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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Offenbarung betrifft im Allgemeinen Fahrzeugapplikationen und betrifft im Besonderen Fahrzeugbeleuchtungssysteme und -applikationen mit irisierenden Merkmalen.
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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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In Fahrzeugen verwendete Beleuchtungssysteme können eine einzigartige und attraktive Betrachtungserfahrung bieten. Daher ist es erwünscht, derartige Beleuchtungssysteme in Teile von Fahrzeugen aufzunehmen, um eine Akzent- und Funktionsbeleuchtung bereitzustellen. Außerdem können irisierende Merkmale ästhetisch ansprechende Erscheinungsbilder bereitstellen.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine irisierende Fahrzeugapplikation bereitgestellt, die ein im Wesentlichen transparentes Substrat, das eine erste und eine zweite Oberfläche definiert, eine Dekorfolie, die auf der ersten Oberfläche des Substrats positioniert ist, und eine Überform, die auf der Folie positioniert ist, einschließt. Die Überform definiert mindestens ein Beugungsgitter und eine Lichtquelle ist in der Nähe der zweiten Oberfläche des Substrats positioniert. Die Lichtquelle ist konfiguriert, um Licht durch das Substrat und die Überform zu emittieren.
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Nach einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das ein Karosserieaußenverkleidungselement und eine auf dem Karosserieaußenverkleidungselement positionierte Applikation einschließt, die ein eine Oberfläche definierendes Substrat einschließt. Eine Dekorfolie ist auf der Oberfläche des Substrats positioniert und eine Überform definiert eine erste Oberfläche und eine zweite Oberfläche mit der Folie, die auf der Dekorfolie positioniert ist. Die Überform definiert eine Vielzahl von Beugungsgittern.
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Nach einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Fahrzeug bereitgestellt, das ein Innenverkleidungselement und eine auf dem Innenverkleidungselement positionierte Applikation mit einem im Wesentlichen transparenten Substrat und einer auf dem Substrat positionierten Überform einschließt. Die Überform definiert mindestens ein Beugungsgitter und eine Lichtquelle ist auf dem Substrat positioniert, um Licht durch das Substrat zu emittieren.
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Diese und andere Aspekte, Gegenstände und Merkmale der vorliegenden Erfindung werden vom Fachmann nach der Lektüre der nachfolgenden Beschreibung, der Ansprüche und der beigefügten Zeichnungen verstanden und gewürdigt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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In den Zeichnungen gilt:
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1A ist eine perspektivische Rückansicht eines Fahrzeugs nach einer Ausführungsform;
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1B ist eine perspektivische Ansicht des vorderen Innenraums des Fahrzeugs aus 1A nach einer Ausführungsform;
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2 ist eine Querschnittsansicht einer Applikation des Fahrzeugs entnommen bei Linie II-II nach einer Ausführungsform;
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3A ist eine erweiterte Ansicht entnommen bei Teil IIIA aus 2 nach einer Ausführungsform;
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3B ist eine erweiterte Ansicht entnommen bei Teil IIIB aus 2 nach einer Ausführungsform;
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3C ist eine erweiterte Ansicht entnommen bei Teil IIIC aus 2 nach einer Ausführungsform;
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4A ist eine erweiterte Ansicht entnommen bei Teil IV aus 2, die eine Lichtanordnung nach einer Ausführungsform veranschaulicht;
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4B ist eine erweiterte Ansicht entnommen bei Teil IV aus 2, die die Lichtanordnung weiter veranschaulicht, nach einer Ausführungsform;
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4C ist eine erweiterte Ansicht entnommen bei Teil IV aus 2, die eine alternative Lichtanordnung veranschaulicht, nach einer Ausführungsform;
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4D ist eine erweiterte Ansicht entnommen bei Teil IV aus 2, die eine Lichtanordnung veranschaulicht, die eine leuchtende Struktur aufweist, die durch lichtdurchlässige Abschnitte, welche auf der Lichtquelle angeordnet sind, getrennt ist, nach einer weiteren Ausführungsform;
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4E ist eine erweiterte Ansicht entnommen bei Teil IV aus 2, die eine alternative Lichtquelle veranschaulicht, die eine leuchtende Struktur aufweist, die auf der Lichtquelle angeordnet ist, konfiguriert, um einen Anteil des von der Lichtquelle emittierten Lichts von einer ersten Wellenlänge in eine zweite Wellenlänge umzuwandeln, nach einer weiteren Ausführungsform; und
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5 ist ein Blockdiagramm des Fahrzeugs und des Beleuchtungssystems.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
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AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden detaillierten Beschreibung dargelegt und sind für den Fachmann aus der Beschreibung ersichtlich oder werden durch Umsetzung der Erfindung, wie in der folgenden Beschreibung beschrieben, zusammen mit den Ansprüchen und beigefügten Zeichnungen erkannt.
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Wird hierin die Wortgruppe „und/oder“ in einer Aufzählung mit zwei oder mehr Objekten verwendet, wird darunter verstanden, dass jedes der aufgezählten Objekte einzeln verwendet werden kann oder eine beliebige Kombination aus zwei oder mehreren der aufgezählten Objekte verwendet werden kann. Wenn zum Beispiel ein Aufbau so beschrieben wird, dass er Bauteile A, B und/oder C enthält, kann der Aufbau A alleine; B alleine; C alleine; A und B in Kombination; A und C in Kombination; B und C in Kombination; oder A, B und C in Kombination enthalten.
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In diesem Dokument werden Relationsbegriffe, wie beispielsweise erste und zweite, obere und untere und dergleichen, nur verwendet, um ein Gebilde oder eine Handlung von einem/einer anderen Gebilde oder Handlung zu unterscheiden, ohne notwendigerweise eine beliebige tatsächliche solche Beziehung oder Reihenfolge zwischen solchen Gebilden oder Handlungen zu erfordern oder zu implizieren. Es ist beabsichtigt, dass die Begriffe „umfasst”, „umfassend” oder eine beliebige andere Variation derselben einen nicht-ausschließlichen Einschluss abdecken derart, dass ein Prozess, Verfahren, Artikel oder eine Vorrichtung, der/das/die eine Liste von Elementen umfasst, nicht nur diese Elemente einschließt, sondern andere nicht ausdrücklich aufgelistete oder für einen solchen Prozess, ein solches Verfahren, einen solchen Artikel oder eine solche Vorrichtung eigene Elemente einschließen kann. Ein Element dem „umfasst ... ein“ vorangeht, schließt nicht, ohne weitere Einschränkungen, das Vorhandensein von zusätzlichen identischen Elementen in dem Prozess, Verfahren, Artikel oder der Vorrichtung, der/das/die das Element umfasst, aus.
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Unter Bezugnahme auf die 1A–5 bezeichnet Bezugszeichen 10 allgemein ein Fahrzeug, das eine Applikation 14 aufweist. Die Applikation 14 kann ein Substrat 18 einschließen, das eine erste Oberfläche 18A und eine zweite Oberfläche 18B definiert. Eine Dekorschicht 22 ist auf der ersten Oberfläche 18A des Substrats 18 positioniert. Eine Überform 26 ist über der Dekorschicht 22 positioniert. Die Überform 26 definiert mindestens ein Beugungsgitter 30. Eine Lichtquelle 34 ist in der Nähe der zweiten Oberfläche 18B des Substrats 18 positioniert. Die Lichtquelle 34 ist konfiguriert, um Licht durch das Substrat 18 und die Überform 26 zu emittieren.
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Nun bezugnehmend auf die 1A und 1B kann die Applikation 14 an einer Vielfalt von Stellen auf dem Fahrzeug 10 positioniert sein. Zum Beispiel kann die Applikation 14 auf einem Karosserieaußenverkleidungselement des Fahrzeugs 10 positioniert sein (1A). In der dargestellten Ausführungsform ist das Karosserieaußenverkleidungselement ein Kofferraumdeckel 38. Es versteht sich, dass die Applikation 14 an einer einzigen oder an einer Vielzahl von Stellen entlang eines oder mehrerer Karosserieaußenverkleidungselemente des Fahrzeugs 10 positioniert sein kann. Zum Beispiel kann die Applikation 14 auf Kotflügeln 40, Dachsäulen 42, Außenspiegeln 44, Spoilern 46, Stoßfängern 48, Außenflächen einer Tür 50 oder anderen Stellen rund um das Äußere des Fahrzeugs 10 positioniert sein. In anderen Beispielen kann die Applikation 14 an einer einzigen oder an einer Vielzahl von Stellen auf den Innenflächen (z. B. A-Oberflächen) des Fahrzeugs 10 positioniert sein (1B). Zum Beispiel kann die Applikation 14 in der Nähe von oder auf einem Infotainmentsystem 52, auf einer Türverkleidung 54, A-Oberflächen der Dachsäulen 42, einer Mittelkonsole 56 und einem Armaturenbrett 58 positioniert sein. Nach verschiedenen Ausführungsformen kann die Dekorschicht 22 ein oder mehrere Zeichen 60 definieren, die durch die Überform 26 sichtbar sein können (2).
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Nun bezugnehmend auf 2 kann das Substrat 18 ein polymeres, metallisches oder keramisches Material sein. In polymeren Beispielen kann das Substrat 18 Acryl, Acrylnitril-Butadien-Styrol, Nylon, Polymilchsäure, Polycarbonat, Polyethersulfon, Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, einen Flüssigkristallpolymer, Cycloolefin-Copolymer, andere thermoplastische Materialien, Duroplastmaterialien und Kombinationen daraus einschließen. Das Substrat 18 kann einen Farbstoff (z. B. um das durch das Substrat hindurchtretende oder vom Substrat reflektierende Licht einzufärben oder zu filtern), einen Ultravioletthemmer oder -blocker (z. B. ein gehindertes Amin oder Benzoyl) oder ein Infrarotsperrmaterial (z. B. Alumosilikate und/oder Metalloxide) einschließen. Das Substrat 18 kann opak, durchscheinend, im Wesentlichen transparent oder transparent sein. Es versteht sich, dass Abschnitte des Substrats 18 opak und/oder durchscheinend seinen können (z. B. rund um das Zeichen 60), während andere Abschnitte des Substrats 18 im Wesentlichen transparent oder transparent sein können (z. B. unter dem Zeichen 60). In noch weiteren Ausführungsformen kann das Substrat 18 lichtstreuend sein oder lichtstreuende Strukturen (z. B. lichtstreuende Stellen) einschließen.
