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Die Erfindung betrifft einen Klammerauszieher mit den Merkmalen im Oberbegriff des Hauptanspruchs.
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Ein derartiger Klammerauszieher ist aus der
DE 1 871 220 U1 bekannt. Er dient zum Ziehen und Entfernen von Verpackungsklammern und weist einen U-förmigen Korpus mit einem daran schwenkbar gelagerten U-förmigen Ziehhebel mit endseitigen Griff auf. Der bekannte Klammerauszieher ist nur für relativ kurze Klammern mit geringer Haltekraft geeignet.
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Aus den
DE 20 2004 014 922 U1 ,
DE 20 2005 018 908 U1 ,
US 5,605,320 A ,
US 2,567,021 A ,
US 4,575,049 A , sind Klammerauszieher für kurze Klammern mit geringer Haltekraft für den Bürogebrauch bekannt. Solche Klammern werden in der Regel zum Zusammenhalten dünner Papierseiten eingesetzt.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen besseren Klammerauszieher aufzuzeigen.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen in den nebengeordneten Ansprüchen.
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Der beanspruchte Klammerauszieher hat verschiedene Vorteile. Er ist insbesondere für Befestigungsklammern geeignet, die eine größere Klammer- oder Armlänge aufweisen und eine hohe Haltekraft entwickeln. Derartige Klammern werden z.B. im Holzbau zur Befestigung von Decken oder Lattungen oder an anderer Stelle eingesetzt. Der beanspruchte Klammerauszieher kann für solche Befestigungsklammern ausreichend große Ziehkraft und Ziehlänge bieten. Insbesondere können die Handkräfte zur Betätigung ergonomisch und mit optimaler Wirkung eingesetzt werden.
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Nach einem Erfindungsaspekt weist der Klammerauszieher am Korpus eine Klemmeinrichtung für die vom Ziehhebel aufgenommene Befestigungsklammer auf. Hierdurch kann zunächst die Klammer mit dem Ziehhebel gelöst und untergriffen sowie anschließend ein kleines Stück aus dem Untergrund, z.B. einem Holzteil, herausgezogen werden. Durch die anschließende Klemmung kann die Befestigungsklammer dann am Korpus festgelegt werden. Hierbei ist eine klemmende Fixierung in einer Schwenkposition des Ziehhebels möglich, der dadurch seinerseits in Schwenkrichtung blockiert wird. Über die am Griffteil eingeleiteten Handkräfte kann dann der Korpus mit dem fixierten Ziehhebel und der ebenfalls fixierten Befestigungsklammer um eine Stützkante gekippt werden. Hierbei können die Hebel-, Weg- und Kraftverhältnisse optimal ausgenutzt werden. Bei der Kippbewegung des Korpus kann ein großer Bogen- und Ausziehweg zurückgelegt werden, der auch zum Ausziehen und Entfernen von langen Befestigungsklammern mit z.B. mehr als 100mm Klammerlänge, geeignet ist.
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Die Klemmung der Befestigungsklammer am Korpus hat ferner den Vorteil, dass die aufgenommene Befestigungsklammer keine unkontrollierten Bewegungen ausführt und insbesondere nicht vom Klammerauszieher abrutscht. Dies ist auch für die Unfallsicherheit günstig. Außerdem kann die Befestigungsklammer an ihrem oberen Quersteg im Klemmspalt durch den Ziehhebel zusätzlich verformt und eng an eine vordere Ziehklinge des Ziehhebels angelegt werden. Dies sichert zusätzlich die Verbindung zwischen Klammerauszieher und Befestigungsklammer.
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Nach einem weiteren eigenständigen Erfindungsaspekt weist der Korpus des Klammerausziehers ein Bodenteil mit einem Schlitz auf, durch den der Ziehhebel geschwenkt werden kann. Der Schlitz durchsetzt das vorzugsweise plattenförmige Bodenteil mit einer Schlitzausrichtung quer zur Hauptebene des Bodenteils. Der Schlitz kann außerdem am vorderen Rand des Bodenteils mit einer Öffnung münden. Ein auf dem Korpus angeordneter Lagerbock kann einerseits den Schlitz verlängern und einen hochwirksamen Klemmspalt bilden. Andererseits kann der Lagerbock die bevorzugt quer zur Schlitz-Längserstreckung ausgerichtete Lagerachse mit Abstand vom Schlitz nach oben und vom vorderen Schlitzende nach oben und vom vorderen Schlitzende distanzieren. Dies ist für die Hebelwirkungen und den optimalen Krafteinsatz von Vorteil.
