-
„Personen-Fixier-Gerät (PFG), 2. Variante“
-
Handhabung / Beschreibung:
-
Die Gesamtlänge der ausziehbaren und starr arretierbaren Teleskopstange aus Leichtmetall oder Kunststoff (7 Nr. 1), incl. Fangarme (7 Nr. 4) beträgt ca. 300 cm. Im einsatzbereitem Zustand befindet sich der Hebel (7 Nr. 2) in vorderer Position. Das in der Stange befindliche Zugseil (7 Nr. 5) ist mit dem Hebel und den beiden beweglichen, mit Gelenken (7 Nr. 3) ausgestatteten Fangarmen (7 Nr. 4) verbunden.
-
Nun zieht der festnehmede Beamte den an der unteren Einheit der Stang befindlichen Hebel (8 Nr. 2) nach hinten. Durch den Zug am Seil werden die beiden Fangarme zunächst weit ausgeschwenkt und im weterem Verlauf schließen diese sich zangenartig um den Rumpf (9 Nr. 6) der festzunehmenden Person. Der Hebel arretiert in der gerillten Führungsschiene (9 Nr. 7).
-
(Renitente) Personen können nun mit dem PFG, 2. Variante, am Ort, und zunächst auf Abstand, festgehalten werden. Weitere Maßnahmen, wie Anlegen von Handfesseln, können von weiteren Beamten an der Person durchgeführt werden. Anlassbezogen können mehrere PFG eingesetzt werden. Aufgrund der Länge des PFG kann diese von mehrerern Beamten gehalten werden.
-
Die Fixierung lässt sich wieder lösen, indem der in der Führungschiene befindliche, zuvor darin arretierte Hebel, nach unten gedrück / entsperrt, und wieder nach vorne geschoben wird. Die Fangarme üben keine Kraft mehr aus.
-
Die Zugkraft des Seiles wird mittels eines in der PFG befindlichen „Flaschenzuges“ (9 Nr. 8) erhöht.
-
Damit das PFG platzsparend tranportiert werden kann, besteht es aus einer Teleskopstange und die Fangarme sind aufgrund der beiden Gelenke (7 Nr. 3) schwenkbar.
-
Das PFG wird in einer stabilen Ausführung angefertigt, damit es seinen Zweck erfüllt.
-
Sicherheit: Der Abstand zwischen den geschlossenen Fangarmen ist so groß, dass damit nicht aus Versehen gewürgt werden kann.
-
„Personen-Fixier-Gerät (PFG)“
-
Probelmdarstellung:
-
Die Polzei und die Justiz und ähnlich gestellte Behörden / Einrichtungen müssen in ihrer Tätigkeit Personen festnehmen. Dabei steht der Eigenschutz der Beamten, sowie das Wohl des Festzunehmenden an oberster Stelle. Abstandhalten bringt Sicherheit. Zudem werden gerade Polizisten vom polizeilichem Gegenüber angegriffen. Auch hier wäre ein Gerät / ein Hilfsmittel der körperlichen Gewalt, welches den Angreifer auf Abstand hält, eine sehr gute Alternative zu Pfefferspray oder Schlagstöcken.
-
Lösung:
-
Die in den Schutzansprüchen angegebene Erfindung ermöglicht durch ihre Länge von ca. 300 cm einen großen Abstand zur Person. Schlägen oder Tritten durch die festgenommene oder angreifende Person muss sich der Beamte, der die PFG führt, nicht mehr ausgesetzt sehen. Das PFG kann seitlich / horizontal gegen den Körper der festzunehmenden Person oder des Angreifers eingesetzt werden, welches eine schnelle Fixierung der Person ermöglicht.
-
Ist die Person erst einmal mit dem PFG fixiert, können weitere Maßnahmen von einem 2. oder 3. Beamten, wie zum Beispiel das Anlegen von Handfesseln, an ihr durchgeführt werden.
-
Damit das Gerät platzsparend transportiert oder mitgenommen werden kann, ist es ein- und ausziebar; zudem sind bewegliche Teile einklappbar.
-
Handhabung / Beschreibung:
-
Die in einer ca. 300 cm Gesamtlänge ausziehbare und starr arretierbare Teleskopstange aus Leichtmetall oder Kunststoff (1 Nr. 1), incl. Fangkörper/‚Kescher‘ (1 Nr. 3) ist im vorderen Bereich mit zunächst sich nach innen öffnenden Gliedern (1 Nr. 4) versehen. Dieser vordere Bereich des Keschers wird möglichst schnell gegen den Rumpf (2 Nr. 7) der festzunehmenden Person gedrückt. Nachdem der Körper die beweglichen Teile durchdrängt, springen diese mit Hilfe der jeweiligen Federn / eines flexieblen Materials (4, Nr. 9), wieder in deren Ursprungsposition zurück. Die Person ist gefangen.
