DE202018105592U1 - Sattelbaum für einen Sattel zum Reiten - Google Patents

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Abstract

Sattelbaum (1) für einen Sattel zum Reiten, aufweisend einen gebogenen Kopfteil (2), einen Efter (3) sowie Kopfteil (2) und Efter (3) miteinander verbindende Trachten (4), wobei der Kopfteil (2) zwei Kopfteilenden (5) aufweist, die sich an einander gegenüberliegenden und zwischen sich eine Längsachse (6) des Sattelbaums (1) einschließenden Seiten des Sattelbaums (1) nach unten erstrecken und die jeweils auf Höhe eines Sattelschlosses (7) enden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Sattelbaum für einen Sattel zum Reiten sowie auf einen Sattel zum Reiten mit einem solchen Sattelbaum. Die Erfindung findet insbesondere Anwendung bei englischen Reitsätteln.
  • Im Regelfall weist ein Sattelbaum für einen englischen Reitsattel mehrere Bereiche auf, die nachstehend erörtert werden. Das vordere Querteil des Sattelbaums wird auch Sattelkopf oder Vorderzwiesel genannt, das hintere Querteil in der Regel Efter oder Hinterzwiesel. Der Sattelkopf ist für einen englischen Reitsattel unter anderem mit zwei Ortschenkeln und einem Kopfeisen gebildet. Efter und Sattelkopf, werden durch die Trachten verbunden, diese sind als Längsteile ausgebildet und liegen im Regelfall rechts und links der Wirbelsäule des den Sattel tragenden Tieres auf. Ein Sattel mit einem solchen Sattelbaum kann auch als Kopfsattel (Sattel mit Kopfeisen) oder englischer Sattel bezeichnet werden.
  • Die Ortschenkel weisen insbesondere bei einem Sattelbaum für einen englischen Reitsattel (bzw. Kopfsattel) Ortspitzen oder Ortenden auf, die nach unten weisen und wesentlich zur Definition der Anlage des Sattels am Rücken des Pferdes beitragen. Es besteht das Bestreben den auf den Pferderücken wirkenden Druck über den Sattelbaum möglichst großflächig zu verteilen. In diesem Zusammenhang konnte in der Vergangenheit insbesondere bei englischen Reitsätteln die Tendenz beobachtet werden, die Ortspitzen oder Ortenden länger auszuführen, um so eine größere Anlagefläche zu schaffen und/oder ein Verrutschen des Sattels nach vorn, insbesondere über die Schulterknorpel des Pferdes hinaus, möglichst zu verhindern. Es konnte in diesem Zusammenhang jedoch auch beobachtet werden, dass vergleichsweise lange Ortspitzen oder Ortenden bei einigen Pferden zu einer Reduktion des Tragekomforts geführt haben.
  • Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen. Insbesondere sollen ein Sattelbaum für einen Sattel zum Reiten sowie ein Sattel zum Reiten angegeben werden, die jeweils zumindest dazu beitragen einen verbesserten Tragekomfort für das Pferd zu schaffen.
  • Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Schutzansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der hier vorgeschlagenen Lösung sind in den abhängigen Schutzansprüchen angegeben. Es ist darauf hinzuweisen, dass die in den abhängigen Schutzansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren. Darüber hinaus werden die in den Schutzansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt werden.
  • Hierzu trägt ein Sattelbaum für einen Sattel zum Reiten bei, aufweisend einen gebogenen Kopfteil, einen Efter sowie Kopfteil und Efter miteinander verbindende Trachten, wobei der Kopfteil zwei Kopfteilenden aufweist, die sich an einander gegenüberliegenden und zwischen sich eine Längsachse des Sattelbaums einschließenden Seiten des Sattelbaums nach unten erstrecken und die jeweils auf Höhe eines Sattelschlosses enden.
