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Technisches Gebiet
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Schirmgestell sowie auf einen Schirm, insbesondere Regenschirm.
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Stand der Technik
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Umgekehrt faltbare Schirme, insbesondere Regenschirme sowie entsprechende Schirmgestelle sind aus dem Stand der Technik hinlänglich bekannt. Insbesondere ist aus der
TW M524105 U ein umgekehrt faltbares Schirmgestell bekannt, aufweisend einen Schirmstock mit einem oberen Ende und einem unteren Ende, einen Griff, welcher am unteren Ende des Schirmstocks befestigt ist, einen schirmstockumgreifenden, hülsenartigen Schieber, ein am oberen Ende des Schirmstocks befestigtes Halteelement, eine Tragkonstruktion, welche umgekehrt zusammenfaltbar ist, und eine Schirmspitze, welche am Halteelement befestigbar ist. Die Tragkonstruktion besteht aus einer Vielzahl an Dachstreben und einer Vielzahl an Gelenkelementen. Zusätzlich ist ein schirmstockumgreifender, zylinderartiger Führungsring vorgesehen, welcher über ein Federelement mit dem Schieber in Wirkverbindung steht. Die Tragkonstruktion ist nicht nur an dem Halteelement und dem Schieber drehgelenkig verbunden, sondern auch an dem Führungsring.
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Nachteilig an derartigen, komplex aufgebauten Schirmgestellen ist vor allem die hohe Anzahl an erforderlichen Bauteilen. Durch den komplexen Aufbau des Schirms bzw. Schirmgestells entstehen einerseits hohe Herstellungskosten, andererseits gestaltet sich die Fertigung bzw. der Zusammenbau des Schirms bzw. Schirmgestells sehr aufwendig.
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Darstellung der Erfindung
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schirmgestell sowie einen Schirm anzugeben, welche die Nachteile des Standes der Technik überwinden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Schirmgestell gemäß Schutzanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Schutzansprüchen, der Beschreibung sowie den Figuren.
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schirmgestell umfassend einen Schirmstock mit einem oberen Ende und einem unteren Ende, eine sich in Längsrichtung des Schirmstocks erstreckende Längsachse, einen zylinderartigen Schieber, der den Schirmstock umgreift und der zwischen einer aufgespannten Position und einer zusammengeklappten Position verschiebbar ist, ein am oberen Ende des Schirmstocks angeordnetes Halteelement und eine mit dem Schieber und dem Halteelement gelenkig in Verbindung stehende Tragkonstruktion. Die Tragkonstruktion ist aus mehreren, beabstandet voneinander angeordneten Tragarmen aufgebaut, wobei jeweils ein Tragarm in einer Tragarmebene angeordnet ist, und die Tragarmebenen sich in der Längsachse schneiden. Weiterhin weist jeder der Tragarme ein erstes Gelenkelement, ein zweites Gelenkelement, ein äußeres Gelenkelement, eine obere Dachstrebe, eine untere Dachstrebe, eine äußere Dachstrebe und eine Zugstrebe auf, wobei die obere Dachstrebe einerseits mit dem Halteelement drehgelenkig verbunden und andererseits mit dem ersten Gelenkelement fest verbunden ist, wobei die untere Dachstrebe einerseits mit dem Schieber drehgelenkig verbunden und andererseits mit dem zweiten Gelenkelement fest verbunden ist, wobei die äußere Dachstrebe einerseits mit dem ersten Gelenkelement drehgelenkig verbunden und andererseits mit dem äußeren Gelenkelement fest verbunden ist, wobei die Zugstrebe einerseits mit dem äußeren Gelenkelement drehgelenkig verbunden und andererseits mit dem zweiten Gelenkelement drehgelenkig verbunden ist und wobei das erste Gelenkelement drehgelenkig mit dem zweiten Gelenkelement verbunden ist.
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Aufgrund der vorteilhaften Verbindung der einzelne Dachstreben, Zugstreben und Gelenkelemente werden im Vergleich zu bekannten Lösungen deutlich weniger Komponenten benötigt, um ein umgekehrt faltbares Schirmgestell zu realisieren. Die verbesserte Anordnung der Dachstreben, Zugstreben und Gelenkelemente zueinander gewährleistet trotz der geringeren Zahl an Komponenten eine hohe Stabilität.
