DE202019106626U1 - Federnder Wellpapp-Block - Google Patents

Abstract

Aus Wellpappe bestehender Block (1) gekennzeichnet durch Bereiche (2, 5) unterschiedlicher Elastizität.

Description

• Die Erfindung betrifft einen Wellpapp-Block. Derartige Wellpapp-Blöcke werden üblicherweise in Verpackungen, insbesondere Kartons aus Wellpappe eingebracht, um das Transportgut gegen Verrutschen oder gegen Einflüsse von außen, insbesondere Schläge von außen zu schützen. Hierfür wird nach dem Stand der Technik in die Blöcke eine der Außenkontur des Transportguts entsprechende Innenkontur eingeschnitten oder eingefräst. Das Transportgut wird in diese Vertiefungen in den Blöcken gleichsam eingebettet und ist von den Vertiefungen in den Blöcken während des Transports teilweise oder ganz umfasst. Die Vertiefungen werden deshalb auch als Nest oder Nestung bezeichnet.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen derartigen Wellpapp-Block so zu gestalten, dass auch empfindliches, insbesondere bruchempfindliches Transportgut sicher transportiert werden kann.
• Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgeschlagen, den Wellpapp-Block so zu gestalten, dass er Zonen unterschiedlicher Elastizität aufweist. In der Regel weist der erfindungsmäßige Wellpapp-Block Randbereiche mit sehr hoher Festigkeit auf. Im Bereich der für die Aufnahme des Tranportguts vorgesehenen Vertiefungen hingegen ist das Material deutlich elastischer, um bei Schlagbelastungen ein wenig nachgeben zu können. Auf diese Weise ist das Transportgut in der jeweiligen Vertiefung gleichsam federnd gelagert.
• Zur Variation der Elastizität der verschiedenen Zonen des Wellpapp-Blocks ist in einer Ausführung vorgeschlagen, Teilbereiche des Blocks mit gestauchten Wellpapp-Lagen zu versehen. Die gestauchten Wellpapp-Lagen weisen dabei eine höhere Elastizität auf als die Bereiche des Blocks mit ungestauchten Wellpapp-Lagen. Um die Elastizität der Wellpapp-Lagen zu erhöhen ist ferner vorgeschlagen, die Wellung der Wellpapp-Lagen in Teilbereichen zu brechen. Die Teilbereiche mit gebrochenen Wellpapp-Lagen weisen dabei eine hohe Elastizität auf.
• Zur Herstellung dieser Lagen bzw. Bereiche mit gebrochener Welle im Wellpappmaterial hat sich als vorteilhaft herausgestellt, diese Bereiche durch Stanzen mit Werkzeugen und durch Komprimieren des Materials mit einer Matrize die Kontur des Bauteils und damit die Vertiefung herzustellen. Durch den Einsatz entsprechender Werkzeuge und / oder der Matrize kann die Wellung gestaucht oder gebrochen werden. Die Bereiche mit gestauchtem oder gebrochenem Material lassen sich dann durch die Aufbringung von Druck ziehharmonikaartig komprimieren. Wird der Druck von diesen gestauchten oder gebrochenen Wellpapp-Lagen wieder fortgenommen verformen bzw. entspannen sich diese Lagen wieder und bilden den gewünschten federnden Effekt.
• Anhand eines Ausführungsbeispiels ist die Erfindung mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
• 1 einen typischen Material-Block aus Wellpappe mit einer Vertiefung für das Transportgut und
• 2 eine Querschnittsdarstellung durch einen Transportblock mit Vertiefung gemäß 1.
• Der Block 1 im Ausführungsbeispiel der 1 besteht aus einem Randbereich 2 und aus einer aus dem Zentrum des Randbereichs 2 ausgestanzten Vertiefung 3. Die Vertiefung 3 weist dabei eine an die Außenkontur des im Ausführungsbeispiel nicht gezeigten Transportguts angepasste Innenkontur auf. Der Randbereich 2 des Blocks 1 besteht aus mehreren, im Ausführungsbeispiel aus sieben Wellpapp-Lagen 4. Die Wellpapp-Lagen 4 des Randbereichs 2 bestehen ihrerseits aus Wellpappe mit nicht komprimierten bzw. nicht gestauchten bzw. nicht gebrochenen Wellen. Der Bodenbereich 5 der Vertiefung 3 besteht seinerseits aus vier Wellpapp-Lagen 4'. Diese Wellpapp-Lagen 4' sind in 2 erkennbar. In 2 ist weiterhin erkennbar, dass die Wellpapp-Lagen 4' im Bodenbereich 5 gegenüber den Wellpapp-Lagen 4 im Randbereich 2 deutlich gestaucht sind. Während der Randbereich 2 des Blocks 1 ausschließlich plastisch verformbar ist, erlauben die gestauchten Wellpapp-Lagen 4' im Bodenbereich 5 der Vertiefung 3 eine federelastische, also reversible Verformung des Bodenbereichs 5 unter Druck bzw. bei Druckeinwirkung oder Krafteinwirkung von außen.
• Diese neuartige Funktion ist nicht nur auf einzelne Bereiche des Blocks beschränkt sondern kann sich auch über alle Bereiche, also den gesamten Block erstrecken. Ebenso kann die Elastizitätsänderung partiell ohne Vertiefung, also ohne Einschnitte in der Fläche hergestellt werden. Zudem ist dieses Procedere nicht auf Wellpappe oder Papierblöcke beschränkt und funktioniert auch bei anderen Materialien mit ähnlichen Eigenschaften, z.B. bei speziellen Kunststoffplatten etc..
• Bezugszeichenliste

1

Block

2

Randbereich

3

Vertiefung

4, 4'

Wellpapp-Lage

5

Bodenbereich

Claims (4)

1. Aus Wellpappe bestehender Block (1) gekennzeichnet durch Bereiche (2, 5) unterschiedlicher Elastizität.
2. Block (1) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass der Block (1) einen oder mehrere Bereiche, vorzugsweise einen Randbereich (2) mit gestauchten Wellpapp-Lagen (4) und einen oder mehrere Bereiche, vorzugsweise einen Bodenbereich (5) mit gestauchten Wellpapp-Lagen (4') umfasst.
3. Block (1) nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, dass der Block (1) Wellpapp-Lagen (4') mit einer gebrochenen Wellung umfasst.
4. Block (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3 gekennzeichnet durch einen festen Randbereich (2) und durch aus dem festen Randbereich (2) ausgestanzte Aufnahmebereiche mit Vertiefungen (3) mit Wellpapp-Lagen (4') höherer Elastizität.

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