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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Saunakissen nach dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1.
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Mittlerweile ist am Markt eine Reihe von Saunakissen verfügbar, durch die der Komfort in der Sauna für den Benutzer verbessert werden kann. Da die Kissen aus hygienischen Gründen in regelmäßigen Abständen gewaschen werden müssen, können bislang nur lose Kissen in der Sauna verwendet werden. Möchte ein Benutzer das Saunakissen beispielsweise als Rückenpolster verwenden, so wird mitunter als nachteilig empfunden, dass das Kissen leicht verrutscht und somit keine optimale Unterstützung bietet.
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Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gestellt, ein Saunakissen der gattungsgemäßen Art anzugeben, durch welches die Einsatzmöglichkeiten verbessert bzw. erweitert werden, wobei das Kissen weiterhin ohne großen Aufwand in regelmäßigen Abständen gewaschen werden können soll.
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Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des unabhängigen Anspruchs 1. Demnach liegt bei einem Saunakissen gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruchs 1 dann eine erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe vor, wenn das Trägerelement einen im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörper aufweist, an dem das Kissen flächig aufliegt, wobei das Saunakissen einen Klettverschluss aufweist, vermittels dessen das Kissen lösbar an dem Trägerelement befestigbar ist, wobei auf der Vorderseite des plattenförmigen Grundkörpers zumindest ein Klettband angebracht ist, und wobei das Kissen auf seiner Rückseite ebenfalls zumindest ein Klettband aufweist, mit dem das Kissen an dem Klettband des plattenförmigen Grundkörpers befestigt werden kann.
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Durch die erfindungsgemäße Lösung kann das Saunakissen in vielfältiger Art und Weise eingesetzt und auch an anderen Elementen der Sauna angebracht bzw. sicher befestigt werden. Da das Kissen lösbar an dem Trägerelement befestigt wird, kann das Kissen jederzeit schnell und unkompliziert vom Trägerelement abgenommen werden, beispielsweise um das Kissen zu waschen. Die erfindungsgemäße Ausführung mit Klettverschluss stellt eine besonders einfache und kostengünstige Art der lösbaren Befestigung dar.
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Erfindungsgemäß weist das Trägerelement einen im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörper auf, an dem das Kissen flächig aufliegt. Dadurch wird eine besonders gute Auflagefläche für das Kissen geschaffen, was in der Folge für den Benutzer der Sauna für eine angenehme und optimale Rückenunterstützung führt, wenn das Saunakissen beispielsweise als Rückenpolster verwendet wird. Der plattenförmige Grundkörper kann selbstverständlich mehrere Durchbrüche, beispielsweise in Form von Bohrungen, zur besseren Belüftung des Kissens aufweisen. Der plattenförmige Grundkörper kann ferner beispielsweise auch aus einem Rahmen mit mehreren voneinander beabstandeten Streben bestehen, um eine verbesserte Belüftung zu erreichen. Vorzugsweise besteht der plattenförmige Grundkörper jedoch aus einer einfachen durchgehenden Platte, wodurch eine kostengünstige Herstellung gewährleistet wird. Zudem bietet eine durchgehende Platte maximale Stabilität.
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Gemäß einer nicht beanspruchten alternativen Ausführungsform weist das Kissen einen Bezug auf, der zumindest in einem Abschnitt eine Tasche ausbildet, wobei das Kissen lösbar an dem Trägerelement befestigt werden kann, indem die Tasche über zumindest einen Abschnitt des Trägerelements gestülpt wird. Diese Art der Befestigung kommt ohne Klettverschluss aus. Die Fertigung des Kissen bzw. dessen Bezugs gestaltet sich jedoch etwas aufwendiger. Selbstverständlich sind auch andere Arten der Befestigung zwischen Kissen und Trägerelement denkbar.
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Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist auf einer dem Kissen abgewandten Rückseite des Trägerelements ein erstes Eingriffselement angeordnet, vermittels dessen das Saunakissen derart an einem entsprechenden zweiten Eingriffselement der Sauna angebracht werden kann, dass das Saunakissen ein Rückenpolster für einen Benutzer der Sauna bildet. Diese Ausführungsform erlaubt beispielsweise eine schnelle und lösbare Anbringung des Saunakissens an einer Rückwand der Sauna.
