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Die Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung für eine Erntemaschine, umfassend einen Tragrahmen und eine drehbar am Tragrahmen gelagerte Trommel mit auf der Trommel angebrachte Aufnahmezinken nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Aufnahmevorrichtungen der genannten Art werden z.B. an Erntemaschinen wie Ladewagen, Feldhäckslern oder Ballenpressen zur Aufnahme von Viehfutter verwendet. Im Ernteeinsatz wird auf dem Boden liegende Erntegut von den Aufnahmezinken erfasst, und angehoben. Bei weiterer Rotation der Trommel wird das Erntegut an der Oberseite der Trommel von Abstreifern von den Aufnahmezinken abgelöst und zu einer nachgeordneten Vorrichtung, z.B. der Presse eines Ladewagens weitergeleitet. Das Erntegut soll möglichst sauber und vollständig vom Boden aufgenommen werden und insgesamt widerstandsarm gefördert werden.
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Aus
DE 19740589 A1 ist eine Aufnahmevorrichtung bekannt, die eine mit Aufnahmezinken besetzte Trommel und einen kammartigen Abstreifer umfasst. Bei dieser Aufnahmevorrichtung treten nur die Schenkel der Aufnahmezinken aus dem äußeren Mantelkreis der Trommel hervor. Der Windungsbereich der Aufnahmezinken und die Befestigungen der Abstreifer sind in offenen U-Schienen, welche in die Trommel eingelassen sind, innerhalb des Mantelkreises untergebracht. Durch die offenen Stirnseiten können Halmteile und Schmutz in das Innere der Trommel gelangen.
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Aus
EP 2384616 A1 ist eine Aufnahmevorrichtung für einen Erntewagen bekannt, bei der Aufnahmezinken (Doppelschenkelfedern 13) in Reihen auf einer Trommel 3 angeordnet sind. Die Doppelschenkelfedern 13 sind mittels Haltern 5 auf dem äußeren Umfang der Trommel angebracht, welche von Abstreifelementen umschlungen ist. Die Abstreifelemente sind voneinander beabstandet angeordnet, so dass sich zwischen den Abstreifelementen Spalten ergeben, die von den Schenkeln der Doppelschenkelfedern bei Rotation der Trommel durchlaufen werden. Die Abstreifelemente leiten so zwar den größten Teil des aufgenommenen Ernteguts weiter, können jedoch ein Eindringen von Erntegut in den Bereich zwischen der Trommel und den Abstreifelementen nicht vollständig verhindern.
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Unter bestimmten Erntebedingungen, beispielsweise bei der Ernte von langhalmigem Erntegut, kann es vorkommen, dass Halme sich im Befestigungsbereich der Doppelschenkelfedern festsetzen und sich auch bei mehrfacher Rotation der Trommel nicht ohne weiteres lösen, sondern vielmehr weitere Erntegutbestandteile erfassen. Diese können sich dann ebenfalls festsetzen und so im schlimmsten Fall eine Verstopfung der Aufnahmevorrichtung unterhalb der Abstreifer bewirken. Bei Rotation der Trommel reibt diese Verstopfungsstelle wie eine Bremsbacke an der Unterseite der Abstreifer und erhöht den zum Antrieb der Trommel erforderlichen Kraftbedarf. In Extremfällen wird die Rotation der Trommel zum Stillstand gebracht und eine Fortsetzung des Arbeitseinsatzes ist erst nach Beseitigung der Verstopfung möglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile zu beseitigen und eine Aufnahmevorrichtung vorzuschlagen, die auch unter schwierigen Erntebedingungen einen geringen Antriebsbedarf erfordert und die Gefahr reduziert, dass sich Erntegut unterhalb der Abstreifer festsetzt.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Aufnahmevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
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Analog zu den als Stand der Technik bekannten Aufnahmevorrichtungen sind auch bei der erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung Aufnahmezinken vorgesehen, die einen Befestigungsbereich und wenigstens einen Schenkel aufweisen. Die Schenkel der Aufnahmezinken treten durch Spalten zwischen parallel zueinander angeordneten Abstreifern aus der Aufnahmevorrichtung hervor. Die Aufnahmezinken sind auf der Trommel - in Längsrichtung der Trommel gesehen - nebeneinander angebracht.
