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TECHNISCHES GEBIET
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Diese Offenbarung betrifft Strukturverstärkungskomponenten für B-Säulen-Anordnungen von Fahrzeugen.
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HINTERGRUND
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B-Säulen-Anordnungen von Kraftfahrzeugen werden auf ihr Verhalten bei einem Aufprall getestet, wie etwa durch einen Seitenaufpralltest und einen Dacheindrücktest. Die B-Säulen-Anordnungen können verschiedene Komponenten aufweisen, die aus verschiedenen Materialien hergestellt sind. Zum Beispiel können die Komponenten aus Stahl oder Kohlefaser gefertigt sein. Komponenten aus Kohlefaser wiegen typischerweise weniger als Komponenten aus Stahl und können demnach eine verbesserte Kraftstoffeffizienz des Fahrzeugs bereitstellen. Es können Schwierigkeiten auftreten, wenn Kohlefaser für Komponenten verwendet wird, die typischerweise aus Stahl hergestellt sind. Mangelnde Duktilität der Komponenten aus Kohlefaser kann während des Seiten- oder Dachaufpralls ein gewünschtes Verformungsverhalten der B-Säulen-Anordnung verhindern.
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Diese Offenbarung ist auf das Lösen der vorstehenden Probleme und anderer Probleme ausgerichtet, wie nachstehend zusammengefasst.
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KURZDARSTELLUNG
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Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine B-Säulen-Anordnung für ein Fahrzeug eine Fahrzeugkarosserie, ein T-Stück aus Stahl, ein B-Säulen-Innenblech aus Kohlefaser, ein B-Säulen-Außenblech und eine B-Säulen-Verstärkung aus Kohlefaser. Die Fahrzeugkarosserie beinhaltet einen Dachrahmen. Das T-Stück aus Stahl beinhaltet einen ersten Abschnitt zum Sichern an dem Dachrahmen und einen zweiten Abschnitt, der sich senkrecht davon erstreckt und ein Gelenkelement beinhaltet. Das B-Säulen-Innenblech aus Kohlefaser beinhaltet ein erstes oberes Ende, das an dem ersten Abschnitt des T-Stücks aus Stahl gesichert ist, und ein erstes unteres Ende, das an einem Schweller gesichert ist. Das B-Säulen-Außenblech beinhaltet ein zweites oberes Ende, das an dem Dachrahmen gesichert ist, und ein zweites unteres Ende, das an dem Schweller gesichert ist. Die B-Säulen-Verstärkung aus Kohlefaser ist zwischen dem B-Säulen-Innenblech und dem B-Säulen-Außenblech angeordnet. Das T-Stück ist derart mit der Fahrzeugkarosserie angeordnet, dass das Gelenkelement sich verformt, um einen Teil einer auf den Dachrahmen ausgeübten Last aufzunehmen. Die Fahrzeugkarosserie kann eine Gürtellinie beinhalten, die sich vorn und hinten entlang des Fahrzeugs und durch einen Mittelbereich der B-Säulen-Anordnung erstreckt. Der zweite Abschnitt des T-Stücks aus Stahl kann sich derart senkrecht von dem ersten Abschnitt über eine vorbestimmte Länge erstrecken, dass das Gelenkelement über der Gürtellinie angeordnet ist. Das zweite obere Ende des B-Säulen-Innenblechs kann eine erste Dicke definieren und das zweite untere Ende kann eine zweite Dicke definieren, die größer ist als die erste Dicke. Die erste Dicke kann zwischen 2,2 Millimeter und 3,0 Millimeter betragen und die zweite Dicke kann zwischen 3,5 Millimeter und 4,2 Millimeter betragen. Ein Abschnitt des B-Säulen-Innenblechs, in dem das zweite obere Ende und das zweite untere Ende aufeinandertreffen, ist benachbart zu einer Gürtellinie angeordnet, die sich vorn und hinten entlang des Fahrzeugs und durch einen Mittelbereich der B-Säulen-Anordnung erstreckt. Die B-Säulen-Verstärkung kann ein erstes Ende, das eine erste Dicke definiert, und ein zweites Ende benachbart zu dem Schweller, das eine zweite Dicke definiert, die geringer ist als die erste Dicke, beinhalten.