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Darüber hinaus ist vorteilhaft, dass beim Bewegen des Schiebers von einer aufgespannten Position in eine zusammengeklappte Position und umgekehrt, aufgrund des erfindungsgemäßen Schirmgestells nur wenig Freiraum bzw. Platz benötigt wird, weshalb es möglich wird, bequem ins Auto, in ein Taxi oder einen Bus ein- oder auszusteigen.
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Die Tragkonstruktion weist vorzugsweise acht Tragarme auf. Die Tragkonstruktion ist jedoch nicht auf acht Tragarme beschränkt, vorteihafterweise weist die Tragkonstruktion zwischen sechs und zehn Tragarme auf.
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Die oberen Dachstreben, die unteren Dachstreben sowie die äußeren Dachstreben einerseits und die Zugstreben andererseits können aus einem metallischen Werkstoff, aber auch aus Carbonfasern oder einem geeigneten Kunststoff hergestellt sein, der eine ausreichende Festigkeit und Biegeelastizität besitzt.
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Alle oberen Dachstreben sind im Bereich des oberen Endes des Schirmstocks mit dem Halteelement drehbeweglich verbunden. Das Halteelement ist als ein hülsenartiges, schirmstockumgreifendes Element ausgebildet und weist bevorzugt eine nutförmige, sich um die Längsachse erstreckende Ausnehmung auf, in welcher die Drehgelenke geführt und schwenkbeweglich angeordnet sind. Des Weiteren sind im Halteelement im Bereich der nutförmigen, sich um die Längsachse erstreckenden Ausnehmung bevorzugt weitere Ausnehmungen eingebracht, welche sich parallel zur Längsachse erstrecken und einerseits zur Aufnahme und Führung der oberen Dachstreben dienen, anderseits maßgeblich dafür sind, dass die oberen Dachstreben beim Zusammenklappen oder Aufspannen mitbewegt werden können.
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Alle unteren Dachstreben sind mit dem Schieber drehbeweglich verbunden. Der Schieber, welcher als ein zylinderartiges, schirmstockumgreifendes Element ausgebildet ist, weist bevorzugt eine nutförmige, sich um die Längsachse erstreckende Ausnehmung auf, in welcher die Drehgelenke geführt und schwenkbeweglich angeordnet sind. Des Weiteren sind im Schieber im Bereich der nutförmigen, sich um die Längsachse erstreckenden Ausnehmung bevorzugt weitere Ausnehmungen eingebracht, welche sich parallel zur Längsachse erstrecken und einerseits zur Aufnahme und Führung der unteren Dachstreben dienen, anderseits maßgeblich dafür sind, dass die unteren Dachstreben beim Zusammenklappen oder Aufspannen mitbewegt werden können.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist das erste Gelenkelement einen ersten Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines Endabschnittes der oberen Dachstrebe, einen zweiten Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines Endabschnittes der äußeren Dachstrebe und einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit dem zweiten Gelenkelement auf. Vorteilhaft ist ferner, dass das zweite Gelenkelement einen Aufnahmeabschnitt zur Aufnahme eines Endabschnittes der unteren Dachstrebe, einen Gelenkabschnitt zur gelenkigen Verbindung mit einem Endabschnitt der Zugstrebe und einen Verbindungsabschnitt zur Verbindung mit dem ersten Gelenkelement aufweist. Sowohl das erste Gelenkelement als auch das zweite Gelenkelement können einstückig ausgebildet sein. Dadurch ist eine einfache und kostengünstige Herstellung des ersten und zweiten Gelenkelements möglich. Eine einstückige Ausgestaltung ist auch beim äußeren Gelenkelement möglich.
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Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist der Verbindungsabschnitt des ersten Gelenkelements und der Verbindungsabschnitt des zweiten Gelenkelements jeweils eine lochartige Ausnehmung zur Aufnahme eines stiftartigen Verbindungsmittels auf, wobei die Verbindungsabschnitte durch das stiftartige Verbindungsmittel miteinander verbunden werden können und das stiftartige Verbindungsmittel als Drehachse dient. Bevorzugt handelt es sich bei dem stiftartigen Verbindungsmittel um eine Niete. Stiftartige Verbindungsmittel, insbesondere Nieten, stellen ein einfaches Mittel dar, um eine gelenkige Verbindung zu realisieren. Zudem sind die stiftartigen Verbindungsmittel leicht und kostengünstig herstellbar.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die äußere Dachstrebe mit dem ersten Gelenkelement, die Zugstrebe mit dem äußeren Gelenkelement und die Zugstrebe mit dem zweiten Gelenkelement jeweils mittels einer Nietverbindung verbunden. Eine derartige Verbindung stellt eine einfache, kostengünstige Verbindungsart dar. Zudem ist eine Nietverbindung äußerst robust.
