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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft eine Anzeigevorrichtung.
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Diskussion des Stands der Technik
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Mit der Entwicklung der Informationstechnologie wächst der Markt von Anzeigevorrichtungen, die als Verbindungsmedium zwischen einem Benutzer und Informationen verwendet werden. Somit ist die Verwendung von Anzeigevorrichtungen, wie einer Anzeige mit organischen lichtemittierenden Dioden (OLED), Flüssigkristallanzeigen (LCD) und Plasmaanzeigetafeln (PDP), im Aufstieg begriffen.
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Eine OLED-Anzeige umfasst eine Anzeigetafel mit mehreren Unterpixeln und einen Treiber zum Ansteuern der Anzeigetafel. Der Treiber umfasst einen Abtasttreiber zum Ausgeben eines Abtastsignals (oder eines Gatesignals) an die Anzeigetafel, einen Datentreiber zum Ausgeben eines Datensignals an die Anzeigetafel, und Ähnliches.
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Wenn das Abtastsignal und das Datensignal an die in einer Matrix angeordneten Unterpixel ausgegeben werden, emittieren die in Antwort auf das Abtastsignal und das Datensignal ausgewählten Unterpixel Licht. Somit kann die OLED-Anzeige ein Bild anzeigen.
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Wenn die OLED-Anzeige für eine lange Zeit verwendet wird, weist die OLED-Anzeige ein Problem dahingehend auf, dass einige der in den Unterpixeln enthaltenen Komponenten eine Änderung in ihren Eigenschaften (beispielsweise einer Schwellspannung, Ladungsträgermobilität, etc.) erfahren. Um die Änderungen in den Eigenschaften zu kompensieren wurde ein Verfahren gemäß dem Stand der Technik vorgeschlagen, um eine Erfassungsschaltung für das Erfassen von Eigenschaften der in den Unterpixeln enthaltenen Komponenten hinzuzufügen. Die OLED-Anzeige gemäß dem Stand der Technik verursacht jedoch ein Problem bezüglich einer Bildqualität aufgrund einer Kopplung zwischen einer Datenspannung und einem parasitären Kondensator, wenn die Datenspannung geändert wird, und somit ist eine Verbesserung erforderlich.
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ZUSAMMENFASSUNG
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Gemäß einem Aspekt ist eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, umfassend eine Anzeigetafel, die eingerichtet ist, um ein Bild anzuzeigen, und eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung mit einem Kompensationskondensator, der mit einer Erfassungsleitung der Anzeigetafel verbunden ist, und einem Steuerschalter, der eingerichtet ist, um einen Schaltvorgang durchzuführen, so dass der Kompensationskondensator eine vorbestimmte Kapazität aufweist, wobei der Steuerschalter in einem Bildanzeigebetrieb der Anzeigetafel eingeschaltet ist und in einem Erfassungsbetrieb der Anzeigetafel ausgeschaltet ist.
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Gemäß einem anderen Aspekt ist eine Anzeigevorrichtung bereitgestellt, umfassend eine Anzeigetafel mit einer Vielzahl von Unterpixeln, eine Kompensationsschaltung mit einem Erfassungstransistor und einer Erfassungsleitung, wobei der Erfassungstransistor eingerichtet ist, um einen Erfassungsknoten zwischen einer Sourceelektrode eines Ansteuertransistors, der in jedem Unterpixel enthalten ist, und einer Anodenelektrode einer organischen lichtemittierenden Diode, die in jedem Unterpixel enthalten ist, zu erfassen, wobei die Erfassungsleitung eingerichtet ist, um ein durch den Erfassungstransistor erhaltenes Erfassungsergebnis zu übertragen, und eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung mit einem Kompensationskondensator, der mit der Erfassungsleitung der Kompensationsschaltung verbunden ist, und einem Steuerschalter, der eingerichtet ist, um einen Schaltvorgang durchzuführen, um eine Spannung an den Kompensationskondensator anzulegen oder den Kompensationskondensator elektrisch driften zu lassen.
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Figurenliste
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Die angehängten Zeichnungen, die enthalten sind, um ein weitergehendes Verständnis der Erfindung zu bieten und eingefügt sind und einen Teil dieser Beschreibung bilden, zeigen Ausführungsformen der Erfindung und dienen zusammen mit der Beschreibung der Erläuterung der Prinzipien der Erfindung:
- 1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer Anzeige mit organischen lichtemittierenden Dioden (OLED) gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 2 zeigt schematisch eine Schaltungskonfiguration eines Unterpixels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 3 zeigt im Detail eine Schaltungskonfiguration eines Unterpixels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 4 ist eine beispielhafte Querschnittsansicht einer Anzeigetafel gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 5 ist eine beispielhafte Draufsicht eines Unterpixels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 6 ist ein schematisches Blockdiagramm einer externen Kompensationsschaltung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 7 ist ein schematisches Blockdiagramm eine Zeitsteuerung mit einem Datenkompensator gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 8 zeigt einen Bildungsbereich eines parasitären Kondensators gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 9 zeigt ein Problem bezüglich einer Bildqualität, das sich durch den parasitären Kondensator gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ergibt;
- 10A und 10B sind Kurvendiagramme zum Erläutern des Problems gemäß einem Stand der Technik;
- 11 zeigt eine Änderung in einer Spannung einer Erfassungsleitung aufgrund eines parasitären Kondensators gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 12 zeigt ein Beispiel einer detaillierten Schaltungskonfiguration eines Unterpixels zum Erläutern eines Kompensationskonzepts gemäß einer ersten Ausführungsform der Offenbarung;
- 13 zeigt ein Ansteuerkurvendiagramm eines in 12 gezeigten Steuerschalters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 14 zeigt eine Änderung in einer Spannung einer Erfassungsleitung aufgrund eines Kompensationskondensators und eines parasitären Kondensators gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 15 zeigt eine Anzeigetafel, bei der eine Kompensationsschaltung für einen parasitären Kondensator gemäß einer ersten Ausführungsform der Offenbarung implementiert ist;
- 16A und 16B sind Kurvendiagramme zum Erläutern einer Verbesserung gemäß einer ersten Ausführungsform der Offenbarung;
- 17 zeigt einen Datentreiber, bei dem eine Kompensationsschaltung für einen parasitären Kondensator gemäß einer zweiten Ausführungsform der Offenbarung implementiert ist;
- 18 zeigt ein Unterpixel, bei dem eine Kompensationsschaltung für einen parasitären Kondensator gemäß einer dritten Ausführungsform der Offenbarung implementiert ist; und
- 19 zeigt ein Beispiel gemäß einer Ausführungsform der Offenbarung, bei dem eine Kompensationsschaltung für einen parasitären Kondensator in einem Einheitspixel angeordnet ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Es wird nun im Detail auf Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung Bezug genommen, von denen Beispiele in den angehängten Zeichnungen illustriert sind. Wo es für die Erläuterung der hier bereitgestellten Ausführungsformen dienlich ist, werden in den Zeichnungen dieselben Bezugszeichen verwendet, um auf dieselben oder ähnliche Teile Bezug zu nehmen. In der vorliegenden Offenbarung kann eine detaillierte Beschreibung von bekannten Komponenten oder Funktionalitäten weggelassen werden, wenn bestimmt wird, dass eine detaillierte Beschreibung solcher bekannten Komponenten oder Funktionalitäten irreführend wäre oder anderweitig die Beschreibung der Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung unklar machen würde.
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Eine Anzeigevorrichtung gemäß Ausführungsformen kann als TV-System, Videospieler, PC, Heimkinosystem, Smartphone und Ähnliches implementiert sein. In der folgenden Beschreibung kann eine Anzeigevorrichtung gemäß Ausführungsformen beispielsweise eine Anzeige mit organischen lichtemittierenden Dioden (OLED-Anzeige) sein, die basierend auf organischen lichtemittierenden Dioden implementiert ist. Die OLED-Anzeige führt gemäß Ausführungsformen einen Bildanzeigebetrieb zum Anzeigen eines Bildes und einen externen Kompensationsvorgang zum Kompensieren von Änderungen in Eigenschaften (oder sich zeitlich ändernden Eigenschaften) von Komponenten über die Zeit aus.
