DE202018104156U1

DE202018104156U1 - Plattenelement

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Publication number: DE202018104156U1
Application number: DE202018104156.8U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2018-07-19
Filing date: 2018-07-19
Publication date: 2019-03-14
Anticipated expiration: 2028-07-20
Also published as: DE102019119456A1

Abstract

Plattenelement (1) für eine Tür, eine Tischplatte bestehend aus einem Rahmen mit oder ohne Einlage, oder einer Platte, wobei der Rahmen oder die Platte zur Bildung eines Türblattes (1) oder einer Tischplatte beidseits mit Deckplatten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (1) aus einzelnen Teilsegmenten (2) besteht, die untereinander mittels in der Plattenfläche (3) angeordneten Elementen (4) zu einer Tür oder einer Tischplatte verbindbar sind.

Description

Technisches Umfeld
Die Erfindung betrifft ein Plattenelement für eine Tür, eine Tischplatte bestehend aus einem Rahmen mit oder ohne Einlage, oder einer Platte, wobei der Rahmen oder die Platte zur Bildung eines Türblattes oder einer Tischplatte beidseits mit Deckplatten versehen ist.
Stand der Technik
Aus dem Stand der Technik sind Türblätter oder Tischplatten mit verschiedenen Oberflächen bekannt. Die mechanischen Anforderungen an eine Tür sind hierbei unterschiedlich, wobei die Wahl der Einlage für die Türausführung von wesentlicher Bedeutung ist. Bekannte Türblätter bestehen hierbei aus Längs- und Querriegeln, die einen umlaufenden außen liegenden Rahmen am Türblatt bilden, und wobei der Rahmen bedeckt wird mit sogenannten Türdeckplatten. Der in dem Rahmen sich bildende Hohlraum wird mit unterschiedlich ausgebildeten Materialien verfüllt, die einerseits als Dämmung, aber andererseits auch zur Stabilisierung des Türblattes herangezogen werden. Das Türblatt als solches wird hierbei in unterschiedlichen Maßen gefertigt, wobei das Türblatt in seiner Ausführung einmal die beschriebene Rahmenbauweise aufweisen kann, wobei aber auch ein Plattenelement als Vollplatte oder als Röhrenspanplatte verwendet werden kann, die dann entsprechend mit Dekoren behaftet werden.
Als Nachteil bei diesen aus dem Stand der Technik bekannten Türblättern bzw. Tischplatten wird es angesehen, dass diese in ihrer Fertigung als kompaktes Teil zu handeln sind. Ein derartiges plattenförmiges Element kann je nach seiner Ausfertigung sehr schwer ausfallen und kann somit nur mit Spezialtransportern verbracht werden.
So sind derartige Gegenstände mittels eines Paketdienstes oft nicht zustellbar, weil ihre Sperrigkeit einen solchen Transport nicht zulässt. Entsprechendes gilt auch für die Mitnahme aus Baumärkten oder dergleichen, weil der Gegenstand hinsichtlich seiner Größe nicht in einem Personenkraftwagen zu transportieren ist.
Aufgabe
Die Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, ein Plattenelement wie eine Tür, eine Tischplatte derart weiter zu bilden, welches die geschilderten Nachteile überwindet, wobei insbesondere das Plattenelement hinsichtlich des Transportes wesentlich besser handelbar ist.
Lösung
