DE202018103126U1 - Rotierbare Reinigungsbürsteneinheit und deren Verwendung - Google Patents

Rotierbare Reinigungsbürsteneinheit und deren Verwendung Download PDF

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Abstract

Reinigungsbürsteneinheit (10) eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen (2) eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit (10) um ihre Längsachse (6), und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger (1) mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten (3), in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel (11, 12) benachbarter Befestigungspunkte (3) derart unterschiedliche radiale Längen (r11, r12) aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse (6) erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist.

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine rotierbare Reinigungsbürsteneinheit, welche um eine Längsachse drehbar lagerbar ist. Die Erfindung betrifft insbesondere eine Reinigungsbürste mit einem Anschlusszapfen zum Einspannen in das Spannfutter einer Maschine mit rotierender Antriebswelle und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger mit einem freien Ende mit über seiner Mantelfläche verteilten Befestigungspunkten bzw. Löchern, in denen jeweils aus mehreren Borsten bestehende Borstenbündel befestigt sind. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung die Verwendung einer solchen rotierenden Reinigungsbürsteneinheit beim Waschen, Bürsten oder abrasiven Abtragen von Material.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Rotierende Reinigungsbürsten werden für unterschiedliche Anwendungen benötigt, sei es bei schneller Rotation mit hohen Fliehkräften, sei es bei geringen Fliehkräften, oder sei es bei kleinen oder großen stirnseitigen oder lateralen Andrück-Kräften. Die Reinigungsbürsten können z.B. eine Wasch-Funktion erfüllen, insbesondere bei vergleichsweise schonender Behandlung der jeweiligen Oberfläche. Die Reinigungsbürsten können z.B. auch eine abrasive Wirkung haben, insbesondere zwecks Neustrukturierung der Oberfläche oder zwecks vorbereitender Arbeitsstritte oder zum Materialabtrag. Je nach Anwendung müssen die Borsten mehr oder weniger steif oder nachgiebig elastisch sein.
  • Für ein jeweiliges Einsatzgebiet rotierender Reinigungsbürsten können zwei weitere wichtige Charakteristika genannt werden: Außendurchmesser des Borstenträgers und Länge der Borsten. Kleine Außendurchmesser des Borstenträgers kombiniert mit langen Borsten eignen sich für strukturierte, empfindliche Oberflächen. Bei dieser Kombination ist allerdings die Arbeitsbreite der Bürste gering. Große Außendurchmesser des Borstenträgers kombiniert mit kurzen Borsten eignen sich für robuste Oberflächen, die starke Verschmutzung aufweisen. Allerdings sind Bürsten in dieser Kombination nicht besonders gut für strukturierte Oberflächen geeignet.
  • Eine Reinigungsbürste ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster DE 29 909 346 U1 bekannt. Die Reinigungsbürste weist einen kegelförmigen Borstenträger auf und ist zum Einspannen in das Spannfutter einer Maschine mit rotierender Antriebswelle bestimmt. Die Reinigungsbürste ist geeignet, Hohlräume und Vertiefungen zu reinigen. Eine weitere Reinigungsbürste ist aus EP 3 165 127 A2 bekannt. Weitere Reinigungsbürsten werden in DE 20 2015 007 225 U1 und DE 20 2015 104 642 U1 beschrieben.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe ist, eine um eine Achse an einer Welle oder an einem Schaft oder in einem Spannfutter rotierbare Reinigungsbürste mit Anschlusszapfen bereitzustellen, welche für unterschiedliche zu reinigenden Oberflächen verwendbar ist und welche eine hohe Effizienz bzw. Effektivität beim Reinigen (Waschen, Polieren, oder sonstige Oberflächenbearbeitung) sicherstellen kann, sei es bei schonenden Waschvorgängen oder beim abrasiven Bearbeiten von Oberflächen. Auch besteht die Aufgabe darin, eine rotierbare Reinigungsbürste derart auszugestalten, dass auf einfache Weise eine Einflussnahme eines Bedieners auf die Wirkungsweise der Reinigungsbürste erfolgen kann. Nicht zuletzt ist es Aufgabe, eine Reinigungsbürste mit einem breiten Anwendungsspektrum und einem einfache konstruktiven Aufbau bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Reinigungsbürsteneinheit gemäß Schutzanspruch 1 sowie durch Verwendung gemäß einem der nebengeordneten Schutzansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den jeweiligen Unteransprüchen erläutert. Die Merkmale der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sind miteinander kombinierbar, sofern dies nicht explizit verneint ist.
  • Bereitgestellt wird eine Reinigungsbürsteneinheit eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten (stirnseitigen) Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit um ihre Längsachse, und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten, in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist. Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, dass in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel benachbarter Befestigungspunkte derart unterschiedliche radiale Längen aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine (zumindest im rotierenden Zustand unter Wirkung von Fliehkräften oder auch im statischen, stillstehenden, nicht-rotierenden Zustand) in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke gebildet ist.
  • Im Folgenden wird die Verteilung von Zügen und Feldern bzw. die Verteilung von kurzen und langen Borsten näher beschrieben.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel begrenzen bzw. umgrenzen erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten radialen Länge zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren radialen Länge in Umfangsrichtung derart und überragen diese in radialer Richtung, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend von den ersten Borsten oder Borstenbündeln wenigstens zwei Felder gebildet werden, welche Felder jeweils wenigstens einen von den zweiten Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zug derart umgrenzen, dass zwischen dem jeweiligen Feld und dem Zug eine Schulter umfassend die Reinigungsflanke gebildet ist. Dies liefert einen starken Reinigungseffekt, wobei die Ausprägung der Schulter über die Länge der Borsten und wahlweise auch über die Drehzahl einstellbar ist.
  • Es hat sich gezeigt, dass insbesondere das Entfernen von Haaren auf textilen Oberflächen auf effektive Weise durchgeführt werden kann. Insbesondere können die einzelnen Borsten des jeweiligen ersten Borstenbündels (längere Borsten) bei der Rotation verbogen bzw. umgelenkt werden, wenn die Reinigungsbürsteneinheit auf eine Oberfläche gedrückt wird. Hierdurch können die abzureinigenden Partikel mitgerissen werden. Gleichzeitig können die einzelnen Borsten des jeweiligen zweiten Borstenbündels (relativ kürzere Borsten) vergleichsweise gerade und unverbogen verbleiben und insbesondere mit den freien Enden auf die Oberfläche einwirken, in der Art eines Zupfens. Diese Funktionenkombination bzw. Wirkungskombination liefert ein sehr effizientes bzw. effektives Abreinigen von diversen Gegenständen/Partikeln auf diversen Oberflächen (z.B. Teppiche, Polster, raue oder grob strukturierte Oberflächen).
  • Die Reinigungsbürsteneinheit weist beispielsweise die folgenden Spezifikationen auf: Borsten aus elastischen Silikon; und/oder Länge der relativ längeren Borsten: 25 mm; und/oder Länge der relativ kürzeren Borsten: 15 mm; und/oder Längenverhältnis der beiden Borstentypen insbesondere im Bereich von 0,5 bis 0,75, insbesondere 0,6; und/oder Abstand der Borsten zueinander: ca. 5mm; und/oder gegenseitig abwechselnde Anordnung der beiden Borstentypen in Reihen.