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Vorzugsweise ist das erste Eingriffselement im Bereich einer Längsseite des Trägerelements angeordnet und dient als Abstandhalter, sodass das Trägerelement eine gegenüber der Horizontalen geneigte schiefe Ebene definiert, wenn das Saunakissen mit der Rückseite des Trägerelements nach unten gerichtet auf eine horizontale Ebene gelegt wird. Bei dieser Ausführungsform kann das Saunakissen von einem liegenden Benutzer Sauna als Kopfstütze verwendet werden. Ganz besonders bevorzugt kann das Saunakissen dabei entweder in liegender Position als Kopfstütze oder alternativ in einer eingehängten Position als Rückenpolster verwendet werden.
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Weiter vorzugsweise ist das erste Eingriffselement durch eine Eingriffsleiste gebildet, mit der das Saunakissen in eine Trägerleiste der Saunakabine eingehängt werden kann, wobei die Trägerleiste das zweite Eingriffselement bildet. Diese Ausführungsform bietet eine besonders einfache Möglichkeit der Befestigung des Saunakissens an einer Wand der Saunakabine. Zudem bietet diese Ausführungsform eine optisch ansprechende Lösung, da sich beispielsweise eine horizontal verlaufende Trägerleiste an einer Wand der Sauna harmonisch in das Design der Saunakabine einfügt.
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Die vorliegende Erfindung stellt auch eine Sauna mit einem erfindungsgemäßen Kissen bereit. Die Sauna weist vorzugsweise eine Sitzbank auf, wobei über der Sitzbank an einer Wand der Sauna eine Trägerleiste angebracht ist, in die das Saunakissen mit dem zuvor erwähnten ersten Eingriffselement eingehängt werden kann. Wie ebenfalls bereits erwähnt, verläuft die Trägerleiste vorzugsweise horizontal und fügt sich damit harmonisch in das Gesamtbild der Sauna ein.
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigen:
- 1: ein erfindungsgemäßes Saunakissen gemäß einem Ausführungsbeispiel in einer Schrägansicht,
- 2: das erfindungsgemäße Saunakissen aus 1 in liegender Position in einer Seitenansicht,
- 3: das Trägerelement des erfindungsgemäßen Saunakissens aus den 1 und 2 in einer perspektivischen Draufsicht,
- 4: das Kissen des erfindungsgemäßen Saunakissens aus den 1 und 2 in einer Rückansicht,
- 5: eine Sauna mit einem erfindungsgemäßen Saunakissen gemäß dem Ausführungsbeispiel als Rückenpolster in einer Vorderansicht,
- 6: die Sauna aus 5 in einer schematischen geschnittenen Seitenansicht,
- 7: das Kissen eines Saunakissens gemäß einem nicht beanspruchten Ausführungsbeispiel in einer perspektivischen Rückansicht, und
- 8: ein Saunakissen mit dem Kissen aus 7 und einem entsprechenden Trägerelement in einer perspektivischen Rückansicht.
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Für die folgenden Ausführungen gilt, dass gleiche Teile durch gleiche Bezugszeichen bezeichnet sind. Sofern in einer Figur Bezugszeichen enthalten sind, auf die in der zugehörigen Figurenbeschreibung nicht näher eingegangen wird, so wird auf vorangehende oder nachfolgende Figurenbeschreibungen Bezug genommen.
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1 zeigt ein erfindungsgemäßes Saunakissen 1 in liegender Position in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben. Das Saunakissen 1 weist erfindungsgemäß ein Kissen 2 sowie ein Trägerelement 3 auf, an dem das Kissen 2 aufliegt. Das Trägerelement 3 weist einen im Wesentlichen plattenförmigen Grundkörper 7 auf, dessen Vorderseite als Anlagefläche für das Kissen 2 dient.
