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Die Erfindung betrifft eine Pflanzenbeleuchtungskammer, aufweisend zumindest eine mit einem Reflexionsmaterial ausgebildete Innenseite und eine Beleuchtungsvorrichtung, wobei die Beleuchtungsvorrichtung einen Grundkörper und zumindest zwei Leuchtmittel aufweist.
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In der Pflanzenforschung werden Pflanzen unter Laborbedingungen üblicherweise in Pflanzenbeleuchtungsschränken oder begehbaren Pflanzenbeleuchtungskammern aufgezogen. Weitere gebräuchliche Bezeichnungen derartiger Schränke bzw. Kammern sind Wachstumsschränke/-kammem, Pflanzenwachstumsschränke/-kammem, Klimaschränke/-kammern und Phytoschränke/-kammern. Im Folgenden wird der Begriff Pflanzenbeleuchtungskammer stellvertretend für die vorgenannten Begriffe verwendet. Pflanzenbeleuchtungskammern sind meist geschlossene Räume, die über eine Tür zugänglich sind. Innerhalb dieses Raumes ist neben Klimatisierungs-, Belüftungs- und Bewässerungsvorrichtungen auch eine Beleuchtungsvorrichtung zur Bestrahlung von in der Pflanzenbeleuchtungskammer untergebrachten Pflanzen installiert.
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Aus dem Stand der Technik sind dabei verschiedene Lösungen von Beleuchtungssystemen für Pflanzenbeleuchtungskammern bekannt.
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In
EP 3 138 386 A1 wird eine Beleuchtungsvorrichtung beschrieben, welche in der Pflanzenbeleuchtungskammer oberhalb einer die Pflanzen aufnehmenden Schublade an einer festen Position angeordnet ist. Die Strahlungscharakteristik der Beleuchtungsvorrichtung wird dabei von den einzelnen Leuchtmitteln, deren Position zueinander und der Position gegenüber der Innenwand der Pflanzenbeleuchtungskammer bestimmt. Nachteilig bei dieser Lösung ist, dass über die feste Position der Beleuchtungsvorrichtung die Strahlungscharakteristik vorgegeben ist. Diese kann nur durch einen Austausch der Beleuchtungsvorrichtung, bei dem die Leuchtmittel andersartig positioniert sind, variiert werden.
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DE 20 2010 001 366 U1 beschreibt eine Beleuchtungsvorrichtung für eine Pflanzenbeleuchtungskammer, wobei diese Beleuchtungsvorrichtung lichtdurchlässige Körper an den Leuchtmitteln aufweist. Diese lichtdurchlässigen Körper sind als die Lichtausbreitung veränderten Elementen ausgebildet und dienen als Strahlführung für das von den Leuchtmitteln ausgesandte Licht. Eine Variation der Strahlungscharakteristik der Beleuchtungsvorrichtung kann durch Anpassung der Eigenschaften der die Lichtausbreitung verändernden Elemente erreicht werden. So können diese beispielsweise über Einschlüsse von Gasen, Flüssigkeiten oder Festkörpern verändert werden. Weiterhin können Vertiefungen in den Elementen oder Oberflächenbeschichtungen an den Elementen die Lichtausbreitung verändern. Dennoch ist dieses Vorgehen aufwendig, da die Elemente zur Variation der Strahlungscharakteristik in der Regel getauscht werden müssen und damit ein hoher Arbeits- und Materialaufwand entsteht. Zudem reduziert eine solche Vorrichtung die Effizienz der Beleuchtungsanlage teilweise erheblich.
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In
WO 2013/160534 A1 wird eine Beleuchtungsvorrichtung mit einem Leuchtmittelträger beschrieben, an dem zwei Leuchtmittel drehbar befestigt sind. Beide Leuchtmittel sind dabei gegeneinander verschwenkbar, sodass die Abstrahlrichtungen der beiden Leuchtmittel unabhängig voneinander verändert werden können und damit die Anpassung der Strahlungscharakteristik des gesamten Systems möglich ist.
