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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Sachen und Wertgegenständen und ist für den Aufenthalt am Strand oder an Seen konzipiert, wo sich die Personen zum Baden derartiger Sachen entledigen müssen.
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Während des Badens sind die Sachen gewöhnlich außerhalb des Blickfeldes der Personen und können so leicht entwendet werden.
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Das Problem ist seit langem bekannt, ohne dass eine funktionsfähige und kostengünstige Lösung angeboten wird.
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So beschreibt die
DE 20 2004 001 562 U1 eine Schließfachanlage, die aus einer Vielzahl von eckigen, runden oder wabenförmigen Aufnahmebehältern besteht und die auf einem Fahrzeug oder einem Anhänger montiert sind. Diese Lösung weist Nachteile auf. Zum einen sind Strände, Liegewiesen usw. in der Regel nicht durch Fahrzeuge erreichbar oder befahrbar. Zum anderen kann so ein Fahrzeug auch als ganzes entwendet werden.
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Die
DE 20 2009 005 970 U1 beschreibt einen tragbaren Safe, dessen Position über GPS erfassbar ist und wo Abweichungen von der Position zu einer Alarmauslösung führen.
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Aus der
DE 20 2011 102 784 U1 ist ein mobiles Schließfachsystem bekannt, das mit einem Fundament verriegelbar ist. Die Schließfächer sind in Gruppen unterschiedlicher Größe ausgebildet und verfügen über einen Bildschirm, der den Verriegelungszustand angibt und über den ein PIN-Code zur Steuerung des Verriegelungsmechanismus eingebbar ist. Ebenso kann ein Scanner biometrische Daten einspeichern und auslesen, um den Schließmechanismus zu betätigen.
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Auch bei dieser Lösung sind Steuerungsmöglichkeiten für den Schließmechanismus über GPS oder W-LAN als Varianten vorgesehen. Für das Bezahlen ist eine „mobiles Payment“ vorgesehen z. B. durch Abbuchung von einem Konto des Nutzers.
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Nachteilig bei diesem und weiteren Schließfachsystemen ist, dass der Nutzer keinen Nachweis über die Nutzung erhält oder bestenfalls nur über eine Abbuchung von seinem Konto, die i. R. nur den Buchungstag enthält. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das Bezahlsystem Pauschalbeträge vorsieht.
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Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu beseitigen.
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Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Das Schließfachsystem, hier als Vorrichtung zur Aufbewahrung von Sachen und Wertgegenständen bezeichnet, besteht aus einem auf einem Fundament oder über einer Fundamentgrube verankerten Gehäuse mit Schließfächern unterschiedlicher Größe, mit einem im Gehäuse nach außen weisenden Bildschirm zur Anzeige von Schließfachfunktionen und Eingabedaten und mit einer Touch-Screen-Funktion für Eingaben, und/oder mit einem Scanner für biometrische Daten, mit einem Kredit- oder EC-Kartenleser, einer Steuereinrichtung zum elektrischen und/oder elektromagnetischen Öffnen und Schließen der Schließfächer unter Verwendung eines wählbaren PIN-Codes und/oder biometrischer Daten und zur Herstellung einer Verbindung mindestens zu einem kontoführenden Kreditinstitut, wobei für die Inbenutzungnahme eine Login-Taste und die Freigabe eine Logout-Taste auf dem Touchscreen vorgesehen sind, wobei durch einen Zeitmesser in Verbindung mit der Steuereinrichtung nach dem Betätigen der Logout-Taste die Benutzungszeit ermittelbar ist und die Benutzungszeit zusammen mit dem abzubuchenden Zahlbetrag auf dem Bildschirm anzeigbar bzw. mittels eines Druckers und einer Belegausgabe beleghaft ausgebbar ist.
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Das Schließfachsystem zeichnet sich durch eine einfache Bedienbarkeit aus und ist so ausgelegt, dass eine unnötig lange Benutzung zumindest deutlich reduzierbar ist durch eine entsprechende Preisgestaltung in Abhängigkeit von der Benutzungsdauer. Der Nutzer wird über das von seinem Konto abgebuchte bzw. abzubuchende Nutzungsentgelt informiert und kann die Rechtmäßigkeit aktuell überprüfen. Bei Unstimmigkeiten sowie auch bei Störungen kann sich der Nutzer über die vorgesehene Sprechanlage mit einer Zentrale in Verbindung setzen.
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Im Einzelnen ist vorgesehen, dass
- a) nach einer Auswahl einer freien Schließfachnummer und Eingabe der Schließfachnummer eine Kredit- bzw. EC-Karte zum späteren Bezahlen ausgelesen wird, ein persönlicher wählbarer PIN-Code und/oder biometrische Daten eingegeben werden und der Vorgang der Inbenutzungnahme des Schließfaches durch das Betätigen einer Login-Taste abgeschlossen wird,
- b) durch Eingabe des gewählten PIN-Codes und/oder der biometrischen Daten und der Schließfachnummer das Schließfach beliebig oft geöffnet und geschlossen werden kann,
- c) nach dem Öffnen des Schließfaches durch das Betätigen einer Logout-Taste das Schließfach wieder freigegeben wird,
- d) durch die Steuereinrichtung im Zusammenwirken mit einem Zeitmesser nach dem Logout die Benutzungszeit zusammen mit den abzubuchenden Zahlbetrag angezeigt und/oder beleghaft ausgewiesen wird und
- e) die vom Nutzer eingegebenen Daten gelöscht werden.