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Weiterhin vorteilhaft ist, dass an jeder der oberen Dachstreben und/oder an jeder der äußeren Dachstreben und/oder an jeder der Zugstreben Befestigungsmittel zur Befestigung einer Schirmdecke vorgesehen sind. Demzufolge kann die Schirmdecke mittels der zusätzlich an den Streben angebrachten Befestigungsmittel befestigt werden. Die Schirmdecke ist somit auch bei im Falle von starken Wind oder sogar Windböen fest an dem Schirmgestell befestigt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform weist das Befestigungsmittel einerseits einen Befestigungsabschnitt auf, um das Befestigungsmittel an der oberen Dachstrebe, an der äußeren Dachstrebe oder der Zugstrebe zu befestigen, andererseits einen Kupplungsabschnitt, um die Schirmdecke an dem Kupplungsabschnitt zu befestigen.
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Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem einen umgekehrt faltbaren Schirm, insbesondere Regenschirm, umfassend eines der oben beschriebenen Schirmgestelle, wobei die Tragkonstruktion des Schirmgestells zwischen einer ersten Schirmdecke und einer zweiten Schirmdecke angeordnet ist. Die erste Schirmdecke ist zumindest am oberen Ende des Schirmstocks, insbesondere am Halteelement, und an einem, dem äußeren Gelenkelement randseitig benachbarten, an der äußeren Dachstrebe vorgesehenen Befestigungsabschnitt befestigt. Die zweite Schirmdecke ist zumindest am Schieber und an dem Befestigungsabschnitt befestigt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die erste und/oder die zweite Schirmdecke zusätzlich durch Befestigungsmittel befestigt sind, wobei die Befestigungsmittel zumindest an jeder der oberen Dachstreben und/oder jeder der äußeren Dachstreben und/oder jeder der Zugstreben angeordnet sind.
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Die Tragkonstruktion und die Schirmdecken bilden ein Schirmdach, wobei das Schirmdach aufgespannt ist, wenn sich der Schieber in der aufgespannten Position befindet und das Schirmdach zusammengefaltet ist, wenn sich der Schieber in der zusammengeklappten Position befindet. Wird der Schieber von der aufgespannten Position in die zusammengeklappte Position bewegt, also in Schließrichtung, so werden die erste und zweite Schirmdecke von unten nach oben zusammengefaltet. Dies hat den Vorteil, dass die mit dem Regenwasser benässte, die Außenhaut des Schirms bildende erste Schirmdecke in der die Innenhaut des Schirms bildende zweite Schirmdecke aufgenommen wird. Dadurch wird vermieden, dass Tropfen und Wasserablagerungen von der Außenhaut auf den Boden oder auf die eigene Kleidung fallen. Vielmehr sammelt sich das Regenwasser in dem von der Außenhaut gebildeten Reservoir.
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Bevorzugt ist ein Betätigungselement vorgesehen, das den von einer zusammengeklappten Position in eine aufgespannte Position auf dem Schirmstock verschieblichen Schieber gegen eine ungewollte Öffnungsbewegung in Öffnungsrichtung sperrt. Durch Betätigen des Betätigungselements lässt sich der Schieber in Öffnungsrichtung verschieben, um das Schirmdach aufzuspannen. Befindet sich der Schieber in der aufgespannten Position, also am oberen Ende des Schirmstocks, so sperrt das Betätigungselement den Schieber wiederum gegen eine ungewollte Schließbewegung in Schließrichtung. Erst durch Betätigen des Betätigungselements lässt sich der Schieber in Schließrichtung verschieben, um das Schirmdach zusammenzuklappen. Vorzugsweise weist das Betätigungselement eine Rastnase auf, welche in der aufgespannten Position in eine am Schirmstock eingebrachte erste Ausnehmung und in der zusammengeklappten Position in eine am Schirmstock eingebrachte zweite Ausnehmung eingreift. Die Ausnehmungen an der aufgespannten Position und der zusammengeklappten Position legen zugleich die obere und untere Endposition des Schiebers an dem Schirmstock fest. Durch Betätigen des Betätigungselements wird die Rastnase aus der jeweiligen Ausnehmung herausbewegt, so dass eine Verschiebung des Schiebers entlang des Schirmstocks möglich ist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen
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1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schirmgestells in einem annähernd aufgespannten Zustand;
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2 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Schirmgestells in einem annähernd zusammengeklappten Zustand;
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3 eine schematische Darstellung eines Tragarms in Seitenansicht;
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4 schematische Darstellungen des ersten und des zweiten Gelenkelements in Seitenansicht;
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5 eine perspektivische Ansicht des Schirmgestells ohne Tragkonstruktion.