  • Die im Folgenden beschriebenen Merkmale beziehen sich zumindest auf den rotierenden Zustand bei Einwirkung von Fliehkräften, und optional zusätzlich auch auf den statischen, stillstehenden, nicht-rotierenden Zustand. Anders ausgedrückt: Die Borsten bzw. Borstenbündel können weitgehend starr sein bzw. bei vordefiniert elastischer Ausgestaltung (Material) sich (unabhängig von Fliehkräften) in vordefinierter (radialer) Ausrichtung und Anordnung befinden, und/oder die Borsten bzw. Borstenbündel können auch derart vorgebogen bzw. derart ausgerichtet sein, dass im statischen Zustand (ohne Fliehkräfte) eine engere Umfangsgeometrie ergibt als bei Rotation. Dann kann die Reinigungsflanke zumindest bei Rotation ausgebildet werden, indem die in längeren Borsten radialer Richtung die kürzeren Borsten überragen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Reinigungsflanke in Längsrichtung zumindest annähernd parallel zur Längsachse. Dies ermöglicht auch ein effektives großflächiges Arbeiten bei vorteilhafter Kraftverteilung und Kraft- bzw. Vibrationsweiterleitung.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Reinigungsflanke bis zu einem zweiten (stirnseitigen) Ende der Reinigungsbürsteneinheit. Dies liefert diverse Vorteile der vorliegenden Erfindung auch hinsichtlich stirnseitigem Arbeiten.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wechseln sich von den Borsten oder Borstenbündeln gebildete Züge und Felder in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend ab, insbesondere gleichverteilt nach gleichbleibendem Umfangswinkel und vollumfänglich. Dies ermöglicht eine gleichbleibende Wirkungsweise, insbesondere unabhängig von Drehzahl oder Umfangsposition.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind von den Borsten oder Borstenbündeln gebildete Züge in Umfangsrichtung schmaler (kleinerer Umfangswinkel) als von den Borsten oder Borstenbündeln gebildete Felder. Dies liefert auch Vorteile bei vergleichsweise kurzen ersten Borsten.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Radialerstreckung eines jeweiligen von den Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zugs durch die freien Enden der relativ kürzeren (zweiten) Borsten bzw. Borstenbündel definiert, welche freien Enden den lateralen Flächenabschnitt des Zugs definieren. Dies liefert eine Wirkungsweise der zweiten Borsten, die möglichst stark von der Wirkungsweise der ersten Borsten differenziert ist, so dass eine starke Funktionserweiterung sichergestellt werden kann. Gemäß einem Ausführungsbeispiel wechseln sich auf derselben Längsposition in Umfangsrichtung erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten radialen Länge und zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren radialen Länge ab, insbesondere zwei erste Borsten oder Borstenbündel und eine zweite Borste oder ein zweites Borstenbündel. Es hat sich gezeigt, dass es insbesondere bei versetzter Anordnung vorteilhaft ist, eine größere Anzahl von ersten Borsten als von zweiten Borsten vorzusehen.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist über den vollen Umfang eine Anzahl im Bereich von 10 bis 15, insbesondere 12 Zügen vorgesehen, und/oder eine Anzahl im Bereich von 10 bis 15, insbesondere 12 Feldern. Diese Unterteilung hat sich als zweckdienlich erwiesen, insbesondere bei Borsten aus Kunststoff bzw. Elastomer.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel wechseln sich auf derselben Längsposition in Umfangsrichtung zwei erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten radialen Länge und eine zweite Borste oder ein zweites Borstenbündel einer zweiten kleineren radialen Länge ab, wobei die ersten und zweiten Borsten oder Borstenbündel in Längsrichtung jeweils ausschließlich ein jeweiliges Feld bzw. einen jeweiligen Zug definieren, und wobei die ersten Borsten oder Borstenbündel desselben Feldes auch in Längsrichtung versetzt (mit Versatz) zueinander angeordnet sind. Dies liefert eine besonders effiziente/effektive Anordnung, bei welche sich die einzelnen Borsten gegenseitig so wenig wie möglich behindern. Insbesondere kann ein Umbiegen der ersten (längeren) Borsten auf effektive zweckdienliche Weise erfolgen. Die Ausrichtung der zweiten Borsten kann dabei weitgehend unabhängig von der Ausrichtung der ersten Borsten oder unabhängig von der Drehzahl sein.
  • Im Folgenden werden die Längenverhältnisse der Borstenbündel näher beschrieben.
  • Gemäß einem Ausführungsbeispiel liegen erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten (radialen) Länge und zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren (radialen) Länge in einem Längenverhältnis im Bereich von 0,5 bis 0,75, insbesondere 0,6 vor. Dieses hier beispielhaft genannte Verhältnis liefert für diverse Anwendungen einen vorteilhaften Kompromiss aus Benutzerfreundlichkeit und Funktionsdiversifizierung. Das Verhältnis kann dabei auch in Abhängigkeit von der Flexibilität und/oder dem Material und/oder der Länge der Borsten individuell eingestellt werden. Als radiale Länge (Länge in radialer Richtung) ist dabei eine Länge zu verstehen, welche die Borsten unter Fliehkraft ohne Krafteinwirkung von außen aufweisen. Anders ausgedrückt: Falls einzelne der Borsten oder Borstenbündel umgebogen sein sollte, insbesondere die ersten (längeren) Borsten, so bezieht sich die Längenangabe auf deren radiale Länge unter Einwirkung von Fliehkraft bei hoher (insbesondere max.) Betriebsdrehzahl. Im statischen Zustand hingegen können die Borsten zumindest annähernd dieselbe radiale Länge aufweisen.
  • Im Folgenden werden Ausgestaltungen der Schulter näher beschrieben.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel erstreckt sich eine jeweilige von den Borsten oder Borstenbündeln gebildete Schulter in Umfangsrichtung über mehrere Befestigungspunkte. Dies begünstigt das Ausbilden von kanalartigen Zügen in vordefinierter Richtung.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel bildet eine jeweilige von den Borsten oder Borstenbündeln gebildete Schulter einen Winkel von zumindest annähernd 90° zwischen der Reinigungsflanke und der lateralen Mantelfläche. Dies liefert einen markanten Absatz, mittels welchem auf einfache Weise, insbesondere je nach lateralem Druck, funktionale Variationen bezüglich der Reinigungswirkung durch den Benutzer vorgenommen werden können.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist die Reinigungsbürsteneinheit im Querschnitt eine Umfangskontur eines Stirnrades oder Zylinderrades auf und weist eine Mehrzahl von exzentrisch angeordneten borstenfreien Radialsegmenten auf. Dies liefert auch ein möglichst gleichbleibendes Reinigungs-Verhalten bzw. möglichst gleichbleibende durch den Benutzer herbeigeführte Effekte, weitgehend unabhängig von der Größe einer lateralen Anpresskraft und/oder weitgehend unabhängig von der Drehzahl.
  • Im Folgenden werden Ausgestaltungen des Borstenträgers bzw. dessen laterale Mantelfläche näher beschrieben.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist der Borstenträger zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse eine zylindrische Geometrie auf. Eine zylindrische Geometrie liefert auch den Vorteil einer einfachen flächigen Bearbeitung bzw. Reinigung.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist der Borstenträger zumindest abschnittsweise, bevorzugt vollständig, entlang der Längsachse eine zylindrische Geometrie auf, wobei die Borsten oder Borstenbündel ausschließlich an diesem Borstenträger vorgesehen sind, so dass dieser Borstenträger die einzige reinigende Einheit der Reinigungsbürsteneinheit bildet. Dies erleichtert auch die Handhabung.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist der Borstenträger zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse eine konische, sich zum vorderen stirnseitigen Ende hin verjüngende Geometrie auf, insbesondere in Verbindung mit zum vorderen stirnseitigen Ende hin kürzer werdenden Borsten oder Borstenbündeln. Dies ermöglicht auch ein genaues, punktuelles Arbeiten und kann insbesondere auch bei vorgebogenen, nach vorne umgebogenen Borsten ein Reinigen von sehr kleinen Kavitäten erleichtern.
  • Im Folgenden werden Ausgestaltungen des freien Endes des Borstenträgers bzw. dessen stirnseitige Mantelfläche näher beschrieben.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel definiert der Borstenträger ein zweites (stirnseitiges) Ende der Reinigungsbürsteneinheit mit einer stirnseitigen Mantelfläche, an welcher stirnseitigen Mantelfläche Befestigungspunkte vorgesehen sind, insbesondere mit derselben Verteilung oder Anordnung wie an der lateralen Mantelfläche. Hierdurch kann auch ein stirnseitiges Arbeiten bzw. Reinigen erleichtert werden.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel definiert der Borstenträger ein/das (zweite) freie Ende der Reinigungsbürsteneinheit, welches freie Ende eine konische oder runde Geometrie aufweist. Dies erleichtert auch das stirnseitige Arbeiten und kann einen Übergang zwischen lateraler und stirnseitiger Mantelfläche optimieren, insbesondere einen stetigen, stufenlosen Übergang.
