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Technisches Gebiet:
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Die Erfindung betrifft eine Leuchtvorrichtung zur Beleuchtung von Räumen, insbesondere von Hallen, Geschäfts- und/oder Verkaufsräumen. Die Leuchtvorrichtung weist eine Trägereinrichtung mit einer Vielzahl an Leuchtdioden zur Abstrahlung von Licht in eine Abstrahlrichtung und ein Leuchtengehäuse mit einem Deckel und mit einem ersten und zweiten Schenkel auf. Der erste Schenkel und der zweite Schenkel stehen von dem Deckel in die Abstrahlrichtung ab und begrenzen gemeinsam mit diesem einen zumindest teilweise in die Abstrahlrichtung geöffneten Aufnahmeraum.
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Hintergrund:
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Leuchten mit Leuchtdioden, die in einem als langgestrecktes Aufnahmeprofil ausgebildeten Gehäuse in einer Reihe angeordnet sind, ist aus dem Stand der Technik bereits bekannt.
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Beispielsweise beschreibt die Druckschrift
DE 10 2011 051 038 A1 , die wohl den nächstliegenden Stand der Technik bildet, eine Beleuchtungsanordnung mit einem Gehäuse, das eine Lichtaustrittsöffnung aufweist, und mit einer oder mehreren LEDs als Leuchtmittel und eine lichtkonvertierende Schicht, die zwischen der Lichtaustrittsöffnung und den LEDs von außen unsichtbar innerhalb des Gehäuses angeordnet ist.
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Beschreibung:
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine funktional verbesserte Leuchtvorrichtung bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch eine Leuchtvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte oder vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen der nachfolgenden Beschreibung und/oder den beigefügten Figuren.
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Es wird eine Leuchtvorrichtung vorgeschlagen, die zur Beleuchtung von Räumen, zum Beispiel von Hallen, Geschäfts- und/oder Verkaufsräumen, insbesondere von Ausstellungsräumen in Einrichtungshäusern, ausgebildet ist.
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Die Leuchtvorrichtung weist eine Trägereinrichtung und ein Leuchtengehäuse auf.
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Beispielsweise ist die Trägereinrichtung als eine langgestreckte Leiste oder als ein lang gestrecktes U-Profil ausgebildet.
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Die Trägereinrichtung umfasst eine Vielzahl an Leuchtdioden, die zur Abstrahlung von Licht in einer Abstrahlrichtung ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Leuchtdioden entlang der Längserstreckung der Trägereinrichtung nacheinander in einer Reihe angeordnet. Optional sind in die Trägereinrichtung mehrere Aussparungen eingebracht, in denen die Leuchtdioden angeordnet sind.
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Bevorzugt ist, dass das Leuchtengehäuse einstückig, insbesondere als ein langgestrecktes Aufnahmeprofil ausgebildet ist. Beispielsweise ist das Leuchtengehäuse ein Stranggussteil aus einer Aluminiumlegierung, ein Spritzgussteil aus einem Kunststoff oder ein Stanzbiegeteil aus Blech. Eine Fertigung des Leuchtengehäuses ist dadurch flexibel, einfach und kostengünstig zu bewerkstelligen.
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Das Leuchtengehäuse weist einen Deckel und einen ersten und zweiten Schenkel auf. Beide Schenkel stehen von dem Deckel in die Abstrahlrichtung ab. Vorzugsweise stehen die Schenkel rechtwinklig von dem Deckel ab. Die Schenkel begrenzen gemeinsam mit dem Deckel einen Aufnahmeraum für die Trägereinrichtung. Der Aufnahmeraum ist zumindest teilweise in die Abstrahlrichtung geöffnet.
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Erfindungsgemäß ist die Trägereinrichtung in einer Einschubrichtung in den Aufnahmeraum einschiebbar und/oder eingeschoben, wobei die Trägereinrichtung darin quer zu der Einschubrichtung formschlüssig befestigbar und oder befestigt ist. Insbesondere ist die Trägereinrichtung in und entgegen der Abstrahlrichtung und zu dem ersten und zweiten Schenkel hin gerichtet formschlüssig in dem Aufnahmeraum befestigbar und/oder befestigt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Trägereinrichtung als die langgestreckte Leiste zwei sich in eine Längsrichtung und/oder entlang beider Längsseiten der Leiste erstreckende Randabschnitte auf.
