-
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Eier, ein Geflügelhaltungssystem.
-
Für die Haltung von Geflügeltieren, insbesondere von Legehennen, sind verschiedene Geflügelhaltungssysteme und Transportvorrichtungen bekannt. Während in einigen Ländern die Käfighaltung von Geflügeltieren noch erlaubt ist, hat sich in anderen Bereichen beispielsweise die Volierenhaltung durchgesetzt. Eine Voliere zur Haltung von Geflügeltieren ist beispielsweise in der
DE 20 2004 003 194 U1 beschrieben. Insbesondere sind Geflügelhaltungssysteme bekannt, bei denen mehrere Geflügelhaltungsvorrichtungen, wie beispielsweise Käfige und/oder Volieren in mehreren Etagen mit jeweils mehreren nebeneinander angeordneten Tieraufenthaltsbereichen angeordnet sind. Derartige Geflügelhaltungssysteme werden üblicherweise in einem Stall oder einer Halle untergebracht, wobei der Stall beispielsweise auch ein Mobilstall sein kann. Zwischen verschiedenen, vorzugsweise mehretagigen, Reihen von Geflügelhaltungsvorrichtungen sind vorzugsweise, in der Regel parallel verlaufende, Gänge ausgebildet. Die von den Geflügeltieren gelegten Eier werden in der Regel durch Transportvorrichtungen von den Tieraufenthaltsbereichen zu Stationen für die Verpackung, Klassifizierung und/oder Weiterverarbeitung befördert. Gerade in der Legehennenhaltung kommt es insbesondere in der Eierproduktion und/oder beim Transport von Eiern oft auch zu Beschädigungen von Eiern.
-
Insgesamt besteht ein Bestreben, Transportvorrichtungen und/oder Geflügelhaltungssysteme weiter zu verbessern, insbesondere auch um die Brucheiquote zu verringern und/oder die Nachverfolgbarkeit von Eiern zu verbessern und/oder zu erleichtern.
-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Transportvorrichtung für Eier und ein Geflügelhaltungssystem bereitzustellen, welche eine oder mehrere der genannten Nachteile vermindern oder beseitigen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Transportvorrichtung für Eier und ein Geflügelhaltungssystem bereitzustellen, welche die Brucheiquote reduzieren und/oder die Nachverfolgbarkeit von Eiern verbessern und/oder erleichtern.
-
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Transportvorrichtung für Eier, umfassend eine Eifördervorrichtung, die angeordnet und ausgebildet ist, Eier in eine Förderrichtung zu befördern, dadurch gekennzeichnet, dass die Eifördervorrichtung Aufnahmen für einzelne Eier aufweist.
-
Die Erfindung beruht unter anderem auf der Erkenntnis, dass eine Eifördervorrichtung, die Aufnahmen für einzelne Eier aufweist, erhebliche Vorteile im Hinblick auf eine Reduktion von Beschädigungen der Eier und/oder die Nachverfolgbarkeit von Eiern hat. Wenn Eier in einzelnen Aufnahmen abgelegt und in diesen Aufnahmen transportiert werden, kann ein Nachteil existierender Fördervorrichtungen, bei denen die Eier miteinander oder mit angrenzenden Elementen in Kontakt kommen können, insbesondere beim Starten und/oder Stoppen der Fördervorrichtung, vermieden werden. Vielmehr kann die Vereinzelung der Eier in den Aufnahmen zu einer Stabilisierung der Lage der Eier auf der Eifördervorrichtung führen und damit zu einer Reduktion des Risikos von Beschädigungen. Ferner hat die Vereinzelung der Eier in den Aufnahmen den Vorteil, dass eine exakte Positionsbestimmung der Eier möglich wird, insbesondere da in den Aufnahmen die Position der Eier während des Transportvorgangs vorzugsweise bestimmt ist und bleibt.
-
Durch einen Belegtsensor in den Aufnehmen, der elektronisch verknüpft ist, mit den einzelnen Legenestern, kann der Legeort bestimmt werden.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Eifördervorrichtung angeordnet und ausgebildet ist, eine Position eines Eies relativ zur Eifördervorrichtung während des Fördervorgangs beizubehalten. Insbesondere ist die Eifördervorrichtung angeordnet und ausgebildet, Eier im Wesentlichen vereinzelt zu transportieren.
