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Die Erfindung betrifft ein Zahnpulver, das durch seine spezielle Rezeptur, krankheitsbedingter Veränderungen der Zähne vorbeugt, die Flora des Mund- und Rachenraums verbessert, eine hohe Reinigungswirkung erzielt und durch die Zusätze von natürlichen Ölextrakten zu einer Verminderung von Mundgeruch beiträgt.
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Zahnreinigungsmittel sind in zahlreichen Formen auf dem Markt zu beziehen und dienen in erster Linie der Reinigung der Zahnoberflächen, zur Vorbeugung von Zahnerkrankungen wie beispielsweise von Karies, Parodontitis oder auch Zahnfleischentzündungen. Sie bestehen im Allgemeinen aus einer Vielzahl unterschiedlicher Kombinationen von Poliermitteln, Tensiden, Bindemittel, Feuchthaltemittel, Aromazusätzen, Fluoriden, antibakteriellen Wirkstoffen und Zuckeraustauschstoffen. Zahnreinigungsmittel sind vor allem in Tuben, in Pasten Form, in Cremes, als Mundwasser, in Gels, als Weißmacher Zahnpasten, als Liquid und Flüssigkeitszahncremes und als Zahnpulver in unterschiedlichen Behältnissen, zu erwerben.
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Der Verbraucher erwartet von den Zahnpflegemitteln neben einer reinigenden Wirkung der Zähne auch eine wirksame Pflege des Mund- und Rachenraumes. Kaufanreize für den Kunden bestehen im Besonderen auch in der Erwartung einer glatten und glänzenden Zahnoberfläche und einem frischen und angenehmen Atem. Darüber hinaus sollte das Eigenschaftsniveau der Zahnpflegemittel, beziehungsweise deren kompositorische Zusammensetzung, gesundheitsschädigende Nebenwirkungen in jedweder Form ausschließen. Eine zweckvolle Anwendung von Zahnreinigungsmitteln sollte daher eine gute Reinigungswirkung der Zähne erzielen, eine geringe Abrassivitätskonstante besitzen, um einer Schädigung der Zähne -oder Zahnoberflächen vorzubeugen, und Mundgeruch zu verringern oder zu verhindern.
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Bezüglich einer ganzheitlichen Reinigungswirkung ist die Säuberung der Außen- und Innenflächen im Allgemeinen unproblematisch. Probleme stellen häufig die Bereiche dar, die mit einer Zahnbürste nur ungenügend erreicht werden. Dazu zählen insbesondere die Zahnzwischenräume. Sie bieten schädlichen Bakterien einen optimalen Nährboden, die eine Entstehung von Plaque Bakterien begünstigen. Plaque Bakterien sind Bestandteile der Zahnbelege, welche Säure und giftige Stoffwechselprodukte aussondern, die letztlich zu Karies, Zahnstein und Zahnfleischerkrankungen, z.B Parodontitis, führen können. Einer der bekanntesten Verursacher, der die Plaque Entstehung begünstigt, ist das Bakterium Streptococcus mutans.
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Um Zahnkrankheiten vorzubeugen sind in konventionellen Zahnpflegemittel bzw. Zahnreinigungsmittel oft chemische Inhaltsstoffe in unterschiedlichen Konsistenzen enthalten, die Negativwirkungen im Körper erzeugen können. Durch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchen und Studien konnte belegt werden, dass es zu erheblichen Nebenwirkungen im menschlichen Metabolismus, infolge von chemischen und künstlichen Beimischungen in Zahnpflegemittel, führen kann. Im Folgenden dazu einige beispielhafte Erläuterungen, die aber keinen Anspruch auf Vollwertigkeit besitzen.
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Fluoride und künstliche Aromastoffe verlangsamen den Stoffwechsel. Sie sind insbesondere für Kinder sehr gefährlich. Aromatisierte Zahncremes können aufgrund ihres guten Geschmacks bei Kindern, insbesondere bei Kleinkindern, bei einer hohen Konzentration, sogar tödlich wirken.
