DE202019107281U1 - Präzisionsabisolierer - Google Patents

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Abstract

Abisolierwerkzeug (1),
mit einem Gehäuse (2),
und mit zwei gegenüberliegenden Klingen (12), die an zwei Wirkarmen (5) gehalten sind,
wobei die beiden Wirkarme (5) zwischen einer Freigabestellung und einer Wirkstellung beweglich sind, in welcher die beiden Klingen (12) einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in der Freigabestellung,
und die Wirkarme (5) federbelastet in einer ersten Stellung gehalten sind,
und die gegen die Federwirkung in eine zweite Stellung beweglich sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wirkarme (5) federbelastet in ihrer Wirkstellung gehalten sind,
und jeweils über ein Gelenk (6) mit einem Griff (7) in der Art verbunden sind, dass die Griffe (7) federbelastet auseinander gedrängt sind,
derart, dass die Griffe (7) gegen die Federwirkung zusammendrückbar sind und dabei die beiden Klingen (12) aus ihrer Wirkstellung in die Freigabestellung beweglich sind.

Description

  • Aus der DE 76 18 893 U1 ist ein als „Präzisionsabisolierer“ bezeichnetes Abisolierwerkzeug bekannt. Aus einem flachen, länglichen Gehäuse ragen an den beiden schmalen Längskanten zwei federbewegliche Wirkarme aus dem Gehäuse heraus und tragen jeweils eine Klinge. Die beiden Wirkarme und auch die Klingen sind mittels der Federwirkung grundsätzlich auseinandergespreizt und nehmen eine voneinander entfernte Freigabestellung ein. Aus dieser Freigabestellung können sie gegen die Federwirkung bis zum Erreichen eines Anschlags zueinander in eine so genannte Wirkstellung bewegt werden. In dieser Wirkstellung können die Schneiden der Klingen in die Isolierung eines Kabels eindringen, wobei der Anschlag die Schneidtiefe begrenzt und somit in Verbindung mit halbrund verlaufenden Klingen sicherstellt, dass der Leiter des Kabels nicht durch die Klingen beschädigt wird.
  • Für den Entmantelungsvorgang wird das Kabel in eine Öffnung eingesteckt, die in einem vorderen Ende des länglichen Abisolierwerkzeugs vorgesehen ist, wobei dieses Ende als Kopf des Abisolierwerkzeugs bezeichnet wird. Die beiden beweglichen Klingen befinden im Bereich dieses Kopfes. Das Kabel wird in Längsrichtung des Abisolierwerkzeugs um ein bestimmtes Maß in das Abisolierwerkzeug eingeführt, so dass der durch die Schneiden erzeugte Schnitt in einem definierten Abstand vom Ende des Kabels erzeugt wird und dementsprechend der Leiter auf einer gewünschten, definierten Länge entmantelt wird.
  • Die Isolierung wird durch die jeweils halbrund verlaufenden Schneiden beschädigt, ohne dass sie vollständig durchtrennt wird und der Schnitt sich bis unmittelbar an den Leiter erstreckt. Vielmehr wird die Isolierung durch den Schnitt lediglich eingekerbt. Bei einer anschließenden, in Längsrichtung des Kabels erfolgenden Zugbewegung reißt die Isolierung aufgrund der Kerbwirkung ein und kann vom Kabel abgezogen werden.
  • Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Präzisionsabisolierwerkzeug dahingehend zu verbessern, dass eine zuverlässige Schonung des jeweils abzuisolierenden elektrischen Leiters gewährleistet und eine wirtschaftliche Ausgestaltung des Abisolierwerkzeugs ermöglicht wird.
  • Das vorschlagsgemäße Abisolierwerkzeug stellt ebenfalls einen Präzisionsabisolierer dar und weist ein flaches, längliches Gehäuse auf, in dem an den beiden schmalen Längskanten zwei federbelastete Wirkarme beweglich sind und jeweils eine Klinge tragen. Im Unterschied zum Gegenstand der DE 76 18 893 U , bei dem nur die beiden Wirkarme beweglich sind und durch Federkraft auseinandergedrückt werden, so dass sie gegen die Federwirkung in die Wirkstellung bewegt werden, ist das Funktionsprinzip des vorschlagsgemäßen Abisolierwerkzeugs umgekehrt. Die Wirkarme stehen vorschlagsgemäß grundsätzlich in ihrer Wirkstellung und können gegen die Federwirkung geöffnet werden.
  • Hierzu ist das vorschlagsgemäße Abisolierwerkzeug grundsätzlich zangenartig aufgebaut: zwei Griffe gehen jeweils über ein Gelenk in die beiden Wirkarme über, und die Federkraft drängt die beiden Wirkarme zueinander. Wenn die beiden Griffe zusammengedrückt werden, werden die beiden Wirkarme um das jeweilige Gelenk auseinander gespreizt. Nun kann das Kabel zwischen die beiden Klingen in das Abisolierwerkzeug eingeführt werden. Wenn die beiden Griffe entlastet werden und durch die Federkraft automatisch auseinander gespreizt werden, schließen sich die beiden Wirkarme wieder und nähern die beiden Klingen aneinander an, bis sie sich jeweils in ihrer Wirkstellung befinden. Wirtschaftlich vorteilhaft können jeweils ein Griff und ein Wirkarm als ein durchgehendes, gemeinsames Bauteil ausgestaltet sein.
  • Ein Vorteil des vorschlagsgemäß ausgestalteten Abisolierwerkzeugs liegt darin, dass die Schneiden der beiden Klingen mit einer durch die Federkraft definierten Schneidkraft auf die Isolierung des Kabels einwirken. Beschädigungen des Leiters sind auf diese Weise ausgeschlossen, die ansonsten dadurch verursacht werden können, dass die beiden Wirkarme durch das Aufbringen einer zu hohen Kraft zu weit zueinander gepresst werden, so das möglicherweise der Anschlag - typischerweise aus Kunststoff - nachgibt und die beiden Klingen einander zu weit angenähert werden können oder sogar aneinander abgleiten und einander überlappen können.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Präzisionsabisolierer typischerweise bei kleinen Kabelquerschnitten eingesetzt werden, beispielsweise bei Kabelquerschnitten, bei denen ein elektrischer Leiter eine Querschnittsfläche von 0,2 bis 0,5 mm2 aufweist und die Schneiden lediglich 1/10 mm tief in die Isolierung eindringen sollen, um eine Verletzung des Leiters sicher zu vermeiden. Bei einem optischen Kabel kann der Leiter, nämlich ein Lichtwellenleiter, beispielsweise eine Glasfaser, einen Durchmesser von 0,12 mm aufweisen und eine aus einem Lack bestehende Isolierung einen Außendurchmesser von 0,2 mm aufweisen, so dass rings um den Leiter in diesem Fall die Schichtdicke der Isolierung lediglich 0,04 mm beträgt. Bereits eine geringe Nachgiebigkeit des aus Kunststoff bestehenden Anschlags, oder eines aus Kunststoff bestehenden Lagers, an welchem sich der Anschlag abstützt, der eventuell aus einem anderen Material besteht, kann eine Überschreitung der vorgesehenen Schneidtiefe bewirken und zu einer Verletzung des jeweiligen Leiters führen.
