DE202020101834U1 - Durchfahrsperre - Google Patents

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    • E01F13/00Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions
    • E01F13/04Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions movable to allow or prevent passage
    • E01F13/08Arrangements for obstructing or restricting traffic, e.g. gates, barricades ; Preventing passage of vehicles of selected category or dimensions movable to allow or prevent passage by swinging into closed position about a transverse axis situated in the road surface, e.g. tiltable sections of the road surface, tiltable parking posts

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  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
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  • Refuge Islands, Traffic Blockers, Or Guard Fence (AREA)

Abstract

Durchfahrsperre mit einem Poller (2), welcher aus einer horizontalen Offenstellung (O) in eine angehobene Sperrstellung (S) verschwenkbar ist, wobei der Poller (2) in der Offenstellung (O) in einem Gehäuse (4) aufgenommen ist, welches im Boden (3) angeordnet und oberseitig einen Deckel (8) aufweist und der Poller (2) im Gehäuse (4) an einem Drehgelenk (10) schwenkbeweglich gelagert ist und mittels eines Antriebs (11) über einer Kuppelstange (12) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppelstange (12) unterhalb des Drehgelenks (10) in einer Wirkverbindung mit dem Poller (2) steht und die Kuppelstange (12) in der angehobenen Sperrstellung (S) des Pollers (2) vollständig im Gehäuse (4) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Durchfahrsperre mit einem aus einer horizontalen Offenstellung in eine angehobene Sperrstellung verschwenkbaren Poller.
  • Durchfahrsperren mit Pollern kommen für die alltägliche Zufahrtskontrolle von beispielsweise Parkplätzen, Zufahrten zu gewerblichen Grundstücken oder Fußgängerzonen und ähnlichen Einsätzen zur Anwendung. Weit verbreitet sind Durchfahrsperren mit automatischen Pollern, die einen integrierten elektromechanischen oder hydraulischen Antrieb besitzen. Üblicherweise werden diese Poller, auch Hubpoller genannt, senkrecht aus einer im Boden versenkten Offenstellung in ihre Sperrstellung verlagert. Automatische Poller haben den Vorteil, dass sie bei Bedarf schnell und ohne körperlichen Einsatz im Boden versenkt und ebenso schnell wieder ausgefahren werden können.
  • Der Einsatz von senkrecht eingebauten und vertikal verlagerbaren Hubpollern stößt jedoch bei bestimmten örtlichen Gegebenheiten an seine Grenzen, beispielsweise wegen im Untergrund vorhandener Versorgungsleitungen oder auch aufgrund von geologischen Bedingungen, wie Felsgesteinsformationen im oberflächennahen Untergrund.
  • Durch die DE 20 2018 003 846 U1 ist ein Sicherheitspoller bekannt, der aus einer waagerechten Offenstellung in eine schräge ca. 45° Sperrstellung geschwenkt werden kann. Der Poller ist an seinem unteren Ende drehgelenkig gelagert und wird durch eine Stütze in die schräge Sperrstellung gebracht und dort gehalten. Die Stütze ist mit ihrem pollerseitigen Ende etwa im mittleren Bereich des Pollers angelenkt und steht in der Sperrstellung des Pollers aus dem Gehäuse teilweise heraus. Das andere bodenseitige Ende der Stütze ist in einer im Boden des Pollergehäuses angeordneten Linearführung verlagerbar. Eine Sperrwirkung kann dieser Sicherheitspoller nur in einer Richtung erzielen, nämlich entgegen dem schräg angestellten Poller.
  • In der Sperrstellung ist das Gehäuse der Durchfahrsperre nicht geschlossen, was eine Unfallgefahr für Personen mit sich bringt. Auch ist die Anprallhöhe in der Sperrstellung begrenzt. Eine größere Anprallhöhe würde einen deutlich längeren und damit auch lang vorstehenden Poller erforderlich machen.
  • Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zu Grunde, eine Durchfahrsperre der gattungsgemäßen Art konstruktiv und funktional zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Durchfahrtssperre gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Durchfahrsperre sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Die Durchfahrsperre weist einen Poller auf, welcher aus einer horizontalen Offenstellung in eine angehobene Sperrstellung verschwenkbar ist. In der Sperrstellung ist der Poller gegenüber der Horizontalen um 90° geschwenkt. Der Poller steht in der Sperrstellung vertikal. Die Sperrwirkung ist allseitig.