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Gemäß einem anderen Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine B-Säulen-Anordnung für ein Fahrzeug ein T-Stück aus Stahl und ein B-Säulen-Innenblech aus Kohlefaser. Das T-Stück aus Stahl beinhaltet einen oberen Abschnitt, der an einem Dachrahmen gesichert ist, und einen unteren Abschnitt, der sich senkrecht davon erstreckt und ein Gelenkelement definiert. Das B-Säulen-Innenblech aus Kohlefaser ist an das T-Stück montiert und erstreckt sich zwischen dem Rahmen und einem Fahrzeugschweller. Das T-Stück ist mit dem Rahmen dazu angeordnet, das Gelenkelement über einer Fahrzeuggürtellinie auszurichten und eine Last aufzunehmen, wenn der Rahmen einen Aufprall aufnimmt. Eine B-Säulen-Verstärkung aus Kohlefaser ist an eine Außenseite des B-Säulen-Innenblechs montiert. Die B-Säulen-Verstärkung aus Kohlefaser kann ein erstes Ende, das eine erste Dicke definiert, und ein zweites Ende benachbart zu dem Fahrzeugschweller, das eine zweite Dicke definiert, die geringer ist als die erste Dicke, beinhalten. Ein B-Säulen-Außenblech aus Stahl kann an eine Außenseite der B-Säulen-Verstärkung montiert sein und sich zwischen dem Rahmen und dem Fahrzeugschweller erstrecken. Der untere Abschnitt des T-Stücks kann sich derart in Richtung des Schwellers erstrecken, dass das Gelenkelement benachbart zu der Gürtellinie angeordnet ist. Die B-Säule aus Kohlefaser kann ferner ein oberes Ende, das eine erste Dicke definiert, und ein unteres Ende, das eine zweite Dicke definiert, die größer ist als die erste Dicke, beinhalten. Der untere Abschnitt des T-Stücks kann derart mit dem Rahmen angeordnet sein, dass sich das Gelenkelement biegt, wenn der Rahmen einen Aufprall aufnimmt.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Offenbarung beinhaltet eine Fahrzeugkarosserie einen B-Säulen-Bereich und eine B-Säulen-Anordnung. Der B-Säulen-Bereich erstreckt sich zwischen einem Dachrahmen und einem Schweller. Die B-Säulen-Anordnung ist in dem B-Säulen-Bereich an die Fahrzeugkarosserie montiert. Die B-Säulen-Anordnung beinhaltet ein T-Stück aus Stahl, ein B-Säulen-Innenblech, eine B-Säulen-Verstärkung und eine B-Säule aus Stahl. Das T-Stück aus Stahl ist an den Dachrahmen montiert und erstreckt sich in Richtung des Schwellers. Das B-Säulen-Innenblech ist an dem Dachrahmen und dem Schweller an das T-Stück montiert. Das B-Säulen-Verstärkungselement ist an das B-Säulen-Innenblech montiert. Das B-Säulen-Außenblech aus Stahl ist an das B-Säulen-Verstärkungselement, den Dachrahmen und den Schweller montiert. Das B-Säulen-Innenblech und die B-Säulen-Verstärkung sind aus einem Kohlefasermaterial hergestellt und derart mit dem T-Stück und B-Säulen-Außenblech angeordnet, dass das Kohlefasermaterial und Stahlmaterial relativ zueinander dazu ausgerichtet sind, unter einer Eindrücklast auf das Dach eine vollständig aus Stahl gefertigte B-Säulen-Anordnung zu simulieren. Das T-Stück aus Stahl kann ein Gelenkelement definieren, das über einer Gürtellinie angeordnet ist, die als eine Stelle im Wesentlichen mittig zwischen dem Dachrahmen und dem Schweller definiert ist. Das T-Stück aus Stahl kann ein Gelenkelement definieren, das über einer Gürtellinie angeordnet ist, die an einer Stelle knapp unter und benachbart zu einem unteren Ende des T-Stücks aus Stahl definiert ist. Das T-Stück aus Stahl kann ein Gelenkelement beinhalten, das einen Querschnitt definiert, der sich relativ zu dem Fahrzeug nach innen erstreckt und über einer Fahrzeuggürtellinie an dem T-Stück angeordnet ist. Fahrzeugkarosserie nach Anspruch 15, wobei die B-Säulen-Verstärkung ein erstes Ende, das eine erste Dicke zwischen 3,5 Millimeter und 4,2 Millimeter definiert, und ein zweites Ende benachbart zu dem Schweller, das eine zweite Dicke zwischen 2,2 Millimeter und 3,0 Millimeter definiert, beinhaltet. Das B-Säulen-Innenblech kann ein erstes Ende, das eine erste Dicke zwischen 2,2 Millimeter und 3,0 Millimeter definiert, und ein zweites Ende, das eine zweite Dicke zwischen 3,5 Millimeter und 4,2 Millimeter definiert, beinhalten.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine fragmentarische Perspektivansicht eines Beispiels für eine Fahrzeugkarosserie.