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Wege zur Ausführung der Erfindung
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In 1 und 2 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Schirmgestell bezeichnet. Das Schirmgestell 1 weist einen Schirmstock 2 mit einem oberen Ende 9 und einem unteren Ende 8 auf, eine sich in Längsrichtung des Schirmstocks 2 erstreckende Längsachse LA, einen zylinderartigen und den Schirmstock 2 umgreifenden Schieber 4 und ein am oberen Ende 9 des Schirmstocks 2 angeordnetes Halteelement 11. Der Schieber 4 ist auf dem Schirmstock 2 angeordnet und kann zwischen einer aufgespannten Position und einer zusammengeklappten Position verschoben werden.
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Weiterhin umfasst das Schirmgestell 1 eine mit dem Schieber 4 und dem Halteelement 11 gelenkig in Verbindung stehende Tragkonstruktion, wobei die Tragkonstruktion aus acht, beabstandet voneinander angeordneten Tragarmen 25 aufgebaut ist, wobei jeweils ein Tragarm 25 in einer Tragarmebene angeordnet ist, und die Tragarmebenen sich in der Längsachse LA schneiden. Jeder der Tragarme 25 weist ein erstes Gelenkelement 12, ein zweites Gelenkelement 13, ein äußeres Gelenkelement 14, eine obere Dachstrebe 21, eine untere Dachstrebe 22, eine äußere Dachstrebe 23 und eine Zugstrebe 24 auf. Die obere Dachstrebe 21 ist einerseits mit dem Halteelement 11 drehgelenkig verbunden und andererseits mit dem ersten Gelenkelement 12 fest verbunden. Die untere Dachstrebe 22 ist einerseits mit dem Schieber 4 drehgelenkig verbunden und andererseits mit dem zweiten Gelenkelement 13 fest verbunden. Die äußere Dachstrebe 23 ist einerseits mit dem ersten Gelenkelement 12 drehgelenkig verbunden und andererseits mit dem äußeren Gelenkelement 14 fest verbunden. Die Zugstrebe 24 ist einerseits mit dem äußeren Gelenkelement 14 drehgelenkig verbunden und andererseits mit dem zweiten Gelenkelement 13 drehgelenkig verbunden. Das erste Gelenkelement 12 ist drehgelenkig mit dem zweiten Gelenkelement 13 verbunden.
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Das in der 4 dargestellte erste Gelenkelement 12 weist einen ersten Aufnahmeabschnitt 16 zur Aufnahme eines Endabschnittes der oberen Dachstrebe 21, einen zweiten Aufnahmeabschnitt 17 zur Aufnahme eines Endabschnittes der äußeren Dachstrebe 23 und einen Verbindungsabschnitt 27 zur Verbindung mit dem zweiten Gelenkelement 13 auf. Das ebenfalls in der 4 gezeigte zweite Gelenkelement 13 weist einen Aufnahmeabschnitt 18 zur Aufnahme eines Endabschnittes der unteren Dachstrebe 22, einen Gelenkabschnitt 19 zur gelenkigen Verbindung mit einem Endabschnitt der Zugstrebe 24 und einen Verbindungsabschnitt 20 zur Verbindung mit dem ersten Gelenkelement 12 auf.
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Der Verbindungsabschnitt 27 des ersten Gelenkelements 12 und der Verbindungsabschnitt 20 des zweiten Gelenkelements 13 weisen jeweils eine lochartige Ausnehmung 15, 26 zur Aufnahme eines stiftartigen Verbindungsmittels (nicht gezeigt) auf, wobei die Verbindungsabschnitte 27, 20 durch das stiftartige Verbindungsmittel miteinander verbunden werden können und das stiftartige Verbindungsmittel nachfolgend als Drehachse dient.