  • In der Offenstellung ist der Poller in einem Gehäuse horizontal liegend aufgenommen. Das Gehäuse ist im Boden angeordnet und oberseitig durch einen Deckel verschlossen.
  • Im Gehäuse ist der Poller an einem Drehgelenk schwenkbeweglich gelagert. Mittels eines Antriebs ist der Poller über eine Kuppelstange verschwenkbar und aus der horizontalen bzw. waagerechten Offenstellung in die angehobene vertikale Sperrstellung überführbar.
  • Nachdem der Poller in die Sperrstellung verlagert ist wird der Deckel wieder geschlossen. Der Deckel liegt auf dem Gehäuse auf und verschließt dieses. Dies ist sicherheitstechnisch vorteilhaft.
  • Erfindungsgemäß steht die Kuppelstange unterhalb des Drehgelenks in einer Wirkverbindung mit dem Poller. Über die Kuppelstange werden beim Schwenkvorgang Zug- bzw. Druckkräfte vom Antrieb auf den Poller übertragen. Hierzu greift die Kuppelstange im Bereich des unteren bodenseitigen Endes des Pollers an diesem unmittelbar oder mittelbar an. Bei der Schwenkbewegung ebenso wie in der angehobenen Sperrstellung des Pollers ist die Kuppelstange vollständig im Gehäuse angeordnet. Die Kuppelstange wird also bei der Betätigung nicht aus dem Gehäuse herausbewegt.
  • Die Durchfahrsperre mit Poller und Gehäuse hat nur eine geringe Bautiefe und kann daher auch über Versorgungsleitungen, Kanälen oder Schächten eingebaut werden. Gleiches gilt für Situationen wo geotektonisch nur eine geringe Einbautiefe im Untergrund zur Verfügung steht.
  • Lasten werden durch den Deckel aufgenommen und in die Unterkonstruktion abgeleitet, insbesondere über das Gehäuse in das Fundament abgeleitet. Insbesondere werden schwere Lasten, beispielsweise bei Lkw-Überfahrten, in der Offenstellung der Durchfahrsperre über den Deckel aufgenommen und weitergeleitet.
  • Vorteilhaft ist insbesondere, dass die Kuppelstange zum Schwenken des Pollers eine Linearbewegung innerhalb des Gehäuses ausführt und insbesondere auch in der Sperrstellung vollständig im Gehäuse aufgenommen ist. Dies ermöglicht einerseits eine funktionsgerechte Kraftübertragung und ist auch hinsichtlich der Mechanik vorteilhaft. Darüber hinaus ist dies aus sicherheitstechnischen Gründen vorteilhaft, da sich beim Betätigungsvorgang keine beweglichen Teile der Kuppelstange außerhalb des Gehäuses befinden.
  • Ein weiterer erfindungsgemäßer vorteilhafter Aspekt sieht vor, dass am gehäuseseitigen Ende des Pollers ein Hebelbauteil angeordnet ist, an welchem die Kuppelstange angreift. Dies ist besonders funktional und konstruktiv vorteilhaft.
  • Ein bedeutsamer Aspekt ist, dass der Poller bei erfindungsgemäßen Durchfahrsperre in allen Achsen, d.h. Anprallrichtungen, einsetzbar und wirksam ist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Drehgelenk zumindest einen Zapfen aufweist, welcher in einer Lageraufnahme einer Seitenwange gehalten ist. Diese Ausgestaltung unterstützt sowohl den einfachen konstruktiven Aufbau bei geringeren Fertigungskosten. Weiterhin ist diese Ausgestaltung vorteilhaft hinsichtlich Montage und Wartung. Zweckentsprechend sind beidseitig des Drehgelenks Seitenwangen vorgesehen. Die Seitenwangen sind im Gehäuse fest montiert.