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Der externe Kompensationsvorgang kann in einem vertikalen Dunkelintervall während das Bildanzeigebetriebs, in einem Anschalt-Sequenzintervall vor dem Beginn des Bildanzeigebetriebs oder in einem Ausschalt-Intervall nach dem Ende des Bildanzeigebetriebs durchgeführt werden. Das vertikale Dunkelintervall ist eine Zeitperiode, während der ein Datensignal für die Bildanzeige nicht angelegt wird, und sie ist zwischen vertikalen Aktivperioden angeordnet, in denen das Datensignal für einen Rahmen angelegt wird.
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Das Anschalt-Sequenzintervall ist eine Zeitperiode zwischen dem Anschalten des elektrischen Stroms zum Ansteuern einer Anzeigevorrichtung und dem Beginn einer Bildanzeigeperiode, während der Bilder auf der Anzeigevorrichtung angezeigt werden. Das Ausschalt-Sequenzintervall ist eine Zeitperiode zwischen dem Ende einer Bildanzeigeperiode und dem Ausschalten des elektrischen Stroms zum Ansteuern der Vorrichtung.
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Ein Verfahren für eine externe Kompensation, das den externen Kompensationsvorgang durchführt, kann einen Ansteuertransistor auf eine Source-Follower-Weise betreiben und dann eine Spannung (beispielsweise eine Quellspannung des Ansteuertransistors), die in einem Leitungskondensator einer Erfassungsleitung gespeichert ist erfassen, ist jedoch nicht hierauf begrenzt. Der Leitungskondensator meint eine spezifische Kapazität, die auf der Erfassungsleitung existiert.
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Um eine Variation in einer Schwellspannung des Ansteuertransistors zu kompensieren, erfasst das Verfahren für eine externe Kompensation eine Quellspannung, wenn eine Spannung eines Quellknoten des Ansteuertransistors gesättigt ist (also wenn ein Strom Ids des Ansteuertransistors null ist). Des Weiteren erfasst das Verfahren für eine externe Kompensation die Spannung des Quellknotens in einem linearen Zustand bevor die Spannung des Quellknotens des Ansteuertransistors gesättigt ist, um eine Variation in der Mobilität des Ansteuertransistors zu kompensieren.
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In der folgenden Beschreibung werden Elektroden eines Dünnschichttransistors mit Ausnahme einer Gateelektrode in Abhängigkeit eines Typs des Dünnschichttransistors als Sourceelektrode und Drainelektrode oder als Drainelektrode und Sourceelektrode bezeichnet. Zudem werden in der folgenden Beschreibung eine Sourceelektrode und Drainelektrode oder eine Drainelektrode und Sourceelektrode das Dünnschichttransistor als erste Elektrode und zweite Elektrode bezeichnet.
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1 ist ein schematisches Blockdiagramm einer OLED Anzeige. 2 zeigt schematisch eine Schaltungskonfiguration eines Unterpixels. 3 zeigt im Detail eine Schaltungskonfiguration eines Unterpixels. 4 ist eine beispielhafte Querschnittsansicht einer Anzeigetafel. 5 ist eine beispielhafte Draufsicht eines Unterpixels. 6 ist ein schematisches Blockdiagramm einer externen Kompensationsschaltung. 7 ist ein schematisches Blockdiagramm eine Zeitsteuerung mit einem Datenkompensator.
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Wie in 1 gezeigt ist, umfasst die OLED-Anzeige gemäß einer Ausführungsform eine Bildverarbeitungseinheit 110, eine Zeitsteuerung 120, einen Datentreiber 130, einen Abtasttreiber 140 und eine Anzeigetafel 150.
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Die Bildverarbeitungseinheit 110 gibt ein Datensignal DATA und ein Datenfreigabesignal DE, die von außerhalb der Anzeigevorrichtung zugeführt werden, aus. Die Bildverarbeitungseinheit 110 kann weiter eines oder mehrere von einem vertikalen Synchronisationssignal, einem horizontalen Synchronisationssignal und einem Taktsignal zusätzlich zum Datensignal DATA und Datenfreigabesignal DE ausgeben. Zum Zwecke der Kürze und einfachen Lesbarkeit sind diese Signale nicht gezeigt.
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Die Zeitsteuerung 120 empfängt von der Bildverarbeitungseinheit 110 das Datensignal DATA und das Datenfreigabesignal DE, und kann weiter Ansteuersignale empfangen, umfassend das vertikale Synchronisationssignal, das horizontale Synchronisationssignal, das Taktsignal etc. Die Zeitsteuerung 120 gibt ein Gate-Timing-Steuersignal GDC zum Steuern eines Betriebstimings des Abtasttreibers 140 und ein Daten-Timing-Steuersignal DDC zum Steuern eines Betriebstimings des Datentreiber 130 basierend auf den Ansteuersignalen aus.
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Der Datentreiber 130 tastet das von der Zeitsteuerung 120 empfangene Datensignal DATA ab und latcht es in Antwort auf das von der Zeitsteuerung 120 zugeführte Daten-Timing-Steuersignal DDC und wandelt das abgetastete und gelatchte Datensignal DATA unter Verwendung von Gammareferenzspannungen. Der Datentreiber 130 gibt das gewandelte Datensignal DATA an Datenleitungen DL1 bis DLn aus. Der Datentreiber 130 kann als integrierter Schaltkreis (IC) ausgebildet sein.
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Der Abtasttreiber 140 gibt in Antwort auf das von der Zeitsteuerung 120 zugeführte Gate-Timing-Steuersignal GDC ein Abtastsignal aus. Der Abtasttreiber 140 gibt das Abtastsignal an Abtastleitungen GL1 bis GLm aus. Der Abtasttreiber 140 ist als ein IC ausgebildet oder ist auf der Anzeigetafel 50 auf eine GIP („gate-in-panel“)-Weise ausgebildet.
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Die Anzeigetafel 150 zeigt in Antwort auf das Datensignal DATA und das Abtastsignal, die vom Datentreiber 130 bzw. dem Abtasttreiber 140 empfangen werden, ein Bild an. Die Anzeigetafel 150 umfasst Unterpixel SP, die eingerichtet sind, um ein Bild anzuzeigen.
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Die Unterpixel SP können rote, grüne und blaue Unterpixel umfassen, oder können weiße, rote, grüne und blaue Unterpixel umfassen. Die Unterpixel SP können eine oder mehrere verschiedene Emissionsbereiche in Abhängigkeit von Emissionseigenschaften umfassen.
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Wie in 2 gezeigt ist, kann jedes Unterpixel einen Schalttransistor SW, einen Ansteuertransistor DR, einen Kondensator Cst, eine Kompensationsschaltung CC und eine organische lichtemittierende Diode OLED umfassen.
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Der Schalttransistor SW führt einen Schaltvorgang aus, sodass ein durch eine erste Datenleitung DL1 zugeführtes Datensignal im Kondensator Cst als eine Datenspannung gespeichert wird, in Antwort auf ein durch eine erste Abtastleitung GL1 zugeführtes Abtastsignal. Der Ansteuertransistor DR ermöglicht, dass ein Ansteuerstrom zwischen einer ersten Spannungsleitung (oder als „Hochpotenzial-Spannungsleitung“ bezeichnet) EVDD und einer zweiten Spannungsleitung (oder als „Niedrigpotenzial-Spannungsleitung“ bezeichnet) EVSS basierend auf der im Kondensator Cst gespeicherten Datenspannung fließt. Die organische lichtemittierende Diode OLED emittierte Licht in Abhängigkeit des durch den Ansteuertransistor DR bereitgestellten Ansteuerstrom.
