 6 selbst. Als Anknüpfungspunkt 32 eignet sich beispielsweise der in 9 gezeigte Schlitz 28. Allgemein ist der Anknüpfungspunkt 32 beispielsweise ein Schlitz oder ein Loch, welcher/welches z.B. mittels Perforation, Stanzen oder Schneiden in das Material eingebracht ist. Alternativ ist lediglich eine Markierung aufgedruckt, sodass an dieser ein Anwender 6 mit einem Werkzeug einen entsprechenden Schlitz oder ein Loch selbst ausbilden kann.
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Die hier dargestellten Gesichtsmasken 2 weisen wie bereits beschrieben eine Außenseite 8 auf, welche beim Tragen vom Anwender 6 fortweist. Diese Außenseite 8 ist in einer Ausgestaltung mit einem Aufdruck 34 bedruckt, für welchen in 1 eines von vielen Beispielen lediglich angedeutet ist. Der Aufdruck 34 ist beispielsweise ein Bild, ein Muster, ein Designelement, ein Zierelement, ein graphisches Element oder Motiv ein Schriftzug, eine Sprachbotschaft oder eine Kombination hiervon.
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Die gezeigten Gesichtsmasken 2 sind auch spiegelsymmetrisch bezüglich einer Längsachse ausgebildet, welche von oben nach unten verläuft, d.h. von Oberkante O zu Unterkante U des Frontteils 4. Von der Spiegelsymmetrie ausgenommen sind dabei allerdings der oben beschriebene Aufdruck 34 und die oben beschriebenen Verschlussabschnitte 24, wobei sowohl für den Aufdruck 34 als auch für Verschlussabschnitte 24 eine spiegelsymmetrische Ausgestaltung ebenfalls möglich und geeignet ist.
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In 16 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Streifen 48 gezeigt, mit mehreren Gesichtsmasken 2 wie in 3 gezeigt, grundsätzlich ist aber jede andere Ausgestaltung der Gesichtsmaske 2 auch für einen Streifen 48 geeignet. Die Gesichtsmasken 2 sind in einer Streifenrichtung, hier Längsrichtung, hintereinander abtrennbar miteinander verbunden. In einer nicht gezeigten Variante sind die Gesichtsmasken in anders hintereinander angeordnet und/oder wechselweise um 180° gedreht und sozusagen ineinander verzahnt angeordnet. Der Streifen 48 ist beispielsweise zu einer Rolle aufgerollt, sodass eine Abgabe von Gesichtsmasken 2 mittels eines nicht explizit gezeigten Spenders ermöglicht ist.
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Die Gesichtsmaske 2 muss dem Anwender 6 nicht zwingend fertig aus dem Material herausgetrennt bereitgestellt werden, vielmehr ist auch eine Ausgestaltung möglich, bei welcher dem Anwender ein Materialbogen 36 bereitgestellt wird, welcher in Form von Markierungen entsprechende Anweisungen für den Anwender 6 enthält, die Gesichtsmaske 2 aus dem Materialbogen 36 herauszutrennen und dann auch weitere entsprechende Anweisungen in Form von weiteren Markierungen enthält, um die Gesichtsmaske 2 von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration zu überführen. Ein beispielhafter Materialbogen 36 zur Herstellung der Gesichtsmaske aus 1 ist in 17 gezeigt. Anstelle der dort gezeigten Gesichtsmaske 2 kann aber jede andere Ausgestaltung der Gesichtsmaske 2 ebenso verwendet werden. Der Materialbogen 36 ist somit ein mit Markierungen versehener und flacher Bogen von Material, mit einem Aufdruck, einer Perforation, einer Rillung oder dergleichen oder einer Kombination hiervon. Ein Streifen 48 enthält in einer Variante mehrere Materialbögen 36.