  • Der Antrieb umfasst insbesondere einen Arbeitszylinder. Hierbei kann es sich um einen Hydraulikzylinder, Elektrozylinder oder einen Pneumatikzylinder handeln. Die Kuppelstange ist dann eine Kolbenstange.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Poller in der Offenstellung, also in der horizontalen Lage mit seinem kopfseitigen Ende auf einem Stützkörper aufliegt. Dies sorgt für eine Aufnahme der Gewichtskräfte und äußeren Lasten und trägt zu einer hohen Lebensdauer der Anlage bei. Auch erleichtert die Maßnahme das Verschwenken, insbesondere das Anheben des Pollers, da das Gewichtsmoment und Lastmomente aus Personen und Fahrzeugen in der horizontalen Stellung abgefangen wird.
  • Eine für die Praxis vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Deckel an einer Längsseite des Gehäuses drehgelenkig befestigt ist. Insbesondere befindet sich die gelenkige Befestigung des Deckels an der oberen Längskante der Längsseite.
  • Die Betätigung zum Öffnen oder Schließen des Deckels kann manuell bzw. mechanisch und automatisch erfolgen. Dies erfolgt insbesondere unterstützt durch eine Gasdruckfeder.
  • Alternativ und vorteilhaft für eine vollautomatische Ausgestaltung ist der Deckel mittels eines hydraulischen, elektrischen oder pneumatischen Arbeitszylinders anhebbar und absenkbar.
  • Der Öffnungs- und Schließvorgang der Durchfahrsperre ist vorzugsweise automatisiert und folgegesteuert. Beim Öffnungsvorgang wird zunächst der Deckel geöffnet. Folgegesteuert wird nach Öffnung des Deckels der Poller von der horizontalen Stellung im Gehäuse in die vertikal ausgerichtete Sperrstellung verschwenkt. Nachdem der Poller in der Sperrstellung steht, wird der Deckel wieder abgesenkt und das Gehäuse verschlossen.
  • Schließlich ist es vorteilhaft, wenn das Gehäuse eine Drainage aufweist zur Ableitung von Flüssigkeiten, beispielsweise Regenwasser, welches beim Betätigen der Anlage eindringen kann. Grundsätzlich ist das Gehäuse allseitig flüssigkeitsdicht ausgestaltet.
  • Anlagentechnisch ist weiterhin vorteilhaft, wenn Antriebs- und Steuerkomponenten, beispielsweise Ventile, Schaltorgane ebenso wie Teile der Sensorik und/oder elektrische Bauteile, im Gehäuse aufgenommen sind. Diese können in einem durch eine Trennwand abgeteilten Schaltraum des Gehäuses angeordnet sein. Dieser ist insbesondere mit einem festen Deckel verschlossen und in sich gegen das Eindringen von Flüssigkeiten gesichert. Daneben ist der schwenkbare Poller in einem Funktionsraum des Gehäuses angeordnet, der durch den auf- und zuklappbaren Deckel verschlossen ist.
  • Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
    • 1 Durchfahrsperre im Seitenschnitt;
    • 2 eine perspektivische Ansicht auf die Durchfahrsperre gemäß der 1 in der Offenstellung bei angehobenem Deckel;
    • 3 die Durchfahrsperre mit ausgeschwenktem Poller in der Sperrstellung im Seitenschnitt und
    • 4 die Durchfahrsperre gemäß der Darstellung der 3 in einer perspektivischen Ansicht.
  • Die 1 bis 4 zeigen eine Durchfahrsperre 1 mit einem Poller 2. Die Durchfahrsperre 1 kommt für unterschiedlichste Anwendungszwecke zum Einsatz, insbesondere im Rahmen der Zufahrtskontrolle von Gebäuden, Parkplätzen, Fußgängerzonen oder privaten wie gewerblichen Grundstücken.
  • Die Durchfahrsperre 1 weist ein in einem Boden 3 eingelassenes Gehäuse 4 auf. Das Gehäuse 4 besitzt ein Bodenblech 5 sowie zwei Längswände 6 sowie zwei Stirnwände 7 und ist oberseitig durch einen klappbaren Deckel 8 und zwei Endplatten 9 verschlossen. Im Gehäuse 4 ist der Poller 2 an einem Drehgelenk 10 schwenkbeweglich gelagert.