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Die
US 6,688,759 B1 offenbart eine sternenförmige Beleuchtungsvorrichtung, wobei die Sternenform vollflächig mit LEDs belegt ist. Die Stemenzacken sind schwenkbar gelagert, sodass für die an den Stemenzacken angeordneten LEDs eine Variation der Position möglich ist.
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Da bei den beiden zuletzt genannten Lösungen die Leuchtmittel nur gegeneinander verschwenkt bzw. verkippt werden können, ist die Anpassung der Strahlungscharakteristik der Beleuchtungsvorrichtung nur in einem geringen Maße möglich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Pflanzenbeleuchtungskammer zu schaffen, bei der mit geringem Arbeits- und Materialaufwand eine weite Anpassung der Strahlungscharakteristik der Beleuchtungsvorrichtung in der Pflanzenbeleuchtungskammer möglich ist. Die Beleuchtungsvorrichtung soll ferner universell für unterschiedlich große Pflanzenbeleuchtungskammer einsetzbar sein.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass mindestens zwei Leuchtmittel der Beleuchtungsvorrichtung an je einem Halteelement eines Grundkörpers der Beleuchtungsvorrichtung verschiebbar und mit einer Feststellvorrichtung in einer Gebrauchsposition fixierbar sind und dass die Leuchtmittel gegenüber einer Innenseite der Pflanzenbeleuchtungskammer und/oder gegeneinander verschiebbar sind.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Innenseite einen unteren Bereich und einen oberen Bereich aufweist und dass sich beide Bereiche hinsichtlich ihrer optischen Reflexionseigenschaften voneinander unterscheiden.
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In einer Ausführung sind der untere Bereich diffus reflektierend und der obere Bereich spekular reflektierend ausgebildet. Eine spekular reflektierende Oberfläche zeichnet sich durch eine hauptsächlich gerichtete Reflexion an der Oberfläche aus. Eine diffuse Streuung bzw. diffuse Reflexion tritt beispielsweise an rauen Oberflächen auf. Durch die spekulare Reflexion im oberen Bereich wird das Licht mit möglichst geringen Streuverlusten zum Ziel geleitet, wodurch die Intensität in Zielhöhe der Pflanzen erhöht wird und somit die Effizienz gesteigert werden kann. Mit der diffusen Reflexion im unteren Bereich der Pflanzenbeleuchtungskammer wird das Licht der Leuchtmittel der Beleuchtungsvorrichtung an der Innenseite gestreut und damit die allseitig wirksame Lichtmenge an den in der Pflanzenbeleuchtungskammer deponierten Pflanzen und hier insbesondere im Blattbereich der Pflanzen erhöht.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der untere Bereich und/oder der obere Bereich der Innenseiten der Pflanzenbeleuchtungskammer jeweils mit einer Wandverkleidung ausgestattet sind und dass diese Wandverkleidung gegenüber dem Reflexionsmaterial geänderte optische Reflexionseigenschaften aufweist. Je nach Anwendungsfall sind damit die optischen Reflexionseigenschaften der beiden Bereiche der Innenseite durch Anbringen entsprechender Wandverkleidungen variierbar.
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Eine Ausführung sieht vor, dass bei bekannten optischen Eigenschaften des Reflexionsmaterials und/oder der Wandverkleidung mit einer gegenseitigen Position der Leuchtmittel eine Strahlungscharakteristik der Beleuchtungsvorrichtung in der Pflanzenbeleuchtungskammer einstellbar ist.
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Eine weitere Ausführung sieht vor, dass bei bekannten optischen Eigenschaften des Reflexionsmaterials und/oder der Wandverkleidung mit einer Position der Leuchtmittel gegenüber der Innenseite eine Strahlungscharakteristik der Beleuchtungsvorrichtung in der Pflanzenbeleuchtungskammer einstellbar ist.
