DE202017006639U1 - Tankstellenaußenausstattungsgründung - Google Patents

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Abstract

Tankstellenaußenausstattungsgründung (10) mit- einer Klebefläche (12) zum dauerhaften, witterungsbeständigen Anordnen der Gründung (10) an einem Tankstellenboden (100) und- einem Befestigungsmittel (14) zum lösbaren Anordnen einer Tankstellenaußenausstattung (102) an der Gründung (10) .

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Tankstellenaußenausstattungsgründung.
  • Eine Tankstelle besteht im Wesentlichen aus einem Kassengebäude, errichtet auf einem Tankstellenboden, der mit einer Vielzahl von Außenausstattungen versehen ist, zum Beispiel einem Preismast, Zapfsäule, Tankautomat, Überdachung, Einwegartikelspender für Wischtücher und Handschuhe, Abfallsammelvorrichtungen und/oder einer Dienstleistungsstation mit Vorratsbehältnissen für Kühl- und/oder Waschwasser oder einer Druckluftabgabeeinrichtung.
  • Eine Gründung nach dieser Erfindung stellt eine bautechnische Vorrichtung zum Verbinden eines Gegenstands mit dem Boden dar. Die Gründung dient zum Verbinden der Außenausstattung der Tankstelle mit dem Tankstellenboden. Der Tankstellenboden definiert ein Betriebsgrundstück der Tankstelle, das sowohl nicht befestigte Bereiche als auch befestigte, versiegelte Bereiche, insbesondere asphaltierte, geteerte, betonierte und gepflasterte Flächen umfassen kann.
  • Aufgrund der Lagerung von Brenn- und Schmierstoffen und des Vertriebs von brennbaren Treibstoffen an der Tankstelle besteht eine erhebliche Brand- und Explosionsgefahr. So ist der Einsatz von Werkzeugen auf dem Betriebsgrundstück deshalb stark reglementiert. Beispielsweise sind Bohrarbeiten nur unter Auflagen durch besonders geschultes Personal und Verwendung entsprechender Messgeräte möglich.
  • Es besteht daher der Bedarf nach einer Lösung zum Befestigen von Außenausstattung einer Tankstelle am Betriebsgrundstück ohne den kostspieligen und zeitraubenden Einsatz von Spezialwerkzeugen und -personal.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Schutzansprüchen definiert.
  • Zum Verbinden der Außenausstattung mit dem Betriebsboden wird erfindungsgemäß die Gründung auf den Tankstellenboden geklebt. Vorteilhafterweise ist die Anordnung dabei witterungsfest und dauerhaft ausgeführt. Dazu ist die erfindungsgemäße Gründung mit einer Klebefläche ausgestattet, welche die Verbindung mit dem Boden, beispielsweise in Form eines Podestes oder einer Bodenerhebung, bereitstellt. Geeignete Klebstoffe umfassen radikalisch polymerisierbare Kunststoffe, wie cyanacrylat-, methacrylat-, silikonhaltige Mischungen oder Phenolderivate-Formaldehyd- Zweikomponenten-Kleber, Polyester- und/oder Polyurethane, sowie Epoxidharze. Pastenartige Zubereitungen mit erhitztem Kunststoff, Asphalt und/oder Bitumen kommen für den Einsatz bei Neubauten von Tankstellen für die Klebefläche in Betracht.
  • Die erfindungsgemäße Gründung umfasst weiterhin ein Befestigungsmittel zum lösbaren Anordnen der Außenausstattung der Tankstelle an der Gründung. Lösbares Anordnen beschreibt im Rahmen dieser Erfindung solche Mittel, die eine insbesondere funkenfreie, meist werkzeuglose Verbindung und gesteuerte Trennung der Außenausstattung von der Gründung ermöglichen. Solch eine Trennung/Verbindung wird beispielsweise notwendig, um schadhafte Ausstattung auszuwechseln, wobei eine Betriebsunterbrechung wegen zündfähiger Treibstoffe nicht mehr erforderlich ist. Die Befestigung der Außenausstattung kann ohne den Einsatz von Gasmessgeräten und weiterer sonst üblicher Sicherheitsmaßnahmen durchgeführt werden.
