-
Die
Erfindung bezieht sich auf gesteuerte Zugangssysteme und insbesondere
auf Systeme, die einen mehrfachen Zugang durch Benutzer zu beweglichen
Objekten, z. B. zu Fahrrädern,
erlauben.
-
In
den letzten Jahren haben Bedenken hinsichtlich einer Überlastung
des Transportwesens und einer Umweltverschmutzung, die vom öffentlichen Transport
verursacht wird, in einer Anzahl von Städten zur Entwicklung von Fahrradzugangssystemen geführt. Die
lokale Behörde
oder eine Betreibergesellschaft, der die Aufgabe der Verwirklichung
eines solchen Systems zufällt,
stellt eine Mehrzahl von Fahrrädern
zur Verfügung,
die derart eingerichtet sind, daß sie bei Nichtgebrauch an
festliegenden Andockstationen versperrt werden können. Eine Freigabe kann beispielsweise
durch Einbau eines geeigneten Freigabemechanismus mittels Münzen in
der Andockstation bewirkt werden, womit eine Vorauszahlung für jedes "Mieten" vorgesehen ist.
Ein solches System ist aber etwas unflexibel und insbesondere in hohem
Maße unsicher
in dem Sinn, daß die
Betreibergesellschaft nicht weiß,
wer ein spezielles Fahrrad und für
wie lange er dieses genommen hat.
-
Die
US-A-5917407 beschreibt eine aufsichtlose automatische Fahrrad-Mietstation,
die den Zugang zu einer Anzahl von Fahrrädern durch Benutzer ermöglicht.
Die Station umfaßt
eine Mehrzahl von beabstandeten Sicherheitsvorrichtungen für die Fahrräder, wobei
jeder dieser Vorrichtungen ein gesondertes Identifizierungselement
zugeordnet ist. Die Fahrräder
können
von den Sicherheitsvorrichtungen physikalisch versperrt oder freigegeben
werden. Dabei liegt ein Überwachungs-
und Steuerungssystem vor, das von einem Benutzer des Systems, der
eine Kreditkarte oder eine andere Karte in den Turm des Steuerungssystems
einführt,
Signale empfangen kann, wodurch ein Fahrrad freigegeben wird. Bei
der Rückgabe
des Fahrrads kann dieses von dem System erfaßt und die Kreditkarte des
Benutzers entsprechend belastet werden. Die Systemstationen können über das öffentliche
Selbstwählferndienstnetz
(SWFD) mit einem zentralen Steuerungssystem kommunizieren.
-
Die
vorliegende Erfindung sucht nach der Bereitstellung eines verbesserten
Systems, das eine leistungsstärkere Überwachung
und Steuerung sowie eine wesentliche Flexibilität des Betriebs ermöglicht.
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist ein Benutzersystem für einen mehrfachen Zugang zur Bereitstellung
einer intermittierenden Verfügbarkeit für Benutzer
von beweglichen Objekten, wobei das System
eine Mehrzahl von
im Abstand angeordneten Objektsicherungsvorrichtungen aufweist,
von denen jede mit einer ihr zugeordneten einmaligen Kennzeichnung,
einem Mittel zum Versperren eines Objekts daran und einem Mittel
zum Freigeben eines daran versperrten Objekts versehen ist, sowie
mit
einem zentralen Überwachungs-
und Steuerungssystem ausgerüstet
ist, das zum Empfang von Signalen von einem Benutzer über einen
Kommunikationskanal ausgebildet ist und in Abhängigkeit von den empfangenen
Signalen Daten übermittelt,
die es ermöglichen,
daß eine
ausgewählte Objektsicherungsvorrichtung
zwischen dem versperrten und dem unversperrten Zustand umgeschaltet
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß das zentrale Überwachungs-
und Steuerungssystem dazu ausgebildet ist, über ein Mobiltelefonsystem
von individuellen Mobiltelefoneinheiten, die sich bei jedem Benutzer
befinden, Signale zu empfangen und über das Mobiltelefonsystem
an den Benutzer diejenigen Daten zu übermitteln, die es ihm ermöglichen,
das Objekt zu entsperren.