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Natürlich ist es auch möglich mittels einer auf ein Handy herunterladbaren APP Reservierungen vorzunehmen.
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Des Weiteren sieht eine Ausführung vor, dass das Löschen der vom Nutzer eingegebenen Daten erst nach Zahlungsbestätigung durch das kontoführende Kreditinstitut vorgenommen wird. Das schafft Sicherheit für den Betreiber des Schließfachsystems.
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Vorteilhafterweise wird das Löschen der Daten auf den Bildschirm angezeigt.
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Wird eine Zeitdauer gebucht, wird der fällige Betrag unmittelbar bei Buchung eingezogen und angezeigt bzw. beleghaft ausgegeben, so dass beim Logout dann nur die Zeitüberziehung abgerechnet wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung kann diese auch mit mindestens einer Umkleidekabine kombiniert sein.
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Nach Betriebsschluss wird die Schließfachanlage in die Fundamentgrube abgesenkt und/oder durch Rollos gegen Vandalismus gesichert.
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Die Erfindung soll anhand der Zeichnung erläutert werden.
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1 zeigt eine Ausführung eines Moduls des Schließfachsystems, wie er z.B. in Abständen am Strand aufgestellt werden kann, um Sachen und Wertgegenständen zeitweise sicher aufzubewahren.
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Auf einem Fundament 1 ist das Gehäuse 2 verankert. Das Gehäuse 2 umfasst mindestens seitlich die Zusammenstellung der Schließfächer 3 unterschiedlicher Größe, wobei vorteilhafterweise Größengruppen gebildet sind, die zusammengefasst einen Block ergeben. Die kleinsten Schließfächer 3 -hier mit den Schließfachnummern 1 - 18-sind für Geldbörsen, Autoschlüssel, Handys und andere klein Gegenstände gedacht, während in den großen Schließfächern auch Taschen unterbringbar sind.
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Seitlich im Gehäuse 2 befindet sich ein Bedienblock mit einem nach außen weisenden Bildschirm 4 zur Anzeige von Schließfachfunktionen und Eingabedaten und mit einer Touch-Screen-Funktion für Eingaben, mit einem Kredit- oder EC-Kartenleser 6, mit einer Steuereinrichtung zum elektrischen und/oder elektromagnetischen Öffnen und Schließen der Schließfächer 3 unter Verwendung eines wählbaren PIN-Codes und zur Herstellung einer funktechnischen Verbindung 7 zu einem kontoführenden Kreditinstitut, mit einem Belegausgeber 5 und mit einer Sprechanlage 8 zur Kontaktierung einer Zentrale.
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Für die Inbenutzungnahme eines Schließfaches 3 ist eine Login-Taste und für die Freigabe eine Logout-Taste auf dem Touchscreen vorgesehen, wobei durch einen Zeitmesser in Verbindung mit der Steuereinrichtung nach dem Betätigen der Logout-Taste die Benutzungszeit ermittelbar ist und die Benutzungszeit zusammen mit dem abzubuchenden Zahlbetrag auf dem Bildschirm 4 anzeigbar bzw. mittels eines Druckers und einer Belegausgabe 5 beleghaft ausgebbar ist.
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Die Bedienung wird wie folgt vorgenommen. Nach der Auswahl einer freiem Schließfachnummer und Eingabe der Schließfachnummer wird eine Kredit- bzw. EC-Karte zum späteren Bezahlen in den Kredit- bzw. EC-Kartenleser 6 eingeschoben und ausgelesen. Alternativ kann dies auch über den Touchscreen erfolgen. Ebenso werden Kartenpins über den Touchscreen eingegeben.
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Dann wird ein persönlich wählbarer PIN-Code eingegeben und der Vorgang der Inbenutzungnahme durch das Betätigen der Login-Taste abgeschlossen.
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Durch Eingabe des gewählten PIN-Codes und der Schließfachnummer kann das Schließfach 3 beliebig oft geöffnet und geschlossen werden.
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Erst nach dem Öffnen des Schließfaches 3 und durch das Betätigen der Logout-Taste wird das Schließfach 3 wieder freigegeben.
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Durch die Steuereinrichtung wird im Zusammenwirken mit einem Zeitmesser nach dem Logout die Benutzungszeit oder die Überziehungszeit bei einer Mietung für einen Zeitraum zusammen mit den abzubuchenden Zahlbetrag angezeigt und/oder beleghaft über die Belegausgabe 5 ausgewiesen.
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Danach werden die vom Nutzer eingegebenen Daten gelöscht. Letzteres kann auch erst nach Zahlungsbestätigung durch das kontoführende Kreditinstitut vorgenommen werden.
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Die Stromversorgung erfolgt über einen Festanschluss, über Batterien und/oder Solartechnik.
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Über einen Servicerufknopf 9 und eine Sprechanlage 8 wird der Kontakt mit einer Zentrale hergestellt.
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Für Vorreservierungen kann eine APP eingerichtet sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fundament
- 2
- Gehäuse
- 3
- Schließfächer
- 4
- Bildschirm mit Touch-Screen-Funktion
- 5
- Belegausgabe
- 6
- Kredit- und EC-Kartenleser
- 7
- funktechnische Verbindung
- 8
- Sprechanlage
- 9
- Servicerufknopf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202004001562 U1 [0004]
- DE 202009005970 U1 [0005]
- DE 202011102784 U1 [0006]