  • Der Poller 2 ist mittels eines Antriebs 11 über eine Kuppelstange 12 verschwenkbar.
  • Die 1 zeigt die Durchfahrsperre 1 in der Offenstellung O. In der Offenstellung O befindet sich der Poller 2 abgesenkt liegend im Gehäuse 4 in einer horizontalen Ausrichtung. Aus der horizontalen Offenstellung O ist der Poller 2 in eine angehobene Sperrstellung S verschwenkbar. Die 3 und 4 zeigen den Poller 2 in der um 90° gegenüber der Offenstellung O verschwenkten vertikal ausgerichteten Sperrstellung S.
  • Der Poller 2 weist im hier dargestellten Ausführungsbeispiel einen rechteckigen, nämlich quadratischen, horizontalen Querschnitt auf. Andere Querschnitte sind ebenfalls möglich.
  • Die Kuppelstange 12 steht mit dem Poller 2 in Wirkverbindung, so dass die über den Antrieb 11 eingeleitete Bewegung der Kuppelstange 12 die Schwenkbewegung des Pollers 2 aus der Offenstellung O in die Sperrstellung S und zurück bewirkt. Die Kuppelstange 12 greift hierbei unterhalb des Drehgelenks 10 am Poller 2 an und wirkt auf diesen ein. Während der Bewegung ebenso wie in der angehobenen Sperrstellung S des Pollers 2 ist die Kuppelstange 12 vollständig im Gehäuse 4 aufgenommen bzw. angeordnet.
  • Beim Schwenken des Pollers 2 führt die Kuppelstange 12 eine Linearbewegung innerhalb des Gehäuses 4 aus. Am gehäuseseitigen unteren Ende 13 des Pollers 2 ist ein Hebelbauteil 14 angeordnet, an welchem die Kuppelstange 12 angreift. Das Hebelbauteil 14 weist einen Flanschabschnitt 15 auf, der am unteren gehäuseseitigen Ende 13 des Pollers 2 festgelegt ist. An der Flanschplatte 15 sind zwei Hebelschwingen 16 angeordnet, die schräg in Richtung zum freien Ende 17 der Kuppelstange 12 vorstehen und mit Abstand zueinander angeordnet sind. In den Abstand greift die Kuppelstange 12 mit einem Verbindungskopf 18 ein und ist dort über einen Bolzen 19 gelenkig angeschlossen.
  • Das Drehgelenk 10 des Pollers 2 weist einen Zapfen 20 auf, welcher in einer Lageraufnahme 21 einer Seitenwange 22 im Gehäuse 4 gehalten ist. Jeweils links und rechts parallel zu einer Längswand 6 des Gehäuses 4 erstreckt sich eine Seitenwange 22 mit einem auf die Geometrie des Zapfens 20 abgestimmten Längsschlitz 23. Ein Längsschlitz 23 verläuft von einer Stirnseite 24 der Seitenwange 22 schräg abwärts gerichtet. In die Längsschlitze 23 der Lageraufnahme 21 greift der Zapfen 20 rechts und links ein. An der Stirnseite 24 ist eine Abdeckleiste 25 montiert, welche bei eingebautem Poller 2 den Längsschlitz 23 verschließt.
  • Der Antrieb 11 für das Verschwenken des Pollers 2 umfasst einen hydraulischen oder pneumatischen Arbeitszylinder 26. Die Kuppelstange 12 ist als Kolbenstange ausgeführt.
  • In der Offenstellung O liegt der Poller 2 horizontal im Gehäuse 4. Die Kuppelstange 12 in Form der Kolbenstange ist ausgefahren. Die Anordnung von Arbeitszylinder 26 und Kuppelstange 12 erstreckt sich parallel unterhalb des Pollers 2. Zum Verschwenken des Pollers 2 wird der Antrieb 11 betätigt und die Kuppelstange 12 angezogen. Die Kuppelstange 12 bewegt sich linear in den Arbeitszylinder 26 hinein. Bei bzw. durch die Linearbewegung und die Hebelmechanik wird der Poller 2 aus der horizontalen Offenstellung O in die vertikale Sperrstellung S bewegt.
