DE202017103355U1

DE202017103355U1 - Fahrzeug-Innenausstattung mit einem Anzeigebildschirm

Info

Publication number: DE202017103355U1
Application number: DE202017103355.4U
Authority: DE
Original assignee: Faurecia Interieur Industrie SAS
Current assignee: Faurecia Interieur Industrie SAS
Priority date: 2016-06-17
Filing date: 2017-06-02
Publication date: 2017-10-11
Anticipated expiration: 2027-06-03
Also published as: FR3052716B1; CN207264698U; FR3052716A1

Abstract

Fahrzeug-Innenausstattung, wobei die Ausstattung (1) umfasst: – einen Träger (3), der eine innere Fläche (5) aufweist, – einen elektronischen Anzeigebildschirm (7), aufweisend eine Pixelmatrix, wobei der Bildschirm (7) eingerichtet ist, einen aktiven Zustand der Informationsanzeige und einen inaktiven Zustand einzunehmen, wobei der Bildschirm (7) eine erste Fläche (11), die an der inneren Fläche (5) des Trägers (3) anliegt, und eine zweite Fläche (13), die der ersten Fläche (11) gegenüberliegt und in Richtung des Fahrgastraums des Fahrzeugs zeigt, hat, wobei der Bildschirm (7) im inaktiven Zustand transparent ist, – eine Schicht (9) aus durchscheinendem Werkstoff, welche die zweite Fläche (13) des Bildschirms (7) bedeckt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Fahrzeug-Innenausstattung des Typs, umfassend einen elektronischen Anzeigebildschirm.
Ein derartiger Bildschirm wird in typischer Weise verwendet, um verschiedene Arten von Informationen anzuzeigen: GPS-Karten, Informationen über die Funktion des Fahrzeugs, Sicherheitshinweise usw.
Die Hersteller verlangen eine immer bessere Integration dieser Bildschirme in ihr Umfeld und speziell, dass sie mit dem oder den umgebenden Dekorationsteilen keine Diskontinuität aufweisen. Einige Hersteller verlangen insbesondere, dass diese Bildschirme nicht zu sehen sind, wenn sie ausgeschaltet sind, so dass eine Wirkung entsteht, die unter der Bezeichnung „black panel“ (schwarze Platte) bekannt ist. Sie verlangen ebenfalls, dass die Konturen des Bildschirms nicht wahrnehmbar sind, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.
Es ist möglich, den Bildschirm optisch hinter einer Fassade mit einer transparenten Zone zu verbergen. Diese Zone ist ein Fenster mit den Abmessungen des Bildschirms, wobei die Fassade um das Fenster schwarz und opak ist.
Um den „black panel“-Effekt sicherzustellen, ist das Material, welches das transparente Fenster bildet, rauchig, mit einem recht geringen Lichtdurchlässigkeitsgrad, was erlaubt, die Konturen des Bildschirms zu kaschieren und eine ziemlich gleichmäßige Fassadenfarbe zu erhalten, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist.
Das Verkleben in Optikqualität wiederum erlaubt, die Bildung eines Luftspalts zwischen dem Bildschirm und der Fassade zu vermeiden, wobei dieser Luftspalt in der Lage ist, innere Reflexionen zu erzeugen und damit das Fenster sichtbar zu machen.
Eine derartige Anordnung ist teuer. Im Übrigen hinaus muss die Luminanz des Bildschirms hoch sein, um den geringen Durchlässigkeitsgrad des Fensters auszugleichen. Darüber hinaus ist das optische Kleben ein komplizierter Vorgang, und die Langlebigkeit einer derartigen optischen Verklebung ist ungewiss.
Vor diesem Hintergrund schlägt die Erfindung eine Fahrzeug-Innenausstattung vor, deren Anzeige-Bildschirm einfacher und kostengünstiger unsichtbar gemacht werden kann.
Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung eine Innenausstattung des vorgenannten Typs, umfassend:

– einen Träger, der eine innere Fläche aufweist,
– einen elektronischen Anzeigebildschirm, aufweisend eine Pixelmatrix, wobei der Bildschirm eingerichtet ist, einen aktiven Zustand der Informationsanzeige und einen inaktiven Zustand einzunehmen, wobei der Bildschirm eine erste Fläche, die an der inneren Fläche des Trägers anliegt, und eine zweite Fläche, die der ersten Fläche gegenüberliegt und in Richtung des Fahrgastraums des Fahrzeugs zeigt, hat, wobei der Bildschirm im inaktiven Zustand transparent ist,
– eine Schicht aus durchscheinendem Werkstoff, welche die zweite Fläche des Bildschirms bedeckt.