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In einigen Ausführungsformen kann das Substrat 18 durch Dispergieren eines oder mehrerer persistierender phosphoreszierender Materialien in einer Polymermatrix zur Bildung eines homogenen Gemisches durch Einsatz einer Vielfalt von Verfahren hergestellt werden. Zum Beispiel kann das Substrat 18 durch Dispergieren der phosphoreszierenden Materialien in einer Festkörperlösung (homogenes Gemisch in einem trockenen Zustand) gestaltet werden, die in eine Polymermatrix integriert werden kann, die durch Extrusion, Spritzguss, Formpressen, Kalandern, Wärmeformen usw. gebildet werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann eine phosphoreszierende Folie, die ein persistierendes phosphoreszierendes Material einschließt, auf dem Substrat 18 (z. B. auf der ersten oder zweiten Oberfläche 18A, 18B), in der Dekorschicht 22 und/oder in der Überform 26 angeordnet sein. In Schichtbeispielen können phosphoreszierende Materialien über Lackieren, Siebdrucken, Flexographie, Sprühen, Schlitzdüsenbeschichtung, Tauchbeschichtung, Walzenbeschichtung, Stabbeschichtung und/oder beliebige andere, in der Technik bekannte Verfahren aufgebracht sein.
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Die persistierenden phosphoreszierenden Materialien können so definiert sein, dass sie dazu in der Lage sind, eine Aktivierungsemission zu speichern und für einen Zeitraum von einigen Minuten oder Stunden langsam Licht (d. h. ein wahrnehmbares Leuchten) abzugeben, sobald die Aktivierungsemission nicht mehr vorhanden ist. Die Abklingzeit kann definiert werden als die Zeit zwischen dem Ende der Anregung durch die Aktivierungsemission und dem Moment, wenn die Lichtintensität des phosphoreszierenden Materials unter eine minimale Sichtbarkeit von 0,32 mcd/m2 fällt. Eine Sichtbarkeit von 0,32 mcd/m2 ist ungefähr 100 Mal die Empfindlichkeit des an Dunkelheit gewöhnten menschlichen Auges, was einem Grundniveau für Beleuchtung entspricht, das üblicherweise vom Durchschnittsfachmann genutzt wird.
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Das persistierende phosphoreszierende Material kann nach einem Beispiel dazu dienen, nach einem Zeitraum von 10 Minuten Licht mit oder über einer Intensität von 0,32 mcd/m2 zu emittieren. Zusätzlich kann das persistierende phosphoreszierende Material dazu dienen, nach einem Zeitraum von mehr als 30 Minuten, mehr als 60 Minuten, mehr als 2 Stunden, mehr als 5 Stunden, mehr als 10 Stunden oder mehr als 24 Stunden Licht über oder mit einer Intensität von 0,32 mcd/m2 zu emittieren. Dementsprechend kann das persistierende phosphoreszierende Material als Reaktion auf Anregung durch eine Vielzahl von eine Aktivierungsemission emittierenden Anregungsquellen, wie unter anderem beispielsweise Umgebungslicht (z. B. die Sonne) und/oder eine beliebige andere an Bord oder außerhalb des Fahrzeugs 10 angeordnete Lichtquelle (z. B. die Lichtquelle 34), dauerhaft leuchten. Die periodische Absorption der Aktivierungsemission von den Anregungsquellen kann eine im Wesentlichen nachhaltige Ladung der persistierenden phosphoreszierenden Materialien bereitstellen, um eine konsistente passive Beleuchtung bereitzustellen. In einigen Ausführungsformen kann ein Lichtsensor die Lichtbeleuchtungsintensität des phosphoreszierenden Materials überwachen und eine Anregungsquelle (z. B. Licht von der Lichtquelle 34) initiieren, wenn die Beleuchtungsintensität unter 0,32 mcd/m2 oder ein beliebiges anderes vordefiniertes Intensitätsniveau abfällt.
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Die persistierenden phosphoreszierenden Materialien können alkalischen Erdaluminaten und Silikaten entsprechen, beispielsweise dotierten Disilikaten oder einer beliebigen anderen Verbindung, die fähig ist, Licht für einen Zeitraum zu emittieren, sobald eine Aktivierungsemission nicht mehr vorhanden ist. Die persistierenden phosphoreszierenden Materialien können mit einem oder mehreren Ionen, die Metallen der Seltenen Erden entsprechen können, zum Beispiel Eu2+, Tb3+ und Dy3+, dotiert sein. Das polymere Material des Substrats 18 kann zwischen etwa 0,1 % bis etwa 25,0 % des persistierenden phosphoreszierenden Materials entweder nach Gewicht oder Molenbruch einschließen. In Ausführungsformen, die die phosphoreszierende Folie auf dem Substrat 18 nutzen, kann die Folie ein phosphoreszierendes Material im Bereich von etwa 30 % bis etwa 55 %, ein flüssiges Trägermedium im Bereich von etwa 25 % bis etwa 55 %, ein polymeres Harz im Bereich von etwa 15 % bis etwa 35 %, ein stabilisierendes Additiv im Bereich von etwa 0,25 % bis etwa 20 % und leistungssteigernde Additive im Bereich von etwa 0 % bis etwa 5 %, jeweils basierend auf dem Gewicht der Formulierung, einschließen.
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Das phosphoreszierende Material kann nach einer Ausführungsform im unbeleuchteten Zustand eine durchscheinende weiße Farbe haben. Sobald das phosphoreszierende Material die Aktivierungsemission einer bestimmten Wellenlänge empfängt, kann das phosphoreszierende Material weißes Licht, blaues Licht, rotes Licht, grünes Licht oder Kombinationen daraus emittieren. Das aus dem phosphoreszierenden Material emittierte Licht und dadurch die Applikation 14 (1A) und/oder das Zeichen 60 (1B) kann von einer gewünschten Helligkeit sein, sodass die Applikation 14 sichtbar ist. Nach einem Beispiel kann das blau emittierende phosphoreszierende Material Li2ZnGeO4 sein und kann durch ein Hochtemperatur-Festphasenreaktionsverfahren oder durch beliebige andere praktikable Verfahren und/oder Prozesse hergestellt werden. Das blaue Nachleuchten kann für eine Dauer von zwei bis acht Stunden anhalten und kann von einer Aktivierungsemission und d-d-Übergängen von Mn2+-Ionen ausgehen.
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Nach einem alternativen Beispiel können 100 Teile eines handelsüblichen lösungsmittelhaltigen Polyurethans, wie beispielsweise Mace-Harz 107–268 mit 50 % Fest-Polyurethan in Toluol/Isopropanol, 125 Teile eines blau-grünen lange persistierenden Leuchtstoffs, wie beispielsweise der Leistungsindikator PI-BG20, und 12,5 Teile einer Farbstofflösung, die 0,1 % Lumogen Gelb F083 in Dioxolan enthält, gemischt werden, um eine phosphoreszierende Folie mit geringem Seltenerdmineralanteil zu erhalten oder in dem Substrat 18 verwendet werden. Es versteht sich, dass die Zusammensetzungen, die hier bereitgestellt werden, nicht einschränkende Beispiele sind. Somit kann ein beliebiger in der Technik bekannter Leuchtstoff als phosphoreszierendes Material oder Struktur verwendet werden, ohne von den hierin bereitgestellten Lehren abzuweichen. Darüber hinaus wird erwogen, dass ein beliebiger, in der Technik bekannter, lange persistierender Leuchtstoff ebenfalls verwendet werden kann, ohne von den hierin bereitgestellten Lehren abzuweichen.
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Nach noch einem weiteren Beispiel kann das Substrat 18 eine Vielzahl von phosphoreszierenden Materialien einschließen, die konfiguriert sind, eine Vielzahl von unterschiedlichen gefärbten Lichtern zu emittieren. Die unterschiedlich gefärbten Emissionen ermöglichen das Erzeugen einer breiten Vielfalt von Farben (z. B. über Farbmischung). Zusätzlich können die unterschiedlich gefärbten Emissionen über die Beugungsgitter 30 der Überform 26 getrennt werden, wie weiter unten ausführlicher erläutert. Eine solche Trennung kann ein irisierendes Aussehen bereitstellen.
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Zusätzliche Informationen bezüglich der Herstellung von lang anhaltenden, nachleuchtenden Materialien sind offenbart in der
US-Patent Nr. 8,163,201 von Agrawal et al., mit dem Titel „HIGH-INTENSITY, PERSISTENT PHOTOLUMINESCENT FORMULATIONS AND OBJECTS, AND METHODS FOR CREATING THE SAME“, erteilt am 24. April 2012, dessen gesamte Offenbarung hiermit durch Verweis aufgenommen wird. Für weitere Informationen bezüglich lang anhaltender, nachleuchtender Strukturen sei auf
US-Patent Nr. 6,953,536 von Yen et al. mit dem Titel „LONG PERSISTENT PHOSPHORS AND PERSISTENT ENERGY TRANSFER TECHNIQUE“, erteilt am 11. Oktober 2005;
US-Patent Nr. 6,117,362 von Yen et al. mit dem Titel „LONG-PERSISTENCE BLUE PHOSPHORS“, erteilt am 12. September 2000; und
US-Patent Nr. 8,952,341 von Kingsley et al. mit dem Titel „LOW RARE EARTH MINERAL PHOTOLUMINESCENT COMPOSITIONS AND STRUCTURES FOR GENERATING LONG-PERSISTENT LUMINESCENCE“, erteilt am 10. Februar 2015, verwiesen, die alle in ihrer Gesamtheit durch diesen Verweis hierin aufgenommen werden.