  • Die hier vorgeschlagene Lösung trägt in vorteilhafter Weise zu einem verbesserten Tragekomfort für das Pferd bei. Dies gelingt insbesondere dadurch, dass die nach unten weisenden Kopfteilenden auf Höhe der Sattelschlösser enden. Diese Konstruktion eines Sattelbaums kann mit anderen Worten auch so beschrieben werden, dass der Sattelbaum keine oder nur noch sehr kurze Ortspitzen bzw. Ortenden aufweist. Dies war bis dato insbesondere im Zusammenhang mit englischen Reitsätteln undenkbar und widerspricht der eingangs beschriebenen Tendenz hin zu längeren Ortspitzen bzw. Ortenden. Es hat sich dabei überraschend herausgestellt, dass auch ohne oder mit nur sehr kurzen Ortspitzen bzw. Ortenden eine ausreichend großflächige Druckverteilung erfolgen und darüber hinaus eine Steigerung des Tragekomforts für das Pferd erreicht werden kann.
  • Der Sattel zum Reiten kann in der Regel auch als Reitsattel bezeichnet werden. Der Sattelbaum ist üblicherweise ein wesentliches Element des Sattels. Aufgabe des Sattelbaums ist zum einen die gleichmäßige Gewichtsverteilung und zum anderen die Formgebung des Sattels. Insbesondere Sattellänge, Sitzbreite, Taillenbreite und Sitztiefe werden durch den Sattelbaum bestimmt. Der Sattelbaum kann mit Holz und/oder mit Kunststoff, insbesondere ein- oder mehrstückig hergestellt sein.
  • Der gebogene Kopfteil bildet in der Regel das vordere Ende des Sattelbaums. Der Efter bildet üblicherweise das hintere Ende des Sattelbaums. (seitliche) Schenkel des Kopfteils, die in Kopfteilenden übergehen, sind regelmäßig nach unten gebogen, insbesondere zumindest teilweise nach unten und nach vorne oder hinten gebogen. Darüber hinaus kann das Kopfteil, insbesondere der oberste Abschnitt des Kopfteils (beidseitig der Längsachse) nach unten gebogen sein, insbesondere zumindest teilweise nach unten und nach vorne oder hinten gebogen sein. Weiterhin kann ein oberster Punkt des Kopfteils entlang der Längsachse hinter einem weiter unten liegenden Punkt des Kopfteils liegen.
  • Das Kopfteil kann in der Regel auch als Sattelkopf bezeichnet werden. Insbesondere bildet das Kopfteil ein vorderes Querteil des Sattelbaums. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass das Kopfteil quer zu der Längsachse des Sattelbaums ausgerichtet ist bzw. sich im Wesentlichen in Querrichtung des Sattelbaums erstreckt. Die Querrichtung und die Längsrichtung bzw. Längsachse sind insbesondere rechtwinklig zueinander ausgerichtet.
  • Die Trachten verbinden den Kopfteil und den Efter miteinander. In der Regel sind mindestens zwei Trachten vorgesehen. Die Trachten sind üblicherweise als Längsteile ausgebildet. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass die Trachten sich im Wesentlichen entlang der Längsachse des Sattelbaums erstrecken. Die Trachten liegen im Regelfall rechts und links der Wirbelsäule des den Sattel tragenden Pferdes auf.
  • Der Kopfteil weist zwei Kopfteilenden auf. Die Kopfteilenden erstrecken sich an einander gegenüberliegenden Seiten des Sattelbaums nach unten. Die Kopfteilenden erstecken sich vorzugsweise im Wesentlichen vertikal nach unten. Der Begriff „im Wesentlichen“ umfasst hierbei insbesondere Abweichungen von maximal 15 Winkelgrad. Das bedeutet, dass die Kopfteilenden sich nicht senkrecht nach unten erstrecken müssen (jedoch grundsätzlich können), sondern ggf. in Richtung einer Querrichtung und/oder in Richtung der Längsachse um maximal 15 Winkelgrad nach vorne, hinten oder nach außen verformt sein können.
  • Die einander gegenüberliegenden Seiten des Sattelbaums schließen zwischen sich die Längsachse des Sattelbaums ein. Alle Angaben zu Richtungen, Orientierungen oder ähnliche Angaben, die die Anordnung der hier vorgestellten Lösung oder Orientierung von Elementen eines Sattels oder Sattelbaumes und/oder deren relative Anordnung und/oder Ausrichtung zueinander betreffen, sind auf die normale Position eines Sattels während dessen bestimmungsgemäßer Benutzung bezogen. In der Regel liegen die Längsachse (bzw. die Längsrichtung) und/oder die Querrichtung in einer horizontalen Ebene.