-
Nun zieht der festnehmede Beamte den an der unteren Einheit der Stange befindlichen Griff / Hebel (2 Nr. 2), an dem das Seil (2 Nr. 5) befestigt ist, nach hinten. Das Seil führt durch die Stange zum Kescher und durchläuft eine links am Kescher befindliche Öse (2 Nr. 6). An der rechts befindlichen Öse ist das Seil befestigt. Das Seil, welches als Schlaufe im Kescher liegt, strafft sich durch den Zug am Hebel (3). Der Hebel arretiert variabel in der gerillten Führungsschiene (3. Nr. 10). Der Körper des Festzunehmenden (3 Nr. 7) ist nun zwischen den Gliedern und dem Seil fixiert.
-
Diese Fixierung lässt sich wieder lösen, indem der an der gerillten Führungsschiene (5 Nr. 10) geführte, zuvor darin arritierte Hebel, nach unten gedrückt / entsperrt (5) und wieder nach vorne geschoben wird. Das Seil lockert sich; das PFG kann körperabwärts geführt und unterhalb der Füße des Festgenommenen entfernt werden.
-
Damit das PFG platzsparend transportiert werden kann, besteht es aus einer Teleskopstange und einem Fangkörper, der mit Schraubgelenken (6 Nr. 12) ausgestattet ist.
-
Das PFG wird in einer stabilen Ausführung angefertigt, damit es seinen Zweck erfüllt.
-
Sicherheit: Die Zugkraft des gespannten Seils wird so gering sein, sodass es in keinem Fall Körperteile „abschnüren“ kann. Der Abstand zwischen den beweglichen Gliedern und des sich spannenden Seils ist so groß, dass damit nicht aus Versehen gewürgt werden kann.
-
„Nach meiner Kenntnis als Polizeibeamter weiß ich, dass nur geschultes Personal nach Trainingseinheiten, nach Beurteilung der Lage, der Rechtslage, unter Beachtung der Verähltinsmäßigkeit und der Würde des Menschen, Zwangsmittel einsetzten dürfen. Ein sachkundiger Umgang mit dem PFG wird daher vorrausgesetzt.“
-
Mit dem PFG lassen sich zudem Tiere, wie z.B. Hunde, einfangen. Herkömmliche Fangvorrichtungen bestehen aus einer Stange mit einer Schlaufe, die um den Hals des Tieres gelegt und zugezogen wird. Das gelingt aber nicht bei agielen Tieren. Das PFG ermöglicht einen schnellen Zugriff von der Seite, indem es horizontal gegen den Körper des Tieres gedrückt wird.
-
- 1 Darstellung des PFG, im einsatzbereitem Zustand.
Die Teleskopstange 1) ist ausgefahren. Der Fangkörper 3) ist aufgeklappt. Der Hebel 2) ist vorne. Das Seil 5) ist locker.
- 2 Darstellung des PFG, wenn sich die Glieder 4) des Fangkörpers durch den Druck des Körpers 7) des Festzunehmenden öffnet.
- 3 Darstellung des PFG, wenn sich der Körper des Festzunehmenden im Kescher 3) befindet, nachdem sich die Glieder 4) dahinter schlossen. Der Hebel 2) ist nach hinten gezogen und das Seil 5) ist gespannt.
- 4 Darstellung der beweglichen Glieder.
Um zu vermeiden, dass sich Kleidung oder freiliegende Hautpartien des Festzunehmenden an den sich öffnenden und schließenden Gliedern 4) verfangen können, ist der Zwischenraum der Glieder mit flexieblem Material 8) versehen.
Die zum Fangkörper hin innenliegendenen Teile der Glieder sind durch flexibles Material / Federntechnik / Federnmaterial 9) fest miteinander verbunden. Das Material biegt sich bei Druck durch den Körper des Festzunehmenden nach innen, und bei nachlassendem Druck wieder zurück in die Ausgangsposition.
- 5 Darstellung der gerillten Führungsschiene 10), in dem der Hebel 2) arritiert und durch Druck nach unten wieder entsperrt wird. Der Hebel ist im unteren Bereich mit Federnmaterial 11) verbunden.
- 6 Darstellung der Schraubgelenke 12), mit denen der Fangkörper des PFG einklappbar gemach wird.
- 7 Darstellung des PFG, 2. Variante, im einsatzbereitem Zustand.
Die Teleskopstange 1) ist ausgefahren. Die Fangarme 4) sind aufgeklappt. Der Hebel 2) ist vorne. Das Zugseil 5) ist nicht gespannt.
- 8 Darstellung des PFG, 2. Variante, wenn der Hebel 2) nach hinten gezogen wird und sich das Seil 5) spannt, sodass sich die Fangarme 4) um den Körper 6) schließen.
- 9 Darstellung des PFG, 2. Variante, wenn sich der Körper 6) des Festzunehmenden optimal in der „Zange“ befindet, sich die Fangarme 4) kreuzen und der Hebel 2) weit nach hinten gezogen ist.