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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Stand der Technik
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Aus dem Stand der Technik ist keine Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bekannt.
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Diesbezüglich kann lediglich auf bekannte und gebräuchliche Vorrichtungen zur lösbaren Transportpositionierung von Fahrradschlössern hingewiesen werden.
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So wird beispielsweise in der
DE 39 134 71 A1 eine Halterung zur Befestigung eines Langbügelschlosses an einem Fahrzeug während der Fahrt offenbart.
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In der
DE 19 532 933 A1 wird eine Halterung zur Befestigung eine Fahrradschlosses an einem Fahrrad offenbart. Dabei wird die Befestigung an der Halterung durch den Verschlussvorgang des Fahrradschlosses bestimmt.
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In der
DE 199 37 128 B4 wird eine Mitführbefestigung eines Zweiradschlosses an einem Zweirad offenbart, wobei durch den Verschlussmechanismus des Zweiradschlosses ein Verrastungsmittel bedient wird, wodurch das Zweiradschloss festgelegt oder gelöst werden kann.
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Aufgabe der Erfindung
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Aufgabe der Erfindung ist es, Schlösser an einem Verkehrsmittel oder einem Transportmittel festzulegen, so dass diese nicht mehr in einer Tasche oder einem Stauraum lose mitgeführt werden müssen. Mit Hilfe eines derart festgelegten Schlosses sollen Utensilien und/oder Ausrüstungsgegenstände, wie beispielsweise Jacken und/oder Sturzhelme oder dergleichen an dem Verkehrsmittel oder dem Transportmittel angeschlossen werden können, ohne dass das Schloss zusätzlich und umständlich an dem Verkehrsmittel oder dem Transportmittel angeschlossen werden muss.
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Lösung der Aufgabe
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Zur Lösung der Aufgabe führen die Merkmale nach dem Anspruch 1.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses an einem Verkehrsmittel oder einem Transportmittelweist ein Befestigungselement und ein Schlosshalteelement auf.
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Das Schlosshalteelement weist eine Vorderhalbschale und einer Rückhalbschale auf. Die Vorderhalbschale und die Rückhalbschale des Schlosshalteelementes sind jeweils mit einer Ausnehmung versehen, so dass sie zwischen sich in zusammengesetztem Zustand eine Aufnahme ausbilden, in welcher ein Körper, d.h. zumindest ein Teil eines Schloss aufgenommen werden kann.
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Das Schlosshalteelement ist derart ausgeformt, dass eine kraft- und/oder formschlüssige Aufnahme für das Schloss ermöglicht wird. Diese Aufnahme wird in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel durch jeweils eine Ausnehmung einer Vorderhalbschale und einer Rückhalbschale des Schlosshalteelements gebildet.
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Diese Ausnehmungen können unterschiedlich ausgeformt sein, so dass Körper oder Teile unterschiedlicher Schlösser in der Aufnahme kraft- und/oder formschlüssig festgelegt werden können. Dabei werden die gängigen und zu diesem Zweck vorteilhaftesten Schlosstypus-Ausformungen berücksichtigt. Dies hat auch Auswirkungen auf die Größe der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses, so dass auch Unterschiede in der Größe der jeweiligen Ausführungsformen der Vorrichtung bestehen können. Wichtig ist, dass der Körper oder der Teil des Schlosses sicher in der Aufnahme festgelegt ist. Wie das Schlosshalteelement bzw. seine Vorder- und Rückhalbschale zu diesem Zweck ausgeformt ist, ist von untergeordneter Bedeutung.
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Um den Körper oder den Teil des Schlosses sicher in der Aufnahme festlegen zu können, werden die Vorderhalbschale des Schlosshalteelementes und die Rückhalbschale des Schlosshalteelementes miteinander verbunden. Hierzu weisen die Vorderhalbschale und die Rückhalbschale jeweils eine Verbindungsfläche auf einer Innenseite auf, an der sie miteinander zusammengefügt werden.