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Eine bevorzugte Umsetzung der Erfindung sieht vor, dass der erste Schenkel eine erste Aufnahmeeinrichtung aufweist und dass der zweite Schenkel eine zweite Aufnahmeeinrichtung aufweist, die zur Aufnahme der Randabschnitte ausgebildet sind. Vorzugsweise ist die Trägereinrichtung mit den Randabschnitten in die erste und zweite Aufnahme einschiebbar oder in diese eingeschoben, sodass die Trägereinrichtung in dem Aufnahmeraum anordbar und/oder angeordnet ist. Vorzugsweise kann die Trägereinrichtung dadurch einfach und schnell in dem Aufnahmeraum angeordnet werden. Dies ist in vorteilhafter Weise möglich, nachdem das Leuchtengehäuse an einer Befestigungsstruktur befestigt wurde. Dadurch kann die Leuchtvorrichtung kostengünstig einfach und schnell montiert werden. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Trägereinrichtung von dem Leuchtengehäuse werkzeugfrei lösbar ist und so zur Wartung und oder zum Ersatz der Leuchtdioden aus dem Aufnahmeraum entfernt werden kann.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die erste Aufnahmeeinrichtung an dem ersten Schenkel angeformt. Vorzugsweise ist die erste Aufnahmeeinrichtung mit dem ersten Schenkel einstückig und oder einmaterialig verbunden. Insbesondere ist die zweite Aufnahmeeinrichtung an dem zweiten Schenkel angeformt. Besonders bevorzugt ist, dass die zweite Aufnahmeeinrichtung einstückig und oder einmaterialig mit dem zweiten Schenkel verbunden ist.
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In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung steht die erste Aufnahmeeinrichtung von dem ersten Schenkel in den Aufnahmeraum hinein ab. Alternativ oder optional ergänzend steht die zweite Aufnahmeeinrichtung von dem zweiten Schenkel in den Aufnahmeraum hinein ab. Beispielsweise weisen die erste und zweite Aufnahmeeinrichtung c-, u- oder v-förmige Querschnitte auf. Vorzugsweise ist eine Öffnung des Cs, des Us oder des Vs zu dem Aufnahmeraum hin gerichtet.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung bilden die beiden Randabschnitte der Leiste passgenaue Einschiebestränge für die Aufnahmeeinrichtungen. Alternativ oder optional ergänzend bilden die Randabschnitte Negativformen zu den c-, u- oder v-förmigen Querschnitten der Aufnahmeeinrichtungen. Beispielsweise ist der erste und zweite Randabschnitt in einem Querschnitt eiförmig, kreisförmig, halbkreisförmig, dreieckig, v-förmig oder u-förmig ausgebildet.
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In einer besonders bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung weist das Leuchtengehäuse einen ersten Flügelabschnitt auf. Optional ist der erste Flügelabschnitt endseitig an dem ersten Schenkel angeordnet. Vorzugsweise mündet der erste Schenkel in dem ersten Flügelabschnitt und/oder der erste Schenkel geht in den ersten Flügelabschnitt über. Insbesondere ist der erste Flügelabschnitt an dem ersten Schenkel angeformt und/oder einstückig und oder einmaterialig mit dem ersten Schenkel verbunden. Es ist besonders bevorzugt, dass der erste Flügelabschnitt im Querschnitt des Leuchtengehäuses mit dem ersten Schenkel eine Haken- und/oder V-Form beschreibt.
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Es ist weiterhin besonders bevorzugt, dass das Leuchtengehäuse einen zweiten Flügelabschnitt aufweist. Optional ist der zweite Flügelabschnitt endseitig an dem zweiten Schenkel angeordnet. Insbesondere geht der zweite Schenkel in den zweiten Flügelabschnitt über und/oder er mündet in den zweiten Flügelabschnitt. Vorzugsweise ist der zweite Flügelabschnitt an dem zweiten Schenkel angeformt und/oder einstückig und/oder oder einmaterialig mit diesem verbunden. Insbesondere beschreibt der zweite Flügelabschnitt im Querschnitt des Leuchtengehäuses mit dem zweiten Schenkel eine Haken- und/oder V-Form.
