-
TECHNISCHES GEBIET
-
Diese Offenbarung betrifft im Allgemeinen Prüfvorrichtungen für Kraftfahrzeuge. Insbesondere betrifft die Offenbarung ein in einem äußeren Motorhaubenblech angeordnetes Merkmal zum Steuern des Verhaltens von in Prüfvorrichtungen platzierten Automobilkomponenten.
-
HINTERGRUND
-
Massengefertigte Komponenten für Kraftfahrzeuge müssen in präzise definierten Formen und Konturen gemäß bestimmten Fahrzeugmodellen, an denen sie platziert werden, ausgelegt sein, um Entwurfselementen weiterer Komponenten, wie etwa Kotflügeln und Ähnlichem, zu entsprechen, um dem Verbraucher ein attraktives fertiges Produkt zu präsentieren. Zum Beispiel kann ein äußeres Motorhaubenblech für die Einbindung in ein oder mehrere Fahrzeugmodelltypen entworfen sein und kann hergestellt werden, um eine bestimmte Auslegung und bestimmte Konturen gemäß diesem Fahrzeugmodelltyp zu beinhalten. Normalerweise werden Fahrzeugkomponente an einem Ort massengefertigt und für die Endmontage an einem Fahrzeug zu einem anderen transportiert.
-
Daher sind verschiedene Überprüfungen und Messungen erforderlich, um sicherzustellen, dass eine Fahrzeugkomponente die ordnungsgemäße Auslegung aufweisen wird. Dies wird oft zumindest teilweise durch eine Prüfvorrichtung, die eine konturangepasste Stützfläche beinhalten kann, die den gewünschten Konturen und der gewünschten Auslegung der Fahrzeugkomponente entsprechen kann, und verschiedene Einrichtungen zum Sicherstellen, dass die Komponente die gewünschte Auslegung aufweist, vollzogen. Die Prüfvorrichtung kann Einrichtungen für weitere Messungen beinhalten, um eine gute Passform sicherzustellen; beim Beispiel eines Motorhaubenblechs, um eine gute Passform für einen Fahrzeugmotorraumrahmen oder andere Komponenten wie etwa Kotflügel sicherzustellen, einschließlich des Ermittelns akzeptabler Toleranzen zwischen der Motorhaubenblechkante und, zum Beispiel, Frontkotflügelkanten. Bestimmte Prüfvorrichtungen können sogar Mittel beinhalten, um Komponentenbefestigungspunkte zu simulieren, um zu bestätigen, dass die Komponente eine zufriedenstellende Leistung erbringen wird, wenn sie an Halterungen, Scharnieren etc. in einem montierten Fahrzeug befestigt ist. Dies stellt sicher, dass das Endprodukt für den Verbraucher akzeptabel sein wird.
-
Das Beispiel eines äußeren Motorhaubenblechs fortführend wird bei der Nutzung das äußere Motorhaubenblech auf/in der konturangepassten Stützfläche der Prüfvorrichtung platziert und visuell oder üblicherweise automatisch im Hinblick auf eine(n) ordnungsgemäße(n) Aufbau, Form, Kontur etc. vermessen und analysiert. Damit dies erfolgreich ist, ist es wichtig, dass die Komponente sich in der x-, y- und z-Achse (relativ zu einer Fahrzeugausrichtung) ordnungsgemäß in der Vorrichtung befindet und dass sie während des Messprozesses nicht versehentlich verlagert oder rotiert wird.
-
Dies kann durch Nutzen bestimmter Merkmale des äußeren Motorhaubenblechs, wie etwa Scheibenwaschdüsenöffnungen oder Blechseitenkantenpositionierern, erfolgen. Jedoch beinhalten viele äußere Motorhaubenblechstrukturen keine Scheibenwaschdüsenöffnungen mehr und die Konturen bei modernen äußeren Motorhaubenblechen verhindern oft das zufriedenstellende Halten der Motorhaubenseitenkante in der Prüfvorrichtung ohne eine Rotation des Blechs, was eine Bewegung in der y-Achse während des Messprozesses verursacht.
-
Entsprechend wird im Fachgebiet ein Bedarf an Verbesserungen beim Anordnen von Fahrzeugkomponenten, wie etwa äußeren Motorhaubenblechen, in Prüfvorrichtungen identifiziert, um eine unerwünschte Bewegung, wie etwa eine Rotation entlang einer y-Achse, zu verhindern, während der ordnungsgemäße Aufbau ermittelt wird.