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Die Strahlungscharakteristik in der Pflanzenbeleuchtungskammer ergibt sich aus dem Zusammenspiel der optischen Eigenschaften der Innenseiten der Pflanzenbeleuchtungskammer und der Positionen der Leuchtmittel innerhalb der Pflanzenbeleuchtungskammer. Sind die optischen Eigenschaften der Innenseiten bekannt bzw. über das Anbringen eines definierten Reflexionsmaterials gegeben, so kann eine definierte Strahlungscharakteristik über die gegenseitige Position der Leuchtmittel und/oder der Position der Leuchtmittel gegenüber der Innenseite der Pflanzenbeleuchtungskammer eingestellt werden. Jeder Position der Leuchtmittel ist damit eine Strahlungscharakteristik der gesamten Anordnung zuordenbar. Mit der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung kann die gegenseitige Position der Leuchtmittel durch einfaches Verschieben der Leuchtmittel an den Halteelementen verändert werden. Somit kann die Charakteristik der Ausleuchtung in der Pflanzenbeleuchtungskammer variiert und an den jeweiligen Anwendungsfall angepasst werden. Vorteilhafterweise ist hierfür kein Tausch der Leuchtmittel oder Einsatz strahlungswegändemder Elemente notwendig, sodass der Arbeitsaufwand gering ist und darüber hinaus kein weiteres Material benötigt wird. Ferner ist es damit möglich, die Effizienz des Gesamtsystems auf einem höchstmöglichen Niveau zu halten, da ein Effizienzverlust durch strahlungsverändemde Elemente vermieden wird. Darüber hinaus kann die Beleuchtungsvorrichtung aufgrund der Verstellbarkeit der Leuchtmittelpositionen für Pflanzenbeleuchtungskammern verschiedener Größe verwendet werden. Über das zumindest abschnittsweise Anbringen von weiteren Wandverkleidungen an den Innenseiten kann die Strahlungscharakteristik im Zusammenspiel mit den Positionen der Leuchtmittel weiter optimiert werden.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Wandverkleidung magnetisch oder mit einem Klemmelement oder mit einem Schraubelement oder über eine Klebeverbindung an der Innenseite befestigt ist.
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In einer Ausführung sind die Leuchtmittel in einer zu einer Aufstellfläche der Pflanzenbeleuchtungskammer parallelen Leuchtmittelebene verschiebbar.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Leuchtmittel stufenlos fixierbar sind.
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In einer weiteren Ausgestaltung sind die Leuchtmittel an diskreten Gebrauchspositionen fixierbar.
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Es wird vorgeschlagen, dass die Halteelemente Teleskopstangen sind.
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Eine Ausgestaltung sieht vor, dass die Feststellvorrichtung einen Sicherungsstift aufweist und dieser in zwei axial zueinander ausgerichteten Öffnungen zweier Stangenelemente der Teleskopstangen einsteckbar ist.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Feststellvorrichtung eine Rändelschraube aufweist und diese Rändelschraube in eine Wandung eines ersten Stangenelementes der Teleskopstangen eindrehbar ist und ein einer Innenseite des ersten Stangenelementes zugewandtes Ende der Rändelschraube an einer Außenseite eines zumindest abschnittsweise innerhalb des ersten Stangenelementes angeordneten zweiten Stangenelementes der Teleskopstangen anliegt.
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Eine Ausführung sieht vor, dass die Halteelemente ein Schienensystem und einen daran verfahrbaren Schlitten aufweisen und dass das jeweilige Leuchtmittel an diesem Schlitten befestigt ist.
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Eine weitere Ausführung sieht vor, dass die Feststellvorrichtung eine Rändelschraube aufweist und diese Rändelschraube in eine Wandung des Schlittens eindrehbar ist und ein dem Schienensystem zugewandtes Ende der Rändelschraube an einer Außenseite des Schienensystems anliegt.
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Weiterhin wird vorgeschlagen, dass die Leuchtmittel Leuchtdioden sind.
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In einer Ausgestaltung ist die Beleuchtungsvorrichtung mit einer Aufhängevorrichtung ausgebildet.