  • Der Antrieb 11 bzw. das Zylinderrohr 27 des Arbeitszylinders 26 ist mit seinem zylinderbodenseitigen Ende 28 auf einem Sockel 29 im Gehäuse 4 gelagert. Der Sockel 29 steht auf dem Bodenblech 5 im Gehäuse 4 auf. Der Poller 2 stützt sich in der Offenstellung O mit seinem oberen kopfseitigen Ende 30 auf einem Stützkörper 31 ab, der auf dem Sockel 29 angeordnet ist. In dieser Stellung liegt der Poller 2 mit dem kopfseitigen Ende 30 entlastet auf dem Stützkörper 31 auf.
  • Der Deckel 8 ist an der in Bildebene der 1 und 2 hinteren Längswand 6 des Gehäuses 4 drehgelenkig befestigt. Der Deckel 8 deckt den mittleren Funktionsbereich 32 des Gehäuses 4 ab. Der mittlere Funktionsbereich 32 erstreckt sich oberhalb der Schwenkzone des Pollers 2. In Bildebene rechts schließt sich an den klappbaren Deckel 8 eine feste Endplatte 9 an. Die fest montierte Endplatte 9 deckt einen zum Gehäuse 4 gehörenden Schaltraum 33 ab. Der Schaltraum 33 ist gegenüber dem Funktionsbereich 32 des Gehäuses 4 durch eine Trennwand 34 abgetrennt. Im Schaltraum 33 sind Antriebs- und Steuerkomponenten 35 aufgenommen.
  • Die in Bildebene links fest montierte Endplatte 9 ist U-förmig konfiguriert und umschließt eine Schwenkklappe 36. Die Schwenkklappe 36 ist parallel zur Stirnwand 7 gelenkig angeordnet und klappt mit dem Poller 2 auf. Die Schwenkklappe 36 ist auf die Querschnittsgeometrie des Pollers 2 abgestimmt.
  • Die 2 zeigt den Deckel 8 in seiner geöffneten Stellung. Die Betätigung des Deckels 8 erfolgt über einen hydraulischen oder pneumatischen Deckelzylinder 37. Der Deckelzylinder 37 ist im Gehäuse 4 vertikal ausgerichtet. Der Deckelzylinder 37 steht auf dem Sockel 29 auf und ist dort gelenkig gehalten. Das freie Ende 38 der Kolbenstange 39 des Deckelzylinders 37 ist am Deckel 8 gelenkig angeschlagen. Mittels des Deckelzylinders 37 kann der Deckel 8 angehoben und abgesenkt werden.
  • Zum Verschwenken des Pollers 2 wird der Deckel 8 angehoben, wie die 2 zeigt. Der Poller 2 kann dann aus der Offenstellung O in die 90°-Sperrstellung S verschwenkt werden. Anschließend schließt der Deckel 8 wieder. Der Deckel 8 ist überfahrbar. Insgesamt ist das Gehäuse 4 verbindungssteif ausgelegt.
  • Der Deckel 8 kann alternativ auch unterstützt durch eine Gasdruckfeder manuell angehoben und abgesenkt werden.
  • Zur Ableitung von Flüssigkeiten ist das Gehäuse 4 mit einer Drainage.
  • Die Durchfahrsperre 1 ist konstruktiv und funktional vorteilhaft. Die Durchfahrsperre 1 hat nur eine geringe Bautiefe und kann daher auch über Versorgungsleitungen und ähnlichem eingebaut werden.
  • Des Weiteren ist die Durchfahrsperre 1 mit einer Notbetätigung versehen, die dafür ausgelegt ist, die Durchfahrsperre 1 manuell zu betätigen, beispielsweise bei Ausfall der Energieversorgung. Die Notbetätigung ermöglicht, dass der Deckel 8 geöffnet und der Poller 2 ohne Antrieb manuell verschwenkt werden kann.
  • Insgesamt ist die Durchfahrsperre 1 einfach in der Montage und der Wartung. Die Fertigungskosten für die Durchfahrsperre 1, ebenso wie die Montage- und Wartungskosten sind gering.
  • Die Durchfahrsperre 1 und der Poller 2 in der Sperrstellung S entfaltet in allen Richtungen seine Sperrwirkung, insbesondere in beiden Achsen senkrecht zur Längsrichtung des Gehäuses 4.