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Die Kompensationsschaltung CC ist eine Schaltung, die dem Unterpixel hinzugefügt ist und Eigenschaften, wie beispielsweise eine Schwellspannung etc., des Ansteuertransistors DR kompensiert. Die Kompensationsschaltung CC umfasst einen oder mehrere Transistoren. Die Konfiguration der Kompensationsschaltung CC kann auf verschiedene Weise gemäß verschiedenen Ausführungsformen geändert werden, in Abhängigkeit von einem Verfahren für eine externe Kompensation, und ist nachfolgend unter Bezugnahme auf die 3 beschrieben.
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Wie in 3 gezeigt ist, kann die Kompensationsschaltung CC einen Erfassungstransistor ST und eine Erfassungsleitung (oder als „Referenzleitung“ bezeichnet) VREF umfassen. Der Erfassungstransistor ST ist zwischen die Erfassungsleitung VREF und einen Knoten (nachfolgend als „Erfassungsknoten“ bezeichnet), der elektrisch mit einer Sourceelektrode des Ansteuertransistors DR und einer Anodenelektrode der organischen lichtemittierenden Diode OLED verbunden ist, geschaltet. Der Erfassungstransistor ST kann dem Erfassungsknoten des Ansteuertransistors DR eine über die Erfassungsleitung VREF bereitgestellte Initialisierungsspannung (oder als „Erfassungsspannung“ bezeichnet) zuführen, oder kann eine Spannung oder einen Strom des Erfassungsknotens des Ansteuertransistors DR oder eine Spannung oder einen Strom der Erfassungsleitung VREF erfassen.
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Eine erste Elektrode des Schalttransistors SW ist mit der ersten Datenleitung DL1 verbunden, und eine zweite Elektrode des Schalttransistors SW ist mit einer Gateelektrode des Ansteuertransistors DR verbunden. Eine erste Elektrode des Ansteuertransistors DR ist mit der ersten Spannungsleitung EVDD verbunden, und eine zweite Elektrode des Ansteuertransistors DR ist mit der Anodenelektrode der organischen lichtemittierenden Diode OLED verbunden. Eine erste Elektrode des Kondensator Cst ist mit der Gateelektrode des Ansteuertransistors DR verbunden, und eine zweite Elektrode des Kondensator Cst ist mit der Anodenelektrode der organischen lichtemittierenden Diode OLED verbunden. Die Anodenelektrode der organischen lichtemittierenden Diode OLED ist mit der zweiten Elektrode des Ansteuertransistors DR verbunden, und eine Kathodenelektrode der organischen lichtemittierenden Diode OLED ist mit der zweiten Spannungsleitung EVSS verbunden. Eine erste Elektrode des Erfassungstransistors ST ist mit der Erfassungsleitung VREF verbunden, und eine zweite Elektrode des Erfassungstransistors ST ist mit dem Erfassungsknoten verbunden, also der Anodenelektrode der organischen lichtemittierenden Diode OLED und de zweiten Elektrode des Ansteuertransistors DR.
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Eine Betriebszeit des Erfassungstransistors ST kann ähnlich (oder dieselbe) oder kann verschieden von einer Betriebszeit des Schalttransistors SW sein, abhängig von einem Algorithmus für eine externe Kompensation (oder in Abhängigkeit von einer Konfiguration der Kompensationsschaltung). Beispielsweise kann eine Gateelektrode des Schalttransistors SW mit einer 1a Abtastleitung GL1a verbunden sein, und eine Gateelektrode des Erfassungstransistors ST kann mit einer 1b Abtastleitung GL1b verbunden sein. In einem anderen Beispiel können die Gateelektrode des Schalttransistors SW und die Gateelektrode des Erfassungstransistors ST die 1a Abtastleitung GL1a oder die 1b Abtastleitung GL1b teilen und somit können die Gateelektroden des Schalttransistors SW und des Erfassungstransistors ST verbunden sein.
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Die Erfassungsleitung VREF kann mit dem Datentreiber verbunden sein, beispielsweise dem in 1 gezeigten Datentreiber 130. In diesem Fall kann der Datentreiber den Erfassungsknoten des Unterpixels über die Erfassungsleitung VREF während einer Nicht-Anzeigeperiode eines Echtzeitbildes oder einer N-Rahmenperiode erfassen und ein Ergebnis der Erfassung erzeugen, wobei N eine ganze Zahl gleich oder größer 1 ist. Der Schalttransistor SW und der Erfassungstransistor ST können zur selben Zeit eingeschaltet werden. In einem solchen Fall sind ein Erfassungsvorgang unter Verwendung der Erfassungsleitung VREF und ein Datenausgabevorgang zum Ansteuern der organischen lichtemittierenden Diode OLED basierend auf dem vom Datentreiber ausgegebenen Datensignal gemäß einem zeitgeteilten Ansteuerverfahren des Datentreibers voneinander getrennt (oder unterschiedlich).
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Zusätzlich kann ein Kompensationsziel gemäß dem Erfassungsergebnis ein digitales Datensignal, ein analoges Datensignal, ein Gammasignal oder Ähnliches sein. Die Kompensationsschaltung zum Erzeugen eines Kompensationssignals (oder einer Kompensationsspannung) basierend auf dem Erfassungsergebnis kann innerhalb des Datentreibers, innerhalb der Zeitsteuerung oder als eine separate Schaltung implementiert sein.
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Eine Lichtabschirmschicht LS kann nur unterhalb eines Kanalbereichs des Ansteuertransistors DR angeordnet sein. Alternativ kann die Lichtabschirmschicht LS unterhalb des Kanalbereichs des Ansteuertransistors DR und unterhalb der Kanalbereiche des Schalttransistors SW und des Erfassungstransistor ST angeordnet sein. Die Lichtabschirmschicht LS kann einfach verwendet werden, um externes Licht abzuschirmen. Zusätzlich kann die Lichtabschirmschicht LS mit einer anderen Elektrode oder einer anderen Leitung verbunden sein und als eine Elektrode verwendet werden, die den Kondensator bildet, etc.
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3 zeigt das Unterpixel mit einer 3T(Transistor)lC(Kondensator)-Konfiguration, umfassend den Schalttransistor SW, den Ansteuertransistor DR, den Kondensator Cst, die organische lichtemittierende Diode OLED und den Erfassungstransistor ST, lediglich als ein Beispiel. Wenn jedoch die Kompensationsschaltung CC zum Unterpixel hinzugefügt wird, kann das Unterpixel verschiedene Konfigurationen aufweisen, wie 3T2C, 4T2C, 5T1C und 6T2C.
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Wie in 4 gezeigt ist, sind Unterpixel in einem Anzeigebereich AA eines ersten Substrats (oder als „Dünnschichttransistor-Substrat“ bezeichnet) 150a ausgebildet, und jedes Unterpixel kann die in 3 gezeigte Schaltungsstruktur aufweisen. Die Unterpixel auf dem Anzeigebereich AA sind durch einen Schutzfilm (oder als „schützendes Substrat“ bezeichnet) 150b versiegelt. In 4 bezeichnet der Bezug „NA“ einen Nicht-Anzeigebereich der Anzeigetafel 150. Das erste Substrat 150a kann aus einem steifen oder semi-steifen Material wie Glas gebildet sein, oder es kann aus einem flexiblen Material gebildet sein.
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Die Unterpixel sind auf einer Oberfläche des ersten Substrats 150a angeordnet und können in der Reihenfolge von roten (R), weißen (W), blauen (B) und grünen (G) Unterpixeln auf dem Anzeigebereich AA horizontal oder vertikal angeordnet sein, in Abhängigkeit von einer Orientierung des ersten Substrats 150a. Die roten (R), weißen (W), blauen (B) und grünen (G) Unterpixel bilden zusammen ein Pixel P. Die Ausführungsformen sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Zum Beispiel kann die Anordnungsreihenfolge der Unterpixel auf verschiedene Weise geändert werden, in Abhängigkeit eines Emissionsmaterials, eines Emissionsbereichs, einer Konfiguration (oder Struktur) der Kompensationsschaltung, und Ähnlichem. Weiter können die roten (R), blauen (B) und grünen (G) Unterpixel zusammen ein Pixel P bilden.
