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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schweißerschutzmaske, insbesondere auf eine Schutzmaske mit einer innenliegenden, schwenkbaren Schutzbrille.
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Technischer Hintergrund
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Mit der Entwicklung der Gesellschaft werden höhere Anforderungen an den persönlichen Körperschutz und die Erhöhung der Produktionsleistung gestellt. In vielen Fällen kommen handgeführte Schweißerschutzmasken zur Verwendung. So offenbart die Patentanmeldung 201720792053.0 eine Schweißerschutzmaske, die die eigentliche Schutzmaske umfasst, wobei unterhalb der Schutzmaske ein mit dieser verbundener Handgriff angeordnet und in dem Frontblech der Schutzmaske ein mit einem Schweißerschutzfilter (mit der Schutzbrille der vorliegenden Anmeldung vergleichbar) versehenes Sichtfenster ausgebildet ist. Diese Schweißerschutzmaske ist dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner eine innenliegende Wärmeisolationsmaske umfasst. Eine derartige handgeführte Schutzmaske muss beim Einsatz von dem Benutzer in der Hand gehalten werden und ist nicht leicht zu bedienen.
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Zudem wurden auch Schweißerschutzmasken z.B. in Form von einfachen, aus dunklem Glas und sogenanntem rotem Stahlpapier angefertigten Schutzmasken bis zu derzeitigen diversen Schutzmasken mit automatischer Filterung (mit der Schutzbrille mit automatischer Filterung und variabler Farbnummer der vorliegenden Anmeldung vergleichbar) entwickelt, welche dennoch weder befriedigende Funktionalität noch befriedigenden Komfort bieten. So ist beispielsweise für eine gute Beobachtung des jeweiligen Werkstückes und der Umgebung mit getragener Schweißerschutzmaske vor dem jeweiligen Schweißvorgang als auch für eine Entfernung von Schweißrückständen und das Schleifen der Schweißnähte nach dem Schweißvorgang eine Schutzmaske erwünscht, die dem Schweißer eine klare Erkennung der Umgebung und des Werkstückes erlaubt. Mit einer Schutzmaske mit automatischer Filterung können zwar einige Problem gelöst werden. Sie stellt jedoch selbst im nicht dunkel werdenden Zustand einen Transmissionsgrad von nur 8% bereit und kann daher in vielen Fällen die oben erwähnten Anforderungen nicht erfüllen.
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Daraufhin traten schwenkbare Schutzmasken auf, bei denen bisher die Schutzbrille zusammen mit der vor der Schutzbrille befindlichen äußeren Schutzoptik einfach nach oben geschwenkt wird. Da solche Schutzmasken viele Nachteile mit sich bringen, werden sie von den Schweißern nicht gut aufgenommen. So muss die Schutzbrille z.B. so weit wie möglich vor der Maske und von den Augen des Benutzers entfernt positioniert sein. Ansonsten könnte die Schutzbrille nicht aufgeschwenkt werden. Dies führt bei in der Größe gleichbleibendem Sichtfenster zu einem schmaleren Sichtfeld und des Weiteren auch zu einer Vorverlagerung des Schwerpunkts der Maske, mit der eine Beeinträchtigung der Belastbarkeit der Maske verbunden ist. Insbesondere verlagert sich der Schwerpunkt der Maske durch das Aufschwenken der Schutzbrille nach vorne und nach oben, was eine doppelte Hebelkraft auf den Kopf und Hals hervorruft. Durch die aufgeschwenkte Schutzbrille wird gleichzeitig der Schweißvorgang behindert. Hinzu kommt, dass zusammen mit der Schutzbrille auch die äußere Schutzoptik aufgeschwenkt wird, was es notwendig macht, innerhalb der Maske eine zusätzliche transparente, abgedichtete Schutzoptik mit den gleichen Schutzeigenschaften wie die vordere Schutzoptik auszubilden. Diese Nachteile werden insbesondere bei ein großes Sichtfenster aufweisenden Schutzbrillen mit automatisch variabler Farbnummer umso stärker, weil eine Schutzbrille mit automatisch variabler Farbnummer relativ schwer ist, was zu einem hohen Gewicht des gesamten aufzuschwenkenden Teils und somit zur erheblichen Erhöhung des Gesamtgewichts der Maske führt. Aus diesen Gründen ist die Verbreitung solcher Produkte weitgehend beschränkt.
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Darüber hinaus offenbart die Patentanmeldung 201710845243.9 eine Schweißerschutzmaske, die eine Maske umfasst, wobei oberhalb der Maske ein Schutzbrillengehäuse angeordnet ist. Diese Schweißerschutzmaske ist dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzbrillengehäuse ein Unterteil und ein mit dem Unterteil gelenkig verbundenes, um 120 Grad drehbares Oberteil umfasst, wobei an dem Unterteil des Schutzbrillengehäuses eine untere Optik (mit der inneren Schutzoptik der vorliegenden Anmeldung vergleichbar) und an dem Oberteil des Schutzbrillengehäuses eine obere Optik (mit der Schutzbrille der vorliegenden Anmeldung vergleichbar) befestigt ist. Dabei handelt es sich bei der unteren Optik um eine transparente Optik und bei der oberen Optik um eine schwarze Optik. Im hinteren Bereich der Maske ist ein Befestigungsseil vorgesehen, das als flexibles Seil ausgebildet ist und sich an der Verbindungsstelle mit der Maske um 180 Grad drehen kann. Da sich das Schutzbrillengehäuse nach oben verschwenken lässt, ist als Schutzmaßnahme die Gestaltung einer unteren Optik erforderlich. Durch Aufschwenken des Schutzbrillengehäuses verlagert sich der Schwerpunkt der Maske nach vorne, wobei die untere Optik lediglich ein kleines Sichtfeld ermöglicht, was den Schweißvorgang erschwert.
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Zusammenfassend sind aus dem Stand der Technik einfache am Kopf tragbare, schwenkbare Schweißerschutzmasken, schwenkbare Schweißerschutzmasken mit automatischer Filterung bekannt, welche folgende Nachteile miteinander gemeinsam haben: Mit dem gleichzeitigen Verschwenken der Schutzbrille und der äußeren Schutzoptik nach außen ändert sich die Außenstruktur der Maske. Um dies zu kompensieren, muss im Inneren zusätzlich eine transparente Schutzoptik vorgesehen sein. Aus der Aufschwenkbarkeit der Schutzbrille, insbesondere aus der Verlagerung des Schwerpunkts der Maske nach vorne und nach oben bei aufgeschwenkter Schutzbrille, resultieren eine zusätzliche Hebelkraft auf den Kopf und Hals des Bedieners und ein unstabiler Schwerpunkt. Mit der Vorverlagerung der Schutzbrille wird ferner das relative Sichtfeld schmaler. Bei aufgeschwenkter Schutzbrille kommt es leicht zur Verschmutzung der Schutzbrille mit Schweißspritzern, Schleifspritzern und Staub und somit zur Zunahme des Gesamtgewichts der Maske, was von dem Benutzer als unbequem empfunden werden kann.
