DE102011016694B4 - Verfahren zur Herstellung einer Oberschiene - Google Patents
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- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Oberschiene.
- Fahrzeugsitze, die eine Längsverstellung mit einer Oberschiene aufweisen, sind aus dem Stand der Technik, beispielsweise der
DE 10 2008 051 596 A1 , derDE 10 2008 004 998 A1 sowie derDE 199 53 758 C1 bekannt. Die dort beschriebenen Fahrzeugsitze, insbesondere deren Oberschiene, sind jedoch vergleichsweise aufwändig herzustellen und/oder haben ein vergleichsweise großes Gewicht. Eine weitere Längsverstellung mit einer aus einem gebogenen Plattenteil gebildeten Oberschiene ist aus derDE 696 19 779 T2 bekannt. - Es war deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer Oberschiene zur Verfügung zu stellen, das die Nachteile des Standes der Technik nicht aufweist.
- Gelöst wird die Aufgabe mit einem Verfahren mit den Merkmalen gemäß Patentanspruch 1.
- Beschrieben wird eine Oberschiene, insbesondere einer Längsverstellung eines Fahrzeugsitzes, die mindestens ein mit ihr einstückig vorgesehenes Befestigungsmittel für den Fahrzeugsitz aufweist.
- Die vorliegende Beschreibung betrifft eine Oberschiene, insbesondere einer Längsverstellung eines Fahrzeugsitzes. Eine derartige Längsverstellung weist in der Regel zusätzlich noch eine Unterschiene auf. Zwischen der Ober- und der Unterschiene werden oftmals Wälzkörper vorgesehen. Während die Unterschiene in der Regel ortsfest, beispielsweise an der Karosserie eines Fahrzeuges angeordnet wird, ist die Oberschiene relativ zu der Unterschiene längsverschieblich vorgesehen. An der Oberschiene ist direkt oder indirekt der Fahrzeugsitz befestigt. Die Oberschiene ist vorzugsweise aus einem Metallblech gefertigt, das ausgestanzt oder ausgeschnitten und dann geformt wird.
- Die Oberschiene weist mindestens ein, vorzugsweise zwei oder mehrere Befestigungsmittel für den Fahrzeugsitz auf, mit dem/denen der Fahrzeugsitz direkt oder indirekt verbunden ist. Dieses Befestigungsmittel ist einstückig mit der Oberschiene vorgesehen, vorzugsweise aus dieser ausgeformt, insbesondere durch Kanten. Das Ausformen erfolgt beispielsweise so, dass in der Oberschiene ein Schnitt oder eine Stanzung angebracht wird. Der so freigeschnittene/freigestanzte Teil der Oberschiene wird dann umgebogen. An dem umgebogenen Teil wird dann der Fahrzeugsitz direkt oder indirekt angebracht.
- Beispielsweise kann der Fahrzeugsitz einen Höhenverstellmechanismus aufweisen. Dieser Höhenverstellmechanismus kann dann an dem Befestigungsmittel befestigt werden. Vorzugsweise sind der Fahrzeugsitz und/oder der Verstellmechanismus an mindestens zwei der erfindungsgemäßen Befestigungsmittel angeordnet. Oftmals weist dieser Höhenverstellmechanismus einen drehbar vorgesehenen Gelenkarm auf, der an dem Befestigungsmittel drehbar gelagert ist. Dadurch, dass sich durch die Umformung eines Abschnitts der Oberschiene ein Freiraum, eine Ausnehmung, ergibt, kann ein solcher Gelenkarm näher an der Oberschiene angeordnet werden, weil der Gelenkarm bei seiner Drehung um das Befestigungsmittel mit seinem Ende in den Freiraum hineindrehen kann. Der Freiraum kann alternativ oder zusätzlich auch dazu genutzt werden, ein Bauteil der Längsverstellung, des Höhenverstellmechanismus oder des Fahrzeugsitzes aufzunehmen.
- Die Oberschiene ist leicht herzustellen und weist ein geringeres Gewicht auf als vergleichbare Oberschienen.
- Das Befestigungsmittel ist eine Lasche, die besonders bevorzugt nach oben aus der Oberschiene auskragt, d. h. sich in Richtung des Fahrzeugsitzes erstreckt. Die Lasche erstreckt sich senkrecht zu der Fläche, aus der sie ausgeformt wurde.