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Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der jeweilige Flügelabschnitt von dem entsprechenden Schenkel winklig, z.B. in einem Winkel von mindestens 20 Grad, vorzugsweise von mindestens 30 Grad, insbesondere in einem Winkel von mindestens 40 Grad und/oder in einem Winkel von maximal 70 Grad von dem ersten Schenkel absteht. Insbesondere ragen die beiden Flügelabschnitte schräg in den Aufnahmeraum hinein. Alternativ oder optional ergänzend konvergieren die beiden Flügelabschnitte zu dem Deckel des Leuchtengehäuses hin. Vorzugsweise konvergieren die beiden Flügelabschnitte zu der in den Aufnahmeraum eingeschobenen Trägereinrichtung. Insbesondere kontaktieren die Flügelabschnitte die in dem Aufnahmeraum angeordnete Trägereinrichtung oder stützen diese sogar.
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Eine bevorzugte konstruktive Umsetzung der Erfindung sieht vor, dass der erste Flügelabschnitt einen Endbereich mit einem offenen Ende aufweist, der sich gleichgerichtet und/oder parallel zu dem ersten Schenkel erstreckt. Vorzugsweise weist der zweite Flügelabschnitt einen Endbereich mit einem offenen Ende auf, der sich gleichgerichtet und/oder parallel zu dem zweiten Schenkel erstreckt. Optional kontaktieren die freien Enden des ersten und/oder zweiten Flügelabschnitt die in den Aufnahmeraum eingeschobene Trägereinrichtung.
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In einer möglichen alternativen Ausbildung der Trägereinrichtung ist diese als ein langgestrecktes U-Profil mit einer Trägerplatte und mit zwei von der Trägerplatte winklig, z.B. rechtwinklig, abstehenden Profilschenkeln ausgebildet. Es ist besonders bevorzugt, dass das U-Profil so in den Aufnahmeraum einschiebbar und oder eingeschoben ist, dass es mit der Trägerplatte auf den Flügelabschnitten, insbesondere auf den freien Enden der Flügelabschnitte, aufliegt. Insbesondere ist eine Profilöffnung des U-Profil hierbei nach oben gerichtet. Dadurch ist das U-Profil insbesondere in die Abstrahlrichtung formschlüssig in dem Aufnahmeraum gesichert. Vorzugsweise stehen Profilschenkel des U-Profils entgegen der Abstrahlrichtung zu dem Deckel hin ab, wenn das U-Profil in den Aufnahmeraum eingeschoben ist. Dadurch bildet der Deckel eine entgegen der Abstrahlrichtung angeordnete formschlüssige Begrenzung für das U-Profil. Weiterhin ist das U-Profil insbesondere durch die von dem Deckel abragenden Schenkel zu beiden Seiten formschlüssig gesichert.
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In einer möglichen konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung bilden die Flügelabschnitte Blenden, insbesondere Seitenblenden, für die in den Aufnahmeraum eingeschobene Trägereinrichtung, insbesondere für die in der Trägereinrichtung integrierten Leuchtdioden. Dadurch wird das von den Leuchtdioden abgestrahlte Licht in einen durch die Flügelabschnitte definierten Abstrahlbereich gelenkt. Vorteilhaft ist, dass eine Blendwirkung des Lichts für Personen, die sich unterhalb der Leuchtvorrichtung aufhalten, vermieden werden kann. Vorteilhaft ist weiterhin, dass durch die Bildung des definierten Abstrahlbereichs Gegenstände besonders stark beleuchtet und dadurch hervorgehoben werden können.
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Bevorzugt ist im Rahmen der Erfindung auch, dass das Leuchtengehäuse in dem Abstrahlbereich offen, unverschlossen und/oder unbedeckt ist. Insbesondere wird das Licht von den Leuchtdioden ungefiltert in den Abstrahlbereich und aus dem Leuchtengehäuse heraus abgestrahlt.
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In einer bevorzugten konstruktiven Umsetzung der Erfindung weist die Leuchtvorrichtung mindestens eine Abdeckung auf, die dazu ausgebildet ist, das Leuchtengehäuse in und/oder entgegen der Einschubrichtung zu verschließen. Beispielweise ist die mindestens eine Abdeckung mit dem Leuchtengehäuse verschraubbar und/oder verschraubt.
