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Die Erfindung betrifft eine transportable Barriere gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 1.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Stapelanordnung derartiger Barrieren gemäß den Merkmalen des Schutzanspruchs 9.
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Gedrängesperren werden durch einzelne Barrieren gebildet, die in der Regel über Steckverbindungen ineinander gehakt werden. Solche Gedrängesperren werden auch als Polizeigitter bezeichnet. Diese Barrieren umfassen einen nach oben aufragenden Teil, der nachfolgend als Absperrelement bezeichnet wird und welcher starr mit einem Fußelement verbunden ist. Das Fußelement ist groß genug, dass eine gewisse Standsicherheit der transportablen Barriere gegeben ist. Durch das abgewinkelte Aufstellen mehrerer Barrieren erfährt eine so hergestellte Gedrängesperre eine erheblich größere Standfestigkeit. Die Standfestigkeit kann auch dadurch verbessert werden, dass Menschen auf einer Rückseite der Barrieren auf Bodenplatten der Barrieren stehen.
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Für eine längere Gedrängesperre braucht man sehr viele einzelne Barrieren. Gedrängesperren werden oftmals nur temporär benötigt und müssen daher schnell auf- und abgebaut werden können. Insbesondere müssen sie platzsparend verwahrt werden können. Es ist bekannt, mehrere der Barrieren übereinander zu stapeln. Das Stapeln wäre besonders einfach, wenn die Barrieren L-förmig konfiguriert wären. In diesem Fall gäbe es keine nach vorne über die Vorderseite der Barriere hinausragenden Teile, so dass die Barrieren sehr flach übereinander gestapelt werden können. Solche Barrieren sind aber nicht standsicher. Daher besitzt das Fußelement einen vorderseitig vorstehenden Teil. Im Stand der Technik ist eine in Längsrichtung des Absperrgitters gemessene Länge des Fußelements kleiner als ein horizontaler Abstand bzw. die lichte Weite zwischen den Pfosten. Dann kann zum Stapeln ein Fußelement einer Barriere zwischen die Pfosten einer anderen Barriere fassen. Die Voraussetzung ist allerdings, dass das an einer ersten Barriere befestigte Flächenelement, das sich zwischen den Pfosten befindet, einen hinreichenden Freiraum zu dem eigenen Fußelement aufweist. Nur dann kann ein Fußelement einer anderen Barriere überhaupt unter die Unterseite des Flächenelements greifen und dadurch zwischen die Pfosten fassen.
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Zur Erhöhung der Standsicherheit ist es wünschenswert, wenn der vorderseitig über das Absperrelement vorstehende Bereich des Fußelementes lang ist. Das bedeutet allerdings auch, dass die langen Fußelemente beim Stapeln mit den Unterkanten der Flächenelemente kollidieren, so dass das Stapeln nur sehr begrenzt möglich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Barriere und eine Stapelanordnung für diese Barriere aufzuzeigen, die sowohl eine verbesserte Standsicherheit besitzen als auch gut stapelbar sind.
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Die erfindungsgemäße transportable Barriere löst dieses Problem, indem der vertikale Abstand zwischen der Oberseite des Fußelements und der Unterseite des Flächenelements so groß gewählt ist, dass wenigstens vier Fußelemente unter die Unterkante passen. Vorzugsweise beträgt der Abstand sogar das 5- bis 6-fache der Höhe eines Fußelementes. Hinzuzurechnen ist in jedem Fall ein gewisses Spiel, um Fertigungstoleranzen auszugleichen und auch, damit die Barrieren sich beim Stapeln nicht verklemmen. Das Ziel ist es, vier bis sechs Fußelemente unterhalb der Unterkante anordnen zu können, so dass die Absperrelemente dicht gestapelt transportiert werden können aber gleichzeitig eine höhere Standsicherheit besitzen, weil längere Fußelemente verwendet werden können.