  • Zur Verwirklichung der vorschlagsgemäßen Funktionalität kann vorgesehen sein, dass jeweils einzelne Federn auf die beiden Wirkarme oder auf die beiden Griffe einwirken. Alternativ dazu kann eine einzige, gemeinsame Zugfeder zwischen den Wirkarmen oder eine einzige, gemeinsame Druckfeder zwischen den Griffen angeordnet sein. Da Druckfedern wirtschaftlich mit den unterschiedlichsten Abmessungen und Federcharakteristika erhältlich sind, und da sie über eine Vielzahl von Betätigungen ihre jeweilige Federcharakteristik beibehalten und so über lange Zeit gleichmäßige Schneidkräfte gewährleisten, kann die Verwendung von Druckfedern vorteilhaft sein.
  • In einer ersten Ausgestaltung kann es wirtschaftlich vorteilhaft sein, wenn das Paar der einander gegenüberliegenden Bauteile, die jeweils einen Griff und einen Wirkarm bilden, eine gemeinsame Gelenkachse aufweisen.
  • In einer anderen Ausgestaltung können diese beiden erwähnten Bauteile jeweils eine eigene Gelenkachse aufweisen, so dass zwischen diesen beiden Bauteilen ein Freiraum geschaffen werden kann, in dem bestimmte Funktionselemente des Abisolierwerkzeugs angeordnet werden können. Es kann sich dabei um serienmäßige Funktionselemente handeln wie z.B. einen verstellbaren Längenanschlag, der das Maß bestimmt, wie weit ein Kabel in das Abisolierwerkzeug eingeführt werden kann, und der dementsprechend bestimmt, wie weit der elektrische Leiter entmantelt wird. Es kann sich dabei aber auch um zusätzliche Funktionselemente handeln, mit denen das Abisolierwerkzeug wahlweise und je nach Einsatzzweck versehen werden kann.
  • Dadurch, dass Funktionselemente zwischen den beiden Gelenken angeordnet werden können, kann sich je nach konstruktiver Ausgestaltung des Abisolierwerkzeugs der Vorteil ergeben, dass die Gelenke in einem vergleichsweise geringen Abstand zum Kopf des Abisolierwerkzeugs angeordnet werden können. Dementsprechend kann ein vergleichsweise langer Hebelarm für die Griffe des Abisolierwerkzeugs verwirklicht werden, so dass aufgrund dieser Hebelverhältnisse je nach Betrachtungsweise folgende Vorteile erzielt werden können im Vergleich zu einem Abisolierwerkzeug, bei dem das gemeinsame Gelenk oder die zwei separaten Gelenke in einer größeren Entfernung vom Kopf angeordnet sind:
    • • Eine besonders leichte Handhabung des Abisolierwerkzeugs mit geringen Bedienkräften,
    • • die Verwendung einer vergleichsweise starken Feder, die aufgrund ihrer dementsprechend geringfügigen Belastung über eine lange Zeit und über eine große Anzahl von Betätigungen nahezu unveränderte Federkräfte bereitstellt und daher eine hohe Wiederholgenauigkeit bei der Durchführung der Arbeiten sicherstellt,
    • • oder eine vergleichsweise kurze konstruktive Länge des Abisolierwerkzeugs, da aufgrund Hebelverhältnisse auch mit vergleichsweise kurzen Griffen eine problemlose Betätigung des Abisolierwerkzeugs sichergestellt ist und durch die kompakten Abmessungen die Handhabung des Abisolierwerkzeugs vereinfacht wird.
  • Alternativ zu den erwähnten Zug- oder Druckfedern können sogenannte Torsions- oder Wickel- oder Schenkelfedern verwendet werden, die einen vergleichsweise geringen Bauraum beanspruchen. Insbesondere wenn die beiden Bauteile, die jeweils einen Griff und einen Wirkarm bilden, jeweils eine eigene Gelenkachse aufweisen, können Torsionsfedern Anwendung finden, um zwischen diesen beiden Bauteilen den gewünschten Freiraum für die erwähnten weiteren Funktionselemente zu gewährleisten.
  • Die als Schneidtiefe bezeichnete Eindringtiefe der Schneiden wird bei der vorschlagsgemäßen Abisolierzange durch einen Anschlag begrenzt. Dieser Anschlag kann beispielsweise die Bewegung des Wirkarms begrenzen, indem er unmittelbar auf den Wirkarm einwirkt, beispielsweise dadurch, dass der Wirkarm bei seiner Bewegung aus der Freigabestellung in die Wirkstellung gegen diesen Anschlag gerät. Vorteilhaft jedoch kann der Anschlag durch ein Bauteil bewirkt werden, das gleichzeitig auch als Klingenhalter ausgestaltet ist. Dadurch wird erstens eine möglichst wirtschaftliche Herstellung des Abisolierwerkzeugs unterstützt, und zweitens wird dadurch die Präzision, mit welcher die gewünschte Schneidtiefe definiert ist, vergrößert, weil sich der Anschlag in unmittelbarer Nähe der Klinge und ihrer Schneide befindet. Dementsprechend sind Verformungen innerhalb des Abisolierwerkzeugs, die zwischen dem Anschlag und der Schneide auftreten könnten, ausgeschlossen oder zumindest auf ein Minimum reduziert. Die Klinge ist mit dem Klingenhalter fest verbunden und ragt um ein definiertes Maß mit ihrer Schneide über den Klingenhalter hinaus. Wenn die Schneide in die Isolierung des Kabels eindringt, gelangt der Klingenhalter gegen die Oberfläche der Isolierung und bildet so den Anschlag, welcher die weitere Eindringbewegung der Schneide und somit die Schneidtiefe begrenzt.
  • Die Oberfläche des Klingenhalters, die dem jeweils anderen Klingenhalter gegenüberliegt, ist diejenige Oberfläche, mit der Isolierung des Kabels in Kontakt kommt. Sie kann im Querschnitt flach ausgestaltet sein. Alternativ dazu kann sie allerdings auch mit Vorsprüngen profiliert sein. Durch die Profilierung kann sichergestellt werden, dass das Kabel sicher erfasst wird und die zu entmantelnde Länge des Kabels prozesssicher präzise eingehalten wird. Beispielsweise kann diese Oberfläche mit einer oder mehreren vorstehenden Rippen versehen sein, die beispielsweise einen dreieckigen Querschnitt aufweisen und jeweils mit ihrer Spitze auf die Isolierung einwirken.