  • Im Folgenden wird die Verteilung der Befestigungspunkte bzw. Löcher näher beschrieben.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel liegt ein Versatz der Befestigungspunkte zueinander in Umfangs- und/oder Längsrichtung im Bereich von 3mm bis 6mm, insbesondere beträgt der Versatz 5mm. Hierdurch kann den Borsten (vornehmlich den relativ längeren Borsten) insbesondere auch ausreichend Bewegungsfreiheit zugestanden werden.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind direkt benachbarte Befestigungspunkte jeweils sowohl mit einem Versatz in Umfangs- und Längsrichtung relativ zueinander angeordnet. Dies erleichtert bzw. verbessert die Funktionsdiversifizierung.
  • Die versetzte Anordnung unmittelbar benachbarter Borsten (Versatz in Längsrichtung) hat auch den Vorteil, dass Borsten, die bei Rotation in Umfangsrichtung umgebogen bzw. umgelenkt werden, in einer Lücke oder einer Kavität oder einem Freiraum des benachbarten Zugs oder Feldes (Borstenreihe) angeordnet werden können, so dass jeder Borstentyp mit hoher Effizient funktionsfähig bleibt, weitgehend unabhängig von der Drehzahl oder einer lateral einwirkenden Kraft.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind zumindest eine Teilmenge der Befestigungspunkte ringförmig jeweils in Bezug auf eine Längsposition angeordnet, insbesondere vollumfänglich. Dies hat auch Vorteile hinsichtlich Wirkungsfreiraum der jeweiligen Borsten und hinsichtlich Krafteinleitung in den Schaft.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel sind zumindest eine Teilmenge der Befestigungspunkte spiralförmig in Bezug auf die Längsachse angeordnet, insbesondere vollumfänglich. Dies begünstigt auch eine Materialförderung, und kann z.B. bei abrasiven Reinigungsarbeiten besonders vorteilhaft sein.
  • Im Folgenden werden Ausgestaltungen der Geometrie der Borsten bzw. Borstenbündel näher beschrieben.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist zumindest bei einer Teilmenge der Befestigungspunkte jeweils eine einzelne Borste befestigt. Dies begünstigt insbesondere bei den relativ kürzeren Borsten eine Fokussierung auf deren individuelle Funktion.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist zumindest bei einer Teilmenge der Befestigungspunkte jeweils ein Borstenbündel befestigt. Dies begünstigt insbesondere bei den relativ längeren Borsten eine Fokussierung auf deren individuelle Funktion, beispielsweise bei besonders weichen oder besonders elastischen oder flexiblen Borsten.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist zumindest bei einer Teilmenge der Befestigungspunkte jeweils ein Borstenbündel befestigt, welches aus einer Vielzahl von Borsten mit in Längsrichtung umgebogener Ausrichtung besteht. Dies hat auch Vorteile hinsichtlich stimseitigem Arbeiten. Die Arbeitsbreite der Reinigungsbürsteneinheit kann dabei insbesondere auch über die Drehzahl einstellbar sein.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel besteht zumindest eine Teilmenge der Borsten aus flexiblem Material und ist im statischen Zustand radial ausgerichtet und ist zylindrisch oder konisch ausgebildet, insbesondere aus Kunststoff, insbesondere Elastomer. Dies begünstigt auch eine Fokussierung auf die jeweilige individuelle Funktion, weitgehend unabhängig von einer Drehzahl.
  • Im Folgenden werden Ausgestaltungen des Materials der Borsten bzw. Borstenbündel näher beschrieben.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel besteht zumindest eine Teilmenge der Borsten aus Kunststoff, insbesondere Elastomer. Hierdurch kann auch eine vordefinierte Ausrichtung der jeweiligen Borste auf vergleichsweise exakte und dauerhafte Weise vorgegeben werden.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel besteht zumindest eine Teilmenge der Borsten aus Fasern. Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel besteht zumindest eine Teilmenge der Borsten, insbesondere relativ längere Borsten, aus einem abrasiven oder metallischen Material. Dies kann jeweils die Fokussierung auf individuelle Reinigungs-Aufgaben erleichtern oder auch die Funktionsdiversifizierung verbessern.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel bestehen erste (längere) Borsten aus einem anderen Material als zweite (kürzere) Borsten, insbesondere aus einem elastischeren, flexibleren, nachgiebigeren Material. Dies begünstigt eine klare Funktionsdiversifizierung.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weisen erste (längere) Borsten eine kleinere Querschnittsfläche auf als zweite (kürzere) Borsten, insbesondere jeweils in Bezug auf deren freie Enden. Dies liefert auch eine größere Steifigkeit der zweiten Borsten und ist zweckdienlich hinsichtlich Funktionendiversifizierung.
  • Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weisen die ersten Borsten und/oder die zweiten Borsten eine runde Querschnittsgeometrie auf. Dies liefert auch gleichbleibende Eigenschaften weitgehend unabhängig von einer Wirkungs- oder Drehrichtung.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Reinigungsbürsteneinheit eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit um ihre Längsachse, und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten, in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist; wobei in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel benachbarter Befestigungspunkte derart unterschiedliche radiale Längen aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke gebildet ist, wobei erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten radialen Länge zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren radialen Länge in Umfangsrichtung derart umgrenzen und radial überragen, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend von den ersten Borsten oder Borstenbündeln wenigstens zwei Felder gebildet werden, welche Felder jeweils wenigstens einen von den zweiten Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zug derart umgrenzen, dass zwischen dem jeweiligen Feld und dem Zug eine Schulter umfassend die Reinigungsflanke gebildet ist, wobei die Radialerstreckung eines jeweiligen von den Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zugs durch die freien Enden der Borsten oder Borstenbündel definiert ist, welche freien Enden den lateralen Flächenabschnitt des Zugs definieren, wobei sich auf derselben Längsposition in Umfangsrichtung erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten radialen Länge und zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren radialen Länge abwechseln, insbesondere zwei erste Borsten oder Borstenbündel und eine zweite Borste oder ein zweites Borstenbündel, wobei direkt benachbarte Befestigungspunkte jeweils sowohl mit einem Versatz in Umfangs- und Längsrichtung relativ zueinander angeordnet sind. Dies liefert eine Vielzahl zuvor genannter Vorteile.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Reinigungsbürsteneinheit eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit um ihre Längsachse, und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten, in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist; wobei in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel benachbarter Befestigungspunkte derart unterschiedliche radiale Längen aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke gebildet ist, wobei erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten radialen Länge zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren radialen Länge in Umfangsrichtung derart umgrenzen und radial überragen, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend von den ersten Borsten oder Borstenbündeln wenigstens zwei Felder gebildet werden, welche Felder jeweils wenigstens einen von den zweiten Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zug derart umgrenzen, dass zwischen dem jeweiligen Feld und dem Zug eine Schulter umfassend die Reinigungsflanke gebildet ist, wobei die Radialerstreckung eines jeweiligen von den Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zugs durch die freien Enden der Borsten oder Borstenbündel definiert ist, welche freien Enden den lateralen Flächenabschnitt des Zugs definieren, wobei erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten Länge und zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren Länge in einem Längenverhältnis im Bereich von 0,5 bis 0,75, insbesondere 0,6 vorliegen, wobei die Reinigungsbürsteneinheit im Querschnitt eine Umfangskontur eines Stirnrades oder Zylinderrades aufweist und eine Mehrzahl von exzentrisch angeordneten borstenfreien Radialsegmenten aufweist, wobei ein Versatz der Befestigungspunkte zueinander in Umfangs- und/oder Längsrichtung im Bereich von 3mm bis 6mm liegt, insbesondere 5mm beträgt. Dies liefert eine Vielzahl zuvor genannter Vorteile.