DE202020004949U1

DE202020004949U1 - Besteck Halter

Info

Publication number: DE202020004949U1
Application number: DE202020004949.2U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2020-11-27
Filing date: 2020-11-27
Publication date: 2021-01-07
Anticipated expiration: 2030-11-28

Abstract

Halter für Besteck (2) in Form einer Vorrichtung (1) als Tafelgerät dadurch gekennzeichnet, dass sie einteilig ist bestehend aus Auflagebügel (A) und Stützbügel (B), die zueinander in gewissem Abstand und Höhe, miteinander verbunden und durch die besondere Form ohne weitere Klemmhilfe das Besteck in einer leicht schrägen Position mit einem Ende über dem Behälterrand, oder teils eingesunken in diesen, festhält, so dass das Besteck weder weiter in den Behälter gleiten kann noch herausfällt, sondern höchstens bis zum vorderen Besteck-Anschlag an die Behälterinnenseite gleiten kann.

Description

Geleeartige oder dünnflüssige Lebensmittel wie Honig, Marmeladen, usw, werden in Glas- oder Kunststoffbehältern mit Verschlussdeckel aufbewahrt. Die Inhaltsstoffe werden mit Besteck, meistens Löffel in verschiedenen Größen, oder Honighebern entnommen. Danach muss das benutzte Besteck entweder in der Hand gehalten werden oder bestenfalls in den Behälter abgelegt werden, wo es mit der Zeit einsinkt und den Besteckhals oder -Stiel benetzt, so dass eine weitere Benutzung unangenehm wird. Bisherige Lösungen bieten eine Ablage für den Löffel im Inneren des Glashalses und haben den Nachteil, dass die Halte-Vorrichtung dadurch benetzt wird, die Entnahme des Glasinhaltes erschwert wird und das Glas mit Vorrichtung nicht sicher oder unbeschädigt verschlossen werden kann. Weitere bisherige Lösungen bieten eine Aufhängung durch Klemmen des Löffels mit Federn oder spezielle Schlitze und Formen, allesamt stark aufbauende und überhängende Vorrichtungen, die aber nicht alle Formen und Abmaße des Bestecks abbilden können, speziell nicht die eines üblichen, runden Honigheber-Stiels.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und universelle Vorrichtung zu bauen, die eine sichere Abstellmöglichkeit für vielfältiges Besteck bietet, ohne die Vorrichtung selbst zu benetzten, zu beschmutzen und nach Gebrauch den Verschluss des Behälters zu ermöglichen ohne hierfür die Vorrichtung zu entfernen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass zwei Auflagemöglichkeiten für das Besteck durch eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 hergestellt wird. Das Besteck, sei es ein Löffel, Messer oder Honigheber liegt in einer leicht schrägen Ruhestellung über der Behälteröffnung, kann für weitere Entnahmen genutzt werden und wieder in die gegebene Ablageposition gestellt werden, wo es abtropfen kann. Die Erfindung nutzt dabei die Tatsache, dass das gebräuchliche Besteck beim Ablegen auf den vorderen Auflagebügel (A) die Bestrebung hat, in den Behälter reinzugleiten oder bei Griffen für größere Bestecke nach außen zu kippen. Diese Tendenz wird durch die zweite Auflagemöglichkeit (B) an der Vorrichtung 1 verhindert. Alternativ kann der vordere Auflagebügel (A) entfallen, wenn das Besteck auf den Behälterrand aufgelegt wird, gemäß dem Anspruch 6. Falls das Besteck, je nach Inhalt und Größe, weitergleiten sollte, ist dies nur über die Schräge möglich, die von den zwei Auflagen vorgegeben wird, und zwar bis zum Anschlag am oberen Behälterinnenhals.
Zur seitlichen Sicherung der Schräglage vom Besteck hat der Haltebügel der Vorrichtung nach unten und oben abhebende Enden, zum Beispiel eine beliebige Muldenform im Sinne des Hauptanspruch 4. Die Form des Besteckstiels, ob flach oder rund usw., spielt dabei keine Rolle. Große Besteckformen wie z.B. Tafelmesser, Suppenlöffel oder lange Cocktail-Löffel können auf beide Auflagen gelegt werden, da der Gewichtsanteil im Stiel höher ist und über den gegebenen Abstand und Muldenform des Bügels (B) eine sichere Ablagemöglichkeit bieten. Einweck- und Honiggläser haben untereinander ähnliche Größenmaße am Behälterhals, so dass ein von außen übergeschobener Ring auf den Behälter im Sinne des Hauptanspruch 5, der als Aufnahme der Vorrichtung 1 im Sinne des Hauptanspruch 1 sein kann. Ein federnder oder mechanischer Durchmesserausgleich ist möglich aber nicht zwingend erforderlich, da die Vorrichtung das gesamte Eigengewicht und das des vollen oder leeren Bestecks über den Behälterrand aufnehmen kann. Der Innendurchmesser des Ringes ist etwas größer, um leicht montiert zu werden, aber klein genug, um das Kippen der Vorrichtung unter dem Gewicht des Bestecks zu unterbinden. Der Ring oder die Vorrichtung als Ganzes kann aus beliebigen Materialien hergestellt werden, u.a. Holz, Metall, Glas, Kunststoff oder Kombinationen davon, um besondere stilistische Effekte hervorzurufen und kann z.B. eine Werbeaufschrift enthalten.
Bei der Standfußvariante im Sinne des Hauptanspruch 3 ist die Vorrichtung 1 auf einem in der Höhe verstellbaren Standfuß befestigt, der entweder genügend Eigengewicht hat, um die beladene Vorrichtung zu tragen, oder einen möglichen Untersetzer hat, an dem die Vorrichtung befestigt ist und auf den der Behälter gestellt wird.