  • Vorteilhafter Weise ist die Gründung nach vorliegender Erfindung in Form einer Sohlplatte, eines Streifen- oder Plattenfundaments ausgebildet. Die streifenförmig oder plattenförmig ausgebildete Gründung deckt in Gebrauchsstellung einen Teil des Betriebsbodens ab. Zwischen der Gründung und dem Boden ist die Klebefläche angeordnet, wobei die Fundamentunterseite mögliche Unebenheiten ausgleichen und/oder Bodenöffnungen abdecken kann. Die Platte beziehungsweise die Streifen des Fundaments ragen vorteilhafter Weise über die Standfläche der Außenausstattung über und erhöhen die Standfestigkeit der Außenausstattung erheblich. Das Fundament bildet - eventuell nach Nacharbeit der Fundamentoberseite - eine waagerechte Aufstellfläche aus. Als Fundamentmaterial kommt ein feuerfester Kunststoff, insbesondere ein Kunststoff mit einer Erweichungstemperatur von mehr als 100°C, beispielsweise Teflon oder Stahl, insbesondere rostfreier Edelstahl und oder ein Fundament mit einer funkenfreien Werkstoffschicht, insbesondere aus einer Bronzelegierung in Betracht. Diese erfindungsgemäße Gründung macht einen sicheren, schnellen Austausch von Tankstellenaußenausstattung und/oder zusätzliches Aufstellen möglich, da ein Höchstmaß an Brand- und Explosionsschutz erreicht wird.
  • Eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass mehr als die Hälfte, wahlweise mehr als 75%, einer Unterseite der Gründung und/oder der Platte mit einem otto- und dieselkraftstoffbeständigem Klebstoff bedeckt ist, wobei die Klebefläche entweder mit diesem Klebstoff vorbelegt ist oder am Anbringungsort auf der Unterseite aufbringbar ist. Die in Gebrauchsstellung/nach Anbringen des Fundaments in Richtung des Bodens weisende Unterseite umfasst die Klebefläche, welche so zwischen Gründung und Tankstellenboden angeordnet werden kann. Diese Klebefläche kann bereits auf der Gründung werksseitig/im Produktionsprozess aufgebracht sein oder vor Ort vor dem „Aufkleben“ aufgebracht werden. Besonders geeignet sind für die Klebefläche synthetische Klebstoffe auf Acrylat- oder Acrylnitril-Butadien-basis, EPDM- und perfluorierte Harze oder auch Polyurethane.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist derart gestaltet, dass die Gründung und/oder die Platte mindestens eine Öse, eine Befestigungslasche, ein Sackloch und/oder eine Gewindebohrung aufweist, wobei dieses Befestigungsmittel in der und/oder um die Mitte und/oder an einer Ecke und/oder am Rand der Gründung und/oder der Platte angeordnet ist. Die Öse aus einem elastischen Material kann mit der Außenausstattung verbunden werden. Die Befestigungslasche kann über einen Haken an der Ausstattung gezogen werden, um eine lösbare Verbindung mit der Gründung herzustellen. In das Sackloch kann zum Beispiel ein Plastikbolzen reibschlüssig festgesetzt werden, der mit einem Teil der Ausstattung verbunden ist, welcher im Falle einer Trennung von der Gründung im einfachsten Fall zerbrochen oder durchtrennt wird. Eine auch mehrfach zu verwendende Verbindung lässt sich mittels der Gewindebohrung herstellen, da hier eine Schraube ein- und wieder herausgedreht werden kann. Diese Schraube kann auch einen Teil der Ausstattung durchdringen, insbesondere durch ein Befestigungsloch am Bodenblech zum Beispiel von einer Zapfsäule gesteckt sein, um danach in die Gründung eingeschraubt zu werden.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind die Gründung und/oder die Platte mit einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln derart ausgestattet, dass eine Vielzahl von verschiedenen Außenausstattungen verbindbar ist und/oder eine Außenausstattung mit mehreren Befestigungsmitteln mit der Gründung verbindbar ist. Tankplätze sind meist unter einer freistehenden Dachkonstruktion in Reihen angeordnet. Dadurch kann eine Zapfsäule von zwei Seiten angefahren werden und mehrere Zapfsäulen können in Reihen nebeneinander angeordnet sein. Zwischen den Zapfsäulen einer Reihe befinden sich weitere Außenausstattungen wie Abfallsammelbehältnisse und Servicestationen. Die erfindungsgemäße Gründung kann den Bodenteil eines Podestes bilden, die eine solche Reihe von Tankstellenausstattung mit dem Boden verbindet. Es können einige Befestigungsmittel als Ersatz vorgesehen werden, so dass bei Ausfall eines Befestigungsmittels ein benachbartes Ersatzmittel zum Verbinden genutzt werden kann, ohne spanabhebendes Werkzeug benutzen zu müssen oder Funkenflug zu riskieren.