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In radialer Richtung der Trommel gesehen sind die Aufnahmezinken hintereinander angebracht und gleich weit beabstandet. Mehrere, beispielsweise fünf oder sechs, radial hintereinander angeordnete Aufnahmezinken bilden so einen Zinkenring. In Trommellängsrichtung sind eine Vielzahl solcher Zinkenringe vorgesehen. Diese Zinkenringe sind nicht unmittelbar benachbart, sondern voneinander beabstandet. Zwischen benachbarten Zinkenringen befindet sich somit ein Freiraum. Dieser Freiraum zwischen den Zinkenringen kann auch als ringförmige Freiraumkontur bezeichnet werden.
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Erfindungsgemäß sind in den Freiräumen zwischen den Zinkenringen Leitelemente vorgesehen. Diese Leitelemente unterbrechen die ringförmige Freiraumkontur. Zwischen zwei radial benachbarten Leitelementen verbleiben somit Freiraum-Segmente. Sind auf der Trommel beispielsweise sechs radial benachbarte Aufnahmezinken angeordnet, welchen jeweils ein Leitelement zugeordnet ist, wird die zunächst ununterbrochene ringförmige Freiraumkontur in sechs Teilsegmente unterteilt.
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Zum einen reduzieren die Leitelemente die Gefahr, dass Erntegut durch die zwischen den Abstreifern befindlichen Spalten in den Freiraum unterhalb der Abstreifer gelangen, zum anderen sorgen die durch die Leitelemente ausgebildeten Unterbrechungen des ringförmigen Freiraums dafür, dass insbesondere lange Erntegutbestandteile die Trommeloberfläche umschlingen und sich festsetzen.
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Durch die Leitelemente vergrößert sich zudem der Rohrdurchmesser der die Aufnahmezinken tragenden Trommel um die Höhe der Leitelemente. Hierdurch verringert sich der Freiraum zu den Abstreifern und es reduziert sich die Gefahr, dass sich Erntegut um die Trommel wickeln und so eine Störung verursachen kann. Etwaiges zwischen Leitelement und Abstreifer gelangendes Erntegut wird vielmehr abgerieben, so dass ein weiteres Wickeln von Erntegut verhindert wird und sich durch die Leitbleche ein Reinigungseffekt ergibt.
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Die Aufnahmezinken können an einer auf der Trommel angeordneten Halterung befestigt sein, welche vorzugsweise breiter ist als der Aufnahmezinken. Der seitliche Endbereich der Förderzinken und sein Sitz auf der Halterung ist hinsichtlich des Einklemmens und Mitnehmens von Erntegutbestandteilen besonders gefährdet. Überragt die Halterung die Aufnahmezinken zur Seite hin, wird das Gefährdungspotential reduziert.
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Die Leitelemente können auf unterschiedliche Art angebracht sein. Sie können beispielsweise an die Trommel oder an die Halterungen der Aufnahmezinken gekoppelt sein oder auch an die Aufnahmezinken selbst. Auch die Anbindung an mehrere Bauteile, beispielsweise sowohl an die Trommel als auch an die Halterungen ist möglich.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weißt ein zwischen zwei benachbarten Aufnahmezinken angeordnetes Leitelement eine Außenkontur auf, die zur Kontur des Freiraums kompatible ist. Soweit die Freiraum-Kontur ein rechteckiges Profil aufweist, weist somit auch das Leitelement ein rechteckiges Profil auf. Handelt es sich bei dem Freiraum um eine trapezartige oder um eine Vieleck-Kontur, ist das Leitelement entsprechend gestaltet. Hierdurch wird die Anbindung der Leitelemente an benachbarte Bauteile erleichtert.
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Vorzugsweise sind die Leitelemente unlösbar mit der Trommel und/oder den Halterungen und/oder den Aufnahmezinken verbunden sind. Hierdurch erhöht sich die Stabilität der Trommel insgesamt. Da eine unlösbare Verbindung, beispielweise eine Schweißverbindung, zudem in aller Regel einfacher und kostengünstiger herstellbar ist, als eine lösbare Verbindung gleicher Festigkeit, reduzieren sich die Fertigungskosten.
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Vorzugsweise sind die Leitelemente spaltlos mit der Trommel und/oder den Halterungen und/oder den Aufnahmezinken verbunden. In Spalten, insbesondere auch in engen Spalten, kann sich Erntegut besonders leicht verfangen und festsetzen. Indem solche Spalten vermieden werden, reduziert sich auch die Gefahr, dass Erntegut sich festsetzt.