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Reinigungsbürsteneinheit eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit um ihre Längsachse, und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten, in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist; wobei in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel benachbarter Befestigungspunkte derart unterschiedliche radiale Längen aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke gebildet ist, wobei erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten radialen Länge zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren radialen Länge in Umfangsrichtung derart umgrenzen und radial überragen, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend von den ersten Borsten oder Borstenbündeln wenigstens zwei Felder gebildet werden, welche Felder jeweils wenigstens einen von den zweiten Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zug derart umgrenzen, dass zwischen dem jeweiligen Feld und dem Zug eine Schulter umfassend die Reinigungsflanke gebildet ist, wobei sich auf derselben Längsposition in Umfangsrichtung erste Borsten oder Borstenbündel einer ersten radialen Länge und zweite Borsten oder Borstenbündel einer zweiten kleineren radialen Länge abwechseln, insbesondere zwei erste Borsten oder Borstenbündel und eine zweite Borste oder ein zweites Borstenbündel, wobei zumindest bei einer Teilmenge der Befestigungspunkte jeweils ein Borstenbündel befestigt ist, welches aus einer Vielzahl von Borsten mit in Längsrichtung umgebogener Ausrichtung besteht. Dies liefert eine Vielzahl zuvor genannter Vorteile.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Reinigungsbürsteneinheit für rotatorische Reinigungsbewegung, insbesondere eine zuvor beschriebene Reinigungsbürsteneinheit, hergestellt bzw. erhalten durch Ausbilden eines Anschlusszapfens und eines drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträgers; Ausbilden einer Vielzahl von Befestigungspunkten mit vordefinierter relativer Verteilung am Borstenträger; Anordnen von einzelnen Borsten oder von jeweils aus mehreren Borsten bestehenden Borstenbündeln im jeweiligen Befestigungspunkt; Ablängen von in Umfangsrichtung benachbart angeordneten oder anzuordnenden Borsten oder Borstenbündeln in derart unterschiedlichen radialen Längen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke gebildet wird. Dies liefert zuvor genannte Vorteile.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung einer um die eigene Längsachse rotierend gelagerten Reinigungsbürsteneinheit, insbesondere einer zuvor beschriebenen Reinigungsbürsteneinheit, welche eine Vielzahl von durch erste und zweite Borsten oder Borstenbündel unterschiedlicher radialer Länge definierter Züge und Felder aufweist, beim trockenen oder nassen Waschen von Fahrzeugen, insbesondere von Felgen. Dies liefert zuvor genannte Vorteile.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung einer um die eigene Längsachse rotierend gelagerten Reinigungsbürsteneinheit, insbesondere einer zuvor beschriebenen Reinigungsbürsteneinheit, welche Reinigungsbürsteneinheit eine Vielzahl von durch erste und zweite Borsten oder Borstenbündel unterschiedlicher radialer Länge definierter Züge und Felder aufweist, beim trockenen oder nassen abrasiven Abtragen von Material. Dies liefert zuvor genannte Vorteile.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung einer um die eigene Längsachse rotierend gelagerten Reinigungsbürsteneinheit, insbesondere einer zuvor beschriebenen Reinigungsbürsteneinheit, welche Reinigungsbürsteneinheit eine Vielzahl von durch erste und zweite Borsten oder Borstenbündel unterschiedlicher radialer Länge definierter Züge und Felder aufweist, beim trockenen Bürsten von Oberflächen. Dies liefert zuvor genannte Vorteile.
  • Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Herstellen einer Reinigungsbürsteneinheit für rotatorische Reinigungsbewegung, insbesondere einer zuvor beschriebenen Reinigungsbürsteneinheit, mit den Schritten: Ausbilden eines Anschlusszapfens und eines drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträgers;
    Ausbilden einer Vielzahl von Befestigungspunkten mit vordefinierter relativer Verteilung am Borstenträger;
    Anordnen von einzelnen Borsten oder von jeweils aus mehreren Borsten bestehenden Borstenbündeln im jeweiligen Befestigungspunkt;
    Ablängen von in Umfangsrichtung benachbart angeordneten oder anzuordnenden Borsten oder Borstenbündeln in derart unterschiedlichen radialen Längen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke gebildet wird. Dies liefert zuvor genannte Vorteile. Das Ablängen kann dabei vor oder nach dem Anordnen der Borsten erfolgen. Insbesondere werden die einzelnen Borsten jeweils individuell oder bezüglich eines vollständigen Kanals (Zugs) abgeschnitten, insbesondere auf eine vordefinierte Länge in Bezug auf die Mantelfläche des Borstenträgers.
  • Im Folgenden werden weitere Ausgestaltungen der Reinigungsbürsteneinheit beschrieben. Die Reinigungsbürsteneinheit kann über den an einem ersten Ende angeordneten Anschlusszapfen zum Einspannen in das Spannfutter einer Maschine mit rotierender Antriebswelle, z.B. einer Handbohrmaschine, für eine Rotation der Reinigungsbürsteneinheit um ihre Längsachse betrieben werden. Die Reinigungsbürsteneinheit weist dazu einen drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger mit einem freien Ende und mit über seine laterale bzw. radiale Mantelfläche verteilt angeordneten Löchern auf, in denen jeweils aus mehreren Borsten bestehende Borstenbündel befestigt sind.
  • Die Borsten von wenigstens zwei benachbart entlang der Längsachse angeordneten Borstenbündeln können dabei in Richtung auf die Längsachse derart umgebogen ausgebildet sein, dass die Borsten des näher zum Anschlusszapfen angeordneten ersten Borstenbündels zumindest teilweise die Borsten des weiter entfernt vom Anschlusszapfen angeordneten zweiten Borstenbündels überlappen. Dies liefert auch Vorteile beim stirnseitigen punktuellen Arbeiten und kann das Anwendungsspektrum auch hinsichtlich schmaler zu reinigender Kavitäten erweitern.
  • Dabei können die Borsten in die Richtung auf die Längsachse des Borstenträgers umgebogen sein und zumindest teilweise die Borstenbündel aus höher liegenden Löchern überlappen. Die Enden der umgebogenen Borsten können bei jeweils gleicher Länge bei einer Abrundung des freien Endes des Borstenträgers eine abgerundete Spitze bilden. Diese Form begünstigt das Reinigen von fein- und tiefstrukturierten Oberflächen. Die oberen Borsten weichen bei steigendendem Druck zur Seite aus und die weiter unten liegenden Borsten bekommen Kontakt zur Oberfläche. Die Arbeitsbreite der Reinigungsbürsteneinheit wird dadurch automatisch größer. Gleichzeitig wirken die unten liegenden Borsten einem weiteren Ausweichen der darüber liegenden Borsten stabilisierend entgegen. Auf diese Weise wird unkontrolliertes seitliches Auswandern der Reinigungsbürsteneinheit erschwert. Des Weiteren kann der Arbeitsbereich über die Antriebsgeschwindigkeit der Welle angepasst werden. Denn die können aufgrund der Fliehkraft bei steigender Drehzahl in die radiale Richtung des Borstenträgers ausgerichtet werden, so dass der Arbeitsbereich einen größeren Umfang erhält. Die Borsten sind drehzahlabhängig bzw. zentrifgualkraftgesteuert ausrichtbar.
  • Diese Reinigungsbürsteneinheit eignet sich auch besonders gut für das waschende Reinigen von kleinen Volumina, z.B. von Felgen-Zwischenräumen (stirnseitiges und laterales Reinigen). Diese Reinigungsbürsteneinheit kann insbesondere auch zum Reinigen von Teppichen und Sitzflächen benutzt werden (überwiegend laterales Reinigen).
  • Zum Reinigen von Oberflächen, die unterschiedlich tiefe Strukturen aufweisen, kann es förderlich sein, wenn die Borsten mehr als zwei unterschiedliche Längen aufweisen. Hierdurch kann die Funktionsdiversifizierung verstärkt werden.
  • Zum Reinigen von großen Oberflächen, die eher flache Strukturen aufweisen, ist es zweckmäßig, wenn die freien Enden der Borsten des einen der Borstentypen (insbesondere zweiter Borstentyp mit zweiter Länge) eine Ebene bilden.