-
Vorzugsweise
beinhaltet das System auch eine einmalige Objektkennzeichnung, die
dem Objekt zugeordnet ist.
-
Die
Mehrzahl der im Abstand befindlichen Objektsicherungsvorrichtungen
kann aktiv oder passiv sein. Unter "aktiv" ist zu verstehen, daß die Vorrichtung
ein Mittel aufweist, das daran eingerichtet ist, um mit dem zentralen Überwachungs-
und Steuerungssystem zu kommunizieren, beispielsweise einen Hinweis
darauf gibt, ob eines der beweglichen Objekte daran gesichert ist
oder nicht und, falls das Objekt mit einer Kennzeichnung versehen
ist, die von der Sicherungsvorrichtung automatisch erfaßt werden
kann, wobei Einzelheiten des Objekts aus der möglichen Vielfalt daran gesichert
werden. Unter "passiv" ist eine Sicherungsvorrichtung
zu verstehen, die ein solches Kommunikationsvermögen nicht aufweist, sondern
einfach entsprechend einer vorprogrammierten Schrittfolge von Instruktionen
funktioniert, wobei deren spezieller Zustand durch das zentrale Überwachungs-
und Steuerungssystem entsprechend festgestellt werden kann, das
die vorige Aktivität überwacht,
welche an der speziellen Objektsicherungsvorrichtung erfolgt ist.
-
Im
Fall einer aktiven Objektsicherungsvorrichtung muß die damit
verbundene einmalige Kennzeichnung nicht notwendigerweise für Benutzer
des Systems identifizierbar sein. Es ist jedoch im allgemeinen bevorzugt,
daß die
einmalige Kennzeichnung, welche jeder der im Abstand vorhandenen
Objektsicherungsvorrichtungen zugeordnet ist, frei zugänglich ist.
Im Fall einer passiven Objektsicherungsvorrichtung ist es für den Betrieb
des Systems notwendig, daß ihre
einmalige Kennzeichnung für
den Benutzer zugänglich
ist.
-
Das
zentrale Überwachungs-
und Steuerungssystem ist vorzugsweise ein computergesteuertes System,
das automatisch gemäß einem
vorgegebenen Programm arbeitet und keinerlei menschlichen Eingriff
erfordert (obwohl gewünschtenfalls
zumindest während
normaler Arbeitsstunden eine menschliche Absicherung im Sinne einer
Unterstützung
durch eine Bedienungsperson vorgesehen sein kann). Eine Kommunikation
zwischen dem Benutzer und dem System erfolgt über ein Mobiltelefonsystem. Jeder
Benutzer des Systems kann ein Mobiltelefon zum Kommunizieren mit
dem zentralen Überwachungs-
und Steuerungssystem benutzen, wenn immer er ein bewegliches Objekt
mieten oder zurückgeben
möchte,
d. h. zu dem Zeitpunkt, an dem er das bewegliche Objekt von einer
Sicherungsvorrichtung abnehmen oder dahin zurückgeben will, um so das Mieten
zu beenden. Obwohl aus der Sicht der betreibenden Behörde eine
wechselseitige Kontaktaufnahme ausschließlich über ein Mobiltelefon bequem
ist und die Gesamtkosten vermindert, ist es möglich, das System unter Benutzung
zusätzlicher
Wege des Kommunizierens mit dem zentralen Überwachungs- und Steuerungssystem
zu betreiben, z. B. über
eine interaktive Online-Verbindung zwischen einem Computersystem
eines Benutzers und dem zentralen Überwachungs- und Steuerungssystem
oder über
einen normalen Sprachdialog zwischen dem Benutzer und einer echten
Bedienungsperson, wobei die letztere in geeigneter Weise Daten in
das zentrale Überwachungs-
und Steuerungssystem eingibt.