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In einer bevorzugten Ausführung weisen die Leitelemente Außenseiten auf, welche sich absatzlos an - in Drehrichtung der Trommel gesehen - Vorderseiten benachbarter Aufnahmezinken oder deren Halterungen anschließen. Die Vorderseiten oder Halterungen und die Leitelemente bilden somit einen absatzlosen Flächenverbund, welcher das von der Aufnahmevorrichtung zu fördernde Erntegut widerstandsarm an die nachgeordnete Förder- oder Presseinrichtung weiterleitet.
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Soweit in Längsrichtung der Trommel gesehen die Aufnahmezinken ohne radialen Winkelversatz zueinander angebracht sind, bilden die Leitelemente und die Aufnahmezinken somit ein im Wesentlichen lineares Flächengebilde ohne Absätze an den Übergangsstellen. Soweit zwischen benachbarten Aufnahmezinken ein radialer Winkelversatz vorhanden ist, wird dieser von den Leitelementen überbrückt. Auch diese unter Winkelversatz abgesetzten Flächengebilde weisen jedoch keine Absätze an den Übergangsstellen auf. Das absatzlose Flächengebilde ist besonders vorteilhaft, weil es wenig Ansatzpunkte bietet, an denen sich in die Spaten eindringendes Erntegut festsetzen könnte. Erntegut, dass lediglich in den Bereich unterhalb der Abstreifer eindringt, sich dort jedoch nicht festsetzt, fällt bei Rotation der Trommel nach unten hin durch die sich bis in den unteren Bereich der Aufnahmevorrichtung erstreckenden Spalten zwischen den Abstreifern heraus und führt nicht zu einer Störung.
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Die Leitelemente sind bei im Arbeitseisatz befindlicher Trommel vorzugsweise nachlaufend ausgerichtet. Im Arbeitseinsatz auf die Leitelemente auftreffendes Erntegut wird so widerstandsarm auf der Oberfläche der Leitelemente zentrifugal von der Drehachse weg nach außen geleitet. Das Auswerfen des durch die Spalten eingedrungenen Ernteguts wird hierdurch erleichtert.
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Als Aufnahmezinken sind vorzugsweise Doppelfederzinken vorgesehen sind, welche aus Federstahl oder Kunststoff hergestellt sind.
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Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen, werden nachstehend mit der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt.
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Die Figuren zeigen:
- 1 zeigt eine Erntemaschine mit einer Aufnahmevorrichtung in einer perspektivischen Seitenansicht;
- 2 zeigt die Aufnahmevorrichtung der Erntemaschine gemäß 1 ebenfalls in einer perspektivischen Ansicht;
- 3 zeigt einen Ausschnitt der Aufnahmevorrichtung gemäß 3;
- 4 zeigt die Aufnahmevorrichtung der Erntemaschine gemäß 1 in einer Draufsicht;
- 5 einen Ausschnitt der Aufnahmevorrichtung gemäß 4
- 6 eine Seitenansicht der Aufnahmevorrichtung gemäß 4.
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Gleiche oder ähnliche Elemente können in den nachfolgenden Figuren mit gleichen oder ähnlichen Bezugszeichen versehen sein. Ferner enthalten die Figuren der Zeichnung, deren Beschreibung sowie die Ansprüche zahlreiche Merkmale in Kombination. Einem Fachmann ist dabei klar, dass diese Merkmale auch einzeln betrachtet werden oder sie zu weiteren, hier nicht näher beschriebenen Kombinationen zusammengeführt werden können. Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der Ansprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung, soweit dies technisch sinnvoll ist, beliebig miteinander kombiniert sein können. Die in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele haben somit nur beschreibenden Charakter und sind nicht dazu gedacht, die Erfindung einzuschränken.
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Die im Weiteren verwendeten Begriffe: „obere“, „oben“, „untere“, „linke“ oder „rechte“ beziehen sich auf die in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Komponenten.
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1 zeigt eine Erntemaschine 100 in Form eines Ladewagens. In ihrem in Fahrtrichtung vorderen Bereich umfasst die Erntemaschine eine Aufnahmevorrichtung 10 mit einer Trommel 11 mit einer Längssachse 26. Die Trommel 11 ist an einem Tragrahmen 29 um ihre Längsachse 26 drehbar gelagert. Im Arbeitseinsatz nehmen an der Trommel 11 angeordnete Aufnahmezinken 12 Erntegut auf und fördern es zu einer nachgeordneten Förder- und Presseinrichtung 28, von welcher es wiederum in einen sich anschließenden Laderaum gelangt.