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Es wird vorgeschlagen, dass zumindest eine Innenseite der Pflanzenbeleuchtungskammer mit einem Reflexionsmaterial ausgebildet ist und die Leuchtmittel gegenüber dieser Innenseite verschiebbar sind
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In einer Ausgestaltung sind alle Innenseiten der Pflanzenbeleuchtungskammer mit einem Reflexionsmaterial ausgestattet.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen erläutert.
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Es zeigen:
- 1 eine Außenansicht einer Ausführung einer erfindungsgemäßen Pflanzenbeleuchtungskammer
- 2a eine Innenansicht der Pflanzenbeleuchtungskammer gemäß 1
- 2b eine weitere Innenansicht der Ausführung der Pflanzenbeleuchtungskammer gemäß 2a
- 2c eine Innenansicht einer weiteren Ausführung der Pflanzenbeleuchtungskammer
- 2d eine Frontansicht der Ausführung gemäß 2c
- 3 eine Aufsicht der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 2 mit eingefahrenen Halteelementen
- 4 eine Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 3
- 5 eine weitere Aufsicht der Beleuchtungsvorrichtung mit ausgefahrenen Halteelementen
- 6 eine Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung gemäß 5
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1 zeigt eine Außenansicht einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Pflanzenbeleuchtungskammer 1. Die Pflanzenbeleuchtungskammer 1 ist als geschlossener Raum mit Seitenflächen 2 ausgebildet, der über eine Tür zugänglich ist. Die Seitenflächen 2 der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 sind lichtundurchlässig ausgebildet. In der Darstellung sind nur zwei der vier Seitenflächen 2 sichtbar.
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In 2a ist eine Innenansicht der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 gemäß 1 gezeigt. An der oberen Innenseite der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 ist eine Beleuchtungsvorrichtung 4 mit Leuchtmitteln 5 angebracht.
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2b zeigt eine weitere Innenansicht der Ausführung der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 gemäß 2a. Die Seitenflächen 2 weisen den Innenbereich der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 zugewandte Innenseiten 3 auf. Diese Innenseiten 3 sind mit einer spekular oder diffus reflektierenden Oberfläche ausgebildet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Beleuchtungsvorrichtung 4 nicht dargestellt. Die Innenseite 3 der als Tür ausgebildeten aber nicht sichtbaren Seitenfläche 2 ist entsprechend den übrigen in der Darstellung sichtbaren Innenseiten 3 ausgebildet.
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In 2c ist eine Innenansicht einer weiteren Ausführung der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 gezeigt. Die Innenseiten 3 der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 sind zweiteilig ausgebildet, wobei ein unterer Bereich 3a der Innenseiten 3 diffus reflektierend und ein oberer Bereich 3b der Innenseiten 3 spekular reflektierend ausgebildet ist. Wie bereits in 2b beschrieben, ist auch hier die Innenseite 3 der als Tür ausgebildeten aber nicht sichtbaren Seitenfläche 2 entsprechend den übrigen in der Darstellung sichtbaren Innenseiten 3 ausgebildet. Die unterschiedlichen Reflexionseigenschaften lassen sich erreichen, indem beispielsweise ausgehend von der Ausführung gemäß 2b im oberen Bereich 3b eine entsprechende Wandverkleidung an der Innenseite 3 befestigt wird und die optischen Eigenschaften dieses Bereichs 3b der Innenseite 3 damit geändert werden. Grundsätzlich kann aber auch nur der untere Bereich 3a mit einer Wandverkleidung versehen sein, sodass sich die optischen Reflexionseigenschaften der beiden Bereiche voneinander unterscheiden. Ebenso können auch sowohl der untere Bereich 3a, als auch der obere Bereich 3b jeweils mit einer Wandverkleidung versehen sein, wobei sich diese beiden Wandverkleidungen dann hinsichtlich ihrer optischen Reflexionseigenschaften unterscheiden und damit die entsprechende spekulare bzw. diffuse Reflexion erreicht wird.