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Wie 2 zeigt, ist im Bereich einer Längsseite 11 des Trägerelements 3 an einer dem Kissen 2 abgewandten Rückseite 8 des Trägerelements 3 ein Eingriffselement in Form einer Eingriffsleiste 9 angebracht. Die Eingriffsleiste 9 dient zum einen als Abstandhalter, sodass das Trägerelement 3 eine gegenüber der Horizontalen geneigte schiefe Ebene definiert, wenn das Saunakissen 1 mit der Rückseite 8 des Trägerelements 3 nach unten gerichtet auf eine horizontale Ebene 13 gelegt wird. Dadurch kann das Saunakissen in der liegenden Position gemäß 2 als Kopfstütze für einen auf einer Sitzbank der Sauna liegenden Benutzer verwendet werden. Wie weiter unten erläutert wird, dient die Eingriffsleiste 9 weiterhin dazu, das Saunakissen 1 alternativ in eine Trägerleiste einzuhängen, sodass das Saunakissen 1 als Rückenpolster verwendet werden kann.
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Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß den 1 und 2 weist das Saunakissen 1 einen Klettverschluss auf, mit dem das Kissen lösbar an dem Trägerelement befestigt werden kann. 3 zeigt das Trägerelement 3 alleine ohne Saunakissen. Wie aus der Figur ersichtlich ist, ist auf der Vorderseite des plattenförmigen Grundkörpers 7 ebenfalls im Bereich der Längsseite 11 ein Klettband 4 angebracht. Wie 4 zeigt, weist das Kissen 2 auf seiner Rückseite ebenfalls ein entsprechendes Klettband 5 auf, mit dem das Kissen 2 an dem Klettband 4 des Trägerelements 3 befestigt werden kann. Der Klettverschluss ermöglicht es, das Kissen 2 jederzeit ohne größeren Aufwand von dem Trägerelement 3 abzunehmen, um das Kissen 2 beispielsweise waschen zu können. Die räumliche Anordnung des Klettbands kann selbstverständlich variiert werden. Beispielsweise ist es auch denkbar, im Bereich der Längsseite 12, die der ersten Längsseite 11 des Trägerelements 3 gegenüberliegt, ebenfalls einen Klettverschluss vorzusehen. Generell können mehrere Klettverschlussbänder vorgesehen sein. Die Klettverschlussbänder können alternativ zur gezeigten Ausführungsform beispielsweise auch um 90° gedreht an dem Trägerelement 3 bzw. dem Kissen 2 angebracht werden.
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5 zeigt eine Sauna 14 mit dem erfindungsgemäßen Saunakissen 1. Bei dem gezeigten Beispiel wird das Saunakissen 1 als Rückenpolster verwendet. Die Sauna 14 weist eine Sitzbank 15 auf, die vor einer Rückwand 16 der Sauna 14 angeordnet ist. An der Rückwand 16 verläuft eine beabstandet zur Rückwand montierte Trägerleiste 10, in die das Saunakissen 1, wie aus 6 ersichtlich ist, mit der an der Rückseite 8 des Trägerelements 3 angeordneten Eingriffsleiste 9 eingehängt werden kann. Die Trägerleiste 10 verläuft in horizontaler Richtung und fügt sich harmonisch in das Gesamtbild der Sauna 14 ein. Das erfindungsgemäße Saunakissen 1 kann in horizontaler Richtung beliebig entlang der Trägerleiste 10 verschoben werden.
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In den 7 und 8 ist ein nicht beanspruchtes alternatives Ausführungsbeispiel eines Saunakissens 1 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform kommt kein Klettverschluss zum Einsatz, um das Kissen 2 an dem Trägerelement 3 lösbar zu befestigen. Anstatt dessen ist der Bezug des Kissens 2 bei diesem Ausführungsbeispiel derart ausgeführt, dass er im oberen Bereich des Kissens 2 eine Tasche 6 ausbildet, die über einen oberen Abschnitt des Trägerelements 3 gestülpt werden kann. Mit anderen Worten wird das Trägerelement 3 teilweise in die Tasche 6 des Kissenbezugs eingeschoben.
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Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das gezeigte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel beschränkt.