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Bezugnehmend auf die 4 und 5 sind erste bis vierte Unterpixel SPn1 bis SPn4, die jeweils einen Emissionsbereich EMA und einen Schaltungsbereich DRA aufweisen, auf dem Anzeigebereich AA des ersten Substrats 150a ausgebildet. Eine organische lichtemittierende Diode OLED ist im Emissionsbereich EMA ausgebildet, und ein Dünnschichttransistor umfassend einen Schalttransistor und einen Ansteuertransistor ist im Schaltungsbereich DRA ausgebildet. Die Elemente im Emissionsbereich EMA und Schaltungsbereich DRA werden durch einen Prozess für das Abscheiden einer Vielzahl von Metallschichten und einer Vielzahl von Isolationsschichten ausgebildet.
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In den ersten bis vierten Unterpixeln SPn1 bis SPn4 emittiert die organische lichtemittierende Diode OLED im Emissionsbereich EMA Licht in Antwort auf einen Betrieb des Schalttransistors und des Ansteuertransistors im Schaltungsbereich DRA. Ein Leitungsbereich WA ist in Bereichen benachbart zu Seiten eines jeden der ersten bis vierten Unterpixel SPn1 bis SPn4 bereitgestellt. Spannungsleitungen, Erfassungsleitungen und Datenleitungen sind im Leitungsbereich WA angeordnet.
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Eine erste Spannungsleitung EVDD kann auf der linken Seite des ersten Unterpixels SPn1 positioniert sein, eine Erfassungsleitung VREF kann auf der rechten Seite des zweiten Unterpixels SPn2 positioniert sein, und erste und zweite Datenleitungen DL1 und DL2 können zwischen dem ersten Unterpixel SPn1 und dem zweiten Unterpixel SPn2 positioniert sein.
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Die Erfassungsleitung VREF kann auf der linken Seite des dritten Unterpixels SPn3 positioniert sein, die erste Spannungsleitung EVDD kann weiter auf der rechten Seite des vierten Unterpixels SPn4 positioniert sein, uns die dritte und vierte Datenleitung DL3 und DL4 können zwischen dem dritten Unterpixel SPn3 und dem vierten Unterpixel SPn4 positioniert sein.
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Das erste Unterpixel SPn1 kann mit der ersten Spannungsleitung EVDD auf der linken Seite des ersten Unterpixels SPn1, der ersten Datenleitung DL1 auf der rechten Seite des ersten Unterpixels SPn1 und der Erfassungsleitung VREF auf der rechten Seite des zweiten Unterpixels SPn2 elektrisch verbunden sein. Das zweite Unterpixel SPn2 kann mit der ersten Spannungsleitung EVDD auf der linken Seite des ersten Unterpixels SPn1, der zweiten Datenleitung DL2 auf der linken Seite des zweiten Unterpixels SPn2 und der Erfassungsleitung VREF auf der rechten Seite des zweiten Unterpixels SPn2 elektrisch verbunden sein.
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Das dritte Unterpixel SPn3 kann mit der Erfassungsleitung VREF auf der linken Seite des dritten Unterpixels SPn3, der dritten Datenleitung DL3 auf der rechten Seite des dritten Unterpixels SPn3 und der ersten Spannungsleitung EVDD auf der rechten Seite des vierten Unterpixels SPn4 elektrisch verbunden sein. Das vierte Unterpixel SPn4 kann mit der Erfassungsleitung VREF auf der linken Seite des dritten Unterpixels SPN3, der vierten Datenleitung DL4 auf der linken Seite des vierten Unterpixels SPn4 und der ersten Spannungsleitung EVDD auf der rechten Seite des vierten Unterpixels SPn4 elektrisch verbunden sein.
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Die ersten bis vierten Unterpixel SPn1 bis SPn4 können gemeinsam mit der Erfassungsleitung VREF zwischen dem zweiten Unterpixel SPn2 und dem dritten Unterpixel SPn3 verbunden sein, sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Das Weiteren beschreibt die Ausführungsform der Offenbarung auf beispielhafte Weise, dass nur eine Abtastleitung GL1 angeordnet ist. Die Abtastleitung kann jedoch in Abhängigkeit einer Ansteuerweise in eine Abtastleitung oder zwei Abtastleitungen unterteilt sein.
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Die Leitungen, wie die erste Spannungsleitung EVDD und die Erfassungsleitung VREF und die den Dünnschichttransistor bildenden Elektroden sind auf verschiedenen Schichten positioniert aber über Durchgangskontaktlöcher (oder Durchgangslöcher) elektrisch miteinander verbunden. Die Kontaktlöcher werden durch einen Trocken- oder Nassätzprozess ausgebildet, um die auf einem unteren Teil des Unterpixels positionierte Elektrode, die Signalleitung oder die Spannungsleitung teilweise freizulegen.
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Wie in 6 gezeigt, umfasst der Datentreiber 130 eine erste Schaltungseinheit 140a, die ein Datensignal an ein Unterpixel SP ausgibt, und eine zweite Schaltungseinheit 140b, die das Unterpixel erfasst, um ein Datensignal zu kompensieren.
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Die erste Schaltungseinheit 140a umfasst einen Digital-Analog-Wandler (DAC) 141, der ein digitales Datensignal in ein analoges Datensignal Vdata wandelt und das analoge Datensignal Vdata ausgeübt. Ein Ausgangsanschluss der ersten Schaltungseinheit 140a ist mit der ersten Datenleitung DL1 verbunden.
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Die zweite Schaltungseinheit 140b umfasst eine Spannungsausgangsschaltung SW1, eine Abtastschaltung SW2, einen Analog-Digital-Wandler (ADC) 143, und Ähnliches. Die Spannungsausgangsschaltung SW1 arbeitet in Antwort auf ein Ladungssteuersignal PRE, und die Abtastschaltung SW2 arbeiteten in Antwort auf ein Abtaststeuersignal SAMP. Ein Eingangsanschluss und ein Ausgangsanschluss der zweiten Schaltungseinheit 140b sind mit einer ersten Erfassungsleitung VREF1 verbunden.
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Die Spannungsausgangsschaltung SW1 arbeitet, so dass von einer Spannungsquelle VREFF erzeugte erste und zweite Referenzspannungen auf getrennte Weise an die erste Erfassungsleitung VREF1 bzw. die erste Datenleitung DL1 ausgegeben werden. Die von der Spannungsquelle VREFF erzeugten ersten und zweiten Referenzspannungen sind Spannungen zwischen einer ersten Potenzialspannung und einer zweiten Potenzialspannung.
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Die erste Referenzspannung und die zweite Referenzspannung können zueinander ähnlich oder gleich eingestellt sein. Die erste Referenzspannung kann auf eine Spannung nahe an einem Erdungspegel für die Verwendung in der externen Kompensation der Anzeigetafel eingestellt sein, und die zweite Referenzspannung kann auf eine Spannung höher als die erste Referenzspannung, die für einen normalen Ansteuerbetrieb der Anzeigetafel verwendet wird, eingestellt sein. Die Spannungsausgangsschaltung SW1 arbeitet nur, wenn die erste Referenzspannung und die zweite Referenzspannung ausgegeben werden. 6 zeigt beispielhaft, dass die Spannungsausgangsschaltung SW1 lediglich als ein Schalter SW1 und die Spannungsquelle VREFF konfiguriert ist. Die Ausführungsformen sind jedoch nicht hierauf begrenzt.
