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Anwendungsgebiet
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Die Erfindung betrifft einen Hubwagen zum Anheben und Verfahren von Paletten.
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Technischer Hintergrund
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Übliche Paletten wie etwa die genormten Euro-Paletten besitzen keine Räder oder Rollen, mit deren Hilfe sie verfahren werden können, sondern diese Paletten müssen - vor allem im beladenen Zustand - mittels einer Hubvorrichtung, die solche Räder oder Rollen besitzt, angehoben, also außer Kontakt mit dem Untergrund gebracht, und dann verfahren werden.
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Im professionellen Bereich werden hierfür
- - entweder Gabelstapler, sogenannte Hub-Stapler verwendet, bei denen der Bediener auf dem Stapler sitzt und mitfährt oder
- - als kleinere Ausführungsform Hubwägen verwendet, bei denen der Bediener den Hubwagen an einer Führungsstange lenkt und führt, wenn es sich um einen motorisch betriebenen Hubwagen, eine sogenannte Ameise, handelt, oder
- - ein Hubwagen ohne motorischen Antrieb verwendet, bei der der Bediener die Führungsstange gleichzeitig als Schub-/Zug-Stange benutzt, um eine Palette einerseits anzuheben und andererseits zu verfahren. Dabei wird die Schub-/Zug-Stange gleichzeitig als Hebel zum Hochpumpen des Hubwagen mit der Palette verwendet.
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Im gewerblichen Bereich ist es bei LKWs bekannt, dass diese teilweise einen motorisch betriebenen Hubwagen mitführen, vor allem dann, wenn Kunden beliefert werden, bei denen das Vorhandensein eines solchen motorischen Hubwagens oder Hubstaplers nicht vorausgesetzt werden kann.
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Natürlich reduziert dies die Nutzlast des LKW, sodass eine solche Ladehilfe nach Möglichkeit vermieden wird, da motorisch betriebene Hubwägen oder Hubstapler mindestens 100 kg oder auch deutlich mehr wiegen.
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Gerade im innerstädtischen Verkehr werden Lasten immer häufiger mittels - meist elektrisch unterstützten - Lasten-Fahrrädern ausgeliefert, wobei solche Lasten-Fahrräder eben auch ganze beladene Paletten bis zu einer Tonne Gewicht transportieren können.
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Gerade im innerstädtischen Bereich stellt sich dann an der Abladestelle häufig das Problem, dass der zum Abladen benötigte Hubwagen oder gar Hubstapler nicht vorhanden ist, um eine beladene Palette vor allem über eine schräge Rampe von der Ladeplattform des Lasten-Fahrrades herabfahren zu können.
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Dies ist bei jedem Lasten-Fahrrad möglich, wenn man eine separate entsprechende Rampe an die Ladeplattform anlegt.
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Dies ist insbesondere bei einem Lasten-Fahrrad möglich, welches als Lade-Plattform einen Auflieger besitzt, bei dem die Hinterkante der Lade-Plattform abgesenkt werden kann und/oder bereits eine die Lade-Plattform verlängernde Rampe ohnehin als Teil des Trailers mitgeführt wird.
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Allerdings besitzt ein solches Lasen-Fahrrad im Vergleich zu einem LKW eine geringe Nutzlast von beispielsweise begrenzt auf eine Tonne, sodass das Mitführen eines motorisierten Hubwagens von vornherein ausscheidet, da es die Nutzlast zu stark reduzieren würde.
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Selbst am Markt erhältliche manuell betriebene Hubwägen besitzen in aller Regel ein Gewicht von 50 Kilogramm und mehr, was in Relation zur Nutzlast eines Lasten-Fahrrades zu viel ist für das ständige Mitführen.
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Darstellung der Erfindung
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Technische Aufgabe
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Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, einen Hubwagen zur Verfügung zu stellen, dessen Gewicht unter 20 Kilogramm liegt bei einer Nutzlast bis zu einer Tonne, der im beladenen Zustand leicht lenkbar ist und auch über die Kante einer schrägen Rampe fahren kann.