  • Die Kopfteilenden können zumindest in deren unterem Bereich auch als Ortspritzen oder Ortenden bezeichnet werden. Wichtig ist hierbei jedoch, dass deren nach unten gerichtete Erstreckung jeweils auf Höhe eines Sattelschlosses bzw. der Sattelschlösser endet. Somit sind die Ortspitzen oder Ortenden hier zumindest gegenüber bekannten Lösungen deutlich verkürzt oder sogar weggelassen. Die zwei Kopfteilenden können beispielsweise mit zwei Ortschenkeln des Kopfteils gebildet werden, wobei diese Ortschenkel jeweils auf Höhe eines Sattelschlosses enden bzw. jeweils mit dem Sattelschloss (bündig) abschließen.
  • Die Kopfteilenden enden (in vertikaler Richtung) jeweils auf (vertikaler) Höhe eines Sattelschlosses. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass die Kopfteilenden jeweils im Bereich eines Sattelschlosses bzw. einer vertikalen Erstreckung eines Sattelschlosses enden. Beispielsweise können die Kopfteilenden (in vertikaler Richtung) jeweils mit einer Oberkante, Mitte oder Unterkante mit dem (benachbarten) Sattelschloss (bündig) abschließen. In diesem Zusammenhang sollten sich die Kopfteilenden, wenn sie sich überhaupt über die Unterkante eines Sattelschlosses hinaus nach unten erstrecken, zumindest nicht signifikant darüber hinaus nach unten erstrecken.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Kopfteilenden jeweils mit dem Sattelschloss (bündig) abschließen. Dies entspricht mit anderen Worten insbesondere einer vorteilhaften Ausführungsform ohne Ortspitzen bzw. Ortenden. Insbesondere schließt eine vertikale Erstreckung der Kopfteilenden jeweils mit einer vertikalen Erstreckung des (benachbarten) Sattelschlosses (bündig) ab.
  • Bevorzugt erstrecken sich die Kopfteilenden jeweils an dem Sattelschloss entlang, insbesondere bis zu deren unterem Ende. Dabei sind die Kopfteilenden in Längsrichtung des Sattelbaums insbesondere zumindest teilweise vor den Sattelschlössern angeordnet. Weiterhin bevorzugt sind die Kopfteilenden in Querrichtung des Sattelbaums weiter innen angeordnet als die Sattelschlösser.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Unterkanten der Kopfteilenden jeweils mit der Unterkante des Sattelschlosses (bündig) abschließen. Vorzugsweise verlaufen die Unterkanten der Kopfteilenden jeweils parallel zu der Unterkante des Sattelschlosses, welches benachbart zu dem jeweiligen Kopfteilende angeordnet ist.
  • Darüber hinaus kann (alternativ) vorgesehen sein, dass die Kopfteilenden die Sattelschlösser um maximal 0,9 cm [Zentimeter] in vertikaler Richtung nach unten überragen. Dies entspricht insbesondere einer hier auch vorgestellten, vorteilhaften Ausführungsform mit nur sehr kurzen Ortspitzen bzw. Ortenden.
  • Bevorzugt überragen die Kopfteilenden die Sattelschlösser um maximal 0,7 cm in vertikaler Richtung nach unten. Besonders bevorzugt überragen die Kopfteilenden die Sattelschlösser um maximal 0,5 cm in vertikaler Richtung nach unten. In diesem Zusammenhang kann auch vorgesehen sein, dass die Kopfteilenden die Sattelschlösser um mindestens 0,1 cm in vertikaler Richtung nach unten überragen.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass die Sattelschlösser jeweils an einem der Kopfteilenden und an einer der Trachten befestigt sind. Vorzugsweise ist ein Ende eines jeweiligen Sattelschlosses an einem der Kopfteilenden und ein anderes Ende des Sattelschlosses an der zu dem Kopfteilende benachbarten Trachten befestigt. Die Sattelschlösser umfassen bevorzugt jeweils auch eine sogenannte Sturzfeder.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass im Bereich des Kopfteils ein Kopfeisen angeordnet ist. Dies kann in vorteilhafter Weise dazu beitragen, die Kopfteilenden zu stützen bzw. zu stabilisieren.
