DE202017001416U1

DE202017001416U1 - Röntgenopakes Messband

Info

Publication number: DE202017001416U1
Application number: DE202017001416.5U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2017-03-16
Filing date: 2017-03-16
Publication date: 2017-04-10
Anticipated expiration: 2027-03-17

Abstract

Röntgenopakes Messband mit einer aufgedruckten Skala zur Festlegung von Querverweisen zwischen dem Inneren und Äußeren des Patientenkörpers zum Auffinden von Zuflüssen oder Läsionen sowie zum Definieren von Ballon- und Stentplatzierungen, Fistelstandorten usw., dadurch gekennzeichnet, dass eine radio-opake Skala (7) für Röntgen und eine Skala (8) für MRT auf eine flexible Folie (1) gedruckt sind und die Folie (1) mittels Klebeschicht (6), nach Abziehen einer Schutzfolie (3) mittels Anfasser (2), auf der Haut befestigt werden kann.

Description

Die Erfindung ist ein flexibles Messband mit einer radio-opaken Skala, die im Röntgen- und MRT-Bild zu sehen ist und somit Lagebestimmungen und Platzierungen von Knochen, Implantaten usw. ermöglicht, was zu einer besseren Diagnostik führt.
Die DE 10 2008 036 593 A1 beschreibt das erfindungsgemäße Verfahren zur Sichtbarmachung von Oberflächen am menschlichen Körper, insbesondere im Mundraum sowie an damit in Verbindung stehenden bzw. kommenden, vorzugsweise prothetischen Teilen, mittels Röntgenstrahlung oder Magnetresonanztomographie. Die darzustellenden Oberflächen werden zunächst mit einem gegenüber Röntgenstrahlung bzw. Magnetresonanzmessung opaken Belag versehen. Anschließend werden eine oder mehrere unterschiedlich ausgerichtete konventionelle Röntgenaufnahmen, eine computertomographische, digitale volumentomographische Röntgenaufnahme oder eine Magnetresonanztomographie vorgenommen.
Die DE 195 10 294 A1 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung einer Operationsschablone für eine implantologische Operation, Vorrichtung zur Herstellung eiem Operationsschablone für eine implantologische Operation und Operationsschablone für eine implantologische Operation.
Die DE 10 2008 060 522 A1 beschreibt einen Röntgen-Messzylinder zum Einsetzen in eine Röntgenschablone. Wenn der Messzylinder eine lang gestreckte Form aufweist und eine Markierung hat, die später im Röntgenbild sichtbar ist, kann insbesondere die Höhe des Knochenmaterials an der Implantationsstelle genau bestimmt werden. Darüber hinaus kann die Achse der späteren Implantationsbohrung sehr genau erkannt werden. Der Messzylinder bietet die Möglichkeit einer bidimensionalen Simulation der Implantationsbohrung (einen virtuellen Stollen), welche bei Bedarf auf der Panoramaschichtaufnahme repositioniert oder getrimmt werden kann.
In der DE 10 2009 003 183 wird ein Verfahren zur Herstellung einer Röntgenschablone, welche vorteilhafterweise auch als Bohrschablone weiter benutzt werden kann, vorgeschlagen, bei welchem dem Volumen und der Position einer an einer Zahnlücke für Röntgenaufnahmen vorgesehenen Zahnform entsprechende Steuerdaten für eine numerisch steuerbare Werkzeugeinrichtung bereitgestellt werden und je nach Maßgabe der Steuerdaten mittels der Werkzeugeinrichtung in einem röntgentransparenten ersten Material an der der Zahnlücke entsprechenden Position eine Zahnform in dem röntgentransparenten Material erzeugt wird, welche zumindest teilweise aus einem röntgenopaken Material besteht. Insbesondere kann mittels der numerisch steuerbaren Werkzeugeinrichtung in dem ersten Material ein Hohlraum erzeugt und zumindest teilweise mit dem zweiten Material ausgefüllt werden. Die Materialabtragung bzw. -aussparung erfolgt anhand von Steuerdaten für eine Zahnform mittels einer numerisch steuerbaren Werkzeugeinrichtung.
Die Verwendung der numerisch steuerbaren Werkzeugeinrichtung ermöglicht auf vorteilhafte Weise auch die Ausbildung von Zahnformen mit einer röntgenopaken Mantelschicht und einem von dieser umgebenden röntgentransparenten Kern. Die Erfindung betrifft ferner eine nach einem solchen Verfahren hergestellte zahnärztliche Schablone.