Da der Bildschirm im inaktiven Zustand transparent ist, ist er viel leichter unsichtbar zu machen. Man sieht die innere Fläche des Trägers durch den Bildschirm, wenn dieser im inaktiven Zustand ist. Diese innere Fläche weist beispielsweise ein Dekor auf, das mit der Umgebung des Bildschirms verschwimmt.
Die Ausrüstung kann ferner eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweisen, die allein oder in allen technisch möglichen Kombinationen herangezogen werden:

– der Bildschirm ist vom Typ OLED, vorzugsweise vom Typ AMOLED,
– der Träger umfasst eine Dekorschicht, welche die innere Fläche definiert, wobei die Dekorschicht durch die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff zu sehen ist und der Bildschirm im inaktiven Zustand,
– der Träger ist aus einem durchscheinenden Material,
– die innere Fläche des Trägers weist eine Reliefform auf,
– die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff bedeckt direkt die zweite Fläche des Bildschirms,
– der Bildschirm weist einen ersten Refraktionsindex auf, wobei die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff einen zweiten Refraktionsindex zwischen dem ersten Refraktionsindex plus 15 % und dem ersten Refraktionsindex minus 15 % aufweist,
– die innere Fläche weist eine zentrale Zone unter dem Bildschirm und eine Randzone um den Bildschirm auf, wobei sich die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff auf der Randzone derart verlängert, dass die Randzone durch die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff erscheint,
– die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff weist einen Durchlässigkeitsgrad des sichtbaren Lichts zwischen 60 % und 100 % je mm auf.

Gemäß einem zweiten nicht beanspruchten Aspekt ist ein Herstellungsverfahren einer Ausstattung mit den folgenden Merkmalen angegeben:

– Bereitstellen des Trägers,
– Befestigen des Bildschirms am Träger,
– Gießen des durchscheinenden Werkstoffs auf die zweite Fläche des Bildschirms.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten Beschreibung, die hinweisend gegeben wird und keinesfalls beschränkend ist und sich auf die anliegenden Figuren bezieht, von denen:
die 1 bis 3 lokale Schnittansichten mehrerer Ausführungsvarianten der Innenausstattung der Erfindung sind und
die 4 einen Schritt des Herstellungsverfahrens darstellt.
Die auf der 1 teilweise dargestellte Fahrzeug-Innenausstattung ist in typischer Weise eine Instrumententafel oder eine Verkleidung eines beweglichen Karosserieteils oder auch eine Zentralkonsole oder jede andere Innenausstattung des Fahrzeugs. Dieses Fahrzeug ist in typischer Weise ein Kraftfahrzeug, beispielsweise ein Pkw oder ein Lkw.
Wie auf der 1 zu sehen ist, umfasst die Ausstattung 1:

– einen Träger 3, der eine innere Fläche 5 aufweist,
– einen elektronischen Anzeigebildschirm 7,
– eine Schicht 9 aus durchscheinendem Werkstoff.