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Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung ist, dass die Stapelsicherheit erheblich verbessert wird. Je mehr Fußelemente mit den Pfosten in Eingriff stehen, desto größer ist die gegenseitige Überlappung und auch die gegenseitige Zentrierung und Fixierung. Ein Stapel von Barrieren, bei dem 4 + 1 bis 6 + 1 Barrieren formschlüssig ineinandergreifen, ist extrem sicher stapelbar, so dass Stapelhöhen von 32 Stück erreicht werden können, ohne dass die Gefahr besteht, dass sich der Stapel verschiebt oder schief wird. Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass sie Barrieren so gestaltet werden, dass sie eine besonders geringe Stapelhöhe besitzen.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung besitzt das Fußelement einen Rahmen und eine Bodenplatte, die in oder an dem Rahmen gehalten ist. Die Bodenplatte soll nicht nach oben oder unten über den Rahmen des Fußelementes vorstehen. Die Bodenplatte kann oberseitig oder unterseitig bündig mit dem Fußelement angeordnet sein. Vorzugsweise ist sie bündig zur Oberseite des Rahmens. Auf diese Weise kann ein sicherer Stand des Fußelements auch dann gewährleistet werden, wenn der Boden nicht komplett eben ist. Der Rahmen des Fußelements kann umlaufend sein. Der Rahmen kann mehrere Quer- oder Längsstreben aufweisen, so dass sich Fächer bilden, in denen kleinere Bodenplatten angeordnet sind. Die Quer- oder Längsstreben im Bereich des Fußelementes sollen nicht nach oben oder unten vorstehen. Das Ziel ist ein möglichst flachbauender Rahmen mit guter Standsicherheit und Biegesteifigkeit. Vorzugsweise besitzt er ein geringes Gewicht, hohe Festigkeiten und eine hohe Korrosionsbeständigkeit. In der Praxis haben sich Konstruktionen aus verzinkten Stahlrohren bewährt. Bei den Rahmen handelt es sich insbesondere um Rohre mit kreisrundem Querschnitt.
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Der Begriff „Bodenplatte“ ist stellvertretend für alle plattenförmigen Bauteile zu verstehen, auf denen Menschen stehen können. Es kann sich daher auch um Roste, Gitter oder eine Anordnung von Streben handeln. Riffelbleche sind ebenso möglich wie Verplankungen aus Kunststoff oder aus für den Einsatzzweck geeigneten Verbundmaterialien.
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Vorzugsweise besteht das Flächenelement des Absperrelements aus demselben Material wie die Pfosten. Das Flächenelement kann geschlossen oder offen sein. Es kann sich um Roste, Gitter oder auch um eine Anordnung von Streben handeln. Riffelbleche oder Lochbleche sind ebenso möglich wie flächige Elemente aus Kunststoff oder Verbundmaterialien. Vorzugsweise wird das Flächenelement aus einem Gitter hergestellt, mit den Pfosten verschweißt und zusammen mit der gesamten Barriere mit einem Korrosionsschutz versehen, insbesondere mit einem Zinküberzug. Die Barriere ist vorzugsweise feuerverzinkt.
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Bei der erfindungsgemäßen Barriere ist das Fußelement starr mit dem Absperrelement verbunden. Die beiden Elemente stehen vorzugsweise in einem Winkel von 90° zueinander. Für die Stapelbarkeit ist es wichtig, dass abgesehen von dem vorderen Bereich des Fußelementes keine weiteren Hindernisse das Ineinandergreifen behindern. Insbesondere gibt es keine nach vorne oder hinten ragenden, diagonal verlaufenden Streben.
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Um ein hinreichendes Biegemoment zwischen dem Absperrelement und dem Fußelement übertragen zu können, sind Knotenbleche vorgesehen. Bei der Erfindung ist jeder Pfosten über ein vorderes Knotenblech und ein hinteres Knotenblech mit dem Fußelement verbunden. Die Knotenbleche sind im Wesentlichen dreieckförmig und erstrecken sich von den Pfosten zu dem Rahmen des Fußelementes. Bei der Erfindung ist es zusätzlich vorgesehen, dass die vorderseitigen Knotenelemente der Pfosten höher angeordnet sind als die hinteren bzw. rückwärtigen Knotenbleche. Die Knotenbleche sind im Wesentlichen dreieckförmig. Die Knotenbleche sind insbesondere dreidimensional geformt. Derartig ausgestaltete Knotenbleche sind insbesondere dann von Vorteil, wenn für die Pfosten und auch für einen Rahmen des Fußelements kostengünstige, kreisrunde Rohrprofile verbaut worden sind. Da die Pfosten weiter auseinander stehen müssen, als das Fußelement lang ist, muss ein Übergangsbereich zwischen den Pfosten zu dem Rahmen des Fußelements überbrückt werden. Die Pfosten, die aus einem Rohrprofil bestehen, können daher an ihren unteren Enden nach innen abgebogen sein, so dass die nach innen abgebogen Enden zu dem Fußelement weisen. Die abgebogenen Enden können mit dem Fußelement verschweißt sein.