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Zusätzlich oder alternativ kann das Substrat 18, die phosphoreszierende Folie und/oder die Dekorschicht 22 mit einer Struktur, die ein oder mehrere photolumineszierende Materialien einschließt, gemischt werden oder eine solche Struktur einschließen. Solche photolumineszierenden Materialien können Energie wandelnde Elemente mit phosphoreszierenden oder fluoreszierenden Eigenschaften haben. Beispielsweise kann das photolumineszierende Material organische oder anorganische fluoreszierende Farbstoffe, einschließlich Rrylene, Xanthene, Porphyrine und Phthalocyanine oder Kombinationen daraus einschließen. Zusätzlich oder alternativ kann das photoluminiszierende Material Leuchtstoffe aus der Gruppe der Ce-dotierten Granate, wie beispielsweise YAG:Ce, einschließen. Das photoluminiszierende Material kann so formuliert sein, dass es eine Stokes-Verschiebung hat, die zur Umwandlung von sichtbarem oder nicht sichtbarem Licht in sichtbares Licht mit einem Emissionsspektrum, ausgedrückt in einer gewünschten Farbe, die je nach Beleuchtungsanwendung variieren kann, führt. Solches photoluminiszierendes Material kann eine begrenzte Persistenz haben (z. B. weniger als etwa 10 Minuten, weniger als 5 Minuten, weniger als etwa 1 Minute oder keine menschlich wahrnehmbare Persistenz).
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Erneut Bezug nehmend auf 2 kann die Dekorschicht 22 auf der ersten Oberfläche 18A des Substrats 18 positioniert sein. Es versteht sich, dass die Dekorschicht 22 auf der zweiten Oberfläche 18B des Substrats 18 positioniert sein kann, ohne von der hierin bereitgestellten Lehre abzuweichen. Die Dekorschicht 22, wie oben beschrieben, kann das Zeichen 60 definieren. Das Zeichen 60 kann eingeprägt, texturiert, eingraviert oder auf andere Weise eine modifizierte Dicke aufweisen, um das Zeichen 60 zu bilden. Es versteht sich, dass die Dekorschicht 22 erhöht oder vertieft sein kann, ohne das Zeichen 60 zu bilden. Bei erhöhten oder vertieften Ausführungsformen der Dekorschicht 22 kann eine derartige Erhöhung oder Vertiefung der Dekorschicht 22 eine optische Tiefe verleihen. Das Zeichen 60 kann erhöht oder vertieft relativ zum Rest der Dekorschicht 22 sein. Das Zeichen 60 kann ein Symbol, alphanumerischen Text, ein Bild, eine Zahl oder eine Kombination daraus einschließen. Die Dekorschicht 22 kann ein oder mehrere diskrete Zeichen 60 definieren (z. B. mehrere separate Zeichen 60, die über die Dekorschicht 22 beabstandet verteilt sind). Die Dekorschicht 22 kann opak, teilweise lichtdurchlässig, durchscheinend oder transparent sein. Ferner können verschiedene Abschnitte der Dekorschicht 22 unterschiedliche Lichtdurchlässigkeitseigenschaften aufweisen (z. B. kann ein erster Abschnitt opak oder durchscheinend sein, während ein anderer Abschnitt transparent oder im Wesentlichen transparent sein kann). Die Dekorschicht 22 kann ein polymeres Material, ein Metall oder eine Kombination daraus sein. In einigen Beispielen kann die Dekorschicht 22 ein Metall oder eine Metallfolie sein. In metallischen Beispielen der Dekorschicht 22 kann die Dekorschicht einen Glanz aufweisen oder glänzend konfiguriert sein, um Licht zu reflektieren. In polymeren Beispielen der Dekorschicht 22 kann die Dekorschicht 22 eine aufgedampfte Metalloberfläche aufweisen, die konfiguriert ist, um Licht zu reflektieren. Die Dekorschicht 22 kann lackiert oder auf andere Weise gefärbt oder eingefärbt sein, um ästhetisch ansprechende Farben zu bilden. Zusätzlich oder alternativ kann die Dekorschicht 22 der Applikation 14 eine texturierte Erscheinung verleihen. Zum Beispiel kann die Dekorschicht 22 als Holzmaserung, gebürstetes Metall (z. B. Aluminium und/oder Nickel), satiniertes Nickel, Chrom, aufgedampftes Metall, Leder, Vinyl erscheinen oder sonstige texturierte Erscheinungen aufweisen, die ästhetisch ansprechend sind.
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Auf und/oder über der Dekorschicht 22 und der ersten Oberfläche 18A des Substrats 18 ist die Überform 26 positioniert. Die Überform 26 kann eine erste Oberfläche 26A (z. B. eine A-Oberfläche) und eine zweite Oberfläche 26B (z. B. eine B-Oberfläche) definieren. Die Überform 26 kann eine Transparenz gegenüber Licht in einem sichtbaren Spektrum (z. B. etwa 400 nm bis etwa 700 nm) von mehr als etwa 50 %, 60 %, 70 %, 80 %, 90 % oder 99 % aufweisen. Die Überform 26 kann aus Silikon, Polyisopren, Polybutadien, Chloropren, Butylkautschuk, Nitrilkautschuk, Fluorsilikat, Fluorelastomeren, Ethylenvinylacetat, anderen weichen Polymermaterialien und/oder einer Kombination aus diesen bestehen. Die Überform 26 kann eine Dicke oder einen größten Durchmesser von zwischen etwa 0,01 mm und etwa 10,0 mm oder zwischen etwa 0,25 mm und etwa 1,0 mm haben. In Silikonbeispielen kann die Überform 26 eine Dichte von etwa 1150 kg/m2 aufweisen. Die Verwendung der Überform 26 kann die Dämpfung oder Verminderung von Schallenergie durch die Applikation 14 ermöglichen. Beispielsweise kann die Verwendung der Überform 26 auf dem Substrat 18 eine Schallleistungsverminderung durch die Applikation 14 von mehr als 1 dB, 5 dB, 10 dB oder mehr als 20 dB ermöglichen. In manchen Beispielen kann die Überform 26 einen Farbstoff (z. B. um das durch die Applikation 14 hindurchtretende oder von der Applikation 14 reflektierende Licht einzufärben oder zu filtern), einen Ultravioletthemmer oder -blocker (z. B. ein gehindertes Amin oder Benzoyl) oder ein Infrarotsperrmaterial (z. B. Alumosilikate und/oder Metalloxide) einschließen. Ferner wird durch die Verwendung der Überform 26 eine Schutzschicht für die Applikation 14 und/oder die Innen- oder Außenfläche, auf die die Applikation 14 aufgetragen ist, bereitgestellt. Die Überform 26 kann eine glatte und hydrophobe Oberfläche schaffen, die Regen, Öle, Straßenschmutz oder sonstige Verunreinigungen, die sich in und um das Innere und Äußere eines Fahrzeugs 10 finden, abweisen kann, was es der Applikation 14 ermöglicht, sauberer zu bleiben. Die Applikation 14 kann eine Viskoelastizität (d. h. sie zeichnet sich sowohl durch Viskosität als auch Elastizität aus), ein niedriges Elastizitätsmodul und/oder eine hohe Reißfestigkeit verglichen mit anderen Materialien aufweisen, sodass die Überform 26 die Applikation 14 und/oder das Fahrzeug 10 bei Kontakt schützen kann (d. h. um Kratzern vorzubeugen, vor Schlägen zu schützen, Vibrationen zu reduzieren, etc.). Ferner können die Viskoelastizität, das niedrige Elastizitätsmodul und/oder eine hohe Reißfestigkeit der Applikation 14 eine weiche, elegante Anmutung verleihen, die es angenehm machen kann, sie zu berühren, zu spüren oder Gliedmaßen darauf zu lehnen.
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Die Überform 26 kann eine oder mehrere Texturen auf der ersten Oberfläche 26A definieren. Zum Beispiel kann die erste Oberfläche 26A eine Leder-, Holzmaserungs-, weiche, raue und/oder sonstige Textur definieren. Eine derartige texturierte Oberfläche kann die entsprechende „Anmutung“ zum Aussehen bereitstellen, das die Dekorschicht 22 bereitstellt. Wenn beispielsweise die Dekorschicht 22 optisch das Aussehen von Leder bereitstellt, so kann die texturierte Oberfläche der Überform 26 eine Ledertextur (z. B. Narbungen und Falten) aufweisen, sodass ein Nutzer der Applikation 14 die erwartete taktile Stimulation von der Überform 26 erhält, wie er es vom Aussehen der Applikation 14 erwartet. In einem anderen Beispiel kann die Dekorschicht 22 das Aussehen von Chrom bereitstellen, während die erste Oberfläche 26A der Überform 26 eine glatte Texturoberfläche ähnlich wie Chrom bereitstellt. Es versteht sich, dass sich das bereitgestellte Aussehen und die bereitgestellte taktile Stimulation voneinander unterscheiden können, ohne von den hierin bereitgestellten Lehren abzuweichen.