-
Systeme
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
in ihrer Komplexität
variieren und derart konfiguriert sein, daß sie auf vielfältige Weise
arbeiten, wobei die gewählte
spezielle Arbeitsweise so ausgewählt
wird, daß sie
für die
vorliegende Aufgabe geeignet ist. Nachfolgend wird eine spezielle
Beschreibung einer besonderen Anwendung gegeben, nämlich jener
einer Fahrradvermietung im Stadtbereich. Jedoch ist es für den Leser
dieser Beschreibung offensichtlich, daß das System allgemein auf
eine Vielzahl von anderen Aktivitäten angewandt werden kann,
wo eine Mehrzahl von Benutzern einen intermittierenden Zugang zu
einer Mehrzahl von beweglichen Objekten benötigt.
-
Die
beigefügte
Zeichnung zeigt durch Erläuterung
und mittels Diagramm ein erfindungsgemäßes System. Das dargestellte
spezielle System bezieht sich auf das Mieten von Fahrrädern, und
die zugrundeliegende Infrastruktur besteht aus einer Mehrzahl von
Absperrstationen 1 (von denen in der Zeichnung nur eine
dargestellt ist), an denen jeweils ein Fahrrad 2 angebracht
ist. Jede der Absperrstationen 1 und jedes der Fahrräder 2 trägt eine
sichtbare einmalige Identifizierungsnummer 6. Der Rest
des Systems besteht aus einem entsprechend programmierten Computer 3,
der mit Eingabe/Ausgabe-Kommunikationsvorrichtungen ausgerüstet ist,
die es ermöglichen, daß Daten
in den Computer eingegeben und im Innern des Computers zu erzeugende
Daten ausgegeben werden sowie diese Ausgabe über eine geeignete Verbindung
erfolgt.
-
Auch
wird in der Zeichnung ein Benutzer gezeigt und durch sein Mobiltelefon 4 dargestellt.
-
Ein
Hauptvorteil des erfindungsgemäßen Systems
besteht darin, daß es
leicht dadurch verwirklicht werden kann, indem der Vorteil genutzt
wird, daß mehr
und mehr Leute Mobiltelefone mit sich führen. Jedes Mobiltelefon in
modernen Mobiltelefonsystemen beinhaltet Details, die sich einmalig
und persönlich
auf den Benutzer jenes Telefons bzw. auf die Person, welche die
Rechnungen gegenüber
der Telefongesellschaft bezahlt, beziehen. Dies erfolgt normalerweise
in Form von Daten, die in einem sogenannten Kundenidentifikationsmodul
kodiert sind, das häufig
einfach als "SIM-Karte" bezeichnet wird. Die "SIM-Karte" selbst ist eine
relativ kleine plattenartige Komponente, die in einen Mobiltelefon-Handapparat
eingesetzt werden muß,
um ihn betriebsbereit zu machen. Die Komponente enthält Details
des Besitzers der SIM-Karte, die auf einer entsprechenden Speichereinrichtung
gespeichert sind. Dies ist besonders wichtig, da SIM-Karten zwischen
verschiedenen Mobiltelefon-Handapparaten
austauschbar sind, wobei das Betriebssystem der Mobiltelefongesellschaft automatisch
sicherstellt, daß dann
die Abrechnung gegenüber
dem entsprechenden Benutzer erfolgt, unabhängig davon, ob der Benutzer
die SIM-Karte in "seinem" Mobiltelefon-Handapparat
benutzt hat oder beispielsweise in einen Handapparat eingesetzt
hat, der einer anderen Person gehört, um ein Telefonat zu führen.
-
Somit
ist, wie in der Zeichnung dargestellt ist, der Benutzer 4 bereits
mit einem einmaligen Identifizierungscode versehen, und zwar auf
Grund der auf der SIM-Karte gespeicherten kodierten Information.