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Lösung der Aufgabe
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Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Bei einem gattungsgemäßen Hubwagen wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der vertikale Abstand zwischen der Auflagefläche des Hubkörpers und dem Untergrund, auf dem die Tragrollen des Hubwagens stehen, mit der Schwenkstellung der um eine Querachse schwenkbaren Führungsstange korreliert, in dem die Tragrollen gelagert sind, wenn diese Führungsstange mechanisch mit dem wenigstens einen Rollenträger wirkverbunden ist, was nicht dauerhaft der Fall sein muss.
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Durch verändern des Winkels der Führungsstange gegenüber der Vertikalen oder gegenüber dem Untergrund durch Herabschwenken der Führungsstange, kann dieser Abstand beispielsweise vergrößert werden, und dadurch die über den Hubzinken stehende Palette aufgesattelt und vom Untergrund abgehoben und verfahren werden.
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Da die Wirkverbindung rein mechanisch ausgebildet ist, ist sie sehr leicht und dennoch langlebig, und enthält kaum Verschleißteile mit kurzer Lebensdauer wie elektrische Motore oder hydraulisch betriebene Arbeitszylinder-Einheiten und spart deren Gewicht ein.
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Die Rollenträger sind vorzugsweise schwenkbar um je eine Querachse am Hubkörper befestigt, wobei vorzugsweise unter jeder Hubzinke in Längsrichtung beabstandet zwei Rollenträger angeordnet sind, wovon jeder eine Tragrolle trägt, wobei sich die vorzugsweise identische ausgebildeten Rollenträger in den beiden Zinken auf jeweils der gleichen Längsposition in Verlaufsrichtung der Zinken befinden.
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Die mehreren Rollenträger sind mechanisch miteinander wirkverbunden, insbesondere die mehreren Rollenträger in einer Zinke.
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Dadurch wird eine Hubmechanik gebildet, die vorzugsweise in beiden Hubzinken identisch ausgebildet ist, und die wiederum mechanisch miteinander wirkverbunden sind.
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Der Rollenträger ist vorzugsweise als Rollenschwinge ausgebildet, also schwenkbar um eine quer zur Längsrichtung, der Erstreckungsrichtung der Hubzinken, verlaufende Querachse gegenüber dem Hubkörper befestigt, wobei die Querachse nicht identisch mit der Rollenachse ist, um die die Tragrolle in dem Rollenträger drehbar gelagert ist.
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Vorzugsweise sind zwei in Fahrtrichtung verlaufende, in Querrichtung hierzu nebeneinander beabstandete Hubkörper vorhanden, die vorzugsweise als nach unten offene U-Profile ausgebildet sind.
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Die Rollenträger können beispielsweise auch durch einen in Längsrichtung verschiebbaren und mittels der Führungsstange betätigten Keil verschwenkt werden, indem dieser zunehmend zwischen dem schräg zum Hubkörper geneigten Rollenträger und dem Hubkörper eingeschoben wird.
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In einer alternativen Lösung sind die Rollenschwingen, vorzugsweise zwei Rollenschwingen, in jeder der beiden Hubzinken, jedoch jeweils über eine in Längsrichtung verlaufende Koppelstange wirkverbunden, die schwenkbar an jeder der Rollenschwingen abseits deren Schwenkachse befestigt ist und andererseits schwenkbar mit der Führungsstange, abseits von deren Schwenkachse im Hubkörper, verbunden ist.
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Die Koppelstange ist dabei mittels einer Zapfen-Langloch-Verbindung schwenkbar am unteren Ende der Führungsstange befestigt, also gelagert, wobei sich das Langloch entweder in der Koppelstange oder in der Führungsstange befindet, jedenfalls mit seiner Haupterstreckungsrichtung in Verlaufsrichtung dieser Stange weisend.