  • Bevorzugt ist das Kopfeisen in Längsrichtung hinter einer Vorderkante des Kopfteils angeordnet. Weiterhin bevorzugt sind die Enden des Kopfeisens nach unten gebogen. Das Kopfeisen ist in der Regel aus Metall oder einer Metalllegierung, umfassend etwa Eisen, Stahl, Aluminium oder dergleichen gebildet. Das Kopfeisen verläuft bevorzugt zumindest abschnittsweise parallel zu dem Kopfteil bzw. entlang einer (oberen) Außenoberfläche des Kopfteils. Es unterstützt bzw. verstärkt das Kopfteil, insbesondere die Kopfteilenden.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zumindest die Trachten oder die Kopfteilenden die Sattelschlösser um maximal 2 cm [Zentimeter] in Längsrichtung nach vorne überragen. Vorzugsweise überragen die Kopfteilenden die Sattelschlösser um maximal 1,5 cm in Längsrichtung nach vorne.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn die Kopfteilenden in Längsrichtung nach vorne mit den Sattelschlössern, insbesondere den Vorderkanten der Sattelschlösser abschließen. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass die Kopfteilenden die Sattelschlösser in Längsrichtung nach vorne nicht überragen.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass ein maximaler vertikaler Abstand zwischen dem obersten Punkt des Kopfteils und dem untersten Punkt der Kopfteilenden im Bereich von 9 bis 15 cm [Zentimeter], insbesondere im Bereich von 9 bis 13,5 cm liegt. Dieser Wert gibt eine maximale Höhe des Kopfteils des Sattelbaums in einer vertikalen bzw. zur Längsachse senkrechten Richtung an.
  • Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass zumindest die Trachten und der Efter entsprechend der Form eines englischen Sattelbaums geformt sind. Darüber hinaus kann auch das Kopfteil zumindest teilweise entsprechend der Form eines englischen Sattelbaums geformt sein, insbesondere der obere Bereich des Kopfteils. Im unteren Bereich des Kopfteils kann ein Unterschied zu einem englischen Sattelbaum insbesondere darin gesehen werden, dass die Ortspitzen bzw. Ortenden deutlich verkürzt oder gar nicht vorhanden sind. Der Begriff „englischer Sattelbaum“ bezeichnet mit anderen Worten insbesondere einen Sattelbaum für einen englischen Reitsattel, wie dieser eingangs erläutert wurde.
  • Insbesondere weist der Sattelbaum nicht die Form eines typischen Sattelbaums für einen Bocksattel auf. Beispielsweise weist der Sattelbaum in der Regel keine nach vorne verlängerten Trachten auf, die für den vorgenannten Satteltypus charakteristisch sind.
  • Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Sattel zum Reiten mit einem hier vorgestellten Sattelbaum vorgeschlagen. In der Regel weist der Sattel weiterhin mindestens ein Polster auf, welches mit dem Sattelbaum verbunden ist, insbesondere von unten an den Sattelbaum angebracht ist. Darüber hinaus weist der Sattel üblicherweise eine beispielhaft mit Leder gebildete Außenoberfläche auf.
  • Bevorzugt ist mindestens ein Polster im Bereich der Kopfteilenden angeordnet. Besonders bevorzugt ist an jedem der zwei Kopfteilenden mindestens ein Polster angeordnet. Dies kann zu einer vorteilhaft großflächigen Druckverteilung beitragen.
  • Der Sattel kann beispielsweise besonders vorteilhaft als Trainingssattel verwendet werden, um einen Aufbau der Muskulatur des Pferdes, insbesondere im Bereich der Schultern (gezielt) zu unterstützen. Dies bedeutet mit anderen Worten insbesondere, dass der Sattel in vorteilhafter Weise zum (gezielten) Unterstützen eines Muskulatur-Aufbaus eines Pferdes, insbesondere im Bereich seiner Schultern verwendet werden kann. Der Sattel unterstützt den Muskulatur-Aufbau insbesondere dadurch, dass die stark verkürzten oder sogar gar nicht vorhanden Ortspitzen der Muskulatur mehr Raum lassen, um sich zu entwickeln.
  • Die im Zusammenhang mit dem Sattelbaum erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Sattel auftreten und umgekehrt. Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung der Merkmale vollumfänglich Bezug genommen.