  • Der Borstenträger kann ein freies abgerundetes oder kegel- oder zylinderförmiges Ende aufweisen, an welchem ebenfalls Löcher verteilt vorgesehen sind.
  • Die freien Enden der Borsten des jeweiligen Borstentyps können eine kegel-spiralförmige Struktur des Borstenträgers und der Anordnung der Löcher nachbilden. Hierdurch kann Schmutz beim Reinigen von Vertiefungen besonders effektiv nach oben und nach außen herausgefördert werden.
  • Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Borsten wenigstens eines der Borstentypen aus wenigstens zwei unterschiedlichen Fasermaterialien bestehen und an den freien Enden in einzelne Fasern aufgespleißt sind. Dies liefert ein weiches Arbeitsverhalten, dank feiner freier Enden, insbesondere auch für empfindliche Oberflächen.
  • Die Borsten können insbesondere aus wenigstens zwei Kunststofffasern bestehen. Dies erleichtert nicht zuletzt auch das Reinigen der Bürsteneinheit, insbesondere mittels Wasser. Die Borsten können auch an ihren freien Enden in einzelne Fasern aufgespleißt sein. Die Reinigungsbürsteneinheit wird hierdurch weicher. Dadurch lassen sich auch vergleichsweise empfindliche Oberflächen reinigen, ohne diese zu beschädigen. Des Weiteren werden die freien Enden feiner und können sich somit besser der Oberfläche anpassen. Wahlweise können die Borsten (insbesondere der kürzere Borstentyp) zumindest teilweise auch aus vergleichsweise hartem Kunststoff oder Metalldraht bestehen, insbesondere zwecks Reinigung von weniger empfindlichen Oberflächen.
  • Im Folgenden werden einzelne Merkmale nochmals zusammengefasst. Die Reinigungsbürsteneinheit weist einen an einem ersten (unteren, proximalen) Ende angeordneten Anschlusszapfen zum Einspannen in das Spannfutter einer Maschine mit rotierender Antriebswelle für eine Rotation der Reinigungsbürsteneinheit um ihre Längsachse auf. Die Reinigungsbürsteneinheit weist einen drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger mit einem zweiten (oberen, distalen) Ende und mit zumindest über seine Mantelfläche verteilt angeordneten Löchern auf, in denen jeweils aus mehreren Borsten bestehende Borstenbündel befestigt sind. In Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel benachbarter Befestigungspunkte weisen dabei derart unterschiedliche radiale Längen auf, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke gebildet ist. Die Borsten weisen wenigstens zwei unterschiedliche Längen auf.
  • Die Borsten von wenigstens zwei benachbart entlang der Längsachse angeordneten Borstenbündeln können in Richtung auf die Längsachse derart umgebogen ausgebildet sein, dass die Borsten des näher zum Anschlusszapfen angeordneten ersten Borstenbündels zumindest teilweise die Borsten des weiter entfernt vom Anschlusszapfen angeordneten zweiten Borstenbündels überlappen. Der Borstenträger kann z.B. kegelförmig oder zylinderförmig ausgebildet sein. Die Löcher können z.B. ringförmig und/oder spiralförmig bezüglich der Längsachse auf der Mantelfläche des Borstenträgers angeordnet sein. Die einzelnen Borsten können z.B. aus wenigstens zwei Kunststofffasern bestehen. Die Borsten können an ihren freien Enden in einzelne Fasern aufgespleißt sein. Die Borsten können kurvenförmig umgebogen ausgebildet sein. Die Borsten können derart umgebogen ausgebildet sein, dass die freien Enden der Borsten des näher zum Anschlusszapfen angeordneten ersten Borstenbündels den Befestigungspunkt bzw. das Loch überlappen, in welchem die Borsten des benachbart entlang der Längsachse und weiter entfernt vom Anschlusszapfen angeordneten zweiten Borstenbündels befestigt sind. Die Borsten können derart umgebogen ausgebildet sein, dass die freien Enden der Borsten des näher zum Anschlusszapfen angeordneten ersten Borstenbündels auch das nächste entlang der Längsachse und weiter entfernt vom Anschlusszapfen angeordnete Loch (Befestigungspunkt) überlappen. Die Borsten können derart umgebogen ausgebildet sein, dass die freien Enden der Borsten des näher zum Anschlusszapfen angeordneten ersten Borstenbündels auch die nächsten zwei entlang der Längsachse und weiter entfernt vom Anschlusszapfen angeordneten Löcher überlappen.
  • Dabei kann optional ein Einbringen einer Ausgangsversion der Reinigungsbürsteneinheit in einen Rohrabschnitt erfolgen. Dabei können die Borsten der Ausgangsversion der Reinigungsbürsteneinheit außerhalb des Rohrabschnitts so ausgebildet und angeordnet sein, dass ihre freien Enden eine Halbkugel bilden und in dem Rohrabschnitt so umgebogen werden, dass sie einen Zylinder bilden. Dabei kann ein Erwärmen des Rohrabschnitts derart erfolgt, dass die Borsten eine Temperatur erreichen, die mindestens der Schmelztemperatur des Materials der Borsten entspricht. Dabei kann ein Abkühlen des Rohrabschnitts derart erfolgen, dass die Temperatur der Borsten unter die Schmelztemperatur des Materials der Borsten fällt. Dabei kann ein Entfernen der Endversion der Reinigungsbürsteneinheit aus dem Rohrabschnitt erfolgen, wobei die Borsten derart in dem Rohrabschnitt umgeformt werden, dass die Borsten von benachbart entlang der Längsachse angeordneten Borstenbündeln in Richtung auf die Längsachse derart umgebogen ausgebildet sind, dass die freien Enden der Borsten des näher zum Anschlusszapfen angeordneten ersten Borstenbündels zumindest das Loch (Befestigungspunkt) überlappen, in welchem die Borsten des weiter entfernt vom Anschlusszapfen angeordneten zweiten Borstenbündels befestigt sind.
  • Das Erwärmen des Rohrabschnitts kann insbesondere in einem warmen Wasserbad, insbesondere mit einer Wassertemperatur von zwischen 60 °C und 90 °C, insbesondere zwischen 75 °C und 85 °C, erfolgen. Das Erwärmen des Rohrabschnitts kann insbesondere mit einem Heißluftgebläse erfolgen. Das Abkühlen des Rohrabschnitts kann insbesondere in einem kalten Wasserbad, insbesondere mit einer Wassertemperatur von zwischen 5 °C und 25 °C, insbesondere zwischen 8 °C und 1 5 °C, erfolgen.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Ansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Ansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Ansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Ansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
  • Die in den Ansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ oder „wenigstens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einem Element die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau ein Element, zwei Elemente oder mehr Elemente vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
  • Figurenliste
  • In den nachfolgenden Zeichnungsfiguren wird die Erfindung noch näher beschrieben, wobei für Bezugszeichen, die nicht explizit in einer jeweiligen Zeichnungsfigur beschrieben werden, auf die anderen Zeichnungsfiguren verwiesen wird. Es zeigen:
    • 1A, 1B, 1C jeweils in schematischer Darstellung in einer Draufsicht, Bodenansicht und Seitenansicht eine Reinigungsbürsteneinheit gemäß einem Ausführungsbeispiel;
    • 2A, 2B, 2C jeweils in schematischer Darstellung in einer Draufsicht, Bodenansicht und Seitenansicht eine Reinigungsbürsteneinheit gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel; und
    • 3 in schematischer Darstellung in einer Seitenansicht eine Reinigungsbürsteneinheit gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
  • DETAILLIERTE FIGURENBESCHREIBUNG
  • In den Figuren sind Ausführungsbeispiele einer Reinigungsbürsteneinheit 10 mit einem zylindrischen Borstenträger 1 dargestellt. Der Borstenträger kann auch leicht konisch sein, insbesondere in Form eines abgerundeten Kegels. An der Grundfläche des jeweiligen Borstenträgers 1 ist ein entlang der Achse 6 des Borstenträgers 1 verlaufender Anschlusszapfen 2 drehfest befestigt. Der Anschlusszapfen 2 ist eingerichtet zum Einspannen in das Spannfutter einer Maschine mit rotierender Antriebswelle, insbesondere einer Handbohrmaschine. Auf der Mantelfläche des Borstenträgers 1 sind Löcher bzw. Befestigungspunkte 3 eingelassen. In den Löchern 3 können einzelne Borsten und/oder Borstenbündel befestigt sein. Borstenbündel bestehen jeweils aus mehreren Borsten. Die Borsten können aus radialer Ausrichtung in axialer Richtung auf die Achse 6 des Borstenträgers 1 umgebogen sein, insbesondere derart, dass weiter unten seitens des Anschlusszapfens auf dem Borstenträger 1 befestigte Borsten die weiter oben auf dem Borstenträger 1 befestigten Borsten überlappen. Die Borsten weisen wenigstens zwei unterschiedliche Längen auf.