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Die Abtastschaltung SW2 dient dazu, das Unterpixel SP durch die erste Erfassungsleitung VREF1 abzutasten. Die Abtastschaltung SW2 erfasst eine Schwellenspannung der organischen lichtemittierenden Diode OLED, eine Schwellspannung oder Mobilität des Ansteuertransistors DR, und Ähnliches, auf eine abtastende Weise, und überträgt dann einen Erfassungswert an den Analog-Digital-Wandler 143. 6 zeigt beispielhaft, dass die Abtastschaltung SW2 lediglich als Schalter konfiguriert ist. Die Ausführungsformen sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Zum Beispiel kann die Abtastschaltung SW2 als ein aktives Element und ein passives Element implementiert sein.
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Der Analog-Digital-Wandler 143 empfängt den Erfassungswert von der Abtastschaltung SW2 und wandelt einen analogen Spannungswert in einen digitalen Spannungswert. Der Analog-Digital-Wandler 143 gibt einen in ein digitales System gewandelten Erfassungswert aus. Der vom Analog-Digital-Wandler 143 ausgegebene Erfassungswert wird einem Kompensationstreiber 180 zugeführt.
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Der Kompensationstreiber 180 führt eine für die externe Kompensation nötige Kompensationsverarbeitung basierend auf dem von der zweiten Schaltungseinheit 140b des Datentreibers 130 übertragenen digitalen Erfassungswerts aus. Der Kompensationstreiber 180 erzeugt einen für die externe Kompensation nötigen Kompensationswert basierend auf dem Erfassungswert, oder ändert den Kompensationswert oder stellt ihn ein. Der Kompensationstreiber 180 umfasst eine Bestimmungseinheit 185 und einen Kompensationswertgenerator 187.
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Die Bestimmungseinheit 185 bestimmt basierend auf dem Erfassungswert das Vorhandensein oder Nicht-Vorhandensein einer externen Kompensation und eine Position eines Unterpixels, das die externe Kompensation benötigt. Der Kompensationswertgenerator 187 erzeugt einen Kompensationswert SEN entsprechend der von der Bestimmungseinheit 185 übertragenen Information. Der Kompensationswertgenerator 187 stellt den Kompensationswert SEN für die Zeitsteuerung 120 bereit.
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Die Zeitsteuerung 120 kompensiert das Datensignal oder Ähnliches basierend auf dem vom Kompensationswertgenerator 187 bereitgestellten Kompensationswert SEN. Die Zeitsteuerung 120 gibt in Abhängigkeit davon, ob ein Kompensationsvorgang durchgeführt wird oder nicht, ein Kompensationsdatensignal CDATA oder das Datensignal DATA aus.
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Wie in den 6 und 7 gezeigt ist, kann der Kompensationstreiber 180 innerhalb oder außerhalb der Zeitsteuerung 120 sein. Wenn der Kompensationstreiber 180 in der Zeitsteuerung 120 umfasst ist, überträgt die zweite Schaltungseinheit 140b des Datentreibers 130 den Erfassungswert zur Zeitsteuerung 120.
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Wenn die OLED-Anzeige für eine lange Zeit verwendet wird, weist die OLED-Anzeige dahingehend ein Problem auf, dass einige der in den Unterpixeln enthaltenen Komponenten eine Änderung ihrer Eigenschaften erfahren (zum Beispiel eine Schwellspannung, eine Strommobilität, etc.). Um die Änderung in den Eigenschaften zu kompensieren, wurde im Stand der Technik ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Erfassungsschaltung zum Erfassen von Eigenschaften von in den Unterpixeln enthaltenen Komponenten hinzugefügt wird. Die OLED-Anzeige gemäß dem Stand der Technik verursacht ein Problem bezüglich einer Bildqualität aufgrund einer Kopplung zwischen der Datenspannung und einem parasitären Kondensator, wenn die Datenspannung geändert wird, und somit ist eine Verbesserung erforderlich.
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Stand der Technik
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8 zeigt einen Bildungsbereich eines parasitären Kondensators. 9 zeigt ein Problem bezüglich einer Bildqualität, das sich durch den parasitären Kondensator ergibt. 10A und 10B sind Kurvendiagramme zum Erläutern von Problemen gemäß einem Stand der Technik. 11 zeigt eine Änderung in einer Spannung einer Erfassungsleitung aufgrund eines parasitären Kondensators.
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Wie in den 8 bis 11 gezeigt ist, führt ein Verfahren für eine externe Kompensation einen externen Kompensationsvorgang zum Laden einer ersten Erfassungsleitung VREF1 mit einer spezifischen Spannung, Erfassen einer in einem Leitungskondensator Cref1 der ersten Erfassungsleitung VREF1 vorhandenen Spannung und Kompensieren einer Variation in einer Schwellspannung oder einer Mobilität eines Ansteuertransistors DR basierend auf der erfassten Spannung aus.
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Entsprechend einer internen Struktur der Anzeigetafel 150 ist jedoch nicht nur der Leitungskondensator Cref1 in der ersten Erfassungsleitung VREF1 vorhanden, sondern auch ein parasitärer Kondensator Cpara. Der parasitäre Kondensator Cpara ist zwischen einer ersten Datenleitung DL1 und der ersten Erfassungsleitung VREF1 gebildet.
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Wenn sich eine durch die erste Datenleitung DL1 übertragene Datenspannung ändert, ändert sich auch eine erste Referenzspannung Vref im Leitungskondensator Cref1 der ersten Erfassungsleitung VREF1 aufgrund der Kopplung zwischen der Datenspannung Vdata und dem parasitären Kondensator Cpara.
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Deshalb werden eine dunkle Farbe (beispielsweise schwarz) und ein rechteckiges weißes Spitzenmuster Peak PTN (oder 127G) auf einem Hintergrundbildschirm BG der Anzeigetafel 150 angezeigt, wobei ein Übersprechen, das zum Problem der Bildqualität gehört, an Grenzen „A“ und „B“ erzeugt wird. In 9 bezeichnen die Bezugszeichen 130A bis 130H Datentreiber.
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Wie in 10A gezeigt ist, wenn die Datenspannung Vdata zum Anzeigen des rechteckigen weißen Spitzenmusters PTN eingegeben wird, tritt eine Kopplung des parasitären Kondensators Cpara entsprechend einer Änderung in der Datenspannung Vdata auf. Weiter ändert sich auch die erste Referenzspannung Vref der ersten Erfassungsleitung VREF1 aufgrund der Kopplung des parasitären Kondensators Cpara.
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Zum Beispiel kann die erste Referenzspannung Vref ansteigen, wenn die Datenspannung Vdata an der Grenze „B“ ansteigt. Weiter kann die erste Referenzspannung Vref abnehmen, wenn die Datenspannung Vdata an der Grenze „B“ abnimmt.
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Wie in 10B gezeigt ist, wenn die Kopplung des parasitären Kondensators Cpara auftritt, werden Gate-zu-Source Spannungen Vgs von Schalttransistoren, die an den Grenzen „A“ und „B“ positioniert sind, geändert. Somit entsteht eine Differenz zwischen den Gate-zu-Source Spannungen Vgs an den Grenzen „A“ und „B“. In 10B gibt „Scan“ ein Abtastsignal an, „Gate“ gibt eine an eine Gateelektrode des Schalttransistors angelegte Spannung an und „Source“ gibt eine an eine Sourceelektrode des Schalttransistors angelegte Spannung an.
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Wie in 11 gezeigt ist, kann eine Änderung ΔVref der ersten Referenzspannung Vref über die erste Erfassungsleitung VREF1 wie folgt ausgedrückt werden: ΔVref=Cpara./(Cpara.+Cref.)* ΔVdata. In der vorstehenden Gleichung ist „Cpara.“ eine Kapazität des parasitären Kondensators, „Cref.“ eine Kapazität des Leitungskondensators, „ΔVdata“ eine Änderung der Spannung und „Vdc“ ist eine DC-Spannung.
