DE202018103969U1 - Teleskopartig aus- und einfahrbares Einbaumodul sowie einen Schrank mit zumindest einem derartigen Einbaumodul - Google Patents
Teleskopartig aus- und einfahrbares Einbaumodul sowie einen Schrank mit zumindest einem derartigen Einbaumodul Download PDFInfo
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Abstract
Einbaumodul (Va, Vb, Vc, Vd, Ve, Vf), mit
a) einem Kasten (V0), mit
- einer Front- und Rückseite (V1, V2) sowie Längsseiten (V3, V4) und zumindest einer Eingriffsöffnung (V31) in einer Seite (V1-V4),
- zumindest einem Boden (V6, V7) mit einem Drehlagerpunkt (V61, V71), um den der Kasten (V0) horizontal drehbar ist,
b) zumindest einem Teleskoptragarm (U1, U2; A1, A2), womit der Kasten (V0) an zumindest einem Drehlagerpunkt (V61, V71)
vertikal gehalten und zumindest um die Breite einer, eine Eingriffsöffnung (V31) aufweisenden Seite (V3) am Teleskoptragarm aus- und einfahrbar ist, und
c) einer Schwenkvorrichtung (US), worüber der Kasten (V0) am Teleskoptragarm bei einer Ausfahrbewegung mechanisch so zwangsgeführt wird, dass eine Seite (V3) mit einer Eingriffsöffnung (V31)
- vor Abschluss einer Ausfahrbewegung in Ausfahrrichtung (U75) des Teleskoptragarms geschwenkt (U9) wird und
- mit Abschluss der Ausfahrbewegung annähernd in Ausfahrrichtung (U75) ausgerichtet ist.
a) einem Kasten (V0), mit
- einer Front- und Rückseite (V1, V2) sowie Längsseiten (V3, V4) und zumindest einer Eingriffsöffnung (V31) in einer Seite (V1-V4),
- zumindest einem Boden (V6, V7) mit einem Drehlagerpunkt (V61, V71), um den der Kasten (V0) horizontal drehbar ist,
b) zumindest einem Teleskoptragarm (U1, U2; A1, A2), womit der Kasten (V0) an zumindest einem Drehlagerpunkt (V61, V71)
vertikal gehalten und zumindest um die Breite einer, eine Eingriffsöffnung (V31) aufweisenden Seite (V3) am Teleskoptragarm aus- und einfahrbar ist, und
c) einer Schwenkvorrichtung (US), worüber der Kasten (V0) am Teleskoptragarm bei einer Ausfahrbewegung mechanisch so zwangsgeführt wird, dass eine Seite (V3) mit einer Eingriffsöffnung (V31)
- vor Abschluss einer Ausfahrbewegung in Ausfahrrichtung (U75) des Teleskoptragarms geschwenkt (U9) wird und
- mit Abschluss der Ausfahrbewegung annähernd in Ausfahrrichtung (U75) ausgerichtet ist.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Einbaumodul insbesondere zur Aufnahme von Präsentationsstücken. Die Erfindung betrifft weiterhin einen Schrankmit zumindest einem derartigen Einbaumodul.
- Die
DE 10 2012 215 009 A1 offenbart ein Warenpräsentationssystem sowie ein Vorsatzelement für ein Warenpräsentationssystem. Dieses weist auf ein Grundelement zur Darstellung von Waren und ein davor angeordnetes Vorsatzelement mit Tragarmen und einem Präsentationselement zur Darstellung weiterer Waren auf. Das Präsentationselement ist zur Darstellung von Waren in zwei Ebenen über die Tragarme am Grundelement kippbar gehalten. DieDE 296 11 828 U1 beschreibt eine Präsentationsvorrichtung für Produkte des Handwerker- und/oder Heimwerkerbedarfs. Diese weist auf eine vertikale Basisebene und eine Präsentationseinheit, die über Ausleger drehbar vor der Basisebene angeordnet ist. In derDE 297 09 687 U1 ist eine Präsentationseinrichtung eines Auswahlsystems für ein Möbelprogramm beschreiben. Diese weist auf mehre Drehkörper mit jeweils zumindest zwei Präsentationsflächen, von denen eine als Möbelfront ausgebildet ist und die andere Möbelstücke darstellt, die mit der dargestellten Möbelfront lieferbar sind. DieDE 297 18 897 U1 offenbart ein Warenpräsentationssystem und eine Warenpräsentationsvorrichtung. Das System weist auf ein Trägerelement, einen daran anbringbaren Regalboden, eine zwischen benachbarten Trägerelementen und/oder Regalböden anbringbare Sichtplatte, ein am Trägerelement anbringbares Schrankelement und eine anbringbare Warenpräsentationsvorrichtung mit einem drehbar gelagerten Trägerkörper für Waren. DieDE 20 2004 001 137 U1 beschreibt einen Warenträger mit einem um eine vertikale Achse drehbaren Warenpräsentationskörper und mindestens einem horizontal verlaufenden Befestigungsarm zur Befestigung des Warenträgers an einer Wand. Schließlich ist in derDE 70 09 440 U ein transportabler Verkaufsstand beschrieben. Dieser weist auf ein Traggerüst aus Bodenkonsole, Rückwand, Überdach sowie zwischen Bodenkonsole und Überdach drehbar gelagerte Warentafeln. - Weiterhin sind im Möbel- und Küchenbau Ausziehschränke bekannt, auch Apothekerschränke genannt. Diese weisen einen Korpus mit einer Frontblende auf.
- Innerhalb des Korpus sind einseitig horizontal ausziehbare Aufnahmemittel angeordnet, z.B. Regale oder korbähnliche Behältnisse. Die Frontblende ist an den Aufnahmemitteln gehalten, sodass der Ausziehschrank bei eingeschobenen Aufnahmemitteln über die Frontseite verschlossen ist. Die Öffnung des Schranks erfolgt durch Ausüben einer Zugkraft auf die Frontseite durch eine Person. Derartige Schränke sind mit dem Problem behaftet, dass nach einem Auszug die Frontblende des Schranks zwischen den Aufnahmemitteln und der Person angeordnet ist. Ein ungehinderter Zugriff auf in die Aufnahmemittel eingelegte Gegenstände ist für eine Person nicht möglich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde ein Möbelbauteil sowie einen hieraus zusammengestellten Schrank anzugeben, die einer Person einen direkten Zugriff auf eingelegte Gegenstände ermöglichen.
- Die Aufgabe wird gelöst mit dem in Anspruch 1 angegebenen Einbaumodul sowie mit dem im Anspruch 17 angegebenen Schrank. Vorteilhafte weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
- Das Einbaumodul gemäß der Erfindung weist einen Kasten mit einer Front- und Rückseite sowie Längsseiten auf. Dabei weist zumindest eine der Seiten, insbesondere eine Längsseite, eine Eingriffsöffnung auf. Der Kasten zumindest an einem Boden über einen Drehlagerpunkt horizontal drehbar. Die Eingriffsöffnung ist bevorzugt seitlich in den Kasten eingebracht. Hierüber sind Gegenstände in den Kasten einlegbar, betrachtbar und entnehmbar. Dabei kann es sich Präsentationsstücke beliebiger Art handeln.
