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Die Erfindung betrifft ein Zaunsystem, welches zumindest zwei Rahmenprofile sowie mehrere Zaunelemente umfasst, die zu einem Zaunfeld verbindbar sind.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits zahlreiche Ausführungsformen von Zaunsystemen bekannt. Beispielsweise ist aus dem Dokument
EP 0 282 269 B1 ein Zaunsystem beispielsweise aus Holz bekannt, bei dem vorgefertigte Zaunpaneele mit Festlegungsmitteln zwischen zueinander beabstandeten Zaunpfosten befestigt werden. Benachbarte Zaunlatten überlappen einander, wodurch blickdichte Zaunpaneele erhalten werden. Die Befestigung der einzelnen Zaunlatten an den Horizontalschienen jedes Zaunpaneels erfolgt hier mit jeweils einem einzigen Befestigungselement, beispielsweise einem Nagel. Damit ist eine Relativschwenkbewegung zwischen der Zaunlatte und der Horizontalschiene möglich. Nachteilig an dieser Ausführung ist zumindest, dass die Nägel als Befestigungselemente zumindest von jener Seite, von der aus sie zur Verbindung von Zaunlatte und Horizontalschiene eingeschlagen sind, sichtbar sind. Weiters ist eine Demontage einzelner Zaunlatten, um diese erforderlichenfalls auszutauschen oder aber um benachbarte Zaunlatten in einem geänderten Abstand zueinander zu befestigen, nur mit großem Aufwand sowie mit Beschädigung der Befestigungselemente möglich. Überdies ist als Nachteil bei diesem Zaunsystem zu erwähnen, dass die Montage der vorgefertigten Zaunpaneele auch aufgrund von deren Größe und Gewicht aufwendig ist und daher vorzugsweise von mehreren Personen einer Montagefirma erfolgen sollte.
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Das Dokument
US 6,637,728 B2 betrifft ein Zaunsystem eines Sichtschutzzaunes aus Kunststoff. Dabei werden vorgeformte, gemoldete Kunststoffelemente mit Verbindungsstücken miteinander verbunden und zwischen Zaunpfosten befestigt. Nachteilig an diesem Montagesystem ist zumindest, dass die vorgefertigten, durchgehenden bzw. blickdichten Kunststoffelemente, die beispielsweise einer Zaunlänge von acht Zaunlatten entsprechen, nicht zerlegbar sind und daher nicht individuell in ihrer Elementlänge gekürzt werden können. Weiters ist von Nachteil, dass die Kunststoffelemente nur bei einem waagrechten Gelände eingesetzt und nicht an unterschiedliche Geländebedingungen wie Böschungen oder Steigungen angepasst werden können. Überdies ist bei den dort gezeigten Kunststofffertigteilen als Nachteil zu erwähnen, dass diese eine geringe Stabilität in Bezug auf Wind- bzw. Schneelasten haben und daher die Gefahr besteht, dass der Sichtschutzzaun bei starker Wind oder bei hohen Schneelasten umfällt bzw. zusammenbricht.
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Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, für Zaunsysteme der eingangs genannten Art die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu vermeiden, und dazu ein Zaunsystem zu schaffen, das robust, zuverlässig und hochwertig ist und dennoch einfach zu montieren ist. Weiters sollen bei dem zu schaffenden Zaunsystem keine sichtbaren Befestigungsmittel wie beispielsweise Schrauben oder Nägel den optischen Gesamteindruck stören. Überdies soll es möglich sein, einzelne Zaunelemente einfach auswechseln zu können, um beispielsweise den optischen Eindruck des Zaunsystems zu verändern, ohne dazu den gesamten Zaun bzw. ohne tragende Konstruktionsteile des Zaunsystems ebenfalls auswechseln zu müssen.
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Diese Aufgaben werden bei einem Zaunsystem gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles von Anspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Fortbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der Beschreibung dargelegt.
