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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Präsentation von Waren mit einem Warenträger, mit einem ersten Befestigungsadapter und mit einem zweiten Befestigungsadapter sowie ein Regal mit einer derartigen Vorrichtung.
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Aus der
DE 93 02 122 U ist ein an einer Tür einhängbares Regal bekannt. Um Beschädigungen beim Öffnen und Schließen der Tür zu verhindern, hat das Regal an einem unteren Ende Haftelemente.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Problemstellung zugrunde, eine Vorrichtung zur Präsentation von Waren aufzubauen, die an einer Vielzahl unterschiedlicher Regalbauformen schnell und unproblematisch montierbar ist.
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Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspruches gelöst. Dazu ist mindestens ein Befestigungsadapter lösbar mit dem Warenträger verbindbar. Der erste Befestigungsadapter ist am Warenträger oberhalb des zweiten Befestigungsadapters anordnenbar. Der erste Befestigungsadapter ist ein Einhängeadapter. Außerdem ist der zweite Befestigungsadapter mittels des Warenträgers tragbar.
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Die beschriebene Vorrichtung wird beispielsweise als Zweitplatzierungsdisplay für Waren eingesetzt. Mittels dieser Vorrichtung werden dem Kunden Waren zugriffsgerecht präsentiert, damit er diese im Vorbeigehen greifen kann. Die Vorrichtung ist beispielsweise an einem Regal oder an einem Pfosten angeordnet.
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Die beiden Befestigungsadapter sind warenträgerseitig unterschiedlich ausgebildet. Nach der Montage ist der Warenträger in den am Regal oder am Pfosten fixierten ersten Befestigungsadapter eingehängt. Der vom Warenträger getragene zweite Befestigungsadapter ist an demselben Regal oder Pfosten, aber auf einem niedrigeren Höhenniveau fixiert. Die Vorrichtung zur Präsentation von Waren kann damit an unterschiedliche Abstände oder Dicken der Regalelemente oder Pfosten adaptiert werden. Ein nachträgliches Ausrichten ist nicht erforderlich. Eine Bestückung mit Waren kann vor oder nach dem Aufhängen erfolgen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dargestellter Ausführungsformen.
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1: Vorrichtung zur Präsentation von Waren;
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2: Längsschnitt der Vorrichtung aus 1;
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3: Rückansicht der Vorrichtung aus 1;
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4: erster Befestigungsadapter;
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5: zweiter Befestigungsadapter;
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6: Warenträger;
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7: Mittelteil von 6;
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8: Seitenteil von 6;
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9: Warenträger mit Dosen;
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10: Isometrische Ansicht der Dose von unten;
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11: Variante des Warenträgers mit Befestigungsadaptern.
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Die 1–3 zeigen eine Vorrichtung (10) zur Präsentation von Waren (90). Diese Vorrichtung (10) umfasst einen Warenträger (20), der mittels zweier Befestigungsadapter (50, 70) an beispielsweise zwei Regalböden eines Regals, z. B. eines Warenregals, befestigbar ist. Die beiden Befestigungsadapter (50, 70) sind übereinander angeordnet, sodass die Längsrichtung (15) der Vorrichtung (10) in vertikaler Richtung verläuft. Anstatt an einem Regalboden kann die Vorrichtung (10) beispielsweise an einem Pfosten, einer horizontalen Stange, etc. angeordnet werden. Auf dem Warenträger (20) sind im Ausführungsbeispiel Waren (90) in der Form von Dosen (90) angeordnet. Der Warenträger (20) kann auch zur Aufnahme anders gestalteter Waren (90) ausgebildet sein.