- Weiterhin weist das erfindungsgemäße Einbaumodul zumindest einen Teleskoptragarm auf, womit der Kasten an zumindest einem Drehlagerpunkt vertikal gehalten und zumindest um die Breite einer, eine Eingriffsöffnung aufweisenden Seite horizontal am Teleskoptragarm aus- und einfahrbar ist.
- Als Teleskoptragarm werden mehrteilige Anordnungen aus zumindest zwei linearen Teilprofilen verstanden, die miteinander in Eingriff gebracht sind und deren Gesamtlänge durch gegenseitige Überlappung der Teilprofile kontinuierlich veränderbar ist. In der eingeschobenen Stellung mit größtmöglicher Überlappung der Teilprofile weist ein Teleskoptragarm die geringste Gesamtlänge auf. In der auseinandergezogenen Stellung mit geringster Überlappung der Teilprofile weist ein Teleskoptragarm die größtmögliche Gesamtlänge auf. Das Teilprofil an einem Ende des Teleskoptragarms ist an einer stationären Grundfläche gehalten, wobei am Teilprofil am anderen Ende des Teleskoptragarms ein zu tragender und entlang der Auszugsrichtung teleskopierbarer Körper gehalten ist. Vorliegend ist der Kasten des erfindungsgemäßen Einbaumoduls am Drehlagerpunkt am Teleskoptragarm vertikal gehalten und horizontal verschiebbar.
- Das erfindungsgemäße Einbaumodul weist zudem eine Schwenkvorrichtung auf. Hierüber ist der Kasten am Teleskoptragarm mechanisch so zwangsgeführt, dass die Seite mit einer Eingriffsöffnung vor Abschluss einer Ausfahrbewegung in Ausfahrrichtung des Teleskoptragarms geschwenkt wird und mit Abschluss der Ausfahrbewegung annähernd in Ausfahrrichtung ausgerichtet ist. Die Schwenkvorrichtung ist mit einem Ende an einer stationären Grundfläche und mit dem anderen Ende an dem Kasten gehalten. Teleskoptragarme und Schwenkvorrichtung bewirken eine mechanisch zwangsgeführte Translations-Rotationsbewegung des Kastens. In der Ausgangsstellung der Bewegung ist der Teleskoptragarm vollständig eingeschoben und der Kasten nicht rotiert, sodass dessen Frontseite annähernd frontal zu einer Person vor dem Kasten gerichtet ist. Die Bewegung des Kastens kann von einer Person insbesondere durch eine manuelle Zugbewegung ausgelöst werden. Weiterhin kann die Bewegung auch z.B. mittels eines elektrischen Antriebs erfolgen.
- Es erfolgt zunächst eine Ausfahrbewegung des Kastens in Ausfahrrichtung des Teleskoptragarms um eine Distanz, die annähernd der Breite einer, eine Eingriffsöffnung aufweisenden Seite entspricht. Bevorzugt handelt es sich dabei um eine Längsseite mit einer die Abmessungen der Front- und Rückseite u.U. deutlich übersteigenden Breite. Danach tritt mit Hilfe der Schwenkvorrichtung zusätzlich zur weiter fortschreitenden linearen Translation eine mechanisch zwangsgeführte Rotation des Kastens um einen Drehlagerpunkt ein.
- Nach Abschluss der erfindungsgemäßen Translations-Rotationsbewegung ist der Kasten zumindest um 45 Grad, bevorzugt um ca. 90 Grad geschwenkt. Bevorzugt ist dann eine besonders breite Längsseite mit der Eingriffsöffnung quer zur Auszugsrichtung und damit frontal zu einer Person orientiert. Die in der Regel schmalen Front- und Rückseiten des Kastens sind seitlich von der Person abgewandt. Dabei wird die vorteilhafte Wirkung erzielt, dass eine unmittelbare Ansicht von eingelegten Gegenständen möglich ist, ohne dass die Gegenstände zu diesem Zweck ergriffen und manuell hantiert werden müssen. Das erfindungsgemäße Einbaumodul ist besonders dafür geeignet, dass wertvolle Gegenstände aufbewahrt und präsentiert werden. Bei Auslösung der rückführenden Bewegung durch eine Person erfolgt sowohl eine Rück-Rotation als auch eine Rück-Translation des Kastens, bis die Seite mit der Eingriffsöffnung eingefahren und die Frontseite wieder zum Betrachter orientiert ist.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend an den in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen weiter erläutert.
- Ein gemäß der Erfindung ausgeführter Schrank ist mit zumindest einem Einbaumodul wie oben beschrieben ausgestattet. Es weist zumindest einen Volumenbereich auf, in dem der Kasten des zumindest einen Einbaumoduls über zumindest einen dazugehörigen Teleskoptragarm und die Schwenkvorrichtung gehalten sowie daraus herausziehbar bzw. darin einfahrbar ist. Bevorzugt ist im Volumenbereich eines Schrankes eine Vielzahl von erfindungsgemäßen Einbaumodulen horizontal aneinander liegend aufgereiht.
- Die Erfindung ermöglicht eine gut sichtbare Präsentation eines im jeweiligen Einbaumodul eingelegten Präsentationsstücks. Dabei kann es sich um beliebige Gegenstände handeln, z.B. um wertvolle Fayencen und Kunstgegenstände in einem Museum, um Goldschmiedeartikel in einem Juwelierfachgeschäft, um Musikinstrumente und vieles mehr. Eine Person kann zur Präsentation vorgesehene Gegenstände durch Herausfahren des diesen enthaltenden erfindungsgemäßen Einbaumoduls z.B. aus einem Schrank sicher und gut sichtbar zur Ansicht bringen, bzw. durch Einfahren des Einbaumoduls über die dazugehörigen Teleskoptragarme im dahinter liegenden Einschubbereich wieder im Schrank verstauen. Eine manuelle Hantierung des Präsentationsstücks durch eine Person, und damit die Gefahr einer möglichen Verschmutzung und Beschädigung desselben werden mit der Erfindung vermieden.