Die DE 10 2011 000 315 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Vorbereitung von Zahnimplantaten. Hier wird eine komplementäre Ausbildung einer Zentrierstruktur an einer Schablone und einer Gegenstruktur an einem Schablonenträger, welcher wiederum in definierter Ausrichtung in eine numerisch steuerbare Werkzeugmaschine eingesetzt werden kann, beschrieben. Durch die Zentrierstrukturen und Gegenstrukturen und die Ausrichtstrukturen ergibt sich eine vorteilhaft einfache und zugleich präzis zuverlässige Positionierung einer Bohrschablone in einer numerisch steuerbaren Werkzeugmaschine zur Weiterbildung der Röntgenschablone in eine Bohrschablone durch Erstellen von Führungskanälen in der Schablone.
In der DE 696 05 554 T2 wird eine Anti-Streuungs-Röntgenstrahlungs-Gittervorrichtung für medizinisch diagnostische Radiographie und Verfahren zur Gitterherstellung beschrieben.
Die DE 10 2014 011 448 A1 beschreibt eine Röntgenschablone, die ein, ein röntgentransparentes Festkörpermaterial aufweisendes Halteteil und einen daran angeordneten röntgenopaken Referenzkörper mit vorgegebenen Abmessungen hat. Die Röntgenschablone ist als vorgefertigtes Bauteil ausgestaltet, dessen Abmessungen derart an die Abmessung einer durch einen fehlenden Zahn gebildeten Zahnlücke angepasst sind, dass die Röntgenschablone im Wesentlichen vollständig in die Zahnlücke einbringbar ist.
Die in der DE 10 2013 20 551 A1 beschriebene Vorrichtung zur Ermittlung der räumlichen Lage eines auf mindestens einem Röntgenbild abgebildeten Teil eines Röntgenlineals zeigt, dass das über ein Verbindungselement verbundene, aus mindestens einem ersten und zweiten Teil mit Röntgenmarkern versehene Röntgenlineal an die Ausrichtung eines zu röntgenden Objektes anfügbar ist, dass ein Lagebestimmungsmodul zur Bestimmung der räumlichen Anordnung der Röntgenmarker anhand von dessen Abbildungen in dem oder den Röntgenbildern vorgesehen ist.
Aufgrund begrenzter Geometrien von Röntgendetektoren müssen oft für eine Diagnose, eine präoperative Planungsphase oder eine intraoperative Verlaufs- oder Qualitätskontrolle eine Mehrzahl von Röntgenaufnahmen bei der Abbildung von größeren Körperbereichen angelegt werden. Ein Beispiel hierfür könnte die Abbildung der Wirbelsäule, eines Armes oder eines Beines sein. Aus diesen Röntgenaufnahmen leitet der behandelnde Arzt weitere Arbeitsschritte ab. Um beispielsweise Übersichtsbilder aus mehreren Röntgenaufnahmen zu bekommen, müssen, um diese einander zuordnen zu können, die einzelnen Röntgenaufnahmen großflächig überlappen. In den überlappenden, vorzugsweise parallaxenfreien Bereichen von zwei Röntgenaufnahmen werden markante Punkte oder Strukturen selektiert und zueinander zugeordnet. Diese Vorgehensweise ist jedoch nur bei plan auf der Liege liegenden Objekten für ein Übersichtsbild sinnvoll. Kann der Patient nicht flach auf der Liege positioniert werden, so kommt es bei den abgebildeten Elementen in den Röntgenaufnahmen zu Verzerrungen bzw. Verkürzungen. Eine Diagnose ist von einem Übersichtsbild nur unter Berücksichtigung der genannten Abbildungsfehler möglich. Ein Überlappen der Röntgenbilder bringt jedoch neben einem hohen Rechenaufwand den Nachteil einer erhöhten Röntgenbelastung für den Patienten mit sich.
Bei den Röntgenaufnahmen werden zudem, da in den überlappenden Bereichen oft nur wenig eindeutig zuordenbare markante Strukturen oder Merkmale vorhanden sind, bei Zuordnungen von zusammengehörigen markanten Strukturen rechenintensive Korrelationsverfahren verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Ermitteln von Objektdaten anzugeben. Die Aufgabe wird durch die, in den unabhängigen Patentansprüchen 1 und folgenden angegebenen Merkmale, gelöst.
Die vorliegende Erfindung weist folgende Vorteile auf:

– Anwendung für MRT und Röntgen
– Fixierung durch Klebeseite
– Verlängerung auf 900 mm möglich
– flexible, transparente Folie
– beschichteter Farbdruck.

Weitere Vorteile sind:

– reduziert den Bedarf an belastenden Kontrastmitteln
– Das flexible Band folgt den Konturen des Patienten und reißt nicht bei normalem Gebrauch.
– geringere Wundnekrosen
– kleinere Hautschnitte
– genaue Ortung von Läsionen
– Nachweis der Stent- und Katheterplatzierungen
– Reduzierung von Kontrastmittelinjektionen
– Der Patient kann sich mit dem flexiblen Band bewegen.