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Nach wie vor unter Bezugnahme auf 2, kann die Außenfläche 26A der Überform 26 eine allgemein gekrümmte Form, wie dargestellt, oder eine quadratische, rechteckige, polygonale, wellenförmige oder andere komplexe Form haben. Beispielsweise kann eine oder mehrere der ersten und zweiten Oberflächen 26A, 26B der Überform 26 facettiert, nichtplanar, gekrümmt oder durch andere Formen gekennzeichnet sein. Ferner können die ersten und zweiten Oberflächen 26A, 26B durch Abschnitte mit planaren Merkmalen und Abschnitte mit nichtplanaren Merkmalen gekennzeichnet sein. Wie in 2 gezeigt, weist die Überform 26 beispielsweise eine gekrümmte erste Oberfläche 26 auf, die Beugungsgitter 30 definiert, wie im Querschnitt betrachtet, während sie beim Ausbilden der gesamten Gestaltung der Applikation einige gekrümmte Abschnitte aufweist.
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Die Überform 26 kann eine Vielzahl von Räumen 62 zwischen den Beugungsgittern 30 der ersten und zweiten Oberflächen 26A, 26B definieren, die im Wesentlichen transparent für Umgebungslicht und phosphoreszierendes Licht vom Substrat 18 und/oder der Lichtquelle 34 bleiben. Die Räume 62 lassen zu, dass Umgebungslicht die Überform 26 durchdringt, um das phosphoreszierende Material aufzuladen, und dass es von den Beugungsgittern 30, die auf der zweiten Oberfläche 26B der Überform positioniert sind, gebeugt wird. Ferner lassen die Räume 62 zu, dass Licht, das von dem aufgeladenen phosphoreszierenden Material und der Lichtquelle 34 emittiert wird, von der Überform 26 emittiert wird. Ein solcher Effekt kann vorteilhaft sein bei der Bereitstellung von gefärbtem Licht an ein durch die Beugungsgitter 30 erzeugtes, bereits irisierende Bild. Ferner kann jede der Vielzahl von Beugungsgittern 30 eine unterschiedliche Periode, einen unterschiedlichen Bereich von Perioden und/oder eine unterschiedliche Form haben, sodass das Irisieren der Applikation 14 zufällig und edelsteinartiger erscheint. Die Räume 62 und die Beugungsgitter 30 können strategisch entlang der ersten und zweiten Oberflächen 26A, 26B positioniert sein, um mit der Form der ersten und zweiten Oberflächen 26A, 26B zu kooperieren, um ein edelsteinartigeres Aussehen zu erzeugen.
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Unter Bezugnahme auf die 3A und 3B ist das Beugungsgitter 30 konfiguriert, ein irisierendes Muster bei darauf auftreffendem Licht zu erzeugen. Das Beugungsgitter 30 kann auf einer flachen Ausführungsform der ersten Oberfläche 26A (3A), auf einer gekrümmten Ausführungsform der ersten Oberfläche 26A (3B) oder auf anderen Formen der ersten Oberfläche 26A vorhanden sein. Beispielsweise kann das Beugungsgitter 30 konfiguriert sein, Licht verschiedener Wellenlänge in unterschiedliche Richtungen zu reflektieren. Das Beugungsgitter 30 kann eine Dicke 64 haben, die von etwa 250 nm bis etwa 1000 nm reicht. Die Dicke 64 des Beugungsgitters 30 sollte beispielsweise im Bereich von etwa 250 nm bis etwa 1000 nm gehalten werden, um sicherzustellen, dass die Applikation durch Lichtbeugung bei Beleuchtung in direkter Umgebungsbeleuchtung ein edelsteinartiges Aussehen aufweist, während sie außerdem eine minimale Auswirkung auf die optische Klarheit der Applikation unter indirekter Umgebungsbeleuchtung hat. Bevorzugt reicht die Dicke 64 des Beugungsgitters 30 von etwa 390 nm bis 700 nm. In anderen Ausführungsformen reicht die Dicke 64 der Beugungsgitter 30 von etwa 500 nm bis 750 nm. Wie in 3A in beispielhafter Form dargestellt, kann das Beugungsgitter 30 eine Sägezahn- oder Dreiecksform haben. In drei Dimensionen können diese Gitter 30 mit einer Stufen- oder Sägezahnform ohne eckige Merkmale, pyramidenförmig oder in einer Kombination aus Stufen- und Pyramidenformen erscheinen. Andere Formen des Beugungsgitters 30 schließen hügelförmige Merkmale (z. B. sinusförmige oder bogenförmige Merkmale) ein. Das Beugungsgitter 30 kann auch Abschnitte mit einer Kombination aus dreieckigen und hügelförmigen Merkmalen einschließen. Allgemeiner ausgedrückt sollten die Formen des Gitters 30 so sein, dass ein effektiver Kerbwinkel θB von wenigstens 15 Grad für einen oder mehrere Abschnitte jedes Gitters, Zahns oder jeder Rille des Beugungsgitters 30 vorhanden ist. Der Kerbwinkel θB ist der Winkel zwischen dem Stufennormal (d. h. dem Richtungsnormal zu jeder Stufe oder jedem Zahn des Gitters 30) und einem Richtungsnormal 68 zu der ersten Oberfläche 26A, welche das Gitter 30 aufweist.
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Im Allgemeinen ist der Kerbwinkel θB so optimiert, dass er die Effizienz der Wellenlänge(n) des einfallenden Lichts, welches typisches Umgebungssonnenlicht, Licht vom phosphoreszierenden Material oder Licht von der Lichtquelle 34 sein kann, maximiert, um sicherzustellen, dass die maximale optische Leistung in einer oder mehreren Beugungsordnungen konzentriert wird, während die Restleistung in anderen Ordnungen (z. B. der das Umgebungslicht selbst anzeigenden nullten Ordnung) minimiert wird. Ein Vorteil, die Beugungsgitter 30 auf planaren Abschnitten oder Aspekten der ersten und zweiten Oberflächen 26A, 26B der Überform 26 anzuordnen, besteht darin, dass ein konstanter Kerbwinkel θB und eine Periode 72 zu einem konsistent reflektierten und gebeugten, vom Beugungsgitter erzeugten Licht führen.
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Das Beugungsgitter 30 der Applikation 14 kann durch eine oder mehrere Perioden 72 (in der Standardnomenklatur von Beugungsgittern auch als d bekannt) gekennzeichnet sein. In den meisten Aspekten der Applikation 14 wird die Periode 72 des Beugungsgitters 30 zwischen etwa 50 nm und etwa 5 Mikrometer gehalten. Im Allgemeinen entspricht die maximale Wellenlänge, die ein gegebenes Beugungsgitter 30 beugen kann, etwa dem Zweifachen der Periode 72. Dementsprechend kann ein Beugungsgitter 30 mit einer Periode 72, die zwischen etwa 50 nm und etwa 5 Mikrometer gehalten wird, Licht in einem optischen Bereich von 100 nm bis etwa 10 Mikrometer beugen. In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Periode 72 eines Beugungsgitters 30 von etwa 150 nm bis etwa 400 nm gehalten, was sicherstellt, dass das Beugungsgitter 30 Licht in einem optischen Bereich von etwa 300 nm bis etwa 800 nm, der das sichtbare Spektrum grob abdeckt, effizient beugen kann.
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In einem Einfallswinkel α einfallendes Licht 76 (typischerweise Umgebungssonnenlicht und das phosphoreszierende Licht) wird gegen ein sägezahnförmiges Beugungsgitter 30 mit einer Dicke 64, einer Periode 72 und einem Kerbwinkel θB gerichtet. Insbesondere wird ein Abschnitt des einfallenden Lichts 76 (bevorzugt ein kleiner Abschnitt), der auf das Beugungsgitter 30 in einem Einfallswinkel α auftritt, als reflektiertes Licht 76r in dem gleichen Winkel α reflektiert, wobei der verbleibende Abschnitt des einfallenden Lichts 76 in bestimmten Wellenlängen, die gebeugtem Licht 76n, 76n+1, etc. entsprechen, in entsprechenden Beugungswinkeln βn, βn + 1, etc. gebeugt. Das reflektierte Licht 76r zeigt die nullte Ordnung (d. h. n = 0) an und das gebeugte Licht 76 n, 76 n+1, 76 n+2 zeigt die Beugung der n-ten Ordnung an gemäß der Standardterminologie für Beugungsgitter, wobei n eine ganze Zahl ist, die den bestimmten Wellenlängen des reflektierten oder gebeugten Lichts entspricht.
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Nun bezugnehmend auf 3C ein Beispiel des Beugungsgitters 30, das variierende Perioden einsetzt (z. B. wie unter anderem einen Satz von Perioden) und das in irisierenden Applikationen 14, als Querschnitt dargestellt, nach einem Aspekt der Offenbarung eingesetzt werden kann. In einem dargestellten Beispiel kann das Beugungsgitter 30 mehrere Sätze von Zähnen oder Rillen haben, die jede eine bestimmte Periode 72 haben, die Licht in einzigartigen oder unterschiedlichen Beugungsordnungen erzeugen können. Wie gezeigt ist das Gitter 30 mit drei Perioden konfiguriert – Periode 72A, Periode 72B und Periode 72C. Ein Satz von Zähnen des Beugungsgitters 30 mit einer Periode von 72A kann gebeugtes Licht 76n und 76 n+1 erzeugen, ein anderer Satz von Zähnen mit einer Periode von 72B kann gebeugtes Licht 76 n+2 und 76 n+3 erzeugen, und ein dritter Satz von Zähnen mit einer Periode von 72C kann gebeugtes Licht 76 n+4 und 76 n+5 erzeugen, alle aus dem gleichen einfallenden Licht 76. Dementsprechend kann das Beugungsgitter 30, unabhängig davon, ob es auf ersten oder zweiten Oberflächen 26A, 26B (2) der Applikation 14 eingesetzt ist, (2) vorteilhaft edelsteinartige Effekte mit stark variierenden Wellenlängen innerhalb verschiedener Bereiche der Applikation 14 erzeugen.