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Der Ziehhebel hat eine mehrfach abgewinkelte Form und ist am einem Ende mit dem Griffteil vorzugsweise fluchtend verbindbar oder verbunden und weist am anderen Ende eine bevorzugt gebogene Ziehklinge auf. Das Griffteil kann durch diese Gestaltung oberhalb des vorderen Klingenendes angeordnet sein. Das Schwenklager des Ziehhebels ist vom Griffteil und vom Klingenende in gleicher Richtung distanziert. Dies ist ebenfalls für die Hebelfunktion und die optimalen Kraft- und Wegverhältnisse von Vorteil.
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Der Klammerauszieher kann ferner einen schräg vom Bodenteil abstehenden Stützarm aufweisen. Dieser ist in verschiedener Weise nutzbar. Er kann einerseits als Tragegriff verwendet werden. Andererseits kann er als Anschlagfläche für Hammerschläge dienen, um das Klingenende bzw. die Klingenspitze auch unter festsitzende Befestigungsklingen eintreiben zu können. Hierfür ist es außerdem günstig, wenn die Ziehklinge in der Betriebs- und Auszugstellung schräg nach unten durch den Schlitz ragt.
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In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung angegeben.
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Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielhaft und schematisch dargestellt. Im Einzelnen zeigen:
- 1 und 2: Einen Klammerauszieher in verschiedenen perspektivischen Ansichten,
- 3: den Klammerauszieher in einer abgebrochenen Seitenansicht und in einer Betriebsstellung beim Ansetzen an eine Befestigungsklammer,
- 4 bis 6: Einzelteile des Klammerauszieher und
- 7 bis 9: einen Lagerbock und einen Ziehhebel des Klammerausziehers in verschiedenen Schwenkstellungen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Ausziehen von Befestigungsklammern (2) aus einem Untergrund. Die Vorrichtung wird nachfolgend als Klammerauszieher (1) bezeichnet.
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Der Klammerauszieher (1) ist für kräftige und lange Befestigungsklammern (2) mit hoher Haltekraft geeignet, wie sie z.B. im Holzbau und bei anderen Gelegenheiten eingesetzt werden. In 1 ist eine solche Befestigungsklammer (2) beispielhaft angedeutet. Sie hat z.B. eine U-Form mit einem querliegenden Klammersteg (25) und längsgerichteten parallelen Klammerarmen (26). Die Klammerarme können eine große Länge von z.B. 100 mm und mehr aufweisen. Der Untergrund kann z.B. aus Holzteilen oder aus anderen Grundkörpern aus anderen Materialien bestehen. Derartige Befestigungsklammern (2) werden z.B. bei Schreinern, Zimmereren, Deckenbauern und dergleichen eingesetzt. Sie werden mit maschineller Unterstützung angebracht, z.B. mit Pressluft am Untergrund eingeschossen, z.B. zur Befestigung von Latten auf Balken.
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Der Klammerauszieher (1) ist in 1 bis 3 in verschiedenen Perspektiven dargestellt. 4 bis 9 zeigen Einzelteile des Klammerausziehers (1) in getrennter Darstellung sowie im Zusammenbau und in verschiedenen Funktionsstellungen gemäß 7 bis 9. Die Einzelteile des Klammerausziehers (1) können aus Metall, insbesondere Stahl, oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Sie können insbesondere als flache Blechteile ausgebildet sein.
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Der Klammerauszieher (1) weist einen Korpus (3) mit einem schwenkbaren Ziehhebel (5) und einem Griffteil (4) auf. Gemäß einem ersten Erfindungsaspekt ist am Korpus (3) eine Klemmeinrichtung (7) für die vom Ziehhebel (5) aufgenommene Befestigungsklammer (2) angeordnet. Gemäß eines anderen und eigenständigen Erfindungsaspektes haben der Korpus, der Ziehhebel und das Griffteil eine besondere und vorteilhafte Ausgestaltung.
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Der Ziehhebel (5) dient dazu, eine Befestigungsklammer (2) zu untergreifen und bei seiner anschließenden Schwenkbewegung mittels des Griffteils (4) ziehend zu bewegen und aus dem Untergrund herauszuziehen. Der Ziehhebel (5) ist hierfür entsprechend konstruktiv ausgebildet.
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Der Ziehhebel (5) kann mit der aufgenommenen Befestigungsklammer (2) an der Klemmeinrichtung (7) in einer Schwenkposition klemmend fixiert werden. Hierdurch wird auch eine Klemmverbindung zwischen dem Ziehhebel (5) und dem Korpus (3) gebildet. Die Klemmung erfolgt in einem Klemmspalt (17) am Korpus.