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2 ist eine auseinandergezogene Ansicht einer Säulenanordnung der Fahrzeugkarosserie nach 1.
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3 ist eine Perspektivansicht eines T-Stücks der Säulenanordnung nach 2.
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4 ist eine Perspektivansicht der Säulenanordnung nach 2 in zusammengebauter Darstellung.
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5A ist eine Vorderansicht des T-Stücks der Säulenanordnung nach 2 und eines inneren Verstärkungselements der Säulenanordnung nach 2.
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5B ist eine detaillierte Vorderansicht eines Abschnitts des T-Stücks nach 5A, bevor die Säulenanordnung nach 2 eine Last aufnimmt.
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5C ist eine detaillierte Vorderansicht eines Abschnitts des T-Stücks nach 5A, nachdem die Säulenanordnung nach 2 eine Last aufnimmt.
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6 ist eine weitere Perspektivansicht der Fahrzeugkarosserie nach 1, die Kraftpfeile zeigt, die eine auf einen Abschnitt eines Dachrahmens ausgeübte Last darstellen.
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7 ist ein Graph, der einen Vergleich des Verhaltens von zwei B-Säulen-Anordnungen veranschaulicht, die einem Dacheindrücktest unterzogen werden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Hier werden Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass die offenbarten Ausführungsformen lediglich Beispiele sind und andere Ausführungsformen verschiedene und alternative Formen annehmen können. Die Figuren sind nicht zwingend maßstabsgetreu; einige Merkmale können vergrößert oder verkleinert dargestellt sein, um Einzelheiten bestimmter Komponenten zu zeigen. Deshalb sind hier offenbarte konkrete strukturelle und funktionelle Einzelheiten nicht als einschränkend auszulegen, sondern lediglich als eine repräsentative Grundlage, um einen Fachmann eine vielfältige Verwendung von Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung zu lehren. Für einen Durchschnittsfachmann versteht es sich, dass verschiedene Merkmale, die in Bezug auf beliebige der Figuren veranschaulicht und beschrieben werden, mit Merkmalen kombiniert werden können, die in einer oder mehreren anderen Figuren veranschaulicht werden, um Ausführungsformen zu erzeugen, die nicht explizit veranschaulicht oder beschrieben werden. Die veranschaulichten Kombinationen von Merkmalen stellen repräsentative Ausführungsformen für typische Anwendungen bereit. Verschiedene Kombinationen und Modifikationen der Merkmale, die mit den Lehren dieser Offenbarung übereinstimmen, könnten jedoch für bestimmte Anwendungen oder Umsetzungen wünschenswert sein.
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1 veranschaulicht ein Beispiel für einen Abschnitt einer Fahrzeugkarosserie, der hier im Allgemeinen als eine Fahrzeugkarosserie 10 bezeichnet wird. Die Fahrzeugkarosserie 10 beinhaltet Schwellerbleche 14, die von Dachrahmen 16 beabstandet sind. Säulen erstrecken sich zwischen den Schwellerblechen 14 und den Dachrahmen 16. Zum Beispiel beinhaltet die Fahrzeugkarosserie 10 A-Säulen 20, B-Säulen 22 und C-Säulen 24. Die A-Säulen 20 sind voneinander beabstandet und definieren teilweise eine Öffnung für eine vordere Windschutzscheibe. Die A-Säulen 20, die B-Säulen 22, die Schwellerbleche 14 und die Dachrahmen 16 definieren eine Öffnung für eine Vordertür. Die B-Säulen 22, die C-Säulen 24, die Schwellerbleche 14 und die Dachrahmen 16 definieren eine Öffnung für eine Hintertür.