-
Der
Benutzer 4 kann durch Wählen
einer geeigneten Nummer mit dem Computer 3 kommunizieren,
und der Computer 3 kann Antworten geben und einen geeigneten
Dialog führen,
der es dem Benutzer ermöglicht,
die nötigen
Daten an den Computer zu geben und umgekehrt die Daten erzeugen,
die der Benutzer benötigt,
um den gewünschten
Freigabe- oder Rückgabevorgang
auszuführen.
Die Übertragung
beruht normalerweise auf einfachen numerischen Daten, und dies kann
unter Anwendung eines geeigneten Programmierens über die Benutzung der Zahlenschlüssel auf
der Mobiltelefoneinheit und über ihren üblichen
kleinen Anzeigebildschirm erreicht werden. Alternativ ist es möglich, Spracherkennungstechniken
zur Bestimmung der von einem Benutzer gesprochenen Zahlen und Sprachsynthesetechniken
zur Übertragung
beispielsweise eines Freigabecodes an einen hörenden Benutzer anzuwenden.
-
Wenn
die Objektsicherungsvorrichtung, d. h. die Absperrstation 1 dem
aktiven Typ entspricht, muß die
Freigabecodeinformation nicht notwendigerweise dem Benutzer 4 übermittelt
werden, sondern kann direkt an die aktive Objektsicherungsvorrichtung/Absperrstation 1 gegeben
werden.
-
Ein
Weg, nach dem das in der beigefügten Zeichnung
erläuterte
System benutzt werden kann, ist wie folgt:
Die Person, welche
ein Fahrrad mieten möchte, kommt
an der Fahrradabsperrstation 1 an, an der ein Fahrrad 2 befestigt
ist. Der potentielle Benutzer ruft dann die Nummer der betreibenden
Behörde
an (diese Nummer kann bequemerweise an der Absperrstation sichtbar
sein) und stellt somit eine Kommunikation mit dem Computer 3 her.
Mit Hilfe einer Bildschirm- oder Sprachaufforderung (oder mit beiden) instruiert
der Computer den angeblichen Benutzer, die Identifizierungsnummer
des Fahrrads und die Identifizierungsnummer der Andockstation einzugeben.
Beide werden somit an den Computer übertragen, der dann an den
Mobiltelefon-Handapparat
einen Code zurückschickt,
wiederum über
Sprache oder eine Direktanzeige auf dem Bildschirm. Dieser Code
kann beispielsweise eine einfache vierstellige Zahl sein. Der Benutzer
gibt dann die vierstellige Zahl in die Absperrvorrichtung ein (die
für diesen
Zweck mit einer Tastatur versehen sein kann), und das Fahrrad wird
dann von dem Absperrpfosten freigegeben und kann weggefahren werden.
Wenn der Benutzer das Fahrrad zurückzugeben wünscht, findet er oder sie einen
leeren Absperrpfosten vor, wiederholt den Vorgang des Kommunizierens
mit dem Computer (der sehr gut weiß, daß sich das Fahrrad nicht an
einer Absperrstation 1 befindet), und der Computer 3 liefert
dann die relevante Codenummer zur Freigabe des freizugebenden Absperrmechanismus,
und das Fahrrad wird dann an der Station 1 versperrt. Bei
einer aktiven Absperrstation 1 kann die Station selbst mit
dem Computer 3 kommunizieren, wenn dies erreicht worden
ist. Im Fall beider Kommunikationen zwischen dem Benutzer und dem
Computer war der Computer automatisch in der Lage, die Identität des Benutzers
(oder mindestens der Identität
der SIM-Karte, die sich zu dieser Zeit in dem Telefon befand) zu
erfassen und kann somit dann die entsprechende Mietgebühr berechnen.