  • Die Gründung kann alternativ oder weiterhin mit je einem Befestigungsmittel für jede Seite einer Zapfsäule, also Vorder- und Rückseite sowie die beiden Querseiten, versehen sein. Wird ein Befestigungsmittel beschädigt oder fällt aus, so bleibt eine betriebssichere Verbindung mit dem Tankstellenboden sicher gestellt.
  • Da in unmittelbarer Nachbarschaft zu dieser Tankstellenaußenausstattung Fahrzeugbewegungen stattfinden, bleibt es nicht aus, dass Fahrzeuge dabei diese Ausstattung berühren. Eine vorteilhaft weitergebildete Ausführungsform der Erfindung sieht daher vor, dass das Befestigungsmittel mit einer Bruchstelle ausgestattet ist, die bei einer vorbestimmbaren Zug-, Druck- und/oder Kippbelastung bricht. Wird bei der Berührung des Fahrzeugs mit der Ausstattung erhebliche Kraft ausgeübt, kann das auftretende Kippmoment entlang der Verbindung zwischen Boden und Ausstattung eine gesteuerte Lösung von der Gründung bewirken. Die Ausstattung und das Fahrzeug werden insbesondere bei eher kleiner Geschwindigkeit und geringer Berührung gar nicht oder nur geringfügig beschädigt. Die Befestigungslasche kann bei erhöhter Zugbeanspruchung an einer Seite der Zapfsäule einfach abreißen, aber durch die übrigen Befestigungsmittel an den anderen Seiten vor einem „Umkippen“ schützen.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann so gestaltet sein, dass das Befestigungsmittel einen Stift mit Gewinde umfasst, welcher in ein in die Gründung eingebrachtes Gewinde einschraubbbar ist, wobei der Stift mit einem angegossenen Schraubenkopf aus einem anderen Material als der Stift hergestellt ist, welcher beim Überschreiten einer vorbestimmbaren Krafteinwirkung auf den Schraubenkopf sich vom Stift ablöst und/oder der Schraubenkopf zerbricht. So kann ein metallener Schraubenkopf auf eine Gewindestange aus Kunststoff aufgeklebt sein oder ein Plastikschraubenkopf mit einer Gewindestange aus Stahl verbunden sein, die jeweils bei starker Zugbeanspruchung genau an der Fügestelle zerstört wird. Der Plastikkopf kann dabei auch so geformt sein, dass er entlang einer Sollbruchstelle in mehrere Teile zerbricht, wobei sich wieder die Verbindung zum Boden löst.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
  • In den Zeichnungen zeigen:
    • 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Gründung in Gebrauchsstellung;
    • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Gründung nach dieser Erfindung in Draufsicht; und
    • 3 eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels einer Gründung für eine Tankstellenaußenausstattung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Soweit im Folgenden nichts anderes gesagt ist, bezieht sich die nachfolgende Beschreibung stets auf alle Ausführungsbeispiele der 1 bis 4, wobei gleiche Bezugszeichen dieselben konstruktiven Merkmale beschreiben.
