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Gebiet der Technik
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Die Erfindung betrifft eine Schublade, vorzugsweise ohne Boden und für einen Küchenschrank, mit einer Schubladenzarge an jeder Längsseite der Schublade, weiter mit einem Aufnahmerahmen, wobei der Aufnahmerahmen den Schubladenzargen zugeordnete Längsseiten und mindestens eine Querstrebe aufweist und weiter einen inneren Freiraum belässt, bspw. zum Einhängen oder Aufstellen eines Abfallsammelbehälters.
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Stand der Technik
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Schubladen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Die Schubladenzargen lassen ein teleskopierartiges Ausziehen der Schublade in eine Vorstandsstellung zu. So weist jede Schubladenzarge einen feststehenden und einen demgegenüber verlagerbaren Zargenteil auf. Der bevorzugt vorgesehene Aufnahmerahmen ist mit dem verlagerbaren Zargenteil verbunden. Bekannt ist in diesem Zusammenhang des Weiteren auch, dass der Aufnahmerahmen mit seinen in Auszugsrichtung gerichteten Längsseiten mit den beweglichen Zargenteilen verbunden ist, welche Längsseiten über mindestens eine Querstrebe, weiter bevorzugt zumindest zwei Querstreben verbunden sind. Der durch die Längsseiten und die Querstreben aufgespannte Rahmen belässt einen Freiraum, insbesondere zum Einhängen zumindest eines Abfallsammelbehälters, der durch die gewählte Anordnung in eine Vorstandslage zufolge Ausziehen der Schubladenanordnung bringbar ist. Bspw. ist eine solche Schublade aus der
EP 1136 392 A2 bekannt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Schublade der in Rede stehenden Art in gebrauchsvorteilhafter Weise weiter zu verbessern. Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Schublade herstellungstechnisch günstig auszugestalten.
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Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Schublade gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass der Aufnahmerahmen ein Profilteil mit einer im Querschnitt geschlossenen Kammer aufweist, wobei weiter eine sich in einer Längserstreckung des Profilteils erstreckende erste Kammerwandung eine zur Begrenzung des Freiraumes nutzbare Fläche bildet und eine im Querschnitt gegenüberliegende zweite Kammerwandung der Schubladenzarge zugewandt ist.
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Die diesbezüglichen Profilteile erstrecken sich bevorzugt in Auszugsrichtung der Schublade, bilden entsprechend weiter bevorzugt die Längsseiten des Aufnahmerahmens. Durch die im Querschnitt geschlossen kammerartige Ausgestaltung des Profilteiles ist eine stabile, insbesondere verwindungssteife Ausgestaltung des Profilteils gegeben. Bevorzugt ist die im Querschnitt gebildete Kammer umlaufend allein durch das Profilteilmaterial gebildet, darüber hinaus weiter bevorzugt zufolge einstückiger, materialeinheitlicher Ausgestaltung. Dies bietet auch herstellungstechnisch Vorteile, wie darüber hinaus auch Vorteile hinsichtlich der Montage und Anordnung der Aufnahmerahmenteile.
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Die im Querschnitt betrachtet nach außen weisende Kammerwandung ist bevorzugt unmittelbar der Schubladenzarge, insbesondere dem verlagerbaren Zargenteil zugewandt, während die im Querschnitt betrachtete innere Kammerwandung in bevorzugter Ausgestaltung unmittelbar die Begrenzung des Freiraumes zur Anordnung bspw. eines Abfallsammelbehälters bildet.
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Eine weitere mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem weiteren Erfindungsgedanken bei einer Schublade gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass das Profilteil eine in Bezug auf den Einbauzustand obere Abschlusswandung aufweist, die einen im Querschnitt über eine obere Begrenzung der Schubladenzarge überstehenden Leistenabschnitt aufweist.
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Zufolge dieser möglichen Ausgestaltung ist die Schubladenzarge, zumindest ein Teilabschnitt derselben, durch den die obere Begrenzung der Schubladenzarge überfangenden Leistenabschnitt in einer geschützten Lage angeordnet. Bei Nutzung der Schublade im Zusammenhang mit dem Aufnahmerahmen zur Anordnung von Abfallsammelbehältern erweist sich diese Anordnung insbesondere dahingehend von Vorteil, dass die Schubladenzarge durch den dachartig überstehenden Leistenabschnitt des Profilteiles vor Verschmutzung geschützt ist. Jedes Profilteil bietet insbesondere für den verlagerbaren Zargenteil eine im Zuge der Verlagerung mitlaufende Schutzabdeckung in Art eines Schutzblechs.
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Auch kann gemäß eines weiteren Lösungsansatzes für die eingangs gestellte Aufgabe vorgesehen sein, dass eine Querstrebe vorgesehen ist, die mit einem Abstand zu einem freien Ende eines Profilteils des Aufnahmerahmens angeordnet ist, wobei der Abstand einem 1-Fachen oder Mehrfachen des Erstreckungsmaßes der Querstrebe in Längserstreckung des Profilteiles entspricht, wobei weiter der dem Abstand entsprechende Bereich in der Nutzung der Schublade einbautenfrei ist und wobei keine weitere Querstrebe in diesem Bereich vorgesehen ist.
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Bei dieser Ausgestaltung ist der Aufnahmerahmen der Schublade dazu geeignet, zufolge unterschiedlicher Beabstandung einer Querstrebe zu einem freien Ende der Profilteile Freiräume mit unterschiedlich großen Grundrissflächen zu bilden, dies bei bevorzugt gleicher Ausgestaltung der Längsseiten bzw. der die Längsseiten bildenden Profilteile. Im Falle der Ausbildung der Schublade zur Anordnung von Abfallsammelbehältern können so zufolge entsprechender Beabstandung einer der Querstreben insbesondere zu dem in Ausschubrichtung hinteren Ende der Profilteile an die Grundrisserstreckung der Abfallsammelbehälter und/oder an die Anzahl der Abfallsammelbehälter angepasste Konfigurationen des Aufnahmerahmens erreicht werden. Der Abstand kann bis hin zu einem 30-Fachen des in Erstreckungsrichtung des Profilteiles betrachteten Erstreckungsmaßes der Querstrebe entsprechen, weiter bspw. etwa dem 10- bis 20-Fachen, weiter bspw. etwa dem 15-Fachen. In weiterer Ausgestaltung kann der Abstand aber auch nur bspw. dem 1- bis 5-Fachen des Erstreckungsmaßes der Querstrebe entsprechen.
