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Die Erfindung geht aus von einer Baueinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es ist eine Baueinheit mit wenigstens einem Gehäuseteil und zumindest einem Sensor bekannt.
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Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine hohen Effizienz zu erreichen. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 und durch die Merkmale des Patentanspruchs 9 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen entnommen werden können.
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Die Erfindung geht aus von einer Baueinheit mit wenigstens einem Gehäuseteil und zumindest einem Sensor.
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Es wird vorgeschlagen, der Sensor relativ zu dem Gehäuseteil verschiebbar gelagert ist. Erfindungsgemäß kann eine hohe Effizienz erreicht werden. Insbesondere können auf einfache Weise verschiedene Positionen des Sensors relativ zu dem Gehäuseteil eingestellt werden.
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Ferner wird ein Verfahren zur Abschaltung eines Antriebs eines Schubrohrs eines Linearaktuators vorgeschlagen, bei welchem das Schubrohr oder ein Bauteil, das an dem Schubrohr befestigt ist, durch eine Bewegung relativ zu einem Mantelrohr des Linearaktuators einen Schalter betätigt, wobei der Schalter relativ zu dem Mantelrohr verschiebbar ist. Erfindungsgemäß kann eine hohe Effizienz erreicht werden.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Die Zeichnungen, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
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1 zeigt einen Teilschnitt durch einen Teil eines Linearaktuators mit einer erfindungsgemäßen Baueinheit,
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2 zeigt den Teil in einer anderen perspektivischen Darstellung,
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3 zeigt einen Teilschnitt durch einen Teil eines Linearaktuators mit einer alternativen erfindungsgemäßen Baueinheit, und
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4 zeigt den Teil aus 3 in einer anderen perspektivischen Darstellung.
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1 zeigt einen Teilschnitt durch einen Teil eines Linearaktuators mit einer erfindungsgemäßen Baueinheit 10, welche an einem Mantelrohr 24 des des Linearaktuators festgeschraubt ist. Die Baueinheit weist ein Gehäuseteil 12 und einen Schalter 28, der ein Sensor 14 ist, auf. Das Gehäuseteil weist in etwa eine Form eines in eine seiner Breitenrichtungen auseinandergezogenen Topfs auf und umfasst deshalb an einer Seite 20, welche dem Mantelrohr zugewandt ist und welche einem Boden 30 des Gehäuseteils gegenüberliegt, eine Öffnung 32. Über die Seite 20 ist eine Innenseite 22 des Gehäuseteils in einem unmontierten Zustand der Baueinheit zugänglich.
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Der Sensor ist relativ zu dem Gehäuseteil um 50 mm verschiebbar gelagert. Hierzu umfasst die Baueinheit ein Einstellmittel 16, das als Schraube ausgebildet ist. Die Schraube durchsetzt den Gehäuseteil, und zwar so, dass sie von einer Außenseite 18 des Gehäuseteils aus drehbar ist. Beide Enden der Schraube sind drehbar an dem Gehäuseteil gelagert. Der Schalter ist an einem Träger 38 der Baueinheit befestigt. Die Schraube ist in eine an dem Träger befestigten Mutter eingeschraubt. Bei einem Drehen der Schraube bewegt sich der Massenmittelpunkt des Schalters translatorisch relativ zu einem Massenmittelpunkt der Schraube, wobei Drehmomente, welche von der Schraube auf den Schalter übertragen werden, von diesem wiederum auf das Gehäuseteil übertragen werden. Durch das Drehen der Schraube kann somit der Schalter entlang einer Längsrichtung des Mantelrohrs 24 bewegt werden.