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Erfindungsgemäß weist bei einem Zaunsystem, welches zumindest zwei Rahmenprofile sowie mehrere Zaunelemente umfasst, die zu einem Zaunfeld verbindbar sind, jedes Rahmenprofil eine Haltenut mit einer im Wesentlichen U-förmigen Ausnehmung zur Aufnahme von Randabschnitten der Zaunelemente auf, wobei an einander gegenüberliegenden Innenseitenwänden innerhalb der Haltenut jeweils zumindest eine Profilnase angeordnet ist, welche in die Ausnehmung hineinragt. Vorteilhaft können mit dem neuartigen Zaunsystem besonders einfach und rasch Zaunelemente mit zwei oder mehreren Rahmenprofilen zu einem Zaunfeld verbunden werden. Dazu werden die Zaunelemente, beispielsweise Querlatten, Gitterfelder, Lochbleche oder dergleichen, mit ihren Randabschnitten in die entsprechenden Haltenuten des Rahmenprofils eingesteckt. Jedes Rahmenprofil weist dazu eine Haltenut mit einer im Wesentlichen U-förmigen Ausnehmung auf. Innerhalb der Haltenut sind an einander gegenüberliegenden Innenseitenwänden jeweils Profilnasen angeordnet, die in die Ausnehmung hineinragen. Wenn nun Zaunelemente mit ihren Randabschnitten in die Haltenut eingesteckt werden, so gewährleisten die Profilnasen, die seitlich in die Ausnehmung ragen, einen sicheren Halt des eingesteckten Zaunelements, ohne dass dieses durch zusätzliche Befestigungsmittel, beispielsweise durch Schrauben, in seiner Lage fixiert werden muss. Dadurch lässt sich rasch und praktisch ohne Werkzeug ein Zaunfeld des Zaunsystems einfach durch Einstecken von Zaunelementen in die entsprechenden Rahmenprofile errichten.
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Besonders zweckmäßig können mit dem neuartigen Zaunsystem Sichtschutzzäune mit Querlattung errichtet werden, wobei in diesem Fall beispielsweise zwei Rahmenprofile im Wesentlichen senkrecht an Zaunpfosten oder vergleichbaren Befestigungselementen wie Gebäudemauern oder dergleichen befestigt werden. Anschließend werden die Zaunelemente als Querlatten einfach in die Haltenuten der Rahmenprofile eingesteckt, wodurch beispielhaft ein Zaunfeld eines Sichtschutzzaunes erhalten wird.
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Auch wenn das erfindungsgemäße Zaunsystem nicht auf den Einsatz bestimmter Materialien festgelegt ist, so wird dieses dennoch vorzugsweise aus Metallprofilen, besonders bevorzugt aus beschichteten Aluminiumprofilen, gefertigt.
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Ebenso ist das erfindungsgemäße Zaunsystem nicht auf eine bestimmte Formgebung oder Kontur der Profilnasen festgelegt. So können beispielsweise Profilnasen ein zackenförmiges, gewelltes oder aber gerundetes Profil aufweisen. Ebenso können im Rahmen der Erfindung eine oder mehrere Profilnasen jeweils als in Profillängsrichtung durchgehende Profilnasen an den Innenseitenwänden angeordnet sein, wobei die eine oder die mehreren Profilnasen jeweils in die Ausnehmung hineinragt bzw. hineinragen. Ebenso können eine oder mehrere Profilnasen noppenartig an gegenüberliegenden Abschnitten der Innnenseitenwände innerhalb der Haltenut angeordnet sein.
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Zweckmäßig kann bei einem Zaunsystem gemäß der Erfindung die Haltenut in Profillängsrichtung des Rahmenprofils durchgehen sowie an den Stirnseiten des Rahmenprofils offen sein. In dieser Ausführung ist von Vorteil, dass einzelne Zaunelemente, beispielsweise Querlatten, in eingesteckter Lage innerhalb der Haltenut in Profillängsrichtung des Rahmenprofils verschoben werden können. Ebenso können die Zaunelemente an den offenen Stirnseiten des Rahmenprofils in die Haltenuten des Rahmenprofils eingeschoben werden, wodurch der Aufbau eines solchen Zaunsystems besonders erleichtert wird.