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Bei der Aufnahme und der anfänglichen Ausziehbewegung der Befestigungsklammer (2) wird der Ziehhebel (5) um sein Schwenklager (6) gegenüber dem Korpus (3) gedreht. Dies erfolgt mittels des Griffteils (4), welches z.B. einen Stiel und ggf. einen Griff aufweist und eine hebelgünstige Länge hat.
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Nach Einnahme der Klemmstellung der Befestigungsklammer (2) ist auch der Ziehhebel (5) am Korpus (3) fixiert, so dass bei der weiteren Betätigung des Griffteils (4) der Korpus (3) zusammen mit dem nun drehfest gehaltenen Ziehhebel (5) und der Befestigungsklammer (2) in einer Kippbewegung um eine Stützkante (12) gedreht werden kann. Durch die hierbei wirkenden Abstände und Hebelverhältnisse kann auch eine sehr lange Befestigungsklammer (2) zuverlässig aus dem Untergrund gezogen werden. Sie bleibt dabei am Korpus (3) durch Klemmung fixiert.
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Die Klemmeinrichtung (7) weist den erwähnten offenen Klemmspalt (17) auf, in den die vom Ziehhebel (5) aufgenommene Befestigungsklammer (2) bei der besagten Ziehhebeldrehung bevorzugt von unten her eingezogen, dabei ggf. verformt und dann geklemmt wird. Die Befestigungsklammer (2) kann nach dem Auszug durch eine Gegendrehung des Ziehhebels (5) freigegeben und aus dem Klemmspalt (17) gezogen werden.
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Der Korpus (3) weist ein bevorzugt plattenförmiges Bodenteil (8) mit einem Schlitz (10) auf, durch den der Ziehhebel (5) schwenkbar ist. Der Schlitz (10) ist im vorderen Bodenbereich (9) angeordnet. Er durchsetzt das Bodenteil (8) quer zu dessen Hauptebene und bildet eine Durchgangsöffnung für den Ziehhebel (5). Dies ist um eine vorzugsweise parallel zur Hauptebene des Bodenteils (8) liegende Schwenkachse des Lagers (6) drehbar.
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Der bevorzugt gerade Schlitz (10) erstreckt sich bis zum vorderen Rand des Bodenteils (8) und mündet hier mit einer stirnseitigen Schlitzöffnung. Der Ziehhebel (5) kann mit seiner nachfolgend erläuterten Klingenspitze (23) ein kleines Stück frontseitig über das Schlitzende und den vorderen Bodenrand hinausragen.
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Der Korpus (3) weist einen Lagerbock (16) mit dem Lager (6) für den schwenkbaren Ziehhebel (5) auf. Das Lager (6) ist mit Höhenabstand über dem Bodenteil (8) angeordnet. Es ist außerdem mit Distanz in Schlitzrichtung vom vorderen Rand des Bodenteils (8) angeordnet. Das Lager (6) befindet sich dabei auch mit einem Höhenabstand über dem Schlitz (10) und hat eine axiale Distanz vom vorderen Schlitzende.
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Der Lagerbock (16) hat parallele Seitenwände (14,15), die jeweils ein Lagerelement (18), z.B. ein Lagerauge, zur Bildung des Lagers (6) aufweisen. Die parallelen Seitenwände sind beidseits des Schlitzes (10) angeordnet. Sie haben eine auf dem Bodenteil (8) stehende Anordnung und grenzen mit ihrer Innenseite am jeweiligen aufrechten Schlitzrand an. Sie sind fluchtend und in Verlängerung des Schlitzrands angeordnet.
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Die Schlitzränder und die parallelen Seitenwände (14,15) bilden den vorerwähnten Klemmspalt (17). Der Klemmspalt (17) ist von der Unterseite des Bodenteils (8) her zugänglich. Die Befestigungsklammer (2) kann mit einer Aufwärtsbewegung bzw. Ausziehbewegung von unten her und eventuell auch von der vorderen Schlitzöffnung her in den Klemmspalt (17) gezogen werden.
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Die Seitenwände (14,15) haben in der gezeigten Ausführungsform eine L-förmig abgewinkelte Gestalt. Sie sind auf dem Bodenteil (8) stehend befestigt, z.B. durch Schweißen. Das Lagerelement (18) befindet sich am aufrechten Arm oder Steg des L-Profils. 4 und 7 bis 9 zeigen diese Anordnung.