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Triclosan ist ein chemisches Desinfektionsmittel und Konservierungsstoff und hat die negative Eigenschaft, die körpereigene Mundflora anzugreifen. Dies hat zur Folge, dass die Bildung von sogenannten Supererregern durch Triclosan gefördert wird.
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Natriumlaurylsulfat ist ein Tensid, das kleine Mundgeschwüre hervorrufen kann.
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Abrasiva sind Schleifmittel, welche sehr oft in hohen Konzentrationen, bei Weißmacherzahncremes enthalten sind. Hohe Abrasiv-Werte verursachen Schmelzschäden an der Zahnoberfläche.
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Parabene sind synthetische Konservierungsstoffe, die Allergien hervorrufen können und darüber hinaus den Hormonhaushalt negativ beeinflussen können.
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PEGs (Polyethylenglykole) sind Emulgatoren, die die Mundschleimhaut durchlässig machen Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe, insbesondere der Zuckeraustauschstoff Sorbit, steht nach neuen Forschungsergebnissen unter Verdacht, eine kariogene Wirkung zu erzeugen. Klinoptilolotith ist in einigen Zahnpulvermischungen enthalten und ist im Nahrungsergänzungsmittelbereich von der EU-Kommission zurzeit nicht zugelassen.
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Bezüglich der in [0006] dargestellten und beschriebenen Auflistungen und die sich darüber hinaus ergebende Vielzahl der möglichen Wirkstoffzusätze und deren Kombinationsmöglichkeiten in konventionell hergestellten Zahnpflegeprodukten, besteht bei einer falschen Anwendung, die Gefahr gesundheitsbeeinträchtigender Wirkungen. Dies wird auch damit dokumentiert, dass auf den Verpackungshinweisen bei vielen Präparaten explizit Warnhinweise bezüglich deren Anwendungen und Gebrauchs beschrieben sind. So werden beispielsweise bei Zahnpasten, Mundspüllösungen, Atemsprays, Kautabletten etc. Altersangaben angegeben, die ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Gebrauch für Kleinkindern/und oder Kindern nicht geeignet ist. Auch Angaben über gesundheitliche Risiken, die bei einem Herunterschlucken der Produkte entstehen, da in den Zahnpflegemitteln Substanzen enthalten sind, die nicht für den Verzehr geeignet sind, lassen sich häufig auf den Verpackungsangaben finden.
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Die Aufgabenstellung der folgenden Erfindung besteht nun darin, ein Zahnpulver aus natürlichen Inhaltsstoffen zu kreieren, welches die Anforderungen einer modernen Zahnpflege erfüllen und negative Begleiterscheinungen, die durch Beimischungen chemischer Zusätze entstehen, für den menschlichen Körper ausschließen.
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Diese Vorgaben werden durch die im Folgenden beschriebenen Wirkungen, unter den Angaben der natürlichen Inhaltsstoffe und der inhaltlichen Mischungs-und Zusammensetzungsverhältnisse, erfüllt.
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Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zahnpflegemittel ein Zahnpulver ist und aus einer Premium Feinkörnung besteht, die lediglich vier Wirkstoffbestandteile beinhaltet, welche in differenzierten Mischungsanteilen, verarbeitet sind. Es dient zur natürlichen Reinigung der Zähne, einer Aufrechterhaltung einer gesunden Mundflora und trägt, durch die Ausgewogenheit der abgestimmten Inhaltsstoffe, zu den gewünschten Reinigungs-und Pflegeeffekten bei. Auch das Ziel einer Remineralisierung des Zahnschmelzes wird durch die Anwendung des Zahnpflegemittels begünstigt. Da das Produkt ausschließlich aus natürlichen Rohstoffen besteht, ist es aus der Sicht gesundheitlichauftretender Nebenwirkungen, völlig unproblematisch in seiner Anwendung.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Mischpräparat für die Zahnpflege. Es ist ein Zahnputzpflegemittel in Pulverform zur natürlichen Reinigung der Zähne mit einer Zahnbürste, elektrischen Rotationszahnbürste, Naturzahnbürste etc. in Verbindung mit Feuchtigkeit bzw. Wasser. Seine zahnpflegende Wirkung erzielt es dadurch, dass es einen Anteil in einer Menge von 46,5 Prozent Gewichtsanteilen von Xylit Pulver enthält, Calciumcarbonat Pulver in einer Menge von 46,5 Prozent Gewichtsanteilen aufweist, Natriumhydrogencarbonat(Natron) Pulver in einer Menge von 6,9 Prozent Gewichtsanteilen enthält, natürlich-belassene Ölextrakte (beispielsweise von Pfefferminzöl, Lavendelöl, Kamillenöl, Eukalyptusöl, Rosenöl)in einer Menge von 0,1Prozent Gewichtsanteilen beinhaltet.