Die Mietgebühr
kann natürlich
gemäß einem
vorgegebenen Programm berechnet werden, das beispielsweise eine
entsprechende Tarifstruktur aufweist, die zwischen Zeiten geringer
und starker Benutzung unterscheidet und so aufgebaut sein kann,
daß sie
eine kurzfristige Benutzung des Fahrrads fördert, z. B. dadurch, daß sie eine
niedrige anfängliche
Gebühr
pro Minute beinhaltet, die nach einer gegebenen Zeit ansteigt. Dem Computer 3 kann
eine Abrechnungssoftware zugeordnet sein, die beispielsweise die
Erzeugung einer monatlichen Rechnung ermöglicht, die an den Benutzer
gesandt wird, vorzugsweise in einer in geeigneter Weise aufgeschlüsselten
Form, oder es können
natürlich
die Abrechnungsvereinbarungen auf Wunsch der Parteien derart sein,
daß eine
Erledigung über die
Mobiltelefongesellschaft erfolgt.
-
Bei
der soeben beschriebenen Betriebsweise des Systems müssen die
Identifizierungsnummern des Fahrrads und der Absperrstation durch
den Benutzer eingegeben werden. Es kann ein weiterentwickeltes System
betrieben werden, wenn das Fahrrad anstelle der in der Zeichnung
angegebenen sichtbaren Identifizierungsnummer 6 oder zusätzlich hierzu
mit einer Fahrrad-Identifizierungsnummer versehen ist, die in einem
Anhänger
gespeichert ist und gelesen werden kann, wenn sich das Fahrrad an
der Absperrstation befindet. Ein solcher Anhänger kann in einem flexiblen
Element vorliegen, das dauerhaft physikalisch mit dem Fahrradrahmen
verbunden ist und ein freies Ende aufweist, das in eine geeignete Aufnahme
an der Absperrstation eingeführt
werden kann sowie derart ausgebildet ist, daß es bis zu seiner Freigabe
in jener Aufnahme eingesperrt ist. Wenn es in die Aufnahme eingeführt wird,
kann es an Ort und Stelle einrasten und die Absperrstation selbst kann
dann beispielsweise einen darin eingearbeiteten Anhänger mit
einer elektronischen Seriennummer lesen.
-
Durch
Verwendung eines geeigneten Algorithmus kann die Absperrstation
dann eine Prüfnummer
bilden, die auf dem Bildschirm angezeigt werden kann, der ein Teil
der Absperrstation ist. Wenn die Absperrstation eine Mehrzahl von
Aufnahmen aufweist, in die solche Anhänger, welche Fahrrad-Identifizierungsnummern
tragen, eingesteckt werden können, kann
ein Satz verschiedener Prüfnummern
erzeugt werden, jeweils eine für
jedes dann versperrte Fahrrad, wobei die jeweils entsprechende Nummer
für das
Fahrrad auswählbar ist.
Dies geschieht beispielsweise durch Verwendung einer Tastatur an
der Absperrstation, in die der Benutzer einfach die Nummer neben
der Aufnahme eingibt, in welche das Fahrrad, welches er oder sie
zu benutzen wünscht, "eingesteckt" worden ist.
-
Beim
Gebrauch eines solchen Systems nimmt der Benutzer nur sein Mobiltelefon
und ruft den Zentralcomputer an, der dann unter Benutzung der Teilnehmeridentität des Anrufers
eine rasche Prüfung
durchführt.
Dabei wird diese Teilnehmeridentität zur gleichen Zeit empfangen,
zu welcher der Anruf getätigt
wird, um zu prüfen,
ob der Anrufer ein bekannter "Rechnungskunde" ist. Wenn der Anrufer ein
existierender Rechnungskunde ist, kann die Vorgangsfolge automatisch
ablaufen. Wenn nicht, kann der Anruf zu einer Bedienungsperson umgeleitet werden.