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Die Innenseiten 3 sind idealerweise so ausgestaltet, dass die Wandverkleidungen in einfacher Weise an diesen Innenseiten 3 befestigt und so mit geringem Aufwand getauscht werden können. Beispielsweise werden die Wandverkleidungen magnetisch an den Innenseiten gehalten. Ebenso können die Wandverkleidungen beispielsweise auch über Klemm-, Schraub- oder Klebeelemente gehalten werden.
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Mit Kenntnis der optischen Eigenschaften der Innenseiten 3, 3a, 3b beziehungsweise der Wandverkleidung ist über die Position der Leuchtmittel 5 eine definierte Strahlungscharakteristik innerhalb der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 einstellbar. Die Strahlungscharakteristik kann im Vorfeld beispielsweise empirisch oder über eine Computersimulation bestimmt werden. Die optischen Eigenschaften sind herstellerseitig bekannt oder können mittels Messungen bestimmt werden.
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In 2d ist eine Frontansicht der Ausführung gemäß 2c dargestellt. Die Größe der oberen Bereiche 3b und der unteren Bereiche 3a der Innenseiten 3 können je nach Anwendungsfall auf die jeweilige zu beleuchtende Pflanzengruppe angepasst werden. Beispielsweise reicht eine Höhe des unteren Bereichs 3a vom Boden der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 bis zu einer gewünschten mittleren Pflanzenhöhe H der in der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 aufgestellten Pflanzen. Der obere Bereich erstreckt sich dann von dieser mittleren Pflanzenhöhe H bis zum oberen Ende der Pflanzenbeleuchtungskammer 1. Die Ausdehnung des unteren und oberen Bereichs 3a, 3b ist nicht auf diese Ausführung beschränkt. So ist die Höhe des unteren Bereichs 3a nicht an die mittlere Pflanzenhöhe geknüpft, sondern kann auch über andere Parameter definiert werden. Damit sind grundsätzlich auch andere Aufteilungen abhängig vom Anwendungsfall denkbar. Ebenso können die Innenseiten auch in mehr als zwei Bereiche mit variierenden optischen Reflexionseigenschaften unterteilt sein.
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3 zeigt in einer Aufsicht die Beleuchtungsvorrichtung 4 der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 gemäß 1. Die Pflanzenbeleuchtungskammer 1 ist nicht dargestellt. Die Beleuchtungsvorrichtung 4 weist einen Grundkörper 6, vier Halteelemente 7 und vier Leuchtmittel 5 auf. Die Leuchtmittel 5 sind mit Leuchtdioden bestückt, wobei die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 4 nicht hierauf beschränkt ist. Beispielsweise können auch Natriumdampflampen eingesetzt werden. Die Leuchtmittel 5 sind jeweils an einem der Halteelemente 7 angebracht. Die Halteelemente 7 sind als Teleskopstangen ausgebildet, wobei jede Teleskopstange ein erstes Stangenelement 7a und ein zumindest abschnittsweise innerhalb des ersten Stangenelementes 7a angeordnetes zweites Stangenelement 7b aufweist. Die Leuchtmittel 5 sind am zweiten Stangenelement 7b befestigt. Durch ein Einschieben des zweiten Stangenelementes 7b in das erste Stangenelement 7a wird das jeweilige Leuchtmittel 5 entlang des Halteelementes 7 verschoben. In einer gewünschten Gebrauchsposition werden dann die beiden Stangenelemente 7a, 7b des Halteelementes 7 mit einer Feststellvorrichtung 8 gegeneinander fixiert. Je nach Ausgestaltung der Feststellvorrichtung 8 ist eine stufenlose Fixierung oder eine Fixierung an diskreten Gebrauchspositionen möglich. In der dargestellten Variante ist das zweite Stangenelement 7b fast vollständig in das erste Stangenelement 7a eingeschoben.