-
Ferner ist es bevorzugt, dass die Eifördervorrichtung angeordnet und ausgebildet ist, Eier im Wesentlichen ohne Relativbewegung und/oder ohne Kontakt zwischen Eiern zu befördern. Auf diese Weise kann eine exakte Positionsbestimmung der Eier relativ zur Eifördervorrichtung erfolgen. Ferner hat dies den Vorteil, dass ein Kontakt zwischen den Eiern untereinander und/oder die Brucheiquote deutlich reduziert werden kann.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfassen die Aufnahmen für einzelne Eier Mulden und/oder Schalenelemente und/oder Aufnahmerollen und/oder Rippenelemente und/oder Eierträger und/oder Eierhöcker und/oder sogenannte Egg-Trays.
-
Vorzugsweise ist die Eifördervorrichtung als Bandförderer mit einem Förderband und/oder als Förderkette und/oder als Palettensystem ausgebildet und/oder weist eine Mitnahmeeinrichtung für Aufnahmen auf. Die Eifördervorrichtung kann beispielsweise als Bandförderer oder als System von Bandförderern ausgebildet sein. Die Aufnahmen sind vorzugsweise an dem Förderband und/oder an einer Förderkette und/oder an einem Palettensystem und/oder an einer Mitnahmeeinrichtung angeordnet.
-
Beispielsweise kann ein Förderband eines Bandförderers als Muldenband mit einer Vielzahl von Mulden ausgebildet sein, wobei vorzugsweise jede Mulde zur Aufnahme eines einzelnen Eies dient. Ferner vorzugsweise können alternativ oder zusätzlich Schalenelemente vorgesehen sein, die beispielsweise auf einem Förderband oder auf einer speziell für Schalenelemente ausgebildeten Mitnahmeeinrichtung angeordnet sind. Vorzugsweise dient ein Schalenelement zur Aufnahme eines einzelnen Eies.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Eifördervorrichtung Fördermodule umfasst, wobei die Fördermodule vorzugsweise derart miteinander kombinierbar sind, dass sich eine Dimension der Eifördervorrichtung, insbesondere eine Breite, variieren lässt.
-
Es kann bevorzugt sein, mehrere Aufnahmen, insbesondere Schalenelemente, zu einem Aufnahmenverbund, insbesondere Schalenelementverbund, zusammenzufügen. Insbesondere ein solcher Schalenelementverbund kann auch als Tray oder Egg-Tray bezeichnet werden.
-
Die Aufnahmen und/oder der Aufnahmenverbund sind vorzugsweise im Wesentlichen formstabil ausgebildet, sodass sie vorzugsweise, insbesondere mit Eiern darin, von einer Eifördervorrichtung bewegt werden können und/oder beispielsweise auf eine andere Eifördervorrichtung versetzt werden können. Dies kann in bevorzugter Weise dazu führen, dass die Eier beim Transport nicht miteinander in Kontakt kommen und/oder beschädigt werden bzw. ein solcher Kontakt zwischen den Eiern und/oder Beschädigungen reduziert werden.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Eifördervorrichtung, insbesondere die Aufnahmen, einen Belegungssensor aufweist, der die Belegung einzelner Aufnahmen detektiert und vorzugsweise den Legeort, insbesondere elektronisch, erfasst. Auf diese Weise kann vorzugsweise eine Doppelbelegung von Aufnahmen vermieden und/oder reduziert werden. Ein Belegungssensor kann beispielsweise auch mit einer Wiegevorrichtung kombiniert sein, wie weiter unten beschrieben. Vorzugsweise ist ein Belegungssensor pro Aufnahme vorgesehen. Es kann auch ein Bewegungssensor mehrere Aufnahmen abdecken.
-
In bevorzugter Weise dokumentiert der Belegungssensor die Position der Aufnahme in Bezug zur Tierhaltungseinrichtung, so das zum Beispiel erkannt werden kann, aus welchem Nest das in der Aufnahme befindliche Ei stammt.
-
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Transportvorrichtung umfasst eine Etikettier- und/oder Beschriftungsvorrichtung zur Etikettierung und/oder Beschriftung von Eiern, beispielsweise mit einem ID-Code und/oder einem dem ID-Code zugeordneten Etikett. Auf diese Weise kann jedes Ei mit einer, vorzugsweise individuellen, Information versehen werden, zum Beispiel welche Legehenne das Ei gelegt hat.
