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Die Erfindung betrifft eine variabel erweiterbare Ausstellungsvorrichtung zum Ausstellen von flächigen Einrichtungsgegenständen wie Türen gemäß dem unabhängigen Anspruch.
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Zur Ausstellung und Präsentation von Einrichtungsgegenständen, insbesondere bei Messen, sind aus dem Stand der Technik Ausstellungsvorrichtungen bekannt, welche die Einrichtungsgegenstände zur Ausstellung fixieren und es erlauben diese aufzustellen. Ein typischer Anwendungsfall ist dabei die Ausstellung von Türen auf einer Messe oder einer sonstigen Ausstellungs- oder Verkaufsfläche. Dabei kann die Tür derart in einem Rahmen der Ausstellungsvorrichtung angeordnet sein, dass diese geöffnet und begangen werden kann. Zur Präsentation mehrerer Türen ist es bekannt mehrere Rahmen aneinander zu befestigen. Solche Ausstellungsvorrichtungen erlauben es, eine bestimmte Anzahl an Türen zu präsentieren, welche durch die Ausbildung der Ausstellungsvorrichtung festgelegt ist. Die Möglichkeit einer einfachen Erweiterung der ausstellbaren Türen in der bestehenden Ausstellungsvorrichtung besteht nicht.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile aus dem Stand der Technik zu beseitigen und eine variabel erweiterbare Ausstellungsvorrichtung zum Ausstellen von flächigen Einrichtungsgegenständen wie Türen bereitzustellen, welche auf einfache Weise erweiterbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem unabhängigen Anspruch gelöst. Vorteilhafte Aspekte der Erfindung bilden den Gegenstand der jeweiligen Unteransprüche.
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Die Erfindung umfasst eine variabel erweiterbare Ausstellungsvorrichtung zum Ausstellen von flächigen Einrichtungsgegenständen wie Türen, umfassend eine Schienenvorrichtung mit mindestens zwei separat aufnehmbaren Schienen. Dabei sind an jeder Schiene zumindest zwei separat aufnehmbare Ausstellungsmodule verschiebbar angeordnet. Jedes Ausstellungsmodul ist dabei derart ausgebildet ist, um zumindest einen flächigen Einrichtungsgegenstand aufzunehmen.
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Die Schienenvorrichtung kann dabei Schienen separat aufnehmen, um die Ausstellungsvorrichtung variabel zu erweitern. Weiterhin kann jede Schiene Ausstellungsmodule separat aufnehmen, um die Ausstellungsvorrichtung variabel zu erweitern.
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Nach einem vorteilhaften Aspekt hat jedes Ausstellungsmodul zumindest eine Breite B, und die Länge jeder Schiene ist zumindest [N + 1] * B, wobei N die Anzahl der an der jeweiligen Schiene angeordneten Ausstellungsmodule ist. Hierdurch können die Ausstellungsmodule derart entlang der Schiene verschoben werden, so dass zumindest ein Ausstellungsmodul sowohl von vorne als auch von hinten nicht von anderen Ausstellungsmodulen verdeckt ist. Dies gewährleistet eine einfache Möglichkeit die Ausstellungsmodule derart entlang der jeweiligen Schiene zu verschieben, um die durch die Ausstellungsmodule aufgenommenen Einrichtungsgegenstände sichtbar auszustellen. Weiterhin ermöglicht dies bei Ausstellung von Türen eine derartige Anordnung der Ausstellungsmodule, sodass zumindest je eine ausgestellte Tür betätigt, d.h. geöffnet und geschlossen werden kann .
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Nach einem besonders vorteilhaften Aspekt ist die Länge jeder Schiene [2*N - 1] * B. Dabei hat jedes Ausstellungsmodul zumindest die Breite B, wobei N die Anzahl der an der jeweiligen Schiene angeordneten Ausstellungsmodule ist. Hierdurch können die Ausstellungsmodule an jeder Schiene derart angeordnet werden, sodass je zwei auf einer Schiene benachbarte Ausstellungmodule mit einem Abstand A ≥ B voneinander beabstandet angeordnet sind. So können die Ausstellungsmodule derart entlang der jeweiligen Schiene verschoben werden, um schnell eine optimale Ausstellung der Ausstellungsmodule zu gewährleisten. Insbesondere kann ein Ausstellungsmodul derart entlang der jeweiligen Schiene verschoben werden, um die Sicht auf ein dahinter und/oder davor angeordnetes Ausstellungsmodul freizugeben.
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Nach einem bevorzugten Aspekt umfasst die Schienenvorrichtung fünf bis zehn separat aufnehmbare Schienen.