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Die beiden Befestigungsadapter (50, 70) sind im Ausführungsbeispiel lösbar am Warenträger (20) angeordnet. Ein erster Befestigungsadapter (50) ist im oberen Bereich des Warenträgers (20) angeordnet. Er ist als Einhängeadapter ausgebildet. Dieser erste Befestigungsadapter (50) hintergreift mit einem Haken (51) eine den Warenträger (20) durchdringende Querstange (11). Diese Querstange (11) wird beispielsweise mittels einer Schraube (11) gebildet, die auf der dem Schraubenkopf (12) abgewandten Seite mittels einer Mutter (13) gesichert ist. Jeweils eine Unterlagscheibe (14) sitzt zwischen dem Schraubenkopf (12) und dem Warenträger (20) und zwischen der Mutter (13) und dem Warenträger (20). Gegebenenfalls kann die Schraube (11) in dem vom Warenträger (20) begrenzten Bereich eine Hülse tragen. In der in Richtung der Querstange (11) orientierten Querrichtung (16) hat der erste Befestigungsadapter (50) relativ zum Warenträger (20) beispielsweise ein Spiel von 2 Millimetern.
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Ein zweiter Befestigungsadapter (70) ist in den dargestellten Figuren im unteren Bereich des Warenträgers (20) angeordnet. Hier ist er mittels Verbindungsmitteln (17–19) im Warenträger (20) gehalten, beispielsweise ist er befestigt. Diese Verbindungsmittel (17–19) umfassen im Ausführungsbeispiel zwei Schrauben (17) mit Muttern (18), die den Warenträger (20) in Querrichtung (16) durchdringen. Beidseitig sind Unterlagscheiben (19) angeordnet. Die beiden Befestigungsadapter (50, 70) sitzen in einem Aufnahmeraum (21), der vom Warenträger (20) dreiseitig umschlossen wird. Der Aufnahmeraum (21) ist den Waren (90) abgewandt.
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Die 4 zeigt den ersten Befestigungsadapter (50) und in der 5 ist der zweite Befestigungsadapter (70) dargestellt. Beide Befestigungsadapter (50, 70) haben in diesen Darstellungen eine C-förmige Gestalt. Sie sind aus Stahlblechen mit einer Dicke von 2 Millimetern hergestellt. Beispielsweise sind die einzelnen Teile der Befestigungsadapter (50, 70) im Stanzverfahren zugeschnittene Bleche. Jeweils zwei einander identische Seitenwangen (52; 72) sind mittels einer Vorderplatte (53; 73), einer Druckplatte (54; 74) und einer Einsatzplatte (55; 75) miteinander verbunden. Beispielsweise sind diese Teile miteinander gefügt, z. B. verschweißt. Die Breite der Vorderplatte (53; 73) entspricht dem Abstand der beiden Seitenwangen (52; 72) zueinander. Die in der Längsrichtung (15) orientierte Höhe der Vorderplatte (53; 73) beträgt das Zweieinhalbfache dieser Breite.
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Die Druckplatte (54; 74) begrenzt das oberen Ende einer Befestigungsöffnung (56; 76) des Befestigungsadapters (50; 70). Die Breite der Druckplatte beträgt hier das 2,7-fache der Breite der Vorderplatte (53; 73). In Normalenrichtung zur Vorderplatte (53; 73) beträgt die Ausdehnung der Druckplatte (54; 74) das Anderthalbfache der Breite der Vorderplatte (53; 73).
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Die Einsatzplatte (55; 75) begrenzt das untere Ende der Befestigungsöffnung (56; 76). Sie liegt parallel zur Druckplatte (54; 74) ist bündig mit den Seitenwangen (52; 72) ausgebildet. Ihre Ausdehnung in Normalenrichtung zur Vorderplatte (53; 73) entspricht der Ausdehnung der Druckplatte (54; 74) in derselben Richtung. Mittig in der Einsatzplatte (55; 75) ist ein Durchbruch angeordnet, in den eine Einpressmutter (58; 78) eingesetzt ist. Die Einpressmutter (58, 78) hat ein Innengewinde, in das eine Klemmschraube (59, 79) eingeschraubt ist. Ein Klemmteller (61; 81) der Klemmschraube (59; 79) zeigt in Richtung der Druckplatte (54; 74). Die Länge der Klemmschraube (59; 79) ist beispielsweise so gewählt, dass der Klemmteller (61; 81) an der Druckplatte (54; 74) anliegen kann. Die Klemmschraube (59, 79) ist im Ausführungsbeispiel zur z. B. manuellen Betätigung als Flügelschraube ausgebildet.