-
Eine Etikettier- oder Beschriftungsvorrichtung kann beispielsweise ausgebildet sein, ein Etikett oder eine Beschriftung aus Ziffern und/oder Buchstaben auf die Schale eines Eies aufzubringen. Vorzugsweise ist die Etikettier- und/oder Beschriftungsvorrichtung ausgebildet, neben der bisher üblichen Kennzeichnung von Eiern bestehend aus einem Buchstaben für das Haltungssystem, nach einem Bindestrich zwei Buchstaben für den Mitgliedsstaat (Herkunft), und nach einem weiteren Bindestrich eine siebenstellige Zahl (zwei Ziffern als Kennnummer für das Bundesland, drei Ziffern für die Betriebsnummer und zwei Ziffern für die Stallnummer) eine weitere Kennung für die Legehennen, welche das Ei gelegt hat, zu ergänzen. Diese Kennung kann beispielsweise eine sechsstellige Nummer sein.
-
Vorzugsweise ist die Etikettier- und/oder Beschriftungsvorrichtung angeordnet und ausgebildet, Eier zu etikettieren und/oder zu beschriften bevor und/oder nachdem diese auf die Eifördervorrichtung gelangen. Ferner vorzugsweise ist die Etikettier- und/oder Beschriftungsvorrichtung angeordnet und ausgebildet, Eier zu etikettieren und/oder zu beschriften bevor und/oder nachdem diese die Eifördervorrichtung verlassen. Beispielsweise kann die Etikettier- und/oder Beschriftungsvorrichtung am Abgabe- und/oder Übergabeort und/oder am Legeort und/oder am Ort der Weiterverarbeitung und/oder Verpackung angeordnet sein.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist eine Eiübergabevorrichtung vorgesehen, die angeordnet und ausgebildet ist, einzelne Eier auf die Eifördervorrichtung zu übergeben und/oder Eier von der Eifördervorrichtung abzugeben.
-
Die Eiübergabevorrichtung kann beispielsweise angeordnet und ausgebildet sein, einzelne Eier aus dem Tieraufenthaltsbereich auf bzw. an eine Eifördervorrichtung zu übergeben. Eine solche Eiübergabevorrichtung kann beispielsweise einen oder mehrere, vorzugsweise mobile, Übergabeelemente umfassen, beispielsweise Greifer und/oder Saugelemente, wie etwa Saugnäpfe und/oder Vakuumsauger, und/oder Roboter und/oder mechanische Separierungseinrichtungen. Die Übergabeelemente können, vorzugsweise einzelne, Eier aufnehmen, bewegen und wieder absetzen, insbesondere in die Aufnahmen. Insbesondere, wenn mehrere Tieraufenthaltsbereiche in Reihen und/oder Etagen angeordnet sind, kann eine Eiübergabevorrichtung beispielsweise auch Schienen oder ähnliche Elemente enthalten, an denen mehrere Übergabeelemente angeordnet sind. Die Eiübergabevorrichtung verläuft vorzugsweise parallel zu den Reihen von Tieraufenthaltsbereichen und/oder zur Eifördervorrichtung. Ferner vorzugsweise können die Übergabeelemente ausgebildet und angeordnet sein, die Eier beim Ablegen auszurichten, beispielsweise bezüglich ihrer Position in den Aufnahmen.
-
Beispielsweise kann die Eiübergabevorrichtung am Abgabe- und/oder Übergabeort und/oder am Legeort und/oder am Ort der Weiterverarbeitung und/oder Verpackung angeordnet sein.
-
In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung umfasst die Transportvorrichtung eine Wiegevorrichtung zur Gewichtsklassenbestimmung von Eiern, insbesondere von einzelnen Eiern.
-
Vorzugsweise ist die Wiegevorrichtung an der Eiübergabevorrichtung und/oder an der Eifördervorrichtung angeordnet. Ein Übergabeelement kann beispielsweise eine Wiegezelle umfassen, welche angeordnet und ausgebildet ist, das Gewicht eines von dem Übergabeelement gehaltenen Eies zu bestimmen. Eine Aufnahme kann beispielsweise mit einem Drucktaster versehen sein, der angeordnet und ausgebildet ist, das Gewicht eines in der Aufnahme befindlichen Eies zu bestimmen.