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2 veranschaulicht ein Beispiel für Komponenten einer B-Säulen-Anordnung. Zwei B-Säulen-Anordnungen 30 sind an den B-Säulen 22 an die Fahrzeugkarosserie 10 montiert. Jede der B-Säulen-Anordnungen 30 beinhaltet ein T-Stück 32, ein B-Säulen-Innenblech 36, eine B-Säulen-Verstärkung 38 und ein B-Säulen-Außenblech 40. Das T-Stück 32 und das B-Säulen-Außenblech 40 können aus einem Material hergestellt sein, das hohe Duktilitätseigenschaften beinhaltet, wie etwa Borstahl. Das B-Säulen-Innenblech 36 und die B-Säulen-Verstärkung 38 können aus einem Material hergestellt sein, das niedrige Duktilitätseigenschaften beinhaltet, wie etwa Kohlefaser. Das B-Säulen-Innenblech 36 beinhaltet ein oberes Ende 42 zum Sichern an dem T-Stück 32 und ein unteres Ende 43 zum Sichern an dem Schwellerblech 14. Das obere Ende 42 kann eine erste Dicke definieren und das untere Ende 43 kann eine zweite Dicke definieren, die größer ist als die erste Dicke. Zum Beispiel kann das obere Ende 42 eine Dicke zwischen 2,2 mm und 3,0 mm definieren und das untere Ende 43 kann eine Dicke zwischen 3,5 mm und 4,2 mm definieren.
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Die B-Säulen-Verstärkung 38 beinhaltet ein oberes Ende 45 und ein unteres Ende 47. Das obere Ende 45 definiert eine dritte Dicke und das untere Ende 47 definiert eine vierte Dicke. Zum Beispiel kann das obere Ende 45 eine Dicke zwischen 3,5 mm und 4,2 mm definieren und das untere Ende 47 kann eine Dicke zwischen 2,2 mm und 3,0 mm definieren. Die B-Säulen-Verstärkung 38 kann ein im Wesentlichen u-förmiges Profil definieren, die dazu angepasst ist, in eine entsprechende Form des B-Säulen-Außenblechs 40 eingesetzt zu werden.
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In früheren Beispielen für B-Säulen-Anordnungen war jede der Komponenten möglicherweise nur aus Stahl oder Aluminium hergestellt. Somit stellt ein Übergang zu einer Verwendung von Kohlefaser für eine oder mehrere der Komponenten der B-Säulen-Anordnung 30 eine Gewichtsreduktion für die Fahrzeugkarosserie 10 bereit. Diese Gewichtsreduktion stellt Vorteile wie eine Verbesserung der Kraftstoffeffizienz bereit. Ein Gelenkelement wird von einem B-Säulen-Innenblech zu dem T-Stück 32 bewegt, um zum Erleichtern der Gewichtsreduktion beizutragen.
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Unter Bezugnahme auf 3 bis 6 beinhaltet das T-Stück 32 einen oberen Abschnitt 44, der dazu angepasst ist, an den Dachrahmen 16 montiert zu werden, und einen unteren Abschnitt 46, der ein Gelenkelement 50 beinhaltet. Der untere Abschnitt 46 erstreckt sich senkrecht von dem oberen Abschnitt 44. Ein Abschnitt des T-Stücks 32 erstreckt sich relativ zu der Fahrzeugkarosserie 10 nach innen, um das Gelenkelement 50 zu definieren. Zum Beispiel definiert das Gelenkelement 50 ein Seitenprofil, das eine im Wesentlichen gebogene Form aufweist. Das T-Stück 32 ist derart an den jeweiligen Dachrahmen 16 montiert, dass das Gelenkelement 50 über einer Gürtellinie 51 der Fahrzeugkarosserie 10 ausgerichtet ist. Die Gürtellinie 51 der Fahrzeugkarosserie 10 ist als eine Stelle definiert, die sich von vorn nach hinten entlang der Fahrzeugkarosserie 10 erstreckt und mittig zwischen den Schwellerblechen 14 und den Dachrahmen 16 oder mittig zwischen einem oberen Ende und einem unteren Ende des B-Säulen-Außenblechs 40 angeordnet ist. Die Gürtellinie 51 der Fahrzeugkarosserie 10 kann sich an einer Stelle eines oberen Abschnitts einer Vorder- oder Hintertür (nicht gezeigt) und eines unteren Abschnitts eines an die Vorder- oder Hintertür montierten Fensters (nicht gezeigt) befinden. Das T-Stück 32 kann derart mit der Fahrzeugkarosserie 10 angeordnet sein, dass das Gelenkelement 50 einen Teil einer auf den Dachrahmenabschnitt 16 der Fahrzeugkarosserie 10 ausgeübten Last aufnimmt. Zum Beispiel kann sich das T-Stück 32 als Reaktion auf die Ausübung einer Last an dem Gelenkelement 50 biegen, um die Aufprallkraft der Last aufzunehmen. Eine Last von einem Dacheindrücktest ist ein Beispiel für die auf den Dachrahmenabschnitt 16 ausgeübte Last.