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Nach einem besonders bevorzugten Aspekt sind an jeder Schiene zwischen drei und fünf separat aufnehmbare Ausstellungsmodule verschiebbar angeordnet.
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Nach einem vorteilhaften Aspekt sind zumindest zwei Schienen parallel zueinander angeordnet. Dies erlaubt eine parallel zueinander verschiebbare Anordnung von flächigen Einrichtungsgegenständen in den parallel zueinander angeordneten Schienen.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt sind zumindest zwei Schienen in einem Winkel 0°< α ≤ 90° zueinander angeordnet sind. Dies erlaubt die eine Ausbildung der variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung über Eck.
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Nach einem besonders vorteilhaften Aspekt umfassen die Ausstellungsmodule jeweils einen Rahmen zur Aufnahme zumindest eines flächigen Einrichtungsgegenstands umfassen. Der Rahmen kann dabei geschlossen sein, um den zumindest einen aufzunehmenden, flächigen Einrichtungsgegenstand komplett zu einzurahmen.
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Nach einem bevorzugten Aspekt weisen die Rahmen unterschiedliche Höhen und/oder Breiten und/oder Tiefen auf. Dies erlaubt es die Rahmen an die darin aufzunehmenden flächigen Einrichtungsgegenstände anzupassen und verschiedenartige Rahmen für die Aufnahme verschiedenartiger flächiger Einrichtungsgegenstände in der variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung anzuordnen.
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Nach einem weiteren bevorzugten Aspekt umfasst zumindest ein Rahmen eine in dem Rahmen angeordnete Blende. Die Blende erlaubt es den Rahmen an den zumindest einen in dem Rahmen anzuordnenden flächigen Einrichtungsgegenstand anzupassen.
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Nach einem besonders bevorzugten Aspekt ist an jedem Ausstellungsmodul zumindest ein Laufelement angeordnet, welches derart ausgebildet ist, um in eine Schiene durch Einhängen derart in Eingriff zu gelangen, um entlang der Schiene verschiebbar zu sein. Das zumindest eine Laufelement kann dabei eine Laufrolle sein.
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Nach einem vorteilhaften Aspekt umfasst die variabel erweiterbare Ausstellungsvorrichtung zu jeder Schiene je eine zugeordnete Führungsschiene, wobei jede Führungsschiene jeweils parallel der zugeordneten Schiene verläuft, und wobei zumindest ein Ausstellungsmodul mit zumindest einer Führungsschiene verschiebbar in Eingriff gelangt. Die Führungsschiene kann dabei derart ausgebildet sein, sodass das Ausstellungsmodul aus einem Eingriff in die Führungsschiene lösbar ist.
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Nach einem weiteren vorteilhaften Aspekt ist die Führungsschiene eine Nut, welche mit einer an einem Ausstellungsmodul angeordneten Feder in Eingriff gelangt. Dabei kann die Nut und die Feder derart ausgebildet sein, sodass die Feder in Nut durch Einklicken in Eingriff gelangt und sich der Eingriff durch Ausklicken der Feder aus der Nut löst.
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Nach einem besonders vorteilhaften Aspekt umfasst die variabel erweiterbare Ausstellungsvorrichtung einen Träger, welcher Träger derart ausgebildet ist, um die Schienenvorrichtung aufzunehmen und zum Ausstellen aufzubauen. Dabei kann der Träger beispielsweise ein Gestell sein, oder eine Raumdecke eines Raumes in dem die Ausstellungsvorrichtung aufgebaut wird.
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Die Erfindung wird im Folgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele zusätzlich erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine schematische Frontansicht einer erfindungsgemäßen variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung;
- 2 eine seitliche Schnittansicht einer erfindungsgemäßen variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung; und
- 3 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung im transversalen Schnitt.
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Die 1, 2 und 3 zeigen dieselbe variabel erweiterbare Ausstellungsvorrichtung 1 in unterschiedlichen Ansichten und werden im Folgenden zusammen beschrieben. Dabei zeigt die 1 eine schematische Frontansicht der erfindungsgemäßen variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung 1, 2 eine seitliche Schnittansicht der erfindungsgemäßen variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung 1 und 3 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung 1 im transversalen Schnitt.
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Die variabel erweiterbare Ausstellungsvorrichtung 1 ist zum Ausstellen von flächigen Einrichtungsgegenständen 0 ausgebildet. In diesem Beispiel sind die flächigen Einrichtungsgegenstände Türen 0. Die gezeigte variabel erweiterbare Ausstellungsvorrichtung 1 umfasst eine Schienenvorrichtung 4 mit neun Schienen 41, welche in einem Träger 2 angeordnet sind. In der gezeigten Frontansicht in 1 ist nur die frontal angeordnete Schiene 41 zu sehen, da die Schienen 41 parallel zueinander angeordnet sind. Die weiteren Schienen 41 sind in 2 und 3 gezeigt.