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Es sei angemerkt, dass es sich bei den oben beschriebenen Schutzbrillen jeweils um einen Filter fixer Farbnummer (d.h. fixer Transmittivität) oder auch um einen Filter mit automatischer Verdunkelung handeln kann.
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Aufgrund der jetzigen Erhöhung des Selbstschutzbewusstseins ist eine Nachrüstung der jeweiligen Schutzmaske mit einem Frischluftzufuhrsystem und einem dichten Abdecktuch allgemein erwünscht. Eine derartige mit einem Luftzufuhrsystem versehene Schutzmaske darf jedoch bei durch den Schweißvorgang verschmutzter Umgebungsluft selbst dann, wenn der Bediener den Schweißvorgang unterbricht, nicht abgenommen werden, weil andernfalls die verschmutzte Luft eingeatmet würde. Dies erfordert ein hochtransparentes Maskensichtfenster mit einem großen Sichtfeld. Ansonsten würde der jeweilige Schweißvorgang erschwert und sogar mit potenziellen Sicherheitsrisiken durchgeführt.
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Die in dem „technischen Hintergrund“ veröffentlichten Informationen sollen nicht als Anerkennung oder impliziter Hinweis darauf, dass diese Informationen den den durchschnittlichen Fachleuten auf diesem Gebiet bekannten Stand der Technik darstellen, angesehen werden, sondern dienen lediglich dem besseren Verständnis des Gesamthintergrunds der vorliegenden Erfindung.
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Offenbarung der Erfindung
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Schutzmaske mit einer innenliegenden, schwenkbaren Schutzbrille anzugeben, mit der die in dem „technischen Hintergrund“ erwähnten, mit nach außen schwenkbaren Schutzmasken oft einhergehenden Nachteile, wie etwa unstabiler Schwerpunkt, zu großes Maskengewicht, ungenügendes Sichtfeld, hohe Schaden- und Verschmutzungsanfälligkeit der Schutzbrille, beseitigt werden können.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch folgende Ausgestaltungen gelöst: Die vorliegende Erfindung offenbart eine Schutzmaske mit einer innenliegenden, schwenkbaren Schutzbrille, die einen Maskenkörper, eine Schutzbrille, eine vordere Schutzoptik, einen Pleuelmechanismus umfasst. Hierbei ist die vordere Schutzoptik an der Vorderseite des Maskenkörpers und die Schutzbrille an dem Pleuelmechanismus befestigt, wobei der Pleuelmechanismus derart an beiden Seiten des Maskenkörpers angeschlossen ist, dass mit Hilfe des Pleuelmechanismus die Schutzbrille sowohl nach oben und unten bewegt als auch geschwenkt werden kann. Die Schutzbrille befindet sich innerhalb des Maskenkörpers. Mit der erfindungsgemäßen innenliegenden, schwenkbaren Schutzbrille werden die bisher bei nach außen schwenkbaren Schutzbrillen vorkommenden Nachteile, wie etwa die Vorverlagerung des Schwerpunkts der gesamten Maske, unstabiler Schwerpunkt und die mögliche Verschmutzung einer nach außen geschwenkten Schutzbrille mit Schweißspritzern, Schleifspritzern und Staub, überwunden. Eine innenliegende, schwenkbare Schutzbrille lässt sich auch in Anwendungsfällen, in denen die Schutzmaske nicht abgenommen werden darf, einsetzen und besitzt daher eine breitere und flexiblere Anwendbarkeit. Des Weiteren kann die vordere Schutzoptik breit und groß genug gestaltet sein, um ein ausreichendes Sichtfeld zu gewährleisten. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung einfach aufgebaut, was die Schutzmaske insgesamt kompakter und handlicher macht.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Pleuelmechanismus einen Pleuelträger und einen Kipphebelpleuel umfasst, wobei ein Einde des Kipphebelpleuels über eine erste Verbindungswelle drehbar an einer Seitenfläche des Maskenkörpers angeschlossen und das andere Ende des Kipphebelpleuels über eine zweite Verbindungswelle mit dem mittleren Bereich des Pleuelträgers fest verbunden ist, während sich der Pleuelträger innerhalb des Maskenkörpers befindet und an einem Ende mit der Schutzbrille fest verbunden und am anderen Ende über eine dritte Verbindungswelle verschiebbar an dem Maskenkörper angeschlossen ist, wobei bezüglich der Vorderseite des Maskenkörpers die zweite Verbindungswelle hinter der ersten Verbindungswelle und die dritte Verbindungswelle hinter der zweiten Verbindungswelle positioniert ist. Erfindungsgemäß werden durch die Drehung des Kipphebelpleuels sowohl eine Auf- und Abbewegung als auch eine Drehung des Pleuelträgers bewirkt, ohne dabei eine Vorverlagerung des Schwerpunkts des Maskenkörpers hervorzurufen, die zur Beaufschlagung des Halses des Beutzers führen kann. Dadurch, dass bezüglich der Vorderseite des Maskenkörpers die zweite Verbindungswelle hinter der ersten Verbindungswelle und die dritte Verbindungswelle hinter der zweiten Verbindungswelle positioniert ist, wird eine nach oben vom weisende Bewegungsvektorrichtung des Pleuelträgers bei der Drehung der zweiten Verbindungswelle um die feststehende erste Verbindungswelle sichergestellt.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Pleuelträger in seinem vorderen Endabschnitt als vertikale Struktur ausgebildet ist, in der mehrere Verbindungslöcher zum Verbinden mit der Schutzbrille vorgesehen sind, über welche die Schutzbrille mit dem Pleuelträger verbunden ist, in seinem hinteren Endabschnitt mit einer sich horizontal erstreckenden Gleitnut versehen ist, wobei die dritte Verbindungswelle durch die Gleitnut hindurchgeführt und an dem Maskenkörper befestigt ist, und in seinem Mittelabschnitt über ein Rundloch zur Verbindung mit dem Kipphebelpleuel verfügt. Erfindungsgemäß kann mittels der Verbindungslöcher eine lösbare Verbindung mit der Schutzbrille hergestellt werden, um die Auswechselung und Montage zu vereinfachen. Mit dem Vorsehen der Gleitnut soll einerseits gewährleistet, dass die Schutzbrille bei ihrer Bewegung nach oben und unten und beim Drehen an die jeweilige vorgegebene Position bzw. in den jeweiligen vorgegebenen Raum gelangen kann, und andererseits die freie Bewegung des Pleuelträgers eingeschränkt werden, um dadurch eine gesteuerte Bewegung der Schutzbrille auf einer vorgegebenen Bahn sicherzustellen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass ferner eine fächerförmige Begrenzungsplatte umfasst ist, die an dem Maskenkörper befestigt ist und den Kipphebelpleuel von außen abdeckt, wobei