Der Bildschirm 7 weist eine Pixelmatrix auf, die derart gesteuert wird, dass das Anzeigen von Informationen ermöglicht wird. Der Bildschirm 7 kann einen aktiven Zustand der Informationsanzeige und einen inaktiven Zustand einnehmen.
Im aktiven Zustand sind alle oder ein Teil der Pixel aktiviert, so dass Informationen wie Karten für ein Navigationsgerät, Informationen über den Betrieb des Fahrzeugs, über die Funktion des Klimatisierungssystems, über die Funktion des Musiksystems des Fahrzeugs usw. angezeigt werden. Im inaktiven Zustand zeigt der Bildschirm keine Information an oder zeigt nur sehr wenige Informationen an, wobei nur wenige Pixel aktiviert sind. Beispielsweise werden im inaktiven Zustand nur die Uhrzeit und/oder das Datum vom Bildschirm angezeigt.
Wie auf der 1 zu sehen ist, weist der Bildschirm eine erste große Fläche 11 auf, die auf der inneren Fläche 5 des Trägers 3 anliegt, und eine zweite große Fläche 13 gegenüber der ersten.
Die Schicht 9 aus durchscheinendem Werkstoff bedeckt die zweite Fläche 13 des Bildschirms, in typischer Weise die zweite Fläche 13 des Bildschirms insgesamt.
Die Schicht 9 aus durchscheinendem Werkstoff zeigt in typischer Weise zum Fahrgastraum des Fahrzeugs. Sie bildet beispielsweise die äußerste Schicht der Ausstattung. Wenn der Bildschirm ein Touchscreen ist, können die Insassen des Fahrzeugs die Steuerung des Bildschirms durch Berühren der Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 aktivieren.
Der Bildschirm 7 ist im inaktiven Zustand transparent. Die innere Fläche 5 des Trägers 3 zeigt demzufolge in den Fahrgastraum des Fahrzeugs und kann von dem Fahrer oder den Insassen gesehen werden.
Das bedeutet, dass alle Schichten, die den elektronischen Bildschirm bilden, transparent sind, das heißt, eingerichtet, von Strahlen des sichtbaren Lichts durchquert werden zu können. Anders gesagt, wenn der Träger 3 aus einem nicht transparenten Material ist, sieht man die innere Fläche 5 dieses Trägers durch den Bildschirm 7, wenn dieser im inaktiven Zustand ist.
Vorzugsweise ist der elektronische Bildschirm vom Typ OLED (Organic Light Emitting Diode oder organische Leuchtdiode). Dieser Bildschirmtyp ist bekannt und wird hier nicht weiter beschrieben. Beispielsweise ist der Bildschirm vom Typ SM-OLED (Small Molecules OLED oder OLED kleine Moleküle). In einer Variante ist der Bildschirm vom Typ PLED (Polymer Light Emitting Diode oder Polymer-Leuchtdiode). Gemäß einer anderen Variante ist der Bildschirm vom Typ PHOLED (Phosphorescent Organic Light Emitting Diode oder phosphoreszierende organische Leuchtdiode).
Vorzugsweise ist der elektronische Bildschirm vom Typ AMOLED (Active Matrix Organic Light Emitting Diode oder Aktivmatrix-OLED). Gemäß einer nicht bevorzugten Variante ist der Bildschirm vom Typ PMOLED (Passive Matrix OLED oder Passivmatrix-OLED). Die AMOLED- und PMOLED-Bildschirme sind bekannten Typs und werden hier nicht weiter beschrieben.
Gemäß einer ersten Ausführungsvariante umfasst der Träger 3 eine Schicht eines opaken Materials, das die innere Fläche 5 definiert. Dies ist auf der 1 dargestellt. Beispielsweise ist dieses Material ein Kunststoff. Der Träger 3 ist aus einem schwarzen oder weißen Material oder hat eine andere Farbe.
In der auf der 2 dargestellten Ausführungsvariante weist der Träger 3 eine Trägerschicht 15 auf und eine Dekorschicht 17, die die innere Fläche 5 definiert. Die Trägerschicht 15 ist aus einem starren Material, das dem Träger 3 eine stabile Form verleiht. Beispielsweise ist sie aus Kunststoff. Die Dekorschicht 17 definiert das Aussehen der Innenausstattung, wenn der Bildschirm 7 im inaktiven Zustand ist. Sie ist beispielsweise aus Holz oder aus einem anderen holzigen Material. In einer Variante trägt die Dekorschicht 17 ein dekoratives Motiv. In diesem Fall ist sie beispielsweise in Form einer Kunststofffolie.
Gemäß einem ersten, auf den 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die innere Fläche 5 eben, wobei der Bildschirm 7 folglich ebenfalls flach ist.
In einer Variante weist die innere Fläche 5 eine zentrale Zone 19 mit einer Reliefform auf. Darunter wird verstanden, dass sie eine dreidimensionale Form aufweist, beispielsweise in Kugel- oder Zylinderabschnitten oder jeder anderen nicht ebenen Form. Sie weist eine ausbildbare oder nicht ausbildbare, das heißt verzogene Form auf. Die zentrale Zone 19 befindet sich unmittelbar unter dem Bildschirm 7, das heißt gegenüber der ersten Fläche 11 des Bildschirms 7.
In diesem Fall weist der Bildschirm 7 etwa dieselbe Form wie die innere Fläche 5 auf.
Gemäß einer anderen Variante weist die innere Fläche 5 ebene Abschnitte und Reliefabschnitte auf.
Dies ist möglich, da der für die Erfindung gewählte Bildschirm 7 elastisch und verformbar ist und sich deswegen an eine reliefartige innere Fläche 5 anpassen kann.
Die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 ist aus jedem geeigneten Material. Sie ist beispielsweise aus Polyurethan.
Dieser Werkstoff ist vorgesehen, bei niedriger Temperatur und bei niedrigem Druck auf die zweite Fläche 13 des Bildschirms gespritzt oder gegossen zu werden. Folglich weist der durchscheinende Werkstoff, welcher die Schicht 9 bildet, eine Umformungstemperatur unter 100 °C bei einem relativen Druck unter 10 bar beim Befüllen auf. Beispielsweise weist er einen Schmelzpunkt unter 80° bei einem Druck von einem Bar relativ auf.