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Das durch die Kopplung des parasitären Kondensators Cpara verursachte Problem nimmt mit zunehmender Auflösung der Anzeigetafel zu. Dies deshalb, da die Kapazität des parasitären Kondensators mit zunehmender Auflösung der Anzeigetafel zunimmt. Somit kann, wenn eine hochauflösende Anzeigetafel durch ein Verfahren gemäß dem Stand der Technik hergestellt wird, sich ein Übersprechen intensivieren, und eine Verbesserung hiervon ist erforderlich.
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Erste Ausführungsform
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12 zeigt ein Beispiel einer detaillierten Schaltungskonfiguration eines Unterpixels zum Erläutern eines Kompensationskonzepts gemäß einer ersten Ausführungsform der Offenbarung. 13 zeigt ein Ansteuerkurvendiagramm eines in 12 gezeigten Steuerschalters. 14 zeigt eine Änderung in einer Spannung einer Erfassungsleitung aufgrund eines Kompensationskondensators und eines parasitären Kondensators. 15 zeigt eine Anzeigetafel, bei der eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung gemäß der ersten Ausführungsform der Offenbarung implementiert ist. Die 16 sind Kurvendiagramme zum Erläutern einer Verbesserung gemäß der ersten Ausführungsform der Offenbarung.
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Wie in den 12 bis 14 gezeigt ist, umfasst die erste Ausführungsform der Offenbarung eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung, die getrennt einen Kompensationskondensator Cref2 und einen Steuerschalter CSW umfasst und einen Einfluss eines parasitären Kondensators auf jede Erfassungsleitung unter Verwendung der Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung reduziert.
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Der Steuerschalter CSW umfasst eine mit einer ersten Erfassungsleitung VREF1 verbundene erste Elektrode, eine mit einem Ende des Kompensationskondensators Cref2 verbundene zweite Elektrode und eine mit einer Schaltersteuerleitung SCSW verbundene Gateelektrode. Der Steuerschalter CSW kann Transistoren umfassen. Ein Ende des Kompensationskondensators Cref2 ist mit der zweiten Elektrode des Steuerschalters CSW verbunden, und das andere Ende ist mit einer zweiten Spannungsleitung EVSS verbunden. Wenn der Steuerschalter CSW eingeschaltet ist, sind der Leitungskondensator Cref1 und der Kompensationskondensator Cref2 parallelgeschaltet.
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In einem normalen Ansteuerbetrieb (oder Bildanzeigebetrieb), in dem ein Bild auf der Anzeigetafel 150 angezeigt wird (siehe 15), weist der Kompensationskondensator Cref2 eine vorbestimmte Kapazität entsprechend einer zweiten Spannung, die durch die zweite Spannungsleitung EVSS zugeführt wird, auf. Wenn jedoch kein Bild auf der Anzeigetafel 150 angezeigt wird und ein Vorgang für eine externe Kompensation durchgeführt wird, um die Komponenten zu kompensieren, ist der Kompensationskondensator Cref 2 in einem elektrisch driftenden Zustand.
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Der Steuerschalter CSW führt einen Einschaltvorgang „ON“ oder einen Ausschaltvorgang „OFF“ in Antwort auf ein durch die Schaltersteuerleitung SCSW angelegtes Schaltersteuersignal scsw aus. Das Schaltersteuersignal scsw kann von einer Zeitsteuerung oder einem Kompensationstreiber ausgegeben werden, ist jedoch nicht jedoch begrenzt.
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Wenn die Anzeigetafel den normalen Ansteuerbetrieb ausführt, wird der Steuerschalter CSW in Antwort auf das Schaltersteuersignal scsw mit einem Hochlogikpegel H eingeschaltet. Im normalen Ansteuerbetrieb der Anzeigetafel 150 steigt eine Gesamtkapazität aller Kondensatoren der ersten Erfassungsleitung VREF1 um eine Kapazität (siehe Cref. und Cpara.) des Kompensationskondensators Cref2, der dem Leitungskondensator Cref1 hinzugefügt wird, der eine intrinsische Komponente der ersten Erfassungsleitung VREF1 ist, an. Der Kompensationskondensator Cref2 ist ausgelegt (bestimmt durch einen experimentellen Wert), damit er eine solche Kapazität aufweist, dass eine Änderung im parasitären Kondensator Cpara, die durch die Kopplung entsteht, einen kleinen Effekt aufweist (oder dass es eine kleine Änderung in einer ersten Referenzspannung Vref, die durch die Kopplung entsteht, gibt).
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Wenn die Anzeigetafel 150 jedoch einen Erfassungsansteuerbetrieb ausführt, wird der Steuerschalter CSW in Antwort auf das Schaltersteuersignal scsw mit einem Niedriglogikpegel L ausgeschaltet. Im Erfassungsansteuerbetrieb der Anzeigetafel 150 sind der Leitungskondensator Cref1 und der Kompensationskondensator Cref2 voneinander getrennt, um einen Erfassungsfehler zu entfernen und zu verhindern. Wenn der Steuerschalter CSW als ein Transistor des P-Typs anstelle des N-Typs implementiert ist, kann der Steuerschalter CSW in Antwort auf ein Signal, das gegenteilig zum Schaltersteuersignal scsw mit einem Niedriglogikpegel L ist, an- oder ausgeschaltet werden.
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Wie in 14 gezeigt ist, kann eine Änderung ΔVref einer ersten Referenzspannung Vref über die erste Erfassungsleitung VREF1 in Übereinstimmung mit der Verwendung der Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung wie folgt ausgedrückt werden: ΔVref↓=Cpara./(Cpara.+Cref.↑)*ΔVdata. In der vorstehenden Gleichung ist „Cpara.“ eine Kapazität des parasitären Kondensators, „Cref.“ eine Kapazität des Leitungskondensators, „ΔVdata“ eine Änderung der Spannung und „VDC“ ist eine DC-Spannung (zum Beispiel EVSS, GND, etc.).
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Wie oben beschrieben, kann die erste Ausführungsform der Offenbarung die Kopplung, die aus dem parasitären Kondensator resultiert, reduzieren, indem die Kapazität des Leitungskondensators Cref einer jeden Erfassungsleitung im normalen Ansteuerbetrieb der Anzeigetafel 150 erhöht wird.
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Wie in den 15 und 16 gezeigt ist, ist in der ersten Ausführungsform der Offenbarung die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung, die den Kompensationskondensator Cref2 und den Steuerschalter CSW umfasst, in einem Nicht-Anzeigebereich NA außerhalb eines Anzeigebereichs AA der Anzeigetafel 150 angeordnet. In 15 sind die Bezugszeichen 130A bis 130H Datentreiber.
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Die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung, die den Kompensationskondensator Cref2 und den Steuerschalter CSW umfasst, kann in einem ersten Nicht-Anzeigebereich NA (zum Beispiel einem oberen Nicht-Anzeigebereich) der Anzeigetafel 150, einem zweiten Nicht-Anzeigebereich NA (zum Beispiel einem unteren Nicht-Anzeigebereich) der Anzeigetafel 150, oder einem ersten und zweiten Nicht-Anzeigebereich NA (zum Beispiel den oberen und unteren Nicht-Anzeigebereichen) der Anzeigetafel 150 angeordnet sein.
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Aus den 16A und 16B ist ersichtlich, dass die erste Ausführungsform der Offenbarung eine Kondensatorkomponente, die auf den Erfassungsleitungen vorhanden sein kann, in Abhängigkeit eines Ansteuermodus der Anzeigetafel 150 im Wesentlichen gleichmäßig aufrechterhalten oder einstellen (oder steuern) kann.