an dem der ersten Verbindungswelle abgewandten Ende der Begrenzungsplatte eine fächerförmige Nut ausgebildet und an der dem Inneren des Maskenkörpers zugewandten Seite der Begrenzungsplatte ein erster Hohlzylinder vorgesehen ist, welcher erster Zylinder sich im schmalen Endbereich der Begrenzungsplatte befindet, wobei an einem Ende des Kipphebelpleuels eine Hülse angeordnet ist, die drehbar auf dem ersten Hohlzylinder aufgesetzt ist, wobei die erste Verbindungswelle und der erste Hohlzylinder miteinander zusammenwirken und verbunden sind. Durch das Vorsehen der Begrenzungsplatte kann erreicht werden, dass alle über den Kipphebelpleuel befestigte Trägerkörper nicht unmittelbar an dem Maskenkörper angebracht sein müssen. Zudem können eine bewegliche Verbindung zwischen dem Kipphebelpleuel und dem Maskenkörper, eine Drehungsfreiheit des Kipphebelpleuels und eine Vereinfachung der Herstellung realisiert werden. Durch die Anordnung der Begrenzungsplatte an der Außenseite des Kipphebelpleuels kann dieser auch in gewissem Maße geschützt werden, was eine möglichst dichte Verbindung zwischen der Begrenzungsplatte und dem Maskenkörper erfordert.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass ferner eine Rückstellfeder umfasst ist, die die Hülse von außen umschließt und an beiden Enden gebogen ausgebildet ist, wobei das untere Ende in dem Kipphebelpleuel eingesteckt und das obere Ende an der Begrenzungsplatte befestigt ist. Durch das Vorsehen der Rückstellfeder lässt sich zum einen der Kraftaufwand zur Drehung des Kipphebelpleuels nach unten verringern. Zum anderen kann ein Teil der Federkraft genutzt werden, um die Schutzbrille an das Fenster des Maskenkörpers anzupressen und somit die Dichtheit zu erhöhen.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass der Kipphebelpleuel an dem Ende, an dem er mit dem Pleuelträger verbunden ist, mit einem Handgriff versehen ist, der sich an der dem Maskenkörper abgewandten Seite befindet und sich durch die fächerförmige Nut hindurch erstreckt und aus der Begrenzungsplatte herausragt, wobei am oberen Ende des Handgriffs eine U-förmige Rastschnalle vorgesehen ist, während an dem der ersten Verbindungswelle abgewandten Ende der Begrenzungsplatte zumindest zwei Rastnuten ausgebildet sind, wobei die Rastschnalle mit einem Ende in die Rastnut einrastet und mit dem anderen Ende von außen an der Rastnut angreift, und dass an der dem Inneren des Maskenkörpers zugewandten Seite des Kipphebelpleuels ein zweiter Hohlzylinder vorgesehen ist, wobei die zweite Verbindungswelle und der zweite Hohlzylinder miteinander zusammenwirken und verbunden sind.
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Durch die erfindungsgemäße Zusammenwirkung von Rastschnalle und Rastnut wird erreicht, dass sich die Schutzbrille in zumindest zwei Arbeitspositionen bewegen und darin verriegelt werden kann, um die Stabilität beim Einsatz insbesondere bei an der Stirn des Benutzers befindlicher Schutzbrille zu gewährleisten. Durch die feste Verbindung der zweiten Verbindungswelle mit dem zweiten Hohlzylinder wird eine feste Verbindung zwischen dem mittleren Bereich des Pleuelträgers und dem Kipphebelpleuel realisiert.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass es sich bei dem Maskenkörper um eine teilweise umschließende Struktur handelt, die an ihrer Vorderseite mit einer Öffnung zur Montage der vorderen Schutzoptik und einem für die Schutzbrille vorgesehenen Fenster und an beiden Seiten jeweils mit einem der Begrenzungsplatte zugeordneten fächerförmigen Loch versehen ist, wobei die Begrenzungsplatte fest an dem fächerförmigen Loch angeschlossen ist.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass ferner ein Luftzufuhrsystem umfasst ist, das ein Luftzufuhrrohr und eine Luftzufuhröffnung umfasst, wobei die Luftzufuhröffnung im oberen Bereich des Maskenkörpers an dessen Innenfläche befestigt und das Luftzufuhrrohr mit der Luftzufuhröffnung verbunden ist. Mit dem Luftzufuhrsystem kann der dichte oder vollständig abgedichtete Innenraum des Maskenkörpers mit frischer Luft versorgt werden.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Luftzufuhröffnung als divergierende Struktur ausgebildet ist und mehrere Luftzufuhr-Teilöffnungen umfasst. Durch die divergierende Ausbildung der Luftzufuhröffnung kann eine verteilte und gleichmäßige Luftzufuhr erzielt werden.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass an beiden Seiten der Schutzbrille jeweils ein Solarpanel vorgesehen ist. Dies ermöglicht eine solare Energiegewinnung, was die Verwendung einfacher und umweltfreundlicher macht.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass es sich bei der Schutzbrille um eine Schutzbrille fixer Farbnummer oder um eine Schutzbrille mit automatischer Filterung und variabler Farbnummer oder um eine Lupe handelt.
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Dem Stand der Technik gegenüber bietet die vorliegende Erfindung folgende Vorteile:
- (1) Die erfindungsgemäße innenliegende, schwenkbare Schutzbrille kann in dem engen Raum zwischen der Innenseite der Maske und dem Gesicht des Trägers mit Hilfe des Pleuelmechanismus sowohl nach oben und unten bewegt als auch geschwenkt werden, so dass die mögliche Verschmutzung einer ansonsten nach außen geschwenkten Schutzbrille mit Schweißspritzern, Schleifspritzern und Staub ausgeschlossen wird. Zudem werden auch die bisher bei nach außen schwenkbaren Schutzbrillen vorkommende nachteilige Vorverlagerung des Schwerpunkts der gesamten Maske und das nachteilige zu hohe Maskengewicht vermieden. Eine sowohl nach oben und unten bewegliche als auch schwenkbare Schutzbrille lässt sich auch in Anwendungsfällen, in denen die Schutzmaske nicht abgenommen werden darf, einsetzen und besitzt daher eine breitere und flexiblere Anwendbarkeit. Bei aufgeschwenkter Schutzbrille kann man unmittelbar durch die breite und transparente vordere Schutzoptik hindurch das jeweilige Werkstück und die Umgebung gut betrachten. Darüber hinaus ist die vorliegende Erfindung einfach aufgebaut, was die Schutzmaske insgesamt kompakter, handlicher und benutzerfreundlicher macht. Es kann auch auf das gleichzeitige Vorsehen von zwei transparenten vorderen Schutzoptiken verzichtet werden. Vielmehr reicht bereits eine einzige vordere Schutzoptik aus.