Erfindungsgemäß wird dieses Problem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen darin, dass das erfindungsgemäße Plattenelement wie eine Tür bzw. eine Tischplatte aufgrund seiner Zerlegbarkeit sich für den Transport und hiermit als Mitnahmeobjekt wesentlich besser eignet. Das Plattenelement besteht aus einzelnen Teilsegmenten, die untereinander mittels in der Plattenfläche angeordneten Elementen zu einem Türblatt bzw. einer Tischplatte verbindbar sind. Diese bestehen aus in der Fläche der zusammengefügten Teilsegmente angeordneten Elementen, die als einschiebbare Stabelemente ausgebildet sind. Die Stabelemente verbinden die Teilsegmente zwischen den angrenzenden Längskanten der Teilsegmente durch einfaches Einschieben.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung weisen hierzu die angrenzenden Längskanten der Teilsegmente im zusammengefügten Zustand jeweils diametral profilierte Nuten auf, in dessen sich bildenden Querschnitt das verbindende Stabelement einschiebbar ist. Es versteht sich daher von selbst, dass die Teilsegmente mit ihren profilierten Längskanten aneinander gelegt werden, wobei dann durch Einschieben der Stabelemente die Formschlussverbindung zwischen den Teilsegmenten hergestellt wird. Hierzu weisen einerseits die Nuten profilierte Hinterschnitte auf, die mit entsprechenden Überformungen am Stabelement andererseits im verbundenen Zustand zusammen wirken. Hierdurch wird ein spannender Formschluss zwischen den Teilsegmenten geschaffen, der die hinreichende Stabilität in der Fläche bereitstellt. In Weiterbildung weist das Verbindungseinschubstabelement eine diametral angeordnete Schwalbenschwanzform auf.
In Weiterbildung, insbesondere des Stabelementes, kann auch vorgesehen sein, dass zwischen der Schwalbenschwanzform des Stabelementes ein in der Türfläche liegender fugenbildender Stegstreifen vorgesehen ist. Der Stegstreifen ist dann im eingeschobenen Zustand in der Fläche des Plattenelementes sichtbar, so dass sich aufgrund des Stegstreifens eine Unterteilung der einzelnen Teilsegmente in der Flächenansicht des Plattenelementes ergibt, welches einen zusätzlichen, dekorativen Effekt aufweist.
Um insbesondere eine sogenannte Querversteifung zu erreichen, also dass das Plattenelement gegen Tordieren eine erhöhte Stabilität aufweist, weist das einzelne Teilsegment quer zu der mit der Nut profilierten Längskante jeweils eine weitere Nut an der Seitenkante auf, die sich im zusammengefügten Zustand der Teilsegmente über das Plattenelement im zusammengefügten Zustand erstreckt. Aufgrund dieser Ausbildung wird nun erreicht, dass ein übergreifendes bzw. durchgehendes Stabilisierungselement in Form eines Stabes im zusammengesetzten Zustand der Teilsegmente angefügt werden kann, so dass dann bei einer Tür an der Schlossseite aber auch an der Bandseitenkante entsprechend eine Torsionsstabilisierung zusätzlich erfolgt. Wie bereits gesagt, ist über die Türblatthöhe eine sich erstreckende Nut sowohl an der schlossseitigen Kante als auch an der bandseitigen Kante hierzu vorgesehen. Entsprechendes wird an der zusammengefügten Tischplatte an der vorderen und der hinteren Tischplattenkante ebenfalls vorgesehen, um so die Flächenstabilität zu erhöhen.
Somit ergibt sich, insbesondere was die Stabilisierung der zusammengefügten Teilsegmente betrifft, dass einmal in der Fläche ein auf Zug gesichertes Plattensegment durch die Stabelemente gegeben ist, wobei durch die beidseits vorgesehenen Stabilisierungsstäbe insbesondere das Plattenelement in seiner Fläche auch gegen Torsionsbeanspruchung gesichert ist.
In Weiterbildung ist in einem der Teilsegmente zur Bereitstellung einer Tür eine Fräsung für ein Schloss vorgesehen, so dass dort entsprechend auch eine Drückergarnitur angebracht werden kann. In Weiterbildung können an wenigstens zwei der Teilsegmente an der Bandseite weitere Fräsung für die Aufnahme von Scharnierbändern vorgesehen sein.
Figurenliste
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt

1 eine perspektivische Darstellung des Plattenelementes als Türblatt im zusammengefügten Zustand mit Ausführungen von Stabelementen sowie einer Detailansicht;
2 Darstellungen in perspektivischer Ansicht und in explosionsartiger und zusammengefügter Ansicht der Teilsegmente mit Stabelementen in unterschiedlichen Ausführungen;
3 Einzelansichten der Verbindungs- und Versteifungselemente;
4 eine perspektivische Darstellung des Stabelementes mit fugenbildendem Streifen;
5 eine Ansicht in verbundenem Zustand; und
6 eine Ansicht einer Tür im fertigen Zustand.

Ausführungsbeispiele
Die 1 und 6 zeigt jeweils in Einzelansichten ein Plattenelement 1, welches als Türblatt verwendbar ist, welches mit oder ohne Einlagen gefertigt sein kann. Das Plattenelement 1 kann hierbei auch als Tischplatte genutzt werden. Im Weiteren wird hierbei insbesondere die Ausführungsform einer Tür beschrieben.
Das Plattenelement 1, welches zur Verwendung eines Türblattes vorgesehen ist, kann beidseits mit Türdeckblattplatten versehen sein. Wie insbesondere aus der 1 erkennbar ist, besteht das Plattenelement 1 aus einzelnen Teilsegmenten 2, die untereinander mittels in der Plattenfläche 3 angeordneten Elementen 4 zu einem Türblatt 1, wie dargestellt, verbindbar sind.
Hierbei bestehen die in der Fläche 3 der Teilsegmente 2 angeordneten Elemente 4 aus Stabelementen, wie diese in der 2, 3 und 4 näher dargestellt sind. Dabei werden zum Verbinden der Teilsegmente 2 die Stabelemente 4 zwischen die angrenzenden Längskanten 5 und 6 der Teilsegmente 2 eingeschoben. Wie insbesondere aus der 1 und der 2 erkennbar ist, weisen die angrenzenden Längskanten 5, 6 der Teilsegmente 2 im zusammengefügten Zustand jeweils diametral profilierte Nuten 7, 8 auf, in dessen sich bildendem Querschnitt 9 das verbindende Stabelement 4 einschiebbar ist.
Hierbei weisen die Nuten 7, 8 profilierte Hinterschnitte 10 auf, die mit entsprechenden Überformungen 11 am Stabelement 4 im verbundenen Zustand zusammenwirken. Wie insbesondere aus der 1, 2, 3 und 4 erkennbar ist, weist das Stabelement 4 hierbei eine diametral angeordnete Schwalbenschwanzform auf.
Eine besondere Ausführungsform ist insbesondere in der 4 dargestellt, wobei hierbei die Schwalbenschwanzform dadurch erweitert ist, dass zwischen der Schwalbenschwanzform des Stabelements 4 ein in der Türfläche 3 liegender fugenbildender Stegstreifen 12 vorgesehen ist.
Wie insbesondere aus der 1 erkennbar und angedeutet ist, weist das einzelne Teilsegment 2 quer zu dem mit einer Nut profilierten Längskante 5, 6 eine weitere Nut 13 an den Seitenkaten auf, die sich im zusammengefügten Zustand der Teilsegmente 2 über die Höhe bzw. Länge des Plattenelementes 1 erstreckt. Hierbei ist über die Höhe bzw. Länge sowohl an der schlossseitigen Kante als auch an der bandseitigen Kante einer Tür eine weitere Nut 14 vorgesehen. In diese Nuten 13, 14 sind sogenannte Stabilisierungsstäbe 15 einfügbar, die insbesondere das zusammengefügte Türblatt hier torsionsstabil machen.
In Weiterbildung der Erfindung ist in einem der Teilsegmente 2 eine Fräsung 16 für ein Schloss vorgesehen, so dass entsprechend eine Drückergarnitur 17 vorgesehen werden kann, wie diese in der 6 gezeigt ist. In Weiterbildung können hierzu entsprechend an wenigstens zwei der Teilsegmente 2 an der Bandseite weitere Fräsungen für die Aufnahme von nicht näher dargestellten Scharnierbändern vorgesehen sein.
Für die Bereitstellung eines Plattenelementes 1 als nicht näher dargestellte Tischplatte, werden entsprechend die Teilsegmente 2 mit einschiebbaren Verbindungsstäben 4 zusammengefügt, wobei entsprechend auch zur Torsionsversteifung der Plattenfläche 3 Stabilisierungsstäbe 15 in vorhandenen Nuten 13, 14 an den Seitenkanten eingefügt werden.
Bezugszeichenliste

1: Plattenelement
2: Teilsegmente
3: Plattenfläche
4: Element/Stabelement
5: Längskante
6: Längskante
7: Nut
8: Nut
9: Querschnitt
10: Hinterschnitt
11: Überformung
12: Stegstreifen
13: Nut
14: Nut
15: Stabbilisierungsstab
16: Fräsung
17: Drückergarnitur

Claims

Plattenelement (1) für eine Tür, eine Tischplatte bestehend aus einem Rahmen mit oder ohne Einlage, oder einer Platte, wobei der Rahmen oder die Platte zur Bildung eines Türblattes (1) oder einer Tischplatte beidseits mit Deckplatten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Plattenelement (1) aus einzelnen Teilsegmenten (2) besteht, die untereinander mittels in der Plattenfläche (3) angeordneten Elementen (4) zu einer Tür oder einer Tischplatte verbindbar sind.
Plattenelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in der Fläche (3) der Teilsegmente (2) angeordneten Elemente (4) aus Stabelementen bestehen.
Plattenelement nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden der Teilsegmente (2) untereinander die Stabelemente (4) zwischen die angrenzenden Längskanten (5, 6) der Teilsegmente (2) einschiebbar ausgebildet sind.
Plattenelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die angrenzenden Längskanten (5, 6) der Teilsegmente (2) im zusammengefügten Zustand jeweils diametral profilierte Nuten (7, 8) aufweisen, in dessen sich bildenden Querschnitt (9) das verbindende Stabelement (4) einschiebbar ist.
Plattenelement nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (7, 8) profilierte Hinterschnitte (10) aufweisen, die mit entsprechenden Überformungen (11) am Stabelement (4) im verbundenen Zustand zusammenwirken.
Plattenelement nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabelement (4) eine diametral angeordnete Schwalbenschwanzform aufweist.
Plattenelement Türblatt nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Schwalbenschwanzform des Stabelementes (4) ein in der Plattenfläche (3) liegender fugenbildender Stegstreifen (12) vorgesehen ist.
Plattenelement nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das einzelne Teilsegment (2) quer zu den mit einer Nut (7, 8) profilierten Längskanten (5, 6) eine weitere Nut (13) an den Seitenkanten aufweist, die sich im zusammengefügten Zustand der Teilsegmente (2) über das Plattenelement erstreckt.
Plattenelement nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nut (13, 14) jeweils ein Stabilisierungsstab (15) einfügbar ist.
Plattenelement nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Teilsegmente eine Fräsung (16) für ein Schloss für eine Tür vorgesehen ist.
Plattenelement nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens zwei der Teilsegmente (2) für eine Tür an der Bandseite Fräsungen für die Aufnahme von Scharnierbändern vorgesehen sind.