- Die Erfindung und weitere vorteilhafte Ausführungen derselben werden anhand der kurz angeführten Figuren nachfolgend näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 eine beispielhafte, gemäß der Erfindung ausgeführte schrankartige Anordnung mit einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Einbaumodulen in einer isometrischen Seitenansicht, wobei ein Einbaumodul herausgezogen und um ca. 45 Grad geschwenkt ist sowie ein weiteres herausgezogenes Einbaumodul um ca. 90 Grad geschwenkt ist, -
2 die Komponenten eines beispielhaften, gemäß der Erfindung ausgeführten Einbaumoduls in einer isometrischen Seitenansicht und einer sogenannten Explosionsdarstellung, -
3 den Bodenbereich eines erfindungsgemäßen Einbaumoduls mit einer Draufsicht auf den zumindest einen Teleskoptragarm und eine bevorzugte Ausführung einer Schwenkvorrichtung in einem Zustand, bei dem der Kasten eine eingefahrene Position einnimmt, -
4 das Einbaumodul von3 , wobei der Kasten am Teleskoptragarm vollständig ausgefahren ist, -
5 das Einbaumodul von4 , wobei der Kasten durch weitere Einwirkung der Schwenkvorrichtung am Teleskoptragarm in einer Zwischenstellung geschwenkt ist, und -
6 das Einbaumodul von5 , wobei der Kasten mit Abschluss der mechanischen Zwangsführung durch die Schwenkvorrichtung so positioniert ist, dass eine Seite des Kastens mit einer Eingriffsöffnung in Ausfahrrichtung ausgerichtet ist. -
1 zeigt einen bespielhaften SchrankS , der aus einer Vielzahl von erfindungsgemäßen, teleskopartig aus- und einfahrbaren EinbaumodulenVa ,Vb , Vc, Vd, Ve und Vf zusammengesetzt ist. Diese sind vorteilhaft horizontal nebeneinander liegende schrankartig aneinandergereiht und umschließen einen gesamten VolumenbereichSV . Bei den Einbaumodulen in1 handelt es sich vorteilhaft um Vitrineneinbaumodule mit zumindest einer vertikalen, seitlichen Eingriffsöffnung an einer Längsseite. Bei einer anderen, nicht dargestellten Ausführung können die erfindungsgemäßen Einbaumodule auch anders gestaltet sein, z.B. als Schubladenmodule mit einer oben liegenden, horizontalen Eingriffsöffnung. Eine weitere mögliche Ausführung der Erfindung, bei der die Einbaumodule im VolumenbereichSV z.B. vertikal aufeinander liegend angeordnet sind, ist in den Figuren ebenfalls nicht dargestellt. - Die beispielhaften Einbaumodule
Va ,Vb ,Vc ,Vd ,Ve ,Vf in1 weisen jeweils einen Kasten auf, der in einem EinschubbereicheSVa ,SVb ,SVc ,SVd ,SVe ,SVf gehalten ist. Die Einbaumodule sind über Teleskoptragarme in RichtungU75 hieraus ausfahrbar und wieder darin einfahrbar. Der VolumenbereichSV wird von der Summe aller Einschubbereiche gebildet. Im Beispiel der1 ist in jedem EinschubbereichSVa ,SVb ,SVc ,SVd ,SVe ,SVf ein zusätzlicher C-förmigen EinbaurahmenRa ,Rb ,Rc ,Rd ,Re ,Rf für jedes EinbaumodulVa ,Vb ,Vc , Vd, Ve, Vf vorhanden. - Erfindungsgemäß ist ein der Kasten eines jeden Einbaumoduls am dazugehörigen Teleskoptragarm bei einer Ausfahrbewegung mittels einer zusätzlichen Schwenkvorrichtung mechanisch so zwangsgeführt, dass eine mit einer Eingriffsöffnung versehene Seite des jeweiligen Kastens vor Abschluss einer Ausfahrbewegung in der Aus- bzw. Einfahrrichtung
U75 des Teleskoptragarms in RichtungU9 geschwenkt wird und mit Abschluss der Ausfahrbewegung annähernd in AusfahrrichtungU75 ausgerichtet ist. - Im Beispiel der
1 befinden sich die EinbaumoduleVa ,Vb ,Vd undVf in dem im VolumenbereichSV vollständig eingefahrenen Zustand. Dagegen ist das EinbaumodulVc herausgefahren und teilweise um ca. 45 Grad geschwenkt. Das weitere EinbaumodulVe ist ebenfalls herausgefahren und vollständig um ca. 90 Grad geschwenkt. Bei dem EinbaumodulVe ist somit die Ausfahrbewegung vollständig abgeschlossen, so dass eine Eingriffsöffnung V31 an einer ersten LängsseiteV3 vollständig in AusfahrrichtungU75 orientiert ist. Eine vor dem SchrankSV stehende Person kann nun ungehindert in die ÖffnungV31 eingreifen und Gegenstände einlegen bzw. entnehmen. - Im Beispiel der
1 ist ein Saiteninstrument, z.B. eine Gitarre, als ein PräsentationsstückT im KastenV0 des EinbaumodulsVe aufgestellt. Bei Bedarf kann die EingriffsöffnungV31 über eine zusätzliche FlügeltürV32 mit einer DurchsichtplatteV33 , z.B. eine Glasscheibe, verschließbar sein. Dies ermöglicht eine gut sichtbare Präsentation eines im jeweiligen Einbaumodul eingelegten Präsentationsstücks. - Im Beispiel der Fig. 1 können z.B. die Einbaumodule
Vc undVe wieder zurückgeschwenkt und in die EinschubrahmenRc ,Re im jeweiligen Einschubbereich SVc,SVe versenkt werden. Stattdessen können z.B. die EinbaumoduleVb ,Vd aus den EinschubrahmenRb ,Rd im jeweiligen EinschubbereichSVb ,SVd ausgefahren und in RichtungU9 geschwenkt werden, so dass der jeweilige Inhalt gut sichtbar wird. Im Beispiel der1 ist unterhalb des VolumenbereichsSV aus den EinschubbereichenSVa ,SVb ,SVc ,SVd ,SVe ,SVf für die Einbaumodule ein zusätzlicher UnterbauSU , z.B. ein Schubladenbereich, vorhanden. - Das Einbaumodul gemäß der Erfindung ist somit ein universelles Bauteil, dass bevorzugt in Kombination mit weiteren baugleichen Einbaumodulen für verschiedenste Anwendungszwecke verwendbar und insbesondere zu unterschiedlich großen schrankartigen Anordnungen zusammenstellbar ist. Ein vorteilhafter Aufbau der erfindungsgemäßen Einbaumodule wird nachfolgend am Beispiel des Einbaumoduls
Ve in2 in einer isometrischen Seitenansicht näher beschrieben. - Das beispielhafte Einbaumodul