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Vorteilhaft können bei einem erfindungsgemäßen Zaunsystem die Profilnasen an den Innenseitenwänden durchgehend in Profillängsrichtung des Rahmenprofils orientiert sein. In dieser Ausführung bieten die Profilnasen den Vorteil, dass sie durchgehend an den Innenseitenflächen der Haltenut in Längsrichtung angeordnet sind. Somit wirken die Profilnasen entlang der gesamten Profillänge des Rahmenprofils gleichermaßen zur Fixierung von Randabschnitten der in die Haltenut eingesteckten Zaunelemente bzw. Querlatten. Im Rahmen der Erfindung können auch zwei oder mehrere Profilnasen jeweils parallel zueinander sowie in ein und demselben Abstand zueinander oder aber in unterschiedlichen Abständen voneinander an den Innenseitenflächen der Haltenut angeordnet sein. Die Profilnasen können beispielsweise einen gerillten bzw. geriffelten Flächenabschnitt der Innenseitenflächen bilden, wobei gegebenenfalls auch die entsprechenden Randabschnitte der eingesteckten Zaunelemente eine komplementäre Rillung und/oder Riffelung mit Vertiefungsrillen an deren Oberflächen aufweisen können, wodurch die Haltewirkung zwischen Vertiefungsrillen an dem eingesteckten Zaunelement und den Profilnasen in der Haltenut des Rahmenprofils weiter erhöht wird.
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Ebenso können die Profilnasen dieselbe oder aber unterschiedliche Konturen aufweisen. So kann beispielsweise eine erste, in Profillängsrichtung durchgehende Profilnase ein zackenförmiges Profil haben, während eine zweite, ebenfalls in Profillängsrichtung durchgehende Profilnase, welche weiter hinten innerhalb der etwa U-förmigen Ausnehmung liegt, eine beispielsweise gerundete Kontur mit einem halbkreisförmigen Profil aufweisen.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann ein Zaunsystem dadurch gekennzeichnet sein, dass eine Breite der Ausnehmung der Haltenut größer ist als eine lichte Weite zwischen einander gegenüberliegenden Profilnasen innerhalb der Haltenut. Beispielsweise ragt jede Profilnase um einen Wert von 0,5% bis 5% der Breite der Ausnehmung bzw. der Haltenut in das Innere der Haltenut. Unter beispielhafter Annahme, dass die Innenbreite einer Haltenut beispielsweise 40 mm beträgt, so würde die Profilnase jeweils von 0,2 mm bis 2 mm ins Innere der Ausnehmung der Haltenut hineinragen. Die lichte Weite zwischen zwei gegenüberliegenden Profilnasen beträgt demnach bei diesem Beispiel zwischen 39,6 mm und 36 mm. Dadurch wird die lichte Weite zwischen einander gegenüberliegenden Profilnasen innerhalb der Haltenut verringert. Ein Zaunelement, welches in Einbaulage in die Haltenut eingesteckt ist, wird durch die einander gegenüberliegenden Profilnasen eingeklemmt und somit in seiner eingesteckten Lage innerhalb der Haltenut fixiert.
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Von Vorteil können bei einem Zaunsystem gemäß der Erfindung zwei Rahmenprofile im Wesentlichen parallel zueinander an gegenüberliegenden Seiten des Zaunfelds angeordnet sein und dieses begrenzen, wobei die Ausnehmungen der Haltenuten jeweils zu Zaunelementen des Zaunfelds orientiert sind. In dieser Ausführung bilden die einander gegenüberliegenden Rahmenprofile den seitlichen Abschluss eines Zaunfeldes. Die Rahmenprofile können dazu in Einbaulage des Zaunfeldes im Wesentlichen waagrecht oder um einen Neigungswinkel geneigt orientiert sein, wobei gleiche oder unterschiedlich gestaltete Zaunelemente zum Verfüllen des Zwischenraums zwischen den beiden Rahmenprofilen in die Haltenuten eingesteckt sein können. Um ein Zaunsystem mit Sichtschutzelementen auszustatten, kann es von Vorteil sein, wenn die zwei Rahmenprofile im Wesentlichen in lotrechter Lage befestigt sind und beispielsweise als Zaunelemente Querlatten in die Haltenuten der Rahmenprofile eingesteckt sind. Auch diese Anordnung ist von der Erfindung mit umfasst.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführung der Erfindung können bei einem Zaunsystem zwei Rahmenprofile jeweils an im Wesentlichen senkrechten Befestigungselementen, beispielsweise an benachbarten Zaunpfosten, derart montiert sein, dass die Ausnehmungen der Haltenuten jeweils zueinander orientiert sind, wobei Zaunelemente, vorzugsweise Querlatten, jeweils mit deren Endabschnitten in Profillängsrichtung des Rahmenprofils einsteckbar sind.