  • Die hier vorgestellte Lösung sowie deren technisches Umfeld werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die gezeigten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und/oder Erkenntnissen aus anderen Figuren und/oder der vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Es zeigen schematisch:
    • 1: den grundsätzlichen Aufbau eines aus dem Stand der Technik bekannten Sattelbaums,
    • 2: eine beispielhafte Ausgestaltung eines hier vorgeschlagenen Sattelbaums in einer perspektivischen Seitenansicht, und
    • 3: eine beispielhafte Ausgestaltung eines hier vorgeschlagenen Sattels zum Reiten in einer Seitenansicht.
    • 4: eine weitere beispielhafte Ausgestaltung eines hier vorgeschlagenen Sattelbaums in einer schematischen Vorderansicht
  • 1 zeigt schematisch den grundsätzlichen Aufbau eines aus dem Stand der Technik bekannten Sattelbaums 1. Der Sattelbaum 1 weist an seinem vorderen Ende einen gebogenen Kopfteil 2 und an seinem hinteren Ende einen Efter 3 auf. Kopfteil 2 und Efter 3 sind miteinander über zwei Trachten 4 verbunden.
  • Der Kopfteil 2 weist zwei Kopfteilenden 5 auf, die sich an einander gegenüberliegenden und zwischen sich eine Längsachse 6 des Sattelbaums 1 einschließenden Seiten des Sattelbaums 1 vergleichsweise lange nach unten erstrecken. Dabei erstrecken sich die Kopfteilenden 5 bei dem aus dem Stand der Technik bekannten Sattelbaum nach unten deutlich über die Sattelschlösser 7 hinaus. Entsprechende Kopfteilenden 5 werden auch als (lange) Ortspitzen oder Ortenden bezeichnet.
  • 2 zeigt schematisch eine beispielhafte Ausgestaltung eines hier vorgeschlagenen Sattelbaums 1 in einer perspektivischen Seitenansicht. Der Sattelbaum 1 weist einen gebogenen Kopfteil 2, einen Efter 3 sowie Kopfteil 2 und Efter 3 miteinander verbindende Trachten 4 auf. Der Kopfteil 2 hat zwei Kopfteilenden 5, die sich an einander gegenüberliegenden und zwischen sich eine Längsachse 6 des Sattelbaums 1 einschließenden Seiten des Sattelbaums 1 nach unten erstrecken und die jeweils auf Höhe eines Sattelschlosses 7 enden. Beispielhaft stehen entlang der Längsachse 6 die Kopfteilenden 5 maximal um einen Überstand 10 nach vorne über.
  • Bei der in 2 gezeigten, beispielhaften Ausgestaltung schließen die Kopfteilenden 5 jeweils mit dem Sattelschloss 7 ab. Hierzu schließen beispielhaft die Unterkanten der Kopfteilenden 5 jeweils mit der Unterkante des Sattelschlosses 7 ab.
  • Darüber hinaus ist in 2 beispielhaft veranschaulicht, dass die Sattelschlösser 7 in der Regel jeweils an einem der Kopfteilenden 5 und an einer der Trachten 4 befestigt sind. Weiterhin überragen gemäß der beispielhaften Darstellung nach 2 die Trachten 4 die Sattelschlösser 7 um maximal 1 cm in Längsrichtung nach vorne (wobei noch einmal darauf hinzuweisen ist, dass die Zeichnung schematisch und insbesondere nicht maßstabsgetreu ist).
  • Beispielhaft ist in 2 auch veranschaulicht, dass im Bereich des Kopfteils 2 ein Kopfeisen 8 angeordnet ist. Insgesamt ist erkennbar, dass gemäß der beispielhaften Darstellung nach 2 zumindest die Trachten 4 und der Efter 3 entsprechend der (typischen) Form eines englischen Sattelbaums geformt sind.
  • 3 zeigt schematisch eine beispielhafte Ausgestaltung eines hier vorgeschlagenen Sattels 9 zum Reiten. Der Sattel 9 weist einen hier vorgeschlagenen Sattelbaum 1 auf.