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Es ist in diesem Zusammenhang weiter bevorzugt, dass der dem Abstand entsprechende Bereich zwischen der Querstrebe und dem diesbezüglichen freien Ende des Profilteiles bzw. beider parallel zueinander verlaufender, gegenüberliegender Profilteile nicht weiter im Sinne der Nutzung der Schublade genutzt ist und in diesem Bereich insbesondere keine weitere Querstrebe o. dgl. vorgesehen ist. Bei Nutzung einer so konfigurierten Schublade wird der in Auszugrichtung entsprechend bezüglich des Freiraumes zur Aufnahme von bspw. Abfallsammelbehältern hintere Endbereich des Aufnahmerahmens nicht genutzt.
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Ein weiterer Lösungsansatz sieht vor, dass der Aufnahmerahmen eine vorder- und/oder rückseitige Querstrebe rechteckigen Querschnitts aufweist und eine weitere Querstrebe zur Unterteilung des Freiraumes, wobei die Querstrebe zur Unterteilung des Freiraumes in Halterungsausnehmungen des Aufnahmerahmens eingreift und dass in Längserstreckung des Aufnahmerahmens mindestens zwei Halterungsausnehmungen vorgesehen sind, wobei bei Nichtbenutzung der Halterungsausnehmung diese mit einem entfernbaren Verschlussteil versehen ist.
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Die rückseitige, im Querschnitt bevorzugt rechteckige Querstrebe kann mit einem Abstand zu einem freien Ende des die Längsseiten des Aufnahmerahmens bildenden Profilteils angeordnet sein. Zwischen den Querstreben rechteckigen Querschnitts und den Längsseiten bzw. den Profilteilen des Aufnahmerahmens ist der Freiraum zur Aufnahme von bspw. Abfallsammelbehältern gegeben. Dieser Freiraum kann durch Anordnung zumindest einer weiteren Querstrebe unterteilt sein.
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Während die den Freiraum insgesamt begrenzenden Querstreben mit rechteckigem Querschnitt bevorzugt mit den im Grundriss quer hierzu verlaufenden Profilteilen schraub- oder nietverbunden sind, ist bezüglich der Anordnung der weiteren Querstrebe zur Unterteilung des Freiraumes eine Steckanordnung bevorzugt. Hierzu sind entsprechende, fensterartige Halterungsausnehmungen in dem Aufnahmerahmen vorgesehen, weiter bevorzugt im Bereich der Längsseiten, insbesondere der Profilteile. In Längserstreckung der Profilteile betrachtet sind mindestens zwei Halterungsausnehmungen vorgesehen, um so alternative Anordnungen der weiteren Querstrebe zu ermöglichen. Es versteht sich, dass die Halterungsausnehmungen der Profilteile gegenüberliegend angeordnet sind, so dass, wie weiter bevorzugt, die weitere Querstrebe zur Unterteilung des Freiraumes sich im Grundriss rechtwinklig zu den Profilteilen und weiter bevorzugt parallel zu den weiteren Querstreben erstreckt.
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Die nicht genutzten Halterungsausnehmungen sind in bevorzugter Ausgestaltung mit einem Verschlussteil versehen. Diesbezüglich kann es sich um ein Klipsteil handeln, weiter bevorzugt hergestellt im KunststoffSpritzverfahren, welches in weiter bevorzugter Ausgestaltung zerstörungsfrei entfernbar ist.
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Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für sich wesentlich, als auch in jeder Kombination miteinander, von Bedeutung, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruches mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruches oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprüche.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/oder zu einem oder mehreren der weiteren unabhängigen Ansprüche oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
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So kann in einer Ausgestaltung die zweite, der Schubladenzarge zugewandte Kammerwandung unmittelbar oder auch mittelbar an der Wandung der Schubladenzarge anliegen. Die Anlage kann großflächig, insbesondere vollflächig gegeben sein, alternativ aber auch nur partiell, so bspw. punkt- oder linienförmig. Die Anlage ist insbesondere gegeben an einer Wandung des verlagerbaren Zargenabschnitts.
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Auch kann das Profilteil des Aufnahmerahmens bevorzugt in einem Übergangsbereich zwischen der ersten und der zweiten Kammerwandung mit der Schubladenzarge, insbesondere mit dem verlagerbaren Zargenteil, verbunden sein. Diese Verbindung kann bspw. zufolge Verschraubung erreicht sein, weiter bspw. auch zufolge einer Vernietung. Darüber hinaus kann auch eine bevorzugt nicht lösbare, insbesondere nicht werkzeuglos lösbare Rastverbindung vorgesehen sein. Zufolge dieser Verbindung ist der gesamte Aufnahmerahmen fest mit dem verlagerbaren Zargenteil der Schubladenzarge verbunden und zusammen mit diesem Zargenteil relativ zu dem feststehenden, bspw. in einem Küchenschrank festgelegten Zargenteil verlagerbar.