Das röntgenopake Messband kann vor jedem Strahlenverfahren (z. B. Röntgen) auf die Haut des Patienten geklebt werden. Die radio-opaken Markierungen in Form einer Druckskala sind für das Auge durch ein Röntgengerät oder Fluoroskop sichtbar, so dass Querverweise genau zwischen Innenseite und Außenseite des Patientenkörpers möglich sind. Für die perkutane, transluminale Angioplastie (PTA) werden die Interventionslisten auf die Läsion und auf die Größe für die richtige PTA bestimmt. Eine Ballondimensionierung wird erleichtert. Es bildet ebenfalls reproduzierbare Bilder für Ballon-Platzierungen. Dadurch kann die Menge des angiographischen Farbstoffes minimiert werden. Das Messband ermöglicht in situ Vein Bypass, dass unter anderem Fisteln in situ-Bypass mit einem kleineren Schnitt platziert werden. Das Messband ermöglicht es, einen genauen Fahrplan der Läsion zu erstellen, wie sie für die Plaque-Exzision notwendig ist. Dadurch wird eine präzise Positionierung der Einrichtung erreicht, was die Farbstoffinjektionen minimiert.
Es zeigen:
1: die Erfindung mit einer radio-opaken Skala
2: die Erfindung mit einer radio-opaken und MRT-Skala
3: die Erfindung mit Verlängerungsskala.
Bezugszeichenliste

1: Folie
2: Anfasser
3: Schutzfolie
4: Trennung
5: Beschichtung
6: Klebeschicht
7: Röntgenskala
8: MRT Skala
9: Verbindungsstelle
10: Verlängerung
11: Verlängerungslänge
12: Anwendungslänge
13: Breite

Die 1 zeigt ein flexibles Folien-Messband mit einer Schutzfolie (3) und Anfasser (2) zur Freilegung einer Klebeschicht (6), in der Trennung (4), um die Folie (1) am Körper des Patienten zu fixieren. Die Folie (1) bzw. die Druckskala (7) ist mit einer Beschichtung (5) versehen, damit kein direkter Hautkontakt mit der Druckfarbe der Röntgenskala (7) eintreten kann. Die bevorzugte Breite (13) der Folie (1) liegt bei ca. 30 mm, die Länge (12) bei ca. 450 mm.
Die 2 zeigt die Anwendung einer Röntgenskala (7) und eine MRT Skala (8) als Skala (7). Beide Varianten sind auf die Folie (1) gedruckt. Beide Skalen (7), (8) sind mit einer Beschichtung (5) versehen.
Die 3 zeigt die Anwendung einer Verlängerungslänge (11) auf eine Länge von ca. 900 mm. Beide bedruckte Folien, die Folie (1) mit 450 mm Länge und die Folie (10) als Verlängerung, sind in einer Verbindungsstelle (9) verbunden.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 102008036593 A1 [0002]
DE 19510294 A1 [0003]
DE 102008060522 A1 [0004]
DE 102009003183 [0005]
DE 102011000315 A1 [0007]
DE 69605554 T2 [0008]
DE 102014011448 A1 [0009]
DE 10201320551 A1 [0010]

Claims

Röntgenopakes Messband mit einer aufgedruckten Skala zur Festlegung von Querverweisen zwischen dem Inneren und Äußeren des Patientenkörpers zum Auffinden von Zuflüssen oder Läsionen sowie zum Definieren von Ballon- und Stentplatzierungen, Fistelstandorten usw., dadurch gekennzeichnet, dass eine radio-opake Skala (7) für Röntgen und eine Skala (8) für MRT auf eine flexible Folie (1) gedruckt sind und die Folie (1) mittels Klebeschicht (6), nach Abziehen einer Schutzfolie (3) mittels Anfasser (2), auf der Haut befestigt werden kann.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Messband (1) mittels Verlängerung (10) an einer Verbindungsstelle (9) eine doppelte Anwendungslänge (12) aufweist.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Messband eine transparente Folie (1) ist.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzfolie (3) durch eine Trennung (4) getrennt ist.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Biegen des Messbandes mit Folie (1) und Schutzfolie (3) die Schutzfolie (3) in der Trennung (4) entfernt werden kann.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine MRT Skala (8) aufgedruckt ist.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine Röntgenskala (7) aufgedruckt ist.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nur eine MRT Skala (8) und eine Röntgenskala (7) aufgedruckt sind.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass verschiedene Breiten (13) und Anwendungslängen (12) angewendet werden.
Röntgenopakes Messband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe der Skalen (7), (8) unterschiedliche Farbtöne aufweisen.