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Vorzugsweise umfasst die Leuchtvorrichtung mindestens einen Montagewinkel, der zur Befestigung des Leuchtengehäuses an einer Befestigungsstruktur ausgebildet ist. Hierfür ist der Montagewinkel z.B. an der mindestens einen Abdeckung befestigbar, insbesondere mit dieser verschraubbar. Bei der Befestigungsstruktur kann es sich zum Beispiel um eine Gebäudedecke, um Streben oder um andere Einrichtungen der Halle, der Verkaufs- und/oder Geschäftsräume, in denen die Leuchtvorrichtung anordbar und/oder angeordnet ist, handeln.
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Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung. Dabei zeigen:
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1 einen Querschnitt einer Leuchtvorrichtung zur Beleuchtung von Räumen mit einem Leuchtengehäuse und mit einer Trägereinrichtung;
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2a ein Querschnitt des Leuchtengehäuses aus 1 mit einem Deckel und mit einem ersten und zweiten Schenkel, an denen jeweils ein Flügelabschnitt angeordnet ist;
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2b eine perspektivische Draufsicht von oben auf das Leuchtengehäuse aus 1;
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3a ein Querschnitt der Trägereinrichtung aus 1;
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3b eine perspektivische Draufsicht von oben auf die Trägereinrichtung aus 1;
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4 ein Querschnitt einer alternativen Leuchtvorrichtung zur Beleuchtung von Räumen mit einem alternativen Leuchtengehäuse und mit einer alternativen Trägereinrichtung;
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5a ein Querschnitt des alternativen Leuchtengehäuse aus 4 mit einem alternativen Deckel und mit alternativen Schenkeln, an denen jeweils ein Flügelabschnitt angeordnet ist;
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5b eine perspektivische Draufsicht von oben auf das alternative Leuchtengehäuse aus 4;
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6a ein Querschnitt der alternativen Trägereinrichtung aus 4;
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6b eine perspektivische Draufsicht von unten auf die alternative Trägereinrichtung aus 4;
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7a eine Abdeckung zum Verschließen des Leuchtengehäuses aus 2b;
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7b eine alternative Abdeckung zum Verschließen des alternativen Leuchtengehäuses aus 5b;
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8 einen Montagewinkel zur Befestigung der Leuchtvorrichtung aus 1 und der alternativen Leuchtvorrichtung aus 4 an einer Befestigungsstruktur;
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9 ein Querschnitt einer Abwandlung des Leuchtengehäuses aus 2a;
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10a–d eine Draufsicht von vorne und von hinten, ein Querschnitt und eine perspektivische Ansicht einer abgewandelten Abdeckung für das Leuchtengehäuse aus 9;
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11a–c eine Draufsicht von hinten, eine Querschnitt und eine perspektivische Ansicht eines abgewandelten Montagewinkels für das Leuchtengehäuse aus 9 und die Abdeckung aus den 10a–10d.
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Einander entsprechende oder gleiche Teile sind in den Figuren jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine Leuchtvorrichtung 1, die zur Beleuchtung von Räumen, zum Beispiel von Hallen, Verkaufs- und/oder Geschäftsräumen, insbesondere von Ausstellungsräumen in Einrichtungshäusern, ausgebildet ist.
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Die Leuchtvorrichtung 1 umfasst ein Leuchtengehäuse 2 und eine Trägereinrichtung 3. Die Trägereinrichtung 3 ist in dem Leuchtengehäuse 2 anordbar. Sie trägt Leuchtdioden, die Licht in eine Abstrahlrichtung A nach unten abstrahlen können.
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2a zeigt einen Querschnitt des Leuchtengehäuses 2. Das Leuchtengehäuse 2 ist als ein langgestrecktes einstückiges Aufnahmeprofil, wie in 2b gezeigt, ausgebildet. Es kann als ein Stanggussteil aus einer Aluminiumlegierung, als ein Spritzgussteil aus Kunststoff oder als ein Stanzbiegeteil aus Blech ausgebildet sein.
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Das Leuchtengehäuse 2 weist einen Deckel 4 und einen ersten und zweiten Schenkel 5, 6 auf. Der erste und zweite Schenkel 5, 6 stehen winklig, z.B. rechtwinklig, von dem Deckel 4 ab und schließen mit dem Deckel 4 einen Aufnahmeraum 8 für die Trägereinrichtung 3 an. Der Aufnahmeraum 8 ist zumindest teilweise in die Abstrahlrichtung A und/oder in einem Abstrahlbereich 29 geöffnet, insbesondere nach unten unverschlossen.