-
Die Wiegevorrichtung kann auch als Wiegeplatte ausgebildet sein, die vorzugsweise derart angeordnet ist, dass die Eier über die Wiegeplatte gefördert und dabei gewogen werden, vorzugsweise einzeln oder in Gruppen.
-
Vorzugsweise sind alle Aufnahmen und/oder Übergabeelemente mit einer solchen Wiegevorrichtung ausgestattet. Es kann jedoch auch eine Wiegevorrichtung pro Gruppe von Aufnahmen und/oder Übergabeelementen vorgesehen sein. In diesem Fall kann vorzugsweise das Gewicht eines einzelnen Eies durch eine Differenzbetrachtung des Gewichts der Gruppe vor und nach dem Hinzutreten eines neuen Eies bestimmt werden.
-
Ferner vorzugsweise ist eine Ausgestaltung vorgesehen, die eine Kameravorrichtung zur bildlichen Erfassung der Eier umfasst, wobei vorzugsweise die Kameravorrichtung angeordnet und ausgebildet ist, ein oder mehrere Eier hinsichtlich Größe und/oder Zustand und/oder Farbe zu erfassen und/oder zu klassifizieren. Die Kameravorrichtung ist vorzugsweise so angeordnet und ausgebildet, dass sie auf der Eifördervorrichtung befindliche Eier erfassen und/oder klassifizieren kann. Eine Zustandserkennung bzw. -klassifizierung der Eier kann beispielsweise eine Brucheierkennung umfassen.
-
Ferner ist die Eiübergabevorrichtung vorzugsweise angeordnet und ausgebildet, ein Ei abhängig von seiner Klassifizierung an einer bestimmten Position abzugeben, insbesondere in eine bestimmte Aufnahme. Eine Klassifizierung der Eier kann beispielsweise auch hinsichtlich ihres Gewichts erfolgen. Vorzugsweise können Eier einer bestimmten Gewichtsklasse von der Eiübergabevorrichtung direkt an dafür vorgesehene Aufnahmen abgegeben werden. Auf diese Weise kann eine Sortierung der Eier nach ihrer Gewichtsklasse bereits direkt bei der Übergabe der Eier auf die Eifördervorrichtung und/oder bei der Übergabe der Eier von der Eifördervorrichtung an eine weitere Station erfolgen, sodass ein späterer, zusätzlicher Klassifizierungsschritt hinsichtlich der Gewichtsklasse entfallen kann.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der Findung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Geflügelhaltungssystem umfassend mehrere Tieraufenthaltsbereiche, insbesondere Nestbereiche, und gekennzeichnet durch mindestens einen zuvor beschriebene Transportvorrichtung.
-
In einer bevorzugten Ausgestaltung umfasst das Geflügelhaltungssystem eine Eirückhaltevorrichtung, die angeordnet und ausgebildet ist, ein oder mehrere Eier in einem Eiübergabebereich und/oder in einem Eisammelbereich zurückzuhalten. Die Eirückhaltevorrichtung kann vorzugsweise ausgebildet sein, die Eier nicht nur zurückzuhalten, sondern auch freizugeben, beispielsweise zu bestimmten Zeitpunkten und/oder bestimmten Ereignissen. Eine Eirückhaltevorrichtung kann ferner vorzugsweise dazu dienen, dass Eier daran gehindert werden, auf eine Eifördervorrichtung zu gelangen. Insbesondere wenn die Eirückhaltevorrichtung auch zum Freigeben der Eier ausgebildet ist, kann auf diese Weise gesteuert werden, wann die Eier auf die Eifördervorrichtung gelangen. Eine Eirückhaltevorrichtung kann beispielsweise einen stabilen Draht umfassen, der in einer Höhe angeordnet ist, welche geringer ist als eine durchschnittliche Höhe von liegenden Eiern. Eine Freigabe der Eier kann beispielsweise durch ein Anheben und/oder Absenken der Eirückhaltevorrichtung, insbesondere des Drahtes, erfolgen.
-
Die hierin beschriebenen Transportvorrichtung wird vorzugsweise eingesetzt in einem Verfahren umfassend: Bereitstellen einer hierin beschriebenen Transportvorrichtung, Anordnen von Eiern in Aufnahmen der Eifördervorrichtung, und Befördern der Eier in eine Förderrichtung.