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Die Knotenbleche erstrecken sich von den voneinander abgewandten Außenseiten des Fußelementes nach außen in Richtung des Pfostens. Bei kreisrunden Profilen ergibt sich die Notwendigkeit, die Knotenbleche exakt an die Kontur der Profile anzupassen, um eine hinreichende Aussteifung des Eckbereiches ermöglichen zu können. Die links- bzw. rechtsseitigen Knotenbleche sind dreidimensionale Flächenkörper, die nicht spiegelsymmetrisch sind. Gleiches gilt für die vorderseitigen und rückseitigen Knotenbleche. Bei einer erfindungsgemäßen Barriere kommen daher vier unterschiedliche Knotenbleche zum Einsatz.
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Es ist besonders günstig, wenn die Knotenbleche die Stapelhöhe nicht vergrößern. Daher ist in einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass sich die vorderen und hinteren Knotenbleche in der gestapelten Anordnung in Hochrichtung überlappen und im Abstand zueinander angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Knotenblechen bedeutet gleichzeitig, dass die Knotenbleche nicht aneinanderstoßen und sich dadurch beim Stapeln nicht behindern. Die Knotenbleche sind so angeordnet, dass sie das Stapelmaß nicht vergrößern. Die Knotenbleche, die sich aus einer Horizontalebene in Richtung der Pfosten, teilweise auch in eine Vertikalebene erstrecken, sind dreidimensional geformt. Sie sind gewissermaßen schalenartig im Eckbereich angeordnet und dienen als zusätzliche Sicherheit gegen Verrutschen übereinandergestapelter Barrieren, selbst wenn sich die Knotenbleche nicht unmittelbar berühren.
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Die Knotenbleche dürfen den Bereich zwischen den Pfosten nicht begrenzen und nicht in diesen Bereich hineinragen, da anderenfalls ein dort eingefügtes Fußelement einer weiteren Barriere nicht flächig auf dem Fußelement der vorhergehenden Barriere anliegen könnte. Die Stapelhöhe würde zunehmen und die Unterkante des Flächenelements zwischen den Pfosten müsste noch höher angesetzt werden. Dies ist allerdings auch nur bis zu einem gewissen Maß möglich, da anderenfalls die erfindungsgemäße Barriere im Einsatz als Gedrängesperre unterhalb des Flächenelements einen zu großen Freiraum freilässt.
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Es wird daher als besonders vorteilhaft angesehen, wenn sich die vorderen und hinteren Knotenbleche in der gestapelten Anordnung in Hochrichtung überlappen, um nicht beim Stapeln miteinander zu kollidieren und auch nicht mit weiteren Rahmenbauteilen anderer Barrieren. Bevorzugt sind die vorderen Knotenbleche höher angeordnet als die hinteren Knotenbleche, so dass sich ein vertikaler Abstand oder Spalt zwischen den benachbarten Knotenblechen beim Stapeln ergibt. Die Erfindung schließt die umgekehrte Anordnung nicht aus. Die vorderen Knotenbleche könnten daher auch niedriger als die hinteren Knotenbleche angeordnet sein.
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In einer Weiterbildung der Erfindung ist zwischen den Pfosten ein Handlauf angeordnet. Der Handlauf bildet den oberseitigen Abschluss des Absperrelements. Vorzugsweise ist der Handlauf materialeinheitlich einstückig mit den Pfosten hergestellt und insbesondere Bestandteil eines umlaufenden Rahmens, hergestellt aus einem vorzugsweise im Querschnitt kreisrunden Rohrprofil. Der Transport und die Handhabung der Barrieren wird erheblich vereinfacht, wenn das Flächenelement zwischen den Pfosten eine Oberseite besitzt, die sich im Abstand zum Handlauf befindet. Dadurch kann der Handlauf vollständig umgriffen werden. Es sind weniger Schweißverbindungen erforderlich. Zudem kann an dem Handlauf ein Transporthaken o. ä. befestigt werden.