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Der Schalter ist ein Mikroschalter und weist ein Betätigungselement 34 mit einem gekrümmten Bereich auf, der in einen Innenraum des Mantelrohrs ragt, wenn ein als Kugelmutter ausgebildetes Bauteil 26 des Linearaktuators, an welcher ein Schubrohr (nicht gezeigt) befestigt ist, nicht in einer ihrer beiden Endstellungen angeordnet ist. Die Kugelmutter ist durch einen Antrieb des Linearaktuators, der eine Gewindespindel (nicht gezeigt), die in die Kugelmutter eingeschraubt ist, antreibt, translatorisch relativ zu dem Mantelrohr und zwischen den beiden Endstellungen hin und her bewegbar. Mithilfe der Baueinheit wird dafür gesorgt, dass die Kugelmutter, wenn sie eine erste der beiden Endstellungen erreicht, nicht durch den Antrieb weiterbewegt wird. Wenn die Kugelmutter die erste Endstellung erreicht, lenkt eine Kante der Kugelmutter, die zwischen einer Stirnseite 36 und einer radialen Außenfläche der Kugelmutter angeordnet ist, das Betätigungselement nach radial außen aus, wodurch der Schalter 28 und damit der Sensor mechanisch betätigt wird und dieser durch ein Kabel, welches durch das Gehäuseteil 12 geführt ist, ein elektrisches Signal an den Antrieb sendet, sodass dieser seine Aktivität einstellt.
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Die Baueinheit ist an dem Mantelrohr festgeschraubt und damit in einem montierten Zustand Teil des Mantelrohrs. Bei einer Montage der Baueinheit wird die Öffnung 32 direkt an einer gleichgroßen Öffnung des Mantelrohrs angeordnet und das Gehäuseteil an dem Mantelrohr festgeschraubt.
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Bei einem bestehenden Linearaktuator ist die Baueinheit nachrüstbar. Dazu wird in das Mantelrohr des betreffenden Linearaktuators eine Öffnung eingebracht, welche der Größe der Öffnung 32 entspricht. Danach wird die Baueinheit wie oben beschrieben an dem Mantelrohr montiert.
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Ein Vorteil der Baueinheit ist, dass sie aufgrund ihres Funktionsprinzips an verschiedenen Stellen entlang der Längsrichtung des Mantelrohrs montierbar ist und dadurch, beispielsweise bei einer Nachrüstung, frei wählbar ist, an welcher Stelle die erste Endlage der Kugelmutter sein soll. Ein Vorteil bei einer Nachrüstung ist, dass die Baueinheit komplett vormontiert ist. Des Weiteren kann die Baueinheit an verschiedenste Mantelrohre, insbesondere an solche, die aus Stahl oder Aluminium gebildet sind, montiert werden. Insbesondere kann die Baueinheit auch an runde oder quadratische bzw. eckige Mantelrohre verbaut werden.
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Mit der Baueinheit wird ein guter Schutz der funktionsrelevanten Teile gegen Feuchtigkeit und Staub erreicht. Die Baueinheit entspricht der Schutzklasse IP66.
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In den 3 und 4 ist ein alternatives Ausführungsbeispiel dargestellt. Im Wesentlichen gleich bleibende Bauteile, Merkmale und Funktionen sind grundsätzlich mit den gleichen Bezugszeichen beziffert. Zur Unterscheidung der Ausführungsbeispiele sind jedoch den Bezugszeichen der Ausführungsbeispiele in 4 der Buchstabe die Buchstaben „a“ hinzugefügt. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich im Wesentlichen auf die Unterschiede zu dem Ausführungsbeispiel in den 1 und 2, wobei bezüglich gleich bleibender Bauteile, Merkmale und Funktionen auf die Beschreibung des Ausführungsbeispiels in den 1 und 2 verwiesen werden kann.
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Ein Sensor
14a der Baueinheit
10a des alternativen Ausführungsbeispiels der
3 und
4 sensiert Magnetfelder. An einer Stirnseite
36a einer Kugelmutter
26a ist ein Ring angeordnet, der als Permanentmagnet ausgebildet ist. Der Ring ist Teil der Kugelmutter. Wenn sich die Kugelmutter in die Nähe des Sensors bewegt, sensiert der Sensor ein durch den Ring erzeugtes Magnetfeld und löst einen Schaltvorgang aus, welcher bewirkt, dass ein Antrieb des Linearaktuators, dessen Teil die Baueinheit ist, deaktiviert wird. Bezugszeichenliste
10 | Baueinheit |
12 | Gehäuseteil |
14 | Sensor |
16 | Einstellmittel |
18 | Außenseite |
20 | Seite |
22 | Innenseite |
24 | Mantelrohr |
26 | Bauteil |
28 | Schalter |
30 | Boden |
32 | Öffnung |
34 | Betätigungselement |
36 | Stirnseite |
38 | Träger |
40 | Ring |