Angenommen, der Benutzer ist bereits registriert, wartet der Computer
einfach auf die von dem Benutzer einzugebende Prüfnummer. Der Computer kann
aus der Prüfnummer
die Identität
der Absperrstation und die Identität des Fahrrads erkennen. Diese
beiden Faktoren können
dann, zusammen mit beispielsweise einer Information über Datum
und Zeit, an ein entsprechendes Abrechnungssystem übermittelt
werden, um die stattfindende Transaktion der Freigabe eines Fahrrads
zu registrieren. Es wird auch ermöglicht, daß der Zentralcomputer einen
entsprechenden Freigabecode identifiziert, z. B. aus einer Reihe
von Freigabecodes, die langsam zirkulieren, wenn das System benutzt
wird, und der Freigabecode wird dann in eine vorbereitete Datei
zur Übermittlung
einer Textnachricht eingegeben, die dann automatisch an das fragliche
Mobiltelefon gesandt wird. Dies geschieht im wesentlichen unmittelbar, und
der Mobiltelefonbenutzer steht dann vor einer Textnachricht, die
einfach den Freigabecode, gewünschtenfalls
zusammen mit einigen wenigen geeigneten Worten zur Instruktion,
enthält.
-
Beim
Eingeben des Freigabecodes in die Tastatur an der Absperrstation
wird das Fahrrad freigegeben.
-
Der
Zentralcomputer ist nun darüber
informiert, daß ein
spezieller Benutzer ein spezielles Fahrrad hat, und es gibt eine
Aufzeichnung darüber, wann
diese Situation begonnen hat, so daß stromabwärts eine entsprechende Gebühr erhoben
werden kann.
-
In
Abhängigkeit
von den Betriebsregeln, nach denen das System abläuft, kann
der Computer z. B. automatisch nach einer Stunde an das fragliche Mobiltelefon
eine Rückfrage
senden, falls zu jener Zeit das Fahrrad an die gleiche oder eine
andere Absperrstation nicht zurückgegeben
worden ist.
-
Wenn
der Benutzer den Gebrauch des Fahrrads beendet hat, bringt er oder
sie es zur nächstgelegenen
Absperrstation oder zur nächstgelegenen Absperrstation,
die eine zugängliche
Aufnahme hat, in die der an dem Fahrrad befestigte Anhänger eingeführt werden
kann, und steckt den Anhänger
in die Aufnahme. Die Absperrstation ist für einen solchen Vorgang derart
programmiert, daß sie
aus ihren eigenen gespeicherten Daten betreffend ihre eigene Identität und den
Ort sowie die von dem Anhänger oder
dergleichen abgelesene Fahrradidentifikationsnummer unter Verwendung
des gleichen Algorithmus wie zuvor eine neue Prüfnummer erzeugt. Diese kann
an der Absperrstation angezeigt werden. Der Benutzer, welcher dann
das Mieten zu beenden wünscht,
ruft unter Benutzung des Mobiltelefons wie vorher den Zentralcomputer
an und gibt auf eine entsprechende Aufforderung hin die Prüfnummer
ein. Der Zentralcomputer stellt mit der Prüfnummer fest, welches Fahrrad
an welcher Absperrstation abgestellt worden ist und wann das Mieten
beendet wurde. Diese letzten Daten werden dann intern durch den
Zentralcomputer bearbeitet, um zu ermöglichen, daß die gesamte Mietzeit aufgezeichnet
und eine Gebühr
hierfür
berechnet wird sowie die relevanten Details in das Abrechnungskonto
des Kunden eingegeben werden.
-
Es
können
zahlreiche andere Wege zum Treiben des erfindungsgemäßen Systems
gefunden werden.
-
Ein
besonderer Vorteil des Systems gemäß der vorliegenden Erfindung
besteht darin, daß es nicht
nur in der Lage ist, auf der Basis eines Realzeitzugangs zu arbeiten,
sondern auch ein Reservierungssystem unterstützen kann. Somit kann ein Benutzer,
wenn die Identität
einer gegebenen Absperrstation bekannt ist, eine Zeit buchen, zu
der er oder sie wünscht,
ein Fahrrad aus jener Station zur Benutzung zu entnehmen. Ab einer
davor liegenden geeigneten Zeit kann der Computer beim Empfangen
der Information, daß ein
Fahrrad an der speziellen Station angebracht ist, die Benutzung
der Station durch irgend einen zufälligen Mieter verhindern und
den geeigneten Entsperrungscode nur übermitteln, wenn der beabsichtigte
Mieter Kontakt aufnimmt.