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Zudem kann der Leistenabschnitt einen im Querschnitt freikragenden Leistenendbereich aufweisen. Der Leistenendbereich kragt in bevorzugter Ausgestaltung mit Bezug auf einen Querschnitt quer zur Verlagerungsrichtung des Aufnahmerahmens bzw. der Schubladenzarge über den geschlossenen Kammerquerschnitt des Profilteils hinaus, weiter bevorzugt mit Bezug zu dem auch durch die Profilteile begrenzten Freiraum von diesem Freiraum abweisend nach außen. Insbesondere der freikragende Leistenendbereich, ggf. aber auch die hieran anschließende, den Leistenendbereich mit dem Kammerbereich verbindende Abschlusswandung überdeckt in einer bevorzugten Ausgestaltung die obere Begrenzung der Schubladenzarge, insbesondere des verlagerbaren Zargenteils.
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Die Schubladenzarge kann eine Zargenabdeckung aufweisen, mit einem im Querschnitt oberen, profilierten Abdeckungsabschnitt. Dieser profilierte Abdeckungsabschnitt ist insbesondere und bevorzugt im Bereich des verlagerbaren Zargenteils gegeben. Der Leistenendbereich des Profilteils setzt in einer möglichen Ausgestaltung im Querschnitt einen Profilabschnitt des Abdeckungsabschnittes fort, erstreckt sich entsprechend im Querschnitt in bevorzugter Ausgestaltung in Verlängerung der Erstreckung dieses Profilabschnittes. Hierbei kann sich eine Erstreckung von Leistenendbereich und Profilabschnitt in einer gemeinsamen Flächenebene oder auch Hüllebene ergeben. Optisch gehen in einer bevorzugten Ausgestaltung insbesondere die nach außen weisenden, und somit ggf. sichtbaren Flächen des Leistenendbereiches und des Profilabschnittes stufenlos, ggf. unter Bildung einer sickenartigen Vertiefung, ineinander über. Neben dem optisch positiven Effekt ergibt sich hieraus auch ein hinsichtlich der Reinigung der bspw. die Abfallsammelbehälter umgebenden Oberflächen vorteilhafter Effekt.
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Der Profilabschnitt kann, wie auch bevorzugt, wandseitig ausgebildet sein, entsprechend bevorzugt abgewandt dem inneren Freiraum und somit bevorzugt zugewandt einer möglichen Schrankwand, an welcher die diesbezügliche Schubladenzarge angeordnet ist.
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In einer möglichen Ausgestaltung kann der Leistenabschnitt bezogen auf einen Einbauzustand einen oberen horizontal verlaufenden Abschnitt aufweisen, wobei der Leistenendbereich im Querschnitt einen stumpfen bis rechten Winkel mit dem horizontal verlaufenden Abschnitt einschließen kann. Der stumpfe Winkel beträgt hierbei mehr als 90° bis hin zu 150°, bevorzugt etwa 100° bis 120°. Auch kann der Leistenendbereich im Querschnitt geradlinig oder gekrümmt verlaufen, wobei bei gekrümmtem Verlauf ein bspw. tangentialer Übergang in den Leistenabschnitt und/oder in die Abschlusswandung gegeben sein kann.
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Herstellungstechnisch von Vorteil erweist sich eine Ausbildung, bei welcher das Profilteil als Strangpressteil ausgebildet ist. Diesbezüglich kann es sich um ein Strangpressteil bspw. aus einem Hartkunststoff-Werkstoff handeln. Bevorzugt ist diesbezüglich ein metallisches Strangpressteil, weiter insbesondere ein Aluminium-Strangpressteil. So sind weiter in bevorzugter Ausgestaltung die im Querschnitt umlaufend geschlossene Kammer und der Leistenabschnitt mit dem Leistenendbereich einstückig und materialeinheitlich ausgebildet.
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In einem Querschnitt betrachtet kann das Profilteil einen hin zu der zugewandten Wandung der Schubladenzarge, insbesondere des verlagerbaren und fest mit dem Profilteil verbundenen Zargenteils, vorstehenden Anlageabschnitt aufweisen. Dieser kann zur flächigen Anlage an der Wandung des Zargenteils dienen, wobei jedoch in bevorzugter Ausgestaltung eine solche Anlagefläche des Anlageabschnittes im Vergleich zu der Fläche der der Schubladenzarge zugewandten Kammerwandung bevorzugt nur der Hälfte des Flächenmaßes oder weniger, bis hin zu bspw. einem Zehntel oder einem Zwanzigstel der der Zargenwandung zugewandten Fläche der Kammerwandung entspricht. Es kann sich auch eine in Längserstreckungsrichtung des Profilteils gerichtete linienartige Anlage ergeben, darüber hinaus eine punktweise Anlage.
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In weiterer Ausgestaltung kann auch eine Kombination aus einem Anlageabschnitt zur flächigen Anlage und einem oder mehreren Anlageabschnitten zur bspw. linienartigen Anlage vorgesehen sein. Auch können flächige Anlageabschnitte mit unterschiedlichen Erstreckungsmaßen sowohl in Längserstreckungsrichtung des Profilteiles als auch quer hierzu vorgesehen sein.
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In einer möglichen Ausgestaltung sind mehrere Anlageabschnitte vertikal übereinanderliegend ausgebildet. Hierbei kann es sich um gleichgestaltete Anlageabschnitte handeln, alternativ aber auch um unterschiedliche Anlageabschnitte, wie vorbeschrieben. Der vertikale Abstand der Anlageabschnitte zueinander, jeweils bezogen auf eine in vertikaler Erstreckungsrichtung betrachtete Mitte eines jeden Anlageabschnittes, kann etwa einem Viertel bis einem Halben, weiter bspw. etwa einem Drittel des Gesamterstreckungsmaßes der Profilteil-Kammer entsprechen.
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Zur Schaffung einer linienartigen Anlage ist der Anlageabschnitt in einer möglichen Ausgestaltung als in Längserstreckung des Profilteils durchlaufende Rippe gebildet. Die Rippe kann geschaffen sein zufolge einer entsprechenden, im Querschnitt bspw. halbkreisförmigen Ausstülpung der der Zarge zugewandten Kammerwandung.