-
Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer hierin beschriebenen Transportvorrichtung zum Befördern von Eiern.
-
Zu den Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails dieser weiteren Aspekte der Erfindungen und ihrer jeweiligen Fortbildungen wird auch auf die übrige Beschreibung zu den entsprechenden Vorteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails der Transportvorrichtung verwiesen.
-
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren beschrieben. Es zeigen:
-
1: eine dreidimensionale Ansicht eines Geflügelstalls;
-
2: eine Draufsicht auf den Geflügelstall gemäß 1 in teilweise geschnittener Darstellung;
-
3a: eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Transportvorrichtung eines Geflügelhaltungssystems;
-
3b: eine vergrößertes Detail aus 3a;
-
4: eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausführungsform einer Transportvorrichtung eines Geflügelhaltungssystems;
-
5: eine schematische Darstellung eines Ausschnitts aus einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Transportvorrichtung eines Geflügelhaltungssystems;
-
6: eine beispielhafte Ausführungsform einer Eiübergabevorrichtung mit einem Tray;
-
7: eine weitere beispielhafte Ausführungsform eines Trays; und
-
8: eine beispielhafte Ausführungsform eines Bandförderers.
-
In den 1 und 2 ist ein Geflügelstall 100 dargestellt mit mehreren in einer Reihe angeordneten Tieraufenthaltsbereichen 110. Nester der Tieraufenthaltsbereiche 110 sind, wie beispielhaft an einer Ecke des Geflügelstalls 100 dargestellt, mit zusätzlichen Abtrennungen 121 in Teilnestbereiche 122 unterteilt. Im Teilnestbereich 122 ist vorzugsweise ein Ei-Sensor (nicht dargestellt) angeordnet. angrenzend an die Tieraufenthaltsbereiche 110 ist ein Eiübergabebereich 123 angeordnet, von dem aus Eier auf ein Tray 200 übergeben werden können.
-
In den 3a, b ist eine beispielhafte Ausführungsform einer Transportvorrichtung 131 dargestellt, welche eine Eifördervorrichtung mit einer Vielzahl von Aufnahmen 20 für einzelne Eier 401 umfasst. Die Transportvorrichtung 131 ist zwischen Tieraufenthaltsbereichen mit Nestern 120 angeordnet und ausgebildet, die Eier in eine Förderrichtung F zu befördern. Die modulare Ausgestaltung der Transportvorrichtung 131 ermöglicht es, eine breite in im wesentlichen horizontaler Richtung der Transportvorrichtung 131 in den verschiedenen Abschnitten 131a, 131b, 131c, 131d zu variieren.
-
In 4 ist eine beispielhafte Ausführungsform einer Transportvorrichtung 131‘ eines Geflügelhaltungssystems 130 schematisch dargestellt. Zwischen zwei Reihen von Nestern 120 sind Gruppen 212 von Schalenelementen 210 mit Drucktastern 211 angeordnet. Die Gruppen 212 können vorzugsweise in einer Förderrichtung gefördert werden. Zwischen den Nestern 120 sind, vorzugsweise mehrere, an einer Schiene gelagerte, Greifer 600 vorgesehen, die angeordnet und ausgebildet sind, vorzugsweise einzelne, Eier aus den Nestern 120 auf die Schalenelemente 210 zu übergeben.
-
Der Greifer 600 ist an einer Wiegezelle 710 aufgehängt, so das Eier beim Übergeben aus den Nestern 120 auf die Schalenelemente 210 gewogen und bezüglich ihres Gewichts klassifiziert werden können. Die Schalenelemente 210 weisen an ihrer Unterseite Drucktaster 211 auf, die als Belegungssensor dienen und erkennen, wenn ein Ei im Schalenelement 210 abgelegt wurde. Vorzugsweise sind die Wiegezelle 710 und der Drucktaster 211 mit einem Steuerungssystem verbunden, sodass die Information, welche Gewichtsklassen das im Schalenelement 210 angeordnete Ei hat, im Steuerungssystem hinterlegt ist und eine Verteilung der Eier in verschiedene Sammeleinrichtungen 820, vorzugsweise getrennt nach Gewichtsklassen, vorgenommen werden kann. Vorzugsweise erkennt der Belegungssensor im Moment der Auslösung seine Position zum jeweiligen Nest, so das eine Zuordnung des Eies zu seinem Legeort möglich ist. Diese Sammeleinrichtungen 820 für Eier verschiedener Gewichtsklassen sind vorzugsweise auf einer Eifördervorrichtung 900 angeordnet, um die Eier weiter zu transportieren.