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Die erfindungsgemäße Barriere zeichnet sich insbesondere durch die hervorragende Stapelbarkeit aus. Selbstverständlich besitzt die Barriere Mittel und Möglichkeiten, um sie mit weiteren Barrieren zu verbinden. Hierzu können an den seitlichen Pfosten des Absperrelements obere und untere Laschen und dazu passende nach unten weisende obere und untere Haken angeordnet sein zur Verbindung mit Haken und Laschen weiterer Barrieren. Die Haken können unterschiedlich lang sein. Wenigstens ein Haken kann endseitig abgekröpft sein, so dass nur in einem von 180° abweichenden Winkel angeordnete Barrieren miteinander verbunden werden können und wobei die besagten Barrieren in fluchtender Anordnung gegeneinander verriegelt sind.
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Diese Merkmale kommen allerdings nur zum Tragen, wenn die Barriere zusammen mit weiteren Barrieren zu einer Gedrängesperre montiert ist. Bei Nichtgebrauch spielt die Stapelfähigkeit eine viel größere Rolle.
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Die Erfindung betrifft daher gemäß Anspruch 9 eine Stapelanordnung für die besagten Barrieren. Die Barrieren werden mit ihrer Rückseite nach unten weisend gestapelt, sodass das vordere Ende des Fußelements nach schräg oben weist. Der Stapel aus Barrieren ist in Längsrichtung der Barrieren über die Fußelemente zentriert, die zwischen die Pfosten fassen. Da das Absperrelement gegenüber dem Flächenelement abgewinkelt ist, ergibt sich eine dachförmige Anordnung die für eine Zentrierung in Querrichtung sorgt. Typischerweise besitzt die Barriere eine Höhe von ca. 1100 mm bei einer Breite von 700 mm. Die Länge ist variabel und kann z. B. 2000 mm betragen.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in der gestapelten Anordnung alle Knotenbleche senkrecht übereinander angeordnet sind, so dass der Stapel eine gleichbleibende Breite besitzt. Das bedeutet, dass der Stapel nicht schief steht, sondern an seinem unteren Ende genauso breit ist wie an seinem oberen Ende. Hierzu ist es allerdings nötig, den Stapel so auszurichten, dass ein ausschließlich vertikales Stapeln erfolgt. Dazu ist es erforderlich, das kürzere Ende der im Querschnitt T-förmigen Barrieren etwas höher zu lagern. Das kürzere Ende ist der rückwärtige Teil des Fußelementes. Die genaue Position bzw. die genauen Winkel hängen von den Proportionen des Absperrelements und des Fußelements zueinander ab.
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In einer Weiterbildung der Erfindung umfasst die Stapelanordnung nicht nur die Barrieren, sondern auch einen unteren Stapelrahmen. Eine untere Barriere des Stapels ist auf dem unteren Stapelrahmen angeordnet. Zusätzlich ist ein oberer Stapelrahmen vorgesehen, der auf der obersten Barriere angeordnet ist. Die Stapelrahmen begrenzen eine Oberseite und eine Unterseite des Stapels und schaffen dort eine horizontale Aufstellfläche. Eine horizontale Aufstellfläche an der Oberseite hat erhebliche Vorteile, weil dadurch auf dieser horizontalen Oberseite ein weiterer derartiger Stapel platzierbar ist.