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Die den Freiraum zusammen mit den Profilteilen begrenzende Querstrebe, bzw. die diesbezüglichen Querstreben, die im Wesentlichen anfangs- und endseitig die Profilteile miteinander verbinden, sind in einer möglichen Ausgestaltung im Querschnitt rechteckig gebildet, mit einer Längsseite, die dem 2- bis 3-Fachen der Schmalseite entsprechen kann. Die Längsseite erstreckt sich mit Bezug auf einen Querschnitt durch diese Querstrebe in Einbausituation bevorzugt in Vertikalrichtung bzw. ausgerichtet entlang einer Vertikalebene.
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Die weiter mögliche, zur Unterteilung des Freiraumes halterbare Querstrebe kann, wie auch bevorzugt, einen zumindest annähernd quadratischen Querschnitt aufweisen, mit einer Schenkelerstreckung, die dem 0,8- bis 1,5-Fachen, weiter bevorzugt etwa dem 1-Fachen des Erstreckungsmaßes der Schmalseite der rechteckigen Querstrebe entsprechen kann.
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Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche beziehungsweise Wertebereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe 2-Fach bis 3-Fach auch die Offenbarung von 2,1- bis 3-Fach, 2- bis 2,9-Fach, 2,1- bis 2,9-Fach, etc., die Offenbarung von 100° bis 120° auch die Offenbarung von 100,1° bis 120°, 100° bis 119,9°, 100,1° bis 119,9°, etc. Diese Offenbarung kann einerseits zur Eingrenzung einer genannten Bereichsgrenze von unten und/oder oben, alternativ oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweiligen angegebenen Bereich dienen.
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Figurenliste
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Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur bezogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:
- 1 in perspektivischer Darstellung eine Schublade mit einem Aufnahmerahmen zur Aufnahme von Abfallsammelbehältern, bei Anordnung der Schublade in einem schematisch dargestellten Küchenschrank, die Schubladen-Schließstellung betreffend;
- 2 eine der 1 entsprechende Darstellung, die Schubladen-Auszugstellung betreffend;
- 3 die Schublade mit ihrem Aufnahmerahmen und zugeordneten Schubladenzargen in perspektivischer Darstellung;
- 4 die Draufsicht zu 3;
- 5 eine explosionsperspektivische Darstellung der Anordnung gemäß 3;
- 6 den Schnitt gemäß der Linie VI-VI in 4;
- 7 den Schnitt gemäß der Linie VII-VII in 4;
- 8 den Schnitt gemäß der Linie VIII-VIII in 4;
- 9 die Herausvergrößerung des Bereiches IX in 8;
- 10 eine perspektivische Detaildarstellung, betreffend einen Abschnitt des Aufnahmerahmens und eine zuordbare Querstrebe;
- 11 eine alternative Ausbildung des Aufnahmerahmens in einer Darstellung gemäß 3;
- 12 die Draufsicht zu 11;
- 13 eine im Wesentlichen der 8 entsprechende Schnittdarstellung, jedoch eine alternative Ausgestaltung von Aufnahmerahmen-Profil und zugeordneter Schubladenzarge;
- 14 eine weitere alternative Ausgestaltung in einer Schnittdarstellung gemäß 8;
- 15 eine weitere Schnittdarstellung gemäß 8, betreffend eine weitere Ausführungsform.
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Beschreibung der Ausführungsformen
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Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu den 1 und 2, eine Anordnung einer Schublade 1 in einem nicht näher dargestellten Küchenschrank 2. Die Schublade 1 ist zwischen zwei parallel verlaufenden Schrankwänden 3 und 4 gehaltert. Eine stirnseitige Schrankblende 5 ist an einem Aufnahmerahmen 6 der Schublade 1 angeordnet, kann entsprechend in eine Vorstandslage mittels der Schublade 1 verlagert werden (vgl. 2).
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Die Schublade 1 setzt sich im Wesentlichen zusammen aus dem Aufnahmerahmen 6 und zwei parallel zueinander verlaufenden Schubladenzargen 7 und 8.
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Jede Schubladenzarge 7, 8 weist ein innenseitig an der zugewandten Schrankwand 3 bzw. 4 festgelegtes, bspw. schraubfestgelegtes Zargen-Festteil 9 und ein an diesem in Längserstreckungsrichtung des Zargen-Festteiles 9 verlagerbares Zargen-Auszugsteil 10. Zargen-Festteil 9 und Zargen-Auszugsteil 10 können gemäß der üblichen Schubladenauszüge, ggf. auch teleskopartig, zusammenwirken.
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Das jeweilige Zargen-Auszugsteil 10 ist fest mit dem Aufnahmerahmen 6 verbunden, so dass entsprechend die Schrankblende 5 mit dem Aufnahmerahmen 6 und den Zargen-Auszugsteilen 10 relativ zu dem Zargen-Festteil 9 und somit zu den Schrankwänden 3 und 4 in eine Vorstandslage und zurück schiebeverlagerbar sind.
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Der Aufnahmerahmen 6 kann, wie dargestellt, einen senkrecht zur Auszugsrichtung r betrachteten im Wesentlichen rechteckigen Grundriss aufweisen, mit zwei zueinander beabstandeten, parallel verlaufenden Längsseiten und zwei quer hierzu sich erstreckenden Schmalseiten.
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Wandungsaußenseitig entlang der Längsseiten des Aufnahmerahmens 6 ist jeweils ein Zargen-Auszugsteil 10 befestigt.
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Der Aufnahmerahmen 6 belässt bezüglich seiner senkrecht zur Auszugsrichtung r betrachteten Grundrissfläche einen inneren Freiraum 11, der, wie auch dargestellt, durch zumindest eine Querstrebe 12 unterteilt sein kann.