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An dem ersten Schenkel 5 und an dem zweiten Schenkel 6 sind endseitig jeweils ein Flügelabschnitt 9, 10 angeordnet. Der erste Schenkel 5 mündet in einen ersten Flügelabschnitt 9 und geht in diesen über, der zweite Schenkel 6 mündet in einen zweiten Flügelabschnitt 10 und geht in diesen über. Die Flügelabschnitte 9, 10 sind integral mit dem jeweiligen Schenkel 5, 6 verbunden. Sie stehen winklig, z.B. in einem Winkel von 40 Grad, von den Schenkeln 5, 6 in den Aufnahmeraum 8 hinein ab. Dadurch beschreiben die Flügelabschnitte 9, 10 im Querschnitt des Leuchtengehäuses 2 mit dem entsprechenden Schenkel 5, 6 eine Haken- und/oder V-Form. Beide Schenkel 5, 6 ragen schräg in den Aufnahmeraum 8 hinein und konvergieren entgegen der Abstrahlrichtung A zu dem Deckel 4 hin. Die Flügelabschnitte 9, 10 bilden Blenden für das von den Leuchtdioden 7 abgestrahlte Licht und definierten den Abstrahlbereich 29, durch den das Licht abgestrahlt wird. Dadurch kann in vorteilhafter Weise eine Blendung von Personen unterhalb der Leuchtvorrichtung vermieden werden.
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Der erste Flügelabschnitt 9 weist einen ersten Endbereich 11 mit einem offenen Ende 12 auf und der zweite Flügelabschnitt 10 weist einen zweiten Endbereich 13 mit einem offenen Ende 14 auf.
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An jedem der Schenkel 5, 6 ist eine Aufnahmeeinrichtung 15, 16 angeordnet, insbesondere integral mit diesem verbunden. Die Aufnahmeeinrichtung 15, 16 steht von dem jeweiligen Schenkel 5, 6 in den Aufnahmeraum 8 hinein ab. Beide Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 sind gegenüberliegend auf gleicher Höhe zueinander angeordnet. Sie sind im Querschnitt gemäß 2a c-, v- oder u-förmig ausgebildet.
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Ein Querschnitt der Trägereinrichtung 3 ist in 3a gezeigt. Die Trägereinrichtung 3 ist, wie in 3b gezeigt, als eine langgestreckte Leiste ausgebildet. Sie weist eine Vielzahl an aneinandergereihten Löchern auf, in denen eine Vielzahl an Leuchtdioden 7 zur Abstrahlung des Lichts angeordnet sind.
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Die Trägereinrichtung 3 weist einen ersten und zweiten Randabschnitt 17, 18 auf, die sich randseitige entlang der Längserstreckung der Leiste erstrecken. Die Randabschnitte 17, 18 weisen gemäß 3a einen dreieckigen und/oder v-förmigen Querschnitt auf und bilden somit passgenaue Einschiebestränge und/oder Negativformen für die Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 des Leuchtengehäuses 2, wie in den 1 und 2a gezeigt.
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Die Trägereinrichtung 3 ist mit den Einschiebesträngen in die Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 in eine Einschubrichtung E, die in die Bildebene hinein verläuft, einschiebbar und dadurch in dem Aufnahmeraum 8 anordbar. Vorteilhaft ist, dass die Trägereinrichtung 3 dadurch einfach und schnell in dem Leuchtengehäuse 2 anordbar ist, auch wenn diese bereits an einer Befestigungsstruktur montiert ist. Vorteilhaft ist weiterhin, dass die Trägereinrichtung 3 zur Wartung aus dem Leuchtengehäuse 2 werkzeugfrei entnehmbar ist.
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Gemäß 1 ist die Trägereinrichtung 3 in den Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 eingeschoben und darin formschlüssig quer zu der Einschubrichtung E gesichert. Dadurch können die Leuchtdioden 7 ihr Licht in die Abstrahlrichtung A durch den nach unten zumindest teilweise geöffneten Aufnahmeraum 8 in die Abstrahlrichtung A abstrahlen.
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Die offenen Enden 12, 14 der Endbereiche 11, 13 der Flügelabschnitte 9, 10 kontaktieren die Trägereinrichtung 3 und/oder stützen diese. Die Trägereinrichtung 3 ist entgegen der Abstrahlrichtung A durch die Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 und in Abstrahlrichtung A durch die Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 und optional ergänzend durch die Flügelabschnitte 9, 10 gesichert.