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In der nun folgenden Darstellung wird die Wirkungsweise des Zahnpulvers wie folgt beschrieben:
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Die oben genannten Inhaltsstoffe in Pulverform werden auf einen angefeuchteten Zahnputzapparat aufgetragen und danach kann mit dem Reinigungsvorgang begonnen werden. Der Inhaltsstoff Xylit hat einen angenehmen und erfrischenden Geschmack und wird kühlend empfunden. Xylit löst sich im Mund sofort auf und fördert die Speichelbildung. Durch die vermehrte Speichelbildung im Mund und Rachenraum werden die Inhaltsstoffe zu einer Speichel-Produktmischung fermentiert und es transformiert sich in eine flüssige Xylit Lösung mit dem Reinigungsanteil Calciumcarbonat. Die vermehrte Speichelbildung ist von großer Bedeutung, da durch das Calciumphosphat, welches sich im Speichel befindet, der Zahnschmelz sowohl gebildet, als auch gehärtet wird. Zudem fördert die Xylit-Speichelverbindung die Einlagerung von Mineralien im Zahnschmelz was zu einer Remineralisierung des Zahnschmelzes führt. Außer der Einlagerung von Mineralien sorgt der vermehrte Speichelfluss auch zu einer Verdünnung von Säuren, die sich im Mund- und Rachenraum befinden und dadurch zu einer Erhöhung des pH Wertes führt. Der Anstieg des pH-Wertes hat zur Folge, dass sich die Verklumpung der Bakterien deutlich reduziert und dadurch die Anhaftung kariogener Bakterien an den Zähnen verringert wird. Die Folgen der Anhaftung kariogener Bakterien sind die Bildung von schädlicher Plaque, der für die Entstehung von Zahnstein(verhärteter Plaque) verantwortlich ist. Die Entwicklung von schädlicher Plaque wird durch ein saures Milieu im Mund und Rachenraum von einem pH Wert von 4-5 begünstigt, in dem es den Karies Bakterien, insbesondere (Streptococcus mutans) gelingt sich zu verklumpen. Daneben wird mittelfristig durch die Bildung von Plaque und Zahnstein die gesamte Mundgesundheit bedroht. Folgewirkungen sind Zahnerkrankungen wie beispielsweise Zahnfleischentzündungen(Gingivitis), Karies und Parodontitis. Auch die Entstehung von Mundgeruch ist eine Folgeerscheinung von schädlicher Plaque. Durch den Xylit Anteil im Zahnpulver sind die kariogenen Bakterien nicht in der Lage, zahnschädigende Substanzen Umzuwandeln und dadurch zahnschädliche Milchsäure(Laktat) zu verstoffwechseln. Andere Substanzen, beispielsweise Zucker, bieten verwertbare Kohlenhydrate an, welche die zahnschädigenden Milchsäureproduktionen begünstigen. Durch eine regelmäßige Anwendung von Xylit als ein Basisinhaltsstoff des Zahnpulvers, wird mittelfristig ein positiveres, pH-Wert neutrales Mund-und Rachenraum Milieu geschaffen und demzufolge die Mundflora positiv beeinflusst. Die zahnschädigenden Bakterien sind zwar in der Lage, sich auf diese Substanz einzustellen und auch diese zu verstoffwechseln, ohne dass jedoch zahnschädliche Stoffe dabei entstehen. Der Inhaltsstoff Calciumcarbonat bewirkt eine sanfte und polierende Reinigung der Zahnoberflächen. Die Zusammensetzung der Calcitkristallite ist