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Der Freiraum 11 dient in den dargestellten Ausführungsformen zum Einhängen eines oder, wie auch dargestellt, mehrerer Abfallsammelbehälter 13, 14, wobei bezüglich der im Grundriss betrachteten inneren Querschnittsfläche die Abfallsammelbehälter 13 und 14 unterschiedlich groß gestaltet sein können. So kann ein Abfallsammelbehälter 14 ein Aufnahmevolumen aufweisen, das etwa dem halben Aufnahmevolumen eines Abfallsammelbehälters 13 entsprechen kann.
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Die Längs- und Querseiten des Aufnahmerahmens 6 können, wie auch bevorzugt, gebildet sein durch Profilteile, insbesondere hergestellt als Strangpressteile, vorzugsweise Aluminium-Strangpressteile.
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So können die Profilteile 15 und 16 zur Bildung der Längsseiten querschnittsmäßig gleich gestaltet sein, bei im Querschnitt gemäß bspw. den 6 bis 8 spiegelbildlicher Anordnung der Profilteile 15 und 16.
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Die die Schmalseiten des Aufnahmerahmens 6 bildenden Querstreben 17 und 18 können, wie auch bevorzugt, gleiche Querschnittsprofile aufweisen, wobei in weiterer Ausgestaltung diese Querstreben 17 und 18 im Querschnitt rechteckig gebildet sind, mit einer senkrecht zur Auszugsrichtung r gerichteten Längsseite, die etwa dem 2- bis 3-Fachen der im Querschnitt in Auszugsrichtung r gerichteten Schmalseite entsprechen kann.
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Die in Anordnungsstellung oberen Schmalseiten der Querstreben 17 und 18 bilden zusammen mit einem unmittelbar an den Freiraum 11 angrenzenden, im Einbauzustand sich horizontal erstreckenden Auflageabschnitt 19 der Profilteile 15 und 16 eine in Einbau- und Nutzungssituation im Wesentlichen horizontal ausgerichtete Auflageebene E, auf welcher die Abfallsammelbehälter 13,14 mit einem gegenüber der Behälterwandung bevorzugt umlaufend überstehenden Randabschnitt 20 aufsitzen. Die Abfallsammelbehälter 13 und 14 sind so hängend in dem Aufnahmerahmen 6 gehalten.
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Eine ggf. vorgesehene weitere Querstrebe 12 zur Unterteilung des Freiraumes 11 erstreckt sich bezüglich der nach oben weisenden Stirnfläche ebenfalls innerhalb der Aufnahmeebene E.
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Wie auch die Querstreben 17 und 18, darüber hinaus auch die weitere Querstrebe 12, bildet jedes Profilteil 15,16 eine im Querschnitt geschlossene Kammer 21 aus, mit einer ersten Kammerwandung 22 zur Begrenzung des Freiraumes 11 und einer dieser im Querschnitt gegenüberliegenden zweiten Kammerwandung 23, welche im Falle der Profilteile 15 und 16 zugewandt ist dem zugeordneten Zargen-Auszugsteil 10.
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Im Querschnitt etwa quergerichtet zu der ersten Kammerwandung 22 erstreckt sich von dieser ausgehend oberseitig der Auflageabschnitt 19. Im Bereich des unteren Endes erstreckt sich in etwa paralleler Ausrichtung zu dem Auflageabschnitt 19 ein Bodenabschnitt 24, der in die zweite Kammerwandung 23 übergeht.
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Die Schubladenzargen 7 und 8, insbesondere das jeweilige Zargen-Auszugsteil 10, sind in einer möglichen Ausgestaltung auch zur üblichen Ausgestaltung einer Schublade mit einem Schubladenboden ausgebildet. Entsprechend ist im Bereich einer inneren, d. h. in den dargestellten Ausführungsbeispielen der zweiten Kammerwandung 23 zugewandten Zargenwandung 25 mit vertikalem Abstand zu einem fußseitigen Ende eine im Querschnitt zahnartige Klemmnase 26 ausgebildet, die in Richtung auf den Freiraum 11 gegenüber der Zargenwandung 25 vorsteht. Fußseitig geht die Zargenwandung 25 über in einen im Querschnitt etwa rechtwinklig hierzu verlaufenden, von dem Zargen-Festteil 9 abgewandten Auflageabschnitt 27. Mit Bezug auf den Querschnitt zwischen diesem Auflageabschnitt 27 und der Klemmnase 26 kann bei Nutzung der Schubladenzargen 7 und 8 als übliche Schublade ein Schubladenboden klemmend eingesetzt sein.
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In dem vorliegenden Fall bei Nutzung der Schubladenzargen 7 und 8 zur Verlagerung eines Aufnahmerahmens 6 ist in einer möglichen Ausgestaltung die zweite, der Zargenwandung 25 zugewandte Kammerwandung 23 im Querschnitt betrachtet fußseitig, d.h. zugeordnet dem Bodenabschnitt 24 mit einem in den Zwickel zwischen Aufnahmeabschnitt 27 und Klemmnase 26 passenden Vorstandabschnitt 28 ausgeformt (vgl. bspw. 6 oder 8).
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Im weiteren Verlauf ausgehend von dem Vorstandabschnitt 28 nach oben erstreckt sich die zweite Kammerwandung 23 in einer möglichen, wie auch bevorzugten, Ausgestaltung mit Abstand zu der Zargenwandung 25. Im Bereich dieses Erstreckungsabschnittes der zweiten Kammerwandung 23 sind in den dargestellten Ausführungsbeispielen zwei im Querschnitt zueinander beabstandet angeordnete Anlageabschnitte 29, 30 ausgeformt, über welche eine Abstützung des kammerartigen Profilteils 15 bzw. 16 an der zugewandten Zargenwandung 25 erreichbar ist. Die Anlageabschnitte 29 und 30 sind in Längserstreckung der Profilteile 15,16, entsprechend weiter in Auszugsrichtung r, jeweils als, bevorzugt, durchlaufende Rippe ausgebildet.