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In einigen Aspekten schließt das Beugungsgitter 30 eine variierende Periode ein, die zwischen zwei bis zehn diskreten Werten oder mehr, bevorzugt zwischen zwei bis fünf diskreten Werten über das Beugungsgitter 30 variiert. Nach einem weiteren Aspekt kann das Beugungsgitter 30 mit variierenden Perioden in einem oder mehreren Abschnitten der ersten und zweiten Oberflächen 26A, 26B der Überform 26 eingesetzt werden, und eines oder mehrere Beugungsgitter 30 mit einer konstanten Periode werden in anderen Abschnitten der ersten und zweiten Oberflächen 26A, 26B der Applikation 14 eingesetzt, um interessante, edelsteinartige Effekte, erzeugt durch die die Gitter einsetzende Applikation 14, zu schaffen. In einem weiteren Beispiel schließt das Beugungsgitter 30 eine variierende Periode ein, die zwischen einer beliebigen Anzahl von Werten wechselt, nur begrenzt durch die Gesamtlänge des Gitters 30 und/oder die Verarbeitungsfähigkeiten zur Ausbildung einer solchen Variabilität durch präzise Steuerung der Formabmessungen. In einer weiteren Ausführungsform kann es eine Vielzahl von Beugungsgittern 30 in einer beabstandeten Konfiguration über die ersten und/oder zweiten Oberflächen 26A, 26B der Applikation 14 geben. In einer solchen Ausführungsform können die Vielzahl der Beugungsgitter 30 die gleiche oder eine unterschiedliche Periode haben. In einer noch weiteren Ausführungsform können das/die Beugungsgitter 30 die ersten und/oder zweiten Oberflächen 26A, 26B im Wesentlichen bedecken. In Beispielen, wo Beugungsgitter 30 auf der zweiten Oberfläche 26B vorhanden sind, kann die Beugung, die auf der zweiten Oberfläche 26B stattfindet, der Applikation 14 eine ästhetisch ansprechende „Tiefe“ verleihen.
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In einigen Beispielen können optionale Beschichtungen auf die erste Oberfläche 26A der Überform 26 aufgebracht sein. Beispielsweise kann eine optisch klare Dichtungsschicht (z. B. eine Polyurethandichtung) auf solchen Außenflächen aufgebracht sein, um weiteren mechanischen Schutz und/oder Schutz gegen ultraviolettes Licht zu der Applikation 14 hinzuzufügen, insbesondere zu beliebigen Beugungsgittern 30, die in der ersten Oberfläche 26A eingeschlossen sind. Vorteilhaft kann das Hinzufügen einer relativ dünnen Schutzbeschichtung die Beugungsgitter schützen, während die Vorteile der Anordnung des Gitters auf der ersten Oberfläche 26A der Applikation 14 im Hinblick auf die Beugungseffizienz und das von der Applikation 14 erhaltene Gesamtirisieren erhalten bleiben.
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Nach einem weiteren Aspekt der Offenbarung wird ein Verfahren zum Herstellen eines irisierenden Elements (z. B. Applikation 14) bereitgestellt, das einen Schritt des Formens einer Form mit Formflächen, die den Komponenten des irisierenden Elements (z. B. des Substrats 18, der Lichtquelle 34 und der Überform 26) entsprechen, einschließt. In einem ersten Beispiel kann eine einzige Form verwendet werden, die zu variablen Mengen von Formflächentrennung fähig ist, sodass das Substrat 18 und die Überform 26 in verschiedenen Shots gebildet werden können. In einem weiteren Beispiel kann das irisierende Element in zwei verschiedenen Formen gebildet werden (z. B. in einer ersten Form zum Bilden des Substrats 18 und in einer zweiten Form zum Aufbringen der Überform 26 auf das Substrat 18). In einer noch weiteren Ausführungsform können die Überform 26 und das Substrat 18 unabhängig voneinander gebildet sein und später haftend miteinander verbunden werden (z. B. mittels Klebstoff oder eines anderen Haftmittels). In jedem Falle ist die Form für diesen Schritt aus Metallen oder Metalllegierungen gebildet, die ausreichend sind, um den mit dem Spritzgießen des irisierenden Elements oder seiner Komponenten verbundenen Temperaturen und Umweltbedingungen standzuhalten.
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Als nächstes schließt das Verfahren zum Bilden des irisierenden Elements einen Schritt des Abtragens von wenigstens einer der Formflächen zum Ausbilden eines oder mehrerer Beugungsgitterformflächen ein. Beispielsweise wird der abtragende Schritt zum Ausbilden eines oder mehrerer Beugungsmuster (z. B. Beugungsgitter 30) auf den Formflächen, die in Abschnitte des Äußeren des irisierenden Elements (z. B. Applikation 14) integriert werden sollen, durchgeführt. In einem bevorzugten Beispiel wird der abtragende Schritt mit einem Laserabtragprozess durchgeführt. Laserabtragprozesse, z. B. Einsatz einer Schneidvorrichtung AgieCharmilles Laser von Georg Fischer Ltd., sind in Anbetracht ihrer Fähigkeit, mikroskopische Merkmale in Metall- und Metalllegierungsformflächen abzutragen besonders gut zur Ausbildung der Beugungsmusterformflächen in der Form geeignet. Das Beugungsgitter 30 kann in einem oder mehreren Mustern auf der Formfläche ausgebildet werden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf das Verfahren zum Herstellen des irisierenden Elements kann das Verfahren auch einen Schritt des Bildens einer Komponente (z. B. des Substrats 18) des irisierenden Elements (z. B. der Applikation 14) einschließen. Die Komponente kann nach vom Fachmann auf dem Gebiet eingesetzten bekannten Spritzgießtechniken gebildet werden.
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Als nächstes kann ein Schritt des Überformens eines flüssigen Polymers auf die Komponente durchgeführt werden. Das flüssige Überformungspolymer kann beim Überformen auf die Komponente eine Viskosität von weniger als etwa 2000 pa·s, weniger als etwa 1000 pa·s, oder weniger als etwa 100 pa·s haben, sodass das flüssige Polymer das Beugungsgitter durchdringt. Das Beugungsmuster (z. B. das Beugungsgitter 30) kann eine Dicke von 250 nm bis 1000 nm und eine Periode von 50 nm bis 5 Mikrometer in der Formfläche haben. Bevorzugt wird der Schritt des Bildens des Elements mit einem Spritzgießprozess durchgeführt. In einem bevorzugten Aspekt werden Abschnitte der Form in der Nähe der einen oder mehreren Beugungsgitterformflächen vor und/oder während des Schritts des Überformens des flüssigen Polymers erwärmt. Das Hinzufügen zusätzlicher Wärme zu diesen Abschnitten der Form dient dazu, die Viskosität des polymeren Materials weiter zu reduzieren, sodass es innerhalb der sehr kleinen Aspekte der Beugungsgitterformflächen fließen kann.
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Schließlich wird ein Schritt des Verfestigens des Flüssigpolymers (z. B. zum Bilden der Überform 26) auf der Komponente (z. B. dem Substrat 18) durchgeführt (z. B. sodass die Überform 26 das Beugungsgitter 30 und eine der ersten und/oder zweiten Oberflächen 26A, 26B definiert).
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Erneut bezugnehmend auf 2 kann eine Klebeschicht 80 verwendet werden, um die Lichtquelle 34 auf dem Substrat 18 zu fixieren. Es versteht sich, dass die Klebeschicht 80 auch dazu verwendet werden kann, um die Dekorschicht 22 während der Bildung der Überform 26 an Ort und Stelle zu fixieren und/oder um die Überform 26 am Substrat 18 zu fixieren. Die Klebeschicht 80 kann ein durchsichtiger Haftklebstoff sein. Es versteht sich, dass die Klebeschicht 80 optional ist.
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Bezugnehmend auf die 4A–4E wird die Lichtquelle 34, die zur Verwendung in der Applikation 14 (2) mit einer äußeren nachleuchtenden Struktur 110 in der Lage ist, nach verschiedenen Ausführungsformen gezeigt. Wie in 4A veranschaulicht, kann die Lichtquelle 34 eine gestapelte Anordnung haben, die eine Licht erzeugende Baugruppe 114 und die nachleuchtende Struktur 110 aufweist.
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Die Licht erzeugende Baugruppe 114 kann einem Dünnfilm oder einer gedruckten Licht emittierende Diode(LED)-Baugruppe entsprechen und ein Substrat 18 als unterste Schicht aufweisen. Das Substrat 18 kann ein Polycarbonat-, Polymethylmethacrylat-(PMMA) oder Polyethylenterephthalat(PET)-Material in der Größenordnung von 0,005 bis 0,060 Zoll Stärke aufweisen und ist über dem beabsichtigten Fahrzeugsubstrat, auf dem die Lichtquelle 34 aufzunehmen ist, angeordnet. Alternativ kann als eine kostensparende Maßnahme das Substrat 18 direkt einer bereits existierenden Struktur (z. B. einem Außen- oder Innenverkleidungselement des Fahrzeugs 10) entsprechen.