  • Bezugszeichenliste
  • 1 -
    Durchfahrsperre
    2 -
    Poller
    3 -
    Boden
    4 -
    Gehäuse
    5 -
    Bodenblech
    6 -
    Längswand
    7 -
    Stirnwand
    8 -
    Deckel
    9 -
    Endplatte
    10 -
    Drehgelenk
    11 -
    Antrieb
    12 -
    Kuppelstange
    13 -
    unteres gehäuseseitiges Ende von 2
    14 -
    Hebelbauteil
    15 -
    Flanschabschnitt
    16 -
    Hebelschwinge
    17 -
    Ende von 12
    18 -
    Verbindungskopf
    19 -
    Bolzen
    20 -
    Zapfen
    21 -
    Lageraufnahme
    22 -
    Seitenwange
    23 -
    Längsschlitz
    24 -
    Stirnseite
    25 -
    Abdeckleiste
    26 -
    Arbeitszylinder
    27 -
    Zylinderrohr von 26
    28 -
    Ende von 27
    29 -
    Sockel
    30 -
    oberes kopfseitiges Ende von 2
    31 -
    Stützkörper
    32 -
    Funktionsbereich
    33 -
    Schaltraum
    34 -
    Trennwand
    35 -
    Antriebs- und Steuerkomponenten
    36 -
    Schwenkklappe
    37 -
    Deckelzylinder
    O -
    Offenstellung
    S -
    Sperrstellung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 202018003846 U1 [0004]

Claims (13)

  1. Durchfahrsperre mit einem Poller (2), welcher aus einer horizontalen Offenstellung (O) in eine angehobene Sperrstellung (S) verschwenkbar ist, wobei der Poller (2) in der Offenstellung (O) in einem Gehäuse (4) aufgenommen ist, welches im Boden (3) angeordnet und oberseitig einen Deckel (8) aufweist und der Poller (2) im Gehäuse (4) an einem Drehgelenk (10) schwenkbeweglich gelagert ist und mittels eines Antriebs (11) über einer Kuppelstange (12) verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppelstange (12) unterhalb des Drehgelenks (10) in einer Wirkverbindung mit dem Poller (2) steht und die Kuppelstange (12) in der angehobenen Sperrstellung (S) des Pollers (2) vollständig im Gehäuse (4) angeordnet ist.
  2. Durchfahrsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppelstange (12) zum Schwenken des Pollers (2) eine Linearbewegung innerhalb des Gehäuses (4) ausführt.
  3. Durchfahrsperre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass am gehäuseseitigen Ende (13) des Pollers (2) ein Hebelbauteil (14) angeordnet ist, an welchem die Kuppelstange (12) angreift.
  4. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk (10) einen Zapfen (20) aufweist, welcher in einer Lageraufnahme (21) einer Seitenwange (22) gehalten ist.
  5. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (11) ein Arbeitszylinder (26) umfasst und die Kuppelstange (12) eine Kolbenstange ist.
  6. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Poller (2) mit seinem kopfseitigen Ende (30) in der Offenstellung (O) auf einem Stützkörper (31) aufliegt.
  7. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) an einer Längswand (6) des Gehäuses (4) drehgelenkig befestigt ist.
  8. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) unterstützt durch eine Gasdruckfeder manuell anhebbar und absenkbar ist.
  9. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 7 dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (8) mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Deckelzylinders (37) anhebbar und absenkbar ist.
  10. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) eine Drainage aufweist.
  11. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in der Offenstellung (O) durch den Deckel (8) aufgenommen und weitergeleitet werden.
  12. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Poller vollautomatisch und/oder manuell betätigbar ist.
  13. Durchfahrsperre nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) in der Sperrstellung (S) und in der Offenstellung (O) durch den Deckel (8) verschlossen ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202018003846U1 (de) 2018-08-18 2019-04-29 Honerkamp Facillityprotection Gmbh Antiterrorpoller aus Stahl

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DE202018003846U1 (de) 2018-08-18 2019-04-29 Honerkamp Facillityprotection Gmbh Antiterrorpoller aus Stahl

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