  • Die Klingen können V-förmige Schneiden aufweisen, so dass durch die beiden gegenüberliegenden Klingen die Isolierung an insgesamt vier Stellen eingeschnitten wird. Alternativ können die Klingen in an sich bekannter Weise kreisbogenförmig verlaufen, z.B. halbrund, so dass die beiden gegenüberliegenden Schneiden die Isolierung ringsum einschneiden. Vorteilhaft jedoch kann eine Klinge eine geradlinige Schneide aufweisen. Dies ist aus mehreren Gründen vorteilhaft:
    • Erstens wird im Vergleich zu gebogen oder V-förmig verlaufenden Schneiden eine erheblich wirtschaftlichere Herstellung der Klingen ermöglicht, so dass derartige Klingen preisgünstiger erhältlich sind.
  • Zweitens ist die Positionierung der geradlinigen Klingen innerhalb des Abisolierwerkzeugs einfacher und fehlertoleranter zu bewerkstelligen, da sie in seitlicher Richtung, also in Längsrichtung der einzelnen Klinge, nicht präzise ausgerichtet zu sein brauchen, denn es müssen ja nicht zwei halbrunde oder V-förmige Klingen in der Art exakt übereinanderstehen, dass sie gemeinsam eine kreisrunde oder viereckige Aussparung zum Schutz des elektrischen Leiters schaffen. Bei einem seitlichen Versatz solcher, mit einer Aussparung versehener Klingen zueinander ist nämlich die Gefahr einer versehentlichen Beschädigung des elektrischen Leiters besonders hoch.
  • Drittens ergibt sich eine kleinere Kontaktfläche zwischen der geradlinigen Schneide und der Isolierung, so dass die Prozesssicherheit verbessert wird und auch nach längerem Gebrauch, wenn die Schneide ggf. schon an Schärfe verloren haben sollte, ein sicheres Eindringen der Schneide in die Isolierung gewährleistet ist.
  • Viertens ist in Verbindung mit der erwähnten kleineren Kontaktfläche und zur Erzielung eines Umfangsschnittes eine Handhabung des Abisolierwerkzeugs in der Art vorgesehen, dass eine kurze Drehung um die Längsachse des Kabels ausgeführt wird, die schnell und unkompliziert aus dem Handgelenk heraus erfolgen kann. Die dabei erfolgende Relativbewegung zwischen den beiden einander gegenüberliegenden Schneiden und dem Kabel bewirkt einen ziehenden Schnitt und damit einen besonders präzisen Schneidvorgang, verglichen damit, lediglich die beiden Wirkarme zu schließen und dabei die Schneiden lediglich radial an das Kabel heran und in die Isolierung einzuführen, so dass auch durch diese Maßnahme, wie das Abisolierwerkzeug gehandhabt wird, die Prozesssicherheit verbessert wird.
  • Jenseits des Gelenks, nämlich zwischen den beiden Griffen, kann vorteilhaft ein Zusatzwerkzeug angeordnet sein. Beispielsweise kann zwischen den beiden Griffen eine Art Auge oder Öse angeordnet sein, also eine Öffnung, in welche ein Kabel quer zur Längsrichtung des Werkzeugs eingeführt werden kann. Wenn die beiden Griffe zusammengedrückt werden, können entsprechende Werkzeugteile des Zusatzwerkzeugs gemeinsam mit den Griffen zueinander bewegt werden. Durch die Anordnung eines Zusatzwerkzeugs kann der Funktionsumfang des Abisolierwerkzeugs erweitert werden, so dass beispielsweise nacheinander durchzuführende Arbeiten ermöglicht werden, ohne einen Werkzeugwechsel in der Art zu erfordern, dass außer dem Abisolierwerkzeug noch ein zweites Werkzeug verwendet werden muss.
  • In einer ersten Ausgestaltung kann das Zusatzwerkzeug als Seitenschneider ausgestaltet sein, um Kabel auf das gewünschte Maß abzulängen und quer zu durchtrennen.
  • Überraschend kann in einer zweiten Ausgestaltung das Zusatzwerkzeug als LWL-Abisolierer ausgestaltet sein: angesichts der eingangs geschilderten Problematik wird die Abisolierung, die ein sehr hohes Maß an Präzision verlangt, in dem Bereich des Abisolierwerkzeugs durchgeführt, in dem der Benutzer eine nicht definierte Handkraft aufbringt, so dass die geschilderte Gefahr eines zu großen Anpressdrucks und der damit einhergehenden Beschädigung des optischen Leiters vermutet werden könnte.
  • Zwischen den Griffen ist allerdings ausreichend Raum vorhanden, um hier einen besonders großflächigen Anschlag zu schaffen, so dass dementsprechend auch höhere Presskräfte aufgenommen werden können und nicht zu einer Überpressung und der daraus resultierenden, unerwünschten Annäherung der beiden Schneiden des LWL-Abisolierers führen. Anders als bei den beiden Klingen in den Wirkarmen, bei denen sich das Kabel in Längsrichtung durch das Werkzeug erstreckt, besteht im Griffbereich und bei dem quer in das Werkzeug eingeführten Kabel ein ausreichender Freiraum, um den Anschlag großflächig ausgestalten zu können.
  • Vorteilhaft kann der Kopf des Abisolierwerkzeugs auswechselbar ausgestaltet sein und die beweglichen Klingenhalter einschließlich der Klingen enthalten, so dass die Klingen mitsamt dem Kopf ausgetauscht werden können. Dies ermöglicht erstens im Sinne einer möglichst nachhaltigen Verwendung des Abisolierwerkzeugs den Austausch verbrauchter Klingen, ohne das gesamte Abisolierwerkzeug austauschen zu müssen. Weiterhin ermöglicht diese Ausgestaltung des Abisolierwerkzeugs, das Werkzeug an unterschiedliche Kabeldurchmesser anzupassen, indem die entsprechenden Klingenhalter verwendet werden, bei denen die Schneiden der Klingen den jeweils gewünschten Überstand aufweisen und die damit einhergehende, jeweils gewünschte Schneidtiefe bewirken. Somit kann ökonomisch vorteilhaft das Abisolierwerkzeug mit einem Satz lediglich unterschiedlicher Köpfe einen ansonsten erforderlichen Satz unterschiedlicher kompletter Abisolierwerkzeuge ersetzen. Durch eine entsprechende Farbgebung der unterschiedlichen Köpfe kann eine verschleißsichere Kodierung der Köpfe bewirkt werden, die dem Anwender unmittelbar anzeigt, für welche Kabeldurchmesser der jeweilige Kopf vorgesehen ist
  • Dabei kann in einer Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Kopf die Klingen samt Klingenhaltern frei beweglich enthält, und die gesamte übrige Mechanik in dem übrigen Teil des Abisolierwerkzeugs angeordnet ist. Bei einem auswechselbaren Kopf kann allerdings vorteilhaft vorgesehen sein, dass nicht nur die beiden Klingenhalter samt Klingen, sondern auch eine jeweils zugehörige Feder im Kopf angeordnet ist. Auf diese Weise können für unterschiedliche Köpfe und angepasst an unterschiedliche Kabeldurchmesser unterschiedliche Federkräfte bereitgestellt werden, um stets das gewünschte Eindringen der Klingen prozesssicher zu gewährleisten. Beispielsweise kann eine einzige Feder vorgesehen sein, oder jeder der beiden Klingenhalter kann sich über eine eigene Feder, beispielsweise in Form einer Druck-Wendelfeder am Kopf abstützen und in seine Wirkstellung gedrängt werden. Das übrige Werkzeug muss lediglich die beiden Griffe und die beiden damit jeweils verbundenen Wirkarme aufweisen, sowie das jedem Wirkarm zugeordnete Gelenk, so dass die beiden Wirkarme mit ihren jeweiligen freien Enden, die von dem Gelenk entfernt sind, an die Klingenhalter anschließen können und gegen die Federwirkung die Klingenhalter auseinander bewegen können. Durch die Anordnung der einen oder mehrere Federn innerhalb des auswechselbaren Kopfes kann für unterschiedliche Kabeldurchmesser die Bereitstellung der jeweils erforderlichen, unterschiedlichen Schneidkräfte gewährleistet werden.