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Die Licht erzeugende Baugruppe 114 weist eine positive Elektrode 126 auf, die oberhalb des Substrats 18 eingerichtet ist. Die positive Elektrode 126 weist ein leitfähiges Epoxid auf, wie zum Beispiel unter anderem ein Silber enthaltendes oder Kupfer enthaltendes Epoxid. Die positive Elektrode 126 ist elektrisch mit mindestens einem Abschnitt einer Vielzahl von LED-Quellen 130 verbunden, der innerhalb einer Halbleitertinte 134 eingerichtet und oberhalb der positiven Elektrode 126 aufgebracht ist. Ebenso ist auch die negative Elektrode 138 elektrisch mit mindestens einem Abschnitt der LED-Quellen 130 verbunden. Die negative Elektrode 138 ist oberhalb der Halbleitertinte 134 eingerichtet und weist ein durchsichtiges oder durchscheinendes leitfähiges Material auf, wie zum Beispiel unter anderem Indiumzinnoxid. Zusätzlich ist jede der positiven und negativen Elektroden 126, 138 elektrisch mit einer Steuervorrichtung 142 und einer Leistungsquelle 146 über eine entsprechende Sammelschiene 150, 154 und leitfähige Leiter 158, 162 verbunden. Die Sammelschienen 150, 154 können entlang entgegengesetzter Kanten der positiven und negativen Elektroden 126, 138 gedruckt sein, und die Verbindungspunkte zwischen den Sammelschienen 150, 154 und den leitfähigen Leitern 158, 162 können an entgegengesetzten Ecken jeder Sammelschiene 150, 154 liegen, um eine gleichmäßige Stromverteilung entlang der Sammelschienen 150, 154 zu fördern. Es ist klar, dass die Ausrichtung von Bauteilen bei alternativen Ausführungsformen innerhalb der Licht erzeugenden Baugruppe 114 geändert werden kann, ohne von den Grundsätzen der vorliegenden Offenbarung abzuweichen. Die negative Elektrode 138 kann zum Beispiel unterhalb der Halbleitertinte 134 angeordnet sein, und die positive Elektrode 126 kann über der oben erwähnten Halbleitertinte 134 eingerichtet sein. Ebenso können zusätzliche Bauteile, wie zum Beispiel die Sammelschienen 150, 154, ebenfalls in einer Ausrichtung derart platziert sein, dass die Licht erzeugende Baugruppe 114 ausgegebenes Licht 166 (4B) (z. B. das einfallende Licht 76) in Richtung einer gewünschten Stelle abgeben kann.
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Die LED-Quellen 130 können auf willkürliche oder gesteuerte Art innerhalb der Halbleitertinte 134 verstreut sein und können konfiguriert sein, um fokussiertes oder nicht fokussiertes Licht zu der nachleuchtenden Struktur 110 abzugeben. Die LED-Quellen 130 können Mikro-LEDs aus Galliumnitridelementen in der Größenordnung von etwa 5 bis etwa 400 Mikrometer Größe entsprechen, und die Halbleitertinte 134 kann diverse Bindemittel und dielektrisches Material aufweisen, darunter unter anderem ein oder mehr aus Gallium-, Indium-, Silikonkarbid-, phosphorhaltigen und/oder durchscheinenden Polymerbindemitteln.
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Die Halbleitertinte
134 kann durch diverse Druckprozesse, darunter Tintenstrahl und Siebdruckprozesse auf einem oder mehreren ausgewählten Abschnitt(en) der positiven Elektrode
126 aufgebracht werden. Spezifischer wird in Betracht gezogen, dass die LED-Quellen
130 innerhalb der Halbleitertinte
134 verstreut und derart geformt und bemessen sind, dass eine wesentliche Menge an LED-Quellen
130 mit der positiven und negativen Elektrode
126,
138 während des Ablagerns der Halbleitertinte
134 ausgerichtet ist. Der Abschnitt an LED-Quellen
130, der schlussendlich elektrisch mit der positiven und negativen Elektrode
126,
138 verbunden wird, kann durch eine Kombination der Sammelschienen
150,
154, Steuervorrichtung
142, Leistungsquelle
146 und leitenden Leitern
158,
162 beleuchtet werden. Gemäß einer Ausführungsform kann die Leistungsquelle
146 einer Fahrzeugleistungsquelle
146, die mit 12 bis 16 Volt Gleichstrom arbeitet, entsprechen. Zusätzliche Informationen in Zusammenhang mit dem Aufbau der Licht erzeugenden Baugruppen
114 sind in der
US-Patentschrift Nr. 2014/0264396 A1 , erteilt an Lowenthal et al., mit dem Titel „ULTRA-THIN PRINTED LED LAYER REMOVED FROM SUBSTRATE“, angemeldet am 12. März 2014, offenbart, deren vollständige Offenbarung hier durch Verweis aufgenommen wird.
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Unter Bezugnahme auf 4A ist die nachleuchtende Struktur 110 auf der negativen Elektrode 138 als eine Beschichtung, Schicht, Folie oder andere geeignete Ablagerung angeordnet. Unter Bezugnahme auf die hier veranschaulichte Ausführungsform, kann die nachleuchtende Struktur 110 als eine mehrschichtige Struktur eingerichtet sein, die eine Energieumwandlungsschicht 112, optionale Stabilitätsschicht 182 und optionale Schutzschicht 186, wie oben beschrieben, aufweist.
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Die Dekorschicht 22 ist auf dem Substrat 18 angeordnet, das auf der nachleuchtenden Struktur 110 angeordnet ist. In manchen Ausführungsformen ist die Dekorschicht 22 über die nachleuchtende Struktur 110 und die Licht erzeugende Baugruppe 114 gespritzt. Wie oben erklärt, kann die Dekorschicht 22 zumindest teilweise lichtdurchlässig sein. Auf diese Weise wird die Dekorschicht 22 von der der nachleuchtenden Struktur 110 beleuchtet wann immer ein Energieumwandlungsprozess abläuft.
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Ein Umspritzungsmaterial 118 ist um die Licht erzeugende Baugruppe 114 und/oder die nachleuchtende Struktur 110 angeordnet. Das Umspritzungsmaterial 118 kann die Licht erzeugende Baugruppe 114 vor physischen und chemischen Schäden schützen, die von Umwelteinflüssen herrühren. Das Umspritzungsmaterial 118 kann eine Viskoelastizität (d. h. es zeichnet sich sowohl durch Viskosität als auch Elastizität aus), ein niedriges Elastizitätsmodul und/oder eine hohe Reißfestigkeit verglichen mit anderen Materialien aufweisen, sodass das Umspritzungsmaterial 118 die Licht erzeugende Baugruppe 114 bei Kontakt schützen kann. Zum Beispiel kann das Umspritzungsmaterial 118 die Licht erzeugende Baugruppe 114 vor Umweltverunreinigungen wie Schmutz und Wasser schützen, die bei der Herstellung mit der Lichtquelle 34 in Kontakt kommen können. Bei dem Umspritzungsmaterial 118 kann es sich um dasselbe Material wie die Überform 26 handeln und es kann optional gleichzeitig geformt werden.
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In einigen Ausführungsformen kann die nachleuchtende Struktur 110 getrennt und abseits der Licht erzeugenden Baugruppe 114 eingesetzt werden. Zum Beispiel kann die nachleuchtende Struktur 110 auf einer Fahrzeuginnenseite der Dekorschicht 22 positioniert sein (z. B. auf der zweiten Oberfläche 26B der Überform 26). Es versteht sich auch, dass in Ausführungsformen, bei denen die nachleuchtende Struktur 110 in eigenständige Komponenten, die von der Lichtquelle 34 getrennt sind, integriert ist, die Lichtquelle 34 weiterhin dieselbe oder eine ähnliche Struktur wie die bezugnehmend auf 4A beschriebene Lichtquelle 34 aufweisen kann.
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Nun bezugnehmend auf 4B wird der Energieumwandlungsprozess 170 zum Erzeugen eines einfarbigen Nachleuchtens veranschaulicht, nach einer Ausführungsform. Zum Zwecke der Veranschaulichung wird der Energieumwandlungsprozess 170 nachfolgend mithilfe der in 4A dargestellten Lichtquelle 34 beschrieben. In dieser Ausführungsform schließt die Energieumwandlungsschicht 112 der nachleuchtenden Struktur 110 das einzelne nachleuchtende Material 174 ein, das konfiguriert ist, um eingegebenes Licht 178, das von LED-Quellen 130 erhalten wird, in das ausgegebene Licht 166 umzuwandeln, das eine unterschiedliche Wellenlänge als jene des eingegebenen Lichts 178 aufweist. Konkreter ist das nachleuchtende Material 174 formuliert, um ein Absorptionsspektrum zu haben, das die Emissionswellenlänge des eingegebenen Lichts 178, das von den LED-Quellen 130 geliefert wird, aufweist. Das nachleuchtende Material 174 ist auch formuliert, um eine Stokes-Verschiebung zu haben, die darin resultiert, dass das umgewandelte sichtbare ausgegebene Licht 166 ein Emissionsspektrum hat, das in einer gewünschten Farbe, die je nach Beleuchtungsanwendung variieren kann, ausgedrückt ist. Das umgewandelte sichtbare ausgegebene Licht 166 wird von der Lichtquelle 34 über die Dekorschicht 22 ausgegeben, sodass die Dekorschicht 22 dazu gebracht wird, in der gewünschten Farbe zu leuchten. Die Beleuchtung, die von der Dekorschicht 22 bereitgestellt wird, kann eine einzigartige, im Wesentlichen gleichförmige und/oder attraktive Betrachtungserfahrung bieten, die durch nicht nachleuchtende Mittel schwierig nachzuvollziehen ist.
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Bezugnehmend auf 4C wird ein zweiter Energieumwandlungsprozess 190 zum Erzeugen mehrerer Lichtfarben veranschaulicht, nach einer Ausführungsform. Zum Zwecke der Einheitlichkeit wird der zweite Energieumwandlungsprozess 190 ebenfalls mithilfe der in 4A dargestellten Lichtquelle 34 beschrieben. Bei dieser Ausführungsform schließt die Energieumwandlungsschicht 112 das erste nachleuchtende Material 174 und das zweite nachleuchtende Material 194 ein, die innerhalb der Energieumwandlungsschicht 112 eingestreut sind. Alternativ können die nachleuchtenden Materialien 174, 194 voneinander, falls gewünscht, isoliert sein. Ferner ist klar, dass die Energieumwandlungsschicht 112 mehr als zwei unterschiedliche nachleuchtende Materialien 174 und 194 aufweisen kann, in welchem Fall die Lehren, die nachfolgend bereitgestellt werden, auf ähnliche Art gelten. In einer Ausführungsform erfolgt der zweite Energieumwandlungsprozess 190 durch Abwärtsumwandlung mithilfe von Blau-, Violett- und/oder UV-Licht als Anregungsquelle.