  • In den 1A, 1B, 1C ist eine Reinigungsbürsteneinheit 10 mit einem sich längs der Längsachse 6 erstreckenden Borstenträger 1 und einem drehmomentfesten Schaft 2 und einer Vielzahl von Befestigungspunkten 3 für Borstenbündel oder einzelne Borsten gezeigt. Die Borsten/Borstenbündel bilden zusammen eine laterale Mantelfläche 7, und an einem vorderen freien Ende des Borstenträgers wird analog eine stirnseitige Mantelfläche 8 gebildet, sofern dort Borsten vorgesehen sind.
  • Erste Borstenbündel bzw. ein erster Borstentyp 11 weist/weisen eine erste (radiale) Länge r11 auf, und zweite Borstenbündel bzw. ein zweiter Borstentyp 12 weist/weisen eine zweite (radiale) Länge r12 auf. Durch die wenigstens zwei unterschiedlichen Längen werden Felder 13 und Züge 14 definiert. Die Felder 13 umfassen dabei eine Mehrzahl von lateralen Flächenabschnitten 13.1, insbesondere definiert durch freie Enden des ersten (relativ längeren) Borstentyps 11, und die Züge 14 umfassen eine Mehrzahl von lateralen Flächenabschnitten 14.1, insbesondere definiert durch freie Enden des zweiten (relativ kürzeren) Borstentyps 12. Auf diese Weise werden Schultern 15 und Absätze 16 gebildet, und eine radial hervorstehende Reinigungsflanke (eintreffende bzw. aufschlagende Flanke) 16.1 verbindet den jeweiligen Absatz mit der jeweiligen Schulter. Dabei wird zwischen benachbarten gegenüberliegenden Reinigungsflanken 16.1 jeweils ein borstenfreies Radialsegment 17 gebildet. Die Reinigungsflanke 16.1 wird dabei durch eine Vielzahl von lateralen Flächenabschnitten der längeren Borsten 11 gebildet. Die radiale Erstreckung r15 der Schulter 15 entspricht dabei bei (nur) zwei unterschiedlichen Längen der Borsten der radialen Erstreckung der Reinigungsflanke 16.1. Mittels der Reinigungsflanke 16.1 kann die Reinigungswirkung und die Funktionsweise diversifiziert werden. Insbesondere können die einzelnen Borsten unterschiedlich stark umgebogen werden.
  • In den 1A, 1B ist eine Umfangskontur bzw. Umfangslinie U schematisch dargestellt, entsprechend der Außengeometrie der Reinigungsbürsteneinheit 10 im statischen Zustand oder auch bei Einwirkung von Fliehkräften. Ein durch die Schulter 15 definierter Winkel α15, insbesondere ein Außenwinkel der Umfangskontur U, liegt beispielsweise im Bereich von ca. 85 bis 90°. Ein durch den Absatz 16 definierter Winkel α16, insbesondere ein Innenwinkel der Umfangskontur U, liegt beispielsweise im Bereich von ca. 95 bis 100°.
  • In 1B wird auf die relativen Abmessungen der Felder 13 und Züge 14 Bezug genommen. Ein vom jeweiligen Feld 13 definierter Umfangswinkel β13 liegt beispielsweise im Bereich von 5 bis 25°. Ein vom jeweiligen Zug 14 definierter Umfangswinkel β14 liegt beispielsweise im Bereich von 5 bis 25°. Die Größe der Umfangswinkel β13, β14 kann dabei in Hinblick auf einen jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden. Soll die Reinigungswirkung der Reinigungsbürsteneinheit 10 vornehmlich durch die kürzeren Borsten 12 definiert werden, können die Umfangswinkel β14 der Züge entsprechend größer gewählt werden. Umgekehrt können die Umfangswinkel β14 der Züge minimiert werden, wenn die Reinigungswirkung der Reinigungsbürsteneinheit 10 vornehmlich durch die längeren (ersten) Borsten 11 definiert werden soll. Dabei kann das Größenverhältnis auch in Abhängigkeit vom Längenunterschied gewählt werden: Ein kleinerer Längenunterschied kann besonders dann Vorteile liefern, wenn die Felder vergleichsweise breit sind.
  • In 1C ist eine Längskontur L schematisch dargestellt. Es ist ersichtlich, dass die längeren Borsten 11 und die kürzeren Borsten 12 sich auch in Längsrichtung z abwechseln können. Dies kann insbesondere hinsichtlich ungestörter Anordnung der kürzeren Borsten 12 (möglichst unabhängig vom Ausmaß einer lateralen Krafteinwirkung) vorteilhaft sein. Die Befestigungspunkte sind einerseits mit einem Versatz x3 in Umfangsrichtung und andererseits auch mit einem Versatz z3 in Längsrichtung angeordnet, wobei der jeweilige Versatz insbesondere 5mm beträgt.
  • In den 2A, 2B, 2C ist eine weitere Ausführungsform gezeigt, bei welcher die einzelnen Borsten sowohl in Längs- als auch in Umfangsrichtung mit Versatz angeordnet sind, und bei welcher (mit Bezug auf eine vordefinierte Längsposition) zwei längere Borsten 11 des ersten Typs ein jeweiliges Feld 13 definieren, und eine kürzere Borste 12 des zweiten Typs einen jeweiligen Zug 14. Als Besonderheit kann genannt werden, dass die Reinigungsbürsteneinheit 10 einen stetigen Übergang zwischen lateraler und stirnseitiger Mantelfläche aufweist, und dass sich die Züge und Felder optional auch bis zur stirnseitigen Mantelfläche und über die stirnseitige Mantelfläche 8 erstrecken können. Gemäß einer Variante sind alle Borsten an der stirnseitigen Mantelfläche vom zweiten Typ, also als die relativ kürzeren oder kürzesten Borsten ausgebildet.
  • 3 beschreibt eine weitere Ausführungsform. Als Besonderheit kann eine Variation bezüglich des Versatzes in Längsrichtung genannt werden. Wie auch in 1C, ist der Versatz nur exemplarisch angedeutet. Indem die kürzeren Borsten näher unterhalb der längeren Borsten als oberhalb der längeren Borsten angeordnet sind, können die längeren Borsten 11 bei Rotation und lateraler Krafteinwirkung eine nach oben (vorne) in z-Richtung wirkende Kraft erfahren. Dies kann Vorteile bei der Handhabung haben.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Borstenträger
    2
    Anschlusszapfen bzw. drehmomentfester Schaft
    3
    Befestigungspunkt für Borstenbündel oder Borste am Borstenträger, insbesondere Loch bzw. Durchführung
    6
    Längsachse
    7
    laterale Mantelfläche (Borstenträger oder Borsten)
    8
    stirnseitige Mantelfläche (Borstenträger oder Borsten)
    10
    Reinigungsbürsteneinheit
    11
    erstes Borstenbündel bzw. erster Borstentyp
    12
    zweites Borstenbündel bzw. zweiter Borstentyp
    13
    Feld
    13.1
    lateraler Flächenabschnitt, insbesondere definiert durch freie Enden des ersten Borstentyps
    14
    Zug bzw. Längskanal
    14.1
    lateraler Flächenabschnitt, insbesondere definiert durch freie Enden des zweiten Borstentyps
    15
    Schulter
    16
    Absatz
    16.1
    radial hervorstehende Reinigungsflanke (eintreffende bzw. aufschlagende Flanke)
    17
    borstenfreies Radialsegment
    L
    Längskontur
    r11
    radiale Länge des ersten Borstenbündels bzw. ersten Borstentyps
    r12
    radiale Länge des zweiten Borstenbündels bzw. zweiten Borstentyps
    r15
    radiale Erstreckung der Schulter
    U
    Umfangskontur bzw. Umfangslinie
    x3
    Versatz von benachbarten Befestigungspunkten relativ zueinander, in Umfangsrichtung
    z3
    Versatz von benachbarten Befestigungspunkten relativ zueinander, in Längsrichtung
    α15
    Winkel der Schulter, insbesondere Außenwinkel der Umfangskontur
    α16
    Winkel des Absatzes, insbesondere Innenwinkel der Umfangskontur
    β13
    Umfangswinkel der jeweiligen Feldes
    β14
    Umfangswinkel der jeweiligen Zugs
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 29909346 U1 [0004]
    • EP 3165127 A2 [0004]
    • DE 202015007225 U1 [0004]
    • DE 202015104642 U1 [0004]

Claims (40)

  1. Reinigungsbürsteneinheit (10) eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen (2) eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit (10) um ihre Längsachse (6), und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger (1) mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten (3), in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel (11, 12) benachbarter Befestigungspunkte (3) derart unterschiedliche radiale Längen (r11, r12) aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse (6) erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist.