-
KURZDARSTELLUNG
-
Gemäß den hier beschriebenen Zwecken und Vorteilen ist gemäß einem Aspekt ein Motorhaubenblechprüfvorrichtungspositionierermerkmal beschrieben, das einen Positioniererschlitz umfasst, der in einer Kante des Motorhaubenblechs definiert ist. Das Motorhaubenblech kann ein äußeres Motorhaubenblech sein. Bei Ausführungsformen ist der Positioniererschlitz in einer hinteren Kante des Motorhaubenblechs definiert. Bei Ausführungsformen ist der Positioniererschlitz in einem offenen umgelegten Flansch der hinteren Kante definiert.
-
Bei Ausführungsformen beinhaltet der Positioniererschlitz zwei gegenüberliegende im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Seitenwände und kann dazu ausgelegt sein, einen zusammenwirkenden Positionierer in Eingriff zu nehmen, der in einer Prüfvorrichtung bereitgestellt ist, um im Wesentlichen eine Rotationsbewegung des Motorhaubenblechs in einer y-Achsen-Richtung zu verhindern.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein äußeres Motorhaubenblech für eine Fahrzeugmotorhaubenbaugruppe beschrieben, das ein Blech umfasst, das eine vordere Kante, zwei gegenüberliegende seitliche Kanten und eine hintere Kante aufweist, und das ferner einen Positioniererschlitz beinhaltet, der in einer Kante des Motorhaubenblechs definiert ist. Bei Ausführungsformen ist der Positioniererschlitz in der hinteren Kante des Blechs definiert. Bei Ausführungsformen ist der Positioniererschlitz in einem offenen umgelegten Flansch der hinteren Kante definiert.
-
Bei Ausführungsformen beinhaltet der Positioniererschlitz zwei gegenüberliegende im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Seitenwände und kann dazu ausgelegt sein, einen zusammenwirkenden Positionierer in Eingriff zu nehmen, der in einer Prüfvorrichtung bereitgestellt ist, um im Wesentlichen eine Rotationsbewegung des Blechs relativ zur Prüfvorrichtung in einer y-Achsen-Richtung zu verhindern. Es werden Motorhaubenbaugruppen, die das Prüfvorrichtungsmerkmal beinhalten, und Fahrzeuge, die die Motorhaubenbaugruppen beinhalten, beschrieben.
-
Gemäß noch einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Positionieren eines Motorhaubenblechs in einer Prüfvorrichtung beschrieben, das das Bereitstellen eines Motorhaubenblechs, das mit einem in einer Kante desselben definierten Positioniererschlitz versehen ist, umfasst. Eine Prüfvorrichtung, die mit einem zusammenwirkenden Positionierer versehen ist, der dazu ausgelegt ist, den Positioniererschlitz in Eingriff zu nehmen, wodurch eine Rotationsbewegung des Motorhaubenblechs in einer y-Achsen-Richtung im Wesentlichen verhindert wird, ist ebenfalls bereitgestellt. Das äußere Motorhaubenblech wird dann in der Prüfvorrichtung positioniert, wodurch der Positionierer den Positioniererschlitz in Eingriff nimmt. Der Positioniererschlitz und der Prüfvorrichtungspositionierer können wie oben beschrieben sein.
-
Bei Ausführungsformen kann der Positioniererschlitz als mindestens zwei gegenüberliegende im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Seitenwände aufweisend definiert sein. Bei Ausführungsformen kann der Positioniererschlitz als einen viereckigen Querschnitt definierend bereitgestellt sein. Ebenso kann bei Ausführungsformen der Positionierer als einen viereckigen Querschnitt definierend bereitgestellt sein. Das Motorhaubenblech kann ein äußeres Motorhaubenblech sein.