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Eine tragkräftige Verbindung zwischen der Vorder- und Rückhalbschale, welche die Aufnahme bilden, die die kraft- und/oder formschlüssige Festlegung eines Schlosses ermöglicht, ist in einem Ausführungsbeispiel durch Verschraubung mittels Schrauben vorgesehen. Selbstverständlich kann jedwede Art von Verbindung möglich sein, wie beispielsweise verkleben, vernieten oder dergleichen, und soll von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Durch durchgehende Bohrungen an einer Außenseite der Rückhalbschale werden die Schrauben in dazu passgenau angeordnete Gewindebohrungen in der Verbindungsfläche der Vorderhalbschale geschraubt, so dass Vorder- und Rückhalbschale über ihre jeweiligen Verbindungsflächen verbunden werden können.
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Die Bohrungen befinden sich bevorzugt in vier äußeren Ecken der Außenseite der Rückhalbschale. Dabei verjüngen sich die Bohrungen, so dass beispielsweise ein Schraubenkopf vollständig in der jeweiligen Bohrung der Rückhalbschale versenkt werden kann.
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Auch die Gewindebohrungen sind derart in Ecken der Verbindungsfläche der Vorderhalbschale eingelassen, dass sie deckungsgleich zu den durchgehenden Bohrungen der Rückhalbschale angeordnet sind. Die Gewindebohrungen sind nicht durchgreifend, enden also innerhalb der Vorderhalbschale.
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Um ein passgenaues Aneinanderfügen der Vorder- und der Rückhalbschale zu gewährleisten, sind in den beiden Verbindungsflächen der beiden Halbschalen jeweils an deckungsgleicher Position zwei gegenüberliegende Bolzenbohrungen angeordnet. Die Bolzenbohrungen sind nicht durchgehend, sondern weisen eine Länge von etwa 8 bis 10 mm auf. Für ein passgenaues Ausrichten der beiden Verbindungsflächen zueinander wird in die beiden Bolzenbohrungen der Rückhalbschale oder der Vorderhalbschale jeweils ein Stahlbolzen oder Stahlstift oder dergleichen eingeschoben, welcher dort zu etwa 50 Prozent versenkt wird. Der aus den Bolzenbohrungen herausragende Teil des Stahlbolzens oder Stahlstift oder dergleichen dient dann zur Ausrichtung der Vorderhalbschale und der Rückhalbschale zueinander. Bei einem Zusammenführen beider Halbschalen wird das herausragende Ende der Stahlbolzen bzw. Stahlstifte oder dergleichen in den Bolzenbohrungen der Vorderhalbschale versenkt. Neben der passgenauen Ausrichtung erleichtert der Halt, den die Stahlbolzen bzw. Stahlstifte oder dergleichen geben die spätere Verschraubung von Vorder- und Rückhalbschale.
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Wenn also ein Körper des Schloss in die dafür vorgesehene Ausnehmung der zu diesem Zeitpunkt bereits, wie im Folgenden erklärt, durch das Befestigungselement mit einem Verkehrs- oder Transportmittel verbundene Rückhalbschale eingesetzt ist, wird die Vorderhalbschale mit ihrer Verbindungsfläche und geführt durch die sich in den Bolzenbohrungen befindlichen Stahlbolzen bzw. Stahlstifte oder dergleichen passgenau auf die Verbindungsfläche der Rückhalbschale aufgesetzt. Anschließend können die beiden Halbschalen miteinander verschraubt werden.
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Das Befestigungselement weist bevorzugt ein erstes und ein zweites Halteteil auf. Das erste und zweite Halteteil sind C- oder halbkreisförmig ausgeformt, wobei das erste Halteteil bevorzugt einstückig mit der Außenseite der Rückhalbschale hergestellt ist oder über nicht näher gezeigte Schrauben oder dergleichen Befestigungsmittel/-elemente an der Außenseite der Rückhalbschale angeordnet ist.