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Anstatt der beschriebenen, als Klemmvorrichtung ausgebildeten Befestigungsvorrichtung können die Befestigungsadapter (50; 70) auch federbelastete Klemmvorrichtungen, Anschraubflansche, etc., aufweisen. Auch eine formschlüssige Anbringung z. B. an einem Regalboden ist denkbar. Die beiden Befestigungsadapter (50, 70) können unterschiedliche Befestigungsvorrichtungen aufweisen.
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Die Haken (51) des in der 4 dargestellten ersten Befestigungsadapters (50) sind an der zum Warenträger (20) orientierten Vorderseite (62) des Befestigungsadapters (50) angeordnet. Sie sind in beiden Seitenwangen (52) ausgebildet und zeigen nach oben. Ihre Höhe in der Längsrichtung (15) beträgt beispielsweise ein Fünftel der Gesamthöhe des Befestigungsadapters (50). Ihre Ausdehnung in der Normalenrichtung der Vorderplatte (53) beträgt hier ein Drittel der Ausdehnung des jeweiligen Seitenwangenbereichs in der Längsrichtung (15).
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In der 5 ist der zweite Befestigungsadapter (70) dargestellt. An der Vorderseite (82) hat jede der beiden Seitenwangen (72) jeweils eine Lasche (83). Die einzelne Lasche (82) weist zwei einander beabstandete, als Durchgangsbohrungen (84) ausgebildete Laschenbohrungen (84) z. B. gleichen Durchmessers auf. Die Laschenbohrungen (84) beider Laschen (83) fluchten miteinander. Der Durchmesser der Laschenbohrungen (84) ist beispielsweise so gewählt, dass er mit dem darin eingesetzten Verbindungsmittel (17) eine Spielpassung bildet.
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Die 6–8 zeigen den Warenträger (20) und seine Einzelteile. Der dargestellte Warenträger (20) besteht aus einem Mittelteil (22), vgl. 7 und zwei an diesem angeordneten Seitenteilen (31), vgl. 8. Das beispielsweise aus einem U-profil hergestellte Mittelteil (22) besteht aus einem Stahlblech mit einer Dicke von einem Millimeter. Die beiden Seitenteile (31) sind aus dem gleichen Werkstoff, jedoch mit der doppelten Dicke hergestellt. Die Seitenteile (31) und das Mittelteil (22) sind miteinander gefügt, beispielsweise sind sie miteinander verschweißt. In den Warenträger (20) kann eine oder es können mehrere Querstangen (11) integriert sein. Beispielsweise können mehrere Querstangen (11) z. B. gleichmäßig voneinander beabstandet in dem vom Mittelteil (22) begrenzten Aufnahmeraum (21) des Warenträgers (20) eingeschweißt oder anderweitig fixiert sein.
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Das Mittelteil (22) besteht aus einem Längssteg (23) und beispielsweise abgekanteten, zueinander parallelen Flanschen (24). Es hat über seine Länge einen konstanten Querschnitt. Beispielsweise beträgt seine Länge 1580 Millimeter. Seine Breite in der Querrichtung (16) beträgt z. B. 28 Millimeter. Die normal zu diesen beiden Längen orientierte Abmessung beträgt in diesem Ausführungsbeispiel 20 Millimeter. Das Mittelteil (22) ist beispielsweise mittels eines Stanzverfahrens und eines Biege- oder Abkantverfahrens hergestellt. Der Längssteg (23) ist eben ausgebildet. Er hat im Ausführungsbeispiel keine Durchbrüche. Seine den Flanschen (24) abgewandte Sichtseite (25) kann eine Werbebotschaft, optische Darstellungen, etc. tragen.
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Die beiden Flansche (24) sind kongruent zueinander ausgebildet. Ihre freien Ecken (26) sind abgerundet ausgebildet. Im oberen Bereich haben die Flansche (24) z. B. sechs Flanschdurchbrüche (27) mit kreisförmigem Querschnitt. Der Durchmesser dieser miteinander fluchtenden Flanschdurchbrüche (27) ist beispielsweise größer als der Außendurchmesser der Querstange (11). In der Längsrichtung (15) ist der Abstand der Flanschdurchbrüche (27) zueinander kürzer als der Abstand der Laschenbohrungen (84) des zweiten Befestigungsadapters (70). Der Abstand der Flanschdurchbrüche (27) zum Längssteg (23) ist größer als die Abmessung des Hakens (51) in der Richtung normal zur Vorderplatte (53).