  • 4 zeigt eine Frontalansicht bzw. Vorderansicht eines beschriebenen Sattelbaums 1 mit Blick auf das Kopfteil 2 mit den Kopfteilenden 5 und den Sattelschlössern 7. Die Frontalansicht ist entsprechend zur bzw. im Wesentlichen entlang der Längsachse 6 ausgerichtet. In der dargestellten Frontalansicht sind auch die Querrichtung 12 und eine senkrechte Richtung 13 des Sattelbaums 1 (die hier teilweise auch als vertikale Richtung bezeichnet wird) dargestellt.
  • Zudem ist ein Winkel 11 eingetragen, der sich zwischen der senkrechten Richtung 13 und einer Erstreckung der Kopfteilenden 5 (in zumindest einem Teilbereich der Kopfteilenden 5) einstellt. Da die Kopfteilenden 5 ggf. auch gekrümmt sein können, kann der Winkel 11 auch einen Winkel zwischen einer Tangente an den Kopfteilenden 5 und der senkrechten Richtung 13 betreffen. Dieser Winkel 11 ist in der Regel kleiner oder gleich 60° [Winkelgrad] aber größer oder gleich 30°.
  • Zu erkennen ist weiterhin, dass die Kopfteilenden 5 mit den Sattelschlössern 7 jeweils nach unten abschließen bzw. nicht über diese nach unten hinausragen bzw. überstehen. Es existiert somit eine waagerechte unterste Linie 14 des Sattelbaums 1, an welcher sowohl die Sattelschlösser 7 als auch die Kopfteilenden 5 abschließen bzw. deren nach unten gerichtete Erstreckung endet.
  • Es werden somit ein Sattelbaum für einen Sattel zum Reiten sowie ein Sattel zum Reiten angegeben, welche die mit Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise lösen. Insbesondere werden ein Sattelbaum für einen Sattel zum Reiten sowie ein Sattel zum Reiten angegeben, die jeweils zumindest dazu beitragen einen verbesserten Tragekomfort für das Pferd zu schaffen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Sattelbaum
    2
    Kopfteil
    3
    Efter
    4
    Trachten
    5
    Kopfteilende
    6
    Längsachse
    7
    Sattelschloss
    8
    Kopfeisen
    9
    Sattel
    10
    Überstand
    11
    Winkel
    12
    Querrichtung
    13
    senkrechte Richtung
    14
    unterste Linie

Claims (10)

  1. Sattelbaum (1) für einen Sattel zum Reiten, aufweisend einen gebogenen Kopfteil (2), einen Efter (3) sowie Kopfteil (2) und Efter (3) miteinander verbindende Trachten (4), wobei der Kopfteil (2) zwei Kopfteilenden (5) aufweist, die sich an einander gegenüberliegenden und zwischen sich eine Längsachse (6) des Sattelbaums (1) einschließenden Seiten des Sattelbaums (1) nach unten erstrecken und die jeweils auf Höhe eines Sattelschlosses (7) enden.
  2. Sattelbaum nach Anspruch 1, wobei die Kopfteilenden (5) jeweils mit dem Sattelschloss (7) abschließen.
  3. Sattelbaum nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Unterkanten der Kopfteilenden (5) jeweils mit der Unterkante des Sattelschlosses (7) abschließen.
  4. Sattelbaum nach Anspruch 1, wobei die Kopfteilenden (5) die Sattelschlösser (7) um maximal 0,5 cm in vertikaler Richtung nach unten überragen.
  5. Sattelbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Sattelschlösser (7) jeweils an einem der Kopfteilenden (5) und an einer der Trachten (4) befestigt sind.
  6. Sattelbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Bereich des Kopfteils (2) ein Kopfeisen (8) angeordnet ist.
  7. Sattelbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest die Trachten (4) oder die Kopfteilenden (5) die Sattelschlösser (7) um maximal 1 cm in Längsrichtung nach vorne überragen.
  8. Sattelbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein maximaler vertikaler Abstand zwischen dem obersten Punkt des Kopfteils (2) und dem untersten Punkt der Kopfteilenden (5) im Bereich von 9 bis 15 cm liegt.
  9. Sattelbaum nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest die Trachten (4) und der Efter (3) entsprechend der Form eines englischen Sattelbaums geformt sind.
  10. Sattel (9) zum Reiten mit einem Sattelbaum (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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