zwischen 2 bis maximal 3 Mikrometer groß und hat eine regelmäßig geformte trigonale Struktur sowie eine poröse Oberfläche. Dies entspricht 0,002 bis 0,003 Millimetern. Der Härtegrad (Mohshärte) von den zu verwendeten Calcit-Kristallen beträgt 3, dies ist ein Wert der für Kristalle einen niedrigen Wert darstellt. Dementsprechend liegt der RDA-Wert (Abrasionswert) für Calciumcarbonat im Bereich von 40 bis 60. In der Zahnheilkunde gelten Abrasionswerte bis 60 als Zahnschmelz schonend. Der Inhaltsstoff Natriumhydrogenkarbonat(Natron) besitzt neutralisierende Eigenschaften. Für die Zahnreinigung bedeutet dies, dass Natriumhydrogenkarbonat im Mund-und Rachenraum dafür verantwortlich ist, dass die sauren Speisereste, die sich zwischen den Zähnen und den Zahnzwischenräumen befinden können und oftmals durch eine konventionelle Zahnreinigung mit einer Zahnbürste oder Zahnseide nur schwerlich zu erreichen sind, eine basische, säurereduzierende und neutralisierende Wirkung erzielt und damit die Fäulnis-und Kariesbildung deutlich verringert. Ein weiterer positiver Effekt von Natriumhydrogenkarbonat(Natron) besteht darin, dass unangenehme Gerüche aus dem Mundraum, die durch den Fäulnisprozess kariogener Bakterien entstehen, neutralisiert werden und dadurch Mundgeruch vorgebeugt wird. Als weitere Inhaltsstoffe des Zahnpulvers sind natürliche Ölextrakte zugesetzt. Diese erzeugen einen frischen Atem und ein sauberes und angenehmes Gefühl im Mund-und Rachenraum. Die durch das Zahnpulver hervorgerufene Speichelkonzentration und die dadurch inzidierten chemischen Reaktionen verlaufen, aus Sicht gesundheitsbezogener Risikofaktoren, völlig unbedenklich. Insbesondere durch die ausgewogenen Konzentrationsanteile der einzelnen Inhaltsstoffe und die sich daraus ergebenden ganzheitlichen Wirkungen, gemäß den Erfindungsvorgaben, entsprechen den zu erwartenden Ergebnissen. Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Gewichtsprozentanteile des Inhaltsstoffes Natriumhydrogenkarbonat(Natron) gelegt, der 6,9Prozent Gewichtsanteile beträgt. Dieses Konzentrationsgefälle verursacht keine natrontypischen Nebenwirkungen, wie beispielsweise Magen-Darmbeschwerden, Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Übelkeit, Durchfall oder Aufstoßen. Bei einer Überdosierung können teilweise sogar Verätzungen auftreten. Aus der Gesamtdarstellung ergibt sich, dass das Gesamtmischungsverhältnis sehr ausgewogen und die Einzelbestandteile sowie der gesamte Wirkungskreis der indizierten chemischen Reaktionen, keine gesundheitsschädigen Risiken in sich birgt. Eine Speichelkonzentration mit Natriumhydrogencarbonat, Xylit, Calciumcarbonat und natürlichen Ölextrakten ist selbst bei einem Herunterschlucken der Speichel-Wirkstoffkombination gesundheitlich völlig unbedenklich, denn Calciumkarbonat, Natriumhydrogenkarbonat, Xylit und natürliche Ölextrakte enthalten keine gefährlichen und schädlichen Stoffanteile und sind daher, aus gesamtgesundheitlicher Sichtweise, unbedenklich. Der Reinigungsvorgang sollte zwischen 2,5- und drei Minuten liegen.