Ve weist einen KastenV0 mit einer Frontseite V1 und einer RückseiteV2 sowie einer ersten und zweiten LängsseiteV3 ,V4 auf. Die LängsseitenV3 ,V4 weisen eine größere Breite als die Front- und RückseiteV1 ,V2 auf, sodass der Kasten einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Zudem ist der KastenV0 in vertikaler Richtung vitrinenartige langgestreckt und somit zur Aufnahme von entsprechend hohen Präsentationsgegenständen geeignet. In2 ist dies z.B. eine Gitarre, deren Instrumentenkörper auf dem unteren BodenV7 im Inneren des KastensV0 abgestellt und deren Griff nach oben auf den oberen Boden V8 gerichtet ist. - In
2 ist das EinbaumodulVe in der gleichen, vollständig ausgefahrenen und seitlich geschwenkten Position dargestellt wie in1 . Deren Komponenten sind zur besseren Übersicht in der Art einer Explosionsdarstellung angeordnet. Dabei liegt die zweite LängsseiteV4 , die z.B. mit einer Abdeckplatte V41 verschlossen ist, quer vor einem EinschubrahmenRe im Einschubbereich SVe des EinbaumodulsVe . Die erste LängsseiteV3 mit der Eingriffsöffnung V31 ist nach vorne in die AuszugsrichtungU75 gerichtet und somit über deren gesamte Breite für eine Person uneingeschränkt und bequem zugänglich. Diese kann zur Betrachtung, Einlage und Entnahme von Gegenständen in den bzw. aus dem KastenV0 genutzt werden. Mittels einer vorteilhaften, zusätzlichen FlügeltürV32 , die vorteilhaft mit einer zusätzlichen DurchsichtplatteV33 ausgestattet ist, kann die EingriffsöffnungV31 bei Bedarf verschlossen werden. Die Flügeltür ist in2 nur ausschnittsweise dargestellt. - Die Schmalseiten
V1 ,V2 des KastensV0 liegen im Beispiel der2 beidseitig vor dem EinschubbereichSVe und sind annähernd orthogonal auf deren Vorderseite gerichtet. Dabei dient die SchmalseiteV1 bevorzugt als eine Frontseite, d.h. Auszugsseite aus dem EinschubbereichSVe , bzw. die Schmalseite V2 bevorzugt als eine Rückseite, d.h. Einschubseite in den Einschubbereich. - Die Frontseite
V1 ist bevorzugt mit einer zusätzlichen langgestreckte DurchsichtplatteV12 ausgestattet, die z.B. von einer oberen und unteren Tragblende V11, V13 gehalten ist. Diese ermöglicht auch dann einen Einblick in das Innere des Kastens, wenn dieser eingefahren und z.B. beidseitig von benachbarten Einbaumodulen abgedeckt ist. Die untere TragblendeV13 weist einen Handgriff auf, der in2 perspektivisch verdeckt ist.1 zeigt einen solchen HandgriffV14 an der entsprechenden unteren Tragblende des Einbaumoduls Va. Darüber kann die Aus- bzw. Einfahrbewegung einschließlich der seitlichen Schwenkung von einer Person auf einfache Weise ausgeführt werden. - Die Einschubrückseite
V2 weist ein vertikales RückenbrettV21 auf, welches über zwei vertikale SchrägflankenV22 ,V23 mit den LängsseitenV3 ,V4 verbunden ist. Der Kasten ist somit an den Kanten zwischen Rückenbrett und Längsseiten nicht rechtwinkelig, sondern zurückgesetzt. Hierdurch wird eine Kollision der Kanten an der Rückseite des Kastens z.B. mit benachbarten Einbaumodulen während des Ablaufs einer durch die Schwenkvorrichtung mechanisch zwangsgeführten seitlichen Schwenkbewegung vermieden. Der Kasten V0 des EinbaumodulsVe ist schließlich nach oben und nach unten über jeweils einen BodenV6 ,V7 geschlossen. Der obere BodenV6 kann vorteilhaft eine zusätzliche, in den KastenV0 einstrahlende EinbauleuchteV62 aufweisen. - Erfindungsgemäß ist das beispielhafte Einbaumodul
Ve zumindest auf einer unteren TeleskoptrageanordnungUe drehbar gehalten. Diese weist zumindest einen, im Beispiel der2 vorteilhaft zwei untere TeleskoptragarmeU1 ,U2 auf. Daran ist der KastenV0 mittels eines unteren DrehlagerpunktsV71 annähernd vertikal drehbar gehalten und zumindest um die Breite der Längsseiten V3 bzw. V4 horizontal aus- und einfahrbar ist. Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform, die im Beispiel der2 bereits dargestellt ist, ist der KastenV0 mit dem DrehlagerpunktV71 auf der OberseiteU731 einer zusätzlichen unteren AuszugsplatteU7 gelagert. Die TeleskoptragarmeU1 ,U2 greifen an deren seitlichen Längskanten an. Der KastenV0 ist auf der AuszugsplatteU7 abgestützt und mit dieser von den TeleskoptragarmenU2 ,U3 horizontal aus- und einfahrbar. - Die unteren Teleskoptragarme
U1 bzw.U2 beidseitig der AuszugsplatteU7 weisen vorteilhaft z.B. jeweils drei ineinandergreifende ProfilteileU11 ,U12 , U13 bzw. U21, U22, U23 auf. Im Beispiel der2 ist das ProfilteilU11 in einem SeitenprofilR1 eines EinschubrahmensRe fixiert, das ProfilteilU12 teleskopierbar und das ProfilteilU13 an einer seitlichen Längskante der unteren AuszugsplatteU7 fixiert. Entsprechend ist das ProfilteilU21 in einem SeitenprofilR2 des EinschubrahmensRe fixiert, das ProfilteilU22 teleskopierbar und das ProfilteilU23 an der anderen seitlichen Längskante der unteren AuszugsplatteU3 fixiert. - Erfindungsgemäß ist zudem eine Schwenkvorrichtung US vorhanden, womit der Kasten
V0 in einer kombinierten Translations-Rotations-Bewegung mechanisch so zwangsgeführt ist, dass im Beispiel der2 die erste LängsseiteV3 mit der EingriffsöffnungV31 vor Abschluss einer Ausfahrbewegung in AusfahrrichtungU75 der unteren TeleskoptrageanordnungUe geschwenkt wird und mit Abschluss der Ausfahrbewegung annähernd in AusfahrrichtungU75 quer ausgerichtet ist. Diese Endposition ist im Beispiel der2 dargestellt. - Gemäß einer vorteilhaften, in
2 bereits dargestellten Ausführungsform weist die Schwenkvorrichtung US eine stationäre SchieneU3 mit einer FührungsnutU31 auf. Diese ist parallel zu den TeleskoptragarmenU1 ,U2 in deren Aus- und Einfahrrichtung orientiert und weist eine zumindest der Breite einer LängsseiteV3 bzw.V4 des KastensV0 entsprechende Länge auf. Die Schiene U3 kann z.B. in Form einer Hutschiene ausgeführt sein. - Bei der in
2 gezeigten Ausführung weist die Schwenkvorrichtung US eine FührungskulisseU74 auf, die zumindest über einen LinearbereichU741 verfügt. Die Führungskulisse durchdringt die AuszugsplatteU7 nutförmig, d.h. bildet einen Durchbruch zwischen Ober- und UnterseiteU731 ,U732 der AuszugsplatteU7 . Die FührungskulisseU74 ist somit über die Teleskoptragarme U1, U2 mit AuszugsplatteU7 und KastenV0 aus- bzw. einfahrbar. - Mittels der vorteilhaften Führungskulisse