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Auf diese Art und Weise ist in dem Hubkörper mindestens ein, vorzugsweise zwei Paare von Tragrollen angeordnet, wobei die Tragrollen eines Paares in Querrichtung zueinander beabstandet sind und die mehreren Paare in Längsrichtung zueinander beabstandet sind.
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Beim Hubkörper in Form von zwei Hubzinken ist von jedem Paar eine der Tragrollen in einem der beiden Hubzinken angeordnet.
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Vorzugsweise ist die Führungsstange U-förmig ausgebildet, wobei das Ende jedes der beiden frei endenden Schenkel dieser U-Form in dem Hubkörper, vorzugsweise nahe dem hinteren Ende einer der beiden Hubzinken, schwenkbar gelagert ist und mit einer der beiden Hubmechaniken in einer der beiden Hubzinken wirkverbunden ist. Der Querschenkel der U-Form der Führungsstange dient dann als Griff für den Bediener.
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Vorzugsweise kann durch einmaliges Herabschwenken der Führungsstange von einer in der Seitenansicht betrachtet annähernd aufrechten bis zu einer sehr flach ansteigenden oder gar horizontalen Lage der Hubkörper soweit angehoben werden, dass eine darüberstehende Palette dadurch vom Boden abgehoben wird und verfahren werden kann.
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Vorzugsweise ist die Führungsstange oder mindestens ein Rollenträger gegenüber dem Hubkörper in mindestens einer, besser mehreren, Stellungen, insbesondere Schwenkstellungen, verrastbar, beispielsweise in der Stellung, in der der Hubkörper sich in der angehobenen Lage befindet. Die Verrastung und Entrastung der Führungsstange in den verschiedenen Schwenkstellungen ist mittels eines, vorzugsweise mechanisch mit der Hubvorrichtung verbundenen, Entriegelungselementes möglich, welches entweder am Griff oder am Hubkörper, insbesondere an dessen hinteren Ende, vorhanden ist, sodass es entweder mit der Hand oder dem Fuß des Bedieners betätigt werden kann.
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Die Hubzinken bestehen vorzugsweise aus einem Profil aus Metall, insbesondere Aluminium, oder auch Kunststoff, insbesondere faserverstärkten Kunststoff, welches einen U-förmigen oder kastenförmig, gegebenenfalls weitestgehend geschlossenen, Querschnitt aufweist, wobei bei einem U-förmigen Querschnitt der verbindende Schenkel oben angeordnet ist und dessen Oberseite die nach oben weisende Auflagefläche des Hubkörpers bildet.
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In einem solchen Profil kann die Hubmechanik gut geschützt vor Beschädigungen untergebracht werden und insbesondere die beiden frei nach unten auslaufenden Schenkel des Profils als Lagerböcke für die notwendigen querverlaufenden Schwenkachsen und Querachsen dienen.
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Dadurch und durch eine leichte Ausbildung der Hubmechanik ist es möglich, das Gesamtgewicht eines Hubwagens mit einer Tonne Tragkraft unter 7 kg zu halten, vorzugsweise unter 15 kg.
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Um den Hubwagen lenken zu können, umfasst der Hubwagen mindestens eine, vorzugsweise ein Paar von, Lenkrollen, die zusätzlich zur Drehbarkeit um eine horizontale Achse auch um eine aufrechte Achse drehbar angeordnet sind, vorzugsweis in Form sogenannter Nachlaufrollen, bei denen in der Aufsicht betrachtet die horizontale Drehachse der Rolle beabstandet zur aufrechten Achse angeordnet ist.
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Sofern die Tragrollen keine Lenkrollen sind, ist ein solches Paar von Lenkrollen, vorzugsweise Nachlaufrollen, zusätzlich am Hubkörper angeordnet, vorzugsweise an dessen hinteren Ende, beispielsweise jeweils im Innenwinkel zwischen einer der Hubzinken und dem die Hubzinken verbindenden Querschenkel des Hubkörpers.