- (2) Erfindungsgemäß wird durch die Drehung des Kipphebelpleuels eine Bewegung des Pleuelträgers nach oben vom bewirkt, ohne dabei eine Vorverlagerung des Schwerpunkts des Maskenkörpers hervorzurufen, die zur Beaufschlagung des Halses des Beutzers führen kann. Ein derartiger Pleuelmechanismus ist einfach aufgebaut und leicht zu bedienen. Erfindungsgemäß kann mittels der Verbindungslöcher eine lösbare Verbindung mit der Schutzbrille hergestellt werden, um die Auswechselung und Montage zu vereinfachen. Mit dem Vorsehen der Gleitnut in dem Pleuelträger soll einerseits gewährleistet, dass die Schutzbrille bei ihrer Bewegung nach oben und unten und beim Drehen an die jeweilige vorgegebene Position bzw. in den jeweiligen vorgegebenen Raum gelangen kann, und andererseits die freie Bewegung des Pleuelträgers eingeschränkt werden, um dadurch eine gesteuerte Bewegung der Schutzbrille in einem bestimmten Bereich sicherzustellen. Durch das Vorsehen der Begrenzungsplatte kann eine bewegliche Verbindung zwischen dem Kipphebelpleuel und dem Maskenkörper hergestellt und somit eine Drehungsfreiheit des Kipphebelpleuels aufrechterhalten und die Herstellung vereinfacht werden. Durch die Anordnung der Begrenzungsplatte an der Außenseite des Kipphebelpleuels kann dieser auch in gewissem Maße geschützt werden. Durch das Vorsehen der Rückstellfeder lässt sich zum einen der Kraftaufwand zur Drehung des Kipphebelpleuels nach unten verringern. Zum anderen kann ein Teil der Federkraft genutzt werden, um die Schutzbrille an das Fenster des Maskenkörpers anzupressen und somit die Dichtheit zu erhöhen.
- (3) Mit dem Luftzufuhrsystem kann der dichte oder vollständig abgedichtete Innenraum des Maskenkörpers mit frischer Luft versorgt werden. Durch die divergierende Ausbildung der Luftzufuhröffnung kann eine verteilte und gleichmäßige Luftzufuhr erzielt werden.
- (4) Die erfindungsgemäße Schutzmaske ist handlich und leicht bedienbar und bleibt vom Aussehen her im Wesentlichen ungeändert.
- (5) Die vordere Schutzoptik ist breit und groß genug und bietet daher ein weites Sichtfeld.
- (6) Die Schutzbrille befindet sich beim Einsatz in der Nähe der Augen des Benutzers und bietet eine gute Sicht und somit einen erhöhten Bedienkomfort.
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Darstellung der Abbildungen
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Es zeigen
- 1 den schematischen Aufbau einer Schutzmaske mit einer innenliegenden, schwenkbaren Schutzbrille gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 2 den schematischen Aufbau der Schutzmaske mit einer innenliegenden, schwenkbaren Schutzbrille gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- 3 eine schematische strukturelle Darstellung der Verbindung zwischen einem Verbindungsmechanismus und der Schutzbrille gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- 4 eine schematische strukturelle Darstellung der Verbindung zwischen dem Verbindungsmechanismus und der Schutzbrille gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- 5 den schematischen Aufbau eines Pleuelträgers im ersten Ausführungsbeispiel,
- 6 den schematischen Aufbau einer Schiebehülse im ersten Ausführungsbeispiel,
- 7 den schematischen Aufbau einer dritten Verbindungswelle im ersten Ausführungsbeispiel,
- 8 eine schematische strukturelle Darstellung der Verbindung zwischen einem Kipphebelpleuel und einer Begrenzungsplatte im ersten Ausführungsbeispiel,
- 9 eine schematische strukturelle Darstellung der Verbindung zwischen einer ersten Verschlussplatte und einer zweiten Verschlussplatte im ersten Ausführungsbeispiel,
- 10 eine schematische strukturelle Darstellung der Verbindung zwischen der ersten Verschlussplatte und der zweiten Verschlussplatte im ersten Ausführungsbeispiel,
- 11 eine schematische strukturelle Darstellung der Verbindung zwischen dem Kipphebelpleuel und der Begrenzungsplatte im ersten Ausführungsbeispiel,
- 12 den schematischen Aufbau der Begrenzungsplatte im ersten Ausführungsbeispiel,
- 13 den schematischen Aufbau einer Rastschnalle im ersten Ausführungsbeispiel,
- 14 den schematischen Aufbau eines Kipphebelpleuels und eines Verbindungsstückes gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- 15 den schematischen Aufbau einer Schutzmaske mit einer innenliegenden, schwenkbaren Schutzbrille gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel,
- 16 eine Prinzipskizze der Schutzbrille beim Einsatz und
- 17 eine schematische Prinzipdarstellung der Schutzbrille in Gebrauchsstellung und aufgeschwenkter Stellung (gestrichelt).
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Maskenkörper
- 2
- Schutzbrille
- 3
- Vordere Schutzoptik
- 4
- Pleuelmechanismus
- 41
- Pleuelträger
- 411
- Gleitnut
- 4111
- Nierenförmige Gleitbahn
- 412
- Rundloch
- 42
- Kipphebelpleuel
- 421
- Handgriff
- 4211
- Rastschnalle
- 422
- Zweiter Hohlzylinder
- 423
- Hülse
- 424
- Rückstellfeder
- 43
- Schiebehülse
- 431
- Vorsprung
- 5
- Erste Verbindungswelle
- 6
- Zweite Verbindungswelle
- 7
- Dritte Verbindungswelle
- 71
- Erster Teil
- 72
- Zweiter Teil
- 8
- Begrenzungsplatte
- 81
- Fächerförmige Nut
- 82
- Rastnut
- 83
- Erster Hohlzylinder
- 84
- Durchbruch
- 85
- Erste Verschlussplatte
- 851
- Verbindungsloch
- 86
- Zweite Verschlussplatte
- 9
- Luftzufuhrsystem
- 91
- Luftzufuhrrohr
- 92
- Luftzufuhröffnung
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Konkrete Ausführungsformen