  • 1 zeigt eine Zapfsäule, die als Außenausstattung 102 einer Tankstelle zum Abfüllen von Kraftstoffen auf einem Tankstellenboden 100 aufgestellt ist. Um diese Tankstellenaußenausstattungen 102 wie Preismast, freistehendes Dach, Abfallbehältnisse oder dergleichen sicher am Tankstellenboden 100 zu befestigen wird eine Tankstellenaußenausstattungsgründung 10 eingesetzt. Diese Gründung 10 ist erfindungsgemäß mit einer Klebefläche 12 ausgestattet, um die Gründung dauerhaft und witterungsfest mit dem Tankstellenboden 100 zu verbinden. Diese Klebeverbindung hat den Vorteil, dass eine erfindungsgemäße Gründung 10 auch nach Inbetriebnahme der Tankstelle, sogar während des Betriebs der Tankstelle, ohne Einsatz von Werkzeugen, insbesondere funkenerzeugenden Werkzeugen, angeordnet wird. Muss die Zapfsäule 102 ausgetauscht werden, kann auch eine neue Gründung 10 eingebaut werden, ohne dabei speziell geschultes Fachpersonal, besondere Messtechnik und behördliche Genehmigungen einzusetzen.
  • Um die Außenausstattung 102 mit dem Boden zu verbinden und eine ortsfeste, standsichere Aufstellung zu gewährleisten, umfasst die erfindungsgemäße Gründung 10 weiterhin ein Befestigungsmittel 14. Dieses als Öse 22 ausgeführte Befestigungsmittel 14 ist einerseits dauerhaft mit der Gründung 10 verbunden und andererseits an der Vorderseite der Zapfsäule 102 lösbar angebracht. Wiederum ist die Außenausstattung 102 im laufenden Tankstellenbetrieb gefahrlos von der Gründung 10 und somit vom Tankstellenboden 100 zu trennen, um eine andere Tankstellenaußenausstattung 102 dort anzubringen. So könnte die Zapfsäule durch eine modernere Zapfanlage ersetzt werden oder bei technischen Ausfall oder Defekt einfach ausgetauscht werden, ohne das „Bohrverbot“ im Bereich eines Tankplatzes für Otto- und Dieselkraftstoffe zu verletzen.
  • Die in 1 in Seitenansicht gezeigte Gründung 10 ist in Form eines Plattenfundaments ausgeführt und aus Polyvinylidenfluorid gefertigt, einem schwer entflammbaren, selbstverlöschenden Kunststoffmaterial, das beständig gegen Kohlenwasserstoffe ist. Diese Gründung 10 kann dabei auch in den Tankstellenboden 100 eingelassen sein und so als eine Sohlplatte ausgebildet werden, die mit dem hochwertigen Kunststoffmaterial an ihrer Oberfläche belegt ist. Solch ein Kunststoff dient dabei als eine funkenfreie Beschichtung und senkt das Explosionsrisiko und die Brandlast am Tankplatz deutlich.
  • 2 zeigt ein Streifenfundament in Draufsicht, das aus Edelstahl gefertigt ist und gemäß der Erfindung als Tankstellenaußenausstattungsgründung 10 hergerichtet ist. Die Edelstahlstreifen sind oberflächlich mit einer funkenfreien Werkstoffschicht 18 aus einer Bronzelegierung versehen. Die zwischen dem Tankstellenboden 100 und der Gründung 10 vorgesehene Klebefläche 12 ist werkseitig bereits auf einer Unterseite der Gründung angebracht worden und bedeckt mindestens die Hälfte der Unterseite 20. Auch ist es möglich, dass die Klebefläche 12 erst am Aufstellungsort auf der Unterseite 20 aufgebracht wird, wobei zum Beispiel ein kraftstoffbeständiger Klebstoff, wie ein Einkomponentenkleber aus einem silanmodifizierten Polymer auf mindestens 75% der Unterseite aufgebracht ist. Als Klebstoffe kommen insbesondere moderne MS- und MS Hybrid Polymere wie Dicht7 von Fa. VIA oder „Multi Kraft Kleber“, kommerziell erhältlich von Fa. Würth, in Betracht. Solche Kleber zeichnen sich dadurch aus, dass sie einmal als Primer für hervorragende Haftung auf unterschiedlichsten Untergründen wie Beton, Teer/Asphalt und Pflastersteinen sorgen. Solche Klebstoffe verfügen aber auch über abdichtende Eigenschaften und bilden dauerelastische Dichtungen zwischen Boden 100 und Gründung 10 aus, so dass kein Kraftstoff versickern oder unter die Außenausstattung „laufen“ kann.