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Besonders zweckmäßig können bei einem Zaunsystem gemäß der Erfindung zwischen zumindest zwei Zaunelementen, vorzugsweise zwischen zumindest zwei Querlatten, Abstandhalter in das Rahmenprofil eingesteckt sein, wobei in Einbaulage die Abstandhalter, vorzugsweise mit an Haltebügeln angeordneten Halterillen, jeweils in die Profilnasen innerhalb der Haltenut einrasten. Abstandhalter, die zwischen benachbarten Zaunelementen in die Haltenut eingesteckt werden, bieten den Vorteil, dass der Abstand zwischen den Zaunelementen dadurch fixiert ist und ein unbeabsichtigtes Verschieben der eingesteckten Zaunelemente in Profillängsrichtung innerhalb der Haltenut somit verhindert werden kann. Außerdem kann durch das Einstecken der Abstandhalter die Haltenut verschlossen werden, wodurch diese vor unbeabsichtigter Verunreinigung geschützt wird.
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Von Vorteil kann es sein, wenn bei einem erfindungsgemäßen Zaunsystem eine Breite des zumindest einen Zaunelements und/oder eine Breite eines Adapters zur Aufnahme eines Randabschnitts des zumindest einen Zaunelements zwischen der Breite der Haltenut und der lichten Weite, gemessen zwischen einander gegenüberliegenden Profilnasen innerhalb der Haltenut, beträgt. In dieser zweckmäßigen Ausführungsvariante der Erfindung werden im Rahmen des Zaunsystems Zaunelemente bereitgestellt, deren Breite des Randabschnitts, welcher in Einbaulage in die Haltenut gesteckt ist, zwischen der Breite der Haltenut und der lichten Weite, gemessen zwischen einander gegenüberliegenden Profilnasen innerhalb der Haltenut, beträgt. Alternativ oder als Ergänzung dazu können auch Zaunelemente mit geringer Breite als dem genannten Breitenbereich zwischen der Breite der Haltenut und der lichten Weite zwischen gegenüberliegenden Profilnasen eingesetzt werden. Dazu bedarf es eines entsprechenden Adapters, der auf die Randabschnitte der vergleichsweise dünnen Zaunelemente aufgesteckt wird und der wiederum eine Adapterbreite aufweist, welche ebenfalls zwischen der Breite der Haltenut des Rahmenprofils und der lichten Weite zwischen gegenüberliegenden Profilnasen beträgt.
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In einer Weiterbildung der Erfindung kann bei einem Zaunsystem, welches weiterhin Profilhalter umfasst, ein Rahmenprofil mit seinem freien Profilende an einem Profilhalter befestigbar sein. Ein solcher Profilhalter dient dazu, ein Rahmenprofil an seinem freien Profilende mit einem entsprechenden Befestigungselement, beispielsweise einem Zaunpfosten oder einer Gebäudemauer, zu verbinden. Der Profilhalter nimmt dabei in Einbaulage mit darin eingefügtem Profilhalter zumindest teilweise die Gewichtskräfte, beispielsweise Windlasten, die auf das entsprechende Zaunfeld wirken, auf und hält das Zaunfeld ortsfest in seiner Montagelage fest. In einer besonders zweckmäßigen, einfachen Ausführungsvariante kann ein Profilhalter beispielsweise einteilig als Befestigungswinkel ausgeführt sein.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausführung der Erfindung kann bei einem Zaunsystem der Profilhalter mehrteilig, vorzugsweise zweiteilig, ausgeführt sein, wobei ein erstes Halterungsteil des Profilhalters ein Schalenprofil umfasst, in welches Schalenprofil das Rahmenprofil vorzugsweise mit seiner in Einbaulage unteren Profilseite einlegbar ist, sowie ein zweites Halterungsteil des Profilhalters derart ausgeführt ist, dass das zweite Halterungsteil in Einbaulage den noch freien Profilquerschnitt des Rahmenprofils umfasst und mittels Befestigungselementen am ersten Halterungsteil eingreift, woraufhin das freie Profilende des Rahmenprofils in seiner Lage innerhalb des Profilhalters festgelegt ist.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen zeigen:
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1 in einer Frontalansicht ein Zaunfeld eines erfindungsgemäßen Zaunsystems samt den angrenzenden Befestigungselementen;
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2 in einer Seitenansicht ein Detail des in 1 veranschaulichten Zaunfelds;