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Die 2 und 4 zeigen die Aufnahmevorrichtung 10 in einer perspektivischen Ansicht und in einer Draufsicht. Zudem ist der für die Erfindung relevante Bereich in den 3 und 5 als vergrößerter Ausschnitt A und B dargestellt.
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Bei den Aufnahmezinken 12 handelt es sich im dargestellten Ausführungsbeispiel um aus einem Federstahl hergestellte Doppelfederzinken 17 mit jeweils zwei Schenkeln 14. Die Aufnahmezinken 12 sind in einem Befestigungsbereich 13 lösbar an auf der Trommel 11 vorgesehenen Halterungen 25 befestigt. Die jeweils äußeren Windungen der Doppelfederzinken 17 weisen Außenseiten 19, 19' auf.
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Mehrere Doppelfederzinken 17 sind auf der Trommel 11 mit einem radialen Winkelversatz zueinander angebracht und bilden gemeinsam einen Zinkenring 27. In Längsrichtung der Trommel 11 gesehen sind auf der Trommel 11 eine Vielzahl von Zinkenringen 27 nebeneinander angeordnet. Zwischen zwei benachbarten Zinkenringen 27 verbleibt jeweils ein Freiraum 30.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die im mittleren Bereich der Trommel angeordneten Zinkenringe 27 zueinander einen radialen Winkelversatz von ca. 10° auf. Im mittleren Bereich bilden die Schenkel 14 der Aufnahmezinken 12 somit eine in etwa V-förmige Kontur (vgl. 2). Diese V-förmige Kontur trägt dazu bei, die im mittleren Bereich eines zu erntenden Futterschwads vorhandenen relativ großen Erntegutmengen etwas nach außen auseinanderzuziehen um so die Erntegutaufnahme gleichförmiger zu gestalten.
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In den Außenbereichen der Aufnahmevorrichtung 10 weisen in Längsrichtung der Trommel 11 gesehen benachbarte Aufnahmezinken 12 keinen radialen Winkelversatz zueinander auf. Die Schenkel 14 der äußeren Doppelfederzinken 17 bilden dagegen einen Linienansatz aus, der zur Mitte der Trommel 11 hin in die schon beschriebene V-förmige Kontur übergeht.
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Zwischen den Schenkeln 14 der Doppelfederzinken 17 sind die Trommel umschlingende Abstreifer 16 angeordnet. Die Schenkel 14 der Abstreifer 16 ragen somit aus den zwischen den Abstreifern 16 vorhandenen Spalten 15 hervor. Der Windungsbereich der Doppelfederzinken 17 und der Befestigungsbereich 13 befinden im Gegensatz dazu zwischen der Trommel 11 und den Abstreifern 16.
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Um die zwischen den Zinkenringen 27 verbliebenen ringartigen Freiräume 30 zu unterbrechen sind Leitelemente 20 vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstrecken die Leitelemente 20 sich zwischen jeweils zwei benachbarten Halterungen 25 der Doppelfederzinken 17.
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Bei anders gearteten Halterungen 25 oder bei einer Ausführungsform, bei der Aufnahmezinken vorgesehen sind, die mit Ihrem Befestigungsbereich unmittelbar an die Trommel 11 gekoppelt sind, können die Leitelement 20 auch so konzeptioniert sein, dass sie sich unmittelbar an die Aufnahmezinken, beziehungsweise deren Außenseiten 19, 19', anschließen.
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Wichtig ist, dass die Leitelemente 20 die ringartigen Freiräume 30 unterbrechen und möglichst wenig Angriffspunkte für das zu fördernde Erntegut aufweisen, an denen dieses sich festsetzen könnte.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Leitelemente 20 eine Außenkontur 22 auf, die an die Außenkontur der Freiräume 30 angepasst ist. Die Außenkontur 22 weist zwei Außenseiten 21 und 21' auf, welche an die Außenseiten 47 und 47' der Halterungen 25 angrenzen. Zwischen einem Leitelement 20 und einer Halterung 25 ergibt sich somit jeweils ein absatzloser Übergang 24. Im vorliegenden Fall sind die Halterungen 25 und die Leitelemente 20 miteinander verschweißt.