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Diese Lenkrollen sind dort in einer fixen Höhe montiert, die so bemessen ist, dass bei vollständig angehobenen Rollenträgern und damit Tragrollen die hinteren beiden Tragrollen nicht mehr auf dem Untergrund aufliegen, sondern stattdessen die weiter hinten angeordneten Lenkrollen.
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Dies ermöglicht eine sehr einfache Bauform der Rollenträger für die Tragrollen und die Verwendung sehr stabiler Tragrollen mit einem relativ großen Durchmesser, jedenfalls größer als die der Lenkrollen.
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Dennoch ist es natürlich auch möglich, zumindest ein Paar der Tragrollen selbst als Lenkrollen, insbesondere Nachlaufrollen, auszubilden, sodass dann auf zusätzliche Nachlaufrollen verzichtet werden kann.
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Vorzugsweise sollte die Führungsstange vom Hubkörper auf einfache Art und Weise demontierbar sein, vorzugsweise abziehbar sein, insbesondere ohne Werkzeug und in weniger als 10 Sekunden, um die meist im Winkel zum Hubkörper stehende Führungsstange in eine kompaktere Transportlage zueinander bringen zu können oder auch um eine defekte Führungsstange austauschen zu können.
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So kann ein kurzes Führungsstangen-Unterteil, welches mit dem Hubkörper verbunden ist, auf ein Führungsstangen-Oberteil aufsteckbar sein, wobei zusätzlich ein Sicherungselement gegen unbeabsichtigtes Abziehen zwischen beiden vorhanden sein sollte.
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Alternativ oder zusätzlich könnte die Führungsstange für die Einnahme eines Transportzustandes so an den Hubkörper heranklappbar ausgebildet sein, dass der Zwischenwinkel - in der Seitenansicht betrachtet - weniger als 10°, besser weniger als 5° beträgt und idealerweise in der Seitenansicht betrachtet die Führungsstange parallel und in geringem Abstand an dem Hubkörper, insbesondere dessen Auflagefläche, anliegt. In diesem Transportzustand ist der Hubwagen dann ein flacher Quader mit einer Höhe von nur etwa 15 - 20cm und einer Fläche maximal in der Größe der Grundfläche einer Palette.
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So könnte beispielsweise das vom Hubkörper entfernte Führungsstangen-Oberteil gegenüber einem am Hubkörper befestigten Führungsstangen-Unterteil verschwenkbar sein um eine Schwenkachse, jedoch so ausgebildet, dass das Führungsstangen-Oberteil von der mit dem Führungsstangen-Unterteil fluchtenden Lage ausschließlich in Richtung Hubkörper geschwenkt, also geklappt werden kann, nicht jedoch in der Gegenrichtung aufgrund eines Gegenrichtungs-Anschlages. Dadurch kann man mittels des Führungsstangen-Oberteils das Führungsstangen-Unterteil immer gegenüber dem Hubkörper nach unten, also in eine flachere Position, drücken zum Hochstemmen der Auflagefläche des Hubkörpers.
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Figurenliste
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Ausführungsformen gemäß der Erfindung sind im Folgenden beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
- 1a: eine 1. Bauform des Hubwagens, vertikal geschnitten in Längsrichtung in einer abgesenkten, deaktivierten Lage,
- 1b: den Hubwagen der 1a in analoger Darstellung in einer angehobenen, aktivierten und verriegelten Lage mit der Betätigungsstange in einer schrägen Betätigungs-Stellung,
- 1c: den Hubwagen der 1a in analoger Darstellung gemäß 1b mit der Betätigungsstange in steiler, entkoppelter Betätigungs-Stellung,
- 2: den Hubwagen in einer Aufsicht von oben, teilweise in einem Horizontalschnitt,
- 3a: eine 2. Bauform des Hubwagens, vertikal geschnitten in Längsrichtung in einer abgesenkten, deaktivierten Lage,
- 3b: den Hubwagen der 3a in analoger Darstellung in einer angehobenen, aktivierten und verriegelten Lage mit der Betätigungsstange in einer schrägen Betätigungs-Stellung.