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Deshalb, auch wenn eine dunkle Farbe (beispielsweise schwarz) und ein rechteckiges weißes Spitzenmuster Peak PTN (oder 127G) auf einem Hintergrundbildschirm B/G der Anzeigetafel 150 angezeigt werden, kann ein Übersprechen an Grenzen „A“ und „B“ verhindert werden (d.h. eine Variation, die durch die Kopplung verursacht wird, kann aufgrund einer Änderung in einem Verhältnis einer Kapazität des Leitungskondensators zu einer Kapazität des parasitären Kondensators, resultierend aus einem Anstieg in einer durch den Kompensationskondensator bereitgestellten Kapazität, konvergiert werden). Im Ergebnis können sich Gate-zu-Source-Spannungen Vgs von an den Grenzen „B“ und „A“ positionierten Schalttransistoren leicht ändern. Somit zeigt 16B, dass Gate-zu-Source-Spannungen Vgs von an den Grenzen „B“ und „A“ positionierten Schalttransistoren gleich sind, da sie sich leicht ändern.
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Dementsprechend kann die erste Referenzspannung Vref an der Grenze „B“ entsprechend einem Anstieg in der Datenspannung Vdata sehr gering ansteigen. Des Weiteren kann die erste Referenzspannung Vref an der Grenze „A“ entsprechend einer Abnahme in der Datenspannung Vdata sehr gering abnehmen.
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Nachfolgend sind modifizierte Beispiele der ersten Ausführungsform der Offenbarung beschrieben.
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Zweite Ausführungsform
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17 zeigt einen Datentreiber, in dem eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Offenbarung implementiert ist.
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Wie in 17 gezeigt ist, umfasst die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung gemäß der zweiten Ausführungsform der Offenbarung einen Kompensationskondensator Cref2 und einen Steuerschalter CSW und ist innerhalb eines ersten Datentreibers 130A angeordnet. Die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung ist an einem Eingangs-/Ausgangskanalanschluss angeordnet, der eine erste Erfassungsleitung VREF1 des ersten Datentreibers 130A, der die Anzeigetafel 150 ansteuert, steuert.
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Die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung kann unterhalb einer Abtastschaltung 142 angeordnet sein, um eine Kapazität eines Leitungskondensators Cref1 der ersten Erfassungsleitung VREF1 zu erhöhen, ist jedoch nicht jedoch begrenzt. Die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung kann an Eingangs-/Ausgangskanälen (insbesondere zum Steuern der Erfassungsleitungen) von allen Datentreibern 130A bis 130H zum Ansteuern der Anzeigetafel 150 angeordnet sein.
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Der Steuerschalter CSW umfasst eine mit einem ersten Erfassungskanal CH1 verbundene erste Elektrode, eine mit einem Ende des Kompensationskondensators Cref2 verbundene zweite Elektrode und eine mit einer Schaltersteuerleitung SCSW verbundene Gateelektrode. Der Steuerschalter CSW kann Transistoren umfassen. Ein Ende des Kompensationskondensators Cref2 ist mit der zweiten Elektrode des Steuerschalters CSW verbunden, und das andere Ende ist mit einer Erdungsleitung GND verbunden. Wenn der Steuerschalter CSW eingeschaltet ist, sind der Leitungskondensator Cref1 und der Kompensationskondensator Cref2 parallelgeschaltet.
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In einem normalen Ansteuerbetrieb (oder Bildanzeigebetrieb), in dem ein Bild auf der Anzeigetafel 150 angezeigt wird, weist der Kompensationskondensator Cref2 eine vorbestimmte Kapazität durch eine Erdungsspannung, die durch die Erdungsleitung GND zugeführt wird, auf. Wenn jedoch kein Bild auf der Anzeigetafel 150 angezeigt wird und ein Vorgang für eine externe Kompensation durchgeführt wird, um die Komponenten zu kompensieren, ist der Kompensationskondensator Cref 2 in einem elektrisch driftenden Zustand.
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Der Steuerschalter CSW wird in Antwort auf ein durch die Schaltersteuerleitung SCSW angelegtes Schaltersteuersignal an- oder ausgeschaltet. Im normalen Ansteuerbetrieb der Anzeigetafel 150 ist der Steuerschalter CWS eingeschaltet. Auf der anderen Seite ist der Steuerschalter CSW in einem Erfassungsansteuerbetrieb der Anzeigetafel 150 ausgeschaltet. Das Schaltersteuersignal kann von einer Zeitsteuerung oder einem Kompensationstreiber ausgegeben werden, ist jedoch nicht jedoch begrenzt.
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Dritte Ausführungsform
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18 zeigt ein Unterpixel, bei dem eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung gemäß einer dritten Ausführungsform der Offenbarung implementiert ist.
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19 zeigt ein Beispiel, bei dem eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung in einem Einheitspixel angeordnet ist.
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Wie in 18 gezeigt ist, umfasst die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung gemäß einer dritten Ausführungsform der Offenbarung einen Kompensationskondensator Cref2 und einen Steuerschalter CSW und ist innerhalb eines Unterpixels SP angeordnet.
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Die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung ist angeordnet, um eine Kapazität eines Leitungskondensators Cref1 einer ersten Erfassungsleitung VREF1 zu erhöhen. Ein Ende des Kompensationskondensators Cref2 ist mit der ersten Erfassungsleitung VREF1 verbunden, und das andere Ende ist mit einer ersten Elektrode des Steuerschalters CSW verbunden. Der Steuerschalter CSW umfasst die mit dem anderen Ende des Kompensationskondensators Cref2 verbundene erste Elektrode, eine mit einer ersten Spannungsleitung EVDD verbundene zweite Elektrode und eine mit einer Schaltersteuerleitung SCSW verbundene Gateelektrode. Der Steuerschalter CSW kann Transistoren umfassen. Wenn der Steuerschalter CSW eingeschaltet ist, sind der Leitungskondensator Cref1 und der Kompensationskondensator Cref2 parallelgeschaltet.
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In einem normalen Ansteuerbetrieb (oder Bildanzeigebetrieb), in dem ein Bild auf der Anzeigetafel 150 angezeigt wird, weist der Kompensationskondensator Cref2 eine vorbestimmte Kapazität durch eine erste Spannung, die durch die erste Spannungsleitung EVDD zugeführt wird, auf. Wenn jedoch kein Bild auf der Anzeigetafel 150 angezeigt wird und ein Vorgang für eine externe Kompensation durchgeführt wird, um die Komponenten zu kompensieren, ist der Kompensationskondensator Cref2 in einem elektrisch driftenden Zustand.
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Der Steuerschalter CSW wird in Antwort auf ein durch die Schaltersteuerleitung SCSW angelegtes Schaltersteuersignal an- oder ausgeschaltet. Im normalen Ansteuerbetrieb der Anzeigetafel 150 ist der Steuerschalter CWS eingeschaltet. Auf der anderen Seite ist der Steuerschalter CSW in einem Erfassungsansteuerbetrieb der Anzeigetafel 150 ausgeschaltet. Das Schaltersteuersignal kann von einer Zeitsteuerung oder einem Kompensationstreiber ausgegeben werden, ist jedoch nicht jedoch begrenzt.
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Wie in 19 gezeigt ist, ist die erste Erfassungsleitung VREF1 gemeinschaftlich mit einem roten Unterpixel SPR, einem weißen Unterpixel SPW, einem blauen Unterpixel SPB und einem grünen Unterpixel SPG, die ein Einheitspixel bilden, verbunden. Daher ist die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung mit dem Kompensationskondensator Cref2 und dem Steuerschalter CSW selektiv in wenigstens einem von dem roten Unterpixel SPR, dem weißen Unterpixel SPW, dem blauen Unterpixel SPB und dem grünen Unterpixel SPG angeordnet.