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Im Bereich des die erste Kammerwandung 22 mit der zweiten Kammerwandung 23 verbindenden Bodenabschnitts 24 kann, wie auch bevorzugt, eine feste Verbindung zwischen den Profilteil 15 bzw. 16 und dem Zargen-Auszugsteil 10 erreicht sein. Hierbei kann es sich um eine bevorzugt nicht lösbare Rastverbindung handeln, ggf. aber auch um eine Schraub- oder Nietverbindung. Demnach ist der Aufnahmerahmen 6 fest mit den Zargen-Auszugsteilen 10 verbunden.
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Die den Aufnahmerahmen 6 im Wesentlichen bildenden und den Freiraum 11 mitbegrenzenden Querstreben 17 und 18 sind mit den quer hierzu verlaufenden Profilteilen 15 und 16 verschraubt. Hierzu sind zunächst innenseitig an den Profilteilen 15 und 16, insbesondere an der ersten Kammerwandung 22, Halterungsböcke 31 zufolge bspw. Verschraubung festgelegt. Die Halterungsböcke 31 sind mit Bezug auf ihren Querschnitt maßlich so gewählt, dass diese zumindest annähernd spielfrei in den zugewandten Kammerraum der zu halternden Querstrebe 17,18 einpassen. Die Querstreben 17,18 werden zufolge einer quergerichteten Verschraubung an den in die Kammerhöhlung eintauchenden Halterungsböcken 31 befestigt (vgl. insbesondere 5).
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Die zur möglichen weiteren Unterteilung des Freiraumes 11 nutzbare Querstrebe 12 weist einen zumindest annähernd quadratischen Querschnitt auf unter Bildung einer Kammer, wobei quer zur Längserstreckung der Querstrebe 12 betrachtet das Maß einer Schmalseite, die in Nutzungsstellung sich in der Auflageebene E erstreckt, gleich oder annähernd gleich dem in selber Richtung betrachteten Breitenmaß der Schmalseite der rahmengebenden Querstreben 17 und 18 entsprechen kann.
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Wie insbesondere aus den Darstellungen in den 3 bis 5 und 10 zu erkennen, kann sich, wie auch bevorzugt, die Querstrebe 12 in Parallelausrichtung zu den rahmengebenden Querstreben 17 und 18 erstrecken, hierbei den Freiraum 11 unterteilend.
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Wie weiter aber auch aus den Darstellungen in den 11 und 12 zu entnehmen, kann eine solche Querstrebe 12 auch quergerichtet zu den Querstreben 17 und 18 ausgerichtet angeordnet sein, wobei in diesem Fall eine Befestigung der Querstrebe 12 an den Querstreben 17 und 18 gemäß der nachstehend beschriebenen Befestigungsmöglichkeit im Bereich der Profilteile 15 und 16 gewählt sein kann.
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Die Querstrebe 12 ist in bevorzugter Ausgestaltung geeignet zum einhängenden Haltern zwischen den Profilteilen 15 und 16. Hierzu sind im Bereich der den Freiraum 11 begrenzenden ersten Kammerwandung 12 fensterartige Halterungsausnehmungen 32 vorgesehen. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind in Längserstreckung der Profilteile 15 und 16 jeweils zwei zueinander beabstandete Halterungsausnehmungen 32 ausgebildet, wobei die Halterungsausnehmungen 32 des einen Profilteils 15 gegenüberliegend angeordnet sind zu den Halterungsausnehmungen 32 des Profilteiles 16, so dass eine eingehängte Querstrebe 12 bevorzugt im Grundriss rechtwinklig zu den Profilteilen 15,16, darüber hinaus parallel zu den Querstreben 17 und 18 verläuft.
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Jedes Ende der Querstrebe 12 weist oberseitig eine sich bis in die Seitenwände erstreckende Ausklinkung 33 auf, wie auch eine unterseitige, schlitzförmige Ausnehmung 34, durch welche insbesondere der untere Randbereich der Halterungsausnehmung 32 eingreifen kann (vgl. insbesondere 7 und 10).
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Die Querstrebe 12 kann in einer bevorzugten Ausgestaltung nur im Zuge der Montage der weiteren Querstrebe 17 und 18 an den Profilteilen 15 und 16 eingehängt werden. Mit Fertigstellung des Aufnahmerahmens 6 ist die Querstrebe 12 ohne Demontage eines oder beider Querstreben 17 und 18 nicht entnehmbar.
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Die beiden nicht genutzten Halterungsausnehmungen 32 sind in einer bevorzugten Ausgestaltung mit einem entfernbaren Verschlussteil 35 versehen. Hierbei kann es sich um ein Kunststoff-Spritzteil handeln mit einer gegenüber der Grundrissfläche der Halterungsausnehmungen 32 größer gewählten Abdeckfläche, an welcher rückwärtig zum Durchtritt durch die Halterungsausnehmungen 32 geeignete Rastvorsprünge angeformt sind, zur Hintergreifung des die Halterungsausnehmungen 32 begrenzenden Wandungsabschnittes.
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Die im Einbauzustand vordere Querstrebe 17 schließt in bevorzugter Ausgestaltung mit dem vorderen Enden der Profilteile 15 und 16, weiter bevorzugt ebenengleich, ab. Demgegenüber erstreckt sich die hintere Querstrebe 18 mit Bezug zu den diesbezüglichen hinteren Stirnflächen der Profilteile 15 und 16 mit einem Abstand a in Auszugsrichtung r, der in dem in den 1 bis 10 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel etwa dem Erstreckungsmaß b der diesbezüglichen Querstrebe 18 in Auszugsrichtung r entsprechen kann.