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Die Figuren zeigen einen meist zu einer senkrecht stehenden Längs-Mittelebene 10" symmetrisch ausgebildeten Hubwagen 1, dessen Hubkörper 2 aus zwei in der Aufsicht der 2 betrachtet parallel zueinander angeordneten Hubzinken 2.1, 2.2 besteht, die an ihrem hinteren Ende über einen Querschenkel 2.3 miteinander verbunden sind. Die Hubzinken 2.1, 2.2 erstrecken sich dabei mit ihrer Haupterstreckungsrichtung in Längsrichtung 10, der Querschenkel 2.3 in der dazu lotrechen horizontalen Querrichtung 11.
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Eine Führungsstange 4 zum Ziehen, Schieben und auch Lenken des Hubwagens 1 ist U-förmig gestaltet und mit jedem der freien Enden ihrer beiden frei endenden Schenkel mit je einer der Hubmechaniken im Inneren eines der beiden Hubzinken 2.1, 2.2 verbunden, wobei diese Hubmechanik in beiden Zinken 2.1, 2.2 identisch ausgebildet ist, ebenso wie die Hubzinken 2.1, 2.2 selbst.
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Der verbindende Schenkel der U-förmigen Führungsstange 4 dient als Griff 5 für den Bediener, mittels dem er den in der Seitenansicht der 1a, 1b erkennbaren Schwenkwinkel α zwischen der Erstreckungsrichtung 4" der frei endenden Schenkel der Führungsstange 4 und der Auflagefläche 2a für die Last, nämlich der Oberseite der Hubzinken 2.1, 2.2 und insbesondere der vorzugsweise ebenfalls damit fluchtenden Oberseite des Querschenkels 2.3 verändern und den Hubwagen 1 auch schieben oder ziehen kann.
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Die Hubmechanik ist in den Schnittdarstellungen der 1a, b und 3a, b am besten erkennbar:
- In den Hubzinken 2.1, 2.2, die hier z.B. aus einem nach unten offenen U-Profil bestehen, sind in Längsrichtung 10 des Hubwagens 1 beabstandet zwei Rollenschwingen 6 um je eine in Querrichtung 11 verlaufende Querachse 6' mit ihrem oberen Ende schwenkbar gelagert, während an ihrem unteren Ende jeweils eine Tragrolle 3 drehbar um eine ebenfalls in Querrichtung 11 verlaufende Drehachse 3' gelagert ist.
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Am hinteren Ende des Hubkörpers 2, insbesondere des Querschenkels 2.3, ist jeder der frei endenden Schenkel der Führungsstange 4 um eine in Querrichtung 11 verlaufende Schwenkachse 4' gegenüber dem Hubkörper 2 schwenkbar gelagert.
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An einer von dieser Schwenkachse 4' beabstandeten Betätigungsachse ist die Führungsstange 4, also jeder ihrer beiden frei endenden Schenkel, jeweils mit einer Koppelstange 7 - in den 3a, b direkt, in den 1a, b, c indirekt über einen Zwischenhebel 15 - gelenkig verbunden, die sich in Längsrichtung 10 erstreckt, und die jeweils mit jeder der beiden Rollenschwingen 6 schwenkbar verbunden ist an einem Punkt abseits deren Querachsen 6' und vorzugsweise jeweils im gleichen Abstand hierzu.
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Für die Verbindung der Koppelstange 7 zur Führungsstange 4 trägt bei der 2. Bauform gemäß der 3a, b die Koppelstange 7 an ihrem hinteren Ende einen in Querrichtung 11 verlaufenden Zapfen 7a, der in einem Langloch 4a in jedem der beiden frei endenden Schenkel der Führungsstange 4 angeordnet ist und sich in dessen Erstreckungsrichtung 4" mit seiner Hauptrichtung ausdehnt. Auch die umgekehrte Lösung ist möglich
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Dies ist notwendig, um die Veränderung der Höhenlage der Koppelstange 7 bei deren Betätigung gegenüber der Führungsstange 4 auszugleichen.
