DE202016104757U1 - Faltstuhl - Google Patents
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Abstract
Faltstuhl (1), umfassend eine Lehne (2), eine Sitzfläche (3) und eine Fußstütze (4), wobei die Fußstütze (4) lösbar an der Sitzfläche (3) befestigt ist, wobei die Sitzfläche (3) einen aus einem Profil (5) gebildeten Rahmen (6) aufweist, wobei das Profil (5) in Richtung der Fußstütze (4) weisende freie Enden (7) aufweist, wobei in den freien Enden (7) erste Verbindungselemente (8) angeordnet sind, welche mit an der Fußstütze (4) angebrachten zweiten Verbindungselementen (9) in Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (8) verliersicher in dem Profil (5) gehalten ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Faltstuhl, umfassend eine Lehne, eine Sitzfläche und eine Fußstütze, wobei die Fußstütze lösbar an der Sitzfläche befestigt ist, wobei die Sitzfläche einen aus einem Profil gebildeten Rahmen aufweist, wobei das Profil in Richtung der Fußstütze weisende freie Enden aufweist, wobei in den freien Enden erste Verbindungselemente angeordnet sind, welche mit an der Fußstütze angebrachten zweiten Verbindungselementen in Eingriff sind.
- Faltstühle der genannten Art werden vorwiegend als Campingstühle eingesetzt. Der Vorteil der Faltstühle ist, dass diese kompakt zusammengeklappt werden können und aufgrund der separat befestigbaren Fußstütze eine bequeme Sitzgelegenheit bieten. Es ist möglich, den Faltstuhl auf zweierlei Art und Weise zu verwenden. Ohne Fußstütze und mit hochgeklappter Lehne bildet der Faltstuhl einen klassischen Stuhl, wohingegen der Faltstuhl mit eingehängter Fußstütze und heruntergeklappter Lehne einen Liegestuhl bildet. Insofern bietet der Faltstuhl diverse Einsatzmöglichkeiten.
- Zur Befestigung der Fußstütze war es bislang erforderlich, an den freien Enden des Profils angeordnete Stopfen zu entfernen und stattdessen dort Fixierelemente zu befestigen. Dies erfolgte je nach Anforderung durch den Benutzer. Dadurch war es erforderlich, neben dem Faltstuhl und der Fußstütze die Fixierelemente mitzuführen und während der Verwendung als Liegestuhl die in den freien Enden befestigten Stopfen aufzubewahren. Nach Verlust der Fixierelemente war es nicht mehr möglich, den Faltstuhl als Liegestuhl mit daran befestigter Fußstütze zu verwenden.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Faltstuhl bereitzustellen, welcher variable Sitzgelegenheiten bietet und welcher einfach bedienbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Auf vorteilhafte Ausgestaltungen nehmen die Unteransprüche Bezug.
- Bei dem Faltstuhl zur Lösung der Aufgabe sind die ersten Verbindungselemente verliersicher in dem Profil gehalten. Erfindungsgemäß bilden die ersten Verbindungselemente eine Anbindungsmöglichkeit für die Fußstütze und darüber hinaus schließen die Verbindungselemente die freien Enden des Profils ab. Dementsprechend übernehmen die Verbindungselemente in einem einzigen Element die Funktion des Stopfens und des Fixierelementes. Dadurch, dass die ersten Verbindungselemente verliersicher in dem Profil gehalten sind, ist es nicht mehr möglich, diese ungewollt zu entfernen. Ferner entfällt das Erfordernis einer gesonderten Aufbewahrung von Fixierelementen.
- In den freien Enden des Profils können Befestigungselemente angeordnet sein. Diese werden bei der Herstellung des Faltstuhls in das Innere des Profils eingeschoben und sind dort vorzugsweise kraftschlüssig gehalten. Zur Verbesserung der Befestigung können die Befestigungselemente auch stoffschlüssig in dem Profil gehalten sein oder das Profil kann bereichsweise verformt sein, um so einen Formschluss herzustellen. Dadurch, dass das Befestigungselement ein gesondertes Bauteil ist, können günstige und einfach herzustellende Profile verwendet werden.