-
Ferner ist im Geflügelhaltungssystem 130 vorzugsweise eine Kameravorrichtung 500 angeordnet. Die Kameravorrichtung 500 zur bildlichen Erfassung von Eiern ist vorzugsweise angeordnet und ausgebildet, ein oder mehrere Eier hinsichtlich Größe und/oder Zustand und/oder Farbe zu erfassen und/oder zu klassifizieren. Die Zustandserfassung kann sich insbesondere auf die Identifikation von Brucheiern beziehen, welche vorzugsweise in einer Sammeleinrichtung 810 für Ausschuss gesammelt werden. Die Kameravorrichtung 500 ist ferner vorzugsweise angeordnet und ausgebildet, Eier auf einer Eifördervorrichtung bildlich zu erfassen.
-
5 zeigt eine schematische Darstellung eines Ausschnitts aus einer weiteren beispielhaften Ausführungsform einer Transportvorrichtung eines Geflügelhaltungssystems. Hier ist vor bzw. im Erfassungsbereich der Kameravorrichtung 500 eine Wiegeplatte 720 angeordnet, welche eine Gewichtsklassifizierung von Eiern vornehmen kann. Vorzugsweise ist der Bereich, in dem die Wiegeplatte 720 angeordnet ist, so schmal, dass sich jeweils lediglich ein Ei auf der Wiegeplatte 720 befindet.
-
Von der Kameravorrichtung 500 als Brucheier identifizierte Eier werden vorzugsweise direkt in einer Sammeleinrichtung 810 für Ausschuss gesammelt. Die übrigen Eier werden vorzugsweise nach ihrer Klassifizierung über eine erste Eileitvorrichtung 910 auf verschiedene Bänder einer Eifördervorrichtung 900 geleitet, vorzugsweise durch eine entsprechende Verschiebung der ersten Eileitvorrichtung 910. Am Ende der Eifördervorrichtung 900 werden die Eier in Sammeleinrichtungen 820 gemäß ihrer Klassifizierung gesammelt, vorzugsweise in Trays, welche dann auf weiteren Eifördervorrichtungen weiter befördert werden können. Um die Eier in den Sammeleinrichtungen 820 vorzugsweise in Schalenelemente oder Ähnliches ablegen zu können, ist vorzugsweise eine zweite Eileitvorrichtung 920 vorgesehen, welche die Eier in noch freie Schalenelemente abgibt.
-
6 zeigt eine weitere beispielhafte Ausgestaltung eines Trays 200’ mit Schalenelementen 210', in welche Eier 401 von einem Greifer abgegeben werden. Der Greifer ist in 6 in einer geschlossenen Position 600a zum Halten und/oder Transportieren der Eier 401 und in einer geöffneten Position 600b zum Abgeben der Eier 401 dargestellt.
-
7 zeigt eine weitere beispielhafte Ausgestaltung eines Trays 200’’ mit Schalenelementen 210'’, in welchen Eier 401 angeordnet sind.
-
8 zeigt eine als Bandförderer 930 ausgebildete Eifördervorrichtung mit einem Förderband 931, welches als Muldenband mit einer Mehrzahl von Mulden 132 zur Aufnahme von Eiern 401 ausgebildet ist. Der Bandförderer 930 fördert die Eier 401, die sich in den Mulden 932 des Förderbands 931 befinden, vorzugsweise auf eine Wiegeplatte 720, welche die Eier 401 nach Gewichtsklassen klassifiziert.
-
Die vereinzelte Beförderung von Eiern 401 in Aufnahmen 20, wie Schalenelementen 210, 210’, 210’’ und/oder Trays 200, 200’, 200’’ und/oder Mulden 932, von Transportvorrichtungen, wie Bandförderern 930, hat den Vorteil, dass die Kontaktierung von Eiern 401 untereinander während des Transports deutlich reduziert oder sogar vermieden werden kann, was zu einer deutlichen Reduktion der Brucheiquote beitragen kann.
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202004003194 U1 [0002]