U74 wird die erfindungsgemäße Schwenkung des KastensV0 vor Abschluss einer Ausfahrbewegung in Ausfahrrichtung durch eine mechanische Zwangsführung bewirkt. Hierzu ist der LinearbereichU741 der FührungskulisseU74 annähernd quer zum Linearbereich U311 der FührungsnutU31 orientiert. Bei einer besonders vorteilhaften und in den Figuren bereits dargestellten Ausführung verläuft der LinearbereichU741 der FührungskulisseU74 um mehr als 90 Grad abgewinkelt zum Linearbereich U32 der FührungsnutU31 der stationären SchieneU3 . Hiermit wird eine an den EinschubbereichSVe sowie einen vorteilhaft darin befindlichen EinschubrahmenRe angenäherte Ausrichtung des KastensV0 mit Abschluss der Ausfahrbewegung erreicht. - Bei der im Beispiel der
2 dargestellten vorteilhaften Ausführung ist die Schwenkvorrichtung US weiterhin mit einer SteuerstangeU4 und einer AuslenkstangeU5 ausgestattet. Dabei verläuft die SteuerstangeU4 auf der UnterseiteU732 der AuszugsplatteU7 und die AuslenkstangeU5 auf der Oberseite U731 der AuszugsplatteU7 . Die SteuerstangeU4 ist an einem zweiten ausfahrseitigen EndeU42 mit dem zweiten EndeU51 der AuslenkstangeU5 drehbar verbunden, insbesondere über einen die FührungskulisseU74 durchdringenden und darin drehbar geführten MitnehmerstiftU6 . Die SteuerstangeU4 ist an einem ersten EndeU41 in der FührungsnutU31 der stationären Schiene U3 geführt. Mittels der SteuerstangeU4 wird im Wesentlichen die Aus- und Einfahrbewegung des KastensV0 in der RichtungU75 bewirkt. Weiterhin ist die AuslenkstangeU5 an einem ersten EndeU52 am unteren BodenV7 des KastensV0 exzentrisch neben einem DrehlagerpunktV71 drehbar gehalten ist. Durch Zusammenwirken von Steuer- und AuslenkstangeU4 ,U5 sowie deren Verlauf in der FührungskulisseU74 an den über den MitnehmerU6 verbundenen Enden wird die Schwenkbewegung des KastensV0 vor Abschluss einer Ausfahrbewegung in Ausfahrrichtung der TeleskoptragarmeU1 ,U2 eingeleitet sowie mit Erreichen der ausgerichteten Position abgeschlossen. - Bei einer weiteren, im Beispiel der Figuren ebenfalls bereits dargestellten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Schwenkvorrichtung US ein Doppeldrehlager
V72 im DrehlagerpunktV71 auf. Dieses besteht aus zwei drehbar in der Drehachse verbundenen Teilplatten V71a, V72b. Dabei ist die TeilplatteV72a mit der Unterseite des BodensV7 und die TeilplatteV72b mit der OberseiteU731 der AuszugsplatteU7 fest verbunden. Zur Ermöglichung der erfindungsgemäßen Schwenkbewegung mit Abschluss der Ausfahrbewegung des KastensV0 ist das ausfahrseitige EndeU52 der AuslenkstangeU5 exzentrisch an einer Außenseite der auf der Unterseite des BodensV7 fixierten TeilplatteV72a drehbar gehalten. Dies wird nachfolgend an den3 bis6 noch näher erläutert werden. - Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist zusätzlich zum unteren Drehlagerpunkt
V71 auf dem unteren BodenV7 ein weiterer oberer DrehlagerpunktV61 auf einem oberen BodenV6 vorhanden. Beide DrehlagerpunkteV61 ,V71 sind vertikal übereinander an den BödenV6 ,V7 angeordnet. Die Rotationsachse des KastensV0 verläuft vertikal hindurch, so dass dieser auch bei einer Beladung mit schweren Gegenständen sicher horizontal dreh- und schwenkbar ist. Der KastenV0 ist bei dieser Ausführung über den oberen DrehlagerpunktV61 an einer zusätzlichen oberen TeleskoptrageanordnungAe gehalten. Diese weist eine obere AuszugsplatteA3 auf, an der beidseitig jeweils ein oberer TeleskoptragarmA1 bzw.A2 mit z.B. jeweils drei ineinandergreifenden ProfilteilenA11 ,A12 ,A13 bzw.A21 ,A22 ,A23 angebracht ist. Im Beispiel der2 ist das ProfilteilA11 im SeitenprofilR1 des Einschubrahmens Re fixiert, das ProfilteilA12 teleskopierbar und das ProfilteilA13 an einer Kante der AuszugsplatteA3 fixiert. Entsprechend ist das ProfilteilA21 im Seitenprofil R2 des EinschubrahmensRe fixiert, das ProfilteilA22 teleskopierbar und das ProfilteilA23 an der anderen Kante der AuszugsplatteA3 fixiert. - Bei einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausführung geht der Linearbereich U741 der Führungskulisse
U74 an deren ausfahrseitigen Ende in einen zusätzlichen KrümmungsbereichU742 über. Auch dies ist in den2 bis6 bereits dargestellt. Die Verbindung von Steuer- und Auslenkstange insbesondere in Form des MitnehmerstiftsU6 gelangt mit Abschluss der Ausfahrbewegung in diesen Krümmungsbereich. Dieser ermöglicht ein sanftes und verkantungsfreies Einfahren des KastensV0 in die annähernd in AusfahrrichtungU75 ausgerichtete Endposition. - In
2 ist schließlich eine Ausführung für einen möglichen Einschubrahmen des erfindungsgemäßen Einbaumoduls am Beispiel des EinschubrahmensRe für das EinbaumodulVe gezeigt. Dieser ist beidseitig durch ein erstes und zweites c-förmiges SeitenprofilR1 ,R2 abgegrenzt. Diese sind durch eine RückenplatteR5 sowie durch Deck- und BodenplattenR3 ,R4 in Richtung der Außenseiten des dazugehörigen EinschubbereichsSVe abgegrenzt. Es wird somit ein Teilvolumenbereich zum Einfahren des KastensV0 mit Hilfe der TeleskoptrageanordnungenVe bzw.Ae und deren TeleskoptragarmeU1 ,U2 bzw. A1, A2 gebildet. - Ein besonders vorteilhafter Aufbau einer Schwenkvorrichtung US sowie das Zusammenwirken von deren Komponenten am Beispiel der erfindungsgemäß mechanisch zwangsgeführten Ausfahr- und Schwenkbewegung des Kastens V0 des Einbaumoduls
Ve wird anhand der Figuren 3 bis 6 näher erläutert. -