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Auch vorgesehen sein kann, dass das erste Halteteil nicht nur nicht einstückig aus der Rückhalbschale hervorgeht, sondern dass zwischen der Rückhalbschale und dem ersten Halteteil bzw. dem Schlosshalteelement ein Drehscharnier und/oder ein Ausrichtungsgelenk vorgesehen ist. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass die Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses nach Wunsch und entsprechend der vorteilhaftesten Ausrichtung an einem Verkehrs- oder Transportmittel ausgerichtet werden kann. In diesem Fall werden die Schrauben nicht durch Bohrlöcher in der Außenseite der Rückhalbschale, sondern nur durch das in diesem Fall separate erste Halteteil in das zweite Halteteil geschraubt.
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Beide Halteteile weisen jeweils eine erste Kontaktfläche und eine zweite Kontaktfläche auf. Die beiden Halteteile können über diese Kontaktflächen lösbar oder fest miteinander verbunden, beispielsweise verschraubt, verklebt, vernietet oder dergleichen werden.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel werden die beiden Halteteile miteinander verschraubt. Hierzu sind die Rückhalbschale und das erste Halteteil mit bevorzugt vier durchgehenden Bohrlöchern zur Aufnahme der Schrauben versehen. Von den Bohrlöcher in dem ersten Halteelement sind jeweils zwei münden jeweils zwei in der ersten Kontaktfläche und zwei in der zweiten Kontaktfläche. Weiterhin weist das zweite Halteteil vorliegend vier Gewindebohrungen auf. Davon sind zwei ebenfalls in der ersten Kontaktfläche und weitere zwei in der zweiten Kontaktfläche angeordnet. Die Gewindebohrungen sind nicht durchgreifend, sondern weisen eine Tiefe von etwa 8 bis 10 mm auf.
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Die oben genannten Schrauben werden von einer Innenseite der Rückhalbschale her durch die Bohrlöcher der Rückhalbschale und durch die Bohrlöcher des ersten Halteteils geführt und in die Gewindebohrungen des zweiten Halteteils gedreht. Somit ist das Befestigungselement fest an der Außenseite der Rückhalbschale befestigt.
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Besonders vorteilhaft ist dabei, dass Schraubenköpfe der Schrauben versenkt sind und nicht in die Ausnehmung der Vorder- bzw. Rückhalbschale bzw. die Aufnahme hineinragen. Weiterhin können die Schrauben, die die Festlegung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an dem Verkehrsmittel oder dem Transportmittel ermöglichen nicht gelöst werden, wenn die Vorderhalbschale mit der Rückhalbschale verbunden ist und ein Schloss in dem Aufnahme angeordnet ist, was den Diebstahlschutz erhöht. Anders herum gesagt, können die Schrauben nur dann gelöst werden, wenn die Vorderhalbschale nicht mit der Rückhalbschale verbunden ist und kein Schloss in der Aufnahme angeordnet ist.
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In zusammengesetztem Zustand bilden das Halteteil und das Halteteil eine Öffnung aus, welche im Gebrauchszustand der Aufnahme eines nicht näher gezeigten Rahmenteils oder dergleichen des Verkehrsmittels oder Transportmittels aufnimmt. Denkbar ist auch, dass das erste und/oder das zweite Halteteil des Befestigungselementes einerseits durch ein Scharnier oder ein Gelenk verbunden sind und eine Verbindung entsprechend nur auf der dem Scharnier oder dem Gelenk gegenüberliegenden Seite nach oben genanntem Prinzip möglich ist. Für die Verbindung des ersten Halteteils und des zweiten Halteteils miteinander und um das Rahmenteil oder dergleichen des Verkehrsmittels oder Transportmittels sind viele Möglichkeiten und Ausformungen denkbar und sollen von der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Vorteilhafterweise sind die Flächen der Halteteile, welche mit einem Rahmenteil oder dergleichen des Verkehrsmittels oder Transportmittels in Kontakt gelangen, mit einem Polster- und/oder Antirutschbelag ausgestattet. Dies verhindert einerseits Katzer an dem Verkehrs- oder Transportmittel und andererseits wird dadurch ein Losrütteln oder Verrutschen der gesamten erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses verhindert.