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Unter Bezugnahme auf die hier veranschaulichte Ausführungsform ist die Anregung der nachleuchtenden Materialien 174, 194 gegenseitig ausschließend. Die nachleuchtenden Materialien 174, 194 sind daher derart formuliert, dass sie nicht überlagernde Absorptionsspektren und Stokes-Verschiebungen haben, die unterschiedliche Emissionsspektren ergeben. Beim Formulieren der nachleuchtenden Materialien 174, 194 sollte auch darauf geachtet werden, dass die dazugehörenden Stokes-Verschiebungen derart ausgewählt werden, dass das umgewandelte ausgegebene Licht 166, das von einem der nachleuchtenden Materialien 174, 194 abgegeben wird, das andere, außer wenn es erwünscht ist, nicht erregt. Bei einer beispielhaften Ausführungsform ist ein erster Abschnitt der LED-Quellen 130, die beispielhaft als LED-Quellen 130a gezeigt sind, konfiguriert, um ein eingegebenes Licht 178 zu emittieren, das eine Emissionswellenlänge hat, die nur das nachleuchtende Material 174 erregt und darin resultiert, dass das eingegebene Licht 178 in ein sichtbares ausgegebenes Licht 166 einer ersten Farbe (zum Beispiel weiß) umgewandelt wird. Ebenso kann ein zweiter Abschnitt der LED-Quellen 130, die beispielhaft als LED-Quellen 130b gezeigt sind, konfiguriert sein, um ein eingegebenes Licht 178 zu emittieren, das eine Emissionswellenlänge hat, die nur das zweite nachleuchtende Material 194 erregt und darin resultiert, dass das eingegebene Licht 178 in ein sichtbares ausgegebenes Licht 166 einer zweiten Farbe (zum Beispiel rot) umgewandelt wird. Bevorzugt sind die erste und die zweite Farbe visuell voneinander unterscheidbar. Auf diese Art können die LED-Quellen 130a und 130b selektiv unter Verwenden einer Steuervorrichtung 142 aktiviert werden, um die nachleuchtende Struktur 110 zu veranlassen, in einer Vielfalt von gestaltbaren Farben zu leuchten. Die Steuervorrichtung 142 kann zum Beispiel nur die LED-Quellen 130a aktivieren, um ausschließlich nachleuchtendes Material 174 zu erregen, was darin resultiert, dass die Dekorschicht 22 in der ersten Farbe leuchtet. Alternativ kann die Steuervorrichtung 142 nur die LED-Quellen 130b aktivieren, um ausschließlich das zweite nachleuchtende Material 194 zu erregen, was darin resultiert, dass die Dekorschicht 22 in der ersten Farbe leuchtet.
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Alternativ kann die Steuervorrichtung 142 auch die LED-Quellen 130a und 130b zusammen aktivieren, sodass beide nachleuchtenden Materialien 174, 194 erregt werden, was darin resultiert, dass die Dekorschicht 22 in einer dritten Farbe leuchtet, die eine Mischfarbe aus der ersten und der zweiten Farbe (z. B. rosafarben) ist. Die Intensitäten des eingegebenen Lichts 178, das von jedem Abschnitt der LED-Quellen 130a, 130b emittiert wird, kann auch proportional zueinander abgewandelt werden, sodass zusätzliche Farben erzeugt werden können. Bei Energieumwandlungsschichten 112, die mehr als zwei unterschiedliche nachleuchtende Materialien 174 aufweisen, kann eine größere Vielfalt von Farben erreicht werden. Zu den erwogenen Farben gehören rot, grün, blau sowie Kombinationen aus diesen, einschließlich weiß, die alle durch das Auswählen der passenden nachleuchtenden Materialien 174 und die richtige Betätigung der entsprechenden LED-Quellen 130 erreicht werden können.
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Unter Bezugnahme auf 4D, weist ein dritter Energieumwandlungsprozess 198 eine Licht erzeugende Baugruppe 114, wie die bezugnehmend auf 4A beschriebene, und eine darauf angeordnete nachleuchtende Struktur 110 gemäß einer Ausführungsform auf. Die nachleuchtende Struktur 110 ist konfiguriert, um eingegebenes Licht 178, das von LED-Quellen 130 erhalten wird, in ein sichtbares ausgegebenes Licht 166 umzuwandeln, das eine unterschiedliche Wellenlänge als jene des eingegebenen Lichts 178 aufweist. Konkreter ist die nachleuchtende Struktur 110 formuliert, um ein Absorptionsspektrum zu haben, das die Emissionswellenlänge des eingegebenen Lichts 178, das von den LED-Quellen 130 geliefert wird, aufweist. Das nachleuchtende Material 174 ist auch formuliert, um eine Stokes-Verschiebung zu haben, die darin resultiert, dass das umgewandelte sichtbare ausgegebene Licht 166 ein Emissionsspektrum hat, das in einer gewünschten Farbe, die je nach Beleuchtungsanwendung variieren kann, ausgedrückt ist.
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Die nachleuchtende Struktur 110 kann auf einem Abschnitt der Licht erzeugenden Baugruppe 114, zum Beispiel auf abgelöste Weise, aufgebracht werden. Zwischen den nachleuchtenden Strukturen 110 können sich lichtdurchlässige Abschnitte 202 befinden, die eingegebenen Licht 178, das von den LED-Quellen 130 emittiert wird, erlauben, bei der ersten Wellenlänge durch diese hindurchzudringen. Die lichtdurchlässigen Abschnitte 202 können ein offener Raum sein oder können ein transparentes oder durchscheinendes Material sein. Das eingegebene Licht 178, das durch die lichtdurchlässigen Abschnitte 202 emittiert wird, kann von der Licht erzeugenden Baugruppe 114 in Richtung der Dekorschicht 22 gelenkt werden, sodass die Dekorschicht 22 ein gefärbtes Licht entsprechend dem eingegebenem Licht 178, das durch die lichtdurchlässigen Abschnitte 202 gelenkt wird, emittieren kann.
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Unter Bezugnahme auf 4E wird ein vierter Energieumwandlungsprozess 206 zur Erzeugung mehrerer Lichtfarben unter Verwendung der Licht erzeugenden Baugruppe 114, wie die bezugnehmend auf 4A beschriebene, und eine darauf angeordnete nachleuchtende Struktur 110 veranschaulicht. In dieser Ausführungsformen ist die nachleuchtende Struktur 110 über einem Deckabschnitt der Licht erzeugenden Baugruppe 114 angeordnet. Die Erregung des nachleuchtenden Materials 174 ist dergestalt formuliert, dass ein Teil des eingegebenen Lichts 178, das von LED-Quellen 130c, 130d emittiert wird, bei der ersten Wellenlänge durch die nachleuchtende Struktur hindurchtritt (d. h. das eingegebene Licht 178, das von der Lichtquelle 34 emittiert wird, wird nicht von der nachleuchtenden Struktur 110 umgewandelt). Die Intensität des emittierten Lichts (d. h. die Kombination aus dem eingegebenen Licht 178 und ausgegebenen Licht 166) kann durch Pulsbreitenmodulation oder Stromsteuerung modifiziert werden, um die Menge an von den LED-Quellen 130c, 130d emittiertem eingegebenem Licht 178, das durch die nachleuchtende Struktur 110 hindurchtritt, ohne sich in eine zweite Wellenlänge des ausgegebenen Lichts 166 umzuwandeln, zu variieren. Falls die Lichtquelle 34 zum Beispiel konfiguriert ist, um eingegebenes Licht 178 mit einem niedrigen Pegel zu emittieren, kann im Wesentlichen das gesamte eingegebene Licht 178 in ausgegebenes Licht 166 umgewandelt werden. In dieser Konfiguration kann eine Farbe von ausgegebenem Licht 166 entsprechend der nachleuchtenden Struktur 110 von der Licht erzeugenden Baugruppe 114 emittiert werden. Falls die Lichtquelle 34 konfiguriert ist, um eingegebenes Licht 178 mit einem hohen Pegel abzugeben, kann nur ein Teil der ersten Wellenlänge durch die nachleuchtende Struktur 110 umgewandelt werden. In dieser Konfiguration kann ein erster Teil des emittierten Lichts durch die nachleuchtende Struktur 110 umgewandelt werden und ein zweiter Teil des emittierten Lichts kann von der Licht erzeugenden Baugruppe 114 bei der ersten Wellenlänge in Richtung zusätzlicher nachleuchtender Strukturen, die in der Nähe der Lichtquelle 34 angeordnet sind, emittiert werden. Die zusätzlichen nachleuchtenden Strukturen können in Reaktion auf das eingegebene Licht 178, das von der Lichtquelle 34 emittiert wird, leuchten.
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Nach einer beispielhaften Ausführungsform ist ein erster Abschnitt der LED-Quellen 130, die beispielhaft als LED-Quellen 130c gezeigt sind, konfiguriert, um ein eingegebenes Licht 178 zu emittieren, das eine Wellenlänge hat, die das nachleuchtende Material 174 innerhalb der nachleuchtenden Struktur 110 erregt und darin resultiert, dass das eingegebene Licht 178 in ein sichtbares ausgegebenes Licht 166 einer ersten Farbe (zum Beispiel weiß) umgewandelt wird. Ebenso ist ein zweiter Abschnitt der LED-Quellen 130, die beispielhaft als LED-Quellen 130d gezeigt sind, konfiguriert, um ein eingegebenes Licht 178 zu emittieren, das eine Wellenlänge hat, die durch das nachleuchtende Material 110 hindurchtritt und zusätzliche nachleuchtende Strukturen erregt, die in der Nähe der Applikation 14 angeordnet sind, und dadurch in einer zweiten Farbe leuchten. Die erste und die zweite Farbe können visuell voneinander unterscheidbar sein. Auf diese Art können die LED-Quellen 130c und 130d selektiv unter Verwenden der Steuervorrichtung 142 aktiviert werden, um die Dekorschicht 22 zu veranlassen, in einer Vielfalt von gestaltbaren Farben zu leuchten.