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Die Funktion des Hubwagens 1 ist im Vergleich der 1a, 3a zu 1b, 3b erkennbar:
- In der deaktivierten Position der 1a, 3a ist der Zwischenwinkel α gleich oder nur wenig größer als 90°. Die Verbindungsstelle zwischen der Koppelstange 7 und der Führungsstange 4 ist in 3a unterhalb und in 1a neben der Schwenkachse 4' der Führungsstange 4 angeordnet und ebenso die Verbindungsstellen der Koppelstange 7 mit den Rollenschwingen 6 unterhalb deren Querachsen 6'.
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Da die Rollenschwingen 6 von ihren Querachsen 6' aus schräg nach unten und hinten verlaufen, bewirkt ein Verschwenken der Rollenschwingen 6 in der Ansicht der 1a in Uhrzeigerrichtung eine Vergrößerung des Abstandes A, also der Hubhöhe, zwischen der Auflagefläche 2a und der Rollenachse 3' der Tragrollen 3.
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Durch die Verbindung der beiden in Längsrichtung 10 hintereinander angeordneten Rollenschwingen 6 mittels der Koppelstange 7 und den bei beiden Rollenschwingen 6 gleich weit von der Querachse 6' entfernten Befestigungspunkt gegenüber der Koppelstange 7 bewegen sich die beiden Rollenschwingen 6 synchron.
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Da sich der Verbindungspunkt der Koppelstange 7 zur Führungsstange 4 unterhalb deren Schwenkachse 4' befindet, bewirkt ein Verschwenken der Führungsstange 4 in Richtung Vergrößerung des Zwischenwinkels α, also in 1a, 3a im Uhrzeigersinn, auch ein Verschwenken der Rollenschwingen 6 im Uhrzeigersinn und damit eine Vergrößerung des Abstandes A.
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Bei der in 1b, 3b dargestellten aktivierten Stellung, in der dieser Zwischenwinkel α etwa 130 - 140° beträgt, ist der Abstand A soweit vergrößert, dass sich die Auflagefläche 2a soweit vom Untergrund 100 entfernt, das die in die Zinken-Freiräume 50a unter einer Palette 50 eingeschobenen Hubzinken 2.1, 2.2 die Palette 50 vom Untergrund 100 abheben und damit aufsatteln.
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In dieser teilweise nach hinten herabgeklappten Stellung der Führungsstange 4 kann der Bediener die aufgesattelte Palette 50 und die darauf liegende Ladung 51 verfahren durch Ziehen oder Schieben des Hubwagens 1.
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Obwohl bei beiden Bauformen der Hubwagen 1 in seiner aktivierten, angehobenen Stellung arretiert werden kann, ist bei der 2. Bauform gemäß der 3a, b die Stellung der Betätigungsstange 4 fest gekoppelt an die Hubhöhe des Hubwagens 1, während bei der 1. Bauform gemäß der 1a bis 1c nach Verriegelung des Hubwagens 1 in der angehobenen Stellung die Betätigungsstange 4 von der Hubvorrichtung entkoppelt ist und ohne Auswirkung auf die Höhenlage des Hubkörpers in ihrer Schwenkstellung verändert werden kann.
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Bei beiden Bauformen ist ein Entriegelungselement 8 vorhanden, jeweils in Form einer in Querrichtung 11 verlaufenden, um eine Querachse verschwenkbaren, Entriegelungsstange 8 in der Nähe des Querschenkels 2.3, so dass sie mit dem Fuß betätigt werden kann.
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Durch Betätigen des Entriegelungselementes 8 - in der 1. Bauform durch Herunterdrücken, in der 2. Bauform durch Anheben - wird in der angehobenen Stellung der Hubkörper entriegelt und senkt sich in die abgesenkte Stellung ab.