- Vorzugsweise bestehen die Profile aus einem Metallwerkstoff, beispielsweise aus Aluminium.
- Das Befestigungselement kann mit einem Innengewinde versehen sein. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Eindringen des ersten Verbindungselements in das freie Ende des Profils.
- Das erste Verbindungselement kann als Gewindestopfen ausgebildet sein und einen Gewindeabschnitt aufweisen. Durch die Ausbildung als Gewindestopfen wird das Profil im Bereich der freien Enden verschlossen, so dass dort keinerlei Verschmutzung in das Profil eindringen kann. Durch die Verbindung des ersten Verbindungselementes mit dem Befestigungselement über ein Gewinde ergibt sich ein besonders einfach bedienbares erstes Verbindungselement.
- Das erste Verbindungselement kann an dem aus dem Profil herausstehenden Ende einen Bund aufweisen. Dabei entspricht der Außendurchmesser des Bundes vorzugsweise dem Außendurchmesser des Profils, so dass sich ein nahtloser Übergang zwischen Profil und erstem Verbindungselement ergibt. Durch den Bund ergibt sich ein Anschlag, so dass das erste Verbindungselement nicht beliebig weit in das Profil hereingedreht werden kann. Das erste Verbindungselement kann an dem in das Profil eingesteckten Ende eine Querschnittsverdickung aufweisen. Darüber hinaus kann das erste Verbindungselement zwischen dem Gewindeabschnitt und der Querschnittsverdickung eine Querschnittsverjüngung aufweisen. Dem Profil kann ein Fixierelement zugeordnet sein, welches in das Innere des Profils in den Bereich der Querschnittsverjüngung ragt.
- Die Querschnittsverjüngung in Verbindung mit dem Gewindeabschnitt und der Querschnittsverdickung bilden eine Hinterschneidung, in welche das Fixierelement eingreift.
- In einer einfachen Ausgestaltung ist das Fixierelement eine Schraube, welche in eine in die Umfangswand des Profils eingebrachte Bohrung eingeschraubt ist.
- Das Fixierelement verhindert, dass das erste Verbindungselement vollständig aus dem Profil herausgedreht werden kann. Das erste Verbindungselement kann nur soweit aus dem Profil herausgedreht werden, bis das Fixierelement an der Querschnittsverdickung zur Anlage gelangt. Diese Position bildet die zweite Endlage des ersten Verbindungselementes und ist gleichzeitig die Aufnahmeposition, in welche das erste Verbindungselement gebracht wird, wenn die Fußstütze an dem Faltstuhl befestigt werden soll.
- Soll der Faltstuhl ohne Fußstütze verwendet werden, werden die ersten Verbindungselemente bis zur Anlage des Bundes an dem Profil in das Profil hineingedreht. Soll der Faltstuhl mit Fußstütze benutzt werden, werden die ersten Verbindungselemente soweit herausgedreht, bis die Fixierelemente an der Querschnittsverdickung anliegen. In dieser Position können die ersten Verbindungselemente mit den zweiten Verbindungselementen verbunden werden.
- Das zweite Verbindungselement kann U-förmig ausgebildet sein. Vorzugsweise ist auch die Fußstütze mit einem Rahmen versehen, welcher aus einem Profil ausgebildet ist. Die zweiten Verbindungselemente sind dabei ebenfalls den freien Enden des Profils zugeordnet. Dadurch, dass die zweiten Verbindungselemente U-förmig ausgebildet sind, können diese besonders einfach auf die ersten Verbindungselemente aufgesteckt werden. Dadurch kann die Fußstütze benutzerfreundlich an der Sitzfläche befestigt werden.
- Das zweite Verbindungselement kann zur Aufnahme des Bundes eine Durchbrechung aufweisen. Dabei ragt bei an der Sitzfläche befestigter Fußstütze der Bund zumindest abschnittsweise durch die Durchbrechung hindurch, so dass das zweite Verbindungselement formschlüssig an dem ersten Verbindungselement gehalten ist. Zum Lösen der Fußstütze ist es erforderlich, das zweite Verbindungselement in radialer Richtung von dem ersten Verbindungselement zu entfernen.