  • In einer Ausgestaltung können sich die als vorteilhaft erachteten, geradlinig verlaufenden Schneiden über die gesamte Breite der Klinge erstrecken, wodurch derartige Klingen besonders wirtschaftlich herstellbar sind. In einer anderen Ausgestaltung kann allerdings vorgesehen sein, dass sich die Schneide nur über einen mittleren Bereich der Klinge erstreckt und beiderseits der Schneide eine Aussparung in der Klinge vorgesehen ist, so dass die Klinge dort jeweils eine Schulter bildet, mit welcher sie beispielsweise gegen einen Anschlag geraten kann, der im Gehäuse bzw. im Kopf des Abisolierwerkzeugs angeordnet ist. Zusätzlich zu der Wirkung, dass der Klingenhalter durch seinen Kontakt mit der Isolierung des Kabels einen Anschlag bildet, wird durch diesen gehäusefesten Anschlag eine besonders hohe Sicherheit gegen eine unerwünscht große Schneidtiefe geschaffen. Dies kann insbesondere für Kabel mit besonders geringen Durchmessern vorteilhaft sein, beispielsweise im Bereich von 0,1 bis 0,5 mm, da die entsprechend geringen Abmessungen eine besonders hohe Präzision bei der Abisolierung der Kabel erfordern.
  • Eine solche, als Anschlag dienende Schulter muss allerdings nicht notwendigerweise durch die Klinge selbst bereitgestellt werden, sondern kann auch durch den Klingenhalter bereitgestellt werden, entweder ausschließlich, oder gemeinsam mit einer in der Klinge vorgesehenen Schulter. Wenn die Schulter in dem Klingenhalter vorgesehen ist, wird die Eindringtiefe der Klinge nicht nur dadurch begrenzt, dass der Klingenhalter in Kontakt mit der Isolierung des Kabels gerät, sondern auch dadurch, dass sich die Schulter des Klingenhalters einem im Gehäuse vorgesehenen Vorsprung anlegt, so dass dadurch eine weitere Bewegung des Klingenhalters, der Klinge und der an der Klinge befindlichen Schneide verhindert wird. Daher können besonders preisgünstige Klingen verwendet werden, die nicht durch einen zusätzlichen Bearbeitungsschritt mit den erwähnten Schultern versehen worden sind, wenn die Schulter ausschließlich im Klingenhalter vorgesehen.
  • Zugunsten einer präzisen Ausrichtung der Klinge können vorteilhaft beiderseits der Schneide Schultern in der Klinge und / oder im Klingenhalter vorgesehen sein, so dass Schrägstellungen der Klingen ausgeschlossen sind.
  • Vorteilhaft kann am Gehäuse des Abisolierwerkzeugs eine Skala vorgesehen sein, an welcher der Benutzer ablesen kann, in welcher Entfernung vom Ende des Kabels der Schnitt erzeugt wird, welche Länge des Kabels also abisoliert werden wird.
  • Besonders vorteilhaft kann dazu ein beweglicher Anschlag vorgesehen sein, dem das Ende des Kabels anliegt, und der daher beim Einschieben des Kabels in das Werkzeug gemeinsam mit dem Ende des Kabels entlang der Skala verschoben wird. Im Unterschied zu dem Anschlag, der die Eindringtiefe der Schneide begrenzt und beispielsweise als Tiefenanschlag bezeichnet werden könnte, kann dieser bewegliche Anschlag als Längenanschlag bezeichnet werden. Ein solcher Längenanschlag kann als Zeiger dienen, der dementsprechend das Ablesen der Skala erleichtert und auch damit im Sinne der Prozesssicherheit die exakte Einstellung der gewünschten Entmantelungslänge erleichtert.
  • Ein solch beweglicher Längenanschlag kann vorteilhaft in unterschiedlichen, frei wählbaren Stellungen feststellbar sein. Hierdurch wird dem Anwender für eine Serientätigkeit, bei welcher mehrere Kabel stets um das gleiche Maß entmantelt werden sollen, dass jeweils individuelle Ablesen erspart. Stattdessen muss lediglich das Kabel jeweils bis zu dem Längenanschlag geführt werden, der auf das gewünschte Maß eingestellt ist. Eine besonders einfache Handhabung des beweglichen Längenanschlags kann dadurch unterstützt werden, dass dieser unter Überwindung eines Klemmwiderstandes verschoben werden kann. Der Längenanschlag muss also nicht durch eigens zu betätigen Mittel jeweils gelöst und an neuer Position festgesetzt werden, beispielsweise mittels einer Schraube, eines Excenter-Knebels oder dergleichen, sondern ist allein aufgrund der Klemmkraft an seiner jeweiligen Position ortsfest fixiert. Der Klemmwiderstand kann beispielsweise durch eine gebogene Blattfeder bewirkt werden, die an dem Längenanschlag befestigt ist und dem Gehäuse des Abisolierwerkzeugs anliegt.
  • Die Klemmwirkung stellt sicher, dass der Längenanschlag seine jeweils eingestellte Position beibehält und auch nicht durch das gegen ihn geführte Kabel versehentlich verstellt wird. Unter Überwindung des Klemmwiderstandes kann der Längenanschlag jedoch problemlos verschoben werden. Eine Oberflächenprofilierung des Längenanschlags kann dessen Griffigkeit und somit dessen Rutschsicherheit verbessern, so dass beispielsweise eine problemlose Einhand-Bedienung ermöglicht wird, indem der Längenanschlag mittels eines Daumens verstellt werden kann, z.B. entlang der erwähnten Skala.