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Die 5A bis 5C veranschaulichen weitere Einzelheiten des Gelenkelements 50 des T-Stücks 32. 5A ist eine Vorderansicht des T-Stücks 32. 5B ist eine detaillierte Vorderansicht des Gelenkelements 50, bevor eine Last auf die Fahrzeugkarosserie 10 ausgeübt wird, und 5C ist eine detaillierte Vorderansicht des Gelenkelements 50, nachdem eine Last auf die Fahrzeugkarosserie 10 ausgeübt wird. Eine Kante 52 des Gelenkelements 50 ist im Vergleich zu der in 5B gezeigten Kante 52 in 5C verformt gezeigt. Die Kante 52 verformt sich, sodass das T-Stück 32 zum Aufnehmen der Last beiträgt, die durch das T-Stück 32 als Ergebnis der auf die Fahrzeugkarosserie 10 ausgeübten Last aufgenommen wird. Zum Beispiel kann die Kante 52 des Gelenkelements 50 zum Aufnehmen von Lasten beitragen, die auf den Dachrahmen 16 ausgeübt werden, indem sie einen Gelenkeffekt über der Gürtellinie 51 oder mittig zwischen dem Dachrahmen 16 und dem Schwellerblech 14 einleitet. Der untere Abschnitt 46 des T-Stücks 32 aus Stahl erstreckt sich derart senkrecht von dem oberen Abschnitt 44 über eine vorbestimmte Länge, dass das Gelenkelement 50 über der Gürtellinie 51 angeordnet ist.
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6 veranschaulicht ein Beispiel, in dem die Fahrzeugkarosserie 10 eine Last an einem der Dachrahmen 16 aufnimmt, was durch Kraftpfeile 60 dargestellt ist. Die Kraftpfeile 60 stellen die während eines Dacheindrücktests ausgeübte Last dar. Beim Dacheindrücktest wird die B-Säulen-Anordnung 30 auf ein vorbestimmtes Maß an Widerstandsfähigkeit gegenüber der durch den Dachrahmenabschnitt 16 aufgenommenen Last getestet. Zum Beispiel wird während eines Dacheindrücktests des Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) die Festigkeit einer Fahrzeugkarosserie bewertet, indem eine Metallplatte mit geringer und konstanter Geschwindigkeit gegen eine Seite eines Dachrahmens, wie etwa der Dachrahmen 16, gedrückt wird. Eine relativ zum Gewicht des Fahrzeugs ausgeübte Kraft ist als Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnis bekannt. Dieses Verhältnis variiert im Verlauf des Tests. Ein maximales Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnis, das zu einem beliebigen Zeitpunkt erfasst wird, bevor sich die Metallplatte 5 Zoll fortbewegt, ist der Standard zum Messen der Dachfestigkeit.
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Für eine gute Bewertung ist ein Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnis von mindestens 4 erforderlich. Eine B-Säulen-Anordnung, wie etwa die B-Säulen-Anordnung 30, trägt zum Erreichen des gewünschten Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnisses bei. Die Anordnung eines Gelenkelements, wie etwa des Gelenkelements 50, innerhalb der B-Säulen-Anordnung stellt einen Bereich bereit, in dem Kräfte geleitet werden und zugehörige Aufprallenergie durch Biegen des Gelenkelements 50 wie in 5C gezeigt aufgenommen werden kann. Zum Beispiel soll die Fahrzeugkarosserie, wie etwa die Fahrzeugkarosserie 10, einer Kraft von mindestens dem 4-Fachen des Fahrzeuggewichts standhalten, bevor die Platte das Dach um 5 Zoll eindrückt. Für eine annehmbare Bewertung beträgt das minimal erforderliche Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnis 3,25. Für eine grenzwertige Bewertung beträgt das Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnis 2,5 und alles darunter gilt als schlechte Bewertung.