3 zeigt den Bereich des BodensV7 des KastensV0 des beispielhaften EinbaumodulsVe von2 in einer Draufsicht auf die vorteilhaft zwei TeleskoptragarmeU1 ,U2 der unteren TeleskoptrageanordnungUe sowie eine bevorzugte Ausführung einer Schwenkvorrichtung US in einem Zustand, bei dem der KastenV0 eine vollständig eingefahrene Position einnimmt. - Dabei sind die unteren Teleskoptragarme
U1 bzw.U2 der unteren TeleskoptrageanordnungUe sowie deren drei ProfilteileU11 ,U12 ,U13 bzw.U21 ,U22 , U23 vollständig eingefahren. Die AuszugsplatteU7 sowie der darauf ruhende KastenV0 des EinbaumodulsVe befinden sich in der hinteren Position im Inneren des EinschubbereichsSVe . - Die Schwenkvorrichtung US sowie deren Komponenten nehmen ebenfalls eine noch nicht rotierte Ausgangsstellung ein. So befindet sich das erste, hintere Führungsende
U41 der SteuerstangeU4 am unteren Ende von3 noch am Anfang im LinearbereichU311 der FührungsnutU31 der stationären Schiene U3. Entsprechend sind sowohl die SteuerstangeU4 als auch die über U6 damit verbundene AuslenkstangeU5 geradlinig gestreckt in der Aus- und EinfahrrichtungU75 orientiert parallel zum LinearbereichU311 von U31. Weiterhin befindet sich das DoppeldrehlagerU72 am DrehpunktU71 sowie dessen beiden in3 passgenau übereinanderliegenden Teilplatten U72a, U72b in einer nicht gedrehten Ausgangslage. Schließlich befinden sich die am Mitnehmerstift U6 drehbar verbundenen EndenU42 bzw.U51 der Steuer- bzw. Auslenkstange U4 bzw. U5 an der Einfahrseite in den LinearbereichU741 der Führungskulisse U74. Die Einfahrseite des LinearbereichsU741 der FührungskulisseU74 ist annähernd fluchtend zum LinearbereichU311 der FührungsnutU31 orientiert. -
4 zeigt das EinbaumodulVe von3 in einer Zwischenposition während mechanisch zwangsgeführten kombinierten Translations-Rotations-Bewegung. Dabei ist der KastenV0 an den TeleskoptragarmenU1 ,U2 vollständig in RichtungU75 zwar geradlinig ausgefahren, aber die Schwenkbewegung ist noch nicht eingeleitet. - Entsprechend sind die unteren Teleskoptragarme
U1 bzw.U2 der unteren TeleskoptrageanordnungUe sowie deren drei ProfilteileU11 ,U12 ,U13 bzw.U21 , U22, U23 vollständig ausgefahren. Die AuszugsplatteU7 sowie der darauf ruhende KastenV0 des EinbaumodulsVe befinden sich in der vordersten Position vor dem EinschubbereichSVe . - Sowohl die Steuerstange
U4 als auch die über U6 damit verbundene AuslenkstangeU5 sind zwar weiterhin geradlinig gestreckt in der Aus- und EinfahrrichtungU75 orientiert parallel zum LinearbereichU311 von U31. Jedoch befindet sich das erste, hintere FührungsendeU41 der SteuerstangeU4 nun am Ende des LinearbereichU311 der FührungsnutU31 der stationären Schiene U3 vor dem Übergang in den abgewinkelten SchwenkbereichU312 . - Die Steuer- und Auslenkstange
U4 ,U5 sind somit gemeinsam mit dem Kasten V0 auf der AuszugsplatteU7 über die TeleskoptragarmeU1 ,U2 in die geradlinig vordere Position vorgefahren worden. Gemäß einer weiteren, in den Figuren bereits dargestellten Ausführung der Erfindung kann dies besonders vorteilhaften dadurch bewirkt werden, dass die SteuerstangeU4 an einem ersten EndeU41 in der FührungsnutU31 doppelt geführt ist, so dass die SteuerstangeU4 parallel zum LinearbereichU311 der stationären SchieneU3 ein- und ausfahrbar ist. Im Beispiel der3 bis6 wird dies dadurch erreicht, dass die SteuerstangeU4 am hinteren EndeU41 über ein Paar an FührungsstiftenU431 , welche über ein FührungsgliedU43 gehalten sind, in der FührungsnutU31 laufen. Hierüber wird ein geradliniges Aus- bzw. Einfahren von Steuer- und AuslenkstangeU4 ,U5 sichergestellt und ein seitliches Ausweichen bzw. verfrühtes Einlaufen des VerbindungspunktesU6 in die Führungskulisse U74 vermieden. - Die Schwenkvorrichtung US sowie deren Komponenten befinden sich weiterhin in der noch nicht rotierten Ausgangsstellung und nehmen damit die gleichen Positionen wie in
3 beschrieben ein. -
5 zeigt das EinbaumodulVe von3 bzw. 4, wobei der KastenV0 durch weitere Einwirkung der Schwenkvorrichtung US in eine fortgeschrittene Zwischenstellung geschwenkt ist. - Die Schwenkvorrichtung US und deren Komponenten sind nun durch geringfügiges weiteres Ausfahren der Teleskoptragarme
U1 ,U2 mit der AuszugsplatteU7 in AuszugsrichtungU75 in die mechanisch zwangsgeführte Schwenkbewegung überführt worden. Dies hat zur Folge, dass eine Rotation des KastensV0 in SchwenkrichtungU9 um den DrehpunktV71 eingeleitet wird. - Im Beispiel der
5 wird dies vorteilhaft dadurch bewirkt, dass das die FührungsstifteU431 am EndeU41 der SteuerstangeU4 in den abgewinkelten SchwenkbereichU312 am Ende des LinearbereichsU311 der FührungsnutU3 geraten. Dies hat zur Folge, dass die SteuerstangeU4 seitlich ausweichen und der Verbindungsdrehpunkt von Steuer- und AuslenkstangeU4 ,U5 in Form des StiftesU6 vom annähernd quer zum LinearbereichU311 der FührungsnutU31 orientierten LinearbereichU741 der FührungskulisseU74 in der Auszugsplatte U7 mitgenommen wird. Zugleich wird von der SteuerstangeU5 über deren VerbindungspunktU52 eine Drehbewegung auf die mit dem BodenV7 des KastensV0 verbundenen TeilplatteV72a des DoppeldrehlagersV72 ausgeübt. -
6 zeigt das EinbaumodulVe von3 ,4 bzw. 5, wobei der KastenV0 mit Abschluss der mechanischen Zwangsführung durch die Schwenkvorrichtung so positioniert ist, dass die LängsseiteV3 des KastensV0 mit einer EingriffsöffnungV31 in der gewünschten Weise in AusfahrrichtungU75 ausgerichtet ist. - Der Kasten
V0 liegt mit Abschluss der Ausfahrbewegung nun quer am Ende der Aus- bzw. EinfahrrichtungU75 , so dass die EingriffsöffnungV31 von vorne für eine Person frei zugänglich ist. Hierzu kann z.B. eine vorteilhaft vorhandene FlügeltürV32 geöffnet werden. - Dabei sind die Führungsstifte