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Der obere und der untere Stapelrahmen können so aufeinander abgestimmt sein, dass sie gegen horizontales Verschieben gesichert sind, wenn sie mit ihren Aufstellflächen in Kontakt kommen. Auf diese Weise können bei Nichtgebrauch der Barrieren sehr platzsparend mehrere derartiger Stapel übereinander gestapelt werden. Die Handhabung ist mit Gabelstaplern möglich. Die Stapelrahmen besitzen hierzu geeignete Gabelstapleraufnahmen. Die Barrieren können beispielsweise über Spanngurte mit den ober- und unterseitigen Stapelrahmen fixiert werden. Es ist möglich, auf den oberen Stapelrahmen zu verzichten, wenn nur ein einziger Stapel gebildet werden soll. Zweckmäßigerweise werden die Stapel beim Aufnehmen der Barrieren mit einem abschließenden oberen Stapelrahmen versehen und insgesamt verspannt. Dadurch das 4 + 1 bis 6 + 1 Barrieren miteinander zentriert und verbunden sind, ist es überhaupt möglich, die notwendige Standsicherheit für einen Stapel bis zu 32 Barrieren zu schaffen, so dass dadurch auch die Möglichkeit besteht, unter Verwendung zweier geeigneter Stapelrahmen zwei Stapel derartiger Höhen übereinander zu platzieren.
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Da die Stapelrahmen nur dann benötigt werden, wenn die Barrieren gestapelt werden, kann es für eine platzsparende Aufbewahrung der leeren Stapelrahmen zweckmäßig sein, diese zerlegbar zu gestalten. Insbesondere sind die nach oben von der Aufstellfläche hochragenden Bereiche durch Steckverbindungen mit einem Grundrahmen gekoppelt. Die erhabenen Bestandteile können durch Lösen der Steckverbindungen vom Grundrahmen getrennt werden, so dass die Stapelhöhe der leeren Stapelrahmen gering ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
- 1 eine Barriere in einer Frontansicht;
- 2 die Barriere der 1 in einer Ansicht von oben;
- 3 Barrieren der 1 in gestapelter Ansicht im Querschnitt;
- 4 einen unteren Stapelrahmen der 3 mit Blickrichtung auf seine Frontseite;
- 5 eine Detailansicht eines Knotenbereiches und
- 6 gestapelte Barrieren in einer perspektivischen Ansicht auf den Knotenbereich der 4.
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Die 1 und 2 zeigen eine Barriere 1. Die Barriere 1 besitzt zwei wesentliche Baugruppen, nämlich einerseits ein vertikales Teil, das als Absperrelement 2 bezeichnet wird, und ein horizontales Teil, das Fußelement 3. Das Absperrelement 2 wird in der senkrechten Position von dem Fußelement 3 gehalten. Das Fußelement 3 besitzt einen umlaufenden Rahmen 4. Auch das Absperrelement 2 ist rahmenartig aufgebaut. Es besitzt zwei seitliche Pfosten 5 und 6 und ein zwischen den Pfosten 5, 6 gehaltenes Flächenelement 7. In diesem Fall ist es ein Gitter, das zwischen die Pfosten 5, 6 geschweißt ist.
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Das Flächenelement 7 besitzt eine Unterkante 8. Die Unterkante 8 verläuft im Abstand zu einer Oberseite 9 des Fußelements 3, so dass ein Freiraum 10 zwischen der Unterkante 8 und der Oberseite 9 verbleibt. Das Fußelement 3 besitzt eine Höhe H1, die zwischen seiner Unterseite 11 und seiner parallel dazu verlaufenden Oberseite 9 gemessen wird. Ein vertikaler Abstand H2 befindet sich zwischen der Oberseite 9 des Fußelements 3 und der Unterkante 8 des Flächenelements 7. Er ist mindestens viermal so groß wie die Höhe H1 eines Fußelementes 3. Vorzugsweise beträgt der Abstand H2 fünf- bis sechsmal H1. Die Höhe H1 kann z. B. 30 mm bis 40 mm betragen.
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Aus der Darstellung der 2 ist zu erkennen, dass der umlaufende Rahmen 4, der die Außenabmessungen des Fußelementes 3 begrenzt, eine Länge L1 besitzt, die kleiner ist als der horizontale Abstand L2 zwischen den Pfosten 5, 6. In der 2 ist angedeutet, dass der Rahmen 4 eine Bodenplatte 12 trägt. Die Bodenplatte 12 steht nicht nach oben oder unten über den Rahmen 4 des Fußelementes 3 über. Sie schließt mindestens bündig mit der Unterseite 11 oder der Oberseite 9 ab. Vorzugsweise befindet sie sich im Abstand von der Unterseite 11.