-
In der folgenden Beschreibung sind mehrere bevorzugte Ausführungsformen des beschriebenen Motorhaubenblechprüfvorrichtungsmerkmals und Verfahren zum Positionieren eines Motorhaubenblechs in einer Prüfvorrichtung unter Nutzung desselben gezeigt und beschrieben. Wie zu erkennen sein sollte, sind andere unterschiedliche Ausführungsformen des Merkmals möglich und seine mehreren Details sind in verschiedenen, offensichtlichen Aspekten modifizierbar, ohne von dem Motorhaubenblechprüfvorrichtungsmerkmal und den zugehörigen Verfahren, wie sie in den folgenden Ansprüchen dargelegt und beschrieben sind, abzuweichen. Entsprechend sind die Zeichnungen und Beschreibungen als veranschaulichend und nicht als einschränkend anzusehen.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGSFIGUREN
-
Die beigefügten Zeichnungsfiguren, die hier aufgenommen sind und Teil der Beschreibung bilden, stellen mehrere Aspekte des Motorhaubenblechprüfvorrichtungsmerkmals dar und dienen zusammen mit der Beschreibung dazu, bestimmte Prinzipien desselben zu erläutern. In den Zeichnungsfiguren:
-
zeigt 1 ein Fahrzeug einschließlich einer Motorhaubenbaugruppe, die ein konturangepasstes äußeres Motorhaubenblech umfasst;
-
bildet 2 eine Ausführungsform eines Prüfvorrichtungsmerkmals für ein äußeres Motorhaubenblech gemäß der vorliegenden Offenbarung ab; und
-
bildet 3 das Prüfvorrichtungsmerkmal für ein äußeres Motorhaubenblech aus 1 ab, das von einem zusammenwirkenden Positionierer in einer Motorhaubenprüfvorrichtung in Eingriff genommen ist.
-
Nun wird ausführlich auf die vorliegenden bevorzugten Ausführungsformen des Motorhaubenblechprüfvorrichtungsmerkmals und die zugehörigen Verfahren, von denen Beispiele in den beigefügten Zeichnungsfiguren dargestellt sind, Bezug genommen.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
-
Nun wird auf 1 Bezug genommen, die ein Fahrzeug 100 darstellt, das eine Motorhaubenbaugruppe 110 beinhaltet, die ein äußeres Motorhaubenblech 120 aufweist. Es ist ersichtlich, dass die Motorhaubenbaugruppe 110 auch ein inneres Motorhaubenblech (in dieser Ansicht nicht sichtbar) beinhaltet, das am äußeren Motorhaubenblech 120 befestigt ist und verschiedene Versteifungsstrukturen beinhalten kann, Knautschzonen definieren kann etc. Das äußere Motorhaubenblech 120 ist wie gezeigt durch ein Blech 130 definiert, das eine vordere Kante 140, zwei gegenüberliegende seitliche Kanten 150 und eine hintere Kante 160 aufweist. Das äußere Motorhaubenblech 120 kann wie gezeigt verschiedene Designelemente wie etwa Konturen 170 beinhalten.
-
Wie oben beschrieben, kann ein äußeres Motorhaubenblech 120 für die Einbindung in einem oder mehreren Modelltypen eines Fahrzeugs 100 entworfen sein und kann an einem Ort massengefertigt werden, um eine bestimmte Auslegung und bestimmte Konturen gemäß diesem Fahrzeugmodelltyp zu beinhalten, und für die Endmontage an einem Fahrzeug zu einem anderen Ort transportiert werden. Daher sind verschiedene Überprüfungen und Messungen erforderlich, um sicherzustellen, dass das äußere Motorhaubenblech 120 die ordnungsgemäße Auslegung aufweisen wird, was oft zumindest teilweise von einer Prüfvorrichtung 210 (siehe 3) durchgeführt wird, die eine konturangepasste Stützfläche (in dieser Ansicht nicht sichtbar), die den gewünschten Konturen und der gewünschten Auslegung des äußeren Motorhaubenblechs entspricht, und verschiedene Einrichtungen zum Sicherstellen, dass das Blech die gewünschte Auslegung aufweist, bevor es an einem Fahrzeug 100 montiert wird, aufweist.
-
Zum Prüfen wird das äußere Motorhaubenblech 120 auf/in der konturangepassten Stützfläche der Prüfvorrichtung 210 (in dieser Ansicht nicht sichtbar) platziert und visuell oder üblicherweise automatisch im Hinblick auf eine(n) ordnungsgemäße(n) Aufbau, Form, Kontur etc. gemessen und analysiert. Damit dies erfolgreich ist, ist es wichtig, dass die Komponente sich in der x-, y- und z-Achse (relativ zu einer Fahrzeugausrichtung) ordnungsgemäß in der Vorrichtung befindet und dass sie während des Messprozesses nicht versehentlich verlagert oder rotiert wird. Systeme nach dem Stand der Technik verwenden bestimmte Merkmale des äußeren Motorhaubenblechs 120, wie etwa Scheibenwaschdüsenöffnungen oder Blechseitenkantenpositionierer. Jedoch beinhalten viele äußere Motorhaubenblechstrukturen 120 keine Scheibenwaschdüsenöffnungen mehr und die Konturen bei modernen äußeren Motorhaubenblechen verhindern oft das zufriedenstellende Halten der Motorhaubenseitenkante in der Prüfvorrichtung 210 ohne eine Rotation des Blechs, was eine Bewegung in der y-Achse während des Messprozesses verursacht.