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Nun bezugnehmend auf 5 wird ein Blockdiagramm des Fahrzeugs 10 gezeigt, bei dem die Dekorschicht 22 (2) innerhalb der Applikation 14 positioniert ist. Das Fahrzeug 10 weist die Steuervorrichtung 142 in Kommunikation mit der Licht erzeugenden Baugruppe 114 auf (4A). Die Steuervorrichtung 142 kann einen Speicher 210 mit darin enthaltenen Anweisungen einschließen, die von einem Prozessor 214 der Steuervorrichtung ausgeführt werden können. Die Steuervorrichtung 142 kann die Licht erzeugende Baugruppe 114 über die Leistungsquelle 146, die sich an Bord des Fahrzeugs 10 befindet, mit elektrischem Strom versorgen. Zusätzlich kann die Steuervorrichtung 142 konfiguriert sein, um die Lichtausgabe der Licht erzeugenden Baugruppe 114 basierend auf Feedback, das von einem oder mehreren Fahrzeugsteuermodulen empfangen wird, zu steuern. Die Steuervorrichtung 142 kann konfiguriert sein, um die LED-Quellen 130 (4A–4E), den ersten Abschnitt der LEDs 130a und/oder den zweiten Abschnitt der LEDs 130b separat und/oder wechselnd zu betätigen (z. B. über Manipulation der Stromrichtung), um eine bestimmte Beleuchtungserscheinung der Applikation 14 zu erreichen. Zum Beispiel können eine oder mehrere der LED-Quellen 130, der erste Abschnitt der LEDs 130a und/oder der zweite Abschnitt der LEDs 130b konfiguriert sein, um die nachleuchtende Struktur 110 zu aktivieren. In einigen Ausführungsformen kann die Licht erzeugende Baugruppe 114 derart betrieben werden, dass Abschnitte der Licht erzeugenden Baugruppe 114 aktiviert und andere Abschnitte nicht aktiviert werden, sodass die Dekorschicht 22 mehrfarbig erscheint, einen pulsierenden Effekt aufweist, ein bestimmtes Merkmal (z. B. das Zeichen 60) nicht leuchtet (d. h. oder eine andere Farbe als die übrige Dekorschicht 22 hat) und/oder einen Verlauf der Farbe oder Lichtintensität aufweist. Durch Aktivieren der Licht erzeugenden Baugruppe 114 kann die Farbe des Leuchtens aus der Dekorschicht 22 von einer ersten Farbe zu einer zweiten Farbe wechseln. Der Farbwechsel der Dekorschicht 22 kann dazu dienen, Informationen zu vermitteln (z. B. Geschwindigkeit, Getriebezustand, Fahrzeugbelegung, Anzeigen einer Abbiegung), ästhetische Beleuchtung bereitzustellen (z. B. mit Musik zu pulsieren, eine warme Umgebungsbeleuchtung bereitzustellen, mit einem erfassten Herzschlag zu pulsieren) oder eine großflächige Umgebungsbeleuchtung für das Äußere des Fahrzeugs 10 bereitzustellen. Ferner kann die Steuervorrichtung 142 konfiguriert sein, um die Lichtquelle 34 dergestalt zu aktivieren, dass die Beugungsgitter 30 der Überform 26 das einfallende Licht 76 auf ansprechende Weise beugen.
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Die vorliegende Offenbarung kann mehrere Vorteile bieten. Erstens ermöglicht die Verwendung von Silikon als die Überform 26 eine sich für den Nutzer weich anfühlende Oberfläche, während gleichzeitig eine glatte und hydrophobe Oberfläche ermöglicht wird, die Verunreinigungen, die sich typischerweise rund um Fahrzeuge finden, abweisen kann. Ferner ermöglicht Silikon eine Oberfläche, die kratzfest und resistent gegen Beschädigungen und UV-Schäden ist. Zweitens kann die Verwendung der Silikon-Überform 26 die Dämpfung oder Verminderung von Schallenergie durch die Applikation 14 ermöglichen. Drittens ermöglicht die Verwendung der Überform 26 in Zusammenspiel mit den Beugungsgittern 30 den Automobildesignern, Fahrzeugkomponenten mit einem edelsteinartigen Irisieren auszustatten.
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Abwandlungen der Offenbarung werden sich dem Fachmann und denen, die die Offenbarung herstellen oder verwenden, ergeben. Daher versteht es sich, dass die in den Zeichnungen gezeigten und oben beschriebenen Ausführungsformen lediglich zu Illustrationszwecken dienen und nicht zur Einschränkung des Umfanges der Offenbarung gedacht sind, welcher durch die nachfolgenden Ansprüche definiert ist, die gemäß den Prinzipien des Patentgesetzes, einschließlich der Äquivalenzlehre, zu interpretieren sind.
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Der Durchschnittsfachmann versteht, dass die Konstruktion der beschriebenen Offenbarung und anderer Komponenten nicht auf ein beliebiges spezifisches Material beschränkt ist. Andere Ausführungsbeispiele der hierin offenbarten Offenbarung können aus einer breiten Auswahl an Materialien gebildet sein, soweit hierin nicht anders beschrieben.
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Für die Zwecke dieser Offenbarung bedeutet der Begriff „gekoppelt“ (in allen seinen Formen: koppeln, Kopplung, gekoppelt, etc.) allgemein, dass zwei (elektrische oder mechanische) Komponenten direkt oder indirekt miteinander verbunden werden. Ein solches Verbinden mag dem Wesen nach stationär oder beweglich sein. Ein solches Verbinden kann erzielt werden, indem die zwei (elektrischen oder mechanischen) Komponenten und beliebige zusätzliche dazwischenliegende Elemente einstückig als ein einzelner einheitlicher Körper miteinander oder mit den zwei Komponenten ausgebildet werden. Ein solches Verbinden kann dem Wesen nach permanent sein, oder kann dem Wesen nach entfernbar oder lösbar sein, solange nicht anderweitig angegeben.
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Es ist ebenso wichtig festzuhalten, dass die Konstruktion und Anordnung der Elemente der Offenbarung, wie in den beispielhaften Ausführungsformen gezeigt, nur veranschaulichend ist. Wenngleich nur einige Ausführungsformen der vorliegenden Innovationen in dieser Offenbarung ausführlich beschrieben wurden, wird der Fachmann, der diese Offenbarung betrachtet, ohne Weiteres erkennen, dass etliche Abwandlungen möglich sind (z. B. Variationen von Größen, Abmessungen, Strukturen, Formen und Proportionen der verschiedenen Elemente, Werte von Parametern, Befestigungsanordnungen, Verwendung von Materialien, Farben, Orientierungen usw.), ohne wesentlich von den neuen Lehren und Vorteilen des genannten Gegenstands abzuweichen. Beispielsweise können Elemente, die als einstückig ausgebildet gezeigt sind, aus mehreren Teilen konstruiert sein, oder Elemente, die als mehrere Teile gezeigt sind, können einstückig ausgebildet sein, die Bedienung der Schnittstellen kann umgekehrt oder anderweitig verändert werden, die Länge oder Breite der Strukturen und/oder Elemente oder Verbindungsglieder oder anderer Elemente des Systems können variiert werden, und die Art oder Anzahl der zwischen den Elementen bereitgestellten Verstellungspositionen kann verändert werden. Es ist anzumerken, dass die Elemente und/oder Anordnungen des Systems aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien konstruiert werden können, die ausreichende Festigkeit oder Haltbarkeit liefern, in einer Vielzahl von unterschiedlichen Farben, Texturen und Kombinationen. Dementsprechend ist beabsichtigt, dass sämtliche solche Abwandlungen im Umfang der vorliegenden Innovationen eingeschlossen sind. Andere Substitutionen, Abwandlungen, Veränderungen und Auslassungen können in Gestaltung, Betriebsbedingungen und Anordnung der gewünschten und anderen beispielhaften Ausführungsformen vorgenommen werden, ohne vom Geist der vorliegenden Innovationen abzuweichen.
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Es versteht sich, dass alle beschriebenen Prozesse oder Schritte in den beschriebenen Prozessen mit anderen offenbarten Prozessen oder Schritten zur Bildung von Strukturen innerhalb des Umfangs der vorliegenden Offenbarung kombiniert werden können. Die hierin offenbarten beispielhaften Strukturen und Prozesse dienen lediglich zu Veranschaulichungszwecken und sind nicht als einschränkend auszulegen.
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Es versteht sich auch, dass Variationen und Abwandlungen an den oben erwähnten Strukturen und Verfahren vorgenommen werden können, ohne von den Konzepten der vorliegenden Offenbarung abzuweichen, und es versteht sich ferner, dass solche Konzepte von den folgenden Ansprüchen abgedeckt werden sollen, sofern diese Ansprüche durch ihren Wortlaut nicht ausdrücklich etwas Anderes festlegen. Ferner sind die Ansprüche wie nachfolgend dargelegt in diese detaillierte Beschreibung aufgenommen und bilden einen Teil von ihr.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 8163201 [0033]
- US 6953536 [0033]
- US 6117362 [0033]
- US 8952341 [0033]
- US 2014/0264396 A1 [0057]