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In und entgegen der Einschubrichtung X ist endseitig jeweils eine in 7a gezeigte Abdeckung 19 an dem Leuchtengehäuse 2 montierbar, sodass das Leuchtengehäuse 2 in ihrer Längserstreckung endseitig bedeckt und/oder verschlossen ist. Jede Abdeckung 19 weist Löcher 20 zum Verschrauben in entsprechende Schraubaufnahmen 21 (1, 2a) des Leuchtengehäuses 2 auf. Durch die am Leuchtengehäuse 2 montierten Abdeckungen 19 ist die Trägereinrichtung 3 auch in und entgegen der Einschubrichtung E formschlüssig gesichert, wenn sie in die Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 eingeschoben ist.
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Die Leuchtvorrichtung 1 umfasst einen in 8 gezeigten Montagewinkel 22 zur Montage der Leuchtvorrichtung 1 an einer Befestigungsstruktur. Die Befestigungsstruktur kann als eine Gebäudedecke, eine Strebe oder ein Möbelstück ausgebildet sein. Hierzu ist jeweils ein Montagewinkel 22 an den Abdeckungen 19 anbringbar. Zur gegenseitigen Befestigung weisen die jeweilige Abdeckung 19 und der Montagewinkel 22 weitere Löcher 23, 24 zur Bildung einer weiteren Schraubverbindung auf.
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4 zeigt eine alternative Leuchtvorrichtung 1a mit einem alternativen Leuchtengehäuse 2a und mit einer alternativen Trägereinrichtung 3a. Das alternative Leuchtengehäuse 2a ist in 5a in einem Querschnitt und in 5b in einer perspektivischen Draufsicht von oben gezeigt.
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Das alternative Leuchtengehäuse 2a gleicht weitestgehend in seiner konstruktiven Ausgestaltung dem Leuchtengehäuse 2 aus den 2a, 2b und 9. Insbesondere weist das alternative Leuchtengehäuse 2a einen alternativen Deckel 4a, alternative Schenkel 5a, 6a und alternative Flügelabschnitte 9a, 10a auf, deren Ausbildung, Anordnung, Ausrichtung und/oder Funktion denen des Leuchtengehäuses 2 der 2a, 2b gleichen.
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Das alternative Leuchtengehäuse 2a unterscheidet sich von dem Leuchtengehäuse 2 darin, dass auf die innenseitig an den Schenkeln 5, 6 angeordneten Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 und auf die Schraubaufnahmen 21 verzichtet wird.
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6a zeigt die alternative Trägereinrichtung 3a in einem Querschnitt und 6b in einer perspektivischen Draufsicht von unten. Die alternative Trägereinrichtung 3a ist als ein U-Profil ausgebildet und weist eine Trägerplatte 25 und zwei Profilschenkel 26, 27 auf, die von der Trägerplatte 25 rechtwinklig abstehen. In der Trägerplatte 25 sind alternative Löcher eingebracht, in denen alternative Leuchtdioden 7a angeordnet sind.
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Die alternative Trägereinrichtung 3a ist in das alternative Leuchtengehäuse 2a in die Einschubrichtung E einschiebbar und in dem alternativen Aufnahmeraum 8a zwischen dem alternativen Deckel 4a und den alternativen Schenkeln 5a, 6a anordbar.
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In 4 ist die alternative Trägereinrichtung 3a so in den alternativen Aufnahmeraum 8a eingeschoben und darin angeordnet, dass die Trägerplatte 25 auf offenen Enden 12a, 14a der Endabschnitte 11a, 13a der alternativen Flügelabschnitte 9a, 10a aufliegt. Die Profilschenkel 26, 27 stehen entgegen der Abstrahlrichtung A nach oben ab, wenn die alternative Trägereinrichtung 3a in den alternativen Aufnahmeraum 8a eingeschoben ist. Die alternative Trägereinrichtung 3a ist durch den alternativen Deckel 4a und durch die alternativen Flügelabschnitte 11a, 13a in dem Aufnahmeraum 8a quer zu der Einschubrichtung E, insbesondere in und entgegen der Abstrahlrichtung A formschlüssig gesichert.