U431 am EndeU41 der SteuerstangeU4 vollständig in den abgewinkelten SchwenkbereichU312 am Ende des LinearbereichsU311 der FührungsnutU3 eingefahren. In Folge ist auch der Verbindungsdrehpunkt von Steuer- und AuslenkstangeU4 ,U5 in Form des StiftesU6 bis an das Ende der FührungskulisseU74 in der AuszugsplatteU7 mitgenommen worden, insbesondere bis das Ende eines annähernd quer zum LinearbereichU311 der FührungsnutU31 orientierten LinearbereichsU741 der FührungskulisseU74 . Von der SteuerstangeU5 ist über den Verbindungspunkt U52 eine Drehbewegung von ca. 90 Grad auf die mit dem BodenV7 des KastensV0 verbundenen TeilplatteV72a des DoppeldrehlagersV72 ausgeübt. Diese liegt im Beispiel der6 nun wieder über der TeilplatteV72a . - Bei der weiteren, in den
2 bis6 bereits dargestellten Ausführung geht der LinearbereichU741 der FührungskulisseU74 an deren ausfahrseitigen Ende in einen zusätzlichen KrümmungsbereichU742 über. Der Mitnehmerstift U6 als Verbindung von Steuer- und Auslenkstange kommt mit Abschluss der Ausfahrbewegung in diesen Krümmungsbereich zu liegen. Dieser ermöglicht insbesondere ein sanftes und verkantungsfreies Einfahren des KastensV0 in die annähernd in AusfahrrichtungU75 ausgerichtete Endposition. - Diese bevorzugte Formgebung der Führungskulisse
U74 bietet den weiteren Vorteil, dass mit Abschluss der Ausfahrbewegung ein Zurückziehen der AuszugsplatteU7 in EinfahrrichtungU75 ausgeübt wird. Ein davon geführter KastenV0 wird somit an den dazugehörigen EinschubbereichSVe herangefahren. Ist das den KastenV0 aufweisende erfindungsgemäße EinbaumodulVe , z.B. wie in1 dargestellt, Bestandteil eines SchranksS , so wird der KastenV0 quer an die Frontseiten der benachbarten EinbaumoduleVd undVf angelegt. - Bezugszeichenliste
-
- S
- Schrank
- SVa, SVb, SVc, SVd, SVe, SVf
- Einschubbereiche für die teleskopartig aus- und einfahrbaren Einbaumodule
- SV
- Volumenbereich zur Aufnahme einer Mehrzahl von nebeneinander angeordneten Einbaumodulen
- SU
- Unterbau, z.B. ein Schubladenbereich
- Va, Vb, Vc, Vd, Ve, Vf
- teleskopartig aus- und einfahrbare Einbaumodule, z.B. Vitrineneinbaumodule mit einer seitlichen Eingriffsöffnung bzw.
- Ve
- Schubladenmodule mit oben liegender Eingriffsöffnung ein beispielhaftes Einbaumodul
- V0
- Kasten, z.B. zur Einlage eines Präsentationsstücks
- V1
- Frontseite, d.h. Auszugsseite aus dem Einschubbereich
- V12
- Durchsichtplatte, insbesondere langgestreckt
- V11, V13
- obere, untere Tragblende
- V14
- Handgriff
- V2
- Rückseite, d.h. Einschubseite in den Einschubbereich
- V21
- vertikales Rückenbrett
- V22, V23
- erste, zweite Schrägflanke
- V3
- erste Längsseite
- V31
- Eingriffsöffnung
- V32
- Flügeltür
- V33
- Durchsichtplatte
- V4
- zweite Längsseite
- V41
- Abdeckplatte
- V6
- oberer Boden
- V61
- Drehlagerpunkt
- V62
- Lagerplatte
- V63
- Einbauleuchte
- V7
- unterer Boden
- V71
- Drehlagerpunkt
- V72
- Doppeldrehlager
- V72a
- Teilplatte auf Boden V7
- V72b
- Teilplatte auf Auszugsplatte U7
- Ra, Rb, Rc, Rd, Re, Rf
- Einschubrahmen für die Einbaumodule
Va ,Vb ,Vc ,Vd ,Ve , Vf - Re
- Einschubrahmen für das Einbaumodul Ve
- R1, R2
- erstes, zweites c-förmiges Seitenprofil
- R3
- Deckplatte
- R4
- Bodenplatte
- R5
- Rückenplatte
- Ae
- Teleskoptrageanordnung oberhalb des Einbaumoduls Ve
- A1
- erster oberer Teleskoptragarm
- A11
- Profilteil in R1 fixiert
- A12
- Profilteil teleskopierbar
- A13
- Profilteil an A3 fixiert
- A2
- zweiter oberer Teleskoptragarm
- A21
- Profilteil in R2 fixiert
- A22
- Profilteil teleskopierbar
- A23
- Profilteil an A3 fixiert
- A3
- obere Auszugsplatte
- Ue
- Teleskoptrageanordnung unterhalb des Einbaumoduls Ve
- U1
- erster unterer Teleskoptragarm
- U11
- Profilteil an R1 fixiert
- U12
- Profilteil teleskopierbar
- U13
- Profilteil an U7 fixiert
- U2
- zweiter unterer Teleskoptragarm
- U21
- Profilteil in R2 fixiert
- U22
- Profilteil teleskopierbar
- U23
- Profilteil an U7 fixiert
- USe
- Schwenkvorrichtung an der unteren Teleskoptrageanordnung Ue
- U3
- stationäre Schiene, insbesondere Hutschiene
- U31
- Führungsnut
- U311
- Linearbereich
- U312
- abgewinkelten Schwenkbereich
- U4
- Steuerstange
- U42
- zweites, vorderes Ende, einfach geführt in U74
- U41
- erstes, hinteres Ende, doppelt geführt in U31
- U43
- Führungsglied
- U431
- Paar an Führungsstiften
- U5
- Auslenkstange
- U51, U52
- Stangenenden
- U6
- Mitnehmerstift
- U7
- untere Auszugsplatte
- U71, U72
- seitliche Längskanten
- U731, U732
- Oberseite, Unterseite der Auszugsplatte
- U74
- Führungskulisse
- U741
- Linearbereich
- U742
- gekrümmter Einzugsbereich
- U75
- Aus- bzw. Einfahrrichtung
- U9
- Schwenkrichtung
- T
- Präsentationsstück, z.B. ein aufgestelltes Saiteninstrument
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102012215009 A1 [0002]
- DE 29611828 U1 [0002]
- DE 29709687 U1 [0002]
- DE 29718897 U1 [0002]
- DE 202004001137 U1 [0002]
- DE 7009440 U [0002]
Claims (21)
- Einbaumodul (Va, Vb, Vc, Vd, Ve, Vf), mit a) einem Kasten (V0), mit - einer Front- und Rückseite (V1, V2) sowie Längsseiten (V3, V4) und zumindest einer Eingriffsöffnung (V31) in einer Seite (V1-V4), - zumindest einem Boden (V6, V7) mit einem Drehlagerpunkt (V61, V71), um den der Kasten (V0) horizontal drehbar ist, b) zumindest einem Teleskoptragarm (U1, U2; A1, A2), womit der Kasten (V0) an zumindest einem Drehlagerpunkt (V61, V71) vertikal gehalten und zumindest um die Breite einer, eine Eingriffsöffnung (V31) aufweisenden Seite (V3) am Teleskoptragarm aus- und einfahrbar ist, und c) einer Schwenkvorrichtung (US), worüber der Kasten (V0) am Teleskoptragarm bei einer Ausfahrbewegung mechanisch so zwangsgeführt wird, dass eine Seite (V3) mit einer Eingriffsöffnung (V31) - vor Abschluss einer Ausfahrbewegung in Ausfahrrichtung (U75) des Teleskoptragarms geschwenkt (U9) wird und - mit Abschluss der Ausfahrbewegung annähernd in Ausfahrrichtung (U75) ausgerichtet ist.