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Als Beispiel für ein Schloss, welches durch die Vorrichtung an dem Verkehrsmittel oder Transportmittel festgelegt werden kann, wird vorliegend ein handelsübliches Rollback-Kabelschloss verwendet. Das Schloss weist vorliegend einen bauchigen Körper auf, welcher in seiner Form bevorzugt dem der Aufnahme entspricht, welche durch die Ausnehmung der Vorderhalbschale und die Ausnehmung der Rückhalbschale gebildet wird. Der Körper weist eine Einschnürung auf, so dass das Schlosshalteelement im Gebrauchszustand den Körper derart umschließen kann, dass der Körper des Schlosses nicht aus der Aufnahme herausrutschen kann.
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Das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses ist in der Ausformung der Aufnahme für den gezeigten beispielhaften Schlosstypus ausgelegt. Die Ausformung der Aufnahme kann jedoch für eine Vielzahl anderer auf dem Markt bekannter und gebräuchlicher Schlösser ausgelegt werden. Hier sollen der Erfindung keinerlei Grenzen gesetzt werden.
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Im Resultat wird das Schloss daher derart form- und kraftschlüssig umgriffen, dass es festgelegt, teilumschlossen und gleichzeitig bedienbar ist. Diesbezüglich sind natürlich mehrere Ausformungsvarianten vorgesehen, bei denen die Aufnahme, welche durch die beiden Ausnehmungen der Vorder- und Rückhalbschale gebildet wird, an die Ausformung unterschiedlicher Schlösser angepasst ist. Welche Schlösser Verwendung finden, ist dabei unerheblich, solange sie sich für die Diebstahlsicherung von Utensilien und/oder Ausrüstungsgegenstände eignen. Dabei kommt es auch nicht darauf an, ob das Schloss mit einem Schlüssel zu bedienen ist oder ein Zahlencode eingestellt werden muss.
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Durch die sichere Festlegung des Schlosses, beispielsweise eines Rollback-Kabelschlosses an einem Verkehrs- oder Transportmittel, wie beispielsweise einem Motorrad, einem Quad, einem Roller, einem Fahrrad oder einem Kinderwagen oder dergleichen, können Utensilien und/oder Ausrüstungsgegenstände, wie Motorradbekleidung oder Sturzhelme, beispielsweise während einer Fahrpause an dem entsprechenden Verkehrs- oder Transportmittel mittels des dort fixierten Schlosses angeschlossen werden. Bisher mussten tragbare und mobile Schlösser stets in Taschen oder anderen Stauräumen separat mitgeführt werden. Zum einen bestand dann die Gefahr, ein solches Schloss nicht einzupacken bzw. zu vergessen. Zum anderen nimmt ein solches separates Schloss immer Platz und Stauraum ein, welcher insbesondere bei Zweirädern sehr knapp bemessen ist. Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung enorm viel Zeit gespart, da das Einpacken, das Suchen, das Auspacken, die Suche nach einem passenden Anschlussbereich für die Utensilien und/oder Ausrüstungsgegenstände sowie das spätere wieder Einpacken nun entfallen kann. Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung verhindert, dass das Schloss an dem Verkehrs- oder Transportmittel herumbaumelt und dieses dadurch verkratzt oder verbeult, wie es bei einem separaten und losen Schloss der Fall sein kann.
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Im Übrigen soll die Möglichkeit genannt sein, eine Außenseite der Vorderhalbschale des Schlosshalteelements mit Werbung, Gravuren oder dergleichen zu versehen.
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Figurenbeschreibung
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
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1 eine perspektivische Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses mit eines Schlosshalteelement und einem Befestigungselement;
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2 eine perspektivische Rückansicht der Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses mit dem Schlosselement und einem ersten Halteteil des Befestigungselementes nach 1;
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3 eine perspektivische Rückansicht auf eine Vorderhalbschale des Schlosshalteelementes;
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4 eine perspektivische Vorderansicht auf eine Rückhalbschale des Schlosshalteelementes;;
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5 eine perspektivische Rückansicht auf die Rückhalbschale mit dem Befestigungselement;
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6 eine perspektivische Ansicht eines zweiten Halteteils des Befestigungselementes:
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7 eine Vorderansicht eines herkömmlichen Rollback-Kabelschlosses aus dem Stand der Technik.