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3 in einer Ansicht von vorne das in 2 dargestellte Detail;
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4 sowie 4A, welche das in 4 gekennzeichnete Detail A zeigt, jeweils in einer Draufsicht ein Rahmenprofil gemäß der Erfindung mit einer Haltenut mit innenliegenden Profilnasen;
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5 sowie 5A, welche das in 5 gekennzeichnete Detail B zeigt, jeweils in Draufsicht ein Rahmenprofil gemäß der Erfindung mit eingestecktem Zaunelement;
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6 sowie 6A, welche das in 6 gekennzeichnete Detail C zeigt, jeweils in Draufsicht ein Rahmenprofil gemäß der Erfindung mit eingestecktem Zaunelement, welches mit einem Abstandhalter in seiner Lage innerhalb der Haltenut fixiert ist;
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7 in einer Schrägansicht von oben ein Detail einer Querlatte, die als Zaunelement in eine Haltenut eines Rahmenprofils eingesteckt und mittels eines Abstandhalters fixiert ist;
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8 in einer Detailansicht von vorne ein Zaunfeld mit Querlatten, die unter einem Neigungswinkel schräg im Rahmenprofil fixiert sind;
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9 in einer Frontalansicht eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zaunsystems mit einem Zaunfeld mit Verzierungen;
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10 in einer Draufsicht im Detail das in 9 gezeigte Rahmenprofil;
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11 in einer Schrägansicht von oben im Detail das in 9 gezeigte Rahmenprofil;
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12 in einer Explosionsansicht von oben den Einsatz eines Adapters zur Befestigung eines dünnen Zaunelements in einem vorgegebenen Rahmenprofil gemäß der Erfindung;
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13 die in 12 veranschaulichte Anordnung in einer Ansicht von oben in zusammengebauter Lage mit eingestecktem Adapter;
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14 in einer Schrägansicht von vorne eine nächste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zaunsystems mit einem Zaunfeld mit einem dünnen Zaunelement;
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15 und 16 jeweils in Schrägansichten von vorne Details eines Zaunfelds beim Einhängen des freien Endes eines Rahmenprofils in einen Profilhalter bzw. bereits in Einbaulage mit eingehängtem Rahmenprofil;
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17A, 17B sowie 17C jeweils in Schrägansichten von oben bzw. von unten einen mehrteiligen Profilhalter in geschlossener Lage bzw. 17C diesen Profilhalter in einer Explosionsansicht in geöffneter Lage;
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18 bis 21 jeweils in Frontalansichten unterschiedliche Gestaltungsvarianten von Zaunelementen eines erfindungsgemäßen Zaunsystems.
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1 veranschaulicht ein Zaunsystem 1 mit einem Zaunfeld 10, welches von mehreren Zaunelementen 12 gebildet wird, die hier als Querlatten 14 ausgeführt sind. Zwei Zaunpfosten 16 dienen hier als Befestigungselemente 100 zur Befestigung von Rahmenprofilen 20, in welche die Querlatten 14 mit ihren Randabschnitten an beiden freien Profilenden 28 bzw. an beiden Stirnseiten 28 des Rahmenprofils 20 eingesteckt sind. Die Zaunpfosten 16 weisen hier jeweils Abschlusskappen 17 als Witterungsschutz auf. Die beiden Rahmenprofile 20 bzw. deren Profillängsrichtungen 29, die strichliert eingezeichnet sind, sind hier beiderseits der Querlatten 14 im Wesentlichen rechtwinkelig zu diesen angeordnet.
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2 zeigt in einer Seitenansicht ein Detail des in 1 veranschaulichten Zaunfelds 10. Dabei ist zu erkennen, dass zwischen zwei benachbarten Querlatten 14 ein Abstandhalter vorgesehen ist, welcher am Rahmenrprofil 20 befestigt ist und hier für einen spaltförmigen Zwischenraum 15 zwischen den Querlatten 14 sorgt. Dies ist aus 3 zu entnehmen, welche in einer Ansicht von vorne das in 2 dargestellte Detail zeigt.