  2. Reinigungsbürsteneinheit nach Anspruch 1, wobei erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten radialen Länge (r11) zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren radialen Länge (r12) in Umfangsrichtung derart umgrenzen und radial überragen, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend von den ersten Borsten oder Borstenbündeln wenigstens zwei Felder (13) gebildet werden, welche Felder jeweils wenigstens einen von den zweiten Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zug (14) derart umgrenzen, dass zwischen dem jeweiligen Feld und dem Zug eine Schulter (15) umfassend die Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist.
  3. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Reinigungsflanke (16.1) in Längsrichtung (6; z) zumindest annähernd parallel zur Längsachse erstreckt.
  4. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich die Reinigungsflanke (16.1) bis zu einem zweiten Ende der Reinigungsbürsteneinheit erstreckt.
  5. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei von den Borsten oder Borstenbündeln (11, 12) gebildete Züge (14) und Felder (13) sich in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend abwechseln, insbesondere gleichverteilt nach gleichbleibendem Umfangswinkel und vollumfänglich.
  6. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei von den Borsten oder Borstenbündeln (12) gebildete Züge (14) in Umfangsrichtung schmaler sind als von den Borsten oder Borstenbündeln (11) gebildete Felder (13).
  7. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Radialerstreckung eines jeweiligen von den Borsten oder Borstenbündeln (12) gebildeten Zugs (14) durch die freien Enden der Borsten oder Borstenbündel definiert ist, welche freien Enden den lateralen Flächenabschnitt (14.1) des Zugs definieren.
  8. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich auf derselben Längsposition in Umfangsrichtung erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten radialen Länge (r11) und zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren radialen Länge (r12) abwechseln, insbesondere zwei erste Borsten oder Borstenbündel (11) und eine zweite Borste oder ein zweites Borstenbündel (12).
  9. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei über den vollen Umfang eine Anzahl im Bereich von 10 bis 15, insbesondere 12 Zügen (14) vorgesehen ist, und/oder eine Anzahl im Bereich von 10 bis 15, insbesondere 12 Feldern (13).
  10. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich auf derselben Längsposition in Umfangsrichtung zwei erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten radialen Länge (r11) und eine zweite Borste oder ein zweites Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren radialen Länge (r12) abwechseln, und wobei die ersten und zweiten Borsten oder Borstenbündel in Längsrichtung jeweils ausschließlich ein jeweiliges Feld (13) oder einen jeweiligen Zug (14) definieren, und wobei die ersten Borsten oder Borstenbündel (11) desselben Feldes (13) auch in Längsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.
  11. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten Länge (r11) und zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren Länge (r12) in einem Längenverhältnis im Bereich von 0,5 bis 0,75, insbesondere 0,6 vorliegen.
  12. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine jeweilige von den Borsten oder Borstenbündeln (11) gebildete Schulter (15) sich in Umfangsrichtung über mehrere Befestigungspunkte (3) erstreckt.
  13. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine jeweilige von den Borsten oder Borstenbündeln (11) gebildete Schulter (15) einen Winkel von zumindest annähernd 90° zwischen der Reinigungsflanke (16.1) und der lateralen Mantelfläche (7) bildet.
  14. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungsbürsteneinheit (10) im Querschnitt eine Umfangskontur eines Stirnrades oder Zylinderrades aufweist und eine Mehrzahl von exzentrisch angeordneten borstenfreien Radialsegmenten (17) aufweist.
  15. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Borstenträger (1) zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse (6) eine zylindrische Geometrie aufweist.
  16. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Borstenträger (1) zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse (6) eine zylindrische Geometrie aufweist, und wobei die Borsten oder Borstenbündel (11, 12) ausschließlich an diesem Borstenträger vorgesehen sind, so dass dieser Borstenträger die einzige reinigende Einheit der Reinigungsbürsteneinheit bildet.
  17. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Borstenträger (1) zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse (6) eine konische, sich zum vorderen stirnseitigen Ende hin verjüngende Geometrie aufweist, insbesondere in Verbindung mit zum vorderen stirnseitigen Ende hin kürzer werdenden Borsten oder Borstenbündeln (11, 12).
  18. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Borstenträger (1) ein zweites Ende der Reinigungsbürsteneinheit (10) mit einer stirnseitigen Mantelfläche (8) definiert, an welcher stirnseitigen Mantelfläche Befestigungspunkte (3) vorgesehen sind, insbesondere mit derselben Verteilung oder Anordnung wie an der lateralen Mantelfläche (7).
  19. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Borstenträger (1) ein/das freie Ende der Reinigungsbürsteneinheit (10) definiert, welches freie Ende eine konische oder runde Geometrie aufweist.
  20. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Versatz der Befestigungspunkte (3) zueinander in Umfangs- und/oder Längsrichtung im Bereich von 3mm bis 6mm liegt, insbesondere 5mm beträgt.
  21. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei direkt benachbarte Befestigungspunkte (3) jeweils sowohl mit einem Versatz in Umfangs- und Längsrichtung relativ zueinander angeordnet sind.
  22. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Teilmenge der Befestigungspunkte (3) ringförmig jeweils in Bezug auf eine Längsposition angeordnet sind, insbesondere vollumfänglich.
  23. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Teilmenge der Befestigungspunkte (3) spiralförmig in Bezug auf die Längsachse (6) angeordnet sind, insbesondere vollumfänglich.
  24. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest bei einer Teilmenge der Befestigungspunkte (3) jeweils eine einzelne Borste (11, 12) befestigt ist.
  25. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest bei einer Teilmenge der Befestigungspunkte jeweils ein Borstenbündel befestigt ist.
  26. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest bei einer Teilmenge der Befestigungspunkte jeweils ein Borstenbündel befestigt ist, welches aus einer Vielzahl von Borsten mit in Längsrichtung umgebogener Ausrichtung besteht.
  27. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Teilmenge der Borsten (11, 12) aus flexiblem Material besteht und im statischen Zustand radial ausgerichtet ist und zylindrisch oder konisch ausgebildet ist, insbesondere aus Kunststoff, insbesondere Elastomer.
  28. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Teilmenge der Borsten (11, 12) aus Kunststoff, insbesondere Elastomer besteht.
  29. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Teilmenge der Borsten aus Fasern besteht.
  30. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei zumindest eine Teilmenge der Borsten aus abrasivem oder metallischem Material besteht.
  31. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei erste Borsten (11) aus einem anderen Material bestehen als zweite Borsten (12), insbesondere aus einem elastischeren, flexibleren, nachgiebigeren Material.
  32. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei erste Borsten (11) eine kleinere Querschnittsfläche aufweisen als zweite Borsten (12), insbesondere jeweils in Bezug auf deren freie Enden.