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Dadurch, dass die Pfosten 5, 6 des Absperrelements 2 etwas breiter auseinanderstehen als das Fußelement 3 lang ist, gibt es am unteren Ende der Pfosten 5, 6 jeweils Anbindungsbereiche 13, 14, die den Spalt zwischen dem seitlich äußersten Ende des Rahmens 4 des Fußelementes 3 und den Pfosten 5, 6 überbrücken. Bei diesem Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den Pfosten 5, 6 um Rohrprofile. Die Anbindungsbereiche 13, 14 sind die nach innen gebogenen Enden dieser Rohrprofile, so dass die Anbindungsbereiche 13, 14 von horizontal außen gegen den Rahmen 4 des Fußelements 3 geführt sind. Es handelt sich um eine Schweißkonstruktion.
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Oberseitig des Flächenelements 7 ist ein Handlauf 15 zwischen den Pfosten 5, 6 angeordnet. Der Handlauf 15 und die Pfosten 5, 6 sind materialeinheitlich einstückig aus einem gebogenen Rohrprofil hergestellt. Das Flächenelement 7 besitzt eine Oberseite 16. Der Handlauf 15 ist im vertikalen Abstand H3 zu dieser Oberseite 16 angeordnet. Ein Schild 17 dient zur Kennzeichnung der Barriere 1. Es befindet sich mittig zwischen der Oberseite 16 und dem Handlauf 15.
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Aus der Draufsicht gemäß 2 ist zu erkennen, dass seitlich der Anbindungsbereiche 13, 14 jeweils ein vorderes Knotenblech 18, 19 und ein hinteres Knotenblech 20, 21 angeordnet ist. In der Draufsicht sind die Knotenbleche 18 bis 21 dreieckförmig. Aus der Seitenansicht der 1 ist zu erkennen, dass die Knotenbleche 18 bis 21 dem bogenförmig gerundeten Verlauf der Anbindungsbereiche 13, 14 folgen und weder nach innen in den Freiraum 10 ragen, noch nach außen über die Rohrkontur der Anbindungsbereiche 13, 14 vorstehen. Diese Aussagen beziehen sich auf die Frontansicht der 1. Aus der Darstellung der 4 sind die beiden Knotenbleche 19, 21 zu erkennen, die am Übergangsbereich 14 angeordnet sind (in 1 rechts). Die jeweils dreieckförmigen Knotenbleche 19, 21 folgen einem dreidimensionalen Verlauf, welcher der Kontur des rohrförmigen und gebogenen Übergangsbereichs geschuldet ist. Die dreieckförmigen Knotenbleche 19, 21 sind mit jeweils einer ihrer Längsseiten an dem Rahmen 4 befestigt. Die Knotenbleche 19, 21 sind angeschweißt. Eine andere Längsseite der Knotenbleche 19, 21 ist mit dem Anbindungsbereich 14 verschweißt.
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Anhand der Darstellung der 4 ist zu erkennen, dass das vordere Knotenblech 19 höher angeordnet ist als das hintere Knotenblech 21. Dadurch kollidieren die Knotenbleche 19, 21 nicht miteinander, wenn die Barrieren 1 gestapelt werden (5).
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Zum Transport werden die Barrieren 1 gestapelt. Die 3 zeigt, dass dabei die Fußelemente 3 zweier aufeinander folgender Barrieren 1 aufeinander gestellt werden. Dabei gelangen die Absperrelemente 2 aneinander zur Anlage. Sie sind parallel angeordnet, ebenso wie die Fußelemente 3 parallel zueinander angeordnet sind. Die Barrieren 1 werden gewissermaßen ineinander gesteckt, indem ein Fußelement 3 einer oberen Barriere 1 in den Freiraum 10 einer benachbarten, unteren Barriere 1 fasst. Der Freiraum 10 ist so groß bemessen, dass wenigstens vier bis sechs Fußelemente 3 unter die Unterkante 8 passen.