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Im unteren Bereich des Mittelteils (22) sind in den Flanschen (24) Langlochdurchbrüche (28, 29) angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind dies elf miteinander fluchtende Langlochdurchbrüche (28, 29). In der Längsrichtung (15) haben die unteren zehn Langlochdurchbrüche (28) jeweils eine Länge von 100 Millimetern, der elfte Langlochdurchbruch (29) hat eine Länge von 90% dieser Länge. Normal hierzu hat der einzelne Langlochdurchbruch (28, 29) eine Ausdehnung von sechs Millimetern. Die Langlochdurchbrüche (28, 29) beider Flansche (24) fluchten miteinander.
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Die beiden Seitenteile (31) sind zueinander identisch ausgebildet. Beispielsweise sind sie in einem Stanzverfahren hergestellte Zuschnitte. Ihre Länge in der Längsrichtung (15) entspricht der Länge des Mittelteils (22) in dieser Richtung. In Normalenrichtung hierzu und normal zur Dicke des Seitenteils (31) haben sie eine Ausdehnung von z. B. 87 Millimetern. Sie tragen ein zum Bohrbild der Flansche (24) kongruentes Bohrbild (32).
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Jedes Seitenteil (31) hat einen Vertikalsteg (33) in dem die das Bohrbild (32) bildenden Durchbrüche (34) und Langlöcher (35) angeordnet sind. Aus diesem Vertikalsteg (33) ragen beispielsweise zwölf Tragstege (36) heraus. Diese Tragstege (36) sind äquidistant zueinander angeordnet. Beispielsweise beträgt ihr Abstand zueinander 120 Millimeter. Der unterste der Tragstege (36) ist bündig mit der Unterseite (37) des Vertikalstegs (33). Die Auskraglänge des einzelnen Tragstegs (36) beträgt z. B. 77% der genannten Ausdehnung des Seitenteils (31) normal zur Längsrichtung (15) und normal zu seiner Dicke. Der einzelne Tragsteg (36) grenzt an einen Abstützsteg (38) an, der oberhalb des Tragstegs (36) den Vertikalsteg (33) verstärkt. Dieser Abstützsteg (38) steht z. B. um einen Betrag von 13% der Auskraglänge des Tragstegs (36) aus dem Vertikalsteg (33) heraus und hat in der Längsrichtung (15) eine Länge von 37% dieser Auskraglänge.
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Die Höhe des einzelnen Tragstegs (36) in der Längsrichtung (15) beträgt im Ausführungsbeispiel 30% der Auskraglänge. Der einzelne Tragsteg (36) umfasst einen Zentriersteg (39), dessen Länge z. B. 64% der Auskraglänge beträgt. Der an seinen freien Kanten abgeschrägte Zentriersteg (39) ist beidseitig von Aufnahmenuten (41) begrenzt. Die Ausdehnung der Aufnahmenuten (41) in Richtung der Auskragung beträgt z. B. 7,5% der Auskraglänge. Die Tiefe der einzelnen Aufnahmenut (41) beträgt in diesem Ausführungsbeispiel die Hälfte der Höhe des Tragstegs (36). Am freien Ende des Tragstegs (36) ist dieser als Entnahmesteg (42) ausgebildet. Die in der Längsrichtung (15) orientierte Höhe des Tragstegs (36) im Bereich des Entnahmestegs (42) beträgt 75% seiner Höhe im Bereich des Zentrierstegs (39).
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Beim Einsatz der Vorrichtung (10) wird beispielsweise an einen Regalboden eines Regal der erste Befestigungsadapter (50) montiert. Der erste Befestigungsadapter (50) wird hierbei mit seiner Befestigungsöffnung (56) so am beispielsweise horizontalen Regalboden angeordnet, dass seine Druckplatte (54) auf dem Regalboden aufliegt. Nun kann die Klemmschraube (59) eingedreht werden, bis der erste Befestigungsadapter (50) kraftschlüssig am Regalboden befestigt ist. Die Haken (51) des ersten Befestigungsadapters (50) ragen nach oben und stehen in Richtung des Verkaufsraums.