  33. Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die ersten Borsten (11) und/oder die zweiten Borsten (12) eine runde Querschnittsgeometrie aufweisen.
  34. Reinigungsbürsteneinheit (10) eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen (2) eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit (10) um ihre Längsachse (6), und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger (1) mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten (3), in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel (11, 12) benachbarter Befestigungspunkte (3) derart unterschiedliche radiale Längen (r11, r12) aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse (6) erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist, wobei erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten radialen Länge (r11) zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren radialen Länge (r12) in Umfangsrichtung derart umgrenzen und radial überragen, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend von den ersten Borsten oder Borstenbündeln wenigstens zwei Felder (13) gebildet werden, welche Felder jeweils wenigstens einen von den zweiten Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zug (14) derart umgrenzen, dass zwischen dem jeweiligen Feld und dem Zug eine Schulter (15) umfassend die Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist, wobei die Radialerstreckung eines jeweiligen von den Borsten oder Borstenbündeln (12) gebildeten Zugs (14) durch die freien Enden der Borsten oder Borstenbündel definiert ist, welche freien Enden den lateralen Flächenabschnitt (14.1) des Zugs definieren, wobei sich auf derselben Längsposition in Umfangsrichtung erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten radialen Länge (r11) und zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren radialen Länge (r12) abwechseln, insbesondere zwei erste Borsten oder Borstenbündel (11) und eine zweite Borste oder ein zweites Borstenbündel (12), wobei direkt benachbarte Befestigungspunkte (3) jeweils sowohl mit einem Versatz in Umfangs- und Längsrichtung relativ zueinander angeordnet sind.
  35. Reinigungsbürsteneinheit (10) eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen (2) eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit (10) um ihre Längsachse (6), und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger (1) mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten (3), in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel (11, 12) benachbarter Befestigungspunkte (3) derart unterschiedliche radiale Längen (r11, r12) aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse (6) erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist, wobei erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten radialen Länge (r11) zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren radialen Länge (r12) in Umfangsrichtung derart umgrenzen und radial überragen, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend von den ersten Borsten oder Borstenbündeln wenigstens zwei Felder (13) gebildet werden, welche Felder jeweils wenigstens einen von den zweiten Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zug (14) derart umgrenzen, dass zwischen dem jeweiligen Feld und dem Zug eine Schulter (15) umfassend die Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist, wobei die Radialerstreckung eines jeweiligen von den Borsten oder Borstenbündeln (12) gebildeten Zugs (14) durch die freien Enden der Borsten oder Borstenbündel definiert ist, welche freien Enden den lateralen Flächenabschnitt (14.1) des Zugs definieren, wobei erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten Länge (r11) und zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren Länge (r12) in einem Längenverhältnis im Bereich von 0,5 bis 0,75, insbesondere 0,6 vorliegen, wobei die Reinigungsbürsteneinheit (10) im Querschnitt eine Umfangskontur eines Stirnrades oder Zylinderrades aufweist und eine Mehrzahl von exzentrisch angeordneten borstenfreien Radialsegmenten (17) aufweist, wobei ein Versatz der Befestigungspunkte (3) zueinander in Umfangs- und/oder Längsrichtung im Bereich von 3mm bis 6mm liegt, insbesondere 5mm beträgt.
  36. Reinigungsbürsteneinheit (10) eingerichtet für rotatorische Reinigungsbewegung, mit einem an einem ersten Ende der Reinigungsbürsteneinheit angeordneten Anschlusszapfen (2) eingerichtet zum Einspannen in eine Maschine mit rotierender Antriebswelle zur Rotation der Reinigungsbürsteneinheit (10) um ihre Längsachse (6), und mit einem drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträger (1) mit zumindest über die laterale Mantelfläche des Borstenträgers verteilt angeordneten Befestigungspunkten (3), in denen jeweils eine einzelne Borste oder jeweils ein aus mehreren Borsten bestehendes Borstenbündel befestigt ist; dadurch gekennzeichnet, dass in Umfangsrichtung benachbarte Borsten oder Borstenbündel (11, 12) benachbarter Befestigungspunkte (3) derart unterschiedliche radiale Längen (r11, r12) aufweisen, dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse (6) erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist, wobei erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten radialen Länge (r11) zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren radialen Länge (r12) in Umfangsrichtung derart umgrenzen und radial überragen, dass in Umfangsrichtung aufeinanderfolgend von den ersten Borsten oder Borstenbündeln wenigstens zwei Felder (13) gebildet werden, welche Felder jeweils wenigstens einen von den zweiten Borsten oder Borstenbündeln gebildeten Zug (14) derart umgrenzen, dass zwischen dem jeweiligen Feld und dem Zug eine Schulter (15) umfassend die Reinigungsflanke (16.1) gebildet ist, wobei sich auf derselben Längsposition in Umfangsrichtung erste Borsten oder Borstenbündel (11) einer ersten radialen Länge (r11) und zweite Borsten oder Borstenbündel (12) einer zweiten kleineren radialen Länge (r12) abwechseln, insbesondere zwei erste Borsten oder Borstenbündel (11) und eine zweite Borste oder ein zweites Borstenbündel (12), wobei zumindest bei einer Teilmenge der Befestigungspunkte jeweils ein Borstenbündel befestigt ist, welches aus einer Vielzahl von Borsten mit in Längsrichtung umgebogener Ausrichtung besteht.
  37. Reinigungsbürsteneinheit für rotatorische Reinigungsbewegung, insbesondere Reinigungsbürsteneinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, hergestellt durch Ausbilden eines Anschlusszapfens (2) und eines drehfest mit dem Anschlusszapfen verbundenen Borstenträgers (1); Ausbilden einer Vielzahl von Befestigungspunkten (3) mit vordefinierter relativer Verteilung am Borstenträger (1); Anordnen von einzelnen Borsten oder von jeweils aus mehreren Borsten bestehenden Borstenbündeln im jeweiligen Befestigungspunkt (3); Ablängen von in Umfangsrichtung benachbart angeordneten oder anzuordnenden Borsten oder Borstenbündeln (11, 12) in derart unterschiedlichen radialen Längen (r11, r12), dass durch die Borsten oder Borstenbündel wenigstens eine in Umfangsrichtung wirkende und sich entlang der Längsachse (6) erstreckende radial hervorstehende Reinigungsflanke (16.1) gebildet wird.
  38. Verwendung einer um die eigene Längsachse rotierend gelagerten Reinigungsbürsteneinheit, insbesondere einer Reinigungsbürsteneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche Reinigungsbürsteneinheit eine Vielzahl von durch erste und zweite Borsten oder Borstenbündel unterschiedlicher radialer Länge definierter Züge und Felder aufweist, beim trockenen oder nassen Waschen von Fahrzeugen, insbesondere von Felgen.
  39. Verwendung einer um die eigene Längsachse rotierend gelagerten Reinigungsbürsteneinheit, insbesondere einer Reinigungsbürsteneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche Reinigungsbürsteneinheit eine Vielzahl von durch erste und zweite Borsten oder Borstenbündel unterschiedlicher radialer Länge definierter Züge und Felder aufweist, beim trockenen oder nassen abrasiven Abtragen von Material.
  40. Verwendung einer um die eigene Längsachse rotierend gelagerten Reinigungsbürsteneinheit, insbesondere einer Reinigungsbürsteneinheit (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welche Reinigungsbürsteneinheit eine Vielzahl von durch erste und zweite Borsten oder Borstenbündel unterschiedlicher radialer Länge definierter Züge und Felder aufweist, beim trockenen Bürsten von Oberflächen.
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DE29909346U1 (de) 1999-05-28 1999-08-05 Klee Alexis Christian Rotierbarer Bürstenkegel für die Aufnahme in ein Bohrfutter
DE202015104642U1 (de) 2015-09-02 2015-09-15 Lin Jui-Yu Universale elektrische Bürste
DE202015007225U1 (de) 2015-10-17 2016-04-15 Horst Mayer Reinigungssystem für verschiedene Bereiche z. B. Sanitär-, Küchen- und Laborbereich
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