  • Vorteilhaft kann das Abisolierwerkzeug eine Bohrung, einen Ring oder eine Öse aufweisen, so dass es an eine Fallsicherung angeschlossen werden kann, beispielsweise an ein Seil oder eine Kette, die an dem Benutzer bzw. an dessen Kleidung oder Ausrüstung festgelegt ist.
  • Ausführungsbeispiele eines vorschlagsgemäßen Abisolierwerkzeugs werden anhand der rein schematischen Darstellungen nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
    • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel eines als Präzisionsabisolierer bezeichneten Abisolierwerkzeugs in perspektivischer Ansicht,
    • 2 einen Längsschnitt durch das Werkzeug von 1,
    • 3 eine Seitenansicht auf das Abisolierwerkzeug der 1 und 2 im Bereich von dessen Kopf, wobei das Gehäuse teilweise weggebrochen ist,
    • 4 eine perspektivische Ansicht ähnlich 1, jedoch auf ein zweites Ausführungsbeispiel eines Präzisionabisolierers,
    • 5 eine Seitenansicht auf das Abisolierwerkzeug von 4, wobei die obere Hälfte der Darstellung einen Vertikalschnitt durch das Werkzeug zeigt,
    • 6 den in 5 markierten Bereich des Abisolierwerkzeugs in einem größeren Maßstab als 5, und
    • 7 ein Vertikalschnitt durch den Kopf des Abisolierwerkzeugs der 4 bis 6 im Bereich der Klingenhalter.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Abisolierwerkzeugs 1 dargestellt, welches ein flaches, längliches Gehäuse 2 aufweist. Ein sogenanntes vorderes Ende des Gehäuses 2 ist als Kopf 3 bezeichnet. Der Kopf 3 weist eine Öffnung 4 auf, die dazu dient, ein Kabel in das Abisolierwerkzeug 1 einzuführen. An den beiden schmalen Längskanten des Gehäuses 2 ragen Wirkarme 5 aus dem Gehäuse 2 heraus. Sie erstrecken sich über ein Gelenk 6 hinaus nach hinten und gehen somit in Griffe 7 über.
  • Die Öffnung 4 ist im Kopf 3 koaxial zu einer Mittelachse des Abisolierwerkzeugs 1 angeordnet. Mit der Öffnung 4 fluchtend weist das Gehäuse 2 einen Schlitz 8 auf, so dass ein durch die Öffnung 4 in das Abisolierwerkzeug 1 eingeführtes Kabel in dem Schlitz 8 sichtbar ist. Beiderseits des Schlitzes 8 ist jeweils eine Skala 9 angeordnet, an welcher die Länge ablesbar ist, auf welcher das Kabel entmantelt, also abisoliert, werden wird. Die Skala 9 ist dabei an die Position von Schneiden angepasst, die weiter unten näher erläutert werden.
  • In dem hinteren Bereich des Abisolierwerkzeugs 1, also in dem Bereich, der vom Kopf 3 aus gesehen jenseits des Gelenks 6 liegt, befinden sich nicht nur die Griffe 7, sondern das Gehäuse 2 weist auch an seinen beiden Seiten miteinander fluchtende Augen 10 auf. Durch die beiden gegenüberliegenden Augen 10 wird eine Durchstecköffnung geschaffen, die es ermöglicht, ein Kabel anders als bei der Öffnung 4 nicht in Längsrichtung, sondern quer in das Abisolierwerkzeug 1 einzuführen. Da die Durchstecköffnung das Gehäuse 2 auf ganzer Breite durchsetzt, ist die Einstecktiefe anders als bei der Öffnung 4 nicht begrenzt, so dass das Kabel beliebig weit eingeführt werden kann. Zwischen den beiden Augen 10 weist das Abisolierwerkzeug 1 ein Zusatzwerkzeug auf, wie weiter unten noch näher erläutert wird.
  • 2 zeigt einen Längsschnitt durch das Abisolierwerkzeug 1. Eine als Druck-Wendelfeder ausgestaltete Feder 11 drängt hinter dem Gelenk 6 die Griffe 7 auseinander, so dass dementsprechend die dem Kopf 3 näheren Enden der Wirkarme 5 zueinander gedrängt werden und eine Wirkstellung einnehmen, in welcher sie einen vergleichsweise geringen Abstand zueinander aufweisen. Gegen die Wirkung der Feder 11 können die Wirkarme 5 gespreizt werden und in eine Freigabestellung bewegt werden, indem die beiden Griffe 7 zusammengedrückt werden.
  • In dem vorderen Bereich des Gehäuses 2, der noch als Kopf 3 bezeichnet wird, ist mit jedem der beiden Wirkarme 5 jeweils eine Klinge 12 verbunden. Die Klinge 12 ist dabei auf einem Klingenhalter 14 montiert und ragt mit einer Schneide 15 über den Klingenhalter 14 hinaus, so dass der Klingenhalter 14 als Anschlag dient, der die Schneidtiefe von der Klinge 12 bzw. von deren Schneide 15 begrenzt. In 2 ist für den oben dargestellten Klingenhalter 14 ersichtlich, dass dieser über einen Haltestift 16 mit dem oben dargestellten Wirkarm 5 verbunden ist, so dass die Bewegung des Wirkarms 5 über den Haltestift 16 auf den Klingenhalter 14 und die Klinge 12 übertragen wird, und so das gemeinsam mit dem Wirkarm 5 auch der Klingenhalter 14, die daran befestigte Klinge 12, und somit auch deren Schneide 15 jeweils zwischen einer Freigabestellung und der Wirkstellung beweglich sind.
  • Der ebenfalls vorgesehene untere Haltestift ist in 2 aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung nicht dargestellt. Der untere Klingenhalter 14 mitsamt der daran befestigten Klinge 12 ist daher frei fliegend innerhalb eines Führungsschlitzes 17 angeordnet. Bohrungen in dem unteren Klingenhalter 14 und der unteren Klinge 12, die zur Aufnahme des Haltestiftes 16 dienen, fluchten daher nicht mit einer Aufnahmebohrung, die im unteren Wirkarm 5 für den unteren Haltestift 16 vorgesehen ist.
  • Die Klinge 12 ist an dem ihr zugeordneten Klingenhalter 14 festgelegt, beispielsweise durch Verklebung oder, wie dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vorgesehen ist, durch einen Formschluss. Dabei weist die Klinge 12 entlang ihres umlaufenden Randes Einbuchtungen und / oder Vorsprünge auf, und der Klingenhalter 14 umgreift die Klinge 12 im Bereich dieser Randprofilierung, so dass die Klinge 12 verschiebesicher und in einer definierten Position am Klingenhalter 14 festgelegt ist. Hierdurch ergibt sich, dass der Überstand, mit welchem die Klinge 12 im Bereich ihrer Schneide 15 über den Klingenhalter 14 hinausragt stets exakt beibehalten wird. Aufgrund der festen Verbindung des Klingenhalters 14 mit der Klinge 12 werden diese Bauteile gemeinsam gehandhabt und bilden eine Baugruppe, die als Messerblock 18 bezeichnet wird.