1: Besteck Aufnahme mit ringförmigem Fortsatz auf einem Honigglas
2: Mittelschnitt mit Wirkungsweise der Vorrichtung am Beispiel eines Honigheber Detail: Deckel kann montiert werden, ohne die Vorrichtung zu entfernen
3: Besteckaufnahme mit Standfuß in Form eines Untersetzer/Unterteller
4: Aufnahme des Bestecks durch einfache Auflage, z.B bei Messern, Suppenlöffel usw.

Bezugszeichenliste

(A): Auflagebügel vorne.
(B): Stützbügel (Bügel hinten).
(C): Stützring.
(1): Aufnahmevorrichtung.
(2): Beliebiges Essbesteck: Honigheber, Kaffeelöffel, Suppenlöffel, Cocktaillöffel usw.
(3): Behälter: DIB Honigglas, Marmeladeglas, Einweckglas, Einwegglas usw
(4): Behälterverschluss: Schraubdeckel, Einweckdeckel usw.
(5): Standfuss mit Höhenverstellung.
(6): Entriegelungs- und Einstellknopf.
(7): Unterlegteller.

Claims

Halter für Besteck (2) in Form einer Vorrichtung (1) als Tafelgerät dadurch gekennzeichnet, dass sie einteilig ist bestehend aus Auflagebügel (A) und Stützbügel (B), die zueinander in gewissem Abstand und Höhe, miteinander verbunden und durch die besondere Form ohne weitere Klemmhilfe das Besteck in einer leicht schrägen Position mit einem Ende über dem Behälterrand, oder teils eingesunken in diesen, festhält, so dass das Besteck weder weiter in den Behälter gleiten kann noch herausfällt, sondern höchstens bis zum vorderen Besteck-Anschlag an die Behälterinnenseite gleiten kann.
Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) mit dem Nutzinhalt des Behälters (3) nicht in Berührung kommt, so dass der Deckel (4), sei es ein Schraubverschluss oder ein Klemmdeckel (6), über die Vorrichtung (1), nach Entnahme des Bestecks, geschlossen werden kann (Schnitt 2 im Detail).
Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) über den äußeren Rand des Behälters geschoben werden kann und auf dem Kragen unterhalb des Behälterverschlusses aufliegt (1 und 2), oder aus einem neben oder unter den Behälter gestellten Standfuß entspringt und mit einer beliebigen Verstell-Mechanik an übliche Behälterhöhen angepasst werden kann, so dass die optimale Position der Vorrichtung (1) in Bezug auf den Behälterrand gegeben ist (3).
Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden seitlichen Enden des Bügels (B), oben und unten je ein Abschluss als seitliche Anschläge angebracht sind oder eine Muldenform besitzen, so dass das Besteck jeglicher Art nicht selbstständig unter dem Bügel herausgleiten kann oder das auf den Bügel gestellte Besteck (4) nicht herunterfällt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltevorrichtung in Form eines einfachen Metallringes oder aus weiteren Materialien (Glas, Holz, Kunststoff) in beliebiger Form wie ein Kragen übergeschoben wird, sich an dem Behälterrand unterhalb der Verschluss-Geometrie (z.B. unterhalb des Glasgewindes) stützt.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Auflagepunkt, also Auflagebügel (A) an der Vorrichtung entfallen kann, so dass das Besteck (2) stattdessen auf dem Behälterrand aufliegt und mit dem Stützbügel (B) in Ruheposition gehalten wird (2 und 4).