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Zum endseitigen Verschließen des alternativen Leuchtengehäuses 2a weist die alternative Leuchtvorrichtung 1a zwei in 7b gezeigte alternative Abdeckungen 19a auf. Jede der Abdeckung 19a umfasst abragende Verbindungsschnittstellen 28, über die die jeweilige Abdeckung 19a mit den Schenkeln 5a, 6a und dem Deckel 4a des alternativen Leuchtengehäuse 2a verschraubt werden kann. Wenn die alternativen Abdeckungen 19a an dem alternativen Leuchtengehäuse 2a befestigt sind, ist die alternative Trägereinrichtung 3a in und entgegen der Einschubrichtung E formschlüssig in dem alternativen Aufnahmeraum 8a gesichert.
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Der in 8 gezeigte Montagewinkel 22 kann auch zur Befestigung der alternativen Leuchtvorrichtung 1a an der Befestigungsstruktur verwendet werden.
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9 zeigt einen Querschnitt einer Abwandlung des Leuchtengehäuses 2 aus 2a. Das abgewandelte Leuchtengehäuse 2b ist weitestgehend übereinstimmend mit dem Leuchtengehäuse 2 aus 2a ausgebildet. Es unterscheidet sich in einer Versteifungsabwinklung 30 für die deckelseitig angeordneten Schraubaufnahmen 21. Die Versteifungsabwinklung 30 ist in den Schenkeln 5, 6 in Richtung des Deckels 4 oberhalb der Aufnahmeeinrichtungen 15, 16 eingearbeitet. Die Versteifungsabwinklung 30 ist im Querschnitt der Schenkel 5, 6 gemäß 9 u-förmig ausgebildet. Jeder durch die Versteifungsabwinklung 30 versteifte und abgewinkelte Schenkel 5, 6 ist mit der jeweiligen Schraubaufnahme 21 verbunden und/oder mündet in diese.
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In 10a ist eine Draufsicht auf eine Vorderseite einer abgewandelten Abdeckung 19b gezeigt. Die abgewandelte Abdeckung 19b ist zur Anordnung und/oder Verwendung an dem abgewandelten Leuchtengehäuse 2b aus 9 geeignet und/oder ausgebildet. Insbesondere werden zwei abgewandelte Abdeckungen 19b endseitig mit dem abgewandelten Leuchtengehäuse 2b gemäß 9 verschraubt, um dieses zu bedecken und/oder zu verschließen.
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10b zeigt eine Draufsicht auf eine Rückseite der abgewandelten Abdeckung 19b, 10c einen Querschnitt entlang der Schnittlinie B-B der abgewandelten Abdeckung 19b aus 10a. 10d zeigt eine perspektivische Ansicht der abgewandelten Abdeckung 19b.
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Die abgewandelte Abdeckung 19b stimmt in seiner Funktion und im Wesentlichen in seiner konstruktiven Umsetzung mit der in 7a gezeigten Abdeckung 19 überein. Sie unterscheidet sich darin, dass sie in ihrer Flächenerstreckung am äußeren Rand zwei Aussparungen 31 aufweist, die für die Versteifung 30 des abgewandelten Leuchtengehäuses 2b aus 9 vorgesehen sind. Insbesondere folgt die abgewandelte Abdeckung 19b dadurch in seiner Außenkontur einer Querschnittskontur des abgewandelten Leuchtengehäuses 2b.
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Einen Unterschied bilden auch Versteifungseinrichtungen 34, die rückseitig über eine Flächenerstreckung der abgewandelten Abdeckung 19b verteilt sind. Die Versteifungseinrichtungen 34 sind als lineare oder kreisrunde Rippen ausgebildet. Sie versteifen und/oder verstärken die abgewandelte Abdeckung 19b.
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Weiterhin weist die abgewandelte Abdeckung 19b gemäß 10a mehrere im Wesentlichen dreieckige innere Montagerippen 32a auf, die fächer- oder ventilatorartig auf einer gemeinsamen Kreislinie um ein gemeinsames Zentrum angeordnet sind. Das gemeinsame Zentrum ist durch das weitere Loch 24 gebildet, das zur Schraubbefestigung eines abgewandelten Montagewinkels 22b an der abgewandelten Abdeckung 19b vorgesehen ist.