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Xylit kommt als natürlicher Zuckeralkohol in vielen Gemüsesorten, Früchten und in der Rinde bestimmter Holzsorten, wie zum Beispiel, in Birken vor. In der Leber des menschlichen Körpers wird als Intermediärprodukt des Glukosestoffwechsels während des Kohlehydratabbaus täglich zwischen 5-15g Xylit hergestellt. Xylit ist ein fünfwertiges Zuckeralkohol und wird insulinunabhängig matabolisiert und ist wie auch Sorbit, für Diabetiker geeignet. Die Summenformel von Xylit ist C5H12O5.
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Xylit weist folgende karieshemmende Eigenschaften auf:
- Kein Abbau von Xylit zu Säure durch Mikroorganismen in der Mundhöhle
- Stimulation des Speichels und Erhöhung der Pufferkapazität
- Quantitative Reduktion der Plaque sowie der Anzahl von Mutans Streptokokken im Speichel und in der Plaque
- Remineralisierung von demineralisierten Substanzen
- Inhibition der Demineralisation von gesundem Schmelz
- Selektion einer Population von Mutans Streptokokken mit geschwächten Virulenz Faktoren
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Aus kariesprophylaktischer Sicht hat sich Xylit gegenüber anderen Zuckeraustauschstoffen als das am besten geeignete Polyol erwiesen. Xylit wird in der Plaque nicht zu Säure fermentiert, da die kariogenen Mutans Streptokokken nicht in der Lage sind, in Anwesenheit von Xylit, als einzigem Kohlehydrat, zu wachsen. Dabei dringt das Xylit über das Phospho-Transferase -System in die Zellen von Mutans Streptokokken ein und inhibiert die Glykolyse. Es entsteht ein für diese Bakterien giftiger Xylit-Phosphat-Komplex, der für den bakteriostatischen Effekt verantwortlich ist. Darüber hinaus konnte auch bei Kindern eine kariespräventive Wirkung festgestellt werden, wenn diese vor dem Durchbruch ihrer bleibenden Zähne erfolgte.
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Natriumhydrogencarbonat hat die Summenformel NaHCO3, ist ein Natriumsalz der Kohlensäure und zählt zu den Hydrogencarbonaten. Natriumhydrogencarbonat ist eine in der Natur vorkommende Substanz. Es spielt im menschlichen Körper als physiologischer Puffer zur Aufrechterhaltung eines neutralen pH-Wertes eine wesentliche Rolle. Da sich Natriumhydrogenkarbonat sehr schnell in Wasser und Speichel auflöst, haben seine Lösungen osmotische Wirkungen. Eine solche hyperosmolare Lösung entzieht ihrer Umgebung Wasser und wirkt bakterizid. Als Folge werden Entzündungen und Schwellungen günstig beeinflusst. Plaque reagiert insbesondere nach einer Substratzufuhr sauer. Natriumhydrogenkarbonat begegnet einem sauren pH Wert unmittelbar, indem eine Erhöhung des pH- Wertes erzielt wird. Der Einsatz von Natriumhydrogenkarbonat als Reinigungsmedium ist pharmakologisch unbedenklich. Trifft Natriumhydrogencarbonat auf ein säurehaltiges Milieu, erfolgt eine chemische Reaktion unter Bildung von Kohlenstoffdioxid und Wasser, mit einem leicht schäumenden Effekt.