  • 3 zeigt das dem Kopf 3 nahe, vordere bzw. freie Ende des oberen Wirkarms 5 in einem gegenüber 2 größerem Maßstab. Dabei ist im unteren Bereich der 3 das geschlossene Gehäuse 2 dargestellt. Oberhalb der durch das Abisolierwerkzeug 1 verlaufenden Mittelachse ist das Gehäuse 2 in 3 weggebrochen, so dass oberhalb dieser Mittelachse die Darstellung dem Längsschnitt von 2 entspricht. Durch den größeren Maßstab ist erkennbar, dass der Haltestift 16 nicht axial mit einer Bohrung 19 des Messerblocks 18 fluchtet, die durch zwei benachbarte Einzelbohrungen in der Klinge 12 und im Klingenhalter 14 geschaffen wird. Vielmehr erstreckt sich der Haltestift 16 schräg in die Bohrung 19 hinein und weist auch einen geringeren Durchmesser auf als die Bohrung 19, so dass der Messerblock 18 nicht fest mit dem Haltestift 16 verbunden ist. Ein präzises Schneidverhalten der Klingen 12 ist dennoch sichergestellt, denn die Messerblöcke 18 werden mit einer definierten Federkraft an das Kabel herangeführt, und die Schneidtiefe wird durch das Maß des Überstandes der Schneide 15 gegenüber dem Klingenhalter 14 bestimmt.
  • Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann der Kopf 3 mitsamt den beiden darin angeordneten Messerblöcken 18 als separate Baugruppe ausgestaltet sein, die von dem übrigen Gehäuse 2 demontiert werden kann. Ein verschlissener Kopf 3 kann gegen einen gleichartigen Kopf 3 ausgetauscht werden. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, unabhängig vom Verschleißzustand, einen Kopf 3 gegen einen anders ausgestalteten Kopf 3 auszuwechseln, der beispielsweise eine Öffnung 4 mit einem anderen Durchmesser aufweist und / oder bei dem die Messerblöcke 18 anders ausgestaltet sind, um beispielsweise eine andere Schneidtiefe zu bewirken oder die statt geradlinigen Schneiden 15 Klingen 12 mit Profilschneiden mit beispielsweise einem halbkreisförmigen oder V-förmigen Verlauf aufweisen.
  • Zu einem austauschbaren Kopf 3 können nicht nur die Messerblöcke 18 gehören, sondern ggf. auch die Haltestifte 16. In diesem Fall können die Haltestifte 16 fester mit dem jeweiligen Messerblock 18 verbunden sein als bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel. Während bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Haltestifte 16 durch Presspassung klemmend in den Wirkarmen 5 festgelegt sind, kann abweichend davon vorgesehen sein, die Haltestifte 16 fest an den jeweiligen Messerblock 18 anschließen zu lassen und ohne eine Beklemmung, vergleichsweise lose, in den jeweiligen Wirkarm 5 einzustecken.
  • In 2 ist ein Längenanschlag 20 innerhalb des Schlitzes 8 dargestellt, der in 1 aus Gründen der zeichnerischen Vereinfachung nicht dargestellt ist. Der Längenanschlag 20 ist gleitend und unverlierbar innerhalb des Schlitzes 8 gelagert. Er erstreckt sich quer zum Schlitz 8 so weit nach außen, dass er als Zeiger mit der Skala 9 zusammenwirkt. Der Zeiger kann beispielsweise durch eine äußere Kante des Längenanschlags 20 verwirklicht sein, oder durch einen am Längenanschlag 20 angebrachten Pfeil. Jedenfalls ist der Zeiger auf die Skala 9, auf die Position der Schneiden 15, und auf eine Anschlagkante 21 des Längenanschlags 20 in der Art abgestimmt, dass der Zeiger auf den Skalenwert zeigt, der dem Abstand zwischen den Schneiden 15 und der Anschlagkante 21 entspricht.
  • Der Längenanschlag 20 kann durch ein Federelement, welches dem Gehäuse 2 anliegt, bewusst schwergängig verschiebbar sein. Dies erhöht die Ablesegenauigkeit, da eine ungewollte Verstellung des Zeigers gegenüber der Skala 9 ausgeschlossen werden kann. Die Schwergängigkeit kann so gering ausgeprägt sein, dass der Längenanschlag 20 allein durch das Kabel, welches durch die Öffnung 4 in den Schlitz 8 und gegen die Anschlagkante 21 geführt worden ist, innerhalb des Schlitzes 8 verschoben werden kann. Eine derartige Schwergängigkeit kann beispielsweise so gering bemessen sein, dass lediglich eine Bewegung des Längenanschlags 20 allein aufgrund seines Eigengewichts vermieden wird. Die Schwergängigkeit kann, beispielsweise durch einen entsprechenden Anpressdruck der erwähnten Feder, jedoch so stark bemessen sein, dass sich der Längenanschlag 20 nicht allein durch ein Kabel verstellen lässt, welches der Anschlagkante 21 anliegt. Hierdurch kann der Längenanschlag 20 auf einen vorab festgelegten Skalenwert eingestellt werden, so dass in Art einer Serientätigkeit wiederholgenau mehrere Kabel um ein bestimmtes Längenmaß abisoliert werden können, ohne dass der Benutzer jeweils exakt überprüfen und justieren muss, wie weit das Kabel bei jedem dieser Vorgänge in das Abisolierwerkzeug 1 eingeführt wird.
  • Weiterhin zeigt 2, dass hinter dem Gelenk 6, zwischen den Griffen 7, die im Gehäuse 2 vorgesehenen Augen 10 eine Durchstecköffnung schaffen, durch welche ein Kabel quer und beliebig weit in das Abisolierwerkzeug 1 und durch das Abisolierwerkzeug 1 hindurch geführt werden kann. Die beiden Griffe 7 sind oberhalb und unterhalb der Augen 10 zu jeweils einem Sockel 22 ausgestaltet, wobei in jedem Sockel 22 eine zum Auge 10 offene Ausnehmung vorgesehen ist, die eine Werkzeugaufnahme 23 bildet. In die beiden Werkzeugaufnahmen 23 können weitere Schneidelemente eingesetzt werden, um zusätzlich zu den Klingen 12 des Abisolierwerkzeugs 1 ein Zusatzwerkzeug in dem Abisolierwerkzeug 1 zu schaffen.