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Gemäß 10b weist die abgewandelte Abdeckung 19b rückseitig äußere Montagerippen 32b auf, die ebenfalls fächer- oder ventilatorartig um das weitere Loch 24 angeordnet sind. Das Loch 24 und die abgewandelte Abdeckung 19b sind durch die inneren und äußeren Montagerippen 32a, 32b versteift, insbesondere indem die äußeren Montagerippen 32b sowie die inneren Montagerippen 32a eine Materialstärke der abgewandelten Abdeckung 19b verstärken.
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Die äußeren Montagerippen 32b dienen als Montagehilfe für einen abgewandelten Montagewinkel 22b der Leuchtvorrichtung 1. Der abgewandelte Montagewinkel 22b ist zur Festlegung des abgewandelten Leuchtengehäuses 2b an der Befestigungsstruktur geeignet und/oder ausgebildet. Hierfür ist der abgewandelte Montagewinkel 22b an der abgewandelten Abdeckung 19b form- und/oder kraftschlüssig, insbesondere durch die Verschraubung in dem weiteren Loch 24 befestigbar.
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Der abgewandelte Montagewinkel 22b ist in den 11a in einer rückseitigen Draufsicht, in 11b in einem Querschnitt entlang der Schnittlinie A-A und in 11c in einer perspektivischen Ansicht von vorne gezeigt. In seiner Funktion und in seiner konstruktiven Ausgestaltung gleicht der abgewandelte Montagewinkel 22b weitgehend dem Montagewinkel 22 aus 8.
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Er unterscheidet sich darin von diesem, dass er rückseitig gemäß 11a weitere Montagerippen 33 aufweist, die eine Negativform zu den äußeren Montagerippen 32b der abgewandelten Abdeckung 19b bilden. Das weitere Loch 23 bildet das Zentrum der weiteren Montagerippen 33. Es ist durch die weiteren Montagerippen 33 versteift und zur Verschraubung mit dem weiteren Loch 24 in der abgewandelten Abdeckung 19b vorgesehen.
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Dadurch dass die weiteren Montagerippen 33 die Negativform zu den äußeren Montagerippen 32b bilden, dienen sie als Positionier- und Montagehilfe bei der Befestigung des abgewandelten Montagewinkels 22b an der abgewandelten Abdeckung 19b. Hierfür wird der abgewandelte Montagewinkel 22b mit seiner Rückseite so auf die Rückseite der abgewandelten Abdeckung 19 gemäß 10b aufgesetzt, dass beide Montagerippen 32b, 33 formschlüssig ineinandergreifen. Dadurch ist auch eine Verdrehsicherheit des abgewandelten Montagewinkels 22b beim Verschrauben mit der abgewandelten Abdeckung 19b gewährleistet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchtvorrichtung
- 1a
- alternative Leuchtvorrichtung
- 2
- Leuchtengehäuse
- 2a
- alternatives Leuchtengehäuse
- 2b
- abgewandeltes Leuchtengehäuse
- 3
- Trägereinrichtung
- 3a
- alternative Trägereinrichtung
- 4
- Deckel
- 4a
- alternativer Deckel
- 5, 6
- Schenkel
- 5a, 6a
- alternative Schenkel
- 7
- Leuchtdiode
- 8
- Aufnahmeraum
- 8a
- alternativer Aufnahmeraum
- 9, 10
- Flügelabschnitte
- 9a, 10a
- alternative Flügelabschnitte
- 11, 13
- Endabschnitte
- 11a, 13a
- alternative Endabschnitte
- 12, 14
- offene Enden
- 12a, 14a
- alternative offene Enden
- 15, 16
- Aufnahmeeinrichtungen
- 17, 18
- Randabschnitte
- 19
- Abdeckung
- 19a
- alternative Abdeckung
- 19b
- abgewandelte Abdeckung
- 20
- Löcher
- 21
- Schraubaufnahmen
- 22
- Montagewinkel
- 22b
- abgewandelter Montagewinkel
- 23, 24
- weitere Löcher
- 25
- Trägerplatte
- 26, 27
- Profilschenkel
- 28
- Verbindungsschnittstellen
- 29
- Abstrahlbereich
- 30
- Versteifungsabwinklung
- 31
- Aussparung
- 32a
- innere Montagerippen
- 32b
- äußere Montagerippen
- 33
- weitere Montagerippen
- 34
- Versteifungseinrichtung
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011051038 A1 [0003]