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Schlämmkreide, auch unter der chemischen Bezeichnung Calciumcarbonat(Summenformel CaCO3) bekannt, wird durch das sehr feine Mahlen von Kalkstein gewonnen. Verwendet wird Schlämmkreide in der Lebensmittelindustrie, etwa als Säurebinder oder Trennmittel. Schlämmkreide kommt außerdem in der Kosmetikindustrie zum Einsatz, als natürlicher Putzkörper ist der Stoff zum Beispiel in vielen Zahnpasten enthalten. Calciumkarbonat enthält viele Mineralstoffe, wirkt säureregulierend und bindet Giftstoffe und Schlacken. Calciumkarbonat ist für den Körper völlig ungefährlich. Dies wird auch dadurch bekundet, dass Calciumkarbonat uneingeschränkt als Zusatzstoff in der Lebensmittelindustrie keinerlei Beschränkungen unterliegt. In dem zu patentierenden Zahnpflegemittel in Pulverform, ist das Calciumkarbonat in einer Premiumfeinkörnung zugesetzt. Dies bezeichnet eine Körnung zwischen 0,002 und 0,003 Millimetern. Im Gegensatz zu der beigesetzten Premiumfeinkörnung, in dem Zahnpflegemittel, beträgt die Körnung von herkömmlichem Calciumcarbonat 0,04 bis 0,06 Millimetern und ist daher nicht zur Zahnreinigung geeignet. Die Körnungseigenschaften sind eine entscheidende Kenngröße für die Abrassivität(Scheuerwirkung) und werden mit dem RDA-Wert (Relative Dentin Abrasion)benannt, der angibt, wieviel Dentin mit einem Zahnpflegemittel abgerieben wird. Wie abrasiv ein Zahnpflegemittel auf die Zahnhartsubstanz wirkt, ist abhängig von den beigefügten Putzkörpern, die als Abrasivstoffe bezeichnet werden. Putzkörper sind sehr wichtige Bestandteile von Zahnpflegemitteln, damit eine gründliche und mechanische Reinigung der Zähne erfolgen kann. Allgemein gilt, je höher der RDA Wert eines Zahnpflegemittels ist, desto größer ist der gemeinsame Abrieb, damit Plaque und schädliche Bakterien entfernt werden können. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass Zahnpflegemittel mit hohen Anteilen an Abrasivstoffen die Zahnhartsubstanz oder Kunststoffoberflächen bei Zahnersatz abscheuern können und dadurch die natürliche Schutzfunktion des Dentins, beziehungsweise die Kunststoffoberflächen von Zahnprothesen, beeinträchtigen. Deshalb sind Zahnpflegemittel mit einem RDA-Wert von 80-bis 100 vielfach nicht für die tägliche Zahnpflege geeignet. Insbesondere bei krankhaften Befunden, (zum Beispiel bei freiliegenden Zahnhälsen)kann das weichere Dentin abgetragen werden. Die Werte der Abrasivität werden unter den Gesichtspunkten der Scheuerwirkungen in 3 verschiedenen Kategorien angegeben.
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Zahnpflegemittel bis zu einem RDA Wert von 30 besitzen eine geringe Abrasivität.
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Ein RDA Wert von 40-bis 60 bezeichnen eine mittlere Abrasivität.
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Bei einem RDA Wert von 70-bis 100 besteht eine hohe Abrasivität.
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Das zu patentierende Zahnpflegemittel in Pulverform hat einen RDA Wert zwischen 40 und 60. Dies bedeutet, dass eine ideale Kombination zwischen der Reinigungsleistung und einer schonenden und nicht aggressiven Scheuerwirkung, erzielt wird. Die aus zahnmedizinischer Sicht oftmals geäußerten Kritikpunkte, dass Calciumcarbonat einen zu hohen Abrasiv- Wert besitzt und aufgrund dessen ein gesteigerter Schmirgeleffekt hervorgerufen wird und dadurch mittelfristig Zahnschädigungen entstehen könnten, wird durch die RDA Werte des zu patentierenden Zahnpflegemittels widerlegt, auch schon deshalb, da es sich um ein ausgewogenes Mischungsverhältnis handelt.
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Der Zusatz von natürlichen Ölextrakten(z.B. Teebaumöl, Pfefferminzöl etc.) sorgt für eine angenehme Frische im Mund und Rachenraum.
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Das Zahnpflegemittel in Pulverform wird in einer Braunglas, Blauglasverpackung und-oder einem Glasbehälter mit Streuverschluss geliefert. Diese Glasverpackungen sind inert. Dies bedeutet, dass die aus Glas bestehenden Verpackungsbehälter nicht mit seinem Inhalt reagieren und eine Geschmacks-und Geruchsneutralität besitzen. Braun-und oder Blauglas ist wenig lichtdurchlässig und filtern UV- Strahlung. Dies hat den Vorteil, dass das Zahnpflegemittel in Pulverform hitzestabil geschützt wird, das Glas leicht zu reinigen ist (wiederverwendbar)und der Inhalt vor Oxidation geschützt wird.