- Vorzugsweise weist das Befestigungsmittel ein Lager für einen Verstellmechanismus des Fahrzeugsitzes auf. Der Verstellmechanismus ist beispielsweise ein Höhenverstellmechanismus. Das Lager wird vorzugsweise in Form einer Bohrung und/oder eines Kragenzuges in dem Befestigungsmittel zur Verfügung gestellt, die ihrerseits vorzugsweise eine Drehachse des Verstellmechanismus aufnimmt.
- Vorzugsweise erstreckt sich das Befestigungsmittel im Wesentlichen parallel zu der Längserstreckung der Oberschiene, d. h. parallel zu der Verschieberichtung der Oberschiene.
- Vorzugsweise ist die Oberschiene zumindest teilweise U-förmig vorgesehen. In dem U-förmigen Abschnitt können beispielsweise die Wälzkörper und/oder ein Teil der Unterschiene angeordnet werden.
- Beschrieben wird ferner eine Längsverstellung, die die Oberschiene aufweist, die verschiebbar an einer Unterschiene vorgesehen ist.
- Die zu der Oberschiene gemachten Ausführungen gelten für die Längsverstellung gleichermaßen und umgekehrt.
- Beschrieben wird ferner ein Fahrzeugsitz aufweisend die Längsverstellung.
- Die zu der Oberschiene und der Längsverstellung gemachten Ausführungen gelten für den Fahrzeugsitz gleichermaßen und umgekehrt.
- Vorzugsweise weist der Fahrzeugsitz zwei Längsverstellungen auf, die rechts und links unter dem Sitzteil des Fahrzeugsitzes angeordnet sind. Der Fahrzeugsitz ist mit den Befestigungsmitteln der Oberschiene der Längsverstellungen direkt oder indirekt verbunden. Vorzugsweise weist jede Oberschiene zwei Befestigungsmittel auf, die vorzugsweise im vorderen und im hinteren Bereich des Fahrzeugsitzes angeordnet sind. Der erfindungsgemäße Fahrzeugsitz kann eine Höhenverstellung aufweisen. In diesem Fall ist dann vorzugsweise die Höhenverstellung mit der Oberschiene der Längsverstellung verbunden.
- Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung der Oberschiene, bei dem das Material der Oberschiene eingeschnitten oder gestanzt und dann der freigeschnittene Bereich umgeformt, vorzugsweise gekantet, wird, gemäß dem Patentanspruch 1. Der umgeformte Bereich wird als Befestigungsmittel für den Fahrzeugsitz genutzt.
- Die zu den anderen Gegenständen gemachten Ausführungen gelten für das erfindungsgemäße Verfahren gleichermaßen und umgekehrt.
- Vorzugsweise wird die Oberschiene aus einem Blech geformt und das Ausformen des Befestigungsmittels erfolgt vor, nach oder während des Formens des Blechs, wobei das Schneiden/Stanzen besonders bevorzugt vor oder nach dem Formen des Blechs erfolgt.
- Beispielsweise kann das Schneiden/Stanzen in einem Arbeitsschritt mit dem Schneiden/Stanzen eines Halbzeugs aus einem Metallblechband, einem abgewickelten Coil, erfolgen. Aus dem Halbzeug wird dann die Oberschiene gebogen/gekantet. Das Biegen des Halbzeugs und das Umformen des freigeschnittenen Bereichs, aus dem das Befestigungsmittel hergestellt wird, erfolgt vorzugsweise auch in einem Arbeitsschritt.
- Zur Herstellung des Befestigungsmittels, hier der Lasche, wird ein U-förmiger Schlitz in den Werkstoff der Oberschiene eingebracht, hier durch Laserschneiden. Anschließend wird die Lasche aus der betreffenden Ebene der Oberschiene herausgebogen. Das Einbringen des Schlitzes und/oder das Biegen der Lasche können am noch ebenen Halbzeug der Oberschiene oder an der bereits geformten Oberschiene erfolgen.