  • Dabei werden die zusätzlichen Schneidelemente nicht unmittelbar die Werkzeugaufnahmen 23 eingesetzt, sondern auch in diesem Fall sind Messerblöcke vorgesehen, die einerseits einen Halter und andererseits das eigentliche Schneidelement enthalten. Dementsprechend können derartige Messerblöcke großflächige Kontaktflächen aufweisen, mit denen sie aneinander anliegen, wenn die Griffe 7 zueinander gedrückt werden. Ggf. kann die Größe der Kontaktfläche dadurch noch erweitert werden, dass nicht nur die Halter der Messerblöcke aneinander anliegen, sondern auch die Sockel 22 selbst in Kontakt gegeneinander geraten. Jedenfalls kann die Größe der jeweiligen Kontaktflächen bewirken, dass ein großflächiger Anschlag geschaffen wird, der die Annäherung der jeweiligen Schneidelemente zueinander zuverlässig begrenzt, auch wenn vergleichsweise hohe Presskräfte auf die Griffe 7 einwirken.
  • Beispielsweise kann das Zusatzwerkzeug als Kabelschneider bzw. Seitenschneider ausgestaltet sein, mit zwei Schneiden, die entweder ähnlich wie bei einer Zange aufeinandertreffen, oder die ähnlich wie bei einer Schere aneinander entlang gleiten, wobei der Kabelschneider bzw. Seitenschneider dazu dient, ein Kabel vollständig zu durchtrennen. Alternativ kann das Zusatzwerkzeug ebenfalls zum Abisolieren dienen, insbesondere dazu, die Abisolierung für einen anderen Durchmesser, beispielsweise mit einem anderen Schneidenabstand, durchzuführen: wenn beispielsweise mittels der Messerblöcke 18 ein aus weichem Kunststoff bestehender Isoliermantel eines Glasfaserkabels entfernt worden ist, kann der Benutzer, ohne das Abisolierwerkzeug 1 aus der Hand legen zu müssen, einen Werkzeugwechsel vornehmen und das nun entmantelte Ende der Glasfaser mittels des Zusatzwerkzeugs von einer aus Lack bestehenden Isolierschicht befreien.
  • Die 4 bis 6 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel eines Abisolierwerkzeugs. Da dieses in vielen Aspekten dem ersten Ausführungsbeispiel ähnlich ist, werden für vergleichbare Bauteile dieselben Bezugsziffern verwendet und nachfolgend die Beschreibung des zweiten Ausführungsbeispiels auf dessen Unterschiede gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel beschränkt.
  • Aus 4 ist ersichtlich, dass der Längenanschlag 20 zwar eine Anschlagkante 21 aufweist, gegen die ein durch die Öffnung 4 eingeführtes Kabel gerät, dass diese Anschlagkante 21 jedoch nicht als Zeiger genutzt wird, der auf einen bestimmten Wert der Skala 9 zeigt. Vielmehr weist der Längenanschlag 20 an seiner seitlichen Außenfläche zwei gegenüberliegende Spitzen 24 auf, die als Zeiger dienen und mit der jeweiligen Skala 9 zusammenwirken. Abweichend von dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann diese Außenfläche des Längenanschlags 20 profiliert sein, insbesondere quer zur Verschieberichtung, also quer zur Längsachse des Schlitzes 8, um die Handhabung des Längenanschlags 20 beim Verstellen zu erleichtern.
  • Weiterhin zeigt 4, dass bei diesem Ausführungsbeispiel hinter dem Schlitz 8, zwischen den beiden Griffen 7, im Gehäuse 2 kein Auge 10 vorgesehen ist, um ein weiteres zum Entmanteln dienendes Zusatzwerkzeug nutzen zu können. Vielmehr weist das Gehäuse 2 in dem entsprechenden Bereich eine Blindfläche 25 auf. Das zur Herstellung des Gehäuses 2 verwendete Spritzguss-Werkzeug kann in kürzester Zeit umgerüstet werden, indem ein entsprechender Einsatz innerhalb des Spritzguss-Werkzeugs ausgewechselt wird, so dass anschließend ein im wesentlichen gleiches Gehäuse 2 hergestellt werden kann, welches jedoch die beiden Augen 10 aufweist, und welches im Inneren das erwähnte Zusatzwerkzeug aufweisen kann.
  • Schließlich zeigt 4, dass im Gehäuse 2 nahe dessen hinterem Ende eine Bohrung quer durch das Gehäuse 2 verläuft, die als Seildurchführung 26 bezeichnet ist. Durch diese Seildurchführung 26 kann ein Seil gefädelt werden, welches als Fallsicherung genutzt werden kann, um das Abisolierwerkzeug 1 verliersicher, aber frei beweglich an die Ausrüstung eines Benutzers anzubinden.
  • 5 zeigt die zurückliegende Anschlagkante 21 des Längenanschlags 20 und die Seildurchführung 26. Weiterhin ist im oberen, vertikal geschnittenen Teil der Darstellung ersichtlich, dass innerhalb des Gehäuses 2 die Sockel 22 und die Werkzeugaufnahmen 23 für ein Zusatzwerkzeug serienmäßig vorhanden sind, so dass das Gehäuse 2 wahlweise auch mit einer weiteren Funktionalität versehen werden kann, wenn das Gehäuse 2 anstelle mit den beiden gegenüberliegenden Blindflächen 25 mit zwei gegenüberliegenden Augen 10 hergestellt wird.
  • Die Feder 11 ist bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel als Torsionsfeder ausgestaltet. In 5 ist ein Schenkel 27 der Torsionsfeder, der sich am Gehäuse 2 abstützt, ersichtlich, während der andere Schenkel aufgrund des Verlaufs der Schnittebene in 5 nicht ersichtlich ist.
  • Jeder der beiden Wirkarme 5 bildet zusammen mit dem jeweils daran anschließenden Griff 7 ein gemeinsames Bauteil, dem eine eigene Feder 11 zugeordnet ist. Dadurch, dass die beiden Bauteile jeweils mit einer eigenen Feder 11 zusammenwirken und nicht um ein gemeinsames Gelenk schwenken, können die beiden Gelenke 6 im Abstand voneinander angeordnet werden, so dass der dazwischen befindliche Raum als Freiraum genutzt werden kann, um bestimmte Funktionselemente des Abisolierwerkzeugs 1 unterzubringen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schlitz 8 mit dem Längenanschlag 20 zwischen den beiden Gelenken 6 angeordnet.
  • Die Gelenke 6 können bei diesem Ausführungsbeispiel näher zum Kopf 3 hin angeordnet werden als bei dem ersten Ausführungsbeispiel der 1 bis 3. Daher kann auch bei Verwendung einer vergleichsweise „starken“ Feder mit hoher Federkraft eine leichtgängige Betätigung des Abisolierwerkzeugs 1 aufgrund der günstigen Hebelverhältnisse für die Griffe 7 sichergestellt werden, oder es kann unter Beibehaltung derselben erforderlichen Betätigungskräfte das Abisolierwerkzeug 1 kürzer ausgestaltet werden. Durch die kompaktere Bauform wird die Handhabung des Abisolierwerkzeugs 1 erleichtert, und durch die Materialeinsparung aufgrund der kürzeren Bauform kann das Abisolierwerkzeug 1 besonders wirtschaftlich hergestellt werden.
