DE202017100365U1

DE202017100365U1 - Verbessertes Antriebssystem für Schiebetüren

Info

Publication number: DE202017100365U1
Application number: DE202017100365.5U
Authority: DE
Original assignee: Noval SAS; Righini Industrie SAS
Current assignee: Noval SAS; Righini Industrie SAS
Priority date: 2016-01-28
Filing date: 2017-01-24
Publication date: 2017-02-01
Anticipated expiration: 2027-01-25
Also published as: NL2018200A; FR3047267B1; ES2627522R1; ES2627522A2; ES2627522B1; NL2018200B1; FR3047267A1

Abstract

Schiebetürsystem, umfassend einen Türflügel (1), der gleitend in Bezug zu einem festen Gehäuse montiert und dazu geeignet ist, selektiv eine Öffnung (2) zu öffnen oder zu schließen, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, dass es umfasst: – eine elektrische Versorgungsquelle (11), die in das feste Gehäuse integriert ist, – einen Motor (12), der im Türflügel (1) montiert ist, umfassend ein Antriebsmittel (21), das mit einer Führung (24) zusammenwirkt, die auf dem Kasten montiert ist, – ein Versorgungskabel (13), das die elektrische Versorgungsquelle (11) mit dem Motor (12) verbindet, wobei das elektrische Versorgungskabel (13) Mitteln (14, 15, 16, 17) zugeordnet ist, die geeignet sind, das Kabel entlang der Verschiebung des Türflügels (1) gespannt zu halten.

Description

TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der versenkbaren oder überlappenden Schiebetüren und genauer ein Antriebssystem für eine solche Schiebetür.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Schiebetüren werden gemeinhin auf Grund ihres sowohl ästhetischen als auch praktischen Aussehens verwendet, da sie es einerseits ermöglichen, einen Schiebetürflügel zur Gänze oder teilweise einzuschieben, egal ob er mit Wandüberlappung oder in einem Kasten zur Versenkung, der in einer Wand angeordnet ist, montiert ist, wobei dieser Kasten, der eine Aufnahme umfasst, die derart dimensioniert ist, dass sie es ermöglicht, die Tür aufzunehmen, am Umfang der für den Durchgang frei gelassenen Öffnung verkleidet sein muss, um den Anschluss zwischen dem Kasten und der Wand, die ihn trägt, zu verdecken und andererseits den notwendigen Platzbedarf zum Öffnen und Schließen des Türflügels zu verringern.
Es wurde vorgeschlagen, ein elektrisches Antriebssystem für solche Türen, umfassend eine elektrische Versorgung und einen Motor in dem Versenkungskasten der Tür, und ein Führungselement, wie eine Schiene, hinzuzufügen, um die Verschiebung des Türflügels durchzuführen.
Solche Systeme haben allerdings hohe Anforderungen im Hinblick auf die Struktur des Kastens, um es zu ermöglichen, in diesem eine elektrische Versorgung sowie einen Motor zur Durchführung der Verschiebung des Türflügels anzuordnen. Solche Systeme sind somit bei ihrer Herstellung, aber auch bei ihren Wartungen auf Grund der Positionierung des Motors sehr zwingend und machen auch jeden späteren Einbau, beispielsweise im Rahmen einer Renovierung, sehr komplex.
OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein im Hinblick auf die genannten Nachteile des Standes der Technik verbessertes Schiebetürsystem anzugeben.
Die Aufgabe wird gelöst einem Schiebetürsystem, umfassend einen Türflügel, der gleitend in Bezug zu einem festen Gehäuse (umfassend typischerweise eine Wand und einen Kasten) montiert und dazu geeignet ist, selektiv eine Öffnung zu öffnen oder zu schließen, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, dass es umfasst:

– einen Motor, der im Türflügel montiert ist, umfassend ein Antriebsmittel, das mit einer Führung zusammenwirkt,
– eine elektrische Versorgungsquelle, die in das feste Gehäuse integriert ist,
– ein Versorgungskabel, das die elektrische Versorgungsquelle mit dem Motor verbindet, wobei das elektrische Versorgungskabel Mitteln zugeordnet ist, die geeignet sind, das Kabel entlang der Verschiebung des Türflügels gespannt zu halten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform bilden das Antriebsmittel des Motors und die in den Kasten integrierte Führung ein Zahnstangeneingriffssystem des Türflügels. Die Führung umfasst dabei beispielsweise einen Riemen, der fest auf dem Kasten montiert ist, und das Antriebsmittel umfasst ein Zahnrad, das mit zwei Spannelementen gekoppelt und geeignet ist, mit dem Riemen in Eingriff zu gelangen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfasst das System Aktuatoren, die dazu vorgesehen sind, selektiv das Öffnen und/oder das Schließen des Türflügels auszulösen. Solche Aktuatoren können beispielsweise Bewegungssensoren und/oder eine elektrische Steuerung umfassen.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform umfassen die Mittel, die dazu vorgesehen sind, das elektrische Versorgungskabel entlang der Verschiebung des Türflügels gespannt zu halten, eine Spannelement durch Schwerkraft.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden rein beispielhaften und nicht-beschränkenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
1 zeigt eine Gesamtansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems.
2 zeigt eine Gesamtansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Systems.
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Nachstehend ist das System unter Bezugnahme auf 1 beschrieben. 2 stellt eine Variante des in 1 dargestellten Systems dar, wobei die Unterschiede erläutert werden. In den Figuren der Zeichnung sind gleiche Bauelemente durch identische Bezugszeichen gekennzeichnet.
In 1 ist eine Schiebetür dargestellt, umfassend einen Türflügel 1, der dazu vorgesehen ist, selektiv eine Öffnung 2, die in einer Wand vorgesehen ist, zu verschließen.
Der Türflügel 1 ist typischerweise in einem Kasten angeordnet, um verdeckt zu sein, wenn die Öffnung 2 offen ist. Dieser Kasten ist in der 1 nicht dargestellt, um deren Verständnis zu erleichtern. Der Kasten kann aufgesetzt sein, oder von einer Wand gebildet sein, er bezeichnet allgemeiner eine feste Einheit oder ein festes Gehäuse, im Gegensatz zu dem Türflügel 1, der beweglich ist.
Der Türflügel 1 ist an einer Schiene 3 hängend montiert, die in einem oberen Abschnitt der Wand, typischerweise in einem Kasten, angeordnet ist. Der Türflügel 1 umfasst somit Rollelemente 4, hier Laufrollen, die dieser Schiene 3 zugeordnet sind, um die Translation des Türflügels 1 zwischen einer eingefahrenen Position (wie in 1 dargestellt) und einer geschlossenen Position (in der der Türflügel 1 die Öffnung 2 verschließt) zu ermöglichen.
Die Schiebetür ist mit einem Antriebssystem ausgestattet, das die Verschiebung des Türflügels 1 ermöglicht.
Dieses Antriebssystem umfasst insbesondere eine elektrische Versorgung 11 und einen Motor 12.
Die elektrische Versorgung 11 ist in dem Kasten der Schiebetür oder allgemeiner an jeder Stelle außerhalb des Türflügels 1 montiert und umfasst typischerweise einen Transformator, der einem Stromanschluss zugeordnet ist.
Der Motor 12 ist seinerseits in den Türflügel 1 integriert, beispielsweise in eine im Türflügel 1 vorgesehene Lagerung, oder beispielsweise im oberen Teil des Türflügel 1 angebracht oder eingesetzt.
Der Motor 12 ist mit der elektrischen Versorgung 11 mit Hilfe eines Versorgungskabels 13 verbunden, das Spann- und Umlenksystemen zugeordnet ist.
Das Versorgungskabel 13 ist einem Abwickler 14 zugeordnet, der es ermöglicht, die erforderliche Kabellänge abzuwickeln, um den Verschiebungen des Türflügels 1 zu folgen. Dieser Abwickler 14 ist beispielsweise derart ausgeführt, dass er das Versorgungskabel 13 gespannt hält. Mehrere Umlenkvorrichtungen 15, 16 und 17 ermöglichen es, die gewünschte Beförderung des Versorgungskabels 13 zwischen der elektrischen Versorgung 11 und dem Motor 12 durchzuführen. Die Anzahl und die Ausführung der Umlenkvorrichtungen variiert natürlich in Abhängigkeit von der Positionierung der elektrischen Versorgung 11 in dem Kasten und des Motors 12 im Türflügel 1.
Als Variante kann das Versorgungskabel mit einem Spannelement durch Schwerkraft versehen sein, um beispielsweise einen Abschnitt des Versorgungskabels zu belasten, so dass er gespannt bleibt und den Bewegungen des Türflügels 1 folgt. 2 stellt somit eine solche Ausführungsart dar, bei der das Versorgungskabel 13 mit einem Spannelement durch Schwerkraft 18 versehen ist, beispielsweise mit einem Gewicht, das an einem Zwischenabschnitt des Versorgungskabels 13 befestigt ist.
Der Motor 12 ist mit einem Antriebsmittel gekoppelt, das mit einer Führung zusammenwirkt, die es ermöglicht, das Gleiten des Türflügels 1 zu ermöglichen, um die Öffnung 2 zu öffnen oder zu schließen.
In dem dargestellten Beispiel ist das Antriebsmittel ein Zahnrad 21, das zwischen zwei Spannelementen 22 und 23 angeordnet ist, und ist die Führung ein Riemen 24.
Der Motor 12 treibt das Zahnrad 21 in Drehung an, das nun mit dem Riemen 24 in Eingriff gelangt. Da dieser letztgenannte in Bezug zum Kasten fest ist, ist es somit der Türflügel 1, der verschoben wird. Die Spannelemente 22 und 23 ermöglichen es, einen guten Eingriff zwischen dem Riemen 24 und dem Zahnrad 21 zu gewährleisten.
In dem dargestellten Beispiel führt eine Drehung des Zahnrades 21 im Uhrzeigersinn zu einem Schließen der Öffnung 2 durch den Türflügel 1, während eine Drehung gegen den Uhrzeigersinn dazu neigt, den Türflügel 1 in seiner Lagerung zu verschieben und somit die Öffnung 2 zu öffnen.
Die Antriebsgeschwindigkeit des Zahnrades 21 durch den Motor 12 kann reguliert werden, um die Öffnung-/Schließgeschwindigkeit zu regulieren.
Das System kann eine Sicherung gegen Hindernisse umfassen, beispielsweise in Form eines Drehmomentsensors, der am Motor 12 angewandt wird und es somit ermöglicht, eventuelle Hindernisse zu erfassen, an denen der Türflügel 1 bei seiner Verschiebung anschlagen könnte, und so seine Verschiebung anzuhalten, um das Hindernis zu entfernen.
Das System kann auch eine Einheit von Steuerungen und/oder Sensoren umfassen, um die Verschiebung des Türflügels 1 und somit das Öffnen und/oder Schließen der Schiebetür zu steuern.
Zum Beispiel kann das System Anwesenheits- oder Bewegungssensoren, Aktuatoren, wie Schalter oder Druckknöpfe, einen mit einer Fernsteuerung verbundenen Empfänger oder jedes andere zugehörige Steuersystem umfassen, das es ermöglicht, die Verschiebung des Türflügels 1 zu steuern.
Das Schließen der Tür kann nun beispielsweise programmiert werden, um automatisch nach ihrem Öffnen nach Ablauf einer Zeitverzögerung, die typischerweise vom Benutzer einstellbar ist, stattzufinden.
Das System kann auch Sensoren umfassen, die es ermöglichen, einen von einem Benutzer gegebenen Impuls zu erfassen, der dazu neigt, die Schiebetür zu öffnen oder zu schließen, und die nun den Motor 12 und die elektrische Versorgung 11 steuern, um den Benutzer bei dieser Tätigkeit zu unterstützen.
So ermöglicht es ein einfacher Impuls durch den Benutzer, der dazu neigt, die Öffnung 2 zu schließen, beispielsweise ein einfaches Ziehen am Türflügel 1, ein vollständiges Schließen der Tür 2 nach sich zu ziehen. In einem solchen Fall ist eine Unterbrechung der elektrischen Versorgung nun für das Öffnen oder Schließen der Tür nicht störend.
Die vorgeschlagene Struktur weist mehrere Vorteile im Vergleich mit den herkömmlichen Strukturen auf.
Die Tatsache, dass der Motor 12 und das Antriebsmittel 21 auf dem Türflügel 1 angeordnet sind, ermöglicht es nämlich, die Führung zu vereinfachen und sie auf diese Weise in eine bestehende Struktur zu integrieren, ohne ihren Austausch oder grobe Veränderungen zu erfordern. Die Hinzufügung eines Riemens, der auf einem Kasten montiert ist, der über der Schiebetür vorgesehen ist, reicht nämlich aus, um eine Führung zu verwirklichen.
Diese Ausführung vereinfacht somit die Anbringung des Antriebssystems, entweder bei der Aufstellung der Schiebetür oder bei einem späteren Eingriff, beispielweise einer Erneuerung.
Ferner sind mögliche Wartungsvorgänge auf Grund der Zugänglichkeit des Motors 12 und des Antriebsmittels 21 einfacher.