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Die Verriegelung besteht bei der 1. Bauform gemäß der 1a bis c darin, dass ein Riegel 14, der insbesondere Teil des Zwischenhebels 15 ist, in eine Vertiefung der Schwinge 8a einrastet, von der an beiden Enden der Entriegelungsstange 8 jeweils eine befestigt ist zum Verschwenken der Entriegelungsstange 8 um eine Querachse.
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Bei der 2. Bauform gemäß der 3a, b wird zum Arretieren stattdessen ein Riegel 14, der sich am anderen Ende der Schwinge 8a, also gegenüber der Entriegelungsstange 8, befindet, zwischen der hinteren Stirnwand des Hubkörpers und der Betätigungsstange 4 oder der Schubstange 7 eingebracht, und beim Entriegeln von dort wieder entfernt.
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Nicht dargestellt ist auch, dass die Betätigungsstange 4 vom Rest des Hubwagens 1 abziehbar oder in ihrem Verlauf knickbar ausgestaltet sein kann, um den Hubwagen 1 in eine kompakte Aufbewahrungs-Stellung bringen zu können.
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Wenn die Tragrollen 3 keine lenkbaren Rollen sind, sondern nur um ihre Drehachsen 3' drehen können - wie bei beiden Bauformen dargestellt - sind zur Erleichterung der Lenkbarkeit des Hubwagens 1 die vorderen oder die hinteren Tragrollen 3 als Allseits-Rollen ausgebildet, die auch in Richtung ihrer Haupt-Rotationsachse gerollt werden können, insbesondere indem im Außenumfang der Allseits-Rolle darin eingelassene Quer-Rollen vorhanden sind, deren Rotationsachsen in tangentialer Richtung zur Haupt-Rotationsachse verlaufen.
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Ferner können zur leichteren Überwindung von Steigungen an dem hinteren Ende des Hubkörpers auf jeder der beiden Seiten, insbesondere im Inneneck zwischen den Hubzinken 2.1, 2.2 und dem Querschenkel 2.3, jeweils eine Bergrolle 9, insbesondere in der Bauform als Bergrolle 9, montiert sein, deren Rollenträger um eine aufrechte Achse 9' schwenkbar gegenüber dem Hubkörper 2 ist.
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Die Bergrollen 9 sind in einer solchen Höhe montiert - wie in 3a zu erkennen - dass vor allem bei vollständig deaktivierten Tragrollen 3 und abgesenkten Hubkörper diese Bergrollen 9 den Untergrund 100 kontaktieren, wenn sie sich an eine Steigung annähern, ohne dass der Hubkörper auf dem Untergrund aufsetzt.
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Unabhängig davon können auch das hintere oder das vordere Paar oder beide Paare der Tragrollen 3 als Bergrollen ausgebildet sein und gegenüber ihrer Rollenschwinge 6 zusätzlich um eine aufrechte Achse schwenkbar sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hubwagen
- 2
- Hubkörper
- 2.1, 2.2
- Hubzinke
- 2.3
- Querschenkel
- 2a
- Auflagefläche, Oberseite
- 2b
- Unterseite
- 3
- Tragrolle
- 3'
- Rollen-Achse
- 4
- Führungsstange
- 4'
- Schwenkachse
- 4"
- Verlaufsrichtung
- 4a
- Langloch
- 4.1
- Führungsstangen-Oberteil
- 4.2
- Führungsstangen-Unterteil
- 5
- Griff
- 6
- Rollenträger, Rollenschwinge
- 6'
- Querachse
- 7
- Koppelstange
- 7a
- Zapfen
- 8
- Entriegelungselement
- 8a
- Schwinge
- 9
- Bergrolle
- 9'
- aufrechte Achse
- 10
- Längsrichtung
- 10"
- Längs-Mittelebene
- 11
- Querrichtung
- 12
- Lotrechte
- 13
- Zinken-Freiraum
- 14
- Riegel
- 15
- Zwischenhebel
- 50
- Palette
- 50a
- Zinken-Freiraum
- 51
- Ladung
- 100
- Untergrund
- α
- Zwischenwinkel
- A
- Abstand