  • Wie in 2 ersichtlich sind eine Vielzahl von Befestigungsmitteln 14 vorhanden. Ein nahe der Mitte der Gründung 10 angeordnetes Befestigungsmittel 14 kann genutzt werden, um eine Stütze einer freitragenden Dachkonstruktion mit dem Boden 100 zu verbinden oder beispielswiese mit einem Fuß des Preismastes. Der Schwerpunkt der mit der Gründung 10 verbundenen Außenausstattung 102 kann dabei mit der von der Gründung 10 bedeckten Bodenfläche zusammenfallen und so für zusätzliche Standsicherheit sorgen.
  • Befestigungsmittel 14 sind mehrfach benachbart zueinander angeordnet, um bei Ausfall eines Befestigungsmittels 14 ein nächstgelegenes Befestigungsmittel 14 ersatzweise zu nutzen, ohne das Werkzeug oder Fachkräfte einzusetzen sind. So sind beispielsweise je drei gleichartige Befestigungsmittel 14 in Form eines Sacklochs nahe zu den Ecken der Gründung 10 vorgesehen. In die Löcher können reib- und/oder kraft-/Formschlüssig Bolzen eingebracht werden, die sich am Loch abstützen und mit der Außenausstattung 102 verbindbar sind. Wird die Außenausstattung 102 durch Berührung mit einem Fahrzeug beschleunigt oder droht zu kippen, so bricht diese Verbindung bei Überschreiten einer vorbestimmten Belastung durch Druck, Dreh- oder Kippmomente. Dabei können im einfachsten Falle größere Beschädigungen an der Ausstattung 102 und dem Fahrzeug vermieden werden.
  • Durch die Verbindung von mehreren Befestigungsmitteln 14 an mehreren Ecken der Gründung 10 mit verschiedenen Stellen der Ausstattung 102 der Tankstelle wird verhindert, dass beim Brechen einer dieser Verbindungen die Ausstattung 102 umkippt oder zu weit verschoben wird. Diese Vielzahl von Befestigungsmitteln 14 kann gefahrlos vor dem Anordnen am Boden 100 in die Platte 16 oder das Streifenfundament eingebracht werden, so dass ein späterer Einsatz von Werkzeugen in räumlicher Nähe zum Tankplatz unterbleibt. Die Vielzahl von Befestigungsmitteln 14 kann zudem dazu genutzt werden, um weitere Ausstattung 102 in Nachbarschaft zueinander mittels nur einer erfindungsgemäßen Gründung 10 fest auf dem Tankstellenboden 100 aufzustellen. So könnte mittels einer Gründung 10 neben einer Zapfsäule auch ein Handschuhspender und/oder Tuchspender ortsfest aufgestellt werden.
  • 3 zeigt in teilgeschnittener Seitenansicht eine lösbare Verbindung zwischen der Tankstellenaußenausstattung 102 und der Gründung 10, welche mit der Klebefläche 12 auf dem Tankstellenboden 100 witterungsbeständig aufgeklebt ist. Diese aus Edelstahl gefertigte Adapterplatte „X3“ ist auf seiner der Unterseite 20 abgewandten Seite mit einer Gewindebohrung 24 ausgestattet. In diesen Teil des Befestigungsmittels 14 zum lösbaren Anbringen der Ausstattung 102 an der Gründung 10 ist ein Stift 28 mit Gewinde eingeschraubt. Dieser Stift 28 durchdringt einen ausgestellten Außenteil der Ausstattung 102 wie einer nach außen weisenden Blechfalz nahe zur Standfläche der Außenausstattung 102 mit einem Langloch.
  • Dieser Stift 28 weist eine Bruchstelle 26 auf, die durch die gestrichelte Linie in 3 dargestellt ist. Entlang dieser Bruchstelle 26 wird der Stift 26 aufgrund einer gezielten Schwächung des Stiftmaterials brechen, wird eine vorbestimmbare Zugkraft - zum Beispiel in vertikaler Richtung - überschritten. Dies kann erreicht werden durch gesteuerte Reduzierung des Stiftquerschnitts entlang dieser Stelle 26, zum Beispiel durch eine Umfangsnut. Am oberen Ende des Stifts ist ein Schraubenkopf 30 angegossen, der sich in Gebrauchsstellung an einem Außenabschnitt der Ausstattung 102 abstützt. Wird diese Ausstattung 102 relativ zur Gründung 10 bewegt, so werden Kräfte in den Schraubenkopf 30 eingeleitet, die entweder ein Zerbrechen des Schraubenkopfes 30 oder ein Ablösen von dem Stift 28 bewirken. Zum einen kann so die Ausstattung werkzeuglos und funkenfrei von der Gründung 10 getrennt werden. Zum anderen kann eine Beschädigung wirksam vermieden werden.