- Einbaumodul nach
Anspruch 1 , wobei der Kasten (V0) zumindest eine Eingriffsöffnung (V31) an einer Längsseite (V3) aufweist. - Einbaumodul nach
Anspruch 1 oder2 , wobei der Kasten (V0) eine Durchsichtplatte (V12) an der Frontseite (V1) aufweist. - Einbaumodul nach
Anspruch 1 ,2 oder3 , wobei der Kasten (V0) einen Handgriff (V14) an der Frontseite (V1) aufweist. - Einbaumodul nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Kasten (V0) jeweils eine Schrägflanke (V22, V23) zwischen der Rückseite (V2) und den Längsseiten (V3, V4) aufweist.
- Einbaumodul nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Längsseiten (V3, V4) des Kastens (V0) eine größere Breite als die Frontseite (V1) aufweist.
- Einbaumodul nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Kasten (V0) eine Flügeltür (V5) in der Eingriffsöffnung (V31) aufweist.
- Einbaumodul nach
Anspruch 6 , wobei die Flügeltür (V5) eine Durchsichtplatte (V52) aufweist. - Einbaumodul nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Kasten (V0) zumindest eine Einbauleuchte (V63) in einem Boden (V6) aufweist.
- Einbaumodul nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Kasten (V0) zwei Böden (V6, V7) mit jeweils einem Drehlagerpunkt (V61, V71) aufweist, woran jeweils zumindest ein Teleskoptragarm (A1, A2; U1, U2) gehalten ist.
- Einbaumodul nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Schwenkvorrichtung (US) aufweist - eine stationäre Schiene (U3) mit einer Führungsnut (U31) mit - einem Linearbereich (U311), der in Aus- und Einfahrrichtung (U75) eines Teleskoptragarms (U1, U2) orientiert ist und eine zumindest der Breite einer Längsseite (V3, V4) des Kastens (V0) entsprechende Länge aufweist, und mit - einem abgewinkelten Schwenkbereich (U312) am ausfahrseitigen Ende des Linearbereichs (U311), - eine Führungskulisse (U74), die an einem Teleskoptragarm (U1, U2) mit dem Kasten (V0) aus- bzw. einfahrbar ist, mit einem Linearbereich (U741), der annähernd quer zum Linearbereich (U311) der Führungsnut (U31) orientiert ist, - eine Steuerstange (U4), die - an einem ersten Ende (U41) in der Führungsnut (U31) der stationären Schiene (U3) und - an einem zweiten ausfahrseitigen Ende (U42) in der Führungskulisse (U74) drehbar geführt ist, und - eine Auslenkstange (U5), die - an einem ersten Ende (U52) an einem Boden (V7) des Kastens (V0) neben einem Drehlagerpunkt (V71) drehbar gehalten ist (U52) und - mit dem zweiten Ende (U51) drehbar an dem zweiten Ende (U42) der Steuerstange (U4) in der Führungskulisse (U74) geführt ist.
- Einbaumodul nach
Anspruch 11 , wobei der Linearbereich (U741) der Führungskulisse (U74) um mehr als 90 Grad zum Linearbereich (U32) der Führungsnut (U31) der stationären Schiene (U3) abgewinkelt verläuft. - Einbaumodul nach
Anspruch 11 oder12 , wobei die Einfahrseite des Linearbereichs (U741) der Führungskulisse (U74) annähernd fluchtend zum Linearbereich (U311) der Führungsnut (U31) orientiert ist. - Einbaumodul nach einem der
Ansprüche 11 bis13 , wobei die Führungskulisse (U74) an der Ausfahrseite des Linearbereichs (U741) einen gekrümmten Einzugsbereich (U742) aufweist. - Einbaumodul nach einem der
Ansprüche 11 bis14 , wobei die Steuerstange (U4) an einem ersten Ende (U41) in der Führungsnut (U31) doppelt geführt ist, so dass die Steuerstange (U4) parallel zum Linearbereich (U311) der stationären Schiene (U3) ein- und ausfahrbar ist. - Einbaumodul nach einem der
Ansprüche 11 bis15 , wobei die Führungskulisse (U74) in einer Auszugsplatte (U7) zwischen zwei Teleskoptragarmen (U1, U2) gehalten ist. - Schrank (S) mit zumindest einem Einbaumodul (Va, Vb, Vc, Vd, Ve, Vf) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Volumenbereich (SV), in dem der Kasten (K0) des zumindest einen Einbaumoduls (Ve) über zumindest einen dazugehörigen Teleskoptragarm (U1, U2) und die Schwenkvorrichtung (US) gehalten sowie daraus herausziehbar bzw. darin einfahrbar ist.
- Schrank nach
Anspruch 17 , wobei im Volumenbereich (SV) einem Einbaumodul (Va, Vb, Vc, Vd, Ve, Vf) jeweils ein separater Einschubrahmen (Ra, Rb, Rc, Rd, Re, Rf) zugeordnet ist. - Schrank nach
Anspruch 17 oder18 , mit einer Mehrzahl von Einbaumodulen (Va-Vf) im Volumenbereich (SV). - Schrank nach
Anspruch 19 , wobei die Einbaumodule (Va-Vf) horizontal aneinander liegend aufgereiht sind. - Schrank nach einem der
Ansprüche 17 bis20 , mit einem Unterbau (SU) unter dem Volumenbereich (SV).
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