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Alternativ kann die hintere Querstrebe 18 auch so angeordnet sein, dass sich ein Abstand a ergibt, der dem Mehrfachen, bspw. etwa dem 10-Fachen, des Erstreckungsmaßes b entspricht (vgl. 11 und 12). Der dem Abstand a entsprechende Bereich des Aufnahmerahmens 16 verbleibt in der Nutzung der Schublade 1 insgesamt einbautenfrei. Lediglich der durch die Querstreben 17 und 18 und den Teilbereichen der Profilteile 15 und 16 umgebende Freiraum 11 wird genutzt, insbesondere zum Einhängen von Abfallsammelbehältern 13 und/oder 14.
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Auch ist in dem dann in Auszugsrichtung r betrachteten hinteren Bereich hinter der Querstrebe 18 keine weitere Querstrebe oder dergleichen vorgesehen.
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Mit Bezug auf die Querschnittsdarstellungen ergibt sich auszugsteilseitig eine dachartige Zargenabdeckung 36, die im Wesentlichen den Bereich der Zargen-Festteile 9 überspannt. In dem in den 1 bis 10 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel geht die Zargenwandung 25 über in eine zu dem Freiraum 11 weggewandte Schrägfläche, die in einen oberhalb der Auflageebene E, bevorzugt parallel zu dieser verlaufenden Deckenabschnitt des so insgesamt gebildeten Abdeckungsabschnittes 37 übergeht. Im Übergang von dem Deckenabschnitt in einen abwärts verlaufenden Endabschnitt ergibt sich ein Profilabschnitt 38 des Abdeckungsabschnittes 37, welcher in einer Ebene E' verläuft. Diese Ebene E' schließt im Querschnitt bspw. gemäß 8 oder 9 einen stumpfen Winkel α von etwa 100 bis 110° ein zu der Auflageebene E.
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Jedes Profilteil 15 und 16 weist ausgehend von dem Auflageabschnitt 19 eine über die Auflageebene E nach oben hinausragende obere, dachförmige Abschlusswandung 39 auf. Diese verläuft im Wesentlichen zunächst ausgehend von der Kammer 21 konturgleich zu dem Abdeckungsabschnitt 37 der zargenartigen Abdeckung 36, entsprechend einen parallel zur Auflageebene E verlaufenden Dachabschnitt 40 aufweisend, der sich mit vertikalem Abstand oberhalb des Abdeckungsabschnittes 37 der Zarge erstreckt. In diesem Dachabschnitt 40 läuft in dem in den 1 bis 10 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel die zweite Kammerwandung 23 unter parallelem Schrägverlauf zu dem zugewandten Abschnitt der Zarge ein und ein weiterer hierzu parallel verlaufender Abschnitt, der in dem Auflageabschnitt 19 mündet. Es kann sich so ein im Querschnitt von der Kammer 21 ausgehender Doppelwandungsverlauf bis in den Dachabschnitt 40 ergeben. Alternativ kann die Anordnung aber auch so gewählt sein, dass der Auflageabschnitt 19 zunächst in die zweite Kammerwandung 23 einläuft und entsprechend hiernach nur eine Einfachwandung mit Abstand zur Zarge verläuft. Eine solche Lösung ist beispielhaft in den in den 13 bis 15 gezeigten alternativen Ausführungsformen gewählt.
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Die Abschlusswandung 39 überfängt den Abdeckungsabschnitt 37 der Zargenabdeckung 36 zumindest annähernd konturaufnehmend, so bspw. in 13 und 14 eine dachseitige oder insgesamte Krümmung der zweiten Kammerwandung 23 folgend.
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Der von der zweiten Kammerwandung 23 frei im Querschnitt abragende Leistenabschnitt 41 (auch Dachabschnitt 40) verläuft im Wesentlichen der Kontur des zugewandten Abschnitts der Zargenwandung folgend und formt endseitig einen freikragenden Leistenendbereich 42 aus. Dieser Leistenendbereich 42 ist in den dargestellten Ausführungsbeispielen so geformt und ausgerichtet, dass auch dieser die freie Außenkontur der Zargenabdeckung 36 im Querschnitt aufnimmt und fortsetzt. So erstreckt sich der Leistenendbereich 42 in der in den 1 bis 10 dargestellten ersten Ausführungsform unter Einschluss eines stumpfen Winkels zu dem Leistenabschnitt 41 bzw. Dachabschnitt 40, welcher stumpfe Winkel dem stumpfen Winkel α zwischen den Ebenen E' und E entspricht, bevorzugt innerhalb der Ebene E'. Der Leistenendbereich 42 erstreckt sich ausgehend von dem Dachabschnitt 40 in Richtung auf die dachartige Fläche des Abdeckabschnittes 37, ggf. unter Aufsitzen auf der zugewandten Fläche des zargenseitigen Abdeckabschnittes 37, weiter bevorzugt im Querschnitt unter Verlängerung des Profilabschnitts 38.
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Es ergibt sich von außen betrachtet eine annähernd durchgehende, ggf. allein durch eine linienartige Trennung unterbrochene ebene Fläche gemäß bspw. den Darstellungen in den 8 und 13 oder eine gebogene Hüllfläche bei Ausgestaltung gemäß den Darstellungen in den 13 und 14.
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Das Überstandsmaß der dachförmigen Abschlusswand 39 über die Ebene E hinaus kann etwa dem 3- bis 4-Fachen der Kammerhöhe zwischen dem Bodenabschnitt 24 und dem Auflageabschnitt 19 entsprechen.