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Das Bodenteil (8) weist einen hinteren Bodenbereich (11) auf, der schräg nach oben abgewinkelt sein kann. Hierbei wird an der Biegestelle eine Stützkante (12) gebildet. Diese vorzugsweise gerade Stützkante (12) ist parallel zur Achse des Lagers (6) und quer zur axialen Schlitzerstreckung ausgerichtet. Um die Stützkante (12) kann der Korpus (3) in der vorerwähnten Klemmstellung gedreht bzw. gekippt werden. Der schräge hintere Bodenbereich oder Randstreifen (11) bietet eine zusätzliche Abstützung. Die Randkante (12) ist in Verlängerung des Schlitzes weit vom vorderen Klemmbereich bzw. der Klemmeinrichtung (7) entfernt, wodurch am Bodenteil (8) ein entsprechend großer Hebel gebildet wird.
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Der Korpus (3) kann ferner einen schrägen Stützarm (13) aufweisen, der z.B. hinter dem Lagerbock (16) auf der Oberseite des Bodenteils (8) in geeigneter Weise befestigt ist, z.B. durch Schweißen. Der Stützarm (13) erstreckt sich vom Lagerbock (16) weg nach hinten. Er kann an der hinteren Stirnfläche eine Anschlagfläche für Hammerschläge bieten.
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Der Ziehhebel (5) ist in 5 und 7 bis 9 in Seitenansicht dargestellt. Der Ziehhebel (5) weist am einen Ende eine Ziehklinge (22) auf und ist am anderen Ende, insbesondere einem Armende (24), mit dem Griffteil (4) verbindbar oder verbunden. Die besagte Verbindung kann lösbar sein. Das Griffteil (4) kann als Hohlkörper ausgebildet sein und auf den Ziehhebel (5) aufgesteckt werden. Durch einen Wechsel des Griffteils (4) sind unterschiedliche Stiellängen und Hebelabstände möglich.
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Der Ziehhebel (5) weist eine mehrfach abgewinkelte Form auf. Er weist einerseits L-förmig abgewinkelte Hebelarme (19, 20) auf, die z.B. in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. In der gezeigten Betriebsstellung mit horizontaler Bodenplatte (8) ist der eine Hebelarm (20) liegend, insbesondere parallel zur Hauptebene des Bodenteils (8) angeordnet. Der andere anschließende Hebelarm (19) ist dann aufrecht und im Wesentlichen senkrecht zur besagten Hauptebene angeordnet. Er bildet das vorerwähnte Armende (24) zur Verbindung mit dem Griffteil (4). Das Griffteil (4) kann in der besagten Betriebsstellung aufrecht stehen und im Wesentlichen senkrecht zur Hauptebene des Bodenteils (8) ausgerichtet sein.
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Der Ziehhebel (5) weist ferner eine L-förmig gebogene Ziehklinge (22) auf. Diese schließt an den liegenden Hebelarm (20) an. Die Ziehklinge (22) hat dabei einen anfänglichen aufrechten Klingenbereich und einen anschließenden schräg abwärts gerichteten und sich verjüngenden Klingenbereich. Dieser kann an der Oberseite mit einer gebogenen Rundung verlaufenden. Die Unterseite kann gerade oder schwach abgewinkelt sein. Ferner weist die Ziehklinge (22) ein abgeflachtes und spitz zulaufendes Klingenende (23) auf.
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Der Ziehhebel (5) weist ein Lagerelement (21) auf, das an einer Übergangs- oder Knickstelle zwischen dem einen liegenden Hebelarm und der Ziehklinge (22) angeordnet ist. An dieser Stelle sind z.B. der Hebelarm (20) und der obere aufrechte Klingenbereich senkrecht zueinander ausgerichtet. Die Winkel und die Abmessungen des Ziehhebels (5) sind derart aufeinander abgestimmt, dass das Klingenende (23) unterhalb und in Verlängerung des aufrechten Hebelarms (19) und des Griffteils (4) liegt. Das Griffteil (4) und das Klingenende (23) sind dabei gegenüber dem Lager (6) seitlich distanziert. Die Distanzierung weist in die gleiche Richtung.
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1 verdeutlicht eine Betriebsstellung zum Ansetzen des Klammerausziehers (1) an einer Klammer (2), die sich in einem nicht dargestellten Untergrund befindet. In dieser Ausgangsstellung ist das Bodenteil (8) parallel oder leicht schräg zu dem besagten Untergrund ausgerichtet, wobei das Griffteil (4) eine aufrechte Stellung einnimmt und die schräg abwärts gerichtete Ziehklinge (22) aus dem Schlitz (10) bzw. dem Klemmspalt (7) schräg nach unten herausragt. 2 zeigt diese Stellung in einer perspektivischen Ansicht schräg von unten. Das Klingenende (23) bzw. die Klingenspitze kann unter den Klammersteg (25) geschoben oder gedrückt werden, ggfs. mit Hilfe von Hammerschlägen auf den Stützarm (13). Das Bodenteil (8) kann dabei schwebend über dem Untergrund oder auf diesem abgestützt sein.