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In eine Durchgangsbohrung (27, 34) des Warenträgers (20) wird eine Querstange (11) eingesetzt und befestigt. Die Durchgangsbohrung (27, 34) wird hierbei so gewählt, dass nach der Montage eine auf den obersten Tragstegen (36) sitzende Ware (90) problemlos vom Kunden entnommen werden kann.
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An einem unterhalb des ersten Regalbodens liegenden weiteren Regalboden wird der zweite Befestigungsadapter (70) befestigt. Auch dieser Befestigungsadapter (70) wird so angeordnet, dass die Druckplatte (74) auf dem Regalboden aufliegt und der Klemmteller (81) an der Unterseite des Regalbodens anliegt.
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Hiernach wird der Warenträger (20) so in den ersten Befestigungsadapter (50) eingehängt, dass die Haken (51) die Querstange (11) hintergreifen. Nach dem Einhängen taucht der zweite Befestigungsadapter (70) mit den Laschen (83) in den Aufnahmeraum (21) des Warenträgers (20) ein. Anschließend wird der Warenträger (20) mittels der die Langlöcher (28, 29, 35) durchdringenden Verbindungsmittel (17–19) am zweiten Befestigungsadapter (70) befestigt. Der Warenträger (20) trägt nun den zweiten Befestigungsadapter (70). Ein Ausheben des Warenträgers (20) wird verhindert.
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Nach dem Befestigen des ersten Befestigungsadapters (50) am Regalboden kann die weitere Montage auch derart erfolgen, dass in Abhängigkeit des Abstands der Regalböden zueinander der zweite Befestigungsadapter (70) am Warenträger (20) befestigt wird. Der Mittenabstand der Regalböden zueinander entspricht hierbei beispielsweise dem Mittenabstand der Querstange (11) zur Mitte zwischen den Laschenbohrungen (84) des zweiten Befestigungsadapters (70). Der zweite Befestigungsadapter (70) sitzt nun im Bereich der Langlöcher (28, 29, 35) des Warenträgers (20). Nach dem Einsetzen der Befestigungsschrauben (17) in die Langlöcher (28, 29, 35) werden diese mit den Muttern (18) fixiert, sodass der Warenträger (20) den zweiten Befestigungsadapter (70) trägt. Der zweite Befestigungsadapter (70) kann hierbei relativ zum Warenträger (20) in der Längsrichtung (15) verschiebbar sein. Diese Verschiebbarkeit wird begrenzt durch den Anschlag eines der Verbindungsmittel (17–19) an einem der Langlöcher (28, 29, 35).
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Der zweite Befestigungsadapter (70) wird nun z. B. an einem horizontalen Regalboden angeordnet, der unterhalb des Regalbodens liegt, an dem der erste Befestigungsadapter (50) angeordnet ist. Nach dem Aufsetzten der Druckplatte (74) auf dem Regalboden wird die Klemmschraube (79) eingeschraubt, so dass sie von der Unterseite auf den Regalboden drückt. Der zweite Befestigungsadapter (70) ist nun kraftschlüssig am Regalboden befestigt. Anschließend können die Befestigungsschrauben (17) und Muttern (18) angezogen werden, um den zweiten Befestigungsadapter (70) im Warenträger (20) zu befestigen. Auch eine andere Reihenfolge der Montage ist denkbar.
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Es ist auch denkbar, die Verbindungsmittel (17–19) so am Warenträger (20) anzuordnen, dass nach der Montage eine Verschiebbarkeit des zweiten Befestigungsadapters (70) in Längsrichtung (15) relativ zum Warenträger (20) verbleibt. Beispielsweise können die die Verbindungsmittel (17–19) als Bolzen ausgebildet sein, die an beiden Stirnseiten Köpfe mit darunterliegenden Gleitscheiben aufweisen.
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Nach der Montage hängt die Vorrichtung (10) senkrecht vor dem Regal. Die Tragstege (36) ragen beispielsweise in Richtung des Verkaufsraums. Beim Bestücken des Warenträgers (20) werden beispielsweise Dosen (90), z. B. Gewürzdosen (90) auf die Tragstege (36) aufgesetzt.