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Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, wobei zwei, mehrere oder alle dieser Merkmalskombinationen auch kombiniert sein können, nämlich:
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Aufnahmerahmen 6 ein Profilteil 15,16 mit einer im Querschnitt geschlossenen Kammer 21 aufweist, wobei weiter eine sich in einer Längserstreckung des Profilteils 15, 16 erstreckende erste Kammerwandung 22 eine zur Begrenzung des Freiraumes 11 nutzbare Fläche bildet und eine im Querschnitt gegenüberliegende zweite Kammerwandung 23 der Schubladenzarge 7,8 zugewandt ist
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die zweite Kammerwandung 23 an einer Wandung 25 der Schubladenzarge 7,8 anliegt.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Profilteil 15, 16 bevorzugt in einem Übergangsbereich zwischen der ersten und zweiten Kammerwandung 22, 23 mit der Schubladenzarge 7, 8 verbunden ist, bspw. verschraubt.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Profilteil 15, 16 eine in Bezug auf den Einbauzustand obere Abschlusswandung 39 aufweist, die einen im Querschnitt über eine obere Begrenzung der Schubladenzarge 7, 8 überstehenden Leistenabschnitt 41 aufweist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Leistenabschnitt 41 einen im Querschnitt freikragenden Leistenendbereich 42 aufweist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schubladenzarge 7, 8 eine Zargenabdeckung 36 mit einem im Querschnitt oberen, profilierten Abdeckungsabschnitt 37 aufweist und dass der Leistenendbereich 42 im Querschnitt einen Profilabschnitt 38 des Abdeckungsabschnittes 37 fortsetzt.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Profilabschnitt 38 wandseitig ausgebildet ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Leistenabschnitt 41 bezogen auf einen Einbauzustand einen oberseitig horizontal verlaufenden Abschnitt aufweist und dass der Leistenendbereich 42 im Querschnitt einen stumpfen bis rechten Winkel α mit dem horizontal verlaufenden Abschnitt einschließt.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Profilteil 15, 16 als Strangpressteil, vorzugsweise als metallisches Strangpressteil, ausgebildet ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Profilteil 15, 16 als Aluminium-Strangpressteil ausgebildet ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Profilteil 15, 16 im Querschnitt einen hin zu der zugewandten Wandung 25 der Schubladenzarge 7,8 vorstehenden Anlageabschnitt 29,30 aufweist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass mehrere Anlageabschnitte 29, 30 vertikal übereinander liegend ausgebildet sind.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein Anlageabschnitt 29, 30 als in Längserstreckung des Profilteils 15, 16 durchlaufende Rippe gebildet ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine Querstrebe 18 vorgesehen ist, die mit einem Abstand a zu einem freien Ende eines Profilteils 15,16 des Aufnahmerahmens 6 angeordnet ist und der Abstand a einem 1-Fachen oder Mehrfachen des Erstreckungsmaßes b der Querstrebe 18 in Längserstreckung des Profilteils 15,16 entspricht, wobei der dem Abstand a entsprechende Bereich in der Nutzung der Schublade 1 einbautenfrei ist und wobei keine weitere Querstrebe in diesem Bereich vorgesehen ist.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Querstrebe 17,18 im Querschnitt rechteckig ist, mit einer Längsseite, die dem 2- bis 3-Fachen der Schmalseite entspricht.
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Eine Schublade, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Aufnahmerahmen 6 eine vorder- und/oder rückseitige Querstrebe 17,18 rechteckigen Querschnitts aufweist und eine weitere Querstrebe 12 zur Unterteilung des Freiraumes 11, wobei die Querstrebe 12 zur Unterteilung des Freiraumes 11 in Halterungsausnehmungen 32 des Aufnahmerahmens 6 eingreift und dass in Längserstreckung des Aufnahmerahmens 6 mindestens zwei Halterungsausnehmungen 32 vorgesehen sind, wobei bei Nichtbenutzung der Halterungsausnehmung 32 diese mit einem entfernbaren Verschlussteil 35 versehen ist.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren, auch ohne die Merkmale eines in Bezug genommenen Anspruchs, mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Die in jedem Anspruch angegebene Erfindung kann zusätzlich ein oder mehrere der in der vorstehenden Beschreibung, insbesondere mit Bezugsziffern versehene und/oder in der Bezugsziffernliste angegebene Merkmale aufweisen. Die Erfindung betrifft auch Gestaltungsformen, bei denen einzelne der in der vorstehenden Beschreibung genannten Merkmale nicht verwirklicht sind, insbesondere soweit sie erkennbar für den jeweiligen Verwendungszweck entbehrlich sind oder durch andere technisch gleichwirkende Mittel ersetzt werden können.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Schublade
- 2
- Küchenschrank
- 3
- Schrankwand
- 4
- Schrankwand
- 5
- Schrankblende
- 6
- Aufnahmerahmen
- 7
- Schubladenzarge
- 8
- Schubladenzarge
- 9
- Zargen-Festteil
- 10
- Zargen-Auszugsteil
- 11
- Freiraum
- 12
- Querstrebe
- 13
- Abfallsammelbehälter
- 14
- Abfallsammelbehälter
- 15
- Profilteil
- 16
- Profilteil
- 17
- Querstrebe
- 18
- Querstrebe
- 19
- Auflageabschnitt
- 20
- Randabschnitt
- 21
- Kammer
- 22
- erste Kammerwandung
- 23
- zweite Kammerwandung
- 24
- Bodenabschnitt
- 25
- Zargenwandung
- 26
- Klemmnase
- 27
- Auflageabschnitt
- 28
- Vorstandabschnitt
- 29
- Anlageabschnitt
- 30
- Anlageabschnitt
- 31
- Halterungsbock
- 32
- Halterungsausnehmung
- 33
- Ausklinkung
- 34
- Ausnehmung
- 35
- Verschlussteil
- 36
- Zargenabdeckung
- 37
- Abdeckungsabschnitt
- 38
- Profilabschnitt
- 39
- Abschlusswandung
- 40
- Dachabschnitt
- 41
- Leistenabschnitt
- 42
- Leistenendbereich
- a
- Abstand
- b
- Erstreckungsmaß
- r
- Auszugsrichtung
- E
- Auflageebene
- E'
- Ebene
- α
- Winkel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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