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Ausführungsbeispiel
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Gemäß 1 weist eine Vorrichtung P zum Festlegen eines Schlosses 21 an einem nicht näher gezeigten Verkehrsmittel oder Transportmittel ein Schlosshalteelement 1 und ein Befestigungselement 4 auf. Das Schlosshalteelement 1 weist eine Vorderhalbschale 2 und einer Rückhalbschale 3 auf. Die Vorderhalbschale 2 und die Rückhalbschale 3 des Schlosshalteelementes 1 sind jeweils mit einer Ausnehmung 5 bzw. 6 versehen, so das sie zwischen sich in zusammengesetztem Zustand einen Aufnahme 7 zur Aufnahme des Schlosses 20 ausbilden.
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Das Befestigungselement 4 weist ein erstes Halteteil 8 auf, welches bevorzugt einstückig mit einer Außenseite A der Rückhalbschale 3 hergestellt ist oder über nicht näher gezeigte Schrauben oder dergleichen Befestigungsmittel/elementen an der Außenseite A der Rückhalbschale 3 angeordnet ist. Hierzu sind die Rückhalbschale 3 und das erste Halteteil 8 mit bevorzugt vier durchgehenden Bohrlöchern 10 bzw. 11 zur Aufnahme der Schrauben versehen.
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Weiterhin weist das Befestigungselement 4 ein zweites Halteteil 9 auf, welches, wie in 6 gezeigt, über dieselben nicht näher gezeigten Schrauben oder dergleichen Befestigungsmittel/-elementen mit dem ersten Halteteil 8 verbunden werden kann.
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Das zweite Halteteil 9 ist C- oder halbkreisförmig ausgeformt. 9 zeigt eine erste Kontaktfläche 12.1 und eine zweite Kontaktfläche 12.2. Beide Kontaktflächen 12.1 und 12.2 weisen jeweils zwei Gewindebohrungen 13 auf. Die Gewindebohrungen 13 sind nicht durchgreifend, sondern weisen eine Tiefe von etwa 8 bis 10 mm. Mittels den Schrauben kann das zweite Halteteil 9 bzw. seine Kontaktflächen 12.1 und 12.2 mit dem ersten Halteteil 8 bzw. einer ersten Kontaktfläche 14.1 und einer zweiten Kontaktfläche 14.2 wirkverbunden werden kann. Die Schrauben werden von einer Innenseite B der Rückhalbschale 3 her durch die Bohrlöcher 10 der Rückhalbschale 3 und durch die Bohrlöcher 11 des ersten Halteteils 8 geführt und in die Gewindebohrungen 13 des zweiten Halteteils 9 gedreht. Somit ist das Befestigungselement 4 fest an der Aussenseite A der Rückhalbschale 3 befestigt.
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2 zeigt eine perspektivische Rückansicht der Vorrichtung P mit dem Schlosshalteelement 1 und dem ersten Halteteil 8 des Befestigungselementes 4. Die erste Kontaktfläche 14.1 und die zweite Kontaktfläche 14.2 des Halteteils 8 nebst der Bohrlöcher 11 sind deutlich zu erkennen. Das Halteteil 8 ist, ähnlich die das Halteteil 9 C- bzw. halbreisförmig ausgebildet.
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In den vier äußeren Ecken der Außenseite A der Rückhalbschale 3 ist jeweils eine durchgehende Bohrung 15 zur Aufnahme einer nicht näher gezeigten Schraube oder dergleichen Befestigungsmittel/-element angeordnet. Dabei verjüngen sich die Bohrungen 15, so dass beispielsweise ein Schraubenkopf vollständig in der jeweiligen Bohrung 15 der Rückhalbschale 3 versenkt werden kann.
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Über die Schrauben kann die Rückhalbschale 3 mit der Vorderhalbschale 2 verbunden werden. Hierzu werden die Schrauben durch die Bohrungen 15 der Rückhalbschale 3 in Gewindebohrungen 16 geschraubt, welche derart in Ecken einer Verbindungsfläche 17 einer Innenseite C der Vorderhalbschale 2 eingelassen sind, dass sie deckungsgleich zu den durchgehenden Bohrungen 15 der Rückhalbschale 3 angeordnet sind. Die Gewindebohrungen 16 sind nicht durchgreifend, enden also innerhalb der Vorderhalbschale 2.