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7 bis 9 verdeutlichen einen Teil des Ausziehvorgangs, wobei der Lagerbock (16) und der daran in verschiedenen Schwenkstellungen befindliche Ziehhebel (5) dargestellt sind. 7 zeigt die vorerwähnte anfängliche Betriebsstellung mit dem Einführen der Klingenspitze (23) unter dem horizontalen Klammersteg (25) .
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Nach Absenken und Abstützen des Bodenteils (8) am Untergrund wird das Griffteil (4) um das Lager (6) gedreht, wobei der Ziehhebel (5) eine entsprechende Drehbewegung ausführt und die aufgenommene Befestigungsklammer (2) ein erstes Stück aus dem Untergrund herauszieht. Das vordere Klingenende (23) und der anschließende Bereich der Ziehklinge (22) können eine derart gebogene Form an der Oberseite aufweisen, dass der Klammersteg (25) bei der Drehbewegung an einem Abrutschen gehindert und vielmehr in Richtung zum Lager (6) bewegt wird.
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Über den weiteren Drehweg wird das Klingenende (23) mit dem aufgenommenen Klammersteg (25) in den Schlitz (10) und dem Klemmspalt (17) bewegt. Bei dieser Eintauchbewegung von unten kann der Klammersteg (25) verformt werden. Falls er breiter als die Ziehklinge (22) bzw. das Klingenende (23) ist, wird er gebogen, verkleinert und eng an die Seitenflanken der Ziehklinge (22) angelegt. Die Weite des Schlitzes (10) und des Klemmspaltes (17) ist größer als die Breite des Ziehhebels (5), insbesondere seiner Ziehklinge (22). Hierdurch kann der verformte Klammersteg (25) in den Klemmspalt (17) eingezogen und hier festgeklemmt werden.
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Durch diese Klemmung ist der weitere Ausziehweg der Befestigungsklammer (2) und der Drehweg des Ziehhebels (5) zunächst blockiert. Bei einer weiteren Bewegung des Griffteils (4) mit der in 1 bis 3 angegebenen Drehrichtung wird der Korpus (3) um die besagte Stützkante (12) gedreht. Hierbei ergibt sich ein großer Hebelweg zwischen der Position der im Klemmspalt (17) fixierten Befestigungsklammer (2) und der Stützkante (12). Außerdem nimmt das Griffteil (4) durch seine anfängliche Drehung bis zur Einnahme der Klemmstellung bereits eine bedienungs- und kraftgünstige Schrägstellung ein.
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Durch die Kippbewegung des Korpus und die günstigen Hebel- und Kraftverhältnisse lässt sich dann die Befestigungsklammer (2) auf ergonomisch günstige und effiziente Weise aus dem Untergrund herausziehen. Der hintere Randstreifen (11) bietet zusätzliche Abstützung und Schutz und verhindert ein Abrutschen des Klammerausziehers (1), wenn die Befestigungsklammer (2) den Untergrund verlässt und frei wird.
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Abwandlungen der gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen sind in verschiedener Weise möglich. Insbesondere können die Merkmale der vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele und der genannten Varianten beliebig miteinander kombiniert und ggfs. auch vertauscht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Klammerauszieher
- 2
- Befestigungsklammer
- 3
- Korpus
- 4
- Griffteil, Stiel
- 5
- Ziehhebel
- 6
- Lager
- 7
- Klemmeinrichtung
- 8
- Bodenteil, Grundplatte
- 9
- Bodenbereich vorn
- 10
- Schlitz
- 11
- Bodenbereich hinten, Randstreifen
- 12
- Stützkante
- 13
- Stützarm
- 14
- Seitenwand, Klemmwand
- 15
- Seitenwand, Klemmwand
- 16
- Lagerbock
- 17
- Klemmspalt
- 18
- Lagerelement, Lagerauge
- 19
- Hebelarm aufrecht
- 20
- Hebelarm liegend
- 21
- Lagerelement, Lagerauge
- 22
- Ziehklinge
- 23
- Klingenende, Klingenspitze
- 24
- Armende
- 25
- Klammersteg
- 26
- Klammerarm
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 1871220 U1 [0002]
- DE 202004014922 U1 [0003]
- DE 202005018908 U1 [0003]
- US 5605320 A [0003]
- US 2567021 A [0003]
- US 4575049 A [0003]