Die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 bedeckt direkt die zweite Fläche 13 des Bildschirms in dem Sinn, wo es keine Zwischenschicht zwischen der zweiten Fläche 13 und der Schicht 9 gibt. In typischer Weise gibt es keine optische Kleberschicht zwischen der zweiten Fläche 13 des Bildschirms und der Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9.
Um den Bildschirm so unsichtbar wie möglich zu machen, werden für den Bildschirm 7 und die Schicht 9 aus durchscheinendem Werkstoff Refraktionsindizes gewählt, die einander so nah wie möglich sind. Beispielsweise weist der elektronische Bildschirm 7 einen ersten Refraktionsindex auf. Die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 weist einen zweiten Refraktionsindex zwischen dem ersten Refraktionsindex +15 % und dem ersten Refraktionsindex –15 % auf, vorzugsweise zwischen dem ersten Refraktionsindex +5 % und dem ersten Refraktionsindex –5 %.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante ist der Träger 3 aus einem durchscheinenden Material. In diesem Fall wird zur Bildung des Trägers 3 ein Material mit einem dritten Refraktionsindex gewählt, der auch zwischen dem ersten Refraktionsindex +15 % und dem ersten Refraktionsindex –15 %, vorzugsweise zwischen dem ersten Refraktionsindex +5 % und dem ersten Refraktionsindex –5 %, liegt. Damit erhält man eine optische Kontinuität über die gesamte Dicke der drei Schichten.
In einer Ausführungsvariante, die auf den 1 und 2 dargestellt ist, liegt die erste Fläche 11 des Bildschirms 7 direkt an der inneren Fläche 5 des Trägers 3 an. Darunter ist zu verstehen, dass es keine Zwischenschicht zwischen der ersten Fläche 11 des Bildschirms und der innere Fläche 5 gibt, insbesondere keine optische Kleberschicht.
In einer Variante liegt die erste Fläche 11 des Bildschirms 7 an der inneren Fläche 5 mittels einer optischen Kleberschicht an, die auf den Figuren nicht dargestellt ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsvariante, die auf der 3 dargestellt ist, ist der Bildschirm 7 vollständig in die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 eingekapselt. Anders gesagt, die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 bedeckt sowohl die zweite Fläche 13 des Bildschirms 7 als auch die erste Fläche 11 des Bildschirms 7. Sie erstreckt sich kontinuierlich ganz um den Bildschirm 7 herum. Damit befindet sich eine Zone 21 der Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 zwischen der ersten Fläche 11 des Bildschirms 7 und der inneren Fläche 5 des Trägers 3. Die erste Fläche 11 des Trägers liegt demnach an der inneren Fläche 5 mittels der Zone 21 der Schicht 9 aus durchscheinendem Werkstoff an.
Wie auf den Figuren zu sehen ist, weist die innere Fläche 5 neben der zentralen Zone 19 direkt unter dem Bildschirm 7 eine Randzone 23 um den Bildschirm 7 auf. Die Randzone 23 befindet sich neben der zentralen Zone 19 und verlängert diese nach außen. Sie umgibt vorzugsweise den Bildschirm vollständig. Sie befindet sich nicht unter dem Bildschirm 7, das heißt gegenüber der ersten Fläche 11. Die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 verlängert sich auf der Randzone 23. Anders gesagt, die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 bedeckt nicht nur die zweite Fläche 13 des Bildschirms, sondern ebenfalls die Randzone 23 der inneren Fläche 5.
Dadurch sieht man die Randzone 23 durch die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff. Das Dekor der Innenausstattung 1 um den Bildschirm, so wie von den Insassen wahrgenommen, entspricht damit dem Dekor der Randzone 23. Wenn der Bildschirm 7 eingeschaltet ist, sehen die Insassen des Fahrzeugs die auf dem Bildschirm angezeigten Informationen und sehen um den Bildschirm das Dekor der Randzone 23. Wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist, sehen die Insassen des Fahrzeugs das Dekor der zentralen Zone 19 und das Dekor der Randzone 23, wobei diese Dekore in vorteilhafter Weise aufeinander abgestimmt sind und sogar von der Schicht 17 kontinuierlich dekoriert sind, wie auf der 2 dargestellt ist.
In einer Variante ist eine Abdeckung mit einem Fenster um den Bildschirm platziert, wobei der Bildschirm in dem Fenster integriert ist. Die Schicht 9 aus durchscheinendem Werkstoff bedeckt die zweite Fläche 13 des Bildschirms und verbirgt ihn. Das Dekor der inneren Fläche 5 ist auf das Dekor der Abdeckung abgestimmt, um ein kontinuierliches Erscheinungsbild abzugeben, wenn der Bildschirm 7 inaktiv ist.
In einer Variante liegt die Dekorschicht 17 an einer Fläche der Trägerschicht 15 gegenüber dem Bildschirm 7 an, und die Schicht 15 ist aus einem durchscheinenden, ja sogar transparenten Material. Das ist die Schicht 15, welche die innere Fläche 5 des Trägers 3 definiert.
In typischer Weise ist die Schicht 9 aus durchscheinendem Werkstoff nicht rauchig, damit man die innere Fläche 5 in ihrer natürlichen Farbe sieht. In diesem Fall ist die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 transparent und leitet 100 % oder quasi 100 % des sichtbaren Lichts weiter.
In einer Variante ist der durchscheinende Werkstoff, welcher die Schicht 9 bildet, leicht rauchig. Das hat mehrere Vorteile.
Zunächst einmal wird dadurch das Relief des Dekors der inneren Fläche 5 akzentuiert. Darüber hinaus können die Ränder des Bildschirms 7 bei Notwendigkeit verdeckt werden.
Damit weist die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff 9 vorzugsweise einen Durchlässigkeitsgrad des sichtbaren Lichts zwischen 60 % und 100 % je mm Dicke auf.
Jetzt wird das Herstellungsverfahren der oben beschriebenen Ausstattung im Detail unter Bezugnahme auf die 4 erläutert.
Das Verfahren weist die folgenden Schritte auf:

1/ Bereitstellen des Trägers 3,
2/ Befestigen des Bildschirms 7 auf dem Träger 3 und
3/ Gießen des durchscheinenden Werkstoffs, der bestimmt ist, die Schicht 9 auf der zweiten Fläche 13 des Bildschirms 7 zu bilden.

Gemäß einer ersten Ausführungsvariante wird der Bildschirm 7 am Träger 3 befestigt, bevor der durchscheinende Werkstoff auf die zweite Fläche 13 des Bildschirms 7 gegossen wird.
Wie auf der 4 dargestellt ist, wird Schritt 3 mittels Platzierens des Träger 3 und des Bildschirms 7 in den Hohlraum 23 einer Form 25 durchgeführt. Danach wird der durchscheinende Werkstoff in den Hohlraum 23 eingeleitet, um die zweite Fläche 13 des Bildschirms zu bedecken. In typischer Weise bedeckt er auch die Randzone 23.
Der durchscheinende Werkstoff wird in flüssigem Zustand bei niedriger Temperatur, in typischer Weise bei einer Temperatur unter 100°, vorzugsweise bei einer Temperatur unter 80 °C, eingeleitet.
Gemäß einer Ausführungsvariante wird der durchscheinende Werkstoff eingespritzt, das heißt in den Hohlraum 23 mit einem Druck über dem atmosphärischen Druck eingeleitet. Er wird mit niedrigem Druck eingespritzt, in typischer Weise mit einem Druck unter zwei Bar relativ, beispielsweise mit einem Druck von unter einem Bar relativ.
In einer Variante wird er gegossen, das heißt in den Hohlraum 23 unter Vakuum mittels Schwerkraft eingeleitet.
Gemäß einer anderen Ausführungsvariante wird der Schritt des Befestigens des Bildschirms 7 am Träger 3 gleichzeitig wie der Schritt durchgeführt, bei dem der durchscheinende Werkstoff auf die zweite Fläche 13 des Bildschirms 7 gegossen wird.
Das ist vor allem in der Ausführungsvariante der 3 der Fall. In diesem Fall sind der Träger 3 und der Bildschirm 7 im Hohlraum 23 der Form derart angeordnet, dass zwischen der ersten Fläche 11 des Bildschirms 7 und der inneren Fläche 5 des Trägers ein Raum verbleibt. Danach wird der durchscheinende Werkstoff in den Hohlraum 23 eingeleitet und bedeckt nicht nur die zweite Fläche 13, sondern auch die erste Fläche 11 des Bildschirms 7.
Damit weist die Erfindung den Vorteil auf, dass es besonders leicht ist, den Bildschirm unsichtbar zu machen, wenn er inaktiv ist, da dieser Bildschirm transparent ist.
Der durchscheinende Werkstoff kann nicht rauchig oder sehr wenig rauchig sein, so dass man eine hervorragende Luminanz erhält. Wenn der Bildschirm vom Typ OLED ist, ist es möglich, von der Tatsache zu profitieren, dass dieser Bildschirm elastisch ist, um der Zone der Ausstattung, welche den Bildschirm trägt, eine dreidimensionale Form zu verleihen.
Im Übrigen sind die Bildschirm vom Typ OLED besonders dünn, so dass die Ausstattungszone, die den Bildschirm enthält, besonders platzsparend ist, was verfügbaren Platz für die Unterbringung weiterer Ausstattungen bedeutet.
Die Integration des Bildschirms in das Dekor der Innenausstattung ist besonders unkompliziert, da, wenn der Bildschirm ausgeschaltet ist, die Innenfläche des Trägers durch die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff zu sehen ist. Diese Fläche ist durch den Bildschirm zu sehen, wenn dieser ausgeschaltet ist, und um den Bildschirm durch die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff.
Schließlich ist es besonders leicht, ein Sortiment von Innenausstattungen mit bestimmten Innenausstattungen herzustellen, die einen Bildschirm 7 und weitere Innenausstattungen aufweisen, die keinen Bildschirm 7 aufweisen. Die Innenausstattungen werden mit denselben Elementen und gemäß demselben Herstellungsverfahren gefertigt, wobei ganz einfach im zweiten Fall der Schritt der Befestigung des Bildschirms am Träger 3 weggelassen wird.