Claims

Schiebetürsystem, umfassend einen Türflügel (1), der gleitend in Bezug zu einem festen Gehäuse montiert und dazu geeignet ist, selektiv eine Öffnung (2) zu öffnen oder zu schließen, wobei das System dadurch gekennzeichnet ist, dass es umfasst: – eine elektrische Versorgungsquelle (11), die in das feste Gehäuse integriert ist, – einen Motor (12), der im Türflügel (1) montiert ist, umfassend ein Antriebsmittel (21), das mit einer Führung (24) zusammenwirkt, die auf dem Kasten montiert ist, – ein Versorgungskabel (13), das die elektrische Versorgungsquelle (11) mit dem Motor (12) verbindet, wobei das elektrische Versorgungskabel (13) Mitteln (14, 15, 16, 17) zugeordnet ist, die geeignet sind, das Kabel entlang der Verschiebung des Türflügels (1) gespannt zu halten.
System nach Anspruch 1, bei dem das Antriebsmittel (21) des Motors (12) und die in den Kasten integrierte Führung (24) ein Zahnstangeneingriffssystem des Türflügels (1) bilden.
System nach Anspruch 3, bei dem die Führung einen Riemen (24) umfasst, der fest auf dem Kasten montiert ist, und das Antriebsmittel ein Zahnrad (21) umfasst, das mit zwei Spannelementen (22, 23) gekoppelt ist und dazu vorgesehen ist, mit dem Riemen (24) in Eingriff zu gelangen.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, ferner umfassend Aktuatoren, die dazu vorgesehen sind, selektiv das Öffnen und/oder das Schließen des Türflügels auszulösen.
System nach Anspruch 4, bei dem die Aktuatoren Bewegungssensoren und/oder eine elektrische Steuerung umfassen.
System nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei dem die Mittel, die dazu vorgesehen sind, das elektrische Versorgungskabel (13) entlang der Verschiebung des Türflügels (1) gespannt zu halten, ein Spannelement durch Schwerkraft (14) umfassen.