- Im Folgenden werden die Erfindungen anhand der einzigen
1 erläutert. Diese Erläuterungen sind lediglich beispielhaft und schränken den allgemeinen Erfindungsgedanken nicht ein. Die Erläuterungen gelten für alle Erfindungen gleichermaßen. -
1 zeigt eine Längsverstellung 1 eines Fahrzeugsitzes. Diese Längsverstellung weist eine Oberschiene 2 und eine Unterschiene auf. Die Oberschiene 2 ist direkt oder indirekt mit dem Fahrzeugsitz verbunden und die Unterschiene ist an der Karosserie des Fahrzeuges angeordnet. Die Oberschiene 2 ist längsverschieblich zu der Unterschiene vorgesehen, um den Fahrzeugsitz in Längsrichtung verschieben zu können. Zwischen der Oberschiene 2 und der Unterschiene sind in der Regel Wälzkörper vorgesehen. Die Oberschiene 2 weist in dem vorliegenden Fall einen U-förmigem Querschnitt auf, dessen Schenkel 3 hier von der horizontalen Basis 4 nach unten ragen. Aus der Basis 4 kragt ein Befestigungsmittel 5, hier eine Lasche 5, nach oben in Richtung des Fahrzeugsitzes aus, die sich in Längsrichtung der Oberschiene 2 erstreckt und mit einer Bohrung 6 für die Drehlagerung eines Gelenkarms 7 ausgestattet ist. Der Gelenkarm 7 ist beispielsweise Teil einer Höhenverstellung des Fahrzeugsitzes, mit dem die Höhe und/oder die Neigung des Fahrzeugsitzes verändert werden kann. Das Befestigungsmittel 5 wird hergestellt, indem in das Material der Oberschiene 2, beispielsweise ein Metallblech, ein Schnitt, beispielsweise durch Schneiden oder Stanzen, eingebracht wird. Der Schnitt ist U-förmig vorgesehen. Danach wird der freigeschnittene Teil umgebogen, beispielsweise gekantet, so dass er sich senkrecht zu dem Teil der Oberschiene 2, aus dem er ausgeformt wurde, erstreckt. Der Schnitt kann beispielsweise in das noch nicht geformte Halbzeug der Oberschiene 2, beispielsweise ein ebenes Blechstück, eingebracht werden. Alternativ kann der Schnitt in die geformte Oberschiene 2 eingebracht und das Befestigungsmittel 5 danach ausgeformt werden. Vorzugsweise weist das Befestigungsmittel 5, beispielsweise die Lasche, eine Bohrung oder einen Kragenzug auf. Vorzugsweise wird diese/dieser bereits in dem Halbzeug vorgesehen. - Bezugszeichenliste:
-
- 1
- Längsverstellung
- 2
- Oberschiene
- 3
- Schenkel
- 4
- Basis
- 5
- Befestigungsmittel, Lasche, freigeschnittener Bereich
- 6
- Bohrung
- 7
- Mechanismus, Gelenkarm
Claims (2)
- Verfahren zur Herstellung einer Oberschiene (2), wobei zur Bildung eines Befestigungsmittels (5) das Material der Oberschiene (2) derart eingeschnitten und dann der freigeschnittene Bereich umgeformt, vorzugsweise gekantet wird, dass sich durch die Umformung eines Abschnitts der Oberschiene (2) eine Ausnehmung ergibt, in welcher ein Gelenkarm (7), insbesondere ein drehbar vorgesehener Gelenkarm (7) eines Verstellmechanismus, drehbar lagerbar ist, wobei die Oberschiene (2) einen U-förmigen Querschnitt aufweist, dessen Schenkel (3) von einer horizontalen Basis (4) nach unten ragen, dadurch gekennzeichnet, dass das Material der Oberschiene (2) mittels Laserschneiden eingeschnitten wird, wobei der Schnitt U-förmig vorgesehen ist, wobei der freigeschnittene Bereich derart umgeformt wird, dass er das Befestigungsmittel (5) in Form einer Lasche (5) bildet, die sich in Längsrichtung der Oberschiene (2) und senkrecht zu der Fläche, aus der sie ausgeformt wurde, erstreckt und mit einer Bohrung (6) für die Drehlagerung des Gelenkarms (7) ausgestattet wird.
- Verfahren nach
Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Oberschiene (2) aus einem Blech geformt wird und dass das Ausformen des Befestigungsmittels (5) vor, nach oder während des Formens des Blechs und vorzugsweise das Schneiden vor dem Formen des Blechs erfolgt.
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Also Published As
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