  • 6 zeigt ein Detail, welches in 5 oben links durch einen Kreis gekennzeichnet ist, in einem größeren Maßstab als 5. In Einführungsrichtung eines Kabels liegen auch hier hinter der Öffnung 4 die beiden Schneiden 15 der beiden Klingen 12 im Kopf 3. Die Klingenhalter 14 sind auf den Oberflächen, mit denen sie einem Kabel anliegen, jeweils mit einer Profilierung versehen, die zum jeweils gegenüberliegenden Klingenhalter 14 - bzw. in Richtung eines dazwischen befindlichen Kabels - weisende Vorsprünge 28 aufweist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind diese Vorsprünge 28 jeweils als Rippe mit einem dreieckigen Querschnitt ausgestaltet, deren Spitze zum gegenüberliegenden Klingenhalter 14 weist.
  • 7 zeigt einen Vertikalschnitt durch den Kopf 3 des Abisolierwerkzeugs 1 dieses zweiten Ausführungsbeispiels, mit Blick in Längsrichtung des Abisolierwerkzeugs 1 bzw. des Schlitzes 8. Die beiden Haltestifte 16 erstrecken sich in die Bohrungen 19 der beiden Klingenhalter 14. An den beiden zueinander gerichteten Enden, wo sich die Schneiden 15 der Klingen 12 befinden, verlaufen die beiden Klingenhalter 14 jeweils nicht geradlinig, sondern bilden jeweils zwei Schultern 29. Mit diesen Schultern 29 liegen die beiden Klingenhalter 14 zwei Anschlagblöcken 30 an, die durch das Gehäuse 2 gebildet sind und in das Innere des Gehäuses 2 ragen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Abisolierwerkzeug
    2
    Gehäuse
    3
    Kopf
    4
    Öffnung
    5
    Wirkarm
    6
    Gelenk
    7
    Griff
    8
    Schlitz
    9
    Skala
    10
    Auge
    11
    Feder
    12
    Klinge
    14
    Klingenhalter
    15
    Schneide
    16
    Haltestift
    17
    Führungsschlitz
    18
    Messerblock
    19
    Bohrung
    20
    Längenanschlag
    21
    Anschlagkante
    22
    Sockel
    23
    Werkzeugaufnahme
    24
    Spitze
    25
    Blindfläche
    26
    Seildurchführung
    27
    Schenkel
    28
    Vorsprung
    29
    Schulter
    30
    Anschlagblock
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 7618893 U1 [0001]
    • DE 7618893 U [0005]

Claims (15)

  1. Abisolierwerkzeug (1), mit einem Gehäuse (2), und mit zwei gegenüberliegenden Klingen (12), die an zwei Wirkarmen (5) gehalten sind, wobei die beiden Wirkarme (5) zwischen einer Freigabestellung und einer Wirkstellung beweglich sind, in welcher die beiden Klingen (12) einen geringeren Abstand zueinander aufweisen als in der Freigabestellung, und die Wirkarme (5) federbelastet in einer ersten Stellung gehalten sind, und die gegen die Federwirkung in eine zweite Stellung beweglich sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wirkarme (5) federbelastet in ihrer Wirkstellung gehalten sind, und jeweils über ein Gelenk (6) mit einem Griff (7) in der Art verbunden sind, dass die Griffe (7) federbelastet auseinander gedrängt sind, derart, dass die Griffe (7) gegen die Federwirkung zusammendrückbar sind und dabei die beiden Klingen (12) aus ihrer Wirkstellung in die Freigabestellung beweglich sind.
  2. Abisolierwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wirkarm (5) und der zugehörige Griff (7) ein gemeinsames Bauteil bilden, wobei die beiden Bauteile um ein gemeinsames Gelenk (6) schwenkbar sind.
  3. Abisolierwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Wirkarm (5) und der zugehörige Griff (7) ein gemeinsames Bauteil bilden, wobei die beiden Bauteile jeweils um ein eigenes Gelenk (6) schwenkbar sind und die beiden Gelenke (6) voneinander beanstandet sind.
  4. Abisolierwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klinge (12) an einem Klingenhalter (14) angeordnet und gemeinsam mit diesem beweglich ist, wobei die Klinge (12) über die Klingenhalter (14) hinaus ragt und im Bereich dieses Überstandes eine Schneide (15) aufweist.
  5. Abisolierwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (14) eine geradlinig verlaufende Schneide (15) aufweist.
  6. Abisolierwerkzeug nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Klingenhalter (14) an seiner zu dem gegenüberliegenden Klingenhalter (14) gerichteten Oberfläche eine mit wenigstens einem Vorsprung (28) versehene Profilierung aufweist.
  7. Abisolierwerkzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Klinge (12) und / oder der Klingenhalter (14) seitlich neben der Schneide (15) eine Schulter (29) aufweist, die einem im Gehäuse (2) vorgesehenen Anschlag anliegt, wenn sich der zugehörige Wirkarm (5) in seiner Wirkstellung befindet.
  8. Abisolierwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von den Klingen (12) abgewandten Seite, jenseits des Gelenks (6), zwischen den beiden Griffen (7) ein Zusatzwerkzeug angeordnet ist.
  9. Abisolierwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzwerkzeug als Seitenschneider ausgestaltet ist.
  10. Abisolierwerkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatzwerkzeug als Abisolierer für Lichtwellenleiter ausgestaltet ist.
  11. Abisolierwerkzeug nach einen der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (2) zwei gegenüberliegende, als Auge (10) bezeichnete Öffnungen vorgesehen sind, zwischen denen das Zusatzwerkzeug angeordnet ist.
  12. Abisolierwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (2) eine als Seildurchführung (26) dienende Öffnung aufweist.
  13. Abisolierwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Klingen (12) in einem als Kopf (3) bezeichneten Bereich des Abisolierwerkzeugs (1) angeordnet sind, und dass der Kopf (3) eine stirnseitige Öffnung (4) aufweist, durch welche ein Kabel in das Abisolierwerkzeug (1) und zwischen die Klingen (12) in Längsrichtung des Abisolierwerkzeugs (1) einführbar ist.
  14. Abisolierwerkzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Gehäuse (2) jenseits der Öffnung (4) hinter den Klingen (12) ein Schlitz (8) zur Aufnahme des Kabels angeordnet ist, wobei in Längsrichtung des Schlitzes (8) ein verstellbarer Längenanschlag (20) angeordnet ist.
  15. Abisolierwerkzeug nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Längenanschlag (20) durch Klemmung ortsfest fixiert ist und unter Überwindung des Klemmwiderstandes innerhalb des Schlitzes (8) verschiebbar ist.
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