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4 sowie 4A, welche das in 4 gekennzeichnete Detail A zeigt, zeigen im Detail jeweils ein Rahmenprofil 20 gemäß der Erfindung mit einer Haltenut 21 mit innenliegenden Profilnasen 25. Das Rahmenprofil 20 ist hier aus Metall, vorzugsweise aus beschichtetem Aluminium, hergestellt und weist eine etwa U-förmige Ausnehmung 22 mit einer Breite 23 der Haltenut 21 auf. An den beiden einander gegenüberliegenden Innenseitenwänden 24 bzw. Schenkeln 24 der Haltenut 21 sind jeweils Profilnasen 25 angeordnet, die in das Innere der im Wesentlichen U-förmigen Ausnehmung 22 vorragen. Dadurch verringert sich im Vergleich zur Breite 23 eine lichte Weite 26 zwischen einander gegenüberliegenden Profilnasen 25 um jenes Maß, mit dem die Profilnasen 25 in die Ausnehmung 22 der Haltenut 21 einragen. Wie insbesondere in 4A zu erkennen ist haben die Profilnasen 25 hier ein zackenförmiges Profil.
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5 sowie 5A, welche das in 5 gekennzeichnete Detail B zeigt, veranschaulichen jeweils ein Rahmenprofil 20 gemäß der Erfindung mit eingestecktem Zaunelement 12. Eine Breite 13 des Zaunelements 12, welches hier beispielhaft eine Querlatte 14 ist, ist so bemessen, dass die Breite 13 des Zaunelements 12 etwas kleiner ist als die Breite 23 der Haltenut 21 bzw. der U-förmigen Ausnehmung 22. Die lichte Weite 26 zwischen einander gegenüberliegenden Profilnasen 25 ist hier so bemessen, dass diese Weite 26 etwas kleiner ist als die Breite 13 des Zaunelements 12, wodurch in eingesteckter Lage des Zaunelements 12 eine gute Klemmwirkung aufgrund der Profilnasen 25 erzielt wird und das Zaunelement 12 in eingesteckter Lage innerhalb der Haltenut 21 fixiert ist. Die Profilnasen 25 sind hier etwa zackenförmig profiliert, wobei der konisch zulaufende, schräg ansteigende Schenkel der Zacken der Profilnasen 25 jeweils in Richtung der offenen Seite der U-förmigen Ausnehmung 22 weist. Somit kann ein Zaunelement 12 besonders einfach von außen in die Haltenut 21 eingesteckt werden und die Profilnasen 25 werden beim Einstecken des Zaunelements 12 etwas auseinander gedrückt. Um die Klemmwirkung der eingesteckten Zaunelemente 12 innerhalb des Rahmenprofils 20 weiter zu erhöhen, können optional im Bereich der Randabschnitte des Zaunelements 12 Vertiefungsrillen 19 angeordnet sein, die komplementär zu den Profilnasen 25 geformt sind.
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6 sowie 6A, welche das in 6 gekennzeichnete Detail C zeigt, stellen jeweils in Draufsicht ein Rahmenprofil 20 gemäß der Erfindung mit eingestecktem Zaunelement 12, welches mit einem Abstandhalter 30 in seiner Lage innerhalb der Haltenut 21 fixiert ist, dar. Ein oder mehrere Abstandhalter 30, welche in die Haltenut 21 zwischen benachbarten Zaunelementen 12 eingesteckt werden, fixieren deren Abstand zueinander und verhindern ein Verrutschen der eingesteckten Zaunelemente in Profillängsrichtung 29 der Haltenut 21. Der hier gezeigte Abstandhalter 30 weist zwei Haltebügel 32 auf, die in einer Breite 33 des Haltebügels 32 von diesem abstehen. An den freien Enden der Haltebügel 32 sind hier Halterillen 35 vorgesehen, die in eingesteckter Lage innerhalb der Haltenut 21 in die gegenüberliegenden Profilnasen 25 an den beiden Innenseitenwänden 24 eingreifen. Die Breite 33 des Abstandhalters 30 ist so bemessen, dass dieser in die Ausnehmung 22 mit einer Breite 23 der Haltenut 21 eingesteckt werden kann und diese bündig ausfüllt.