-
Um dieses und weitere Probleme zu lösen, ist mit Bezug auf 2 ein äußeres Motorhaubenblech 120 bereitgestellt, das ein Prüfvorrichtungspositionierermerkmal aufweist, das durch einen in der hinteren Kante 160 des Blechs definierten Positioniererschlitz 180 bereitgestellt ist. Bei der abgebildeten Ausführungsform ist der Positioniererschlitz 180 in einem offenen umgelegten Flansch 190 der hinteren Kante 160 des Blechs definiert, was, wie ersichtlich, den Positioniererschlitz in einem für den Kunden nicht sichtbaren Bereich in der montierten Motorhaubenbaugruppe 110 anordnet.
-
Bei der abgebildeten Ausführungsform beinhaltet der Positioniererschlitz 180 mindestens gegenüberliegende Seitenwände 200, die im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sind, d. h. im Wesentlichen koplanar mit einer z-Achse des Fahrzeugs. Wie gezeigt, definiert der Positioniererschlitz 180 im Querschnitt eine viereckige Form. Der Positioniererschlitz 180 ist dazu ausgelegt, einen zusammenwirkenden Positionierer (in dieser Ansicht nicht gezeigt), der in einer Prüfvorrichtung 210 gehalten ist, in Eingriff zu nehmen. Durch die im Wesentlichen vertikal ausgerichteten gegenüberliegenden Seitenwände 200 wird eine Drehung des äußeren Motorhaubenblechs 120 um die y-Achse des Blechs verhindert, wenn das Blech, wie besprochen werden wird, in der Prüfvorrichtung 210 platziert ist.
-
Mit Bezug auf 3 beinhaltet die Prüfvorrichtung 210 einen zusammenwirkenden Positionierer 220, von dem mindestens ein Abschnitt 230 dazu dimensioniert und ausgelegt ist, den Positioniererschlitz 180 wie gezeigt in Eingriff zu nehmen. Der Positionierer 220 kann integral mit der Prüfvorrichtung 210 verbunden sein oder kann dazu ausgelegt sein, gemäß den Abmessungen und/oder der Auslegung des zu untersuchenden äußeren Motorhaubenblechs 120 mittels Verbindungselementen 240 an unterschiedlichen Abschnitten der Prüfvorrichtung befestigt zu werden. Wie aus der Zeichnungsfigur ersichtlich ist, nimmt der Positioniererabschnitt 230 zumindest die Positioniererschlitzseitenwände 200 ausreichend passgenau in Eingriff, ähnlich dem Eingriff eines Schraubenschlüssels und einer Mutter, um eine unerwünschte Drehung des äußeren Motorhaubenblechs 120, wenn es in der Prüfvorrichtung 210 positioniert ist, zu verhindern. Somit wird eine ordnungsgemäße Positionierung des äußeren Motorhaubenblechs 120 in der Prüfvorrichtung 210 sichergestellt und auch eine Drehung um die y-Achse des äußeren Motorhaubenblechs verhindert. Dies stellt sicher, dass in und von der Prüfvorrichtung 210 durchgeführte nachfolgende Messungen akkurat und den Vorgaben entsprechend sein werden.
-
Das Vorstehende dient Veranschaulichungs- und Beschreibungszwecken. Es soll nicht erschöpfend sein oder die Ausführungsformen auf die präzise offenbarte Form beschränken. Angesichts der obigen Lehren sind offenkundige Modifikationen und Variationen möglich. All diese Modifikationen und Variationen liegen im Schutzumfang der beigefügten Ansprüche, wenn sie entsprechend der Breite, auf die sie billigerweise, nach dem Gesetz und nach Equity-Recht einen Anspruch haben, ausgelegt werden.