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3 zeigt die Stapelanordnung der Barrieren 1 in einer Transportposition. Es handelt sich um eine Schnittdarstellung. Es ist zu erkennen, dass die Stapelanordnung 22 einen unteren Stapelrahmen 23 aufweist. Der Stapelrahmen 23 nimmt die Barrieren 1 so auf, dass sie mit ihrer Rückseite 24 der Absperrelemente 2 nach unten zeigen. Die Oberseiten 9 der Fußelemente 3 weisen dementsprechend auch nach schräg unten. Der Winkel, um den die Barrieren 1 geneigt gestapelt werden, ist so gewählt, dass beim Stapeln mehrerer Barrieren 1 der so anwachsende Stapel senkrecht nach oben wächst. Der Stapel wird in Horizontalrichtung, d.h. längs und quer beim Stapeln nicht breiter als das die unterste Barriere 1. Alle Barrieren 1 liegen senkrecht übereinander. Es gibt keinen Versatz in Längs- und Querrichtung zur Senkrechten. Dadurch bleibt der Stapel im Gleichgewicht.
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Der Stapelrahmen 23 ist eine Rahmenkonstruktion aus Längsholmen und Querholmen und mit darauf angeordneten, nach oben ragenden Stützen und Aufnahmen unterschiedlicher Längen. Er ist mittels eines Hubstaplers verfahrbar. Hierzu kann eine entsprechende Gabelaufnahme 40 an dem Stapelrahmen 23 vorgesehen sein 4. Der Stapelrahmen 23 besitzt eine Unterseite 25, die eine horizontale Aufstellfläche 26 der Stapelanordnung 22 definiert. Die Gabelaufnahme 40 ist nach unten zur Aufstellfläche 26 geschlossen, damit eine Staplergabel den Stapel aufnehmen und leicht neigen und sicher transportieren kann, ohne dass die Gefahr besteht, dass der Stapel von der Staplergabel kippt. Eine unterseitig geschlossene Gabelaufnahme 40 vergrößert zudem die Fläche auf welcher der Stapelrahmen 23 auf dem Boden abgestützt ist. Der Stapel kann bei weichen Untergründen nicht einsinken und steht insgesamt sicherer. Die Gabelaufnahme 40 ist unterseitig bevorzugt durch ein Flacheisen geschlossen. Das Flacheisen bildet einen Untergurt 41 der Gabelaufnahme 40. Der Stapelrahmen 23 besitzt einen Horizontalrahmen 42 mit Längsprofilen 43 und Querprofilen 44 in einer horizontalen Ebene. Das in der Bildebene der 3 rechts angeordnete Längsprofil 45 ist im Querschnitt L-förmig (Winkeleisen). Es besitzt einen äußeren, nach oben gerichteten Vertikalschenkel 46 und einen am unteren Ende des Vertikalschenkels 46 nach innen gerichteten Horizontalschenkel 47. Die unterste Barriere 1 liegt kopfüber mit ihrem Handlauf 15 auf dem Horizontalschenkel 47 auf. Dadurch steht sie nicht nach oben über den Horizontalrahmen 42 vor. Daher ist die Stapelhöhe der ersten Barriere 1 sehr gering.
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3 zeigt ferner einen oberen Stapelrahmen 27, der auf der obersten Barriere 1 ruht. Der obere Stapelrahmen 27 ist nur optional vorhanden und wird nur dann benötigt, wenn mehrere dieser Stapelanordnungen 22 übereinander gestapelt werden sollen. Der obere Stapelrahmen 27 endet in einer Oberseite 28 der Stapelanordnung 22. Die Oberseite 28 ist gleichzeitig eine horizontale Aufstellfläche 29. Auf dieser oberen Aufstellfläche 29 kann wiederum ein unterer Stapelrahmen 23 aufgesetzt werden. Der obere Stapelrahmen 27 ist passend zum unteren Stapelrahmen 23 konfiguriert.
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Der obere Stapelrahmen 27 stützt sich ausschließlich an den gestapelten Barrieren 1 ab, und zwar nur an der obersten Barriere 1. Die Höhe der Stapelanordnung 22 ist variabel und hängt davon ab, wie viele Barrieren 1 übereinander angeordnet sind.