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7 zeigt ein Detail einer Querlatte 14, die als Zaunelement 12 in eine Haltenut 21 eines Rahmenprofils 20 eingesteckt und mittels eines Abstandhalters 30 in ihrer Lage innerhalb der Haltenut 21 fixiert ist. Das Rahmenprofil ist dazu an einem Befestigungselement 100, beispielsweise an einem Zaunpfosten, befestigt. Eine nächste Querlatte 14, die hier noch nicht dargestellt ist, wird in Profillängsrichtung 29 von oben in die Ausnehmung 22 eingeschoben, bis diese am Abstandhalter 30 ansteht.
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8 zeigt von vorne ein Zaunfeld 10 mit Querlatten 14, die unter einem Neigungswinkel α schräg im Rahmenprofil 20 fixiert sind. Dies ist zweckmäßig für den Fall, dass Geländeunebenheiten wie Böschungsneigungen, vom Zaunsystem 1 überwunden werden müssen. Auch in diesem Fall können die vorbereiteten Zaunelemente 12 vorteilhaft ohne Einsatz von Werkzeugen oder von zusätzlich erforderlichen Befestigungsmitteln, wie beispielsweise Schrauben oder dergleichen, mit dem Rahmenprofil 20 zu Zaunfeldern 10 verbunden werden.
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9 in einer Frontalansicht eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zaunsystems 1 mit einem Zaunfeld 10, welche unterschiedliche Zaunelemente 12 mit Verzierungen aufweist.
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10 zeigt im Detail das in 9 gezeigte Rahmenprofil 20 mit eingestecktem Zaunelement 12, welches mit einem Abstandhalter 30 zusätzlich fixiert wird.
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11 zeigt im Detail das in 9 gezeigte Rahmenprofil 20, wobei die Abstandhalter 30 zwischen den Zaunelementen 12 zu erkennen sind, die vorteilhaft die Ausnehmung 22 der Haltenut 21 des Rahmenprofils 20 verschließen und damit auch gewährleisten, dass sich in der Haltenut 21 keine Verunreinigungen ansammeln.
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12 zeigt in einer Explosionsansicht den Einsatz eines Adapters 40 zur Befestigung eines dünnen Zaunelements 12 in einem vorgegebenen Rahmenprofil 20 gemäß der Erfindung. Die Breite des hier verwendeten Zaunelements 12, beispielsweise ein Lochblech, ist zu gering, damit dieses in die Haltenut 21 mit der Breite 23 eines vorgegebenen Rahmenprofils 20 fixiert werden kann. Daher wird hier ein Adapter 40 eingesetzt, der eine Aufnahmenut 41 entsprechend der Breite des dünnen Zaunelements 12 aufweist und in welcher das Zaunelement 12 bzw. Lochblech eingesteckt werden kann. Eine Breite 43 des Adapters 40 ist dabei so bemessen, dass diese kleiner ist als die Breite 23 der Haltenut 21 und geringfügig größer als die lichte Weite 26 zwischen gegenüberliegenden Profilnasen 25 des Rahmenprofils 25. Dadurch wird der Adapter 40 in eingesteckter Lage in der Ausnehmung 22 der Haltenut 21 fixiert.
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13 zeigt die in 12 veranschaulichte Anordnung in einer Ansicht von oben in zusammengebauter Lage mit eingestecktem Adapter 40. In eingesteckter Lage wird durch die Klemmwirkung der Profilnasen 25 in der Ausnehmung 22 zusätzlich auch das Zaunelement 12 bzw. Lochblech innerhalb der Aufnahmenut 41 geklemmt, wodurch das Zaunelement 12 mittels des Adapters 40 ebenfalls in der Haltenut 21 fixiert ist.
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14 in einer Schrägansicht von vorne eine nächste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Zaunsystems mit einem Zaunfeld 10 mit einem dünnen Zaunelement 12, das hier als Lochblech ausgeführt ist. Wie den Abbildungen 12 und 13 zu entnehmen ist, wird zur Befestigung des dünnen Lochblechs innerhalb des Rahmenprofils 20 ein entsprechender Adapter 40 verwendet. Zusätzlich zu den beiden Rahmenprofilen 20 an der Oberseite sowie der Unterseite des Zaunfeldes 10 sind auch seitlich noch Rahmenprofile 20 vorgesehen. Somit ist das Lochblech allseitig an seinen Randabschnitten mittels Adaptern 40 in den Rahmenprofilen 20 fixiert.