- Das erste Verbindungselement und das zweite Verbindungselement können aus Kunststoff ausgebildet sein. Ebenso kann das Befestigungselement aus Kunststoff ausgebildet sein. Dadurch ist es möglich, diese Elemente kostengünstig im Spritzgießverfahren herzustellen. Durch Wahl eines geeigneten Kunststoffs wie Polyamid (PA) ergeben sich belastbare und dauerhaft haltbare Elemente.
- Einige Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Faltstuhls werden nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Diese zeigen, jeweils schematisch:
-
1 einen Faltstuhl; -
2 den Faltstuhl im Bereich des ersten Verbindungselementes und des zweiten Verbindungselementes, wobei das erste Verbindungselement eingeschraubt ist; -
3 die Ausgestaltung gemäß2 , wobei das erste Befestigungselement herausgeschraubt ist; -
4 die Ausgestaltung gemäß3 , wobei das zweite Verbindungselement auf das erste Verbindungselement aufgesteckt ist. - Die Figuren zeigen einen Faltstuhl
1 , umfassend eine Lehne2 , eine Sitzfläche3 und eine Fußstütze4 , wobei die Fußstütze4 lösbar an der Sitzfläche3 befestigt ist. Die Sitzfläche3 weist einen aus einem Profil5 gebildeten Rahmen6 auf, wobei das Profil5 in Richtung der Fußstütze4 weisende freie Enden7 aufweist. - Der Faltstuhl
1 ist aus verschiedenen U-förmigen Rahmenabschnitten zusammengesetzt, welche die Lehne2 , die Sitzfläche3 , die Fußstütze4 sowie die Stuhlbeinabschnitte17 bilden. Die Rohrabschnitte sind über Gelenke miteinander verbunden, so dass der Faltstuhl zum Transport zusammengeklappt werden kann. Die Lehne2 ist hinsichtlich der Neigung verstellbar. Die Verstellung der Neigung erfolgt über eine an den Armlehnen18 angebrachte Rasterung. Vorliegend sind die Profile5 Rundprofile aus Stahl. - In den freien Enden
7 sind erste Verbindungselemente8 angeordnet, welche mit an der Fußstütze4 angebrachten zweiten Verbindungselementen9 in Eingriff sind. - Die ersten Verbindungselemente
8 sind verliersicher in dem Profil5 gehalten. Zur Aufnahme der ersten Verbindungselemente8 sind in den freien Enden7 des Profils5 Befestigungselemente11 angeordnet. Die Befestigungselemente11 sind mit einem Innengewinde versehen. - Das erste Verbindungselement
8 ist als Gewindestopfen ausgebildet und weist einen Gewindeabschnitt10 auf. Das erste Verbindungselement8 weist an dem aus dem Profil5 herausstehenden Ende einen Bund12 auf. Der Bund12 bildet einerseits einen Abschluss zum Profil5 und andererseits einen Handgriff zum Betätigen des ersten Verbindungselements8 . - Das erste Verbindungselement
8 weist an dem in das Profil5 eingesteckten Ende eine Querschnittsverdickung13 auf. Zwischen dem Gewindeabschnitt10 und der Querschnittsverdickung13 ist das erste Verbindungselement8 mit einer Querschnittsverjüngung14 versehen. Dem Profil5 ist ein Fixierelement15 zugeordnet, welches in das Innere des Profils5 in den Bereich der Querschnittsverjüngung14 ragt. - Bei dem in das Profil
5 eingeschraubten Verbindungselement8 bildet sich im Bereich der Querschnittsverjüngung14 ein Ringraum, in welchen das Fixierelement hineinragt. - In einer ersten Endposition
19 ist das erste Verbindungselement8 soweit in das Profil5 eingeschraubt, bis der Bund12 an dem freien Ende des Profils5 zur Anlage gelangt. In der ersten Endposition19 wird der Faltstuhl1 ohne Fußstütze4 benutzt. In der zweiten Endposition20 ist das erste Verbindungselement8 soweit aus dem Profil5 herausgeschraubt, bis das Fixierelement15 zur Anlage an der Querschnittsverdickung13 gelangt. Weiter als bis zu der zweiten Endposition20 kann das erste Verbindungselement8 nicht aus dem Profil5 herausgeschraubt werden. In der zweiten Endposition20 kann die Fußstütze4 in den Faltstuhl1 eingehängt werden. - Das zweite Verbindungselement