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Die 9 zeigt den Warenträger (20) mit darin eingesetzten Gewürzdosen (90) in einer isometrischen Ansicht von unten. In der 10 ist eine Gewürzdose (90) von unten dargestellt. Die einzelne Gewürzdose (90) hat im Ausführungsbeispiel einen umlaufenden Standring (91), der eine Bodenausnehmung (92) umgreift. Die topfförmige Gewürzdose (90) hat im Ausführungsbeispiel einen Schraubdeckel (93).
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Beim Einsetzen der Gewürzdose (90) in den Warenträger (20) greifen die Zentrierstege (39) zweier auf gleicher Höhe angeordneter Tragstege (36) in die Bodenausnehmung (92) ein. Der Standring (91) greift in die z. B. vier Aufnahmenuten (41) ein. Die Gewürzdose (90) ist damit formschlüssig im Warenträger (20) gehalten.
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Zum Entnehmen greift der Kunde die einzelne Gewürzdose (90) und kippt diese nach vorne. Sobald der Standring (91) im hinteren Bereich oberhalb des Zentrierstegs (39) liegt, kann der Kunde die Gewürzdose (90) über den Entnahmesteg (42) herausziehen.
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Um die Vorrichtung (10) zur Präsentation von Waren zu demontieren, wird zunächst die Klemmschraube (79) des zweiten Befestigungsadapters (70) gelöst. Nun kann der gesamte Warenträger (20) angehoben werden, so dass die Querstange (11) die Haken (51) verlässt. Durch Kippen und/oder Wegheben kann der Warenträger (20) ausgehängt werden. Anschießend kann der erste Befestigungsadapter (50) demontiert werden.
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Die 11 zeigt eine Variante der Vorrichtung (10). In dieser Ausführungsform ist der Warenträger (20) ohne Durchgangsbohrungen (27, 34) und ohne Langlöcher (28, 29, 35) ausgebildet. Im Aufnahmeraum (21) des Warenträgers (20) sind im oberen Bereich sprossenartig Querstangen (11) fixiert. Beispielsweise sind sie dort eingeschweißt. Im unteren Bereich sind die Seitenteile (31) abgekantet, sodass sie als Führungsleisten (43) nach innen ragen. Der Aufnahmeraum (21) ist – hier nicht dargestellt – z. B. an der Unterseite (37) verschlossen oder verschließbar ausgebildet.
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Der erste Befestigungsadapter (50) ist beispielsweise ähnlich ausgebildet, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Er hat zusätzliche Sicherungsnasen (63), die oberhalb der Haken (51) angeordnet sind. Der Abstand zwischen den Sicherungsnasen (63) und den Haken (51) ist beispielsweise größer als der Durchmesser einer Querstange (11).
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Der zweite Befestigungsadapter (70) hat ein zusätzliches Führungsblech (85). Dieses ist beispielsweise parallel zur Vorderwand (73) an beiden Seitenwangen (72) an der der Befestigungsöffnung (76) zugewandten Seite z. B. angeschweißt. Dieses Führungsblech (85) steht seitlich über die Seitenwangen (72) über. Die Länge des Führungsblechs (85) in der Längsrichtung (15) ist beispielsweise größer oder gleich der doppelten Länge der Haken (51) des ersten Befestigungsadapters (50) in derselben Richtung.
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In dieser Ausführungsform ist der zweite Befestigungsadapter (70) so im Warenträger (20) angeordnet, dass das Führungsblech (85) die Führungsleisten (43) hintergreift. Die Länge des Führungsblechs (85) in der Längsrichtung (15) ist größer als die doppelte Breite des Aufnahmeraums (21). Der zweite Befestigungsadapter (70) ist damit im Warenträger (20) verschiebbar geführt gelagert. Gegebenenfalls können die Laschen (83) am Mittelteil (22) entlanggleiten oder einen geringen Abstand zu diesem aufweisen.