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Beispielsweise kann die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung im weißen Unterpixel angeordnet sein, das am freiesten von Problemen bezüglich einer Helligkeitsreduzierung aufgrund einer Reduzierung in einem Öffnungsverhältnis, einer Bewegung von Farbkoordinaten, etc. ist. Ausführungsformen sind jedoch nicht hierauf begrenzt. Beispielsweise kann die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung in einem Unterpixel aus dem roten Unterpixel SPR, dem weißen Unterpixel SPW, dem blauen Unterpixel SPB und dem grünen Unterpixel SPG angeordnet sein, das die längste Lebensspanne aufweist oder das am wenigsten durch Änderungen in den Komponenteneigenschaften (oder sich zeitlich ändernden Eigenschaften) über die Zeit beeinflusst ist.
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Wie oben beschrieben können die Ausführungsformen der Offenbarung die Kopplung reduzieren, die aus dem parasitären Kondensator resultiert, wenn die Anzeigevorrichtung unter Verwendung des Verfahrens für eine externe Kompensation implementiert wird, wodurch die Anzeigequalität im Bildanzeigebetrieb verbessert wird und ein Erfassungsfehler im Erfassungsansteuerbetrieb entfernt und verhindert wird. Des Weiteren können die Ausführungsformen der Offenbarung ein Übersprechen reduzieren oder verhindern, das aus Änderungen einer Referenzspannung resultiert, wenn die Anzeigevorrichtung unter Verwendung des Verfahrens für eine externe Kompensation implementiert wird.
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Obwohl die Ausführungsformen unter Bezugnahme auf eine Anzahl von illustrativen Ausführungsformen beschrieben sind, kann der Fachmann zahlreiche andere Modifikationen und Ausführungsformen ableiten, die in den Schutzumfang der Prinzipien dieser Offenbarung fallen. Insbesondere sind verschiedene Variationen und Modifikationen in den Komponententeilen und/oder Anordnungen der gegenständlichen Kombinationsanordnung möglich und innerhalb des Schutzumfangs der Offenbarung, der Zeichnungen und der angehängten Ansprüche. Zusätzlich zu Variationen und Modifikationen in den Komponententeilen und/oder Anordnungen werden für den Fachmann alternative Verwendungen offensichtlich sein.
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Weitere Ausführungsformen sind in den folgenden Ziffern offenbart:
- Ziffer 1. Eine Anzeigevorrichtung, umfassend:
- eine Anzeigetafel, die eingerichtet ist, um ein Bild anzuzeigen; und
- eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung, umfassend einen Kompensationskondensator,
- der mit einer Erfassungsleitung der Anzeigetafel verbunden ist, und einen Steuerschalter, der eingerichtet ist, um einen Schaltvorgang durchzuführen, so dass der Kompensationskondensator eine vorbestimmte Kapazität aufweist,
- wobei der Steuerschalter in einem Bildanzeigebetrieb der Anzeigetafel eingeschaltet ist uns in einem Erfassungsbetrieb der Anzeigetafel ausgeschaltet ist.
- Ziffer 2. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 1, wobei die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung in einem Nicht-Anzeigebereich der Anzeigetafel angeordnet ist.
- Ziffer 3. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 1, wobei die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung innerhalb eines Datentreibers, der die Anzeigetafel ansteuert, angeordnet ist.
- Ziffer 4. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 1, wobei die Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung in wenigstens einem von einem roten, grünen, blauen und weißen Unterpixel angeordnet ist.
- Ziffer 5. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 1, wobei der Steuerschalter einen Schaltvorgang zum Anlegen einer DC-Spannung an den Kompensationskondensator ausführt.
- Ziffer 6. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 1, wobei der Kompensationskondensator durch einen Einschaltvorgang des Steuerschalters mit einer Spannung geladen wird, die einer Hochpotentialspannung oder einer Niedrigpotentialspannung entspricht.
- Ziffer 7. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 1, wobei die Erfassungsleitung durch einen Einschaltvorgang des Steuerschalters eine Kapazität entsprechend einer Parallelschaltung zwischen dem Kompensationskondensator und einem Leitungskondensator, der eine intrinsische Komponente der Erfassungsleitung ist, aufweist.
- Ziffer 8. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 1, wobei der Steuerschalter einen Schaltvorgang entsprechend eines Logikpegels eines von einer Zeitsteuerung zugeführten Schaltersteuersignals ausführt.
- Ziffer 9. Eine Anzeigevorrichtung, umfassend:
- eine Anzeigetafel mit einer Vielzahl von Unterpixeln;
- eine Kompensationsschaltung, umfassend einen Erfassungstransistor und eine Erfassungsleitung,
- wobei der Erfassungstransistor eingerichtet ist, um einen Erfassungsknoten zwischen einer Sourceelektrode eines Ansteuertransistors, der in jedem Unterpixel enthalten ist, und einer Anodenelektrode einer organischen lichtemittierenden Diode, die in jedem Unterpixel enthalten ist, zu erfassen, wobei die Erfassungsleitung eingerichtet ist, um ein durch den Erfassungstransistor erhaltenes Erfassungsergebnis zu übertragen; und
- eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung, umfassend einen Kompensationskondensator, der mit der Erfassungsleitung der Kompensationsschaltung verbunden ist, und einen Steuerschalter, der eingerichtet ist, um einen Schaltvorgang durchzuführen, um eine Spannung an den Kompensationskondensator anzulegen oder den Kommissionskondensator elektrisch driften zu lassen.
- Ziffer 10. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 9, wobei der Steuerschalter einen Schaltvorgang zum Anlegen einer DC-Spannung an den Kompensationskondensator ausführt.
- Ziffer 11. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 9, wobei der Kompensationskondensator durch einen Einschaltvorgang des Steuerschalters mit einer Spannung geladen wird, die einer Hochpotentialspannung oder einer Niedrigpotentialspannung entspricht.
- Ziffer 12. Die Anzeigevorrichtung nach Ziffer 9, wobei die Erfassungsleitung durch einen Einschaltvorgang des Steuerschalters eine Kapazität entsprechend einer Parallelschaltung zwischen dem Kompensationskondensator und einem Leitungskondensator, der eine intrinsische Komponente der Erfassungsleitung ist, aufweist.
- Ziffer 13. Ein Verfahren zum Ansteuern einer Anzeigevorrichtung umfassend eine Anzeigetafel mit einer Vielzahl von Unterpixeln, eine Kompensationsschaltung mit einem Erfassungstransistor, der einen Erfassungsknoten zwischen einer Sourceelektrode eines Ansteuertransistors, der in jedem Unterpixel enthalten ist, und einer Anodenelektrode einer organischen lichtemittierenden Diode, die in jedem Unterpixel enthalten ist, erfasst, und einer Erfassungsleitung, die ein durch den Erfassungstransistor erhaltenes Erfassungsergebnis überträgt, und eine Parasitärkondensator-Kompensationsschaltung mit einem Kompensationskondensator, der mit der Erfassungsleitung verbunden ist, und einem Steuerschalter, der einen Schaltvorgang durchführt, so dass der Kompensationskondensator eine vorbestimmte Kapazität aufweist, wobei das Verfahren umfasst:
- Einschalten des Steuerschalters in einem Bildanzeigebetrieb der Anzeigetafel; und
- Ausschalten des Steuerschalters in einem Erfassungsbetrieb der Anzeigetafel.
- Ziffer 14. Das Verfahren nach Ziffer 13, wobei eine DC-Spannung an den Kompensationskondensator angelegt wird, wenn der Steuerschalter angeschaltet wird.
- Ziffer 15. Das Verfahren nach Ziffer 14, wobei der Kompensationskondensator durch einen Einschaltvorgang des Steuerschalters mit einer Spannung geladen wird, die einer Hochpotentialspannung oder einer Niedrigpotentialspannung entspricht.
- Ziffer 16. Das Verfahren nach Ziffer 13, wobei die Erfassungsleitung, wenn der Steuerschalter eingeschaltet wird, eine Kapazität entsprechend einer Parallelschaltung zwischen dem Kompensationskondensator und einem Leitungskondensator, der eine intrinsische Komponente der Erfassungsleitung ist, aufweist.