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Im Folgenden werden die Ausführungsbeispiele der Erfindung näher beschrieben, welche auf den Ausgestaltungen der Erfindung beruhen und detaillierte Ausführungsformen und konkrete Bedienvorgänge angeben, ohne dabei den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Aus 1 bis 3 geht eine Schutzmaske mit einer innenliegenden, schwenkbaren Schutzbrille gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel hervor, die einen Maskenkörper 1, eine Schutzbrille 2, eine vordere Schutzoptik 3, einen Pleuelmechanismus 4, eine erste Verbindungswelle 5, eine zweite Verbindungswelle 6, eine dritte Verbindungswelle 7 und eine Begrenzungsplatte 8 umfasst. Hierbei ist die vordere Schutzoptik 3 an der Vorderseite des Maskenkörpers 1 und die Schutzbrille 2 an dem Pleuelmechanismus 4 befestigt, wobei der Pleuelmechanismus 4 derart an beiden Seiten des Maskenkörpers 1 angeschlossen ist, dass mit Hilfe des Pleuelmechanismus 4 die Schutzbrille 2 insbesondere nach oben geschwenkt werden kann. Die Schutzbrille 2 befindet sich hinter der vorderen Schutzoptik 3 innerhalb des Maskenkörpers 1 und liegt daher näher an den Augen des Benutzers. Die erste Verbindungswelle 5 und die dritte Verbindungswelle 7 sind feststehend ausgebildet, während sich die zweite Verbindungswelle 6 auf einer bogenförmigen Bahn bewegen kann, wobei bezüglich der Schutzbrille 2 die zweite Verbindungswelle 6 hinter der ersten Verbindungswelle 5 und die dritte Verbindungswelle 7 hinter der zweiten Verbindungswelle 6 positioniert ist.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schutzbrille 2, wie in 16-17 gezeigt, innerhalb des Maskenkörpers 1 in der Nähe der Augen des Benutzers angeordnet und bietet beim Einsatz eine gute Sicht und somit einen erhöhten Bedienkomfort. Bei Nichtgebrauch wird die Schutzbrille 2 nach oben geschwenkt, ohne dadurch die Außenstruktur des Maskenkörpers 1 zu ändern und den Schwerpunkt der ganzen Maske nach vorne zu verlagern. Die Schutzbrille 2 befindet sich also sowohl in Gebrauchsstellung als auch in aufgeschwenkter Stellung stets innerhalb der Maske, um eine durch Schweißspritzer, Schleifspritzer und Staubbelastung verursachte Beschädigung zu vermeiden. Überdies ist die vordere Schutzoptik 3 breit und groß genug und kann ein ausreichendes Sichtfeld gewährleisten.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel kann es sich bei der Schutzbrille um eine Schutzbrille fixer Farbnummer (d.h. fixer Transmittivität) oder auch um eine Schutzbrille mit automatischer Filterung und variabler Farbnummer (d.h. variabler Transmittivität) oder auch um andere, zu dem jeweiligen Anwendungsfall passende Optiken, wie etwa eine Lupe, handeln.
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Wie in 1 bis 3 und 12 dargestellt ist, handelt es sich bei dem Maskenkörper 1 des vorliegenden Ausführungsbeispiels um eine teilweise umschließende Struktur, die sich aus einer Weiterbildung eines in bisherigen Spezifikationen ausgeführten Maskenkörpers 1 ergeben kann. Der Maskenkörper ist an seiner Vorderseite mit einer Öffnung zur Montage der vorderen Schutzoptik 3 und einem für die Schutzbrille 2 passgenauen Fenster und an beiden Seiten jeweils mit einem der Begrenzungsplatte 8 zugeordneten fächerförmigen Loch versehen, wobei die Begrenzungsplatte 8, unter Gewährleistung der Dichtheit an der Verbindungsstelle, durch Verrasten, Verschrauben oder Verkleben an dem fächerförmigen Loch befestigt ist. Ein Kipphebelpleuel 42 ist über eine Hülse 423 auf einem ersten Hohlzylinder 83 der Begrenzungsplatte 8 aufgesetzt und mittels der ersten Verbindungswelle 5 so fixiert, dass der Kipphebelpleuel 42 mit einem Ende an dem Maskenkörper 1 befestigt ist und mit dem anderen Ende eine Drehbewegung durchführen kann. Für einen optimalen Einsatz wird der Maskenkörper 1 beim Einsatz auf seiner Hinterseite zusätzlich mit einer hinteren Schutzabdeckung, meistens einem dichten Abdecktuch, ausgerüstet, die zusammen mit dem Maskenkörper 1 einen Hohlraum zur Aufnahme des Kopfs des Benutzers bildet. An dem Maskenkörper 1 sind weiterhin mehrere Drehknöpfe jeweils zur Einstellung der Schutzbrille hinsichtlich deren Farbnummer und Empfindlichkeit bzw. zur Einstellung der Straffheit z.B. eines Kopfbands vorgesehen, was zum bekannten Stand der Technik gehört. Somit bleibt die Schutzmaske des vorliegenden Ausführungsbeispiels in der Außenform im Wesentlichen ungeändert und ist ohne nach außen geschwenkte oder vorstehende Schutzbrille handlicher und vom Aussehen her ansprechender denn je.
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Es wird auf 3, 4 und 5 Bezug genommen, wobei zum besseren Vergleich in der rechten Hälfte der Darstellung in 3 eine Struktur zum Verbergen der Begrenzungsplatte 8 und einer Rastschnalle 4211 gezeigt ist. Der Pleuelmechanismus 4 umfasst einen Pleuelträger 41 und einen Kipphebelpleuel 42, wobei ein Einde des Kipphebelpleuels 42 über die erste Verbindungswelle 5 drehbar an der Außenseite des Maskenkörpers 1 so angeschlossen ist, dass sich der Kipphebelpleuel 42 um die erste Verbindungswelle 5 gewissermaßen drehen kann. Das andere Ende des Kipphebelpleuels 42 ist über die zweite Verbindungswelle 6 mit dem mittleren Bereich des Pleuelträgers 41 fest verbunden, wobei der Pleuelträger 41 innerhalb des Maskenkörpers 1 angeordnet ist und durch die Drehung des Kipphebelpleuels 42 in eine Bewegung in horizontaler oder vertikaler Richtung gesetzt werden kann. Darüber hinaus ist der Pleuelträger 41 an einem Ende mit der Schutzbrille 2 fest verbunden und am anderen Ende über die dritte Verbindungswelle 7 verschiebbar an dem Maskenkörper 1 angeschlossen. Mit diesem Pleuelmechanismus 4 kann sichergestellt werden, dass beim Aufschwenken der Schutzbrille 2 diese sich gleichzeitig als Ganzes nach oben verlagert und nach hinten dreht, ohne dabei den Kopf des Benutzers und den Maskenkörper 1 störend zu beeinflussen.
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Wie in 5 und auch in 3 bis 4 dargestellt ist, bildet der Pleuelträger 41 eine langgestreckte Z-Form mit einem horizontal verlaufenden hinteren Abschnitt, einem mit einem Rundloch 412 zur Verbindung mit dem Kipphebelpleuel 42 versehenen Mittelabschnitt und einem vorderen Endabschnitt in Form einer vertikalen Knickkante, wobei in der Knickkante mehrere Verbindungslöcher zum Verbinden mit der Schutzbrille 2 ausgebildet sind, so dass die Schutzbrille 2 mittels Schrauben auswechselbar an dem Pleuelträger 41 angeschlossen sein kann, wodurch die Auswechselung beschädigter Teile erleichtert wird. Im hinteren Endabschnitt des Pleuelträgers 41 ist eine sich horizontal erstreckende Gleitnut 411 in Form eines nierenförmigen Loches vorgesehen, wobei die dritte Verbindungswelle 7 durch die Gleitnut 411 hindurchgeführt und an dem Maskenkörper 1 befestigt ist, so dass die Gleitnut 411 unter der begrenzenden Einwirkung der dritten Verbindungswelle 7 in horizontaler Ausrichtung nach oben gleiten kann.