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Der Stapel von Barrieren 1 ist besonders sicher, weil die Barrieren 1 ineinander greifen. Jede Barriere 1 besitzt an ihrem Fußelement 3 einen vorderen Rahmenbereich 30, der über eine Vorderseite 31 des Absperrelements 2 vorsteht (2). In 3 sind in gestapelter Anordnung die einzelnen vorderen Rahmenbereiche 30 bis 35 gekennzeichnet. Es ist zu erkennen, dass die vorderen Rahmenbereiche 31 bis 35 unter eine Unterkante 8 des Flächenelements 7 der obersten Barriere 1 fassen. Somit sind die obersten sechs Barrieren 1 gegenseitig im Eingriff. Dadurch, dass immer sechs benachbarte Barrieren 1 im Eingriff sind, stehen bei diesem Ausführungsbeispiel mit zehn Barrieren 1 sowohl die ersten sechs als auch die letzten sechs Barrieren 1 miteinander im Eingriff sowie auch alle weiteren Gruppen von jeweils sechs Barrieren. Der Stapel ist dadurch sehr sicher lageorientiert und kann nicht seitlich verrutschen. Sollte es doch einmal zu größeren seitlichen Kräften kommen, die in Längsrichtung des Stapels wirken, verhindern auch die Knotenbleche 18 bis 21 ein seitliches Verrutschen.
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Die Knotenbleche (in der Schnittdarstellung der 3 nicht zu erkennen) befinden sich im Übergangsbereich zwischen den Absperrelementen 2 und den Fußelementen 3. Sie werden dementsprechend senkrecht übereinander gestapelt wie die jeweils oberen Enden der Absperrelemente 2 bzw. hinteren und vorderen Enden der Fußelemente 3. Die Stapelanordnung 22 besitzt eine gleichbleibende Breite.
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Die so gestapelten Barrieren 1 können miteinander verbunden werden. Hierzu sind an den Pfosten 5, 6 einerseits Haken 36, 37 angeordnet und andererseits dazu passende Laschen 38, 39. Die Länge L1 des Fußelementes 3 und dessen Kontur ist so gewählt, dass die Barrieren 2 zueinander abgewinkelt aufgestellt werden können. Es können beispielsweise vier derartiger Barrieren 1 im Karree aufgestellt werden. Die Barrieren 1 können nach vorne und auch nach hinten zueinander abgewinkelt werden, so dass beispielsweise eine Gedrängesperre errichtet werden kann, die einem Kurvenverlauf folgt.
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Bezugszeichenliste
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- 1 -
- Barriere
- 2 -
- Absperrelement
- 3 -
- Fußelement
- 4 -
- Rahmen von 3
- 5 -
- Pfosten
- 6 -
- Pfosten
- 7 -
- Flächenelement
- 8 -
- Unterseite von 7
- 9 -
- Oberseite von 3
- 10 -
- Freiraum
- 11 -
- Unterseite von 3
- 12 -
- Bodenplatte
- 13 -
- Anbindungsbereich
- 14 -
- Anbindungsbereich
- 15 -
- Handlauf
- 16 -
- Oberkante von 7
- 17 -
- Schild
- 18 -
- Knotenblech
- 19 -
- Knotenblech
- 20 -
- Knotenblech
- 21 -
- Knotenblech
- 22 -
- Stapelanordnung
- 23 -
- unterer Stapelrahmen
- 24 -
- Rückseite von 2
- 25 -
- Unterseite von 23
- 26 -
- Aufstellfläche von 22
- 27 -
- oberer Stapelrahmen
- 28 -
- Oberseite von 27
- 29 -
- obere Aufstellfläche
- 30 -
- Rahmenbereich von 4
- 31 -
- Rahmenbereich von 4
- 32 -
- Rahmenbereich von 4
- 33 -
- Rahmenbereich von 4
- 34 -
- Rahmenbereich von 4
- 35 -
- Rahmenbereich von 4
- 36 -
- Haken
- 37 -
- Haken
- 38 -
- Lasche
- 39 -
- Lasche
- 40 -
- Gabelaufnahme
- 41 -
- Untergurt
- 42 -
- Horizontalrahmen
- 43 -
- Längsprofil
- 44 -
- Querprofil
- 45 -
- Längsprofil
- 46 -
- Vertikalschenkel
- 47 -
- Horizontalschenkel
- H1 -
- Höhe von 3
- H2 -
- Abstand zwischen 8 und 9
- H3 -
- vertikaler Abstand zwischen 15 und 16
- L1 -
- Länge von 3
- L2 -
- Abstand zwischen 5 und 6