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Bei dem in den 1 und 2 gezeigten Schirmgestell 1 erfolgt die Verbindung der äußeren Dachstrebe 23 mit dem ersten Gelenkelement 12, die Verbindung der Zugstrebe 24 mit dem äußeren Gelenkelement 14 und die Verbindung der Zugstrebe 24 mit dem zweiten Gelenkelement 13 jeweils mittels einer Nietverbindung, welche allerdings in den Figuren nicht dargestellt ist.
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Das Schirmgestell 1 fungiert als Teil eines umgekehrt faltbaren Schirms, insbesondere Regenschirms. Die Tragkonstruktion ist dabei zwischen einer ersten Schirmdecke und einer zweiten Schirmdecke angeordnet, wobei die erste Schirmdecke zumindest am oberen Ende 9 des Schirmstocks 2, insbesondere am Halteelement 11, und an einem, dem äußeren Gelenkelement 14 randseitig benachbarten, an der äußeren Dachstrebe 23 vorgesehenen Befestigungsabschnitt 28 befestigt ist und die zweite Schirmdecke zumindest am Schieber 4 und an dem Befestigungsabschnitt 28 befestigt ist.
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Wird der Schieber 4 von der in 2 gezeigten zusammengeklappten Position in die in 1 gezeigte aufgespannte Position verschoben, werden die Dachstreben 21, 22, 23 sowie die Zugstreben 24 derart in Bewegung versetzt, dass die Tragkonstruktion sich öffnet und die daran angebrachten Schirmdecken (nicht gezeigt) aufgespannt werden. Erreicht der Schieber 4 die aufgespannte Position, so sind die Schirmdecken vollständig aufgespannt. Die erste Schirmdecke ist dabei nach außen gerichtet, und die zweite Schirmdecke ist nach innen gerichtet. Regenwasser fällt auf die erste Schirmdecke, wenn der umgekehrt faltbare Schirm bei Regenwetter benutzt wird.
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Wird der Schieber 4 von der aufgespannten Position in die zusammengeklappte Position verschoben, werden die Dachstreben 21, 22, 23 und die Zugstreben 24 derart in Bewegung versetzt, dass die Tragkonstruktion in Richtung des oberen Endes 9 des Schirmstocks zusammengeklappt wird. Die erste und zweite Schirmdecke werden dabei zusammengefaltet. Da die erste Schirmdecke und die zweite Schirmdecke von unten nach oben zusammengefaltet werden, kann die mit dem Regenwasser benässte erste Schirmdecke in der zweiten Schirmdecke aufbewahrt werden.
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Die in 5 gezeigte Ausführungsform des Schirmgestells ohne Tragkonstruktion weist eine sich an das Halteelement 11 anschließende Schirmspitze 6 auf. Die Schirmspitze 6 kann aus Metall, aus Kunststoff oder dergleichen hergestellt sein. Die Ausführungsform der 5 weist am unteren Ende 8 des Schirmstocks 2 einen Griff 3 auf. Der Griff 3 kann entweder fest mit dem Schirmstock verbunden sein oder lösbar an dem Schirmstock befestigt sein. Bei einer lösbaren Befestigung des Griffs 3 an dem unteren Ende 8 des Schirmstocks 2 kann dieser beispielsweise auf den Schirmstock 2 aufgeschraubt werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schirmgestell
- 2
- Schirmstock
- 3
- Griff
- 4
- Schieber
- 6
- Schirmspitze
- 7
- Betätigungselement
- 8
- Unteres Ende des Schirmstocks
- 9
- Oberes Ende des Schirmstocks
- 11
- Halteelement
- 12
- Erstes Gelenkelement
- 13
- Zweites Gelenkelement
- 14
- Äußeres Gelenkelement
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Erster Aufnahmeabschnitt
- 17
- Zweiter Aufnahmeabschnitt
- 18
- Aufnahmeabschnitt
- 19
- Gelenkabschnitt
- 20
- Verbindungabschnitt
- 21
- Obere Dachstrebe
- 22
- Untere Dachstrebe
- 23
- Äußere Dachstrebe
- 24
- Zugstrebe
- 25
- Tragarm
- 26
- Ausnehmung
- 27
- Verbindungsabschnitt
- 28
- Befestigungsabschnitt
- LA
- Längsachse
- A
- Öffnungsrichtung
- B
- Schließrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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