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Die Ausstellungsmodule 3 umfassen dabei jeweils einen Rahmen 31 zur Aufnahme von Türen 0. Der Rahmen ist dabei derart geschlossen ausgebildet, um die Türen 0 komplett einzurahmen. Die Tiefe der Rahmen 31 ist dabei derart ausgebildet, um jeweils zwei Türen 0 hintereinander aufzunehmen.
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An jeder der Schienen 41 sind drei Ausstellungsmodule 3 verschiebbar angeordnet. Dabei ist an jedem Ausstellungsmodul 3 ein Laufelement 42 angeordnet, welches derart ausgebildet ist, um in eine Schiene 41 durch Einhängen derart in Eingriff zu gelangen, um entlang der Schiene 41 verschiebbar zu sein. Das Laufelement 42 umfasst dabei eine Laufrolle, welche in der jeweiligen Schiene 41 läuft. Die verschiebbare Anordnung der Ausstellungsmodule 3 erlaubt es weitere Ausstellungsmodule 3 in den Schienen 41 anzuordnen und somit die variable Erweiterung der Ausstellungsvorrichtung 1. Die Türen 0 sind dabei derart in den Ausstellungsmodulen 3 angeordnet, um betätigt, das heißt geöffnet und geschlossen werden zu können.
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Die Länge jeder Schiene 41 ist [2*N - 1] * B, wobei jedes Ausstellungsmodul 3 eine Breite B hat, und wobei N = 3 die Anzahl der an der jeweiligen Schiene 41 angeordneten Ausstellungsmodule 3 ist.
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Hierdurch kann jedes Ausstellungsmodul 3 derart entlang der jeweiligen Schiene 41 verschoben werden, so dass zumindest ein Ausstellungsmodul 3 sowohl von vorne als auch von hinten nicht von anderen Ausstellungsmodulen 3 verdeckt ist. In dem gezeigten Beispiel sind die Ausstellungsmodule 3 an jeder Schiene 41 derart angeordnet, sodass je zwei auf einer Schiene 41 benachbarte Ausstellungmodule 3 mit einem Abstand B voneinander beabstandet angeordnet sind. Jedes Ausstellungsmodul 3 kann derart entlang der jeweiligen Schiene 41 verschoben werden, um die Sicht auf ein dahinter und/oder davor angeordnetes Ausstellungsmodul 3 freizugeben. Dies gewährleistet eine einfache und schnelle Möglichkeit die Ausstellungsmodule 3 derart entlang der jeweiligen Schiene 41 zu verschieben, um die durch die Ausstellungsmodule 3 aufgenommenen Türen 0 sichtbar auszustellen. Insbesondere kann jedes Ausstellungsmodul 3 derart entlang der jeweiligen Schiene 41 verschoben werden, sodass die darin aufgenommenen Türen 0 betätigt, d.h. geöffnet und geschlossen werden können.
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Für eine geführte und sichere Anordnung der Ausstellungsmodule 3 in der Ausstellungsvorrichtung 1 umfasst die Ausstellungsvorrichtung 1 zu jeder Schiene 41 je eine zugeordnete Führungsschiene 5. Dabei verläuft jede Führungsschiene 5 jeweils parallel der zugeordneten Schiene 41. Die Ausstellungsmodule 3 gelangen mit der Führungsschiene 5 verschiebbar in Eingriff, wobei die Führungsschiene 5 derart ausgebildet sein, sodass das Ausstellungsmodul 3 aus dem Eingriff in die Führungsschiene 5 lösbar ist.
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In dem gezeigten Beispiel ist die Führungsschiene 5 eine Nut 51 ist, welche mit einer an einem Ausstellungsmodul 3 angeordneten Feder 52 in Eingriff gelangt. Dabei ist die Nut 51 und die Feder 52 derart ausgebildet, sodass die Feder 52 in Nut 51 durch Einklicken in Eingriff gelangt und sich der Eingriff durch Ausklicken der Feder 52 aus der Nut 51 löst. Dadurch können auf einfache Weise Ausstellungsmodul 3 in der variabel erweiterbaren Ausstellungsvorrichtung 1 angeordnet und wieder entfernt werden.
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In dem gezeigten Beispiel umfasst der Rahmen 31 des ersten Ausstellungsmoduls 3 in 1 eine in dem Rahmen 31 angeordnete Blende 6. Die Blende 6 erlaubt es den Rahmen 31 an die Tür 0 anzupassen.