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In 3 zeigt eine perspektivische Ansicht der Innenseite C der Vorderhalbschale 2. Auf der Innenseite C sind die Ausnehmung 5 und die Verbindungsfläche 17 angeordnet. Die Verbindungsfläche 17 ist der Bereich der Innenseite C der Vorderhalbschale 2, mit dem die Vorderhalbschale 2 mit einer entsprechenden Verbindungsfläche 18 der Innenseite B der Rückhalbschale 3 – siehe 4 – verbunden wird. Um ein passgenaues und deckungsgleiches Verbinden der Vorderhalbschale 2 mit der Rückhalbschale 3 zu gewährleisten, sind in der Verbindungsfläche 17 neben den Gewindebohrungen 16 der Vorderhalbschale 2 und den Bohrungen 15 der Rückhalbschale 3 beidseits der Ausnehmung 5 Bolzenbohrungen 19 angeordnet. Dabei handelt es sich um Bohrungen, in die bevorzugt ein nicht näher gezeigter Stahlbolzen oder ein Stahlstift eingeschoben werden kann. Die Bolzenbohrungen 19 sind ebenfalls nicht durchgehend, sondern weisen eine Länge von etwa 8 bis 10 mm auf. Entsprechende Bolzenbohrungen 20 sind auch in der Verbindungsfläche 18 der Innenseite B. der Rückhalbschale 3 angeordnet, in welche die Stahlbolzen oder dergleichen eingreifen.
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In 4 ist die Innenseite B der Rückhalbschale 3 gezeigt. Auf der Innenseite B sind die Ausnehmung 6 und die Verbindungsfläche 18 angeordnet. Weiterhin sind die Bohrlöcher 11 in der Ausnehmung 6, die Bohrungen 15 sowie die Bolzenbohrungen 20 in der Verbindungsfläche 18 erkennbar.
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In 5 ist die Außenseite A der Rückhalbschale 3 mit dem Befestigungselement 4 dargestellt. Dabei sind das Halteteil 8 und das Halteteil 9 zusammengesetzt abgebildet. In zusammengesetztem Zustand bilden das Halteteil 8 und das Halteteil 9 eine Öffnung 21 aus, welche im Gebrauchszustand der Aufnahme eines nicht näher gezeigten Rahmenteils oder dergleichen des Verkehrsmittels oder Transportmittels aufnimmt.
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In 6 ist das zweite Halteteil 9 des Befestigungselements 4 nochmals verdeutlicht dargestellt. In 7 ist als Beispiel für ein Schloss, welches durch die Vorrichtung P an dem Verkehrsmittel oder Transportmittel festgelegt werden soll, ein handelsübliches Rollback-Kabelschloss 21 schematisch dargestellt. Das Schloss 21 weist vorliegend einen bauchigen Körper 22 auf, welcher in seiner Form bevorzugt dem Aufnahme 7 entspricht, welcher durch die Ausnehmung 5 der Vorderhalbschale 2 und die Ausnehmung 6 der Rückhalbschale 3 gebildet wird. Der Körper 22 weist eine Einschnürung 23 auf, so dass das Schlosshalteelement 1 im Gebrauchszustand den Körper 22 derart umschließen kann, dass der Körper 22 des Schlosses 21 nicht aus dem Aufnahme 7 herausrutschen kann.
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Das in den 1 bis 7 dargestellte Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zum Festlegen eines Schlosses ist in der Ausformung der Aufnahme 7 für den in 7 gezeigten beispielhaften Schlosstypus ausgelegt. Die Ausformung der Aufnahme 7 kann jedoch für eine Vielzahl anderer auf dem Markt bekannten und gebräuchlichen Schlösser ausgelegt werden. Hier sollen der Erfindung keinerlei Grenzen gesetzt werden.