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Aus 4-6 wird ersichtlich, dass im Bereich der Gleitnut 411 zusätzlich eine U-förmige Schiebehülse 43 angeordnet ist, wobei der hintere Abschnitt des Pleuelträgers 41 verschiebbar „im Innern der U-Form“ eingesteckt ist. Dabei ist das offene Ende der U-Form mit demjenigen Bereich des Pleuelträgers 41, in dem die dritte Verbindungswelle 7 durch den Pleuelträger hindurchgreift, verbunden. Des Weiteren ist, wie in 5 erkennbar, an der dem Maskenkörper 1 zugewandten Seite (d.h. der inneren Seitenfläche) der Gleitnut 411 eine vorstehende nierenförmige Gleitbahn 4111 ausgebildet, deren hinteres Ende offen ist, um das Einstecken eines Vorsprungs 431 zu ermöglichen. Dieser Vorsprung 431 befindet sich an der Oberseite der unteren Hälfte der in 6 gezeigten Schiebehülse 43 und weist eine geringere Breite als die nierenförmige Gleitbahn 4111 auf, so dass der Vorsprung 431 in die nierenförmige Gleitbahn 4111 eingreifen und zusammen mit der nierenförmigen Gleitbahn 4111 gleiten kann. Die obere Hälfte der Schiebehülse 43 befindet sich an der äußeren Seitenfläche des Pleuelträgers 41, so dass die dritte Verbindungswelle 7 in der Richtung von außerhalb des Maskenkörpers 1 ins Innere des Maskenkörpers 1 der Reihe nach durch den Maskenkörper 1, die obere Hälfte der Schiebehülse 43, die Gleitnut 411 und die untere Hälfte der Schiebehülse 43 hindurchtritt. Hierbei handelt es sich bei der unteren Hälfte der Schiebehülse 43 um eine massive Platte, mit der die Gleitnut 411 verschlossen werden kann, so dass die ganze Gleitnut 411 in Gebrauchsstellung der Schutzbrille 2 durch die Schiebehülse 43 verschlossen ist, um einen Eintritt z.B. der Haare des Trägers in die Gleitnut 411 und somit in die aufgeschwenkte Schutzbrille zu verhindern. Zudem sieht eine verschlossene Gleitnut 411 besser aus. Die Gleitnut 411 sorgt hier für eine stabile Bewegung des Pleuelträgers 41.
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Wie sich aus 7 ergibt, ist die dritte Verbindungswelle 7 mehrteilig aufgebaut und umfasst einen ersten Teil 71 und einen zweiten Teil 72, wobei der erste Teil 71 an einem Ende einen mit einem Innengewinde versehenen Zylinder und am anderen Ende einen Vorsprung, der der Schraubkappe eines Bolzens entspricht und als Anschlag dient, ausbildet. Hingegen ist der zweite Teil 72 an einem Ende als durch Gewindepassung mit dem Innengewinde zusammenwirkender und mit einem Außengewinde versehener Vollzylinder ausgebildet und am anderen Ende mit einem Vorsprung versehen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird lediglich eine Verbindungsvariante mittels der dritten Verbindungswelle 7 angegeben. In der Praxis ist auch eine direkte Verbindung mittels Bolzen und Muttern denkbar.
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Es wird auf 8-12 und 3 Bezug genommen, wobei zum besseren Vergleich mit der linken Hälfte in der rechten Hälfte der Darstellung in 3 eine Struktur zum Verbergen der Begrenzungsplatte 8 und einer Rastschnalle 4211 gezeigt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich bei der Begrenzungsplatte 8 um eine fächerförmige Struktur, die den Kipphebelpleuel 42 von außen abdeckt und an dem Maskenkörper 1 befestigt ist. An der Rückseite (d.h. der dem Inneren des Maskenkörpers 1 zugewandten Seite) der Begrenzungsplatte 8 ist ein mit der ersten Verbindungswelle 5 verbundener erster Hohlzylinder 83 vorgesehen, der dazu ausgebildet ist, in Zusammenwirkung mit der ersten Verbindungswelle 5 die Begrenzungsplatte 8 an dem Maskenkörper 1 zu befestigen. Hierzu ist die erste Verbindungswelle 5 mit dem Hohlraum des ersten Hohlzylinders 83 fixiert, was mittels Gewinde oder auch durch Übermaßpassung erfolgen kann. Das heißt, die erste Verbindungswelle 5 tritt durch den Maskenkörper 1 hindurch und danach mit dem ersten Hohlzylinder 83 in Verbindung. An der Verbindungsstelle zwischen dem Kipphebelpleuel 42 und dem ersten Hohlzylinder 83 ist die Hülse 423 vorgesehen, die beweglich, d.h. drehbar, auf dem ersten Hohlzylinder 83 aufgesetzt ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind der Kipphebelpleuel 42, der Handgriff 421 und die Hülse 423 miteinander einteilig ausgebildet, wobei sich der Handgriff 421 durch eine fächerförmige Nut 81 hindurch erstreckt und aus der Begrenzungsplatte 8 herausragt, während sich die Hülse 423 auf der gegenüberliegenden Seite der Begrenzungsplatte 8 befindet (in der Darstellung von 11 ist der Handgriff 421 im unteren Bereich der linken Seite der Begrenzungsplatte und die Hülse 423 im oberen Bereich der rechten Seite der Begrenzungsplatte angeordnet). Ferner ist die Hülse 423 von einer Rückstellfeder 424 von außen umschlungen, welche Rückstellfeder 424 mit einem Ende in dem Kipphebelpleuel 42 eingesteckt ist und mit dem anderen Ende in einen im Randbereich der Begrenzungsplatte 8 ausgebildeten Durchbruch 84 der Begrenzungsplatte 8 eingreift, wobei die Rückstellfeder 424 in diesem Zustand eine gewisse Federkraft bietet. Um ein Ablösen der Rückstellfeder 424 von der Hülse 423 zu vermeiden sowie um eine Dichtheit und ein schönes Aussehen sicherzustellen, ist eine erste Verschlussplatte 85 vorgesehen, die außerhalb der Hülse 423 an der Begrenzungsplatte 8 angreift, siehe hierzu 9-10. Bei der ersten Verschlussplatte 85 handelt es sich um eine zu der Form der Begrenzungsplatte 8 passende fächerförmige Platte, in deren schmalem Endbereich ein Verbindungsloch 851 zum Durchführen der ersten Verbindungswelle 5 und an der mit dem Durchbruch 84 korrespondierenden Stelle ein Durchbruch 84' ausgebildet sind, wobei die Rückstellfeder 424 innerhalb eines durch den Durchbruch 84 und den Durchbruch 84' gebildeten Raums begrenzt ist. Unter Einwirkung der Federkraft kann der Kipphebelpleuel 42 leichter nach unten gedreht werden. Durch das Vorhandensein einer gewissen Federkraft kann eine dichte Anlage des unteren Randes der Schutzbrille 2 an dem Fenster des Maskenkörpers 1 erreicht und somit die Dichtheit gewährleistet werden. Zur Optimierung der Dichtheit und des Erscheinungsbildes kann auf der Seite, auf der sich die erste Verschlussplatte 85 befindet, zusätzlich eine an der Begrenzungsplatte 8 angreifende zweite Verschlussplatte 86 vorgesehen sein, wobei die erste Verschlussplatte 85 und die zweite Verschlussplatte 86 auf beiden Seiten eines zweiten Hohlzylinders 422 angeordnet sind und zwischen sich einen bogenförmigen Bereich bilden.