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Bei der Montage der Vorrichtung (10) wird auch in diesem Ausführungsbeispiel zunächst der erste Befestigungsadapter (50) z. B. an einem oberen Regalboden fixiert. Der Warenträger (20) wird so an den ersten Befestigungsadapter (50) angesetzt, dass eine Querstange (11) zwischen die Sicherungsnasen (63) und die Haken (51) eingeführt wird. Der Warenträger (20) wird dann mittels der Querstange (11) in die Haken (51) eingehängt. Nun kann der mittels des Warenträgers (20) getragene zweite Befestigungsadapter (70) relativ zum Warenträger (20) soweit verschoben werden, dass er an einem weiteren Regalboden fixierbar ist. Nach dem Befestigen des zweiten Befestigungsadapters (70) am Regalboden ist die Montage der Vorrichtung (10) beendet. In diesem Ausführungsbeispiel verhindert die lange Führung des zweiten Befestigungsadapters (70) ein Verkanten des Befestigungsadapters (70) im Warenträger (20). Gleichzeitig verhindert sie ein versehentliches Herausheben des Warenträgers (20) aus dem ersten Befestigungsadapter (50).
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Der Betrieb und die Demontage der Vorrichtung erfolgt, wie oben beschrieben.
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Die beschriebene Vorrichtung (10) kann auch für Waren (90) anderer geometrischer Gestalt eingesetzt werden. So können die Tragstege (36) anstatt der Zentrierstege (39) durchgehende Ausnehmungen aufweisen. Mittels einer derartigen Vorrichtung können beispielsweise Waren mit flachem Boden präsentiert werden. Diese werden nach dem Einsetzen an ihrer Umfangsfläche zentriert. Es ist auch denkbar, an den einzelnen Tragstegen (36) jeweils einzelne Waren zu lagern. Ebenfalls können die Tragstege (36) so ausgebildet sein, dass sie unterschiedlich gestaltete Waren (90) aufnehmen können.
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Auch Kombinationen der verschiedenen Ausführungsbeispiele sind denkbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Vorrichtung
- 11
- Querstange, Schraube
- 12
- Schraubenkopf
- 13
- Mutter
- 14
- Unterlagscheibe
- 15
- Längsrichtung
- 16
- Querrichtung
- 17
- Verbindungsmittel, Schraube
- 18
- Verbindungsmittel, Mutter
- 19
- Verbindungsmittel, Unterlagscheibe
- 20
- Warenträger
- 21
- Ausnehmung, Aufnahmeraum
- 22
- Mittelteil
- 23
- Längssteg
- 24
- Flansche
- 25
- Sichtseite
- 26
- freie Ecken
- 27
- Flanschdurchbrüche, Bohrungen, Durchgangsbohrung
- 28
- Langlochdurchbrüche
- 29
- Langlochdurchbrüche
- 31
- Seitenteile
- 32
- Bohrbild
- 33
- Vertikalsteg
- 34
- Durchbrüche, Durchgangsbohrung
- 35
- Langlöcher
- 36
- Tragstege
- 37
- Unterseite
- 38
- Abstützsteg
- 39
- Zentriersteg
- 41
- Aufnahmenuten
- 42
- Entnahmesteg
- 43
- Führungsleisten
- 50
- Befestigungsadapter, erster Befestigungsadapter
- 51
- Haken
- 52
- Seitenwangen
- 53
- Vorderblech, Vorderplatte
- 54
- Druckplatte
- 55
- Einsatzplatte
- 56
- Befestigungsöffnung
- 58
- Einpressmutter
- 59
- Klemmschraube
- 61
- Klemmteller
- 62
- Vorderseite
- 63
- Sicherungsnase
- 70
- Befestigungsadapter, zweiter Befestigungsadapter
- 72
- Seitenwangen
- 73
- Vorderblech, Vorderplatte
- 74
- Druckplatte
- 75
- Einsatzplatte
- 76
- Befestigungsöffnung
- 78
- Einpressmutter
- 79
- Klemmschraube
- 81
- Klemmteller
- 82
- Vorderseite
- 83
- Lasche
- 84
- Durchgangsbohrungen, Laschenbohrungen
- 85
- Führungsblech
- 90
- Waren, Dosen, Gewürzdosen
- 91
- Standring
- 92
- Bodenausnehmung
- 93
- Schraubdeckel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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