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Bezugnehmend auf die 1 bis 7 erklärt sich die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgendermaßen:
Mit Hilfe der Befestigungsvorrichtung 4 wird das Schlosshalteelement 1 an einer geeigneten Position an dem Rahmenteil dem Verkehrsmittel oder dem Transportmittel, beispielsweise einem Motorrad oder einem Kinderwagen angebracht. Dazu wird zunächst das Halteteil 9 an geeigneter Stelle an dem Rahmenteil des Verkehrsmittels oder Transportmittels angeordnet und anschließend das bevorzugt einstückig mit der Rückhalbschale 3 verbundene Halteteil 8 von der dem Halteteil 9 gegenüberliegenden Seite an das Halteteil 9 gehalten. Anschließend können die Schrauben von der Innenseite B der Rückhalbschale 3 her durch die Bohrlöcher 10 in der Rückhalbschale 3 und die Bohrlöcher 11 in dem Halteteil 8 geführt werden und dann in die entsprechenden Gewindebohrungen 13 in den Kontaktflächen 12.1 und 12.2 des Halteteils 9 geschraubt werden. Durch das Eindrehen der Schrauben in die Gewindebohrungen 13 werden das Halteteil 8 und das Halteteil 9 aufeinander zubewegt bis sich entweder die Kontaktflächen 12.1 und 12.2 des Halteelementes 9 und die Kontaktflächen 14.1 und 14.2 des Halteteils 8 berühren oder, wenn es sich um ein dickeres Rahmenteil handelt, ein weiteres Eindrehen der Schrauben in die Gewindebohrungen 13 nicht mehr möglich ist.
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Danach wird ein passendes Schloss, beispielsweise das Rollback-Kabelschloss 21, wie es in 7 beispielsweise dargestellt ist, in die Ausnehmung 6 der Rückhalbschale 3 eingelegt.
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Daraufhin wird die Vorderhalbschale 2 mit der Verbindungsfläche 17 auf der Verbindungsfläche 18 der Rückhalbschale 3 positioniert. Die Stahlbolzen, die in die Bolzenbohrungen 20 in der Verbindungsfläche 18 des Rückhalbschale 3 eingeschoben sind, erleichtern dabei die passgenaue Positionierung und Zentrierung der Vorderhalbschale 2 auf der Rückhalbschale 3.
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Schliesslich werden weitere Schrauben durch die Bohrungen 15 der Rückhalbschale 3 geführt und in die Gewindebohrungen 16 in der Verbindungsfläche 17 der Vorderhalbschale 2 geschraubt, bis die Verbindungsfläche 17 der Vorderhalbschale 2 auf der Verbindungfläche 18 der Rückhalbschale 3 aufliegt und das Schloss 21 fest in dem Aufnahme 7 aufgenommen und festgehalten ist.
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Nun ist das Schloss 21 mit Hilfe der Vorrichtung P zum Festlegen eines Schlosses an dem Verkehrsmittel oder dem Transportmittel festgelegt
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Damit können nun Utensilien und/oder Ausrüstungsgegenstände, wie zum Beispiel Motorradjacken und/oder Sturzhelme, am Verkehrsmittel oder Transportmittel nahezu diebstahlsicher angeschlossen werden. Bezugszeichenliste
1 | Schlosshalteelement |
2 | Vorderhalbschale |
3 | Rückhalbschale |
4 | Befestigungselement |
5 | Ausnehmung |
6 | weitere Ausnehmung |
7 | Aufnahme |
8 | erstes Halteteil |
9 | zweites Halteteil |
10 | Bohrloch |
11 | Bohrloch |
12 | Kontaktfläche |
13 | Gewindebohrung |
14 | Kontaktfläche |
15 | Bohrung |
16 | Gewindebohrung |
17 | Verbindungsfläche |
18 | Verbindungsfläche |
19 | Bolzenbohrung |
20 | Bolzenbohrung |
21 | Schloss |
22 | Körper |
23 | Einschnürung |
A | Aussenseite |
B | Innenseite |
C | Innenseite |
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3913471 A1 [0004]
- DE 19532933 A1 [0005]
- DE 19937128 B4 [0006]