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15 veranschaulicht schräg von vorne ein Zaunfeld 10 beim Einhängen in einem Profilhalter 50, der beispielsweise an einem hier nicht gezeigten Befestigungselement wie an einem Zaunpfosten oder einer Gebäudemauer befestigt ist. Das hier gezeigte Zaunfeld 10 wird dazu mit dem freien Profilende an der Stirnseite 28 des Rahmenprofils 20 in einem ersten Halterungsteil 51 des Profilhalters 50 aufgelegt. Das erste Halterungsteil 51 ist dazu ortsfest beispielsweise durch Anschrauben an dem Befestigungselement befestigt. Ein zweites Halterungsteil 52 des Profilhalters 50 wird dazu in Pfeilrichtung 58 von oben auf das erste Halterungsteil 51 des Profilhalters 50 gestülpt, wobei das zweite Halterungsteil 52 das erste Halterungsteils 51 sowie das freie Profilende 28 des Rahmenprofils 20 umgreift.
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16 zeigt das in 15 dargestellte Zaunfeld 10 anschließend bereits in Einbaulage an dem hier zweiteiligen Profilhalter 50 befestigt. Das zweite Halterungsteil 52 umgreift das erste Halterungsteil 51 und schließt damit das freie Profilende 28 des Rahmenprofils 20 ein, wodurch das Zaunfeld 10 in seiner Lage fixiert ist.
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Die beiden Abbildungen 17A und 17B zeigen jeweils in unterschiedlichen Schrägansichten einen solchen Profilhalter 50 in geschlossener Lage mit verbundenen Halterungsteilen 51, 52. 17C zeigt in einer isometrischen Explosionsansicht den Profilhalter 50 in geöffneter Lage mit zwei separaten Halterungsteilen 51, 52. Am ersten Halterungsteil 51 ist jeweils ein U-förmiges Schalenprofil 55 des ersten Halterungsteils 51 zu erkennen, in welches das hier nicht gezeigte freie Profilende eines Rahmenprofils 20 eines Zaunfelds 10 eingelegt werden kann. Weiters weist das erste Halterungsteil 51 des Profilhalters 50 ein Langloch 54 auf, mit dem dieses beispielweise an einem Befestigungselement 100 festgeschraubt werden kann. Zur Fixierung der angesteckten Lage des zweiten Halterungsteils 52 weist das erste Halterungsteil 51 seitlich jeweils Rastelemente 56 auf, welche mit komplementären Befestigungselementen 57 des zweiten Halterungsteils 52 in Eingriff gebracht werden können. Dazu muss wie in 15 gezeigt nur das zweite Halterungsteil 52 in Pfeilrichtung 58 auf das erste Halterungsteil 51 aufgesteckt werden.
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Die Abbildungen 18 bis 21 zeigen jeweils in Frontalansichten unterschiedliche Gestaltungsvarianten von Zaunfeldern 10 mit Zaunelementen 12 eines erfindungsgemäßen Zaunsystems 1.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Zaunsystem
- 10
- Zaunfeld
- 12
- Zaunelement
- 13
- Breite des Zaunelements
- 14
- Querlatte
- 15
- Zwischenraum
- 16
- Zaunpfosten
- 17
- Abschlusskappe
- 19
- Vertiefungsrille
- 20
- Rahmenprofil
- 21
- Haltenut
- 22
- U-förmige Ausnehmung
- 23
- Breite der Haltenut
- 24
- Innenseitenwand
- 25
- Profilnase
- 26
- lichte Weite zwischen gegenüberliegenden Profilnasen
- 28
- Stirnseite des Rahmenprofils, freies Profilende
- 29
- Profillängsrichtung
- 30
- Abstandhalter
- 32
- Haltebügel
- 33
- Breite des Haltebügels
- 35
- Halterille
- 40
- Adapter
- 41
- Aufnahmenut
- 43
- Breite des Adapters
- 50
- Profilhalter
- 51
- erstes Halterungsteil des Profilhalters
- 52
- zweites Halterungsteil des Profilhalters
- 54
- Langloch
- 55
- Schalenprofil des ersten Halterungsteils
- 56
- Rastelement des ersten Halterungsteils
- 57
- Befestigungselement des zweiten Halterungsteils
- 58
- Pfeilrichtung
- 100
- Befestigungselement
- α
- Neigungswinkel des Zaunelements bzw. der Querlatte
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0282269 B1 [0002]
- US 6637728 B2 [0003]