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Wie insbesondere der 3 zu entnehmen ist, bilden die Vorderseiten 23 benachbarter Halterungen 25 und die Leitelemente 20 einen Flächenverbund 39, der sich vorzugsweise ununterbrochen über alle in Längsrichtung der Trommel 11 benachbarten Halterungen 25 und Leitelemente 20 erstreckt. Bei anders konzeptionierten Halterungen 25 und/oder Aufnahmezinken 12 kann auch der Aufnahmezinken 12, beziehungsweise eine an das Leitelement 20 anschließende Seite des Aufnahmezinkens 12, die Funktion einer Teilflächenbildung übernehmen, so dass der Flächenverbund dann aus den Vorderseiten der Leitelemente und den Vorderseiten der Aufnahmezinken gebildet wird. Soweit keine Halterungen 25 vorgesehen und die Aufnahmezinken auf andere Art an der Trommel 11 befestigt sind, wird dieser Flächenverbund aus - in Drehrichtung R der Trommel gesehen - Vorderseiten der Aufnahmezinken 12 und den Leitelementen 20 gebildet. Unabhängig davon, ob die Leitelemente 20 sich an die Halterungen 25 oder unmittelbar an die Aufnahmezinken 12 anschließen, ist es vorteilhaft, wenn die Übergänge 24 frei von Ecken und Kanten sind.
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6 verdeutlicht das Zusammenwirken von Leitelementen 20 und Abstreifern 16 und den damit verbundenen Reinigungseffekt. Die Doppelfederzinken 17 sind mit ihrem Befestigungsbereich 13 auf der Trommel 11 der Aufnahmevorrichtung 10 angebracht. Zwischen der Trommel 11 und den Abstreifern 16 befindet sich der Freiraum 30, der dort, wo sich keine Leitelemente 20 befinden, eine Höhe H1 aufweist. Die Höhe H1 reicht von der Mantelfläche der Trommel 11 bis zur Unterseite der Abstreifer 16. Oberhalb der Leitbleche 20 reduziert sich die Höhe des Freiraums 30 auf einen Wert H2, der von der Oberkante der Leitelemente 20 bis zur Unterseite der Abstreifer 16 reicht. Vorzugsweise befinden sich zwischen allen Doppelfederzinken 17 Leitelemente 20. Hierdurch wird ein sich in Längsachse der Trommel 11 erstreckender Flächenverbund 39 gebildet. Da Leitelemente 20 vorzugsweise bei allen radial benachbarten Zinkenreihen vorgesehen sind, bilden sich bei Aufnahmevorrichtungen 10 mit aus sechs Doppelfederzinken 17 bestehenden Zinkenringen 27 sechs sich in Längsrichtung über die Trommel 11 erstreckende Flächenverbünde 39. Gemeinsam bilden diese sechs Flächenverbünde 39 eine virtuelle Mantelfläche aus. Vereinfacht gesagt vergrößert sich durch die Leitelemente 20 der Durchmesser der Trommel 11 um die Höhe der Leitelemente 20. Wie weiter ober bereits beschrieben reduziert sich hierdurch die Gefahr, dass Erntegut sich.um die Trommel 11 wickelt.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Aufnahmevorrichtung
- 11
- Trommel
- 12
- Aufnahmezinken
- 13
- Befestigungsbereich
- 14
- Schenkel
- 15
- Spalten
- 16
- Abstreifer
- 17
- Doppelfederzinken
- 18
- -
- 19,
- 19' Außenseite (von 12)
- 20
- Leitelement
- 21, 21'
- Außenseite (von 20)
- 22
- Außenkontur (von 20)
- 23
- Vorderseite (von 12)
- 24
- Übergang
- 25
- Halterung
- 26
- Längsachse (von 11)
- 27
- Zinkenring
- 28
- Förder- oder Presseinrichtung
- 29
- Tragrahmen
- 30
- Freiraum (zwischen den Zinkenringen 27)
- 31
- -
- 32
- -
- 33
- -
- 34
- -
- 35
- -
- 36
- -
- 37
- -
- 38
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- 39
- Flächenverbund
- 40
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- 41
- -
- 42
- -
- 43
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- 44
- -
- 45
- -
- 46
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- 47, 47'
- Außenseite (von 25)
- 48
- -
- 49
- -
- 50
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- 100
- Erntemaschine
- R
- Drehrichtung (von 11)
- A, B
- Ausschnitt
- H1; H2
- Höhe (von 30)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 19740589 A1 [0003]
- EP 2384616 A1 [0004]