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Aus 11 geht hervor, dass an der mit dem Handgriff 421 korrespondierenden Stelle an dem Kipphebelpleuel 42 ein zweiter Hohlzylinder 422 vorgesehen ist, der einteilig mit dem Kipphebelpleuel 42 ausgebildet ist. Aus 5 wird weiterhin ersichtlich, dass in dem Pleuelträger 41 ein der zweiten Verbindungswelle 6 zugeordnetes Rundloch 412 und an beiden Seiten des Maskenkörpers 1 jeweils ein der Begrenzungsplatte 8 zugeordnetes fächerförmiges Loch ausgebildet ist, wobei der zweite Hohlzylinder 422 durch das Rundloch 412 im Pleuelträger 41 hindurchgeführt und mit der durch das Innere des Maskenkörpers 1 durchtretenden zweiten Verbindungswelle 6 fest verbunden ist, um eine feste Verbindung zwischen dem mittleren Bereich des Pleuelträgers 41 und dem Kipphebelpleuel 42 herzustellen.
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In 12-13 und 3 ist zu erkennen, dass im breiten Endbereich der Begrenzungsplatte 8 eine fächerförmige Nut 81 ausgebildet ist und der Kipphebelpleuel 42 an dem Ende, an dem er mit dem Pleuelträger 41 verbunden ist, mit dem Handgriff 421 versehen ist, wobei der Handgriff 421 aus der fächerförmigen Nut 81 herausragt. Im hinteren Abschnitt der Begrenzungsplatte 8 sind zumindest zwei, im vorliegenden Ausführungsbeispiel genau zwei, Rastnuten 82 vorgesehen, während der Handgriff 421 hohl ausgebildet ist und in seinem Hohlraum über eine vertikal ausgerichtete Feder verfügt, die mit einer Rastschnalle 4211 versehen ist. In der Darstellung von 13 handelt es sich bei der Rastschnalle 4211 um eine U-Form, die mit einem Ende in die Rastnut 82 einrasten kann und mit dem anderen Ende außerhalb der Rastnut 82 liegt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel lässt sich die Schutzbrille 2 mit Hilfe von zwei Rastnuten 82 in zwei Arbeitspositionen festlegen. Dies kann je nach Bedarf selbstverständlich auch mittels dreier Rastnuten 82 erfolgen. Als Alternative zu der Feder können auch andere elastische Elemente, wie beispielsweise eine Federzunge, zur Verwendung kommen.
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Wenn die Rastschnalle 4211 an dem Handgriff 421 in die in 4 dargestellte untere Rastnut 82 einrastet, ist die Schutzbrille 2 senkrecht ausgerichtet bzw. befindet sich in ihrer Gebrauchslage. Bei Nichtnutzung der Schutzbrille 2 werden die Rastschnallen 4211 auf beiden Seiten gleichzeitig an ihrem anderen Ende gedrückt, um die Feder zusammenzudrücken und somit die Rastschnalle 4211 einfahren zu lassen, bis die Rastschnalle 4211 nicht mehr in die Rastnut 82 einrastet. Daraufhin wird der Handgriff 421 um die erste Verbindungswelle 5 bis an die obere Rastnut 82 heran gedreht, um erst dann das andere Ende der Rastschnalle 4211 loszulassen, wobei die Rastschnalle 4211 unter Einwirkung der zusammengedrückten Feder ausfährt und in die obere Rastnut 82 einrastet. Auf diese Weise kann die Schutzbrille 2 an der Oberseite des Kopfs des Benutzers befestigt und gegen eine Bewegung nach unten gesichert werden.
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Bezüglich des Bedienvorgangs des vorliegenden Ausführungsbeispiels wird auf 16-17 verwiesen. Wenn sich die Schutzbrille 2 vor den Augen des Benutzers, d.h. in ihrer Gebrauchslage, befindet, liegt die Gleitnut 411 mit ihrem rechten Ende an der dritten Verbindungswelle 7 an (Position 4) und der Kipphebelpleuel 42 liegt in der dargestellten unteren Position (Position 1). Wenn man die Schutzbrille nach oben bewegen möchte, werden die Rastschnallen 4211 auf beiden Seiten gleichzeitig gedrückt, um die Feder zusammenzudrücken und somit die Rastschnalle 4211 einfahren zu lassen, bis die Rastschnalle 4211 nicht mehr in die untere Rastnut 82 einrastet, siehe hierzu 4. Daraufhin wird der Handgriff 421 um die erste Verbindungswelle 5 bis an die obere Rastnut 82 heran gedreht, um erst dann die Rastschnalle 4211 loszulassen, wobei die Rastschnalle 4211 unter Einwirkung der Feder in die obere Rastnut 82 einrastet und der Kipphebelpleuel 42 in der dargestellten oberen Position (Position 2) liegt. Aufgrund der Bewegung des Kipphebelpleuels 42 nach vorne und nach oben gleitet die Gleitnut 411 unter Einwirkung der dritten Verbindungswelle 7 in horizontaler Ausrichtung nach oben, wobei die Gleitnut 411 mit ihrem linken Ende an der dritten Verbindungswelle 7 anliegt (Position 3) und die Schutzbrille 2 an der Stirn des Benutzers befestigt ist. Während der Drehbewegung bleibt der untere Rand der Schutzbrille 2 ohne Verkippungen stets in derselben Vertikalebene, was eine Bewegung der Schutzbrille in die vorgegebenen Positionen mit einem minimalen Platzverbrauch ermöglicht.
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Wird eine Rückkehr der Schutzbrille in ihre Gebrauchsstellung gewünscht, so werden die Rastschnallen 4211 auf beiden Seiten gleichzeitig gedrückt, um die Feder zusammenzudrücken und somit die Rastschnalle 4211 einfahren zu lassen, bis die Rastschnalle 4211 nicht mehr in die obere Rastnut 82 einrastet. Daraufhin wird der Handgriff 421 um die erste Verbindungswelle 5 bis an die untere Rastnut 82 heran gedreht, um erst dann die Rastschnalle 4211 loszulassen, wobei die Rastschnalle 4211 unter Einwirkung der Feder in die untere Rastnut 82 einrastet, während die Gleitnut 411 mit ihrem rechten Ende an der dritten Verbindungswelle 7 anliegt (Position 4) und der Kipphebelpleuel 42 in der unteren Position liegt (Position 1).