9 ist U-förmig ausgebildet und weist zur Aufnahme des Bundes12 des ersten Verbindungselementes8 eine Durchbrechung16 auf. - Das erste Verbindungselement
8 , das zweite Verbindungselement9 und das Befestigungselement11 sind aus Kunststoff ausgebildet und im Spritzgussverfahren hergestellt. -
1 zeigt eine Gesamtdarstellung des Faltstuhls1 . Die Lehne2 und die Sitzfläche3 können mit einer Polsterung oder Bespannung nach Wahl versehen werden. -
2 zeigt den Faltstuhl im Bereich der Verbindungselemente8 ,9 , wobei sich das erste Verbindungselement8 in der ersten Endposition19 befindet. -
3 zeigt den Faltstuhl im Bereich der Verbindungselemente8 ,9 , wobei sich das erste Verbindungselement8 in der zweiten Endposition20 befindet. -
4 zeigt den Faltstuhl1 im Bereich der Verbindungselemente8 ,9 , wobei sich das erste Verbindungselement8 in der zweiten Endposition20 befindet und wobei die Fußstütze4 in die Sitzfläche3 des Faltstuhls1 eingehängt ist. Es ist zu erkennen, dass der Bund12 des ersten Verbindungselementes8 abschnittsweise durch die Durchbrechung16 des zweiten Verbindungselementes9 hindurchragt. Dadurch ergibt sich eine formschlüssige Verbindung von erstem Verbindungselement8 und zweitem Verbindungselement9 .
Claims (11)
- Faltstuhl (
1 ), umfassend eine Lehne (2 ), eine Sitzfläche (3 ) und eine Fußstütze (4 ), wobei die Fußstütze (4 ) lösbar an der Sitzfläche (3 ) befestigt ist, wobei die Sitzfläche (3 ) einen aus einem Profil (5 ) gebildeten Rahmen (6 ) aufweist, wobei das Profil (5 ) in Richtung der Fußstütze (4 ) weisende freie Enden (7 ) aufweist, wobei in den freien Enden (7 ) erste Verbindungselemente (8 ) angeordnet sind, welche mit an der Fußstütze (4 ) angebrachten zweiten Verbindungselementen (9 ) in Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (8 ) verliersicher in dem Profil (5 ) gehalten ist. - Faltstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem freien Ende (
7 ) des Profils (5 ) ein Befestigungselement (11 ) angeordnet ist. - Verbindungselement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (
11 ) mit einem Innengewinde versehen ist. - Faltstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (
8 ) als Gewindestopfen ausgebildet ist und einen Gewindeabschnitt (10 ) aufweist. - Faltstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (
8 ) an dem aus dem Profil (5 ) herausstehenden Ende einen Bund (12 ) aufweist. - Faltstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (
8 ) in dem in das Profil (5 ) eingesteckten Ende eine Querschnittsverdickung (13 ) aufweist. - Faltstuhl nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (
8 ) zwischen dem Gewindeabschnitt (10 ) und der Querschnittsverdickung (13 ) eine Querschnittsverjüngung (14 ) aufweist. - Faltstuhl nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dem Profil (
5 ) ein Fixierelement (15 ) zugeordnet ist, welches in das Innere des Profils (5 ) in den Bereich der Querschnittsverjüngung (14 ) ragt. - Faltstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (
9 ) U-förmig ausgebildet ist. - Faltstuhl nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Verbindungselement (
9 ) zur Aufnahme des Bundes (12 ) eine Durchbrechung (16 ) aufweist. - Faltstuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Verbindungselement (
8 ) und das zweite Verbindungselement (9 ) aus Kunststoff ausgebildet sind.
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