  • Die vorliegende Erfindung offenbart eine Gründung, die ohne Einsatz von Werkzeugen, Spezialisten und Messverfahren einen funkenfreien und somit gefahrlosen Ersatz von Außenausstattungen an Tankstellen ermöglicht. Auch die Gründung selbst kann an neue Anforderungen angepasst werden, da eine Vielzahl von Befestigungsmitteln bereitgestellt wird. Auch ist ein Ersatz der Gründung oder eine Erweiterung möglich, da eine weitere erfindungsgemäße Gründung daneben oder darüber geklebt werden kann.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Tankstellenaußenausstattungsgründung
    12
    Klebefläche
    14
    Befestigungsmittel
    16
    Platte
    18
    Werkstoffschicht
    20
    Unterseite
    22
    Öse
    24
    Gewindebohrung
    26
    Bruchstelle
    28
    Stift
    30
    Schraubenkopf
    100
    Tankstellenboden
    102
    Außenausstattung

Claims (7)

  1. Tankstellenaußenausstattungsgründung (10) mit - einer Klebefläche (12) zum dauerhaften, witterungsbeständigen Anordnen der Gründung (10) an einem Tankstellenboden (100) und - einem Befestigungsmittel (14) zum lösbaren Anordnen einer Tankstellenaußenausstattung (102) an der Gründung (10) .
  2. Tankstellenaußenausstattungsgründung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gründung (10) in Form einer Sohlplatte, eines Streifen- oder Plattenfundaments (16) ausgebildet ist und aus einem Kunststoff und/oder Edelstahl gefertigt ist und/oder mit einer funkenfreien Werkstoffschicht (18) belegt ist.
  3. Tankstellenaußenausstattungsgründung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehr als die Hälfte, wahlweise mehr als 75%, einer Unterseite (20) der Gründung (10) und/oder der Platte (16) mit einem otto- und dieselkraftstoffbeständigem Klebstoff bedeckt ist, wobei die Klebefläche (12) entweder mit diesem Klebstoff vorbelegt ist oder am Anbringungsort auf der Unterseite (20) aufbringbar ist.
  4. Tankstellenaußenausstattungsgründung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gründung (10) und/oder die Platte (16) mindestens eine Öse (22), eine Befestigungslasche, ein Sackloch und/oder eine Gewindebohrung (24) aufweist, wobei dieses Befestigungsmittel (14) in und/oder um die Mitte und/oder an einer Ecke und/oder am Rand der Gründung (10) und/oder der Platte (16) angeordnet ist.
  5. Tankstellenaußenausstattungsgründung (10) nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gründung (10) und/oder die Platte (16) mit einer Mehrzahl von Befestigungsmitteln (14) derart ausgestattet ist, dass eine Vielzahl von verschiedenen Außenausstattungen (102) verbindbar sind und/oder eine Außenausstattung (102) mit mehreren Befestigungsmitteln (14) mit der Gründung (10) verbindbar ist.
  6. Tankstellenaußenausstattungsgründung (10) nach einem der vorstehend genannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (14) mit einer Bruchstelle (26) ausgestattet ist, die bei einer vorbestimmbaren Zug-, Druck- und/oder Kippbelastung bricht.
  7. Tankstellenaußenausstattungsgründung (10) nach Anspruch 1, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (14) einen Stift (28) mit Gewinde umfasst, welcher in ein in die Gründung (10) eingebrachtes Gewinde einschraubbbar ist, wobei der Stift (28) mit einem angegossenen Schraubenkopf (30) aus einem anderen Material als der Stift (28) hergestellt ist, welcher beim Überschreiten einer vorbestimmbaren Krafteinwirkung auf den Schraubenkopf (30) sich vom Stift (28) ablöst und/oder der Schraubenkopf (30) zerbricht.
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