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Wie 14 zu entnehmen ist, unterscheidet sich das vorliegende zweite Ausführungsbeispiel dadurch vom ersten Ausführungsbeispiel, dass der zweite Hohlzylinder 422 an einem einzigen Verbindungsstück 44 angeordnet ist, das separat von dem Kipphebelpleuel 42 ausgebildet ist, so dass der zweite Hohlzylinder 422 nicht unmittelbar an dem Kipphebelpleuel 42 angeordnet ist.
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Der Kipphebelpleuel 42 und der Pleuelträger 41 sind über ein einziges Verbindungsstück 44 miteinander verbunden, das fest an dem Kipphebelpleuel 42 angeschlossen ist, was durch Verschrauben, Verrasten oder Verkleben erfolgen kann. Insbesondere ist eine Anordnung zwischen dem Handgriff 421 und der Hülse 423 vorgesehen, um eine feste Verbindung zwischen dem mittleren Bereich des Pleuelträgers 41 und dem Endabschnitt des Kipphebelpleuels 42 zu gewährleisten. An der mit dem Handgriff 421 korrespondierenden Stelle an dem Verbindungsstück 44 ist der mit der zweiten Verbindungswelle 6 fest verbundene zweite Hohlzylinder 422 angeordnet, während in dem Pleuelträger 41 ein der zweiten Verbindungswelle 6 zugeordnetes Rundloch 412 ausgebildet ist. Entsprechend ist an beiden Seiten des Maskenkörpers 1 jeweils ein der Begrenzungsplatte zugeordnetes fächerförmiges Loch ausgebildet, das den für eine bogenförmige Bewegung der zweiten Verbindungswelle 6 benötigten Raum bereitstellt, wobei der zweite Hohlzylinder 422 durch das Rundloch 412 im Pleuelträger 41 hindurchgeführt und mit der durch das Innere des Maskenkörpers 1 durchtretenden zweiten Verbindungswelle 6 fest verbunden ist, um eine feste Verbindung zwischen dem mittleren Bereich des Pleuelträgers 41 und dem Kipphebelpleuel 42 herzustellen. Dies kann mittels Gewinde, Übermaßpassung oder durch andere Weisen, mit denen jeweils eine feste Verbindung realisiert werden kann, erfolgen. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das einzige Verbindungsstück 44 dazu vorgesehen, um die Herstellung des Kipphebelpleuels 42, der Rastschnalle 4211 und des zweiten Hohlzylinders 422 sowie die Montage der Begrenzungsplatte 8 und der Druckfeder zu vereinfachen.
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Drittes Ausführungsbeispiel
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Das vorliegende dritte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich durch die Art und Weise der Positionierung des Kipphebelpleuels 42 von dem ersten Ausführungsbeispiel, in dem die Positionierung mittels einer Rastschnalle 4211 und zweier Rastnuten 82 erfolgt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird hingegen dazu ein Positionierstift verwendet, der in die Rastnut 82 eingesteckt wird.
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Im hinteren Abschnitt der Begrenzungsplatte 8 sind zumindest zwei, im vorliegenden Ausführungsbeispiel genau zwei, Rastnuten 82 vorgesehen, während der Handgriff 421 hohl ausgebildet ist. Wenn der Handgriff 421 in den Bereich einer der Rastnuten 82 bewegt wird, bis der Hohlraum des Handgriffs mit der Rastnut 82 fluchtet, wird der Positionierstift in die Rastnut 82 so eingesteckt, dass er bis in den Hohlraum des Handgriffs 421 reicht, um eine Positionierung zu erreichen. Für den Wechsel in eine andere Arbeitsposition wird der Positionierstift herausgezogen und der Handgriff 421 in den Bereich der anderen Rastnut 82 bewegt. Anschließend wird der Positionierstift in die Rastnut 82 so eingesteckt, dass er bis in den Hohlraum des Handgriffs 421 reicht, um eine Positionierung in einer anderen Position zu erreichen.
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Viertes Ausführungsbeispiel
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Wie in 15 gezeigt ist, besteht der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel darin, dass der Maskenkörper 1 ausgehend vom ersten Ausführungsbeispiel zusätzlich ein Luftzufuhrsystem 9 umfasst.
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Das Luftzufuhrsystem 9 im vorliegenden Ausführungsbeispiel umfasst ein Luftzufuhrrohr 91 und eine Luftzufuhröffnung 92, wobei die Luftzufuhröffnung 92 im oberen Bereich des Maskenkörpers an dessen Innenfläche befestigt und das Luftzufuhrrohr 91 mit der Luftzufuhröffnung 92 verbunden ist. Bei der Luftzufuhröffnung 92 handelt es sich um eine divergierende Struktur. Die Luftzufuhröffnung 92 umfasst mehrere Luftzufuhr-Teilöffnungen, welche Luft in den Bereich vor dem Kopf des Benutzers und zu beiden Seiten hin fördern können, um die Luftzufuhr in eine einzige Richtung und ein damit verbundenes Unbehagen des Bedieners zu vermeiden.
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Zur Optimierung der Struktur sind die Schutzmasken aus dem ersten, dem zweiten, dem dritten und dem vierten Ausführungsbeispiel jeweils symmetrisch aufgebaut, wobei der Pleuelmechanismus 4, die erste Verbindungswelle 5, die zweite Verbindungswelle 6, die dritte Verbindungswelle 7 und die Begrenzungsplatte 8 jeweils in einer Anzahl von zwei bereitgestellt werden und jeweils an beiden Seiten des Maskenkörpers 1 angeordnet sind.
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Überdies ist an beiden Seiten der Schutzbrille 2 jeweils ein Solarpanel vorgesehen, das zur Energieversorgung der abdunkelnden Schutzbrille mit dem Sonnenlicht und Schweißlicht und zur Einstellung der Farbnummer und Empfindlichkeit der Schutzbrille 2 mittels der am Maskenkörper 1 angeordneten Drehknöpfe dient.
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Fünftes Ausführungsbeispiel
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Der Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel besteht darin, dass der Kipphebelpleuel 42 durch einen Mikromotor gedreht werden kann, um eine motorunterstützte Steuerung der Bewegung und Verschwenkung der Schutzbrille 2 nach oben und unten zu ermöglichen und dadurch die Bedienung zu vereinfachen und zu automatisieren.
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Das oben Beschriebene stellt keine Einschränkung der Erfindung dar, sondern dient lediglich der Darstellung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Jede Änderung, gleichwertige Substitution oder Verbesserung, welche nicht von den Grundideen der Erfindung abweicht, ist daher vom Schutzumfang der Erfindung umfasst.