-
Es
sollte besonders bemerkt werden, daß es nicht nötig ist,
einen Entsperrungscode jedes Mal an eine spezielle Absperrstation
zu übermitteln,
wenn eine Transaktion versucht werden soll. Jede Station kann eine
Vorrichtung aufweisen, die es ermöglicht, daß die Station durch eine Reihe
von (ursprünglich statistisch
erzeugten) vierstelligen Codes geöffnet wird. Diese können beispielsweise
als eine Reihe von z. B. 30 Codes vorprogrammiert sein, die nach
einander benutzt werden. Dabei enthält der Zentralcomputer natürlich eine
Speicherung der 30 Codes und behält
die Übersicht,
wo innerhalb jener Reihe die spezielle Station "lokalisiert" ist. In anderen Worten, der Zentralcomputer
weiß immer
den nächsten
Code, der dazu dient, die spezielle Absperrstation zu entsperren.
-
Das
System gemäß der vorliegenden
Erfindung eignet sich sehr gut, um den Vorteil einer zunehmenden
Expansion einer weiterentwickelten Funktionalität zu nutzen, die in die Mobiltelefonie
eingeführt
wird. Somit ist es beispielsweise verständlich, daß über Infrarotanschlüsse zur Übertragung
bzw. für
den Empfang das Mobiltelefon des Benutzers und der Mechanismus zum
Sperren und Entsperren in der Sicherungsvorrichtung direkt miteinander
kommunizieren, wobei ein entsprechendes Protokoll benutzt wird.
-
Zu
dem System gehören
notwendigerweise Sicherheitsprüfungen,
einschließlich
z. B. einer Überprüfung, ob
die von dem Mobiltelefonbenutzer identifizierte Sicherungsvorrichtung
sich in der gleichen Mobiltelefonzelle befindet, d. h. grob an derselben Stelle
wie das zu dieser Zeit benutzte Mobiltelefon. Wenn aus irgend einem
Grund keine Übereinstimmung
besteht, könnte
der Zugang verweigert werden. Alternativ könnte der ungefähre Ort
des Mobiltelefons und (falls zu der Zeit ein Mieten stattfindet) möglicherweise
jener des in Frage stehenden Objekts identifiziert werden.
-
Ein
besonderer Vorteil des Systems besteht darin, daß es im wesentlichen sprachunabhängig ist, weil
es nur unter Benutzung einfacher Zahlenübermittlungen realisiert werden
kann. Dies kann besonders dann der Fall sein, wenn die Kommunikation
mit dem Mobiltelefon über
seinen Bildschirm erfolgt und beispielsweise der Benutzer aufgefordert
wird, über die
Tastatur die Identifikationsnummer des Fahrrads und der Absperrstation
einzugeben, und zwar durch eine Aufforderung auf dem Bildschirm,
die aus einem Piktogramm eines Fahrrads oder einer Absperrstation,
gefolgt von einem Fragezeichnen, besteht.
-
Es
sollte auch erwähnt
werden, daß es
gewünschtenfalls
möglich
ist, anstelle der Benutzung des relativ kostspieligen Mobiltelefon-Betriebsmodus der "Sprachtelefonie" das "kleine Nachrichtensystem" zu verwenden, das
ein Merkmal der mobilen Telekommunikationssysteme der modernen Tage
ist. Der Benutzer kann eine kurze Nachricht einschließlich des
Identifizierungscodes des Objekts und der Andockstation gemäß vorgegebenen
Regeln zusammenstellen, und der Computer kann durch Absenden einer
kurzen Nachricht mit der Angabe des Entriegelungscode antworten.
-
Es
können
zahlreiche Variationen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung
vorgenommen werden, die einer Vielzahl von praktischen Anforderungen
leicht angepaßt
werden kann, wo Benutzer einen Zugang zu beweglichen Objekten benötigen, jedoch
nur für
einen beschränkten
Zeitraum.