Claims

Fahrzeug-Innenausstattung, wobei die Ausstattung (1) umfasst: – einen Träger (3), der eine innere Fläche (5) aufweist, – einen elektronischen Anzeigebildschirm (7), aufweisend eine Pixelmatrix, wobei der Bildschirm (7) eingerichtet ist, einen aktiven Zustand der Informationsanzeige und einen inaktiven Zustand einzunehmen, wobei der Bildschirm (7) eine erste Fläche (11), die an der inneren Fläche (5) des Trägers (3) anliegt, und eine zweite Fläche (13), die der ersten Fläche (11) gegenüberliegt und in Richtung des Fahrgastraums des Fahrzeugs zeigt, hat, wobei der Bildschirm (7) im inaktiven Zustand transparent ist, – eine Schicht (9) aus durchscheinendem Werkstoff, welche die zweite Fläche (13) des Bildschirms (7) bedeckt.
Ausstattung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (7) vom Typ OLED, vorzugsweise vom Typ AMOLED, ist.
Ausstattung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) eine Dekorschicht (17) umfasst, welche die innere Fläche (5) definiert, wobei die Dekorschicht (17) durch die Schicht aus durchscheinendem Werkstoff (9) zu sehen ist und der Bildschirm (7) im inaktiven Zustand.
Ausstattung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (3) aus einem durchscheinenden Material ist.
Ausstattung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Fläche (5) des Trägers (3) eine Reliefform aufweist.
Ausstattung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (9) aus durchscheinendem Werkstoff die zweite Fläche (13) des Bildschirms (7) direkt bedeckt.
Ausstattung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bildschirm (7) einen ersten Refraktionsindex auf weist, wobei die Schicht (9) aus durchscheinendem Werkstoff einen zweiten Refraktionsindex zwischen dem ersten Refraktionsindex plus 15 % und dem ersten Refraktionsindex minus 15 % aufweist.
Ausstattung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Fläche (5) eine zentrale Zone (19) unter dem Bildschirm (7) und eine Randzone (23) um den Bildschirm (7) aufweist, wobei sich die Schicht (9) aus durchscheinendem Werkstoff auf der Randzone (23) derart verlängert, dass die Randzone (23) durch die Schicht (9) aus durchscheinendem Werkstoff erscheint.
Ausstattung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (9) aus durchscheinendem Werkstoff eine Durchlässigkeitsgrad des sichtbaren Lichts zwischen 60 % und 100 % je mm aufweist.