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7 ist ein Graph, in dem zwei B-Säulen-Anordnungen während eines Modells des IIHS-Dacheindrücktests verglichen werden und der im Allgemeinen als ein Graph 200 bezeichnet wird. Ein erster Verlauf 206 stellt ein Verhalten einer B-Säulen-Anordnung dar, die eine Verstärkungskomponente aus Stahl beinhaltet, die ein Gelenkelement einer Komponente aufweist, die von einem T-Stück aus Stahl getrennt ist. Ein zweiter Verlauf 208 stellt ein Verhalten einer B-Säulen-Anordnung dar, die Verstärkungskomponenten aus Kohlefaser beinhaltet, wobei das T-Stück ein Gelenkelement beinhaltet, wie es bei der B-Säulen-Anordnung 30 der Fall ist. Die x-Achse 210 stellt eine Verschiebung einer Vorrichtung des IIHS-Dacheindrücktests dar, der eine Kraft einwirkt, wie etwa die durch die Kraftpfeile 60 in 6 dargestellte Kraft. Die y-Achse 212 stellt die Last oder Kraft dar, die durch die Vorrichtung unter dem Dacheindrücktest ausgeübt wird. Die Verläufe veranschaulichen eine Kraftmenge, die erforderlich ist, um die Vorrichtung in Abhängigkeit von der Widerstandsfähigkeit des Fahrzeugs und der Fahrzeugkomponenten gemäß der y-Achse 212 zu verschieben. Somit veranschaulicht der Graph 200 die Ähnlichkeit zwischen der Kraftmenge, die erforderlich ist, um die Vorrichtung für die zwei unterschiedlichen Arten von B-Säulen-Anordnungen zu verschieben. Zum Beispiel wäre die B-Säulen-Anordnung nach Verlauf 208 für Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 6.625 lb (26.500 lbf / 4) annehmbar und die B-Säulen-Anordnung nach Verlauf 206 wäre für Fahrzeuge mit einem Gewicht von bis zu 6.125 lb (24.500 lbf / 4) annehmbar.
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In diesem Beispiel sind der erste Verlauf 206 und der zweite Verlauf 208 über Ausübungen von null bis 22000 lbf hinweg im Wesentlichen ähnlich. Eine Kraftmenge zum Verschieben der Vorrichtung ist während dieses Abschnitts des Dacheindrücktests ähnlich. Nach der 22000-lbf-Marke trennen sich der erste Verlauf 206 und der zweite Verlauf 208 voneinander. Der Graph 200 zeigt über den ersten Verlauf 206 und den zweiten Verlauf 208 ein Szenario, in dem die B-Säulen-Anordnung mit Verstärkungskomponenten aus Kohlefaser im Vergleich zu der B-Säulen-Anordnung, die die Verstärkungskomponente aus Stahl beinhaltet, eine erhöhte Last zum Bewegen der Vorrichtung aufnehmen kann. Der Graph 200 stützt somit ein Ergebnis, dass der zweite Verlauf 208 im Vergleich zu dem ersten Verlauf 206, der die B-Säulen-Anordnung mit vollständig aus Stahl gefertigten Komponenten darstellt, ein Festigkeit-zu-Gewicht-Verhältnis eines gleichen oder höheren Werts für die B-Säulen-Anordnung, die Komponenten aus Kohlefaser beinhaltet, darstellt. Das Anordnen des Gelenkelements 50 an dem T-Stück 32 erfüllt Anforderungen an das Verhalten in Bezug auf den IIHS-Dacheindrücktest.
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Während vorstehend verschiedene Ausführungsformen beschrieben sind, sollen diese Ausführungsformen nicht alle möglichen Formen beschreiben, die durch die Patentansprüche umfasst werden. Die in der Beschreibung verwendeten Ausdrücke sind vielmehr beschreibende Ausdrücke als einschränkende Ausdrücke, und es versteht sich, dass verschiedene Änderungen vorgenommen werden können, ohne vom Geist und Umfang der Offenbarung abzuweichen. Wie zuvor beschrieben, können die Merkmale verschiedener Ausführungsformen miteinander kombiniert werden, um weitere Ausführungsformen der Offenbarung zu bilden, die unter Umständen nicht ausdrücklich beschrieben oder veranschaulicht sind. Obwohl verschiedene Ausführungsformen so beschrieben worden sein könnten, dass sie gegenüber anderen Ausführungsformen oder Umsetzungen auf dem Stand der Technik in Bezug auf eine oder mehrere erwünschte Eigenschaften Vorteile bereitstellen oder bevorzugt sind, wird ein Durchschnittsfachmann erkennen, dass ein oder mehrere Merkmale oder eine oder mehrere Eigenschaften in Frage gestellt werden können, um die gewünschten Gesamtattribute des Systems zu erreichen, die von der konkreten Anwendung und Umsetzung abhängig sind. Demnach liegen Ausführungsformen, die hinsichtlich einer oder mehrerer Eigenschaften als weniger wünschenswert als andere Ausführungsformen oder Umsetzungen auf dem Stand der Technik beschrieben sind, nicht außerhalb des Umfangs der Offenbarung und können bei bestimmten Anwendungen wünschenswert sein.