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4 zeigt eine Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung 4 gemäß 3. Neben dem Grundkörper 6, den Halteelementen 7 und den Leuchtmitteln 5 ist auch eine Aufhängevorrichtung 9 der Beleuchtungsvorrichtung 4 dargestellt. Diese Aufhängevorrichtung 9 besteht aus Ösen die am Grundkörper 6 der Beleuchtungsvorrichtung 4 angebracht sind. Über diese Aufhängevorrichtung 9 ist die Beleuchtungsvorrichtung 4 in die Pflanzenbeleuchtungskammer 1 einhängbar, wobei diese üblicherweise an einem Deckenelement an einer Innenseite der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 eingehängt wird. Vorteilhafterweise sind dabei die Leuchtmittel 5 in einer zu einer Aufstellfläche der Pflanzenbeleuchtungskammer 1 parallelen Leuchtmittelebene 10 verschiebbar. In der Darstellung weist die Strahlungsrichtung der Leuchtmittel 5 nach unten.
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5 zeigt eine weitere Aufsicht der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung 4 mit ausgefahrenen Halteelementen 7. Das zweite Stangenelement 7b ist fast vollständig aus dem ersten Stangenelement 7a herausgezogen und mit der Feststellvorrichtung 8 fixiert. Die Feststellvorrichtung 8 weist einen Sicherungsstift 8a auf, welcher in zwei axial zueinander ausgerichteten Öffnungen 8b der Stangenelemente 7a, 7b einsteckbar ist. Beide Stangenelemente 7a, 7b sind mit mehreren Öffnungen 8b ausgebildet, sodass damit eine Fixierung an diskreten Gebrauchspositionen möglich ist. Allerdings ist die Feststellvorrichtung 8 nicht hierauf beschränkt. Beispielsweise kann diese auch eine Rändelschraube aufweisen, die in eine Wandung des ersten Stangenelementes 7a eindrehbar ist, wobei ein einer Innenseite des ersten Stangenelementes 7a zugewandtes Ende der Rändelschraube an einer Außenseite des zweiten Stangenelementes 7b anliegt. Ebenso kann die Feststellvorrichtung 8 beispielsweise auch allein durch Reibungskräfte zwischen den beiden Stangenelementen 7a, 7b realisiert sein, wobei mit den beiden zuletzt genannten Ausführungen eine stufenlose Fixierung möglich ist.
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In 6 ist eine Seitenansicht der Beleuchtungsvorrichtung 4 gemäß 5 dargestellt.
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Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung 4 ist nicht auf vier Leuchtmittel 5 und vier Halteelemente 7 beschränkt. Grundsätzlich sollte die Beleuchtungsvorrichtung 4 mindestens zwei Leuchtmittel 5 aufweisen. Weiterhin ist die Beleuchtungsvorrichtung 4 nicht auf als Teleskopstangen ausgebildete Halteelemente 7 beschränkt. Beispielsweise können die Halteelemente 7 auch aus einem Schienensystem und daran bewegbaren Schlitten bestehen, wobei das jeweilige Leuchtmittel 5 an diesen Schlitten befestigt ist. Die Feststellvorrichtung 8 weist in diesem Fall eine Rändelschraube auf, wobei diese in eine Wandung des Schlittens eindrehbar ist und ein dem Schienensystem zugewandtes Ende dieser Rändelschraube an einer Außenseite des Schienensystems anliegt.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pflanzenbeleuchtungskammer
- 2
- Seitenfläche
- 3
- Innenseite
- 3a
- unterer Bereich
- 3b
- oberer Bereich
- 4
- Beleuchtungsvorrichtung
- 5
- Leuchtmittel
- 6
- Grundkörper
- 7
- Halteelement
- 7a
- Stangenelement
- 7b
- Stangenelement
- 8
- Feststellvorrichtung
- 8a
- Sicherungsstift
- 8b
- Öffnung
- 9
- Aufhängevorrichtung
- 10
- Leuchtmittelebene
- H
- mittlere Pflanzenhöhe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 3138386 A1 [0004]
- DE 202010001366 U1 [0005]
- WO 2013/160534 A1 [0006]
- US 6688759 B1 [0007]