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Der Materialbogen 36 ist zur Herstellung einer Gesichtsmaske 2 wie vorstehend beschrieben hergerichtet und stellt somit einen Rohling für eine Gesichtsmaske 2 dar. Hierzu weist der Materialbogen 36 vorliegend eine Trennmarkierung 38 auf, welche eine Außenumrandung der Gesichtsmaske 2 ist, zum Heraustrennen derselben, und eine Knickmarkierung 16, zum Überführen von einer Lagerkonfiguration in eine Nutzkonfiguration durch Knicken, d.h. insbesondere durch Knicken entlang der Knickmarkierung 16. Die Trennmarkierung 38 ist somit eine Markierung, welche eine Anweisung ist, die Gesichtsmaske 2 aus dem Materialbogen 36 herauszutrennen. Die Knickmarkierung 16 ist eine Markierung, welche eine Anweisung ist, um die Gesichtsmaske 2 von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration zu überführen. Eine jeweilige Markierung ist als Aufdruck, als Rillung, als Perforation oder als eine Kombination hiervon ausgebildet. Zusätzlich sind auch Markierungen für Querschlitze 30 und Schlitze 28 ausgebildet. Der gezeigte Materialbogen 36 ist zur Herstellung genau einer Gesichtsmaske 2 hergerichtet, in einer anderen, nicht explizit gezeigten Ausgestaltung dagegen zur Herstellung mehrerer Gesichtsmasken 2.
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Der Materialbogen 36 wird beispielsweise hergestellt, indem an diesem in einem Markierschritt die Knickmarkierung 38 ausgebildet wird, welche anzeigt, wie der Materialbogen 36 durch Knicken von der Lagerkonfiguration in die Nutzkonfiguration überführbar ist, und weiter wird in demselben Markierschritt oder in einem zusätzlichen Markierschritt an dem Materialbogen 36 die Trennmarkierung 38 ausgebildet, welche dann die Außenumrandung der Gesichtsmaske 2 ist.
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In einer möglichen Ausgestaltung wird ein Materialbogen 36 einer Vorrichtung zugeführt, welche beispielsweise eine Druckmaschine ist. Der Materialbogen 36 wird dann mittels der Druckmaschine mit entsprechenden Markierungen versehen und gegebenenfalls zusätzlich mit einem Aufdruck auf der Außenseite 8. Sofern direkt eine Gesichtsmaske 2 hergestellt wird, weist die Druckmaschine ein Trennwerkzeug auf, um die Gesichtsmaske 2 aus dem Materialbogen 36 herauszutrennen. Sofern in den Materialbogen 36 eine oder mehrere Markierungen in Form einer Perforation oder Rillung oder dergleichen eingebracht werden, weist die Druckmaschine ein entsprechendes Werkzeug auf, z.B. ein Stanz- oder Schneidwerkzeug. Das Trennwerkzeug oder das Stanz- oder Schneidwerkzeug ist in einer Variante separat von der Druckmaschine.
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Die einzelnen in den Figuren gezeigten Aspekte sind grundsätzlich unabhängig voneinander und beliebig miteinander kombinierbar. Dies betrifft speziell, aber nicht ausschließlich, die Konzepte zum Frontteil 4, den Seitenbügeln 10, die Ausgestaltung und Anordnung der Hinterfaltungen 18, die Ausgestaltung mit Oberteil 50 und Unterteil 52, die Schenkel 54 und Freiräume 56, Startpunkte 20, Abstand A, Längsfalten 14 sowie auch die Verschlussabschnitte 24 und die Verschlusselemente 62, 64.
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Bezugszeichenliste
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- 2
- Gesichtsmaske
- 4
- Frontteil
- 6
- Anwender
- 8
- Außenseite
- 10
- Seitenbügel
- 12
- Knickkante, Knick
- 12a
- Knicksteg
- 14
- Längsfalte
- 16
- Knickmarkierung
- 18
- Hinterfaltung
- 20
- Startpunkt
- 22
- Querkante
- 24
- Verschlussabschnitt
- 26
- Lasche
- 28
- Schlitz
- 30
- Querschlitz
- 32
- Anknüpfungspunkt
- 34
- Aufdruck
- 36
- Materialbogen
- 38
- Trennmarkierung
- 40
- Aussparungen
- 42
- Kerben
- 44
- Fortsatz
- 46
- zusätzliches Verbindungselement
- 48
- Streifen
- 50
- Oberteil
- 52
- Unterteil
- 54
- Schenkel
- 56
- Freiraum
- 58
- Überstand
- 60
- Schlitz
- 62
- Verbindungselement, Lasche
- 64
- Verbindungselement, Schlitz
- 66
- Scharnier
- A
- Abstand (der der Längsfalten)
- B1
- Breite (des Seitenbügels)
- B2
- Breite (des Frontteils)
- H
- Höhe (des Frontteils)
- L
- linke Seite
- L1
- Länge (des Seitenbügels)
- LR
- Längsrichtung
- O
- Oberkante
- R
- rechte Seite
- U
- Unterkante
- W
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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